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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einzelhandel unter Druck: Isarfoto setzt auf Dienstleistungen (heise.de)


meshua
01.07.2017, 13:47
Ein stationärer Händler, der den Strukturwandel erkennt und handelt:

https://www.heise.de/foto/meldung/Einzelhandel-unter-Druck-Isarfoto-setzt-auf-Dienstleistungen-3759497.html

Zitat: "Nach Aussage von Inhaber Klaus Bothe hat sich der Wettbewerb durch die standardisierten Onlineshops und die herstellereigenen Onlineangebote in der letzten Zeit so sehr verschärft, dass die Margen in zunehmendem Maße unter Druck gerieten. So sei ein auskömmlicher Geschäftsbetrieb kaum mehr möglich gewesen. Preisvergleichsportale hätten zu einer weiteren Verschärfung beigetragen."

Die besten Zeiten des stationären Foto-Fachhandels scheinen schon lange vorbei zu sein. Das Internet hat die Zeit der Prospekte, eingeschränkten Sortimente und (persönlichen) Meinungen des (deutschen) Händlers überholt - oder? Was ist die heutige Zielgruppe des stationären Foto-Fachhandels?

Wenn ich selbst zurückblicke, habe ich mein gesamtes fotografisches Equipment seit der Dynax7D ausschließlich über den (Online-)Versandhandel bezogen - habe dabei auch persönlich nichts Wichtiges vermißt.

Beste Grüße, meshua.

Dimagier_Horst
01.07.2017, 14:32
"Die Firma will für die Kunden herausarbeiten, welche Lösung für die jeweils spezifischen Aufgabenstellungen besonders geeignet ist und wie der Beratungskunde diese preiswert und zuverlässig erwerben kann."

Da bin ich gespannt, wie die Preise der Beratung aussehen werden.

Giovanni
01.07.2017, 14:33
Leihkräfte von Logistikdienstleistern arbeiten als Akkordpacker zum Mindestlohn in Wellblechhallen auf der grünen Wiese, während du in historischen Innenstädten nur noch Bettler, Alkoholiker, 1-Euro-Shops und Massagesalons antriffst.

Das ist das Ergebnis.

Und außerdem zahlt man so manches Mal im Internet mehr als einem vom Fachhändler nach einem netten Smalltalk gewährt wird.

Aber wenn die Fachgeschäfte eine hübsche Hausmesse mit Ständen der bekannten Hersteller, Workshops und kostenlosen Brezeln veranstalten, dann kommen sie gelaufen, diese "ich kaufe alles im Internet" Knipser.

Dimagier_Horst
01.07.2017, 14:44
Das ist das Ergebnis.
Nö, das liegt an den ausserhalb der Innenstädte liegenden Einkaufszentren. Da stimmt der Verbraucher mit seinen Füßen ab. Sein gutes Recht! Einige Gemeinden erarbeiten erfolgreich Konzepte zur Wiederbelebung von Innenstädten, andere schlafen weiter. Und das hat nichts mit dem Thema zu tun.
Einige traditionelle Händler sind erfolgreich sowohl stationär als auch im Netz vertreten, Isarfoto geht einen alternativen Weg. Finde ich spannend.

Und ganz nebenbei: Bis in die 70er Jahre hatte fast jeder Fotografenmeister, den es mindestens 1x im Viertel gab, ein paar Kameras im Schaufenster und in der Vitrine. Das wurde von Fachhandel, unter Wegfall der Preisbindung, verdrängt. Ich habe das nie vermisst.

jhagman
01.07.2017, 14:59
Wenn ich selbst zurückblicke, habe ich mein gesamtes fotografisches Equipment seit der Dynax7D ausschließlich über den (Online-)Versandhandel bezogen - habe dabei auch persönlich nichts Wichtiges vermißt.

Beste Grüße, meshua.

Meine A7II stammt aus dem Fachhandel. Knapp 40€ teurer wie das günstigste Onlineangebot. Ich würde aber auch nicht zögern wenn das Onlineangebot deutlich günstiger ist da zu kaufen.

cbv
01.07.2017, 15:04
Oder es ist eine Reaktion auf das Verhalten der "Fach"verkäufer...

Auf der Suche nach einer neuen Gitarre war ich in verschiedenen so genannten Fachläden. In allen hatte ich ähnliche Erlebnisse der Art

"Hallo, ich suche eine XYZ..."
"Haben wir nicht."
"Laut Webseite schon"
"Echt, dann musste mal Suchen"

Oder

"Haben wir nicht"
"Aber die hängt doch da an der Wand"
"Ach? Na dann..."

Gekauft habe ich dann per Internet. Bei so viel Desinteresse habe ich keine Lust, dort auch noch Geld zu lassen.

Minoltist
01.07.2017, 15:14
Leihkräfte von Logistikdienstleistern arbeiten als Akkordpacker zum Mindestlohn in Wellblechhallen auf der grünen Wiese, während du in historischen Innenstädten nur noch Bettler, Alkoholiker, 1-Euro-Shops und Massagesalons antriffst.

Das ist das Ergebnis.

Und außerdem zahlt man so manches Mal im Internet mehr als einem vom Fachhändler nach einem netten Smalltalk gewährt wird.

Aber wenn die Fachgeschäfte eine hübsche Hausmesse mit Ständen der bekannten Hersteller, Workshops und kostenlosen Brezeln veranstalten, dann kommen sie gelaufen, diese "ich kaufe alles im Internet" Knipser.

Stimmt absolut - auch wenn es leicht vom Thema abweicht.
Dann wird noch die eigene Innenstadt schlechtgeredet von wegen "Buuuhhuuuu hier ist gar nichts mehr los!":evil:


Ich für meinen Teil versuche meinen Kram im lokalen Fachhandel zu kaufen. Gut - bei mir beschränkt sich das auf Zubehör, Filme, Entwicklung und Druckprodukte; Ich nutze halt altes Equipment. ;) Aber der Händler meines Vertrauens hat sich etabliert und durch die Tatsache, daß er weiterhin "Analogkunden" wie mich bedient, ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Ich sags mal so: Wenn es sich nicht rechnen würde, würde der Mann sich kein Regal voller Filme halten und die Fuji Minilab-Dinger weiterbetreiben. Beratung gibts gratis dazu, ich habe einen persönlichen Ansprechpartner bei Fragen... Also im Netz kaufe ich nur gebraucht oder wenns halt nicht anders geht. Wegen zehn Euro günstiger bestelle ich nicht im Netz.

Gut - diese Nullahnungsverkäufer wie sie @cbv beschreibt... hat man auch. Beim Klönschnack mit einem Verkäufer einer Filiale eines bekannten "Elektrofachmarkts" (ich brauchte nur schnell eine Batterie!!!) merkte ich im Laufe des Gespräches, daß der Unterschied zwischen A- und E-Bajonett offenbar nicht bekannt war. Aussage: "Sony passt grundsätzlich immer untereinander". :top:

Sorry für OT! ;)

conradvassmann
01.07.2017, 15:19
Die Online-Distribution wird den stationären Fachhandel im Warengeschäft bis auf beratungsintensive Spezialgebiete ablösen.
Früher war die klassische Lieferkette: Hersteller > Distributor> Fachhändler >Endkunde
Amazon hat den Schritt bereits forciert und bietet die Lieferkette Hersteller > Amazon > Endkunde an.
Mit der B2B Plattform wird das noch mehr auf die Spitze getrieben, wird lustig.
Wer sich da nicht rechtzeitig orientiert, kommt unter die Räder.
Auch der ein oder andere Onliner ohne direkte Herstellerbeziehung wird das nicht überleben.

meshua
01.07.2017, 15:33
Meine A7II stammt aus dem Fachhandel. Knapp 40€ teurer wie das günstigste Onlineangebot. Ich würde aber auch nicht zögern wenn das Onlineangebot deutlich günstiger ist da zu kaufen.

