Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unscharfe Bilder
Hilfe!!!!
seit 1 1/2 Jahren versuche ich mit der Alpha 77ii scharfe Bilder zu machen.
Objektive: Tamron AF 70-200mm F2.8 Macro
mit diesem Objektiv war die Alpha bei Tamron zum Einstellen.
Ergebnis: Kundendienst sehr nett, Fotos nicht viel besser.
Dann habe ich mir eine Sony SAL55300 DT4.5-5.6/55-300 SAM gekauft.
Beide Objektive waren mit Alpha letzten Sommer (16) bei Mayer in Linz.
Meine Aufnahmen werden nicht scharf. Als Software ist die 2.0 geladen.
Speicherkarte SDHC Sandisk Extreme PRO 95mb/s.
jetzt habe ich ein Probefoto gut ausgeleuchtet mit Automatik gemacht.
Das Ergebnis ist in der Galerie
6/DSC09399.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=282842)
Hast du noch ein anderes Bild, das unter normalen Lichtverhältnissen aufgenommen wurde und etwas Tiefe hat?
160 sec. bei ISO 1600 ist schon grenzwertig.
Wie sieht das z.B. bei Tageslicht und ISO 100 aus?
der_knipser
31.10.2017, 23:32
Hallo pesy,
erst einmal Willkommen in diesem Forum!
Ich bin sicher, dass wir Dein Schärfeproblem gelöst bekommen, viele andere machen mit der gleichen oder einer ähnlichen Gerätekombination auch scharfe Bilder.
Für die "Unschärfe" in Deinem Bild gibt es eine Menge von Möglichkeiten. Eine einzige reicht aber schon, um das Bild unscharf zu machen. Daher gibt es zunächst ein paar Fragen, die Du beantworten, oder Dir bei den nächsten Aufnahmen Gedanken drüber machen kannst.
- zunächst mal finde ich das gezeigte Bild sehr dunkel, aber nicht unbedingt unscharf
- ist das eine Verkleinerung eines 24-MP-Bildes, oder zeigst Du einen 1:1 Ausschnitt daraus?
- wie weit reichen Deine technischen Kenntnisse über fotografische Zusammenhänge? Du hast die Kamera seit anderthalb Jahren, war das Dein Einstig in die digitale Fotografie mit dieser Sensorgröße?
Wenn das ein 1:1-Ausschnitt ist, dann könntest Du Unschärfen bereits dann erkennen, wenn sich ein Punkt über 2 Sensorpixel erstreckt, aber nur einen treffen sollte. Legt man dieses Maß als Grundlage für die Unterscheidung zwischen Schärfe und Unschärfe zugrunde, dann hast Du bei der verwendeten Brennweite, Blende und nahem Motivabstand eine Schärfentiefe von nur wenigen Millimetern. Sobald Dein Motiv nicht exakt parallel zum Sensor verläuft, sieht man die Grenzen der Schärfentiefe. Ist es das, was Du mit Unschärfe meinst? In dem Fall solltest Du mitten in diesem Bereich aber auch scharfe Kanten entdecken.
Findest Du gar keine scharfen Kanten, kann das verschiedene Ursachen haben. Die allerhäufigste ist die Verwacklung. Ein Sensor mit 24 Megapixeln verhält sich naturgemäß wie eine Diva, und bemerkt auch die geringste Verwacklung.
Du solltest also zunächst mal nicht von einem Fehler des Objektivs ausgehen, die Suche danach beginnt erst, wenn alle eigenen Fehler ausgeschlossen und alle kreativen und technischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, ein scharfes Bild zu bekommen.
- Verwende bitte ein stabiles Stativ mit einem stabilen Kugelkopf auf stabilem Untergrund, und löse die Kamera erschütterungsfrei aus.
- Blende weiter ab (etwa bis f/8), und schau, ob die Schärfe zunimmt.
- Verwende ISO 100 anstatt ISO 1600, und sorge für gutes Licht.
Mit diesen ersten Tipps solltest Du schon Erfolge sehen.
Es gibt viele weitere mögliche Unschärfegründe, aber die genannten sollten für alle weiteren Beispielbilder erstmal ausscheiden. Nach den nächsten Bildern gibt es weitere Tipps. :)
Eine Frage noch: Fotografierst Du in RAW oder JPG? Das wäre für weitere Tipps nützlich zu wissen.
Guten Morgen,
erstmal herzlichen Dank, dass Ihr mir helfen wollt :D
Ich bin absoluter Anfänger und habe vor 20 Jahren meine kleinen Kinder mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert und immer sehr schöne Bilder gehabt. Dies ist meine erste digitale Kamera.
Das aufgenommene Bild war eine Verkleinerung, die nächsten Bilder werde ich 1:1 Ausschnitte hochladen. Und ich fotografiere in RAW.
Mein Problem ist, dass ich ganz oft Bilder habe, wo eigentlich nichts scharf ist. Schärfentiefe und schnelle Verschlußzeit ist mir schon bewußt, auch die Sache mit dem hohen ISO ist mir vor kurzem klar geworden. Also mehr verwackeln.
Bei den nachfolgenden Bildern hatte ich ein stabiles Stativ, mußte aber blitzen. Habe mit 2 sec Auslöser fotografiert.
Zwei nicht mit Stativ aufgenommen Bilder der letzten Tage stelle ich auch noch dazu.
In der Regel fotografiere ich mit der Einstellung manuell, habe aber wegen der Unschärfe auf die SCN Programme zurückgegriffen.
Bei dem Zeitungsausschnitt liegt der Fokus auf dem Fettgedrucktem, bei dem Meter in der Mitte auf 4 und 5 cm
Nochmals vielen herzlichen Dank für die Hilfe.:D:D
Sylvia
6/DSC09460.1.jpg
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6/DSC09456.1.jpg
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6/DSC09447.1.jpg
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6/DSC09152.1_2.jpg
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6/DSC09341.1.jpg
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Zeitung im Kunstlicht abfotografiert :(
Nimm deine Kamera und gehe raus und mache Bilder bei Tageslicht.
Einstellung ISO max 400, Blende 8 (als Test)
Bei Nahaufnahmen mit Tele aus großer Entfernung ist die Gefahr der Verwacklung sehr groß.
Wie länger die Brennweite, je kürzer soll die Belichtungszeit sein, oder Stativ verwenden und den Verwacklungsschutz der Kamera aber unbedingt dabei ausschalten.
Bei den nachfolgenden Bildern hatte ich ein stabiles Stativ, mußte aber blitzen.
Warum bitte?
deranonyme
01.11.2017, 11:41
Grundsätzlich finde ich die Bilder nicht unscharf. Vielleicht fehlt das letzte bisschen Schärfe, das kann aber schon in dem verwendeten Objektiv begründet sein, welches einen sehr weiten Brennweitenbereich abdeckt. Diese sogenannten Megazoom-Objektive sind ein optischer Kompromiss was die Abbildungsleistung angeht. Wie gut das 55-300 ist weiß ich nicht aus eigener Erfahrung. Da du in RAW fotografierst ist die nachfolgende Bearbeitung ja maßgeblich für das Ergebnis. Das heißt wenn du mehr schärfst kannst du, je nach verwendetem Algorithmus, vielleicht noch was machen. Für Vergleichszwecke würde ich daher eher das Standard-Jpeg ohne Nachschärfung verwenden. Wenn immer mal wieder Aufnahmen ohne erkennbaren Grund unscharf sind könnte die Kamera auf Auslösepriorität eingestellt sein. Wenn du dann den Auslöser durchdrückst ohne das der AF fertig ist wird ausgelöst, egal ob fertig fokussiert oder nicht. Die A77II hat ein recht komplexes AF Modul. Dafür gibt es eine Anleitung von Sony (https://www.sony.net/Products/di/de/Learnmore/4d_focus/a77/) die aber insbesondere bei bewegten Motiven wichtig ist.
