Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Good Morning, Vietnam
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Vietnam. Puh, etwas komplett anderes als wir sonst in unserem Urlaub machen. Aber wirklich sowas von anders.
Aller meistens sind wir in unserem Urlaub in Europa, viel im Norden und in den Alpen, gelegentlich in Italien, meistens alleine oder in kleinen Gruppen von Gleichgesinnten (Fotografen) unterwegs. Da hat man dann auch keine Probleme auf Verständnis zu stoßen, wenn man mal eine Stunde länger auf das Licht warten möchte, oder noch vor Morgengrauen aufzubrechen.
Nach Vietnam würden wir alleine, einfach mal so, wohl nicht fahren. Dafür gibt es einfach zu viele Gegenden in Europa, die in unserem 'allgemeinen' Interesse noch davor stehen würden, und wenn, dann würden wir uns in einem so 'extrem' fremden Land nicht alleine durch die Landschaft wagen, sondern uns einer Reisegruppe anvertrauen (müssen/wollen), und das ist wiederum gar nicht uns Ding. Also: Vietnam stand nicht auf unserem Reiseplan.
Aber: Unser (meiner Frau und mein) Kung-Fu Großmeister stammt aus Vietnam. Da wir auch privat befreundet sind, kam er einfach mal so auf die Idee, uns zu der Hochzeit seiner Tochter, mit der wir auch befreundet sind, und die eigentlich in Frankfurt lebt und arbeitet, einzuladen ... nach Hanoi. Er stammt dort aus einer Großfamilie, hat noch 7 Geschwister, die alle in einem Stadtviertel der Innenstadt (nicht Altstadt) leben. Von daher wären wir weder mit einer Reisegruppe, noch in Hotels unterwegs, sondern, soweit das überhaupt möglich ist wenn man kein Wort vietnamesisch spricht und sie kein Wort deutsch oder englisch, in eine Großfamilie integriert.
Also wir wagten es und sagten zu. Knapp 2 Wochen Vietnam im März. Da wir dort mit der Familie unterwegs waren und es keine Fotoreise war, sind eigentlich nur das an Bildern entstanden, was ich als Schnappschüsse bezeichne. Also zeige ich hier nur unsere Eindrücke, keine Bilder, die man in den 'Rahmen' stellen könnte. Dazu kommt, dass wir im März alles andere als perfektes Fotowetter hatten. Die Temperatur lag zwar im 'angenehmen' Bereich (zwischen 18 und 28 Grad), aber die Luftfeuchte ging nie (!) unter 90%, so dass es eigentlich immer diesig/neblig war, auch wenn es nur wenig geregnet hat. Dazu und dadurch ergab es sich auch nicht immer, alles und überall zu fotografieren. Es wird also kein lückenloser Reisebericht.
Neben der Hochzeit (es sollten im März insgesamt 3 Hochzeiten von Cousin und Cousinen stattfinden, die aber ganz anders ablaufen als wir es in Europa kennen), würden wir natürlich die Millionen Stadt Hanoi kennen lernen, die Halong Bucht besuchen (das muss sein, wenn man schon mal dort ist), und Tagesausflüge machen. Natürlich wären wir auch an einem buddhistischen Tempelbesuch interessiert, dass es neben einigen Tempeln in Hanoi dann aber auch zu einem nationales Fest mit Pilgerreise per Boot (eher Nussschale) durch den 'Dschungel' gehen würde, hatten wir so nicht erwartet, wobei der Dschungel wohl auch nicht mehr das ist was er mal war. Es gab dort überall (!) perfekten Handyempfang. Sowas flächendeckendes kenne ich weder von Schottland noch von Norwegen oder den Alpen.
Dabei haben wir sowohl den Vorteil, den die Sicherheit und Geborgenheit einer Großfamilie bringen kann, kennen gelernt, die fast Clan ähnlich strukturiert ist, wie wir es hier eigentlich so gar nicht kennen, wie auch den Druck, der unter Umständen auf einen Einzelnen ausgeübt werden kann, im Kleinen wie im Großen, wenn die Familie anderer Meinung ist.
Wir bekamen aber auch die "Errungenschaften des modernen Kommunismus" mit, die heute noch Leute umsiedeln um aus alten Stadtvierteln moderne westliche Wohnräume zu schaffen.
Also: Los geht's.
