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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : eine theoretisch-praktische Frage zu Objektiven mit untersch


Peter P
30.05.2005, 00:34
Hi,
angenommen ich habe zwei Ojektive:
1: 18-50/3.5-5.6
2: 18-50/2.8
Sie haben ja unterschiedliche Lichtstärken.
Man sagt aber, dass bei offener Blende die Schärfe schlecht ist.
Wenn ich nun mit beiden Objektiven mit Blende 8.0 fotografiere dann ist die Lichtstärke bei beiden Objektiven gleich (zum Zeitpunkt der Aufnahme)
ODER?
Wenn es so wäre könnte ich mit dem 3.5-5.6 die gleichen Aufnahmen machen (Zeit-Blende-Schärfe) mit gleichem Ergebniss??? :?:

Dynapse
30.05.2005, 00:48
Theoretisch ja, aber dann müssen auch beide Objektive in einer ähnlichen Liga spielen.
Lichtstärke alleine ist wirklich kein Qualitätsmerkmal!
Und sind die Lichtverhältnisse immer ok für Blende 8, reicht dies immer für die gewünschte Schärfentiefe?

Es geht immer um die Güte des Objektivs als Ganzes, nicht um die Lichtstärke!

psychogerdschi
30.05.2005, 06:22
In Punkto Licht hast du recht.
Wenn man aber die Schärfentiefe aussen vol läßt, dann hast du mit dem 2,8er schon die bessere Abbildungsleistung (Bildqualität).

Und was ich vergessen habe:
Mit dem 2,8er kannst du Dank der geöffneteren Blende besser freistellen da die Schärfentiefe bei 2,8 geringer als bei 3,5.

Elch191
30.05.2005, 07:19
@Bingenpop:
-ja
-Objektive mit durchgängiger Lichststärke 2,8 sind aufwändiger konstruiert und haben eine bessere Abbildungsleistung auch bei Offenblende. Optimale Leistung wir meistens nach 2-3 stufiger Abblendung erreicht.
Während das 18-50 (3,5-5,6) bei 50 mm- Arbeitsblende 8 erst 1 Stufe abgeblendet ist, befindest du dich mit dem 2,8er bereits im Bereich der optimalen Blende (3 Stufen abgeblendet). Somit ist die Auflösung bereits optimal.
Kommen beim einfachen Objektiv ev. noch sichtbare Vignettierungen dazu, ist das Ergebnis deutlich schlechter.

Peter P
30.05.2005, 08:28
-Objektive mit durchgängiger Lichststärke 2,8 sind aufwändiger konstruiert und haben eine bessere Abbildungsleistung auch bei Offenblende. Optimale Leistung wir meistens nach 2-3 stufiger Abblendung erreicht.
Während das 18-50 (3,5-5,6) bei 50 mm- Arbeitsblende 8 erst 1 Stufe abgeblendet ist, befindest du dich mit dem 2,8er bereits im Bereich der optimalen Blende (3 Stufen abgeblendet). Somit ist die Auflösung bereits optimal.
Kommen beim einfachen Objektiv ev. noch sichtbare Vignettierungen dazu, ist das Ergebnis deutlich schlechter.

d.h.: um super knackige Schärfe zu erreichen muss ich mit einem F2,8 Objektiv mit Blende 8.0 fotografieren aber damit habe ich längere Zeit und somit ist die Verwackelungsgefahr größer.
Somit ist Die KoMi 7D mit AS schon besser als andere Kameras!

PeterHadTrapp
30.05.2005, 11:41
Und die Blende 2,8 ist bei niedrigpreisigeren Objektiven manchmal wirklich nicht zu gebrauchen. ich hatte probehalber das alte Sigma 28-70/2,8 (ohne EX) und konnte dann direkt mit dem KoMi 28-75/2,8 vergleichen. Das KoMi deutlich schärfer, bei Bl. 2,8 und 3,5 war der Unterschied eklatant. Detailreichtum, Grundschärfe, Randunschärfen alles deutlich besser.

Ein Vorteil der Lichtstarken (auch billigeren Linsen) ist, dass Du ein schönes helles Sucherbild hast, auch wenn Du dann das Bild letztlich auf 4,0 abblendest, was bei Low-Light-Aufnahmen ein erheblicher Vorteil sein kann, Du siehst einfach mehr.

sixtyeight
30.05.2005, 16:23
Hallo Peter,

Ein weiterer Vorteil einer lichtstarken Optik ist auch der, das der AF auch bei schlechtem Licht noch genug Kontrast zum Fokussieren findet.

MfG Klaus