Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony RX10 III Rx10 iii Bildhelligkeit und Farbe
Vielen dank für eure hilfe.
screwdriver
08.07.2017, 20:20
Jedenfalls im Modus A (Blendenpriorität). (siehe Bild) mir unbegreiflich warum das Flugzeug so dunkel ist Bild 1, oder warum die belichtung im Bild 2 und 3 so unterschiedlich sind obwohl direkt hintereinander aufgenommen.
Ist es doch besser sich auf den Automatikmodus zu verlassen obwohl ich dort die bilder auch generell für zu dunkel emfinde und den Kontrast hochzusetzen? Freue mich schon auf eure Antworten.
1. Auch die Blendenpriorität ist eine Automatik.
2. Deine Motive sind für Automatiken nicht geeignet.
Die Automatiken kennen nur das "gesamte Bild" und ermitteln da den durchschnittlichen Helligkeitswert.
Wenn du deine Motive formatfüllend ins Bild gebracht hättest, wäre das Ergebnis von der Helligkeitsverterilung sicher deutlich besser geworden.
3. Mit Übung und Lernen kannst du dann irgendwann die Paramter voll manuell einstellen und Ergebnisse erzielen, die du dir wünschst.
Ergo: Nutze die Automatiken nur da, wo du weisst was die machen ;)
Ich hatte davor die nikon d7000 und hatte noch nie solche probleme.
Welcher Modus wäre für diese bilder denn geeignet gewesen.
Und auch wenn die Automatik das ganze bild berechnet finde ich das
erste wesentlich zu dunkel im ganzen.
screwdriver
08.07.2017, 21:24
Welcher Modus wäre für diese bilder denn geeignet gewesen.
Modus M
1/1250s
f/4
ISO 200
Alternativ: Belichtungskorrektur +1,5 bei Modus A oder S
Die Nikon belichtet auf den Fokuspunkt "richtig".
Das kann aber wieder andere Probleme mit sich bringen. Z.B. wenn der Pullover der "Dame in der Mtte" zu hell oder zu dunkel ist.
Vielen dank für die schnellen Antworten.
Dann hätte ich aber dennoch eine weiter Frage:
Welche Bücher wären denn zu empfehlen um genau solche
sachen in den griff zu bekommen. Lohnt sich hier schon die "fehlende
Anleitung"?
screwdriver
08.07.2017, 23:54
Vielen dank für die schnellen Antworten.
Dann hätte ich aber dennoch eine weiter Frage:
Welche Bücher wären denn zu empfehlen um genau solche
sachen in den griff zu bekommen. Lohnt sich hier schon die "fehlende
Anleitung"?
Hier lohnt sich eine grundlegende "Fotoschule" wo einem die Zusammenhänge zwischen ISO - Belichtingszeit - und Blendenwert vermittelt werden und in sehr engem Zusammenhang dazu die Schärfentiefe.
Ohne dieses fotografische Basiswissen kommt man nicht allzu weit.
Das wird nicht in der Bedienungsanleitung vermittelt sondern vorausgesetzt.
Wie man dann "kritische" Motive fotografiert, ist nochmal eine Stufe weiter. Dafür muss man den "Normalfall" beherrschen und eben die kritischen Situationen erkennen um dann entsprechend korrigierend eingreifen zu können.
Ein klein wenig experimentieren gehört sicher auch dazu, um Wunschergebnisse zu erhalten.
Gib dir ein wenig Zeit, deine Kamera zu "erobern". Ich hab für meine erste "dicke" Digitale auch 2 Monae gebraucht, obwohl mir die grundsätzlichen Zusammenhänge geläufig waren.
Seither fotorafiere ich bevorzugt ohne jedwede Automatik.
In speziellen Situation nutze ich dann doch die eine oder andere Automatik. Aber dann weiss ich, was die macht... ;)
Viel Erfolg
"Welche Bücher wären denn zu empfehlen um genau solche sachen in den griff zu bekommen. Lohnt sich hier schon die "fehlende Anleitung"?"
Ja: Falls du einen Kindle hast, kann ich diese Anleitung (https://www.amazon.de/Sony-RX10-III-fehlende-Anleitung-ebook/dp/B01LWZUTMV/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8) empfehlen.
Diese Anleitung lehrt zum einen basale Kenntnisse der Fotografie, geht aber auch auf die Feinheiten der RX10 III anschaulich ein.