Ich hatte ganz bewusst nicht den Preis mit angeführt, weil dieser für mich nur sekundär ist. Ich muss ebenfalls nicht immer und alles "sofort zum mitnehmen" haben - im Gegenteil. Eine Kamera ist für mich erst mal nur ein Sachgegenstand mit definierten, vorab bekannten Eigenschaften, die ich bequem ein paar Tage später von meiner Postfiliale abholen kann. ;)

Persönlich finde ich es immer wieder erbärmlich, wenn dem mündigen Verbraucher der schwarze Peter für das "Aussterben der Innenstädte" untergeschoben wird, statt daß sich Stadtplaner und Händler einmal an ihre Nase fassen, ihr Problem selbst erkennen und versuchen, zu lösen. Stattdessen kommt man immer wieder mit einer "Romantisierung des Shoppingerlebnisses" um die Ecke, welche jetzt in Gefahr sein soll. Redundanz bietet zu oft eben keinen Mehrwert für den Käufer.

In dem verlinkten Beispiel schlägt Isarfoto den Weg einer geschäftlichen Neuausrichtung ein - was grundsätzlich richtig ist. Ob erfolgreich, wird sich mit der Zeit zeigen...ich wünsche ihnen dabei viel Erfolg.

Viele Grüße, meshua

Dat Ei
01.07.2017, 18:21
Fachhändler, Ladengeschäft in der Innenstadt und günstig ist nicht per se ein Widerspruch. Bis dato kamen alle unsere Canon Kameras von einem günstigen Fachändler, der ein Ladengeschäft mitten in einer Großstadt führt.


Dat Ei

cbv
01.07.2017, 18:38
Eigentlich gehe ich lieber in einen Laden, in dem ich die Objekte der Begierde angreifen kann, und in dem ich mich (gut) beraten fühle, bevor ich (viel) Geld dort lasse. Da kann der Preis auch gerne (im angemessenen Rahmen) höher sein, als online.
Stimmt aber Preis und das darum herum nicht, wie oben zB die Beratung, komme ich mir schon auf den Arm genommen vor. Dann behalte ich mein Geld lieber.

perser
01.07.2017, 18:50
Ich finde, das Thema wird hier gerade etwa zu polarisierend diskutiert. Ist es nicht vielmehr so, dass der etablierte und kompetente innerstädtische Fachhändler nicht selten zugleich auch ein eigenes Online-Geschäft betreibt, um etwa jede Kunden zu erreichen, in deren Städten er keine Filialen unterhält?

Ich kaufe auch viel Fototechnik online, aber bewusst nur bei eben solchen Fachhändler-Ketten, konkret einer aus Hamburg und einer aus dem Raum Osnabrück. Wenn möglich hole ich dann auch mal etwas in einer Filiale selbst ab. Solche Ketten führen in ihren Ladengeschäften in oft bester Innenstadtlauflage zugleich ein sehr breites Angebot – und sie können sich auch manchen Service leisten, den selbst andere Online-Händler nicht bieten, etwa Bestellung auf Rechnung oder Null-Prozent-Finanzierung.

Ich hoffe, dass sich dieser „dritte Weg“, wie ich ihn mal nennen will, noch lange erhält.

meshua
01.07.2017, 20:16
(...)und sie können sich auch manchen Service leisten, den selbst andere Online-Händler nicht bieten, etwa Bestellung auf Rechnung oder Null-Prozent-Finanzierung.


Mit Verlaub, aber das sind "Me-Too"'s und keine Alleinstellungsmerkmale des stationären Handels, sondern findest du genauso auch bei Onlineshops. Zudem bietet "0-Prozent" kaum ein Händler selbst an, sondern kauft das als Service bei einem Versicherungsunternehmen ein - wie auch jeder Onlineshop, der das seinen Kunden anbieten möchte.

Meine Erwartung ist, daß der lokale Händler neben einer übersichtlichen, aktuellen und mit Preisen ausgezeichneten Onlinepräsenz auch im Laden ein breites Sortiment (Auswahl) anbietet, d.h. auf Fotografie bezogen zum Beispiel neben Profoto auch solche "Exoten" wie GODOX. Dazu Workshops/Aktionstage etc....ein Kunden-/fachgespräch auf Augenhöhe und vor allem den Kunden die Produkte selbst vor Ort ausprobieren lassen sowie für Rückfragen fachlich-beratend zur Seite zu stehen. Aber das selbst hierfür die Fotografen-Zielgruppe scheinbar nicht groß genug ist, um überleben zu können, hat 2016 das Aus von Besier Oehling (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=171488&page=1) gezeigt... :roll:

Viele Grüße, meshua

Dornwald46
01.07.2017, 22:18
Oder es ist eine Reaktion auf das Verhalten der "Fach"verkäufer...
Auf der Suche nach einer neuen Gitarre war ich in verschiedenen so genannten Fachläden. In allen hatte ich ähnliche Erlebnisse der Art
"Hallo, ich suche eine XYZ..."
"Haben wir nicht."
"Laut Webseite schon"
"Echt, dann musste mal Suchen"
Oder
"Haben wir nicht"
"Aber die hängt doch da an der Wand"
"Ach? Na dann..."
Gekauft habe ich dann per Internet. Bei so viel Desinteresse habe ich keine Lust, dort auch noch Geld zu lassen.

Entweder waren Deine Fachverkäufer schon in der Kündigungsphase oder sie drängen darauf.

cbv
01.07.2017, 23:12
Durchaus möglich, wenn auch unwahrscheinlich.

Giovanni
01.07.2017, 23:19
Dazu Workshops/Aktionstage etc....ein Kunden-/fachgespräch auf Augenhöhe und vor allem den Kunden die Produkte selbst vor Ort ausprobieren lassen sowie für Rückfragen fachlich-beratend zur Seite zu stehen.
Klar, und dazu natürlich eine deutschlandweite Preisgarantie: Findest du was online oder woanders billiger, bekommst du es ebenfalls zu diesem Preis -10%.

Und ja, natürlich darfst du alles ausprobieren, auch gerne für ein paar Tage ausleihen und hast Anspruch darauf, solltest du dich zum Kauf entscheiden, ein originalversiegeltes Gerät aus neuester Produktion zu bekommen. Solltest du das vorher angefasste Vorführexemplar nehmen, bekommst du es zu einem Rabatt von mindestens 50%.

Am Ausgang steht ein Sparschwein, in das du einen Groschen für die Miete und eine warme Mahlzeit werfen darfst.

meshua
02.07.2017, 00:35
(...)
Am Ausgang steht ein Sparschwein, in das du einen Groschen für die Miete und eine warme Mahlzeit werfen darfst.