Deine eingestellten Bilder sind viel zu klein, teilweise nur 55 KB!
Du kannst bis zu 1000 KB. Bilder hochladen
Die extrem kleinen Bildchen sind natürlich Unscharf.
Nach dem verkleinern (1MB) müssen die Bilder etwas nachgeschaerft werden, das ist normal.
War draussen und Bilder volle Größe:
6/DSC09467.2.jpg
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6/DSC09462.3.jpg
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deranonyme
01.11.2017, 12:14
So schlecht sind die Bilder nicht. Aber du hast eine zu hohe Komprimierung gewählt. Nur 140Kb ist nicht gut zum Beurteilen. Was Joker13 geschrieben hat bitte auch beachten. Zu den Bildern in voller Größe noch einen 100% Ausschnitt vom Punkt auf dem der Fokus liegt dazu einstellen, in maximal erlaubter Auflösung und möglichst wenig komprimiert (JPEG Qualität). Hier findest du ein paar Meinungen zum genannten Objektiv: http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=314&cat=6
Ich hoffe dir ist klar dass das 55-300 kein Makroobjektiv ist und nicht soo scharf abbilden kann wir beispielsweise ein echtes Makro oder ein hochwertiges Objektiv mit geringerem Zoomfaktor oder eine gute Festbrennweite!
Ernst-Dieter aus Apelern
01.11.2017, 13:13
War draussen und Bilder volle Größe:
6/DSC09467.2.jpg
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6/DSC09462.3.jpg
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Nutze doch mal die erlaubte Größe hier im Forum zum Upload aus!Bei der großen Komprimierung verschenkst Du Potential.
Ernst-Dieter aus Apelern
01.11.2017, 13:17
!Probiere es mal.Stelle manuell mit der Lupe und dem Peaking scharf.Du wirst staunen.Nimm zum Üben statische Motive wie Zaunlatten mit Maserung.In ein paar Wochen ist Dein Problem vergessen.Lutsch die Möglichkeiten der Kamera, Stativ und Objektiv erst einmal ernsthaft aus.
nobody23
01.11.2017, 13:20
Er soll mal mit (RAW &) JPG fotografieren gehen.
Dann das unbearbeitete JPG über wetransfer (oder Dropbox ect) uns zur Verfügung stellen.
Nicolas
fritzenm
01.11.2017, 13:50
6/DSC09460.1.jpg
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6/DSC09456.1.jpg
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6/DSC09453.1.jpg
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6/DSC09447.1.jpg
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Ich steh auf dem Schlauch.
Warum ist in einigen Fotos das Massband anscheinend einwandfrei scharf, die Zeitung aber nicht, und in anderen umgekehrt?
Bei Nahaufnahmen, bzw. im echten Makrobereich kann die Tiefenschärfe schon mal sehr gering sein, bzw. sich schon leichte Abweichungen von einer parallelen Ausrichtung zu einem planen Objekt zu uneinheitlichen Schärfeniveaus in der Bildfläche führen.
Mein Vorschlag wäre, möglichst systematisch in den Test vorzugehen. Also z.B. erst einmal testen, ob in "normaler Aufnahmedistanz" ein zentral positioniertes Referenzmotiv (kann ruhig ein Stück Zeitung sein, das an die Wand geklebt ist) mit voll geöffneter Blende, bzw. dann ein, zwei Stufen abgeblendet, unter Einsatz des AF (danach ggf. MF) scharf abgebildet wird.
Kann sein, dass der AF per MFA justiert werden muss, bzw. von einem profissionellen Service.
Kann theoretisch auch sein, dass das Objektiv eine Macke hat, wobei es dann sicher interessant wäre, zu testen, wie sich die Sache mit einem anderen Objektiv darstellt.
Wenn Beispielfotos gezeigt werden, auf denen ziemlich klar Bereiche zu erkennen sind die "scharf" sind - auch wenn dies u.U. nicht die gewünschte Schärfeebene sein mag - dann erscheinen Fehlfokus, entweder durch den Nutzer (falschen Bereich anvisiert; oder Anvisiert, danach Fokus fixiert, aber dann den Bildausschnitt verändert; usw) oder durch fehlerhaften MFA, bzw. Front-Fokus/Back-Fokus, falls die Kamera noch über keine MFA verfügt, als zunächst wahrscheinlichste Gründe für die Performance Defizite.
deranonyme
01.11.2017, 14:08
Ich steh auf dem Schlauch.
Warum ist in einigen Fotos das Massband anscheinend einwandfrei scharf, die Zeitung aber nicht, und in anderen umgekehrt?
Das hatte die TO geschrieben. Bei Maßstab in der Mitte auf Maßstab fokussiert ansonsten auf die fette Schrift.
War draussen und Bilder volle Größe:
6/DSC09467.2.jpg
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6/DSC09462.3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=282870)
In voller Größe??
Nach der Verkleinerung sollten die Bilder ca.1,0 MB Groß sein
Welche Software benutzt Du?
Hier Klick (http://www.traumflieger.de/desktop/onlinepicture/) gibt es dazu eine gute Software gratis.
Lutsch die Möglichkeiten der Kamera ... erst einmal ernsthaft aus.
Nein, bitte nicht auslutschen! Schon gar nicht ernsthaft!:lol:
Gruß,
raul
Mahlzeit zusammen!
Folgende Punkte an den TO:
- Grundsätzlich muss ich gestehen, dass ich mit der :a: 77 vom ersten Moment an, als ich sie in der Hand hielt, scharfe Bilder hinbekommen habe. Das war mit der :a: 77 II völlig anders & der Frust war die ersten Tage groß.
- Der Autofocus der :a: 77 II ist super, aber man muss damit umgehen können & die vielen verschiedenen Einstellmöglichkeiten richtig setzen.
- Ich möchte mir auch fast einbilden, dass mit der :a: 77 II ein Foto mit statischen Objekt und mit Stativ nicht so scharf wird, wenn man vergisst, den Stabi zu deaktivieren. Bei der :a: 77 (1. Generation) war das egal.
- Der AF-Modus muss dann aber auch in AF-S stehen.
- Zum anderen muss ich zum SAL 55-300 sagen, bzw. schreiben, dass es erst bei f8 scharf wird & nicht mehr als ein preiswertes Zoom, nichts für Anspruchsvolle. Gute und leider auch teure Optiken bringen die Haushaltslage etwas durcheinander aber schon beim ersten Foto ist das vergessen.
- Noch etwas.... Schau mal in der Kamera nach, ob nicht versehentlich die Objektiv-Korrektur aktiviert ist & stelle den Autofocus (zuerst zum Üben) auf Mitte & visiere genau dort an & knips. Danach das selbe mit Manuellem Focus und die Focuslupe verwenden, scharf stellen & knips. Spätestens dann solltest du ein scharfes Bild haben. Egal, wie lange die Belichtungszeit ist.
Ich habe letztens ein "Stativ" gekauft, was Gegenstände mit den flexiblen Beinen umkrallen kann. Mein Versuch damit (bei Nacht in Berlin am ZooPalast) sah so: :a: 77II mit dem 16-50, f 2,8, Belichtungszeit ca. 1,5 sec., ISO 100, AF-S. Das Stativ mit Cam war auf den Poller-Kopf am Straßenrand gekrallt. Ergebnis konnte sich sehen lassen. Keine Unschärfe durch Verwacklung zu sehen, knackscharf.
