Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stativkauf: Carbon oder nicht Carbon, das ist hier...
Harry Hirsch
25.10.2017, 20:18
die Frage.
Hallo zusammen,
ich habe mich ein bisschen mit dem Thema Stative auseinandergesetzt.
Nach einigem Vergleich bin ich bei Benro gelandet. Die bieten die Höhe, die ich brauche, wirken recht stabil und scheinen ein gutes Preis- Leisungsverhältnis zu haben.
Ich habe mir das Benro TMA47AL (Alu) über's Wochende ausgeliehen und ein bisschen rumprobiert.
Ergebnis: ich war sehr angetan. Es wirkte auf mich unheimlich stabil, Handling war gut, die Höhe reicht. Wenn ich, ohne mich zu bücken, durch den Sucher sehen will, reicht es die Mittelsäule zu einem Viertel auszufahren.
Soweit, so gut. Aber nach 4 Kilo- und 400 Höhenmetern, merkt man doch, was man da trägt. Auch die Anbringung am Rucksack ist nicht einfach. Für kleine Wanderrucksäcke (Tagestouren) ist es eigentlich zu groß. Ich hatte es seitlich an unseren 60L Modell und das passte gerade so...
In unseren großen Reiskoffer passt es gerade so eben (ohne Kopf natürlich) rein.
Daher habe ich mir beim Händler nochmal den Carbon Pendant TMA38CL zeigen lassen.
Gleiche Höhe wie TMA47AL, aber nochmal deutlich geringeres Packmaß durch 4 Segemente und erheblich leichter (2 statt 3 Kilo).
Es gibt auch noch das TMA48CL. Das wiegt aber schon wieder 2,5 Kilo...
Wir reisen recht viel und sind auch den Bergen unterwegs. Nicht jedesmal werde ich ein Stativ dabei haben, aber ab und zu möchte ich es schon mitnehmen (ohne mir einen Bruch heben zu müssen).
Keinesfalls möchte ich aber auf Stabilität verzichten. Und das TMA47AL wirkte auf mich eben sehr stabil.
Das Carbon Teil (TMA38CL) vermittelt, aufgrund des geringeren Gewichts, den Eindruck, weniger stabil zu sein. Das ist evtl. Einbildung. Irgendwie fühlt sich Carbon an wie Plastik (ja, es ist viel hochwertiger und es wird genau deswegen auch nicht so kalt wie Metall, schon klar ;))
Der (sehr nette) Verkäufer meinte: Carbon ist stabiler als Alu bzw. dämpft Vibrationen, 4 Segmente sind in der Stabilität kein Nachteil gegenüber 3.
Könnt ihr das so bestätigen?
Ich hadere nun zwischen drei Modellen:
Marke|Modell|Carbon|Höhe ohne|Höhe mit|Sektionen|Packmaß|Gewicht|Preis (idealo)
|||Mittelsäule|Mittelsäule
Benro|TMA47AL||151|180|3|68,5|2,85|220
Benro|TMA48CL|X|152|176|4|60|2,5|500
Benro|TMA38CL|X|153|177|4|59|2,1|420
Der Preisunterschied für den Komfortgewinn mit Carbon ist enorm (fast das Doppelte). Lohnt sich der weitere Aufpreis zum Model TMA48CL, Stichwort Stabilität?
Mich würde eure Meinung, evtl. auch Erfahrung interessieren.
(Ich möchte nicht verheimlichen, dass ich die Frage so ähnlich auch im Nachbarforum gestellt habe. Die Resonanz dort war allerdings sehr gering)
Wenn es überwiegend zum Bergwandern eingesetzt werden soll, wie wäre es hiermit?
http://novoflex.de/de/produkte/stativ-und-haltesysteme/triopod/triopod-produkte/triopod-komplettsets/triopod-mit-wanderstockbeinen.html
Harry Hirsch
25.10.2017, 20:32
Danke, aber das habe ich schon rausgefiltert
Ich habe sowohl ein Alu als auch ein Carbon Stativ. Ich würde deinem Verkäufer recht geben, dass Carbon besser dämpft. Widersprechen würde ich ihm allerdings bei 4 vs. 3 Segmente, da es in der Stabilität schon einen Unterschied macht und vor allem auch im Handling.
Wieso kaufst du ein so schweres Stativ zum wandern? Für deine A6000?
