Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alpha 6000 Belichtungsmessung
HeideWitzka
18.06.2017, 10:44
Liebe User im Forum,
Ich habe nach einigen Monaten meine Sony Alpha 6000 wieder aus dem Schrank geholt und wollte mich gerade für den Urlaub fit machen. Dabei bin ich auf ein "Problem" gestossen.
Es geht um die Anzeige der Belichtungsmessung im Sucher.
Bei der manuellen Einstellung der Belichtungsparameter wird im Sucher eine Skala von -5 bis +5 angezeigt, die mir zeigen soll, ob mein Bild richtig belichtet wird bzw. um wieviele Blendenstufen die Belichtung über- oder unterbelichtet ist.
Hier nun meine Frage:
Die Anzeige geht bei mir zwar von -5 bis +5, aber die tatsächliche Auswertung geht nur von -2 bis +2. Danach gibt es nur noch (durch blinken der Anzeige) die Information, dass es nicht zu einer richtigen Belichtung kommen wird. Ich kann aber nicht sehen, ob mein Bild an der angemessenen Stelle (Spot-Messung) nun z.B. 3 Blenden oder 4 Blendenstufen unterbelichtet ist.
Geht das nicht anders oder übersehe ich irgenwelche Basis-Einstellungen an der Kamera, die mir den kompletten Bereich für eine genaue Messung freigeben?
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Grüsse,
Heidi
Hallo Heidi
Ehrlich gesagt sehe ich den Nutzen nicht. Ob eine Stelle nun 3 oder 4 Blenden unterbelichtet ist, ist doch eher egal. Zappenduster ist das auf jeden Fall.
HeideWitzka
18.06.2017, 13:40
Hallo Werni,
Grüsse in die Zentralschweiz.
Das ist ja lustig!
Meine Frage war doch gar nicht, ob Du einen Nutzen darin siehst, sondern ob Du evtl. weisst, ob und wie ich etwas an den Einstellungen der Kamera ändern kann.
Vielleicht hast Du ja schon einmal von Ansel Adams und dem Zonen-System gehört?! Falls nicht, findest Du bei Interesse bestimmt an anderer Stelle Informationen dazu.
In jedem Fall hat die Alpha 6000 einen Dynamikumfang von - wenn ich mich richtig erinnere - 9 oder 10 Blendenstufen. Um diese Stufen richtig auszunutzen und bei der Aufnahme besser einschätzen zu können, wäre es für mich einfach hilfreich diese auch bei der Belichtungsmessung zu berücksichtigen.
Heidi freut sich deshalb über weitere Beiträge, die mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun haben und nicht mit dem Satz anfangen: "Ich fotografiere gerne bunt. Das Zonensystem basiert doch auf Grauwerten und das kann die Alpha ja gar nicht. Die Farbreduktion macht schliesslich nur die Software. Die RAW-Daten enthalten alle Farbinformationen. Da ist es doch auch egal, wenn... Heidi, mach das einfach mit einem RAW-Konverter bei der Entwicklung, das mache ich auch immer so - ... etc."
Ich danke Euch.
Eure Heidi
Vielleicht hast Du ja schon einmal von Ansel Adams und dem Zonen-System gehört?!
Ja habe ich schon vor Jahrzehnten davon gehört aber mich nie damit beschäftigt.
Da ich keine 6000 mehr habe, kann ich auch nicht nachsehen. Ich befürchte, dass man es nicht ändern kann sonst hättest du es im Menü bestimmt gefunden. Vielleicht kann jemand anders weiterhelfen.
Hallo Heidi,
Eine interessante Frage - und eine mögliche Antwort gibt's hier (https://community.sony.com/t5/Alpha-NEX-Cameras/Why-the-Sony-A7-in-M-mode-only-give-2-or-2-in-the-light-meter/td-p/516480): Im M-Modus zeigt dir die Kamera die Abweichung zur "Normalbelichtung" nur von -2 bis +2 an - nicht darüber hinaus*. Der Grund, weshalb im EVF die Scala bis 5 reicht ist demnach, daß im A/S Modus du die Unter-/Überbelichtung auch aktiv von -5 bis +5 vorgeben kannst - und dies wird auf der Skala dann auch so angezeigt. Ich meinte, daß einige SONY-Modelle im M-Modus den Bereich von -2...+2 heller dargestellt hatten, um diesen optisch als aktiven Messbereich hervorzuheben.
*Ist wohl "historisch" so gewachsen - technisch möglich wäre auch die Darstellung bis -5/+5. Hallo, SONY! :cool:
Viele Grüße, meshua
HeideWitzka
18.06.2017, 15:57
Hallo Meshua,
Vielen Dank für Deine Antwort.