Von Frankfurt nach Hanoi geht jeden Tag ein Flieger, immer um die Mittagszeit hier weg und er kommt morgens 6 Uhr Ortszeit dort an. Am Flughafen wurden wir von ungefähr 20 Personen abgeholt. Alle, die nicht arbeiten mussten, oder sonstige Verpflichtungen hatten, sind in einem gemieteten Bus gekommen (einer der Cousins hat ein Busunternehmen), uns zu begrüßen. Wir waren sehr müde, die Körperuhr stand auf Mitternacht, also jetzt eigentlich schlafen gehen, und das 'Halli-Galli' ging los. Alle haben uns umarmt, willkommen geheißen, auf uns eingeredet (natürlich auf vietnamesisch) und alle gleichzeitig, alles war laut und anstrengend.
Willkommen in Thăng Long - Hà Nội
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Oooooh, toll! Ein Bericht aus Hanoi!!
Da freue ich mich sehr drauf und werde fleißig mit lesen, zumal du herrlich dazu schreibst. :top:
Yay!!
Ja, ich bin auch schon gespannt, zumal es bei uns durchaus auf der Liste steht!
Als alter Asien-Fan - der aber noch nie in Vietnam war! - bin ich da mehr als nur gespannt! Auch weil meine Freundin über Ostern mit Reisegruppe 11 Tage in Vietnam und Angkor war.
Reisefoto
07.06.2017, 11:55
Interessanter Start, ich freue mich auf mehr!
Der Straßenverkehr:
Fast schockierend war für uns in den ersten Tagen der Straßenverkehr. Die Straßen in Hanoi sind eng, die Bürgersteige vollgestellt mit Mopeds, Ladenutensilien und Sitzgelegenheiten und für unser Empfinden allgemein in schlechtem Zustand. Auf jeden Fall ist es kaum möglich, dort auch nur einen km an einer Hauptstraße der Innenstadt halbwegs sicher entlang zu laufen. Es wird auf jeder Spur in jede Richtung gefahren. Alle fahren gleichzeitig, von allen Richtungen in alle Richtungen und wurschteln sich irgendwie aneinander vorbei. Die Hupe wird inflationär eingesetzt, aber nicht aggressiv sondern genauso selbstverständlich wie man bei uns am Lenkrad dreht. Chaos im Quadrat auf der Straße.
Für Asienkenner natürlich nichts neues, für uns aber schon.
Nebenbei kann man auch mal auf die elektrische Versorgung über und am Rand der Straßen achten.
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In den Randgebieten und auch ausserhalb der Stadt kann man so einigermaßen den Überblick behalten. Ich hätte aber überhaupt keine Lust, mich dort selbst ans Steuer zu setzen. Taxis bekommt man in Hanoi immer, überall und auch sofort. Allerdings spricht niemand der Fahrer auch nur rudimentär englisch, so dass es auf jeden Fall nötig ist, die jeweiligen Ziele deutlich schriftlich auf einem Zettel dabei zu haben. Zumindest grob zu wissen, in welche Richtung es geht, wäre dabei auch nicht von Nachteil. ;) Die Preise sind schriftlich am Fahrzeug fixiert und für deutsche Verhältnisse nicht teuer. Wir hatten aber auch immer wieder einen Bus für kleinere und größere Ausflüge zur Verfügung.
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Die Straßen werden fast immer und überall in allen Fahrspuren mehrfach verwendet, in beiden Richtungen. Das bedeutet, man fährt ganz normal auch so halbwegs, oder auch ganz, im Gegenverkehr, bis wirklich Gegenverkehr kommt, dann wird ganz knapp vorher ausgewichen. Auch links abbiegen wird einfach vorgenommen, auch wenn keine Lücke vorhanden ist (es gibt ohnehin so gut wie keine Lücken), man fährt einfach langsam drauf los und vertraut darauf, dass die anderen ausweichen bzw. auch mal, aber nur wenn es sein muss, kurz abbremsen.