Hast wohl 'nen Clown gefrühstückt? Die von mir genannten Leistungen erhalte ich beispielsweise bei meinem lokalen Musikhaus (Händler) - sind daher ganz real. Deshalb kaufe ich auch gern dort ein, und kann auch mal (teure) Sachen ohne explizite Kaufabsicht ausprobieren. Und natürlich bekomme ich Neuware aus dem Lager, wenn ich Neuware kaufe. Der Händler kann trotzdem eine sehr große Auswahl anbieten, das Personal ist fachkundig und motiviert. Es geht also...wenn man nur will. :cool: Aber es liegt wohl einfach auch am Genre "Fotografie": Mein Patenkind hat von seinem Papa (Fotograf) zum Geburtstag keine Kamera, sondern 'ne E-Gitarre geschenkt bekommen - ist "cooler" und dennoch kreativ... :crazy:

Viele Grüße, meshua

conradvassmann
04.07.2017, 07:07
Gekauft habe ich dann per Internet. Bei so viel Desinteresse habe ich keine Lust, dort auch noch Geld zu lassen.

Wir werden schon noch bei Mindestpreisen landen, genauso, wie beim Mindestlohn.
Früher hätte ich bei solchen Gedanken lachend abgewunken, aber jetzt grübelt man schon mal ..
Honeckers Rache :lol:

conradvassmann
04.07.2017, 07:19
Aber es liegt wohl einfach auch am Genre "Fotografie": Mein Patenkind hat von seinem Papa (Fotograf) zum Geburtstag keine Kamera, sondern 'ne E-Gitarre geschenkt bekommen - ist "cooler" und dennoch kreativ... :crazy:

Viele Grüße, meshua
Das arme Kind, jetzt darf es jede Woche zum Instrumental-Unterricht antreten, muss Noten lernen und Pentatonik-Skalen rauf und runter schrubben, bis die Hände bluten.
Spass beiseite, Gitarre lernen ist schon körperlich wesentlich anstrengender, als fotografieren, da ist echt Durchhaltevermögen für die Fingerkuppen angesagt.
Coolness fordert ihren Tribut.

ExDreamFoto
04.07.2017, 07:58
Hallo zusammen,

ja, die Diskussion ist überall, in allen Branchen die mit dem Internet konkurieren die selbe mit identischen Argumenten. Allein ändern wird das nichts.

Was ich mir wünschen würde..........

Einen Fachhändler in meiner Stadt (Köln), der sich auf ein bestimmtes Segment spezialisiert und sich dort eine Kompetenz erwirbt. Der Händler der sich ausschließlich um eine Marke und deren Zubehör kümmert und all Möglichkeiten die sich bieten kennt, aber auch um die Eigenheiten der Marke bemüht ist und dem Kunden als Partner helfen kann seine spezielle Lösung zu finden.

Einer der auch gebrauchte Geräte anbietet und für den Kunden mit kleiner Geldbörse etwas hat und das ohne ihn dabei mitleidig anzuschauen. Einer der in der Lage ist der Tochter oder dem Sohn der mit seinem Papa kommt die Fotografie schmackhaft zu machen und zu zeigen das gute Bilder nicht mittels sackteurem Equipment entstehen und der damit die nächste Generation ans Thema führt.
Jemand der für Bestandskunden Workshops in Technik und Bildgestaltung anbietet, jemand der........................................ da fällt mir noch ganz viel ein.

Dann müsste ich nicht viele Dinge bestellen und sie zurücksenden nur weil sie eben nicht den versprochenen Mehrwert bieten. Wenn ein Händler, eine Marke in Köln mir das bieten könnte, würde ich sogar von meiner derzeit präferierten Marke Umsteigen und ganz sicher nicht mehr im Internet kaufen.

Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema.

Heiron
04.07.2017, 08:11
Ich wohne etwas außerhalb und kann 'nur' auf zwei Ladengeschäfte zugreifen:
Die Niederlassung einer Elektrokette
Ein Fachgeschäft (DAS Geschäft am Ort)

Was beim einen aus Unkenntnis und Desinteresse und nur angelesenem Prospektwissen nicht vermittelt/beantwortet werden kann,
wird beim Fachhändler durch Fachsimpeleien, Fachbegriffe und das Augenrollen durch die Experten über die Unkenntnis des Kunden zunichte gemacht.

Beim letzten Mal meinte der Fachhändler nach einer Begründung zu fragen, warum ich den Artikel xyz wolle und nicht den anderen abc.

CB450
04.07.2017, 08:36
...
Was ich mir wünschen würde..........

Einen Fachhändler in meiner Stadt (Köln), der sich auf ein bestimmtes Segment spezialisiert und sich dort eine Kompetenz erwirbt. Der Händler der sich ausschließlich um eine Marke und deren Zubehör kümmert und all Möglichkeiten die sich bieten kennt, aber auch um die Eigenheiten der Marke bemüht ist und dem Kunden als Partner helfen kann seine spezielle Lösung zu finden.

Einer der auch gebrauchte Geräte anbietet und für den Kunden mit kleiner Geldbörse etwas hat und das ohne ihn dabei mitleidig anzuschauen. Einer der in der Lage ist der Tochter oder dem Sohn der mit seinem Papa kommt die Fotografie schmackhaft zu machen und zu zeigen das gute Bilder nicht mittels sackteurem Equipment entstehen und der damit die nächste Generation ans Thema führt.
Jemand der für Bestandskunden Workshops in Technik und Bildgestaltung anbietet, jemand der........................................ da fällt mir noch ganz viel ein.


Vielen Dank für diese Worte. Das ist genau meine Meinung.
Und ja, das kostet den Händler Zeit und Geld. Keine Frage, aber es funktioniert.

Genau nach diesem Prinzip wird hier im Ort ein Fachgeschäft für Outdoor und Bergsport geführt.
Individuelle und kompetente Beratung. Zusammenarbeit mit Kletterhalle, Bergführern und Skischulen um Workshops zu organisieren und anzubieten. Und das alles getrieben von der persönlichen Leidenschaft für die Sache von der man lebt.
Das ist ein Alleinstellungsmerkmal das die Kunden in den Laden führt und für dieses Gesamtpaket zahle ich gerne mehr.

Dat Ei
04.07.2017, 08:43
Wie wäre es einem Händler ergangen, der sich auf Minolta spezialisiert hat?


Dat Ei

ExDreamFoto
04.07.2017, 08:48
.....das ist doch ein anderes Thema.

dinadan
04.07.2017, 09:14
Wie wäre es einem Händler ergangen, der sich auf Minolta spezialisiert hat?

Ich persönlich kenne nur einen markenspezifischen Fotoladen in Hamburg, und der verkauft weder Sony noch Canon oder Nikon :crazy:

pirrax
04.07.2017, 09:40
Ich kaufe grundsätzlich offline, weil ich 1) häufig eine persönliche Beratung brauche 2) die Ware vorher in der Hand halten will und testen möchte 3) nicht will, dass die Innenstadt ausstirbt.