@kromgi
Nein, ich habe auch das Sony 55300, es ist bereits schon bei Offenblende, bei gutem Licht scharf, vergleichbar mit dem Tamron 70-300 USD.
Es ging bei meiner Empfehlen nur darum möglichst große Schärfentiefe zu erreichen um bei leichten Focus-Fehler trotzdem noch eine gute Schärfe zu erreichen.
Windbreaker
01.11.2017, 16:20
Da fällt mir grad ein: Prüfe mal dienSteady shot Einstellungen. Die A77ii hat zwei. Einmal an und aus und einmal kann man die Stabilisierung des Sucherbilds ein- und ausschalten. Es gibt hier auch einen Thread dazu, dass, wenn die Sucherbildstabilisation eingeschaltet ist, es zu unscharfen Bildern kommen kann. War bei mir auch so. Ausgeschalten, und alles war gut.
Also:
Bild in besserer Größe, Begonie 3 mit manuellem Fokus, Begonie 4 mit AF
6/comp_DSC09487.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=282884)
6/comp_DSC09491.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=282885)
wobei man mit dem top nachschärfen kann, was ein tolles Bild erzeugt, meine Frage: kann diese Schäfe die Kamera von sich aus nicht?
Ps: muss nochmal raus, den Stabilisator ausschalten
Vielen Dank für die vielen Hinweise
..., meine Frage: kann diese Schärfe die Kamera von sich aus nicht? Die Kamera kann sehr gut scharf, das 55-300 nur gut scharf bei F8, wie ich finde. Mache die Bilder noch einmal mit Offenblende, dann weißt du, was ich meine.
ABER: Deine Bilder hier oben sehen eigentlich schön scharf aus. Sind die Ausschnitte 1:1 und die Fotos ungeschärft & in RAW geschossen?
Was sagen die Spezialisten zu der Bildschärfe?
Begonie 4 mit AF
6/comp_DSC09491.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=282885) Wohin hast du den AF gesetzt?
der_knipser
01.11.2017, 17:02
Ich sehe Zeitungsausschnitte und einen Maßstab, die etwa parallel zum Sensor liegen. Bei so einer Anordnung kann es sein, dass der Fokus exakt auf der Zeitung oder exakt auf dem Maßstab liegt. Es kann aber auch sein, dass er trotz sorgfältiger Einstellung auf keiner der beiden Ebenen liegt, sondern ein kurzes Stück davor oder dahinter. In dem Fall lässt sich nicht unterscheiden, ob das Objektiv zu mehr Leistung fähig wäre, oder ob einfach nur der Fokus daneben liegt.
Besser wäre, das gleiche Motiv aus einer schrägen Perspektive aufzunehmen, so dass es im mittleren Bereich scharf ist und zu beiden Rändern hin unscharf wird. Auf diese Weise hat man garantiert einen Bereich, der scharf sein MUSS. An dem kann man erkennen, zu welcher Schärfe das Objektiv in der Lage ist, egal wo genau der Fokus sitzt. Dieser Test setzt natürlich ein Stativ und verwacklungsfreies Auslösen voraus.
Wenn man diese Schärfe bei sensorparallelen Motiven regelmäßig nicht hinbekommt, dann muss man die Fokussiermethoden näher untersuchen, ihre Fehler finden und ausmerzen.
Weiter gilt es zu beachten, dass ein Objektiv naturgemäß im Zentrum schärfer abbildet als an den Rändern. Wie groß die Unterschiede sind, hängt vom Objektiv ab.
Ebenso spielt die Blende eine wichtige Rolle. Sie dient nicht nur zur Vergrößerung der Schärfentiefe, sondern sie beeinflusst auch die Grundschärfe eines Objektivs. Bei Offenblende zeichnen die meisten Objektive trotz exakter Fokuseinstellung weicher als wenn man etwas abblendet. Viele Objektive erreichen ihr Schärfemaximum etwa, wenn sie um 2-3 ganze Blendenstufen geschlossen werden. Bei einem 2,8er Objektiv wäre das etwa bei f/5,6 bis f/8. Weiteres Abblenden vergrößert zwar die Schärfentiefe, jedoch leidet (wegen Beugungserscheinungen) die Grundschärfe des ganzen Bildes. Die Abbildung wirkt schwammig milchig.
Bei Weitwinkelobjektiven habe ich schon festgestellt, dass die Bildmitte ihre maximale Schärfe bei f/5,6 erreicht, und bereits ab f/8 wieder abnimmt. Die Randbereiche des selben Objektivs gewinnen dagegen noch bis f/11 an Schärfe und nehmen erst ab f/16 wieder ab. Jedes Objektiv hat seinen eigenen Charakter, daher halte Dich nicht allzu sehr an den genannten Zahlen fest. Die können bei Deinem Objektiv durchaus etwas anders liegen. Das findest Du durch sorgsam aufgebaute Tests heraus.
Hohe ISO
Es gibt Gelegenheiten, bei denen man aus verschiedenen Gründen ohne Stativ fotografiert. Hierbei passiert es schnell, dass man Kompromisse eingehen muss. Die Belichtungszeit kann man nicht mehr beliebig lang wählen, weil man sonst garantiert verwackelt. Wo die persönlichen Grenzen liegen, muss man für sich selbst ausprobieren. Fotografiere Testreihen mit unterschiedlichen Brennweiten, dann erkennst Du, wo Deine persönlichen Grenzen liegen. Bei Tele-Aufnahmen braucht man eindeutig kürzere Zeiten als bei Normal- oder Weitwinkelbildern.
Mit Hilfe der Blende kann man die Lichtmenge regeln, die durch das Objektiv auf den Sensor fällt. Die Blende ist aber auch der Regler für die Schärfentiefe. Daher wird es früher oder später zu Konflikten kommen, weil man einerseits die Blende wegen Lichtmangel weit öffnen will, andererseits wegen gewünschter Schärfentiefe weiter schließen will. Der Ausweg aus diesem Konflikt bedeutet: ISO höher einstellen oder für mehr Licht sorgen.
Mehr Licht ist oft nicht möglich oder unerwünscht. Hohe ISO-Werte haben den Vorteil, dass sie kürzere Belichtungszeiten erlauben, aber sie haben den Nachteil, dass die Bilder mehr rauschen und der Dynamik-Umfang Verluste erleidet. Man kann die Bilder zwar entrauschen, aber das geht immer mit Detailverlusten einher und erzeugt dadurch gewissermaßen auch einen Schärfemangel. Die Kunst des Fotografen ist es, zwischen allen diesen Werten einen Kompromiss zu finden. In der Regel hält man die ISO-Einstellung so niedrig wie möglich, schließt die Blende nur so weit, wie es das Licht erlaubt, und reizt die Belichtungszeit so weit aus, wie man sie gerade noch aus der Hand zu halten in der Lage ist. Im Ergebnis sieht man dann schonmal etwas großzügiger über kleine Verwacklungen hinweg, wenn man auf diese Weise einen unwiderbringlichen Moment einfangen konnte, den man zumindest in Internetgröße in passabler Schärfe präsentieren kann. Im Großformat an die Wand schafft es nicht jedes Bild.