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Solche Straßen zu Fuß zu überqueren, bedurfte einer Einweisung. Man geht ganz langsam, bei der Andeutung einer Lücke, auf die Straße soweit vor, wie man sich halbwegs sicher traut, bleibt stehen und schaut in die Richtung, aus der der Verkehr kommt (kommen sollte, sicherheitshalber schaut man auch ständig in die andere Richtung). Bei der nächsten Andeutung einer Lücke geht man einen meter weiter, bleibt wieder stehen. Es bleibt niemand für einen stehen und lässt einen überqueren, alle schlängeln sich um einen herum an einem vorbei, dessen muss man sich bewusst sein. Es fährt einen aber auch niemand um, wenn man nur langsame und bedächtige Bewegungen macht. Auf diese Art tastet man sich vorsichtig über den Fußgängerüberweg/Zebrastreifen. :lol:
Die Lieferanten kommen, anders als bei uns, nur selten mit dem LKW. Es würde auch keiner in den kleinen Sträßchen in Mitten der tausenden Geschäften, die immer und überall am Straßenrand sind, durch kommen. Die Mopedlieferanten waren für uns teilweise schon ein Faszinosum.
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So groß und breit sind aber nur die Hauptstraßen. Die Nebenstraßen, wo die Häuser 'unserer' Familie stehen, sind oft nicht größer als so. Beispiel:
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Ohne ortskundigen Führer ist man in einem solchen Viertel dieser Millionenstadt eigentlich hoffnungslos verloren. GPS hin oder her.
Zu fünft (!) auf so einem Moped war mal das Maximum, was wir unterwegs gesehen hatten. Zu dritt ist schon nicht selten.
Drei Schwestern:
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Man hält im Straßenverkehr als Europäer eigentlich ständig die Luft an. Und hier ganz besonders. Aber, andere Länder andere Sitten.
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Schön, dass du deine Kamera nicht zu nutzen vergessen hast! Mir war das damals beim ersten Mal in einer asiatischen Metropole vor lauter Kulturschock nämlich so ergangen.:oops: Gerade die Bilder vom alltäglichen Leben fand ich im Nachhinein deutlich spannender, als die touristischen Hotspots.
Ich freue mich auf weitere Bilder und Berichte, danke dass du uns mitnimmst!:top:
Gruß,
raul
Interessanter Bericht und gut fotografisch in Szene gesetzt. :top: Freue mich auf weiteres.
FG
Carlo
Danke Euch.
Schön, dass du deine Kamera nicht zu nutzen vergessen hast! Mir war das damals beim ersten Mal in einer asiatischen Metropole vor lauter Kulturschock nämlich so ergangen.:oops:
Ich habe auch 3 Tage gebraucht um mich von dem, was man wohl 'Kulturschock' bezeichnet, zu erholen. Dabei kommt einiges zusammen.
- Die Zeitverschiebung, ich war bis zur Mittagszeit die ersten 3 Tage eigentlich immer müde.
- Die Lautstärke. Hanoi ist extrem laut. Auch die Leute, die überall in sehr großer Zahl zusammen sind, sind sehr laut.
- Die hohe Luftfeuchte. Obwohl es relativ kühl war, und man sich etwas überziehen musste, hat man dann sofort geschwitzt. Zog man die Jacke oder Sweat-Shirt wieder aus, lief man Gefahr sich zu erkälten wg. dem ständigen Wind. Eigentlich ständig an und aus ziehen war angesagt.
- Das ungewohnte Essen. Es gab immer reichlich zu essen, aber zu Tageszeiten, an denen der Körper auch noch nicht angepasst war. Dann die doch ungewohnte Art der Zubereitung braucht im Verdauungstrakt auch mehr Zeit und Energie. Wenn man das Ungewohnte hier in Deutschland einmal isst, ist das kein Problem, aber Tagelang 3x am Tag sieht das schon wieder anders aus.
Aber wir haben es überlebt. :crazy:
Sehr schön geschrieben! Dein Beitrag erinnert mich daran, wie ich damals nach einer langen Abwesenheit einen Urlaub in der Heimat mit meiner Ehefrau (waren zu der Zeit frisch verheiratet und sie war das erste Mal außerhalb von Europa) gemacht habe. Wir waren unterwegs und haben gedacht, dass 125 km in 4 Stunden machbar wäre. Am Ende waren wir 8 Stunden unterwegs :shock: Wenn man an deutsche/europäische Straßenverhältnisse gewohnt ist, ist eine Durchschnittgeschwindigkeit unter 50 km/h unvorstellbar :)
Ich bin schon auf die nächsten Beiträge von Deinem Reisebericht gespannt!
Dein Beitrag erinnert mich daran, wie ich damals nach einer langen Abwesenheit einen Urlaub in der Heimat ... gemacht habe.