Der Bereich +2/-2 ist im Sucher tatsächlich heller als die angrenzenden Bereiche bis +5/-5.
Die Erklärung klingt nachvollziehbar. Dennoch schade, dass man hier nicht einfach die komplette Skala auch im Modus "M" abdeckt. Ich hätte es mir jedenfalls gewünscht.
Liebe Grüsse nach SF, Heidi
loewe60bb
18.06.2017, 16:46
Hallo Heidi!
Herzlich willkommen hier im Forum.
Ich weiß nur nicht, ob Du Dir mit solchen Posts wie:
Heidi freut sich deshalb über weitere Beiträge, die mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun haben und nicht mit dem Satz anfangen: .....viele Freunde machen wirst?
Aber nun zu Deiner Frage:
Vielleicht hast Du ja schon einmal von Ansel Adams und dem Zonen-System gehört?! Falls nicht, findest Du bei Interesse bestimmt an anderer Stelle Informationen dazu.Mr. Adams ist mir zwar bekannt, aber nicht en Detail seine Art zu Fotografieren und auch nicht das von Dir erwähnte Zonen- System.
Da er aber schon seit einigen Jahrzehnten tot ist, steht jedenfalls fest, dass er nicht mit einer Digitalkamera, geschweige denn einer A6000 fotografiert hat. ;)
Monsieur Daguerre hat vor 150 Jahren seine Silberjodidplatten sicher auch nach wiederum ganz anderen Gesichtspunkten belichtet.
Also für mich besteht der unschlagbare Vorteil der SONY- EVF- Systeme darin, dass man schon während der Motivgestaltung im Sucher die finale Belichtung beurteilen kann.
Einfacher geht´s doch eigentlich nicht, oder?
Und ideal um in Einstellung "M" mittels Variation von Blende, Zeit (und ISO) zielgerichtet zu "arbeiten".
Im übrigen wurde deine Frage ja eigentlich schon in den vorherigen Posts beantwortet....
Ich weiß nur nicht, ob Du Dir mit solchen Posts wie:
viele Freunde machen wirst?
:top: eher nicht...
Ehrlich gesagt finde ich es auch etwas schräg, wenn die A6000 monatelang im Schrank liegt und man sich dann im Urlaub mit dem Zonensystem beschäftigen will. Jeder wie er mag.
Ich weiß nur nicht, ob Du Dir mit solchen Posts wie:
viele Freunde machen wirst?
War das eine niveauvollere Reaktion auf eine eher flache, am Thema vorbeigehende Antwort der Art: "Kenne ich nicht, brauchst du also auch nicht (zu fragen)."
Vielleicht möchte Heidi ja neben dem Zonensystem auch mal einen TTL-Blitz einsetzen, und da kann es - wenn vom Wert her auch eher unüblich - von Interesse sein, -3EV...-5EV angezeigt zu bekommen.
Sind klassische Grundregeln in der Fotografie nicht gleich obsolet, nur weil's heute "digital" heißt :P
@Heidi: Wenn du ernsthafter mit dem Zonensystem arbeiten möchtest, empfiehlt sich auch die Verwendung eines Belichtungsmessers mit 1° Spotmeter. :D
Beste Grüße, meshua
....
Also für mich besteht der unschlagbare Vorteil der SONY- EVF- Systeme darin, dass man schon während der Motivgestaltung im Sucher die finale Belichtung beurteilen kann.
.....
Das ist sicherlich so, aber: Diese Anzeige/Darstellung und Histogramm entspricht der JPEG-Version der Szene. Im RAW sind mitunter noch Reserven.
[LIST=1]
War das eine niveauvollere Reaktion auf eine eher flache, am Thema vorbeigehende Antwort der Art: "Kenne ich nicht, brauchst du also auch nicht (zu fragen)."
Das Zonensystem hat sie im ersten Posting nicht erwähnt. Von jemandem, der nach Monaten mal wieder die Kamera aus dem Schrank nimmt, erwarte ich nicht, dass die Person sich mit dem Zonensystem beschäftigen will.
Aber so ist das halt in Foren. Neue User platzen rein ohne Vorstellung, mit einer Frage ohne Hintergrundinfos und beklagen sich dann, wenn die Antwort nicht passt. Das ist ja nicht nur hier so :flop:.
Ich bin raus.
Moin,
es ist theoretisch möglich, mit der A6000 die einzelnen Bereiche im Bild auszumessen.
Dazu kann man unterschiedliche Methoden verwenden.
Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, im M-Modus bei der gewünschten Blende die hellste Stelle im Bild mit Spotmessung bei ISO-100 anzuvisieren. Die Zeit stellt man dann so ein, dass es zu einer korrekten Belichtung führt.