RAW oder JPG
In meinen Kameras (A77 und Nex 6) habe ich festgestellt, dass JEDES JPG bereits intern nachgeschärft wird, auch wenn man die Voreinstellung stark zurückschraubt. Das kann bei voller Bildgröße nützlich und sinnvoll sein. Man muss jedoch wissen, dass die Schärfung unmittelbar mit der Ausgabegröße eines Bildes zusammenhängt. Also erst verkleinern, dann schärfen. Das Schärfen ist eigentlich ein zerstörender Prozess, bei dem künstlich Kantenkontraste verstärkt werden. Die Intensität und Größe dieser Verstärkungen lassen sich so einstellen, dass man sie bei der gewünschten Präsentationsgröße mit dem Auge nicht wahrnimmt, wobei diese Grenze individuell unterschiedlich ist. Wenn ein Bild überschärft ist, sieht man das, weil es anfängt zu grieseln, und wenn es zu wenig geschärft ist, wirkt es insgesamt flau. Eigentlich klar, dass die Schärfung des JPG in der Kamera nicht das non plus ultra sein KANN.
Beim Aufnehmen in RAW werden die Bilder gar nicht geschärft. Das ist der Grund, warum sie im RAW-Konverter viel blasser wirken als man es gewohnt ist. In Wirklichkeit enthalten diese Bilder aber mehr unzerstörte Details, die man je nach Wunsch und Fähigkeiten herausarbeiten kann. Man spricht daher wie früher beim analogen Fotografieren vom "Entwickeln" der Bilder, weil sich der Prozess in vielen Dingen ähnelt, auch wenn es heute digital abläuft.
Ein RAW ist also nicht von Haus aus besser oder schärfer als ein JPG, es muss erst per Entwicklung zu einem solchen Ergebnis gebracht werden. Zudem ist es so, dass JEDES RAW im Konverter interpretiert wird. Eine direkte Darstellung (ohne jede Entwicklung bzw. Interpretation) gibt es nicht, selbst dann nicht, wenn im RAW-Konverter alle Regler auf Null oder Neutral stehen. Es findet IMMER eine Entwicklung mit Default-Einstellungen statt. Wie diese aussehen, ist eine Sache der persönlichen Einstellungen oder (wenn man keine macht,) der Werkseinstellungen.
Die Schärfe an sich ist sicher ein wichtiges Qualitätsmerkmal eines Bildes, aber sie sollte nicht überbewertet werden. Sie sollte so beschaffen sein, dass sie bei normalem Betrachtungsabstand einen gefälligen Eindruck erzeugt. Die verfügbare Technik erlaubt es heute, Bilder mühelos "bis auf Molekül-Ebene" zu vergrößern, man muss nur oft genug auf die Plus-Taste drücken. Egal, wie scharf ein Bild ist, auf diese Weise stößt man bei JEDEM Bild an Grenzen, die man eindeutig als Unschärfe definieren wird. Also, bitte bei der Beurteilung keine wissenschaftlichen Maßstäbe ansetzen, sondern nur solche, die dem tatsächlichen Bedarf angepasst sind. Diese Möglichkeiten hatte man in der Regel bei der analogen Fotografie nicht. Nur wenige (Freaks) kamen auf die Idee, Papierbilder mit einer Lupe zu scannen und nach Unschärfen zu suchen...
Viel wichtiger als reine Schärfe ist die Aussage, die ein Bild transportiert. Mit Testbildern kann (und sollte) man sich einen Überblick verschaffen, zu welcher Leistung das eigene Equipment in der Lage ist, und sobald man diese Leistung bis zu einer gewissen Tiefe kennt, darf man von Testbildern zu inhaltsvollen Aufnahmen übergehen.
der_knipser
01.11.2017, 17:23
... meine Frage: kann diese Schäfe die Kamera von sich aus nicht?Du bist beim Testaufbau (Begonie 3 und 4) nicht konsequent. Die beiden Bilder unterscheiden sich nicht nur in der Fokusiermethode, sondern auch deutlich in ISO-Einstellung und Belichtungszeit. Höhere ISO (320 anstatt 160) bedeutet einen Qualitätsverlust durch Rauschen und weniger Dynamik (auch wenn das sicher per Auge hier nicht wahrnehmbar ist), und die Belichtungszeit von 1/250 zu 1/100 KANN zur Folge haben, dass es Verwacklungen aufgrund von Motivbewegung (Pflanze im Wind) geben kann.
Grundsätzlich: Beim Vergleichen einer Änderung müssen alle anderen Parameter konstant bleiben, sonst ist der Vergleich nicht aussagekräftig.
Die beiden Bilder unterscheiden sich in ihrer Gesamthelligkeit, und damit auch in der subjektiven Schärfewahrmehmung. Bilder mit mehr Kontrast wirken subjektiv schärfer, auch wenn aus technischer Sicht die selbe Schärfe vorhanden wäre.
Persönlich sehe ich ich beiden Bildern keinen nennenswerten Schärfe-Unterschied. und ich glaube, wenn ich Dir eines der Bilder, ein wenig in der Helligkeit angepasst, ohne das Vergleichsbild zur Begutachtung zeigen würde, Du könntest nicht mit Sicherheit sagen, welches ich genommen habe.
Bin ich zu unkritisch? Sehen andere den Schärfeunterschied?
fritzenm
01.11.2017, 17:31
Das hatte die TO geschrieben. Bei Maßstab in der Mitte auf Maßstab fokussiert ansonsten auf die fette Schrift.
Jaja, ok. Waren aber dann Massband und Artikel nicht in einer Ebene? War dar soviel Entfernungsunterschied, dass bei f/5,6 Zeitung und Band nicht innerhalb des Tiefenschärfelimits waren? Wenn in verschiedenen Entfernungen, was sollte dann der Aufbau?
Die Kamera kann sehr gut scharf, das 55-300 nur gut scharf bei F8, wie ich finde. Mache die Bilder noch einmal mit Offenblende, dann weißt du, was ich meine.
ABER: Deine Bilder hier oben sehen eigentlich schön scharf aus. Sind die Ausschnitte 1:1 und die Fotos ungeschärft & in RAW geschossen?
Was sagen die Spezialisten zu der Bildschärfe?
Das Objektive 2-3 Blendenstufen abgeblendet ihre höchste Schärfe erreichen ist doch klar, das bedeutet aber nicht, dass es bei Offenblende nicht schon ausreichend scharfe Aufnahmen liefert.
Im Umkehrschluss, bei Offenblende sind die meisten Objektive eher etwas weich.
Das betrifft nicht nur das Sony 55300, im Gegenteil, in dieser Preisklasse ist es ein tolles Objektiv.
die Bilder sind 1:1, aufgenommen in RAW + Jpeg, wobei mit TOP das kamerainterne jpeg konvertiert wurde und nicht das raw. Das Bild mit Lupe auf extrafein,
den Stabilisator jetzt auf aus und zwar: steady shot aus und steady shot bei auslösung aus. Habe eine Thuja in 5m Entfernung aufgenommen.
Der Fokus bei den Begonien sitzt auf dem Wassertropfen, da der eindeutig ist.
Der Fokus bei der Thuja sitzt auf dem Stamm in der Mitte.
Diese beiden Bilder sind ganz schlecht, ich kann sie aber nicht hochladen, da in der Galerie
der upload nicht geht.....kann man nur eine begrenze Bilderzahl hochladen?
Zur Verdeutlichung hier mal eine Aufnahme mit dieser Kombination A77II und Sony 55-300, bei gutem Licht.
6/VkDSC03997.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=250197)
harubang
01.11.2017, 20:35
Nur so eine Idee:
Stell doch mal die Kamera auf Bildgröße L:24 M und die Qualität auf extrafein.
Damit ist sichergestellt, dass ein .jpg in höchstmöglicher Qualität ausgegeben wird.