Von wo kommst du? Bist du aus Vietnam?
Von wo kommst du? Bist du aus Vietnam?
Nein, Indonesien, aber viel anders mit dem Verkehr ist dort auch nicht :D
Ein Roller ist ein Transportmittel für die ganze Familie (Vater, Mutter, 2 Kinder, Hühner und Markteinkäufe) :D
Weißt du, wie erfrischend es ist, mal solche "Lebensfotos" von dir zu sehen? Ja, sie mögen nicht die künstlerische Finesse haben, die du sonst präsentierst (mit Stativ und Graufilter irgendwo stehen und wunderbare Bilder machen), aber sie sind wirklich aus dem dortigen Leben gegriffen und es ist wie ein Bilderbuch einer anderen Welt, total spannend!
Solche Bilder erzählen viele Geschichten und es macht Spaß, in ihnen herum zu schauen und zu entdecken, was da alles drauf ist. Dazu deine genauen Schilderungen, wie das alles auf dich gewirkt hat und wie es da in Realität so ist. Auch, dass nicht nur Faszination, sondern auch Ängste oder Unsicherheiten dabei sind...find ich toll!
Weißt du, wie erfrischend es ist, mal solche "Lebensfotos" von dir zu sehen? Ja, sie mögen nicht die künstlerische Finesse haben, die du sonst präsentierst (mit Stativ und Graufilter irgendwo stehen und wunderbare Bilder machen), aber sie sind wirklich aus dem dortigen Leben gegriffen und es ist wie ein Bilderbuch einer anderen Welt, total spannend!
Solche Bilder erzählen viele Geschichten und es macht Spaß, in ihnen herum zu schauen und zu entdecken, was da alles drauf ist. Dazu deine genauen Schilderungen, wie das alles auf dich gewirkt hat und wie es da in Realität so ist. Auch, dass nicht nur Faszination, sondern auch Ängste oder Unsicherheiten dabei sind...find ich toll!
Kann ich mich nur anschließen. Freue mich schon auf mehr.
Vielen Dank euch für die netten Anmerkungen.
Ja, es sind ganz andere Bilder als ich sonst mache. Es waren auch ganz andere, für uns neue, Erfahrungen in dieser Stadt und in diesem Land.
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Ein paar Tempel haben wir im Rahmen einer ersten Stadterkundung besucht.
Diese Anlage ist zu einem See hin offen und am Uferweg stehen, zumindest für uns, sehr faszinierende Bäume.
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Überall in der Stadt, wie auch hier am Rand der Tempelanlage, wird sich einfach mal zusammen gefunden und Kung-Fu oder Qigong geübt.
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Um Einlass wird gebeten:
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Die Tempel sind natürlich alle ähnlich aufgebaut. Um Buddha herum stehen Figuren und es werden andere Herrscher und wichtige Personen wie ehemalige Priester/Mönche dargestellt und eine ganze Menge Opfergaben werden dargebracht. Viel Obst, Mineralwasser aber auch Süssigkeiten und Geldscheine von wenig Wert, oder auch "Falschgeld". Es ist sogenanntes "Opfergeld" das man im Bündeln günstig kaufen kann, um es dann bei jeder Gelegenheit zu "opfern" oder manchmal auch zu verbrennen. Ob Buddha das merkt, oder ob es ihm egal ist?
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Hier wird das Opfergeld verbrannt.
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Meine Frau und ich haben zufällig gleichzeitig 'Xiêm', die Tochter des Meisters, fotografiert (wir hatten natürlich vorher um Erlaubnis gefragt, ob wir sie in einem solchen privaten Moment fotografieren dürfen - das Bild, und kommende, sind alle nicht gestellt).
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Chùa Trấn Quốc ist einer der bekannteren Tempelanlagen der Stadt und entsprechend touristisch mehr frequentiert. Die Pagodenanlage ist die älteste und soll rund 1500 Jahre alt sein. Vom Zustand her hätte ich gesagt, sie ist neu gebaut. :shock: ;)
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Ich mit 16mm portraitiert ;)
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Wie überall Opfergaben und angezündete Weihrauchstäbchen.
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Das Hakenkreuz ist keine Erfindung der deutschen Geschichte. Nicht nur in Asien, auch im 'forum romanum' in Rom kann man es auf 2000 Jahre alten Ruinen finden.