Dann stellt man auf AUTO-ISO mit max 25600 ein, damit kann man also nun bis zu 8 Blendenstufen ausmessen.
Dann visiert man bei gleicher Blendeneinstellung die unterschiedlichen Bereiche im Bild mit dem Spot an und drückt den Auslöser halb durch.
Die Kamera wählt dann die entsprechende ISO, daraus kann man den Unterschied in Blendenstufen zur hellsten Stelle zurückrechnen.
Das ganze funktioniert natürlich auch mit Zeitautomatik, dort muss man über die Zeiten die Blendenstufen zurückrechnen.
Ob das alles sinnvoll ist, sei dahingestellt.
Gruß, Dirk
HeideWitzka
18.06.2017, 18:47
Vielen Dank für Eure Kommentare.
Zuerst möchte ich mich entschuldigen, wenn ich mit meinem Beitrag nicht den Erwartungen des Forums entspreche. Es ging mir nicht darum, Dir, @Werni, an die Karre zu fahren.
Auf der anderen Seite habe ich ein "Problem" mit meiner SONY Alpha und ich hatte gehofft, dass hier bei Euch im Forum jemand ist, der mich mit seinem Wissen unterstützen kann. Aus meiner Sicht war meine Frage einfach und eindeutig formuliert.
Ich wollte, ehrlich gesagt, auch keine Diskussion über Sinn und Zweck des Zonen-Systems und die Adaption von Grundlagen der Fotografie auf moderne Technik lostreten. Dass dies möglich ist und in der Praxis angewandt wird, das ist längst bewiesen und das kann jeder, den es interessiert, ausreichend nachlesen.
Was ich aber nicht finden konnte, das ist ein Hinweis zur Technik bzw. den Einstellungen der Belichtungsmessungsanzeige der SONY Alpha im Sucher. Deshalb mein Versuch, über das SonyUserforum etwas darüber herauszufinden. Es hätte ja theoretisch einfach sein können, weil ich bisher irgendetwas übersehen habe.
Schade, finde ich allerdings, dass Ihr mich jetzt an den Pranger stellt. Ja, @Werni, ich hatte meine Kamera lange im Schrank und ja, ich beschäftige mich mit dem Zonen-System von Ansel Adams. Ja, der ist schon lange tot (Einstein übrigens auch). Aus meiner Sicht ist dieses System ein interessantes Thema. Na und? Was hat das denn, um Gottes-Willen, damit zu tun, dass ich nicht weiss, ob es eine Möglichkeit gibt, den Bereich für die Anzeige der Belichtungsmessung in den Einstellungen anders zu definieren?!
@loewe6bb, wenn meine Frage schon in den vorherigen Posts beantwortet wurde, wärst Du so nett mir noch mal die Stelle zu kopieren. Ich kann es leider nicht finden. Merci!
@meshua Danke für den Tipp mit dem Spot-Belichtungsmesser und vielen Dank, dass wenigstens Du mir hier den Rücken gestärkt hast.
Die Frage bleibt eigentlich weiterhin einfach. Wenn keiner was weiss, ist das auch OK. Es war ja nur ein Versuch.
Und wenn ich mal den ganzen Text, der nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun hat, lösche, dann bleibt nach vielen Posts... NIX! Mal abgesehen von den konstruktiven Beiträgen von meshua.
HeideWitzka
18.06.2017, 18:49
...und von DiKo.
Sorry, Deinen Beitrag habe ich gerade erst gesehen. DANKE
loewe60bb
18.06.2017, 19:05
@loewe6bb, wenn meine Frage schon in den vorherigen Posts beantwortet wurde, wärst Du so nett mir noch mal die Stelle zu kopieren. Ich kann es leider nicht finden. Merci!
Nun, ich dachte, dass die folgende Antwort von "meshua" (in Post #9) die Sachlage hinreichend erläutern würde (Hervorhebung von mir):
Eine interessante Frage - und eine mögliche Antwort gibt's hier: Im M-Modus zeigt dir die Kamera die Abweichung zur "Normalbelichtung" nur von -2 bis +2 an - nicht darüber hinaus*. Der Grund, weshalb im EVF die Scala bis 5 reicht ist demnach, daß im A/S Modus du die Unter-/Überbelichtung auch aktiv von -5 bis +5 vorgeben kannst - und dies wird auf der Skala dann auch so angezeigt. Ich meinte, daß einige SONY-Modelle im M-Modus den Bereich von -2...+2 heller dargestellt hatten, um diesen optisch als aktiven Messbereich hervorzuheben.
*Ist wohl "historisch" so gewachsen - technisch möglich wäre auch die Darstellung bis -5/+5. Hallo, SONY!