Stelle die Kamera auf ein stabiles Stativ, wähle 100 ISO, das zentrale AF-Messfeld und schalte den Steady-shot aus. Blende das Objektiv um 2 Stufen ab.
Fotografiere alsdann bei gutem Tageslicht an einem windstillen Tag unter Verwendung des 2s Selbstauslösers eine Zeitung, die Du an eine Haus- oder andere Wand pinnst.
Wenn alles stimmt, muss dieses Bild scharf sein!
Wenn nicht, suche weiter: Befestige die Zeitung an einem Träger (Styropor-Platte aus dem Baumarkt geht gut), kippe diesen um 45° und fotografiere das ganze wie oben beschrieben, markiere aber die Zeile (Textmarker oder unterstreichen) auf die der AF Punkt zielt.
Bei dieser Anordnung muss irgendetwas bestmöglich scharf sein! Wenn das vor oder nach der anvisierten Zeile der Fall ist, stimmt die AF-Justage von Kamera und/oder Objektiv nicht genau, das kann man richten.
Zur Sicherheit kannst Du das ganze noch mit manueller Fokussierung und aktiviertem Fokus-Peaking (=Kantenanhebung) wiederholen.
screwdriver
01.11.2017, 22:33
.... eine Zeitung, die Du an eine Haus- oder andere Wand pinnst.
... Zeitung an einem Träger (Styropor-Platte aus dem Baumarkt geht gut), kippe diesen um 45° und fotografiere das ganze wie oben beschrieben, markiere aber die Zeile (Textmarker oder unterstreichen) auf die der AF Punkt zielt..
Dass kann man genauso gut mit der Wand machen.
Man muus nur die Kamera mitsamt Stativ um die Entfernung von der Hauswand nach rechts oder links versetzen.
Meinetwegen die Kamera auch noch hochkant stellen.
harubang
01.11.2017, 23:41
Man muus nur die Kamera mitsamt Stativ um die Entfernung von der Hauswand nach rechts oder links versetzen.
Meinetwegen die Kamera auch noch hochkant stellen.
Es gibt viel zu tun - auf geht's!
KleineBlende
02.11.2017, 00:24
Persönlich habe ich in solchen Fällen zunächst an mir gezweifelt und die Kamera mit Werksreset zurückgesetzt, um irgendwelche Modifikationen an dem gewählten Programm standard, vivid und clear und den den Zusatzeinstellungen wie Schärfe sicher zurückzustellen.
Viele Grüße
Frank-Werner
Moin zusammen,
Zur Verdeutlichung hier mal eine Aufnahme ..... Na du wieder... :-) Es geht doch hier um Grundschärfe, wie das Bild aus der Cam kommt. Und dein Bild ist kein 1:1 Ausschnitt und stark überschärft, also im Entwickler gewesen oder was auch immer.
der TO zeigt einen Bildausschnitt 1:1. Und DAS ist ihm nicht scharf genug.
pesy: die Bilder sind 1:1, aufgenommen in RAW + Jpeg ...
Die A77/2 ist schon eine seltsame Cam. Ich kann mich an keine andere zweistellige Sony erinnern, der derart oft Probleme mit unscharfen Bildern erzeugt hätte.
Wirklich Profi-AF in Amateurhänden?
harubang
02.11.2017, 22:01
Ich kann mich an keine andere zweistellige Sony erinnern, der derart oft Probleme mit unscharfen Bildern erzeugt hätte.
Da hast Du doch sicher Ursachenforschung betrieben!
Dürfen wir die Ergebnisse erfahren?
Da hast Du doch sicher Ursachenforschung betrieben!
Dürfen wir die Ergebnisse erfahren?
Nö, wie sollte ich ohne die Cam. Es fällt halt auf. Auch die Länge der Threads ohne greifbare Ergebnisse.
harubang
02.11.2017, 22:59
Auch die Länge der Threads ohne greifbare Ergebnisse.
Zustimmung!
Auch in diesem Falle scheint der/die TO einfach nicht an einer Lösung interessiert zu sein!
Die A77/2 ist schon eine seltsame Cam.
Das glaube ich weniger.
Die A77/2 ist schon eine seltsame Cam.
Wirklich Profi-AF in Amateurhänden? Das trifft es wohl schon eher.
Das AF-Modul und seine unzähligen möglichen Einstellungen erscheint sicher zum Anfang etwas ... sagen wir mal verwirrend. Aber wie schon geschrieben: Üben, üben üben. Etwas technisches Verständnis vorausgesetzt. Es gibt sicher "leichtere" Cams mit sofortiger Erfolgsgarantie.
Nö, wie sollte ich ohne die Cam. Es fällt halt auf. Auch die Länge der Threads ohne greifbare Ergebnisse. Siehe die vorherigen 4 zielführenden Kommi´s. ;)
...Warum ist in einigen Fotos das Massband anscheinend einwandfrei scharf, die Zeitung aber nicht, und in anderen umgekehrt?...
Hier wurde anscheinend ein Zollstock (Maßband) auf eine Zeitung gelegt.
Auf dem letzten Bild ist der Zollstock von der Seite zu sehen, er ist zusammengelegt und damit vielleicht 2 bis 3 cm hoch. Ebene Zollstock/Zeitung ist also nicht identisch.
Vermutlich wurde immer auf die Bildmitte fokussiert. Wenn das der Zollstock war, wird dieser scharf abgebildet und die ca. 3 cm darunter liegende Zeitung unscharf - wenn auf die Zeitung fokussiert wird, wird diese scharf abgebildet und die Oberseite des Zollstocks unscharf.
So weit, so logisch. Ich finde die scharf abgebildeten Motivteile als scharf genug und die unscharf wiedergegebenen Teile zeigen, dass hier der AF (oder die manuelle Scharfstellung) korrekt gearbeitet hat.
Sorgen würde ich mir eher machen, wenn hier nicht zu erkennen wäre, auf was eigentlich scharf gestellt worden ist.
Vermutlich wird hier von einer falschen Erwartungshaltung ausgegangen = teures und hochwertiges Equipment = hohe Grundschärfe.
Das ist so pauschal nicht richtig.
Bei Topkameras wird eher "weniger dick aufgetragen" (Schärfe, Kontrast, Farbigkeit), wie bei Einsteigerkameras. Hintergrund ist, dass solche weniger "gepimpten" Bilder besser für die Nachbearbeitung geeignet sind und die Hersteller anscheinend davon ausgehen, dass Einsteiger/Anfänger eher an fertig und eher etwas übertrieben bearbeiteten Bildern (ähnlich wie Bilder aus einem Handy) interessiert sind wie die Nutzer der "Profiwerkzeuge".
Hier trifft diese Einschätzung anscheinend nicht den Geschmack des Nutzers.
Sofern man sich auf JPGs beschränkt, lässt sich das aber leicht durch entsprechend höhere Einstellungen zu Schärfe/Kontrast/Farbe in der Kamera anpassen.
Bei der Entwicklung von RAWs dreht man die entsprechenden Regler halt einfach etwas mehr nach oben.
Eine eher zurückhaltende Bildwiedergabe des unentwickelten Bildes spricht keinesfalls dafür, dass es sich um eine minderwertige Qualität handelt (eher sogar das Gegenteil ist der Fall).
Das entschuldigt natürlich nicht eine fehlende Schärfe - zumindest bei den Bildern mit der Zeitung sehe ich das aber nicht.