Das erste Bild finde ich akzeptabel belichtet, das ist auf jeden Fall noch im Rahmen dessen, was man im Raw-Konverter optimal ausarbeiten kann. Wenn man kein RAW aufnehmen will, kann man auch DRO entsprechend höher drehen. Wäre es insgesamt heller, wären die weißen Wolken möglicherweise überbelichtet gewesen. Die Kamera weiß ja nicht, ob die wichtig sind oder nicht ... sie erkennt zwar Gesichter und belichtet dann entsprechend, aber Flugzeuge sind in der Automatik noch nicht vorgesehen. *)
Bei den anderen beiden Bildern hast du Spotmessung eingestellt. Welchen Grund hattest du dafür? Damit berücksichtigt die Kamera nur einen winzigen Bereich in der Bildmitte für die Belichtungsmessung. Je nach dem, was sich dort gerade befindet, kann das gewaltige Helligkeitsschwankungen ergeben. Bei Bild 2 hast du offenbar den dunklen Hubschrauberrumpf angemessen, bei Bild 3 den Himmel. Dementsprechend sind halt unterschiedliche Belichtungen herausgekommen.
*) Wenn jetzt jemand mit "Aber es gibt doch extra einen Flugzeugmodus im Menü" kommt, dann ... :itchy:
Vielen dank für eure hilfe
Das was Du hier zeigst von der Nikon, mache ich jederzeit auch mit einer RX10iii.
Denn hier liegt das Problem eindeutig hinter der Kamera, und nicht an der Hardware, Infos hat Dir ja screwdriver schon genug gegeben.
Man kann sich natürlich auch durch ein Buch kämpfen (in einer Arbeitsschicht! ;) ), aber bei der Geschwindigkeit des Lesens wird wohl nicht viel hängen bleiben. :oops:
Bilder welche mit der RX10iii von mir gemacht wurden, kannst Du ja hier im Forum anschauen, ebenso von anderen Usern, es lohnt sich dabei auch die exifs zu beachten.
Harry Hirsch
09.07.2017, 10:09
Hallo qayxsw,
willkommen hier im Forum und Glückwunsch zum Kauf dieser tollen Kamera!
Was diese zu leisten vermag, kannst du u.a. in diesen Threads sehen:
1. -> KLICK (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=178234)
2. -> KLICK (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=178472)
3. -> KLICK (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=177832)
Beeindruckend sind auch Ingos Bilder (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=179309) (natürlich nicht nur die, aber es geht hier schließlich um die RX10 ;))
Von mir gibt’s auch was, ich habe dabei auch versucht mal die Grenzen aufzuzeigen. Das macht die Kamera nicht schlechter. -> KLICK (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=177743)
Einiges zur Kamera erfährst du im Unterforum über die RX (http://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=14)
Buchempfehlungen etc. hast du ja schon erhalten.
fritzenm
10.07.2017, 14:25
In Ergänzung zu dem sicher hilfreichen Theoriewissen über die Belichtung und was genau die Messung macht, bzw. bedeutet, scheint mir wichtig, auf einen wesentlichen Unterschied zwischen einer RX10III, bzw. auch von anderen Kameras die über einen elektronischen Sucher verfügen, im Vergleich zu der Nikon des Themenstellers hinzuweisen:
Die WYSIWYG-Funktion des elektronischen Suchers, d.h. wenn dort das Motiv bereits grob unter- oder überbelichtet dargestellt wird, dann ist davon auszugehen, dass die Belichtungseinstellungen, egal ob gemessen oder manuell gewählt, grob falsch sind. Weiterhin lässt sich die rein visuelle Beurteilung noch unterstützen, indem man die "Zebra-Funktion" aktiviert, die dann anzeigt, wo, mit den aktuell eingestellten Belichtungsparametern, mit Überbelichtung zu rechnen ist. Über das dedizierte Rad der Belichtunsgkorrektur im Bereich des rechten Daumens kann dann die entsprechende Korrektur erfolgen, bzw. man sieht, wie dunklere Partien im Falle eine negativen Korrektur dunkler werden, während sukzessiv die Zebras verschwinden und kann dann sehen/entscheiden, welches der bildwichtige Teil der Aufnahme ist und entsprechend anpassen.
@fritzenm
Also dem kann ich jetzt nur zustimmen. Ich bin auch zusätzlich nicht die Beurteilung
des Bildes durch einen elektronischen Sucher gewöhnt. Bin gerade dabei mir
anzugewöhnen mehr mit dem Histogramm zu arbeiten. Zebra steht bei mir
eigentlich auf 100% zur Sicherheit. Da ich aber nicht immer die Zeit habe mir das
Bild ganz genau einzurichten von der Belichtung etc. kann ich nur sagen das die
Nikon D7000 im Automatikmodus generell immer klasse Bilder abliefert was
hier nicht der Fall ist. Die Videofunktion ist dagegen unübertroffen da
man mit einer DSLR eigentlich nur Szenisch drehen kann. Früher oder später
werde ich mir aber wahrscheinlich überlegen müssen auf die Nikon D500 umsteigen zu müssen.
screwdriver
10.07.2017, 22:07
Zebra steht bei mir
eigentlich auf 100% zur Sicherheit.