Ich denke, die Fotofachgeschäfte können nur überleben, wenn sie mehr ins Second-Hand-Geschäft einsteigen. Ich brauche nicht immer teure fabrikneue Objektive und es wäre schön, wenn ich ein paar Teile, die ich nicht mehr brauche in Zahlung geben könnte.

hpike
04.07.2017, 10:11
Ich würde gern im Fotofachgeschäft kaufen. Aber es gibt keinen mehr bei uns. Das letzte gute Fotofachgeschäft hat aufgrund fehlendem Nachfolger geschlossen, der Besitzer war kinderlos. Übernehmen wollte das Ladengeschäft auch niemand, da die Ladenmiete wohl exorbitant hoch war, das Risiko wollte wohl niemand eingehen, obwohl der Laden fast immer wirklich brechend voll war. Jetzt befindet sich dort ein Billigbäcker, na toll. :flop: Online kaufe ich nur wenns nicht anders geht, ansonsten bleibt mir nur der Planet. Da ich mit dem Abteilungsleiter gut bekannt bin, ist das meistens kein Problem. Aber ein gut ausgestattetes Fotofachgeschäft wäre mir schon lieber.

CB450
04.07.2017, 10:28
Wie wäre es einem Händler ergangen, der sich auf Minolta spezialisiert hat?

Da habe ich zu viel von ExDream zitiert. ;)
Ein Markenmix muss sein um das Risiko zu minimieren und um dem Kunden die notwendige Bandbreite zu bieten.

steve.hatton
04.07.2017, 11:21
Wie man bei Isar Foto auf Innenstadtladenmieten kommen kann ist mir schleierhaft, ggoglet mal wo sich Icking befindet...

Aber grundsätzlich ist es immer das gleiche: Ladenmiete, Strom, Heizung etc pp, Personal etc kostet - immer gleich viel egal ob 20.000 Umsatz oder 2 Mio.

Geiz-ist-geil-Werbung hat m.E. den letzten Kick gegeben, dass der Kunde meist nur noch nach dem Preis fragt und dann eben im Internet landet, weil Umtauschrecht und Niedrigpreis zu verführerisch sind.

Dann kommen die Anmeldungen in Foren weil dieses oder jenes nicht klappt oder das Gerät schlichtweg das FALSCHE für den Zweck ist - aber billig war`s.

Das allwissende Internet scheint unsere Probleme zu lösen ob Info zur neuen Kamera oder Selbstmedikation + DocMorris....alles wunderbar....

Am Ende sparen "wir" nicht nur die Fachgeschäfte sondern sogar uns selbst zu Tode!

Es ist wie beim Tante Emma Laden um die Ecke - alle gehen zum Discouter am Rande der Stadt und wundern sich wenn´s am Samstag um 19 Uhr um die Ecke das vergessene Stück Butter nicht mehr gibt - und davon, oder der Speicherkarte oder einem Stativbeutel soll der Laden vor Ort dann leben ?

Unterstützt euren Fachhändler vor Ort so gut es geht und er wird eine realistische Chance haben zu überleben - ansonsten wird sich JEDE Ladenzeile in eine Billigkette mit Fresstempeln wandeln - und sagt nicht nachher, das bummeln in der schönen Stadt macht keinen Spass mehr.....

Zudem sollten wir lernen, dass das Schnitzel um 99ct nicht einmal ansatzweise richtiges Fleisch sein kann !!!

Qualität kostet Geld und wenn der Preiskampf so weiter geht hat der Produzent oder Hersteller keine Überlebenschance mehr - dann braucht`s auch keine Händler mehr.

Ditmar
04.07.2017, 11:37
Wie man bei Isar Foto auf Innenstadtladenmieten kommen kann ist mir schleierhaft, ggoglet mal wo sich Icking befindet...

Aber grundsätzlich ist es immer das gleiche: Ladenmiete, Strom, Heizung etc pp, Personal etc kostet - immer gleich viel egal ob 20.000 Umsatz oder 2 Mio.

Geiz-ist-geil-Werbung hat m.E. den letzten Kick gegeben, dass der Kunde meist nur noch nach dem Preis fragt und dann eben im Internet landet, weil Umtauschrecht und Niedrigpreis zu verführerisch sind.

Dann kommen die Anmeldungen in Foren weil dieses oder jenes nicht klappt oder das Gerät schlichtweg das FALSCHE für den Zweck ist - aber billig war`s.

Das allwissende Internet scheint unsere Probleme zu lösen ob Info zur neuen Kamera oder Selbstmedikation + DocMorris....alles wunderbar....

Am Ende sparen "wir" nicht nur die Fachgeschäfte sondern sogar uns selbst zu Tode!

Es ist wie beim Tante Emma Laden um die Ecke - alle gehen zum Discouter am Rande der Stadt und wundern sich wenn´s am Samstag um 19 Uhr um die Ecke das vergessene Stück Butter nicht mehr gibt - und davon, oder der Speicherkarte oder einem Stativbeutel soll der Laden vor Ort dann leben ?

Unterstützt euren Fachhändler vor Ort so gut es geht und er wird eine realistische Chance haben zu überleben - ansonsten wird sich JEDE Ladenzeile in eine Billigkette mit Fresstempeln wandeln - und sagt nicht nachher, das bummeln in der schönen Stadt macht keinen Spass mehr.....

Zudem sollten wir lernen, dass das Schnitzel um 99ct nicht einmal ansatzweise richtiges Fleisch sein kann !!!

Qualität kostet Geld und wenn der Preiskampf so weiter geht hat der Produzent oder Hersteller keine Überlebenschance mehr - dann braucht`s auch keine Händler mehr.

Sehr gut geschrieben, und findet meine Volle Zustimmung. :top:

ExDreamFoto
04.07.2017, 11:58
Ein Markenmix muss sein um das Risiko zu minimieren und um dem Kunden die notwendige Bandbreite zu bieten.

Da bin ich komplett anderer Meinung. Ein Markenmix führt nur ins Chaos und die Händler haben haben von allem ein wenig und nix richtig Ahnung. Und nicht selten habe ich gesehen wie Kunden wegen der besseren Handelsmarge "umberaten" werden.

Allein das Sony-Programm mit seinen vielen Kameras und den unglaublich vielen Möglichkeiten zur Kombination mit Objektiven und Zubehör von Drittherstellern ist unüberschaubar.

Wahrscheinlich hätte ich heute eine NEX7 mit Magnesiumgehäuse anstelle einer Plaste A6000 wenn mich jemand darauf beraten und mir verraten hätte das die von der Bildqualität nicht auseinander liegen. Den ganzen Schnick-Schnack brauche ich nicht, aber das sich das Gehäuse der A6000 auf einem Stativ verbiegt ärgert mich jedes mal. Bei jemand anderem liegen dann die Prioritäten anders und genau da ist meiner Meinung nach der Ansatz zu einem guten Geschäftskonzept.

Da braucht es jemand der sich wirklich auskennt und ehrlich, allein alle Feinheiten vom Sony-Programm zu kennen dürfte schon schwierig werden. Da muss man dann nicht drüber nachdenken auch noch alles von OlyFujiCaNikon wissen zu wollen.
Wenn man dann mit den immer kürzer werden Produktzyklen zu kämpfen hat, ist man schon mit einer Marke mehr als genug gefordert.

Spezialisierung, Professionalisierung, Kundenorientierung, Leberwurstverkäufer gibt es genug in der Branche. Die dürfen sich dann gerne mit der Geiz ist geil Kundschaft rumschlagen.

matti62
04.07.2017, 13:04
Innenstadt Belebung? Das hat bei uns sehr gut funktioniert. Wir haben jetzt gefühlte 10 Eisdielen, 100 Kaffees, 200 Pizzarien und Chinaimbisse, ein paar Kleider Shops, 1 Schushop, dm's und Müllers...:D

Was ich damit sagen will, in kleineren Städten braucht es einer Neudefinition des Einzelhandels. Ähnlich Flixbus: da kann jeder Busunternehmer drunter schlüpfen

Joshi_H
04.07.2017, 15:00
Da bin ich komplett anderer Meinung. [...]