Wenn der Nutzer dann irgendwie doch mit der Schärfe unzufrieden ist: die A77II hat eine manuell anpassbare AF-Grundjustierung (heißt wohl offiziell AF-Adjust) je verwendetem Objektiv. Sofern man (anscheinend) nie mit der Schärfe zufrieden ist, könnte man zumindest mal ausprobieren, ob es sich um einen (tatsächlich vorhanden?) back- oder frontfokus handelt.
Soweit ich das beurteilen kann, ist der Fokus völlig in Ordnung, ich würde also eher die Finger vom AF-Adjust lassen - aber vielleicht beruhigt es ja, wenn man sich etwas damit beschäftigt, auf 0 zurückstellen kann man das ja dann immer noch.
vlG
Manfred
aber vielleicht beruhigt es ja, wenn man sich etwas damit beschäftigt, auf 0 zurückstellen kann man das ja dann immer noch.
Meine ehrliche Meinung dazu: Dazu sollte man erst mal seinen Testaufbau und das Vorgehen im Griff haben und reproduzierbare Ergebnisse erhalten. Wenn es daran schon scheitert, kannst Du an Reglern drehen wie Du willst. Da kommt nichts bei rum.
harubang
03.11.2017, 12:50
Da kommt nichts bei rum.
Meine Meinung!
Deshalb habe ich in meinem Post auch nur zart darauf hingewiesen, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt, befürchte allerdings, dass der wohl noch nicht sehr erfahrene TO damit mehr versemmelt als verbessert.
Das trifft es wohl schon eher.
Das AF-Modul und seine unzähligen möglichen Einstellungen erscheint sicher zum Anfang etwas ... sagen wir mal verwirrend. Aber wie schon geschrieben: Üben, üben üben. Etwas technisches Verständnis vorausgesetzt. Es gibt sicher "leichtere" Cams mit sofortiger Erfolgsgarantie.
Das sehe ich absolut genauso. Mit dem AF der Kamera muss man sich wirklich ausgiebig beschäftigen. Ein oder ausschalten, wie bei früheren A-Mount Modellen, reicht bei der A77II nicht.
[QUOTE=kromgi;1953711]Mahlzeit zusammen!
- Der AF-Modus muss dann aber auch in AF-S stehen.
- Noch etwas.... Schau mal in der Kamera nach, ob nicht versehentlich die Objektiv-Korrektur aktiviert ist & stelle den Autofocus (zuerst zum Üben) auf Mitte & visiere genau dort an & knips. Danach das selbe mit Manuellem Focus und die Focuslupe verwenden, scharf stellen & knips. Spätestens dann solltest du ein scharfes Bild haben. Egal, wie lange die Belichtungszeit ist.
Guten Morgen,
leider durfte ich arbeiten und konnte nicht weiter üben.
Habe aber einige Bilder mit der Priorität ausgewogene Gewichtung und Af-S, was kaum schlechtere Bilder machte als mit Lupe und Mf. Vorher stand es auf AF! Bin ganz zufrieden und werde die nächsten Tage mal so weiter probieren.
Die Übungsreihe an der Wand werde ich auf jeden Fall durchziehen, hab aber, weil es bald frieren wird, die Rose aufgenommen:
- das erste Bild mit Lupe und MF in extrafein, habe dann auf RAW-Jpeg umgestellt und abgedrückt.
- Das 2. Bild mit AF Mitte. Fast kein Unterschied.
- Der Fokus liegt auf dem rosa Bereich unter dem weißen in der Mitte.
Auf jeden Fall habe ich die letzten Tage viel gelernt.
Die grundsätzliche Frage ist trotzdem: wie scharf kann ein unbearbeitetes RAW - Bild sein.
Und ich bin glücklich, dass ich ein doch relativ scharfes Bild hinbekommen habe.
Und ich freue mich, dass ich vielleicht doch keine so schlechte Kamera gekauft habe, auch wenn noch viel zu tun ist. Aber der Mensch will gefordert sein. Alt wird man zuert im Kopf und deshalb ist diese Herausforderung für mich nicht schlecht.
Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung, hat mich echt gefreut und sehr weitergeholfen.
VG Sylvia
6/comp_DSC09603.jpg
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Mir ist was unglaublich blödes passiert: habe beim Konvertieren den Schärferegler unbeabsichtigt höher eingestellt. (Frau und Technik :oops:).
hier noch die ungeschärften Bilder. Bitte um Nachsicht.
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Ein Makro mit f/16 ist als Schärfe-Referenz wenig geeignet, weil die schärfevernichtende Beugung schon eingesetzt hat ( bei aps-c mit 24mp ab ca. f/6.3).
Deswegen Wand oder Hecke mit MF und AF-x testen. Das ganze mit Offenblende + 1 Blende abgeblendet und unterschiedliche Brennweiten und jeweils mehrere Versuche.
Ich bevorzuge Hecke o. Ä. weil ich hier weiss, was ich an Detail und Schärfe erwarte und somit auch beurteilen kann, ob ich zufrieden. Bei Hauswandbildern fällt es immer schwer, zu beurteilen, ob ich noch mehr Struktur erwarte.
Schön zu hören, dass du jetzt zufriedener bist. :top:
der_knipser
05.11.2017, 16:51
... Habe aber einige Bilder mit der Priorität ausgewogene Gewichtung und Af-S, was kaum schlechtere Bilder machte als mit Lupe und Mf.
Hallo Sylvia, ich glaube, hier wirfst Du etwas durcheinander. Was meinst Du mit "Priorität ausgewogene Gewichtung"? Den Begriff kenne ich so nicht, und ich bezweifle, dass es etwas mit dem Fokus zu tun hat. Ich vermute eher, dass Du die Belichtungsmessung meinst, die man als Spot, mittenbetont oder Gesamtbild wählen kann? Damit wird festgelegt, ob kleinere oder größere Bildbereiche die Helligkeit des Bildes bestimmen.
Bei den Fokus-Einstellungen gibt es ähnliche Methoden. Man kann eine Punktmessung machen, einen Bereich (links/Mitte/rechts) wählen oder das Gesamtbild (breit).
Diese Einstellungen bedeuten jedoch nicht, dass die gewählten Bereiche komplett scharf werden, sondern sie grenzen nur die Fläche ein, innerhalb derer man der Kamera erlaubt, einen scharfen Punkt zu finden. Wirklich scharf wird immer nur eine kleine Ebene, anders ist es physikalisch nicht möglich.
...
- das erste Bild mit Lupe und MF in extrafein, habe dann auf RAW-Jpeg umgestellt und abgedrückt. Das verstehe ich nicht. Die Schärfe-Einstellung hast gemacht, während JPG extrafein aktiv war, und vor dem Auslösen hast Du auf RAW+JPG umgestellt? Das ergibt doch keinen Sinn. Im Gegenteil, wenn der Fokus sorgfältig eingerichtet wurde, hantiert man doch nicht mehr an der Kamera rum...
Möglicherweise hab ich Dich auch falsch verstanden?
...
- Das 2. Bild mit AF Mitte. Fast kein Unterschied.
- Der Fokus liegt auf dem rosa Bereich unter dem weißen in der Mitte.
Wo sollte der Unterschied auch herkommen?
Beim manuellen Setzen der Fokusebene bestimmst Du haargenau, wo die Schärfe sitzen soll. Wenn Du auf AF schaltest, und den AF-Punkt genau dahin zielst, wo Du auch manuell scharfstellst, dann sollte sich der Fokus idealerweise natürlich nicht unterscheiden.
Die grundsätzliche Frage ist trotzdem: wie scharf kann ein unbearbeitetes RAW - Bild sein.