Mein schwerstes Stativ ist ein Gitzo Systematic, das mit Uniqball Kopf 2,5 schwer ist und das ich mal für das fette 150-600 Sports Sigma gekauft habe. Für eine leichte Systemkamera mit kleinen Objektiven würde es mir nicht im Traum einfallen ein Stativ zu kaufen, das schwerer als 2kg ist mit Kopf. Und zum wandern nehme ich ein Manfrotto Offroad mit. Das ist weniger als 700 Gramm schwer.
Harry Hirsch
25.10.2017, 20:36
"vor allem auch im Handling".
Ja, das habe ich heute (war nochmal zu Anprobe) gemerkt. nur ein Segment mehr. Immerhin 3 Verschlüsse. Mehr auf und mehr zu. Klingt nicht so dramatisch, habe ich aber echt als "Mehraufwand" empfunden.
Dem steht aber der Vorteil des geringeren Packmaßes und der flexibleren Einstellung entgegen.
Wieso kaufst du ein so schweres Stativ zum wandern
Nein, nicht nur zum Wandern. Und nicht nur für die A6000.
Wie gesagt, die Vorauswahl ist getroffen (und wirklich gut überlegt!)
Dem steht aber der Vorteil des geringeren Packmaßes und der flexibleren Einstellung entgegen.
Deshalb (und wegen der Stabilität) habe ich zwei: Ein leichtes Siri Carbon (1204X) fürs Wandern und den Urlaub und ein Manfrotto 055, das seine Tage im Kofferraum meines Autos verbringt.
Nein, nicht nur zum Wandern. Und nicht nur für die A6000.
Was soll denn drauf?
Ich halte es wie Martin. Mehrere Stative. Es gibt kein Stativ, das für alles geeignet ist. Nur Masochisten schleppen ein 2,5 kg Stativ auf Berge.
Giovanni
25.10.2017, 21:52
Vor Jahren hat mir mal ein Händler zu bedenken gegeben, dass ein Carbon-Stativ zwar bei vergleichbarer Stabilität leichter ist, aber nicht nur wesentlich mehr kostet (wäre im Zweifelsfall zu verschmerzen), sondern auch bei einem Schlag z.B. gegen einen Felsen splittern kann. Das hat mich letztlich davon abgehalten.
Vor Jahren hat mir mal ein Händler zu bedenken gegeben, dass ein Carbon-Stativ zwar bei vergleichbarer Stabilität leichter ist, aber nicht nur wesentlich mehr kostet (wäre im Zweifelsfall zu verschmerzen), sondern auch bei einem Schlag z.B. gegen einen Felsen splittern kann. Das hat mich letztlich davon abgehalten.
Wann ist dir zuletzt ein Stativ gegen den Felsen geschlagen?
Mach das im übrigen mit deiner Kamera und du kannst auch diese vergessen. Vllt also doch einen Zeichenblock?
Ich bin seit zehn Jahren mit Carbon-Stativen unterwegs - (Salz-)Wasser, Eis, Wüste, Berge, Schlamm und viel, viel Wind - haben auch mal Kratzer abbekommen, ja. Aber immer stand gehalten.
Nach mehreren großen Stativen, mit wenigen Segmenten und fetten Durchmessern, habe ich inzwischen ein Gitzo Stativ + Kopf, welche zusammen 1,3kg wiegen. Es hat 4 Segmente und ist nicht besonders hoch - und eben eines der "0"er-Serie. Ich kann aus Erfahrung sagen: man macht sich mit den Schwingungsgeschichten zu sehr verrückt. Ich kann von 16-300mm da drauf fotografieren - vllt nicht bei Starkwind, weil sich das Objektiv dann einen abschüttelt, aber das ist nicht dem Tripod geschuldet.
Jetzt hab ich eines, das super leicht ist und nur ein Packmaß von 37cm aufweist und trotzdem alle oben genannten Abenteuer mitmacht :top:
Klar - mit einem 300er Prime (und aufwärts) würd ichs nicht unbedingt nutzen, aber vom Gesamtgewicht bis 3-4kg seh ich absolut keine Probleme.
Giovanni
25.10.2017, 23:57
Wann ist dir zuletzt ein Stativ gegen den Felsen geschlagen?
2013. Da stürzte ich selbst ein Stück ab und verletzte mich zum Glück nur leicht. Das Stativ hing hinten am Rucksack. War allerdings auch für das Alu-/Magnesiumstativ zu viel: Die Aufnahme eines Stativbeins brach am Stativstern. Der Hersteller schickte mir einen Ersatz-Stativstern auf Kulanz.