Zur "Sicherheit"?
Ich habe bei meiner Videocam das Zebra auf 80% stehen.
100% ist fast sinnlos. Wenn da da Zebra anzeigt, ist es schon zu spät.
Da ich aber nicht immer die Zeit habe mir das
Bild ganz genau einzurichten von der Belichtung etc. "Ganz genau" ist auch nicht notwendig. Mit 1 oder 2 Probeschüssen - rechtzeitig vorher - weiss man doch wo man belichtungstechnisch liegt.
Im Zweifelsfall ist der Himmel dann tatsächlich überbelichtet. Na und?
Du willst doch absolut vorrangig dein fliegendes Motiv optimal ablichten.
Die meisten Sony-Kameras belichten eben immer noch integral über den ganzen Sensor und nicht auf den Fokusspot.
Mit dem Liveview belichte ich rein manuell eingestellt (mit der NEX 5x) allermeist genau so, wie ich das Ergebnis haben will.
fritzenm
10.07.2017, 23:18
... kann ich nur sagen das die
Nikon D7000 im Automatikmodus generell immer klasse Bilder abliefert was
hier nicht der Fall ist...
... auf die Nikon D500 umsteigen zu müssen.
Tut mir Leid, aber auf dieses "die Kamera X macht das immer besser" gebe ich nichts.
Durchaus möglich, dass Nikon im Automatikmodus mit stärkerer Mittengewichtung misst und in den fraglichen Szenen eine passendere Belichtung geliefert hat. Aber, wie gesagt, durch WYSIWYG hast du doch im Sucher gesehen, wie das Bild wird - auch ohne Histogramm. Da liegt dann das Problem eben zu einem grossen Teil hinter der Kamera. Zunächst sollte man sich mal mit dem ganzen Funktionsumfang des (neuen) Geräts vertraut machen.
Vielleicht wäre es ganz ratsam, erst einmal ein Aufgaben- und Anforderungsprofil für eine Kamera nachzudenken. Das könnte dir eine Menge Geld sparen. Und wenn Video für dich wichtig ist, dann könnte die D500 zumindest dafür das falsche Gerät sein.
fritzenm
10.07.2017, 23:25
100% ist fast sinnlos. Wenn da da Zebra anzeigt, ist es schon zu spät.
Nö. Wenn man JPG fotografiert, vielleicht. Aber wenn man RAW mit der Zielsetzung ETTR fotografiert, dann ist Zebra 100% für mich genau das richtige Feedback. Korrektur so, dass nur noch Spitzlichter bzw. kleine Bereiche in den hellsten Partien das Muster zeigen.
Nö. Wenn man JPG fotografiert, vielleicht. Aber wenn man RAW mit der Zielsetzung ETTR fotografiert, dann ist Zebra 100% für mich genau das richtige Feedback. Korrektur so, dass nur noch Spitzlichter bzw. kleine Bereiche in den hellsten Partien das Muster zeigen.
Genau so arbeite ich auch mit ZEBRA - an allen Kameras.
@qayxsw: Sich bedanken und gleichzeitig die Beiträge löschen, passt nicht so recht zusammen.
Wie soll denn jemand, der erst jetzt auf das Thema stößt, das Ganze nachvollziehen können?
Für weitere zu beantwortende Fragen hast Du damit leider auch keine gute Grundlage gelegt.
Ich hatte die Fotos gesehen. Flugzeuge im Himmel sind - genau wie Vögel im Flug - belichtungstechnisch grundsätzlich eher schwierig. Die Probleme bei Deinen -
ehemals - gezeigten Beispielen kennt wohl jeder Fotograf und Knipser aus eigener Erfahrung. Da hilft nur Mitdenken und ggfs. Übersteuern der Automatiken, wenn nicht gleich eine komplett manuelle Belichtungssteuerung.
Vielleicht zeigst Du ja nochmals die ursprüngliche Frage inkl. Beispielbildern und Du kannst vom Erfahrungsschatz der Forenteilnehmer auch in Zukunft profitieren.
Vielleicht kannst Du ja auch Beispiele zeigen, bei denen Deine Nikon D7000 automatisch alles besser gemacht hat? Ernsthaft vorgebracht wäre das sicher interessant, auch wenn Du evtl. auf dem Holzweg sein solltest.
By the way: Hier gibt es etliche aktive Forenteilnehmer, die mit Nikon-Kameras fotografieren.