So wie es aussieht lässt sich diese Einstellung bzw. dieses Verhalten auch nicht ändern. Prinzipiell wäre es natürlich möglich die Anzeige zu erweitern, aber ist von SONY anscheinend nicht so gedacht und folglich auch nicht vorgesehen....
loewe60bb
18.06.2017, 19:09
Das ist sicherlich so, aber: Diese Anzeige/Darstellung und Histogramm entspricht der JPEG-Version der Szene. Im RAW sind mitunter noch Reserven.
...und damit ist es für mich (edit: ich wiederhole: explicit für mich) ausreichend, da ich überwiegend im JPEG- Modus fotografiere (... Schande über mich ;) ).
Wenn im RAW- Modus dann noch Reserven wären, naja möglich und auch nicht schlecht.
Aber im Zweifelsfall kann man auch ne kleine Belichtungsreihe machen.
Ich glaub das geht einfacher als X verschiedene Bildbereiche "auszumessen".
...und damit ist es für mich (edit: ich wiederhole: explicit für mich) ausreichend, da ich überwiegend im JPEG- Modus fotografiere (... Schande über mich ;) ).
….
Und genau da liegt das Problem. Es geht hier nicht darum wie Du etwas anders machst, als der TO vor hat zu tun.
Wenn man auf den Beitrag keine Antwort hat oder damit nichts anfangen kann: Einfach mal…
loewe60bb
19.06.2017, 09:22
Und genau da liegt das Problem. Es geht hier nicht darum wie Du etwas anders machst, als der TO vor hat zu tun.
.... ich konnte nirgends die Aussage des TO finden, dass sie im RAW- Modus fotografiert.
Und selbst wenn, ....
Was willst Du mir mit dieser Bemerkung dann sagen?
Dass wir hier nur noch ganz explizit auf die Fragen des TO antworten und keine anderen Tipps oder Erfahrungen mehr kundtun dürfen?
guenter_w
19.06.2017, 09:27
Nach nun wirklich langen Jahren der Fotografie mit großen Dynamikumfängen kann ich dem Wikipediaartikel nur zustimmen:
"Grenzen des Zonensystems
Die fotografische Arbeit mit dem Zonensystem wurde für die Arbeit mit einer Großbildkamera und der damit verbundenen Möglichkeit einer Einzelfilmentwicklung erdacht – sie entfaltet besonders dort ihr optimales Potential, wo der Fotograf die notwendige Zeit hat, Motiv und Motivkontrast in Ruhe mit dem Spotbelichtungsmesser auszumessen, zu bewerten und mit der Filmentwicklung zu koordinieren – vornehmlich Landschaft-, Porträt- oder Stilllebenaufnahmen.
Alle Motivbereiche, die mit kleinen Filmformaten arbeiten und einen dynamischen und schnellen fotografischen Zugriff erfordern, wie z. B. die Sportfotografie, Straßenfotografie oder Reportage, sind für ein systematisches Arbeiten mit dem Zonensystem eher ungeeignet.
Unbestritten hingegen ist auch heute noch der hohe didaktische Wert des Zonensystems, mit dessen Hilfe grundlegende Zusammenhänge in der Schwarzweißfotografie verdeutlicht werden.
Trotz mittlerweile verfügbarer Gradationswandelpapiere und äußerst leistungsfähiger Filme ist es ganz sicher von Nutzen als ein Fundament zu einer optimalen technischen Beherrschung des fotografischen Handwerks und zum bewussten Einsatz dieser fotografisch-technischen Mittel zur Schärfung des fotografischen Ausdrucks."
Folgerung daraus: Fotografieren im RAW-Modus und dabei auf das Histogramm achten (ETTR), ggf. gezieltes Bracketing und anschließendes Bearbeiten in der EBV (das war Herrn Adams nämlich noch nicht bekannt). Voilà der Plastiklook, der dem unwissenden Betrachter einen genialen Fotografen vorgaukelt...
....
Was willst Du mir mit dieser Bemerkung dann sagen?
Dass wir hier nur noch ganz explizit auf die Fragen des TO antworten und keine anderen Tipps oder Erfahrungen mehr kundtun dürfen?
Da ist was dran am ersten Teil Deiner Frage, was Positives.
Zum zweiten Teil Deiner Frage:
Jede Erfahrung und jeder Tipp der ungefragt gegeben wird, kann vom Fragenden als Ratschlag empfunden werden.
Und Du kennst bestimmt die Aussage: Jeder Ratschlag ist ein Schlag.
Nun wissen wir aber alle, dass jeder seine Art und Weise hat, auf eine bestimmte Situation zu reagieren.
Legen wir also die Goldwaage wieder weg.