P.S.: Der Tipp des Händlers, die Entscheidung zwischen Carbon und Alu gründlich zu bedenken, erfolgte ein paar Jahre vor diesem (zum Glück bisher einmaligen) Ereignis. Und war auch nicht auf so krasse Vorfälle bezogen, sondern z.B. auf Gebirgswanderungen.
[...]
Okay, ich gebe nicht zu, mit so einer Antwort gerechnet zu haben, da solche Ängste meist (und zum Glück!) nur theoretischer Natur sind.
Dennoch muss man mit seiner gesamten Ausrüstung aufpassen. Und das Stativ ist von allem wohl noch am wenigsten anfällig. Ich würde kein Alzu-Stativ mit mir herum tragen wollen.
Und toitoitoi, dass das bei diesem einen Quoten-Erlebnis bleibt! :top:
Wäre doch eigentlich ganz nett, wenn es Stative mit Bajonettverschluss für wechselbare Beine gäbe? Carbon oder Magnesium mit drei oder vier Segmenten, - je nach Einsatz ... :).
Oder gibts das schon bei Novo..? :)
deranonyme
26.10.2017, 08:52
Für die Stabilität des Objektives ist ja nicht nur auf die Anzahl und das Material der Segmente wichtig, sondern auch auf der Durchmesser der Beine, insbesondere des dünnsten Segmentes. Da der TO bis jetzt nur die A6000 mit welchem Objektiv auch immer in die Runde geworfen hat aber zur restlichen Ausrüstung und der Verwendung des Stativs keine Angaben macht gibt es von mir auch keine Empfehlung. Es gibt selbst mit der A6000 so viele Szenarien bei Wanderungen im Gebirge:
Stativ für Panoramaaufnahmen mit kurzen Brennweiten und relativ kurzer Belichtungszeit
Stativ für's lange Tele
Stativ für Langzeitbelichtungen
.....
Stabil und leicht ist nicht wirklich vereinbar, es sei denn leicht wird relativ gesehen. :roll: Welchen Kompromiss der TO eingeht kann er nur selbst entscheiden.
Der oft gegebene Tipp ein leichtes Stativ mit dem Rucksack an der Spinne zu beschweren ist bei Wind übrigens eher kontraproduktiv.
Meine Erfahrung sagt jedenfalls dass mehrere Stative durchaus sinnvoll sein können. Jedes für seine spezielle Anwendung. Irgendwie muss die Fotoindustrie doch auch leben.
Eine Stativempfehlung zu geben ist so schwierig wie eine Restaurantempfehlung auszusprechen;) Dem einen schmeckt es, dem anderen nicht. Meistens merkt man schon nach einiger Zeit, ob das Stativ seinen Erwartungen gerecht wird oder nicht.
Ich besitze 3 Stative. 2x Carbon Manfrotto xpro 055 seit 2000 und RRS seit 2 Jahren. Das Alustativ ist auch ein Manfrotto 055 von 1997. Welche benutze ich. Die beiden aus Carbon. Das Alu steht in der Ecke als Reserve. Seit dem Jahr 2000.
Bei mir kommen die Sative zum wirklich harten Einsatz in der Natur. Ausser einigen Schrammen gab es noch nie Probleme mit denen aus Carbon. Wichtig ist die Säuberung von Erde und was sich sonst noch so alles in den Verschlüssen sammelt.
Ich will auf Carbon nicht mehr verzichten. Stabil, erschütterungsarm, leichter, wärmer bei kalten Temperaturen. Darum kann ich ein solches wärmstens empfehlen.
FG
Carlo
Harry Hirsch
26.10.2017, 10:19
Da der TO bis jetzt nur die A6000 mit welchem Objektiv auch immer in die Runde geworfen hat aber zur restlichen Ausrüstung und der Verwendung des Stativs keine Angaben macht gibt es von mir auch keine Empfehlung.
Der TO hat kein Aussage zur Ausrüstung gemacht, da die Grunsatzentscheidung ja schon gefallen ist. ;)
Ich habe ja auch nicht allgemein nach einem Stativ gefragt, sondern konkret nach der Meinung zu drei Exemplaren, der Aussage des Verkäufers und insbesondere, ob sich der Mehrpreis für Carbon rechtfertigt.
Ich habe bereits ein kleines und leichtes Stativ. Bei der aktuellen Entscheidung steht die Stabilität im Vordergrund. Trotzdem sollte es ein bisschen mobil sein. Ich fürchte, dass wenn ich ein zu schweres Teil nehme, steht es nur zuhause rum. Ein Auto, in dessen Kofferraum ich es aufbewahren könnte, habe ich nicht.