Das ist eine Frage, die ich so nicht stellen würde. Zunächst nochmal: Es gibt KEIN unbearbeitetes RAW, das Du anschauen könntest. JEDES RAW, auf dem Du ein Bild erkennst, ist bereits bearbeitet und interpretiert, anders könntest Du das Bild nicht sehen. Jeder Raw-Konverter hat Grundeinstellungen (default), mit denen er jedes RAW interpretiert und ein zunächst einigermaßen neutrales Bild generiert, mit dem Du weiterarbeiten kannst. Das Schärfen gehört zu dieser Bearbeitung sinnvollerweise immer dazu. Deine ungeschärften Bildbeispiele besitzen exakt die selbe Schärfe wie die geschärften, wenn sie aus dem selben Quellmaterial stammen. Das Objektiv und der Sensor haben beide eine tolle Leistung geliefert, und nun liegt es an der Bearbeitung, diese Schärfe für das Auge aufzubereiten. Im JPG-Modus überlässt Du diesen Prozess der Kamera, und die schärft gnadenlos. Oft sogar zu viel für die 1:1-Ansicht. Im RAW-Konverter hast Du selbst die Kontrolle, und kannst ein Bild mehr oder weniger schärfen, so wie Du es magst.
Beim Schärfen werden Kontrastkanten gesucht, die wechselseitig im Kontrast verstärkt werden, so dass unser Auge diese Kanten leichter erkennt und als scharf bewertet. In Wirklichkeit wird das Bild dadurch zerstört, weil die natürlichen Kontraste durch künstlich erzeugte höhere Kontraste ersetzt werden. Solange dieser Prozess in einem gemäßigten Umfang abläuft, bleibt er im Detail unsichtbar, weil das auf Pixelebene passiert, und unser Auge ist zufrieden, weil es das zu sehen bekommt, was es sehen will.
Geschärfte Bilder sind zum Verändern der Größe nicht mehr so gut geeignet wie ungeschärfte, weil sie bereits künstliche Kontraständerungen enthalten, die bei Größenänderungen in die Algorithmen mit einfließen. Daher ist es sinnvoll, die Schärfung immer als eine der letzten Bearbeitungen zu machen.
Fazit: Jedes RAW sieht nach neutraler anfänglicher Interpretation zunächst kontrastarm und flau aus, enthält jedoch alle Informationen, aus denen sich ein Bild so entwickeln lässt, dass es unserem Auge gefällt.
Mit dem Testen kannst Du jetzt schon aufhören. Deine Kamera und Dein Objektiv sind in der Lage, hervorragend scharfe Bilder zu liefern. Alles was noch fehlt, ist, dass Du die Unterschiede der Fokusmethoden näher kennenlernst, damit Du sie im richtigen Moment optimal einsetzen kannst.
Üben statt Testen.
Die Blende f/16 finde ich bei den Bildern übrigens gut gewählt, weil sie die Schärfentiefe fast auf die ganze Blüte ausdehnt. Um die absolute Schärfeleistung des Objektivs zu beurteilen, ist diese Blende weniger geeignet, wie Jens schon beschrieben hat.
Die Belichtungszeit mit 1/20 sec halte ich dagegen für etwas gewagt. Du kannst ein Stativ benutzen, damit die Kamera nicht wackelt, aber das Motiv kann trotzdem wackeln. Ein leichter Windhauch reicht bei Pflanzen schon aus. Dass diese Bilder trotzdem scharf geworden sind, kannst Du unter "Glück gehabt" oder "windstillen Moment abgewartet" verbuchen.
Was meinst Du mit "Priorität ausgewogene Gewichtung"? Den Begriff kenne ich so nicht ...
Das ist eine Einstellung wann die Kamera auslösen soll. Es gibt da drei Einstellungen einmal bei bestätigtem AF die besagte "ausgewogene Gewichtung" und immer auslösen.
Beim knipsen von Statischen Objekten würde ich immer mit bestätigtem AF auslösen lassen.
Beim knipsen von Statischen Objekten würde ich immer mit bestätigtem AF auslösen lassen.
Ich persönlich habe immer die "ausgewogene Gewichtung". Egal ob AF-S oder AF-C oder AF-M.
Ich persönlich habe immer die "ausgewogene Gewichtung". Egal ob AF-S oder AF-C oder AF-M.
Welchen Sinn das bei AF-S macht ... naja. AF-M kenne ich nicht und du meinst sicher Manuellen Fokus. Bei MF ist diese Funktion gar nicht relevant.
Einzig bei AF-C macht das umstellen auf "ausgewogene Gewichtung" oder immer Auslösen einen Sinn. Da muss man aber auch mit erhöhten Ausschuss rechnen hat aber dafür mehr Bilder...
Kurz noch ein Gedanke zu deiner gezeigten "Testrose"...
Ich würde solche Übungs- bzw. Testfotos nicht so stark am Grenzbereich machen, heißt,
- Blende - wie oben schon geschrieben - weiter auf, also eher in Richtung 5,6 bis 8
- ISO Manuell auf 100
- Belichtungszeit als Umkehrwert zur Brennweite, also bei 100 mm Kleinbild Brennweite eine Zeit von 1/100 sec.
- Soviel Licht herbei schaffen, um damit eine ordentliche Belichtung zustande zu bekommen.
- Und der für mich mittlerweile wichtigste Punkt, um die Schärfeleistung der Kamera zu testen, benutze ein ordentliches Objektiv. Das SAL 55-300 ist gänzlich ungeeignet zum "Schärfe testen". Nimm dein Tamron dazu und damit dann Blende 4. Halte ich persönlich für eine gute "Schärfereferenz"-Basis.
Welchen Sinn das bei AF-S macht ... naja. .. Na ganz einfach: Der Sinn liegt m.E. darin, dass ich nicht bei jedem Bild an dieser Auslösepriorität rumstellen muss und auch nicht will. Und dann hat man nun mal auch bei einem statischen Objekt die selbe Prio wie bei bewegten Objekten oder wenn man manuell fokussiert. das ändert doch am Ergebnis nichts.
... MF ist diese Funktion gar nicht relevant.
... genau deshalb. Es ändert nichts.
Da muss man aber auch mit erhöhten Ausschuss rechnen hat aber dafür mehr Bilder... Das ist der Nachteil, aber der unschlagbare Vorteil ist, dass man keinen Moment verpasst. nur weil die Kamera entscheidet, nicht auslösen zu wollen.
Na ganz einfach: Der Sinn liegt m.E. darin, dass ich nicht bei jedem Bild an dieser Auslösepriorität rumstellen muss und auch nicht will. Und dann hat man nun mal auch bei einem statischen Objekt die selbe Prio wie bei bewegten Objekten oder wenn man manuell fokussiert. das ändert doch am Ergebnis nichts.
Mir ist das eigentlich egal wie das jeder einstellt, nur gibt es hier schon genug Themen wo Leute mit dem AF System der a77ii keine scharfen Bilder hinbekommen. Wenn die Kamera mit einer Einstellung arbeitet, die es ihr erlaubt auszulösen bevor der AF scharfgestellt hat, hilft das natürlich weiter ....
Die Kamera entscheiden zu lassen auszulösen obwohl das Bild nicht scharf ist, macht für mich genausowenig Sinn. Da lass ich doch die Kamera lieber entscheiden nicht auszulösen wenn das Bild noch nicht scharf ist. Einen unscharfen Moment zu verpassen macht da für mich eher Sinn. Erspart mir das löschen. Aber jeder wie er mag.
der_knipser
05.11.2017, 18:29
Das ist eine Einstellung wann die Kamera auslösen soll... "ausgewogene Gewichtung"...