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Die Glocke zu schlagen, so dass auch etwas hörbares dabei heraus kommt, ist ohne passendes Werkzeug gar nicht so leicht. ;)
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Dieser 'Ficus Benjamini', am Rand der Tempelanlage, ist unfassbar groß. Er steht unter Denkmalschutz.
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Er reicht über die Anlage hinaus bis in den angrenzenden See hinein. :shock:
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Der Literaturtempel - Văn Miếu Quốc Tử Giám
Der Tempel unterscheidet sich insoweit von anderen, dass er nicht in erster Linie für religiöse Zwecke entstanden ist und genutzt wird. Vielmehr war und ist er als Schule/Akademie/Universität vor fast 1000 Jahren gegründet worden unter dem Einfluss von Konfuzius nicht von Buddha. Er liegt heute am Rand dessen, was man als Altstadt bezeichnet.
Die Anlage hat insgesamt 5 ummauerte Innenhöfe, die unterschiedlichen Zwecken dienen und auch nicht immer von jedem betreten werden durften, je nach Rand und Stand. Heute darf man sich als Tourist aber fast alles anschauen. ;)
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Der Bursche, der dort sitzt, malt eines der Eingangstore.
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Im dritten Innenhof, um den quadratischen Teich herum, sind die Stelengänge.
Auf heute noch 82 vorhandenen Stelen stehen die Daten und Ergebnisse von Absolventen, die im Mittelalter die höchsten Titel erreichen konnten. Jede Stele steht auf einer Schildkröte, die man auch immer wieder in den Tempeln findet. Sie verkörpert Energie und langes Leben.
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Xiem war dort ganz nachdenklich, nachdem sie im Tempel Konfuzius besucht hatte.
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Puppen für das Wasserpuppentheater. Es finden dort auch Aufführungen statt, aber leider hat es sich nicht ergeben, eine Vorführung anzuschauen.
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Reisefoto
16.06.2017, 13:39
Literaturtempel finde ich gut! Das ist doch ein sinnvolle Einrichtung!
Xiem war dort ganz nachdenklich, nachdem sie im Tempel Konfuzius besucht hatte.
Das Bild gefällt mir besonders gut.
Ja, sie ist auch sehr fotogen ;). Als sie noch ca. 10 Jahre jünger war, hat sie mal bei Misswahlen mitgemacht und kam bis in die Endauswahl bei der 'Miss Vietnam'.
[Exkurs VND]
Der Literaturtempel ist übrigens auf dem 100.000 Đồng Schein auf der Rückseite drauf. Wert ist ca. 8 Euro, wobei man damit gut und gerne mehrmals Essen gehen kann und auch mehrmals Taxi in der Stadt fahren kann. ;)
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'Đồng' (wird etwa 'Doounm' als eine Silbe, mit langem 'o' das in ein 'u' mündet, ausgesprochen), abgekürzt VND, bedeutet 'Kupfer' und bezieht sich auf frühere Währungen. Weltweit gesehen dürfte der vietnamesische Đồng wohl so ziemlich einer der wertlosesten Währungen sein. Der größte Schein ist der 500.000 Đồng Schein, was etwa 20 Euro entspricht.
Für einen 5 l Kanister Trinkwasser haben wir 25.000 Đồng bezahlt (rund 1 Euro). Für 1 km im Taxi haben wir, je nach Taxigröße, zwischen 10.000 meistens 12.000 Đồng (ca. 50 Cent), manchmal 15.000 Đồng bezahlt.
Die großen Scheine sind aus Polymer haben ein kleines Fenster mit Hologramm und fühlen sich an wie dünnes Plastik. Die kleinen Scheine, unter 10.000 Đồng, sind aus Baumwolle. Auf der Vorderseite ist immer 'Onkel Hồ', Hồ Chí Minh, der Kommunisten-Führer, drauf - nebenbei: Niemand in Vietnam nennt 'Ho-Chi-Minh-Stadt' auch 'Ho-Chi-Minh-Stadt', alle sagen und schreiben (z.B. in der Werbung) nach wie vor 'Saigon'. Kleinere Währungseinheiten gibt es heute nicht mehr. Der kleinste Schein den ich hatte, war der 1.000 Đồng Schein, heute ca. 4 Cent wert.