D.h.
wenn ich "normal" wandern gehe, kommt kein Stativ mit
Wenn ich vielleicht ein paar Landschaftaufnahmen machen möchte (und für Reisen), dass vorhandene kleine Teil
für Langzeitbelichtungen (oder einigen Reisen) -auch bei Wind- brauche ich etwas Stabiles, dass aber keine extra Sackkarre benötigt.
Meine Fragen waren daher:
Lohnt sich aus eurer Sicht der doppelte Preis von 440 EUR (für das TMA38CL) oder sogar 500 EUR (für das TMA48CL) für 800 g bzw. 300 g weniger?
Habt ihr da Erfahrungen?
Könnt ihr die Aussagen des verkäufers bestätigen. Hinsichtlich Dämpfung hat MattiHH ja bereits eine hilfreiche Antwort gegeben.
Harry Hirsch
26.10.2017, 10:20
Ich will auf Carbon nicht mehr verzichten. Stabil, erschütterungsarm, leichter, wärmer bei kalten Temperaturen. Darum kann ich ein solches wärmstens empfehlen.
Das ist doch mal 'ne Aussage:top:
Danke Carlo
Meine Fragen waren daher:
Lohnt sich aus eurer Sicht der doppelte Preis von 440 EUR (für das TMA38CL) oder sogar 500 EUR (für das TMA48CL) für 800 g bzw. 300 g weniger?
Habt ihr da Erfahrungen?
Könnt ihr die Aussagen des verkäufers bestätigen. Hinsichtlich Dämpfung hat MattiHH ja bereits eine hilfreiche Antwort gegeben.
Zu 1: Ob es sich für mich lohnt ist für Dich unerheblich
Zu 2. Mir reicht mein Alu Vitruvian mit 4 Segmenten von der Stabiltät her bei weitem.
Zu 3. Carbon hat ein wesentlich geringeres E-Modul und ist damit steifer als Alu, dämpft also von daher mehr. Kann konstruktiv ausgeglichen werden, was aber größere Beindurchmesser und mehr Gewicht bedeutet. Carbon ist empfindlich gegen Schläge quer zur Faserrichtung, dürfte aber beim Stativ nur selten problematisch sein (Sturz auf Stein...)
Hans
Also ich weiß nicht was ihr unter Dämpfung versteht, aber ich hab gut 30 Jahre lang mit hochwertigen Kohlefaserruten geangelt. Das war keine billige Massenware aus China, sondern hochwertige, handgemachte Ruten aus England zum Stückpreis von 800DM und mehr. Wenn ich eins weiß und das wird einem jeder erfahrene Angler bestätigen, Kohlefaser ist nicht nur wegen des geringen Gewichtes, der Steifigkeit und der Biegsamkeit beliebt, sondern vor allem, weil es jede Bewegung am Köder bei gestraffter Schnur, besser überträgt als jedes andere Material. Selbst aus 50m Distanz, spürt man mit dem Finger längs auf dem Rutenblank, noch kleinste, vorsichtige Zupfer. Da wird alles übertragen, man nennt das auch anklopfen oder auch telefonieren. ;) Ich würde mir jedenfalls aus genau diesen Gründen, kein Kohlefaserstativ kaufen.
felix181
26.10.2017, 11:46
Also ich weiß nicht was ihr unter Dämpfung versteht, aber ich hab gut 30 Jahre lang mit hochwertigen Kohlefaserruten geangelt. Das war keine billige Massenware aus China, sondern hochwertige, handgemachte Ruten aus England zum Stückpreis von 800DM und mehr. Wenn ich eins weiß und das wird einem jeder erfahrene Angler bestätigen, Kohlefaser ist nicht nur wegen des geringen Gewichtes, der Steifigkeit und der Biegsamkeit beliebt, sondern vor allem, weil es jede Bewegung am Köder bei gestraffter Schnur, besser überträgt als jedes andere Material. Selbst aus 50m Distanz, spürt man mit dem Finger längs auf dem Rutenblank, noch kleinste, vorsichtige Zupfer. Da wird alles übertragen, man nennt das auch anklopfen oder auch telefonieren. ;) Ich würde mir jedenfalls aus genau diesen Gründen, kein Kohlefaserstativ kaufen.