Allein das Sony-Programm mit seinen vielen Kameras und den unglaublich vielen Möglichkeiten zur Kombination mit Objektiven und Zubehör von Drittherstellern ist unüberschaubar.

[...]

Da braucht es jemand der sich wirklich auskennt und ehrlich, allein alle Feinheiten vom Sony-Programm zu kennen dürfte schon schwierig werden.

Da Sony ohnehin die Zukunft gehört (steht in der Glaskugel), kann man überlegen ein Geschäft nur mit Sony A-, E-Mount und passendem Zubehör zu eröffnen. Sony-Produkte alleine reicht nicht, denn sonst hätte Sony selber sicherlich mehr Stores (wie z.B. Apple).

ExDreamFoto
04.07.2017, 15:20
Sony-Produkte alleine reicht nicht

sehe ich komplett anders, daher schrieb ich ja: unglaublich vielen Möglichkeiten zur Kombination mit Objektiven und Zubehör von Drittherstellern.

Die vielen Stunden Zeit die ich in den Monaten mit suchen der perfekten Beglasung meiner 7R verbracht habe, da hätte ein kompetenter Partner sicherlich einiges an mir verdient.
So war es ein Zweifeln, bestellen, wieder zurücksenden, etwas anders bestellen wieder unzufrieden sein ....usw, usw.

conradvassmann
04.07.2017, 16:40
Die vielen Stunden Zeit die ich in den Monaten mit suchen der perfekten Beglasung meiner 7R verbracht habe, da hätte ein kompetenter Partner sicherlich einiges an mir verdient.
So war es ein Zweifeln, bestellen, wieder zurücksenden, etwas anders bestellen wieder unzufrieden sein ....usw, usw.

Wenn es diese Produkte im Internet für jeden mit Gewerbeschein zum Wiederverkauf gäbe, wäre das möglich.
Es gibt in meiner Branche Hersteller, die zahlen dem autorisierten stationären Fachhandel ein respektables Cashback im zweistelligen %-Bereich, den bekommt kein Onliner und kein Endkunde. Wer da bei Idealo & Co negativ auffällt, der wird halt nicht mehr supportet.
Wenn der Hersteller da aber nicht mitzieht, hat man verloren und ich würde sowas als Händler auslisten.

G.M.1966
09.07.2017, 11:57
Ich kaufe meine Sachen gemischt, das heißt Online und beim Fachhändler.
Da ich einen sehr guten, nicht unbedingt an Marken gebundenen, Fachhändler habe, der auch zu sehr guten Konditionen Equipment in Zahlung nimmt und dann Online verkauft, kennt dieser die Spielregeln sehr genau und sein bestmöglicher Preis unterscheidet sich kaum vom Onlinepreis. Dabei gibt es immer noch einen schönen Plausch über das Hobby Fotografieren und auch wie der Markt sich verhält.
Dort sind aber nur Fachleute beschäftigt die auch wissen was sie verkaufen und auch dem Kunden anbieten können damit der Kunde sein gewünschtes Ergebnis auch erreichen kann.

Aber es gibt auch Sachen die man nur Online bekommt, Godox Blitzgeräte.

Meine Meinung zu dem ganzen ist, ein Fachhändler der sich nicht bewegt und mit dem Kunden gemeinsam Wege zum gewünschten Ziel des Kunden erarbeitet und anbietet und nur Sortimentswahre verkauft wird nicht mehr lange überleben.

Meine Anmerkung

Gruß Günter

hpike
09.07.2017, 12:13
Wie man bei Isar Foto auf Innenstadtladenmieten kommen kann ist mir schleierhaft, ggoglet mal wo sich Icking befindet...

Das Thema lautet, Einzelhandel steht unter Druck. Isarfoto wird da als Beispiel genannt. Auch durch Ladenmieten in den Innenstädten stehen Einzelhändler unter Druck. Was interessiert mich Isarfoto, die sind weder der Nabel der Welt, noch in meiner Nähe. Sind gut 850km von hier aus. Wozu sollte mich da interessieren, wo die ihren Laden haben?

Porty
09.07.2017, 16:45
Was interessiert mich Isarfoto, die sind weder der Nabel der Welt, noch in meiner Nähe. Sind gut 850km von hier aus. Wozu sollte mich da interessieren, wo die ihren Laden haben?

Leicht egozentrisches Weltbild?
Ich kenne eine Menge Leute, die nicht mal wissen, dass es Bocholt gibt, geschweige denn, wo es ist........

was ich an vielen "Fachhändlern" besonders schätze, ist die Antwort : Haben wir nicht da, kann ich Ihnen aber bestellen....
Natürlich als Festbestellung ohne Rücktrittsmöglichkeit :flop:
Da fahr ich dann lieber gleich nach Nürnberg oder Stuttgart, wenn ich mir das Teil vorher ansehen will oder bestelle online.

hpike
09.07.2017, 17:38
Leicht egozentrisches Weltbild?
Ich kenne eine Menge Leute, die nicht mal wissen, dass es Bocholt gibt, geschweige denn, wo es ist........

Nein wieso, das ist mir schon klar dass das etliche nicht kennen, stört mich auch kein bisschen. Darum ging es ja auch überhaupt nicht.

WildeFantasien
09.07.2017, 17:53
Auch durch Ladenmieten in den Innenstädten stehen Einzelhändler unter Druck.

Das ist ein generelles Problem. Wenn die Vermieter das nicht rechtzeitig einsehen, und bei den Mietbeträgen nicht kompromissbereit sind, bekommt eine Stadt oder ein Einkaufszentrum ganz schnell Probleme. Wenn erstmal die ersten Läden leerstehen, fährt da nämlich niemand mehr zum Shoppen hin. Die anderen Geschäfte leiden darunter also auch. Irgendwann müssen die dann auch schließen. Wahrscheinlich haben einige Vermieter ihren Fehler bereits vorher erkannt, und haben die Mieten für Neuverträge ganz drastisch gesenkt, um überhaupt noch einen Mieter zu finden. Das sind dann die 1-Euro-Shops und Handy-Läden, die dann nur noch ein Klientel ohne nennenswerte Kaufkraft anziehen.

Ich kauf auch lieber online. Nicht nur weil es billiger, sondern vor allem weil es bequemer ist.

wronglyNeo
09.07.2017, 21:37
Also ich muss sagen, ich kaufe die meisten Sachen online, wenn es geht bei Amazon. So ziemlich das einzige, was ich schon im Foto-Fachhandel gekauft habe, sind Filme. Ich bin eigentlich recht froh, wenn ich von "Beratung" seitens der Verkäufer verschont bleibe. Damit habe ich bisher meistens negative Erfahrungen gemacht.

Einmal war ich in einem Audio-Fachgeschäft um mal verschiedene Kopfhörer auszuprobieren. Für den Verkäufer war der Beyer-Dynamik DT770 anscheinend der einzige irgendwie akzeptable Kopfhörer, alle anderen Produkte auf die man ihn ansprach (wohlgemerkt aus seinem eigenen Sortiment) hat er geradezu schlechtgeredet. Wirklich weitergeholfen hat mir das bei der Entscheidung nicht.

