Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Portrait
davidmathar
07.08.2017, 14:00
So nach dem letzten Abgewatsche, trau ich mich nochmal ein spontanes Portrait für einen Kumpel vom WE zu zeigen. Er rief mich Sonntag an ob er kurz vorbei schauen kann, um ein Bewerbungsbild machen zu lassen, da sein letztes mit Kaputzenpulli an war und schon ein paar Jährchen her ist :D . Er arbeitet im PR Bereich im Sportjournalismus. Klamotte musste ich sponsern :P Den Bart wollte er partout nicht stutzen. Wie gefällt euch das Bild?
843/Rene01_s.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=278608)
passt doch, ist er so "faltenlos" oder hat er ein bisschen "PS-Liftcreme" erhalten? :D
Was würde denn passieren, wenn Du das Bild spiegelverkehrt darstellt. Anfangs war ich etwas verstört, weil er mich aus der linken Seite anschaute, aber mir scheint es, das ist nur Gewöhnungssache....
Mich würden die horizontalen Balken im Hintergrund massiv stören.
BG
fritzenm
07.08.2017, 14:36
Hmm. Der Portraitierte kommt ja recht sympathisch rüber, was sicher nicht unwesentlich ist für den angegebenen Zweck.
ABER, leider fällt mein Blick spontan zunächst auf den Hintergrund und da insbesondere auf die anscheinend nicht fachmännisch ausgeführte, ungleichmässige Kreuzung der Fugen rechts. Äusserst ungünstig und für meine Begriffe für den Zweck abträglich. - Abgesehen insgesamt von der Formataufteilung.
Die Hintergrundfarbe im Verhältnis zur person finde ich OK. Jedoch, wie gesagt, ergibt sich für mich durch die Fugen der Eindruck "schnell im Bad geknipst". Wenn's uniform wäre... Vielleicht lassen sich die Fugen ja sauber entfernen. Und dann vielleicht ein 1:1 Beschnitt
davidmathar
07.08.2017, 15:35
Das die "Fugen" nicht ganz auf gleicher Höhe verlaufen ist mir gar nicht aufgefallen. Das ist eine Glasschrankwand. Ich finde das gibt der Sache eine klare Linie und Struktur. Aber dass sie nicht eins zu eins ineinander übergehen muss ich korrigieren. Ganz rausnehmen kann ich die sicher auch. Hmm.. ich schau mal, was mir mehr zusagt!
Also zunächst das wichtigste: Das Model kommt freundlich rüber, die Ausstrahlung passt.
Die Kritik teile ich aber - Ich würde sagen raus mit den Fugen und zudem den Blaustich aus dem Hintergrund durch Entsättigen entfernen. Eventuell auch das Model leicht (3 Punkte in LR) entsättigen, mir kommt das leicht zu knallig vor, auch wenn das Blau vom Anzug super aussieht.
Ne, die "Fugen" lenken (ganz massiv) den Blick - offenbar nicht nur meinen, die würde ich entfernen. Rechts ist für meinen Geschmack ein wenig arg viel Platz, vielleicht magst Du noch ein wenig mit dem Beschnitt experimentieren. 1:1 könnte ich mir auch gut vorstellen.
Ansonsten, und das ist das Wichtigste, kommt der Bewerber sympathisch rüber (auch wenn man/frau in der Tat spontan zum Rasierapparat greifen möchte), Hintergrundfarbe passt, alles gut.
Viele Grüße,
Susanne
ich würde diese Fugen drinnen lassen, da er damit den Anschein erweckt, dass er derzeit in einem modernen Businessgebäude beruflich unterwegs ist. Es könnte ja auch sein Arbeitsplatz sein.
ich würde diese Fugen drinnen lassen, da er damit den Anschein erweckt, dass er derzeit in einem modernen Businessgebäude beruflich unterwegs ist. Es könnte ja auch sein Arbeitsplatz sein.
Das spricht den Betrachter in dem Fall aber nicht besonders an, oder? Wir sind da doch eigentlich alle einer Meinung.
fritzenm
07.08.2017, 15:58
Ich will es auch nochmal anders sagen. Zunächst ist es ja so eine Sache mit den Assoziationen. Die hängen nun einmal stark mit dem eignen Hintergrund zusammen, beruflich oder wie man halt sonst so tickt. Haben andere ähnliche Assoziationen? Weiss man nicht. Aber wenn's einmal ausgesprochen ist... :)
Aber so ist das nun mal in Diskussionen um Bildeindrücke. Für meine Begriffe käme der Portraitierte optimal rüber für ein Thema "Bad und Sanitär" (jetzt mal abgesehen von der Fuge, die dafür schon tiptop ausgeführt sein müsste). Jedoch als Bewerbungsfoto allgemein? Hmm. Ich habe da den Eindruck, da sollte alleine die Person zählen und nicht der Hintergrund zu was-auch-immer Assoziationen führen durch Strukturen.
davidmathar
07.08.2017, 16:09
Ich hatte die Glaswand extra wegen der Business Assoziation genommen. Bad hatte ich da nicht im Kopf. Nun, da es angesprochen wurde, muss ich auch immer an ein Bad denken :lol:
Jut ich hock mich nochmal ran.