Also da muss ich nun kurz Einspruch erheben: ich bin auch seit vielen, vielen Jahren Fliegenfischer und liebe meine Kohlefaser-Ruten von Orvis, Hardy, usw.. Sind alles Spitzenprodukte die genau die von Dir geschilderten Eigenschaften haben. ABER: auf Carbonstative lässt sich das nicht 1:1 umlegen. Ich habe ein Alu-Stativ und neuerdings ein Cabonstativ. Das Carbonstativ ist im Vergleich weit überlegen...
P.S.: Apropos Fischen - meine uralten gespliessten Bambusruten führe ich aus nostalgischen Gründen auch gerne einmal aus...
Ich würde mir jedenfalls aus genau diesen Gründen, kein Kohlefaserstativ kaufen.
Die Steifigkeit ist aber genau das, was Schwingungen im Material unterbindet. Das "Anklopfen" und die Dämpfung sind hier also keine Gegensätze. Ich möchte aber mal das Bild sehen, was ich mit meinem Alustativ aufgrund schlechterer Steifigkeit nicht hätte schiessen können. Ich halte die Diskussion darüber deshalb für akademisch, weil es unter realen Bedingungen höchstens um Nachkommastellen geht. Carbonstative haben einen ganz anderen massiven Vorteil: geringeres Gewicht im Gepäck falls man fliegt oder es kilometerweit schleppen muss.
Gruß,
raul
Deshalb hab ich ja gefragt was ihr unter Dämpfung versteht.
Ich hab noch kein Carbonstativ gehabt. Das hat auch noch andere Gründe wie die eben genannten. Ich transportiere meine Stative in der Regel mit Klettband an der Mittelstange meines Fahrrads. Ok in den letzten 10 Jahren ausschließlich Monopods. Dem Druck durch das Klettband in Verbindung mit der Mittelstange möchte ich Kohlefaser nicht aussetzen. Die Druckempfindlichkeit von Kohlefaser sollte nicht unterschätzt werden.
Gesplisste Ruten hab ich nicht. :) Aber dafür Greys, Aiken und Browning. Fliegenfischen, vor allem in Irland, gehörte auch zu meinen Passionen.
OT:
Fliegenfischen, vor allem in Irland, gehörte auch zu meinen Passionen.
Verknüpf doch mal deine Hobbies, wir wollen Bilder sehen! https://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/e060.gif Machst du die Fliegen eigentlich selbst?
Gruß,
raul
Ich fische seit gut 3 Jahren gar nicht mehr. Geht aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr. Da gibt es nichts zu verlinken, hab da keine Bilder online. ;) Aber ich hab fast 50 Jahre gefischt, aber nun hat sich das Thema erledigt und ich hab damit gezwungenermaßen abgeschlossen.
Fliegen und Streamer hab ich früher auch selber gebunden, aber auch mit gekauften gefischt.
Aber das ist hier jetzt auch alles etwas oder besser ziemlich OT. :crazy:
Harry Hirsch
26.10.2017, 12:57
Ich lese bei den Empfehlungen doch eine deutliche Tendenz zu Carbon raus.
Aber hauptsächlich wegen des Gewichts. Die Vibrationsminderung / Vibrationabsorption (ich habe es banal Dämpfung genannt) kennt zwar jeder, aber ob das in der Praxis wirklich eine Rolle spielt, konnte ich jetzt bei keinem lesen.
Etwas unter den Tisch gefallen sind die Aussagen zu den Nachteilen der 4 (TMA38CL) zu 3 (TMA47AL) Segmenten.
Beim Rumprobieren im Laden, empfand ich das nachteilig... Aber das war im direkten Vergleich. Ob das in der freien Wildbahn noch so stört?
... sondern konkret nach der Meinung zu drei Exemplaren, der Aussage des Verkäufers und insbesondere, ob sich der Mehrpreis für Carbon rechtfertigt.
Ob der Mehrpreis für Carbon für gerechtfertigt ist wirst nur Du selbst entscheiden können. Bei Schwingungen denke ich zuerst an Wind und erster Verschluss, Spiegelschlag wirst Du ja nicht haben. Bei Wind kannst Du Windschatten spenden und/oder die Mittelsäule eingefahren lassen und beim Verschluß den ersten elektronisch auslösen.
Ich habe bereits ein kleines und leichtes Stativ. Bei der aktuellen Entscheidung steht die Stabilität im Vordergrund. Trotzdem sollte es ein bisschen mobil sein. Ich fürchte, dass wenn ich ein zu schweres Teil nehme, steht es nur zuhause rum. Ein Auto, in dessen Kofferraum ich es aufbewahren könnte, habe ich nicht.