Ein anderes mal war ich in einem Computerladen der auch PCs zusammenbaut und repariert. Ich war dort weil ich eine Lüfterklemme suchte (die benutzt mann um die eigentlichen Lüfter an die Heatsink zu klemmen). Im Grunde ist das nur ein gebogenes Stück Draht. Ich hatte einen Kühlkörper der nicht im Set mit Lüftern kam und der theoretisch die Möglichkeit bat, mit zwei Lüftern bestückt zu werden (vorne und hinten). Dazu lagen Lüfterklemmen für verschiedene Lüfterbauarten bei, dummerweise für die Art von Lüfter, die ich befestigen wollte, nur zwei Stück. Nun ist das etwas, was man unmöglich im Internet bekommt. Also dachte ich mir: "Gelegenheit für den Fachhandel mal zu glänzen." Ich hatte erwartet, dass man da vielleicht noch so ein Einzelteil rumliegen hätte oder mir irgendwie einen Tip geben könnte, wie ich an so etwas komme. Stattdessen scheiterte es schon daran, dem Verkäufer überhaupt klarzumachen, was ich meinte. Mir wurde immer wieder geraten, ich solle mir doch einen neuen Kühler kaufen und es war unmöglich, dem Verkäufer verständlich zu machen, dass ich doch einen nagelneuen Kühler hatte, und nur nach einem Einzelteil suchte. Letztendlich habe ich mir das Teil dann selbst zurechtgebogen.

Generell hatte ich bisher meist den Eindruck, dass die meisten Fachverkäufer schon mit den meisten Fachbegriffen nichts anfangen können oder versuchen, einem irgendwie das anzudrehen, was sie gerade da haben. Wenn ich mal wegen irgendeiner Kleinigkeit in den Elektronikmarkt gegangen bin, ist es mir auch schon passiert, dass mir einfach so grundsätzlich falsche Dinge von den Verkäufern erzählt wurden, dass es mir geradezu peinlich war. Ich meine, man kann ja dann nicht viel machen außer dastehen, sich das anhören und die Leute bedauern, die das glauben.

Es gibt aber auch positive Beispiele. Eines davon, das wirklich heraussticht, ist Thomann. Dort kann man eine große Menge von Gitarren, Verstärkern und anderen Instrumenten ausprobieren; die Verkäufer sind super kompetent, nehmen sich Zeit und beraten einen gut. Als ich dort meine erste E-Gitarre gekauft habe, hat mich der Techniker mit in die Werkstatt genommen, meine Gitarre nochmal richtig eingestellt, und mir dabei noch erklärt wie ich das richtig mache und worauf ich achten muss. Generell habe ich bei Musikläden bessere Erfahrungen gemacht als bei Elektronik, aber auch hier gibt es Ausnahmen.

In Weimar gibt es noch einen Werkzeugladen, den ich eigentlich auch ganz gut fand. Der Verkäufer ist zwar etwas einsilbig, aber man hat immer bekommen was man suchte. Ach ja, und meine Waschmaschine habe ich in einem Geschäft in Heidelberg gekauft, das einen echt sympathischen und hilfreichen Verkäufer hatte. Also ich will mal nicht alles schlechtreden. Ich denke man kann sagen, wenn man ein gutes Geschäft kennt, kann man sich eigentlich glücklich schätzen.

Grundsätzlich denke ich, wenn ein Händler wirklich gut ist und seine Daseinsberechtigung hat, dann wird er überleben. Ansonsten ist es auch nicht schade drum. Ich finde es sinnlos, Ladengeschäfte nur um ihrer selbst willen am Leben zu erhalten. Es gibt durchaus Dinge, die Innenstädte mehr bereichern, als Geschäfte.

meshua
09.07.2017, 22:17
(...) Generell habe ich bei Musikläden bessere Erfahrungen gemacht als bei Elektronik...

Ist komisch...aber denselben Eindruck habe ich auch gewonnen. Woran kann das wohl liegen? ;)

Beste Grüße, meshua

Giovanni
09.07.2017, 22:52
Ein anderes mal war ich in einem Computerladen der auch PCs zusammenbaut und repariert. Ich war dort weil ich eine Lüfterklemme suchte (die benutzt mann um die eigentlichen Lüfter an die Heatsink zu klemmen). Im Grunde ist das nur ein gebogenes Stück Draht. Ich hatte einen Kühlkörper der nicht im Set mit Lüftern kam
Ja das ist doch voll super! Kunde kommt in den Laden und verlangt nach einem selten benötigten kleinen mechanischen Teil ("Lüfterklemme"), weil er sein im Internet bestelltes Gerät nicht an seinem PC-Kühlkörper montiert bekommt. Da hätt ich mich glaub ich blöd gestellt, dir eine Lüsterklemme in die Hand gedrückt und freundlich grinsend die Tür aufgehalten.

Ist doch logisch, dass der Händler keine Lust hatte, eine halbe Stunde nach dem 5-Cent-Artikel zu suchen und dir lieber einen neuen Lüfter/Kühlkörper/PC/WasAuchImmer verkaufen wollte. Merkst was?

P.S.: Und deine Waschmaschine hast du nur deshalb vor Ort in Heidelberg gekauft, weil das Sperrgut ist und dir der örtliche Händler die Maschine in die Wohnung und nicht nur unten an die "Bordsteigkante" geliefert hat. Stimmt's?

Also ich muss sagen, ich kaufe die meisten Sachen online, wenn es geht bei Amazon.
[...]
Es gibt durchaus Dinge, die Innenstädte mehr bereichern, als Geschäfte.
Soll ich dir mal was verraten? Meine Frau ist ein bisschen verliebt in deine Heimatstadt. Dazu gehören auch viele Geschäfte in der Innenstadt, in denen kreative Ladeninhaber einfallsreiche Sortimente präsentieren. Wir haben da auch schon mit Vergnügen eingekauft. So viele Kneipen, Museen, Restaurants und Massagesalons oder was auch immer du willst, kannst du in der Stadt gar nicht installieren, dass du alle Läden dadurch ersetzen kannst. Oder magst du menschenleere Gassen mit verrottenden Fassaden?

amateur
10.07.2017, 07:04
"ich kaufe alles im Internet" Knipser.

Er hat mich Knipser genannt! :D Ich wusste bisher nicht, dass einen guten Fotografen adelt, wo er sein Equiptment gekauft hat. Interessante Perspektive.

Ich sehe keinen Grund für Fachgeschäfte, wo mich Leute überaus desinterssiert bedienen, die weniger wissen, als ich. Wohl brauche ich den lokalen Laden, der sich mit meinem analogen Krams auskennt, der mit Begeisterung bei der Sache ist und meine Filme sicherer entwickelt, als das Großlabor.

Stephan

pirrax
11.07.2017, 11:39
Es gibt sowohl online als auch "offline" beides (negative und positive Beispiele). Sie alle über einen Kamm zu scheren, ist es nicht richtig. Es ist klar, dass ein kleiner Laden nicht alle spezielle Teile haben kann (ein Versandhaus mit einem riesigen Lager hingegen schon). Auch hier kann es trotzdem vorkommen, dass manche Artikel online zeitlang nicht zu kriegen sind. Ich habe schon mal für manche speziellen Artikel mehr als zwei Wochen warten müssen.