Danke für die Info. Das kenne ich von der ersten A77 noch nicht.
Ich werd bei Gelegenheit mal das Handbuch der 77/II studieren...
Einen unscharfen Moment zu verpassen macht da für mich eher Sinn.
Die Realität sieht bei mir inzwischen so aus: Zwar meide ich "ausgewogen" sondern entscheide mich bei AF-C bewusst für Auslösepriorität. Es sind dann häufig scharfe Bilder dabei, wo ich bei Fokuspriorität noch gar nicht hätte auslösen können, da die Fokusbestätigung noch nicht gegeben war.
Das mußte ich auch erst begreifen, da ich vorher dachte für AF-Treffsicherheit wäre Fokuspriorität die sicherere Bank....
Hallo Gottlieb,
diese Priorität habe ich in der 4D Beschreibung von Sony gefunden, wobei die ja für bewegte Objekte gilt. Unter Benutzer-Einstellungen 4 findet sich dieser Punkt und lt Beschreibung: (Neben der AF-Option, bei der die Aufnahme erst erfolgt, nachdem der Fokus erreicht wurde, und der Auslöser-Option, bei der die Aufnahme auch dann erfolgt, wenn der Fokus nicht erreicht ist, verfügt die α77II über eine Option zur ausgeglichenen Gewichtung, die eine gute Mischung der zuvor genannten Optionen darstellt). Bei meiner Kamera war er auf AF gestanden, ich habe ihn umgestellt: zuerst auf auslösen, dann auf ausgewogene Gewichtung und die Bilder waren besser. Wobei wie du sagst, das auch Zufall gewesen sein kann, da ich den AF-S eingestellt habe...keine 2 Parameter gleichzeitig verändern. (ich werds nachprüfen)
Ich dachte, dass die Aufnahme mit RAW nicht nachgeschärft ist. Die Lupe stelle ich über Vergrößern 1,4 bzw 2 ein, was nur im Modus extrafein geht. Ob die Schärfe gleichbleibt habe ich mir auch überlegt, mir war aber das raw Bild wichtiger. Es gibt bestimmt ein bessere Möglichkeit, den Fokusausschnitt bei MF zu vergrößern und gleichzeitig RAW zu benutzen.
Der Vergleich MF - AF war mir wichtig um zu sehen, dass wirklich kein Unterschied ist.
(Bei mir dachte ich, dass da irgendwas nicht stimmt.)
Ich werde all diese Überlegungen weiter ausprobieren. Es gibt die 4D Anleitung von Sony... gibt es vielleicht einen threat oder einen weiteren Bericht über den Autofokus und die möglichen Einstellungen der alpha 77 ii.
Des weiteren: wie kann ich mich am besten in die Bildbearbeitung einarbeiten?
Das mit raw habe ich jetzt verstanden.
PS: windstiller Moment kurz vor dem Regen.
Nochmal danke und ich glaube ich denke an den falschen Stellen zu viel und an den wichtigen zu wenig.
Vielleicht ist das Ausprobieren mit den einzelnen Einstellmöglichkeiten an der Hecke bei gutem Licht eine Möglichkeit.
VG Sylvia
@kiwi05
Hört sich bekloppt an, aber macht für mich eher Sinn wie ausgewogene Gewichtung. Da entscheidest du oder auch ich, wann ausgelöst wird und nicht die Kamera. Macht für mich definitiv mehr Sinn, wie ausgewogene Gewichtung.
Ja ausgewogen klingt gut, ist aber wieder eine Automatik, deren "handeln" mich bevormundet.
Deshalb entweder Auslöse- oder Fokuspriorität. ....aber Auslöseprio inzwischen immer öfter und immer bei AF-C.
Hallo Ole,
mit der Priorität ists wie mit den anderen Einstellungen: ich kanns also nur ausprobieren, was ich tun werde. (die Bilder waren wirklich schärfer mit der geänderten Einstellung und AF-S, wobei ich prüfen muss was definitiv geholfen hat.)
Die Idee, das Tamron zu benutzen, um die Kamera auszuprobieren ist gut. Hab ich vorher zwischen den Zeilen nicht so gelesen. Danke.
Und die Motive optimaler auszusuchen ist auch sinnvoll.
Die Rose war halt soo verlockend....
Werde die Einstellungsvorraussetzungen berücksichtigen.
VG
Sylvia
Ja ausgewogen klingt gut, ist aber wieder eine Automatik, deren "handeln" mich bevormundet.
Genauso sehe ich das auch. :top:
der_knipser
06.11.2017, 01:18
... Die Lupe stelle ich über Vergrößern 1,4 bzw 2 ein, was nur im Modus extrafein geht.
Schau bitte nochmal in das Einstellungsmenü der Kamera. Ich gehe davon aus, dass die 77/II in diesem Punkt genauso funktioniert wie die früheren Modelle: Man kann die Vergrößerung auf zweierlei Weise nutzen, entweder als Digitalzoom, der sich auf das Bild (nur JPG) auswirkt, oder als Fokusvergrößerung, die auch bei RAW wirkt, und kein Bild digital zoomt. Damit kommt man übrigens sehr viel größer als nur bis Faktor 2.
Du wirst die Menü-Einstellung finden und sie lieben, und vermutlich nie wieder auf Digital-Zoom-Einstellung setzen.
Schau mal im Zahnradmenü, dort sollte es eine Einstellung für "Taste Smart-Telekonv." geben, und ich vermute, die steht bei Dir auf "Smart-Telekonverter". Schalte die um auf "Fokusvergröß" und freu Dich über eine tolle zweistufige Fokuskontrolle, die Du an jede beliebige Stelle des Bildes schieben kannst.
Und gut, dass Du Deine Vorgehensweise neulich so genau beschrieben hast. :)
... gibt es vielleicht einen threat...Bitte ersetze "threat" durch "thread", das ist etwas völlig anderes. :crazy:
... wie kann ich mich am besten in die Bildbearbeitung einarbeiten? Das macht jeder anders. Manche buchen einen Kurs, und kommen nach Stunden kaum noch durch die Tür, weil der Kopf zu dick geworden ist. Andere fangen einfach an, und probieren alles aus, also "learning by doing".
Ich bevorzuge eine Methode, die dazwischen liegt. Ich frage jemanden, der sich mit der Software auskennt, lasse mir das Bedien-Konzept erklären und schaue mir die Bearbeitung eines Beispielbildes an. Dann geh ich nach Hause und probiere das nachzumachen. Die erste halbe Stunde schlägt dabei völlig fehl, aber ich habe den Ehrgeiz, das zu können, was ich gesehen habe. Es dauert eine Weile, bis ich weiß, wo die Funktionen zu finden sind, und wenn ich einigermaßen den Überblick habe, lerne ich die Methoden. Manchmal frage ich Könner, manchmal lese ich Handbücher, und manchmal schaue ich Lektionen auf youtube. Immer nur so viel, dass ich ein weiteres kleines Teilthema dazulerne und mir mein Hut danach noch passt.
Der Rest ist Übung, Wiederholung und gelegentlich auch Weiterbildung über die genannten Kanäle.
Charly580
09.11.2017, 15:04
Hallo, Mir ist aufgefallen das bei den Bildern mit der Zeitung und dem "Zollstock" dieser nicht aufgeklappt ist und deswegen hat die Skala ca. 3,5cm Abstand zur Zeitung. Das erklärt doch hier die unschärfe.
harubang
09.11.2017, 16:42
Hallo, Mir ist aufgefallen ...
s. #40 (Kommentar von Man)