Ich habe ein kleines und leichtes Stativ und ein größeres und schwereres. Das Große kommt mit, wenn ich meine es zu brauchen - wie zuletzt in Hamburg. Ansonsten bin ich, wenn ich plane, viel zu gehen, mit dem kleinen unterwegs. Ich habe mal kurz mein großes Stativ gewogen - wiegt ohne Kopf ca. 1,85kg. Bei längerem Tragen ist das Gewicht schon zu spüren. Das ist beim kleinen aber auch so.
D.h.
wenn ich "normal" wandern gehe, kommt kein Stativ mit
Wenn ich vielleicht ein paar Landschaftaufnahmen machen möchte (und für Reisen), dass vorhandene kleine Teil
für Langzeitbelichtungen (oder einigen Reisen) -auch bei Wind- brauche ich etwas Stabiles, dass aber keine extra Sackkarre benötigt.
Wenn Du fliegen willst, mach es vom Packmaß abhängig. Dann muss es in den Koffer passen andernfalls muss es daheim bleiben. Damit ergibt meiner Erfahrung nach auch die maximale Länge, die das Teil haben darf. Wenn danach noch alle drei im Rennen sind nimm das Leichteste - vor allem wenn Du das Stativ über mehrere Stunden am Tag tragen willst.
Gruß
Klaus
...
Das Große kommt mit, wenn ich meine es zu brauchen - wie zuletzt in Hamburg.
...
Gruß
Klaus
Heh!! Das ist diskriminierend!!:lol:
100% Zustimmung, genau wie du es beschreibst handhabe ich es auch!
Heh!! Das ist diskriminierend!!:lol:
Nimm es als Lob - die Motive waren/sind es wert, das Große mitzunehmen ;) :D
deranonyme
26.10.2017, 14:24
Wenn es dir auf eine gute Dämpfung ankommt nimm Berlebach. Ist schwerer, das hast du aber nicht ausgeschlossen, preiswerter als Carbon und swingungsärmer als Alu und Carbon. Also nahezu optimal, bis auf das Gewicht. Meine Empfehlung Berlebach Report 332 (https://www.berlebach.de/?bereich=details&id=289) in beliebiger Farbe. Ich weiß, ist nicht in deiner Auswahl aber passend und nicht viel schwerer als das Alu.:top:
Gib das Geld für Carbon aus und mache eigene Erfahrungen! Sonst weißt du es nie :).
Gibt zu viele persönliche Argumente. Wenn man aber im Gebirge mit Alu oder Magnesium unterwegs "ständig" denkt, das könnte ich jetzt leichter haben... :)
Meine Empfehlung Berlebach Report 332 (https://www.berlebach.de/?bereich=details&id=289) in beliebiger Farbe.
Benutze ich auch mit meiner analogen Mittelformat - sehr empfehlenswert, aber nichts für die Reise.
Harry Hirsch
26.10.2017, 15:11
Berlebach Report 332[/URL] in beliebiger Farbe. Ich weiß, ist nicht in deiner Auswahl aber passend und nicht viel schwerer als das Alu.:top:
Nicht uninteressant, aber das habe ich schon aussortiert.
Gib das Geld für Carbon aus und mache eigene Erfahrungen! Sonst weißt du es nie :).
Gibt zu viele persönliche Argumente. Wenn man aber im Gebirge mit Alu oder Magnesium unterwegs "ständig" denkt, das könnte ich jetzt leichter haben... :)
Ich glaube, das werde ich machen....
Schon einmal an ein Einbeinstativ mit Standspinne gedacht? So etwas wie ein Manfrotto 682B oder so.
Steige zwar nicht auf Berge, aber im brasiliansichen Regenwald bei 40 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit lernt man auch jedes Gramm weniger zu schätzen :lol:
Hatte erst bedenken, aber so lange mein keine Langzeit-Landschaftsaufnahmen machen möchte kommt man gut hin.
Wenn es dann in Richtung langem Tele und sehr weit entfernte Motiven geht taugt auch ein etwas günstigeres Carbonstativ und ein guter Kopf. Das ganze mit Reissack auf dem Gehäuse und etwas Gewicht am Stativ arbeitet ausreichend Schwingungsarm.
Allerdings tue ich mir das Dreibein plus Gewicht nicht mehr an, wenn längere Märsche anstehen. Da reicht ein Einbein mit Spinne (77ii mit 70400G) für nahezu alle Aufnahmesituationen.
Harry Hirsch
27.10.2017, 19:44
Ich glaube, das werde ich machen....
Ich habe es getan :)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=282679)