Des weiteren habe ich schon erlebt, wie die Onlinehändler im Falle von der Gewährleistung (elektronische Sollbruchstellen waren noch vor dem Ablauf von 2 Jahren schon kaputt) mit den Kunden nach dem Abkassieren nichts mehr zu tun haben wollen (schicken sie doch die Ware direkt zur Reparaturfirma XYZ nach einer halben Stunde in der Hotline). Hier wird zum Teil die Unwissenheit vieler Online-Kunde richtig ausgenutzt. Der Händler ist nämlich für die Gewährleistung verantwortlich nicht der Hersteller. Ich habe hingegen noch nie erlebt, dass die "Offline"-Läden, bei denen ich eingekauft habe, mich mit dem Hinweis weggeschickt haben. Hier habe ich bisher nur positive Erfahrungen gehabt und hoffentlich bleibt es so.

Eine Beratung kann natürlich auch je nach Interesse des Verkäufers in Geschäften eher kontraproduktiv sein (insbesondere wenn sie für die Verkäufe von Produkten einer bestimmten Marke auch noch Provisionen bringt). Dies merkt man aber in der Regel ziemlich schnell. Eigentlich ist es einfach zu erkennen, dass ein Verkäufer provisionsgeil ist oder nicht. Wenn ein Verkäufer ohne Anfrage plötzlich Ladenbesucher anspricht, will er meistens ein bestimmtes Produkt verkaufen. Eine Beratung auf Anfrage kann gut sein und es wäre nicht in Ordnung nach einer solchen guten Beratung, die Ware für klein bisschen weniger Geld nicht im Laden sondern online zu kaufen.

wronglyNeo
11.07.2017, 18:45
Ist komisch...aber denselben Eindruck habe ich auch gewonnen. Woran kann das wohl liegen? ;)

Beste Grüße, meshua

Vielleicht weil es doch ein bisschen weniger mainstream ist als Elektronik und die Leute die dort arbeiten selbst ein größeres Interesse auf dem Gebiet haben.

Ja das ist doch voll super! Kunde kommt in den Laden und verlangt nach einem selten benötigten kleinen mechanischen Teil ("Lüfterklemme"), weil er sein im Internet bestelltes Gerät nicht an seinem PC-Kühlkörper montiert bekommt. Da hätt ich mich glaub ich blöd gestellt, dir eine Lüsterklemme in die Hand gedrückt und freundlich grinsend die Tür aufgehalten.

Kann man sicher machen, aber Kunden gewinnt man so sicher nicht. Auch wenn es jetzt vielleicht nicht das Geschäft deines Lebens wäre, wichtig ist doch letztendlich der Eindruck den man hinterlässt. Wenn der gut ist, dann kommt der Kunde vielleicht auch mal wegen etwas anderem wieder. Ich hab nicht unbedingt erwartet, dass man mir weiterhelfen kann, aber zumindest, dass man versteht wovon ich rede.


Ist doch logisch, dass der Händler keine Lust hatte, eine halbe Stunde nach dem 5-Cent-Artikel zu suchen und dir lieber einen neuen Lüfter/Kühlkörper/PC/WasAuchImmer verkaufen wollte. Merkst was?


Ja, dass ich genau wegen soetwas lieber im Web einkaufe. Das letzte was ich brauche ist ein Verkäufer der versucht mir etwas zu verkaufen, was ich gar nicht brauche oder haben will.



P.S.: Und deine Waschmaschine hast du nur deshalb vor Ort in Heidelberg gekauft, weil das Sperrgut ist und dir der örtliche Händler die Maschine in die Wohnung und nicht nur unten an die "Bordsteigkante" geliefert hat. Stimmt's?


Keine Ahnung ehrlich gesagt, wohin mir ein Onlineversand eine Waschmaschine geliefert hätte. Ich denke mal schon, dass man das da auch haben kann, wenn man will. Aber in diesem Fall hab ich einen Onlinekauf gar nicht wirklich in Betracht gezogen. Ich war mitten im Umzug, war gerade im Geschäft, die hatten die passende Maschine, der Verkäufer war nett und seine Beratung wirklich hilfreich und die Lieferung ließ sich genauer timen als dass normalerweise bei Speditionen der Fall ist. Ich hatte keinen Grund mich nach etwas anderem überhaupt umzusehen.


Soll ich dir mal was verraten? Meine Frau ist ein bisschen verliebt in deine Heimatstadt. Dazu gehören auch viele Geschäfte in der Innenstadt, in denen kreative Ladeninhaber einfallsreiche Sortimente präsentieren. Wir haben da auch schon mit Vergnügen eingekauft. So viele Kneipen, Museen, Restaurants und Massagesalons oder was auch immer du willst, kannst du in der Stadt gar nicht installieren, dass du alle Läden dadurch ersetzen kannst. Oder magst du menschenleere Gassen mit verrottenden Fassaden?

Ach was, es ist doch nicht so, dass ich jegliche Ladengeschäfte abschaffen will. Was mir spontan so zur Innenstadtpopulation einfallen würde: Galerien, Theater, Bioläden, Eisdielen, Museen, Bastelläden, Schreibwahrenläden (in denen einem die Verkäuferin bei der Auswahl des richtigen Briefpapiers für die Angebetete berät), Kinos, Jeansläden (in denen man Verkäuferinnen findet, die bei den tausend Schnitten durchblicken und auch mal Maß nehmen und einem sagen können, welche Größe die richtige ist), Läden in denen man sich einen Anzug machen lassen kann, Restaurants, Blumenläden, und sicher gibt es noch mehr. Das alles sind Sachen, die wird das Internet so einfach nicht obsolet machen, und die haben ihre Daseinsberechtigung. Aber ich sehe keinen Sinn darin, Geschäfte nur um ihrer selbst willen zu erhalten, wenn man sonst eigentlich keinen Grund hat, dort hinzugehen und lieber im Netz einkaufen würde.

Es gibt sowohl online als auch "offline" beides (negative und positive Beispiele).

Ich glaube, das ist die eigentliche Essenz.


Des weiteren habe ich schon erlebt, wie die Onlinehändler im Falle von der Gewährleistung (elektronische Sollbruchstellen waren noch vor dem Ablauf von 2 Jahren schon kaputt) mit den Kunden nach dem Abkassieren nichts mehr zu tun haben wollen (schicken sie doch die Ware direkt zur Reparaturfirma XYZ nach einer halben Stunde in der Hotline). Hier wird zum Teil die Unwissenheit vieler Online-Kunde richtig ausgenutzt. Der Händler ist nämlich für die Gewährleistung verantwortlich nicht der Hersteller. Ich habe hingegen noch nie erlebt, dass die "Offline"-Läden, bei denen ich eingekauft habe, mich mit dem Hinweis weggeschickt haben. Hier habe ich bisher nur positive Erfahrungen gehabt und hoffentlich bleibt es so.