...außer ich.
Ich finde, dass klassische Businessfoto mit neutralem Hintergrund ist "klassisch" ohne Pep wäre jetzt zu extrem gesagt. Aber so, wie mann/frau es schon immer machte. Schaut doch mal im Internet, es geht auch Anders.
Man kann viel hinein interpretieren, auch das Bad, auch eine Empfangshalle mit großen Fliesen, Glaswänden. Sichtweise...
Ich will keine Diskussionen vom Zaun brechen, die Mehrheit im Thread findet das "klassische" gut. ok.
Ich finde den Hintergrund eigentlich auch ganz ok, nur mag ich es nicht so ganz, wie die obere Waagrechte den Kopf kreuzt. So knapp oben an den Haarspitzen ist nicht Fisch, nicht Fleisch.
Die Farbgebung finde ich gelungen, die Ausstrahlung ist prima.
Kann es sein, dass du ihn ein wenig von oben aufgenommen hast? Hier geht es für mich gerade noch in Ordnung.
fritzenm
07.08.2017, 20:54
Jut ich hock mich nochmal ran.
Wie wäre es denn, einfach etwas mehr auf der rechten Seite zu beschneiden, so dass gerade so die vertikale "Problemfuge" rausfällt?
Die horizontal verlaufenden Linien stören mich nicht. Und eine verbleibende, immer noch assymetrische Aufteilung, hätte auch ihren Reiz. Denn insgesamt finde ich, wie gesagt, die Aufnahme, auch in ihrer Farbkomposition, gelungen.
Die Frage mit dem "Ambiente", also Businessumgebung ja oder nein, hängt für mich damit zusammen, welches Ziel die Aufnahme verfolgt. Soll eine bestimmte Persönlichkeit portraitiert werden als das, was sie beruflich darstellt, dann ja, ist es sicher eine (gute) Option, die Person in visueller Relation zu ihrer Arbeit zu setzen - eben einen Schmied in seiner Schmiede und nicht unbedingt im Sonntagsstaat in seinem Wohnzimmer.
Wenn es jedoch um ein Portrait geht zu Bewerbungszwecken (wie im Eingangspost erwähnt wurde), dann sehe ich den Schwerpunkt auf der Person - und eher NICHT darauf was sie (derzeit) tut. Eher neutral - polivalent. Da gehe ich vielleicht nicht konform mit den letzten Trends... :)
Alte Fotografenregel: das Auge geht zum Licht und vertikale/horizintale Linien bedeuten Stärke und Stabilität. In deinem Beispiel lenken sie den Betrachter aber unnötigt in Richtig des "negative Space" rechts im Bild. Somit fallen dem Betrachter zwangsläufig die unterschiedlichen Fugenhöhen auf und zumindest optisch meine ich, daß die vertikale Linie nicht ganz parallel zum Bildrand verläuft. Das Model wirkt deutlich anders/besser, wenn du einmal den Bildbereich so beschneidest, daß keine Fugen zu sehen sind.:top:
Noch etwas: ich habe leider auch nicht erkannt, das dies eine Glaswand ist. Durch deren Transparenzeigenschaft könnte zumindest schemenhaft etwas "Office & Co" durchaus sichtbar sein - ich kenne die Location leider nicht - so wirkt es auf mich wie eine XXXXXXXXL Badfliese - wobei ich auch schon Business Portraits neben öffentlichen Toiletten geschossen habe - weil die Wand ein cooles repetierendes Muster hatte...:P
Nochmals Model und Hintergrund (ohne Fugen) sind dir soweit gut gelungen. Jetzt noch die Kritiken verarbeiten und anwenden... :top:
Beste Grüße, meshua
sir-charles
07.08.2017, 22:17
Ich gebe zu, aktuell keinen Schimmer von den Erfordernissen der Bewerbungsfotografie zu haben.
Aber wieso schafft es jemand, der offensichtlich sein Haupthaar sehr gut kontrolliert, seinen Gesichtsbewuchs nicht zu kontrollieren ?
Wieso spielt hier jemand „business“ vor, während sein Hemdkragen mit Schatten auf seinen Hals reagiert (zu dünner Hals).
Das wären meine Fragen als Personalchef.
Als Knipser würde ich sagen, darüber entscheidet der Personalchef .
Als Personalchef würde ich hier einen Aufschneider wittern.
Sorry
Frank
naja...
meshua, daher hatte ich anfangs erwähnt, ob es nicht die Möglichkeit gibt, das Bild zu spiegeln (PS kann das gut).