Gerade das ist eine der Sachen, die ich online insbesondere bei Amazon am Service schätze: das das absolut reibungslos, zügig und zuverlässig funktioniert und eine gewisse Kulanz dem Kunden gegenüber existiert. Beispiel: Ein Freund von mir hatte mal ein NAS das er über Amazon gekauft hatte, bei dem nach mehr als zwei Jahren, also außerhalb der Garantiezeit, eine Festplatte ausgefallen war (was man nicht mal als wirklichen Defekt bezeichnen kann). Amazon hat ihm daraufhin den kompletten Originalpreis zurückerstattet, nichts was man eigentlich fairerweise erwarten könnte. Rückzahlungen bei Rücksendungen werden ausgeführt sobald man die Sendung in die Packstation eingelegt hat, man hat 30 Tage Widerrufsfrist anstatt nur 14, etc. Dieser Service ist es eigentlich, der mich bei vielen Sachen eher zum Onlineversand hinzieht.

conradvassmann
11.07.2017, 20:32
Dieser Service ist es eigentlich, der mich bei vielen Sachen eher zum Onlineversand hinzieht.

Die berechnen das den Herstellern oder Lieferanten, die da mitmachen natürlich weiter.
Wer da nicht mitmacht, fliegt halt raus oder bekommt ein schlechteres Ranking beim Bestellen. Mittlerweile wird von den großen Playern von Zulieferern verlangt, daß sie Rücksendungen ohne Angabe von Gründen akzeptieren müssen. Das verteuert letztendlich auch die Produkte online.
Teilweise bestellen Zulieferer spezielle Geräte extra für Azamon, weil Azamon die bei denen bestellt, da sie keine eigene Geschäftsbeziehung zum Hersteller unterhalten. Da kommt es dann halt vor, das die den extra für Azamon bestellten Deal rückabwickeln und Du den Scheiss zurück bekommst inkl. einer netten Abbuchung.
Auch z.B. bei Kauflaut muss ein Zulieferer alles ohne Zucken zurücknehmen, was der Kunde ohne Angabe von Gründen über 3 Jahre an technischen Geräten zurückbringt, egal, ob defekt oder ganz.
Da macht Kalkulation richtig Spass, für einige war der erste Deal auch der letzte, weil man sich über die Retourenquote der nächsten Jahre leicht verschätzt hat.
Was das für Auswirkungen auf die Liquidität eines Unternehmens hat, kann man sich ausmalen.
Wir finden immer das gut, was uns kaputt macht. :lol:

About Schmidt
11.07.2017, 21:16
Also ich muss sagen, ich kaufe die meisten Sachen online, wenn es geht bei Amazon. So ziemlich das einzige, was ich schon im Foto-Fachhandel gekauft habe, sind Filme. Ich bin eigentlich recht froh, wenn ich von "Beratung" seitens der Verkäufer verschont bleibe. Damit habe ich bisher meistens negative Erfahrungen gemacht.




Na ja,
ich habe jahrelang meine Sachen in einem kleinen Fotoladen in meiner Nähe gekauft. War immer was teurer als der Onlinehandel, dafür hatte es auch einige Vorteile. Das merkte ich sogar noch, als er eigentlich gar keine Kameras mehr verkauft und nur noch auf reine Fotoarbeiten (Studio) und Rahmungen gesetzt hat. Zufällig kam ich dort vorbei und er hatte eine Fuji X-Pro1 im Schaufenster, die damals erst kurz zuvor erschienen war. Also betrat ich den Laden und fragte den Besitzer, ob er wieder in den Verkauf von Kameras einsteige. Darauf antwortete er, nein, das ist meine Private Kamera, aber wenn du willst, kannst du sie gern mal ein paar Stunden in der Stadt testen. :shock: Das hat mich sehr gefreut. Er hat mir dann sogar über ein befreundeten Händler eine XE-1 besorgt. :top:
Weiter gibt es in Saarbrücken ein Fotofachgeschäft, in dem jeder der Verkäufer selber Fotograf oder Hobbyfotograf ist, und man sehr fachmännisch beraten wird. So kann es passieren, wenn man nach einer speziellen Kamera oder einem Objektiv fragt, ein anderer Verkäufer gerufen wird, weil dieser sich damit einfach besser auskennt. Das ist sehr löblich.
Genau so hat mich ein Verkäufer bezüglich Navigationsgeräten ganz hervorragend beraten. Nie hatte ich das Gefühl, dass mir hier etwas aufgeschwatzt werden sollte!
So kann ich unzählige gute Erfahrungen aufzählen, die ich mit Fachgeschäften, meist sehr kleinen, gemacht habe. Das soll nicht bedeuten, dass ich nicht auch im Onlinehandel kaufe. Bei uns auf dem flachen Land kommt man manchmal gar nicht daran vorbei, außer man fährt 100 km und mehr, für ein 50 Euro Artikel.

Gruß Wolfgang

wronglyNeo
17.07.2017, 12:57
Die berechnen das den Herstellern oder Lieferanten, die da mitmachen natürlich weiter.
Wer da nicht mitmacht, fliegt halt raus oder bekommt ein schlechteres Ranking beim Bestellen. Mittlerweile wird von den großen Playern von Zulieferern verlangt, daß sie Rücksendungen ohne Angabe von Gründen akzeptieren müssen. Das verteuert letztendlich auch die Produkte online.


Natürlich steigen durch solche Services im Durchschnitt die Preise, aber das ist ja auch Ok. Umsonst gibt es nichts. Ich bezahle lieber etwas mehr und bekomme dafür guten Service. Und natürlich hat alles auch immer seine Schattenseiten.

Das soll nicht bedeuten, dass ich nicht auch im Onlinehandel kaufe. Bei uns auf dem flachen Land kommt man manchmal gar nicht daran vorbei, außer man fährt 100 km und mehr, für ein 50 Euro Artikel.


Das ist auch noch ein Aspekt: zu einem Laden muss man erstmal hinkommen, sei es beim Kauf oder bei einem potenziellen Garantiefall. Das ist gerade mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht immer ganz unaufwändig. Und dann wenn der auftritt wohnt man vielleicht schon in einer ganz anderen Ecke.

conradvassmann
17.07.2017, 13:21
Natürlich steigen durch solche Services im Durchschnitt die Preise, aber das ist ja auch Ok. Umsonst gibt es nichts. Ich bezahle lieber etwas mehr und bekomme dafür guten Service. Und natürlich hat alles auch immer seine Schattenseiten..

Unkalkulierbare bedingungslose mehrjährige Retourenphasen haben nichts mehr mit Service zu tun, sondern sind Knebelkonditionen von Monopolisten und gehen zu Lasten der herstellenden Unternehmen und deren Angestellten.
Stell Dir mal vor, einer will Deine beruflich erbrachte Leistung nach 3 Jahren zurückgeben und sein Geld von Dir oder Deinem Arbeitgeber zurück.
Wenn das Mode wird, gute Nacht.
Bei einer angenommenen Retourenquote für solch eine Sinnlosmaßnahme von z.B. 8-10% bezahlen die anderen fein den Aufpreis mit.
Dadurch werde ich ja geradezu erst auf den Gedanken gebracht, das Gerät zurückzugeben, auch wenn es funktioniert.

steve.hatton
17.07.2017, 14:04
Unkalkulierbare bedingungslose mehrjährige Retourenphasen haben nichts mehr mit Service zu tun, sondern sind Knebelkonditionen von Monopolisten und gehen zu Lasten der herstellenden Unternehmen und deren Angestellten. .....

So wird man der reichste Mann der Erde....