Wenn man echtes Geld (kein 'Opfergeld') im Tempel als Geschenk für Buddha bringt, nimmt man meistens 1000 oder 2000 Đồng Scheine.
Wenn ich mal etwas Bargeld brauchte, sagte der Meister: "Hier, hast du einen halbe Million, das sollte für heute reichen." :lol:
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Die Rückseite des 200.000 Đồng Scheins haben wir auch besucht (kommt noch).
Ein Felsen in der Halong-Bucht.
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[/Exkurs VND]
Mainecoon
18.06.2017, 23:43
Ich freue mich auf die Fortsetzung! Du berichtest sehr abwechslungsreich, und die Fotos sind interessant. Weiter so!
Es grüßt
Mainecoon
Pilgerfahrt nach Chùa Hương
Ich dachte ja, wir sind eigentlich keine Langschläfer, aber im Vergleich zu den Vietnamesen sind wir alles andere als Frühaufsteher. Der Tag beginnt dort um 4 Uhr. Nach dem Aufstehen wird Qigong geübt, einkaufen gegangen, gekocht, gefrühstückt und um 7 Uhr normal zur Arbeit gegangen. O.k. es war der zweite Tag nach unserer Ankunft und der Körper stand noch auf Mitternacht und Tiefschlaf, als wir um 6 Uhr aufgestanden sind.
Wir wollten an einer vietnamesischen Pilgerfahrt teilnehmen und Chùa Hương besuchen. Kurz nach 7 Uhr ging es los in einem Kleinbus. Wir waren 12 Personen aus der Familie, die Lust hatten, da mit zu machen.
Ausserhalb von Hanoi säumen fast nur Reisfelder die Straßen, bis man den Dschungel erreicht.
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Immer wieder sind auch kleine Friedhöfe mitten in den Reisfeldern. Die Gräber waren aber vor den Reisfeldern schon da und niemand wagt es, die Totenruhe zu stören und sie umzubetten. Es wäre ein schlechten Omen. Der Reis wird drum herum angebaut.
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Die populärste Art, sich der 'heiligen Pagode' zu nähern, ist ein Boot zu nehmen/mieten und den Yen River hinauf zu fahren. Also machten wir das so. Das Boot ist eher eine Nussschale und so ganz wohl war mir dabei nicht. Nicht wegen mir selbst, sondern wegen meinem Kamerarucksack, zumal ich auch Rettungswesten hinten in der Nussschale auf dem Boden liegen sah und die sahen nicht gerade unbenutzt aus. Aber gut, alle anderen waren guter Dinge und ich vertraute ihnen einfach mal, dass sie die Erfahrung hatten.
Wir saßen recht unbequem fast 2 Stunden in dem schaukelnden Ding. Aber so langsam entspannte ich mich und traute mich sogar etwas zu fotografieren.
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Zwischendurch hätte man auch anhalten können um in einem 'Ladengeschäft' frischen Fisch oder Geflügel oder auch andere Dinge kaufen zu können.
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Das Geflügel wäre auf jeden Fall frisch.
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Der Ladeninhaber war aber irgendwie nicht schätzbar.
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Sogar mitten auf dem Wasser hätte man sich mit dem Nötigsten eindecken können.
Von Regenschirmen über Kaffee, Wasser, bis zu Reis, gebrannten Nüssen und Obst und sogar diverse Biersorten hätte man alles kaufen können.
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Mir war nicht ganz klar, dass heute der 19 Februar war. Für mich war es Mitte März, aber hier zählt der Mondkalender und heute war einer der Hauptpilgertage und gefühlt waren heute von den 95 Millionen Vietnamesen mindestens die Hälfte dort unterwegs. Zuerst waren wir noch relativ alleine. Das lag aber einfach daran, dass wir recht spät waren. Es war schon später Vormittag, wir hatten ca. 2 Stunden Anreise mit dem Auto und zwischendurch noch ca 1 Stunden in einem Strassenladen eine frische Hühnersuppe gegessen.
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Die Ankunft dort schockte mich doch ein klein wenig.
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Nachdem wir tatsächlich einen Anlandeplatz gefunden hatten,...
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... mussten wir uns noch rund 1 km bergauf durch die Menschenmassen kämpfen um uns dann noch an einer Seilbahn anzustellen. Die Warteschlange hatte mehrere 100m und gefühlt waren Millionen vor uns. Wir waren auch die letzten, nach uns kam wohl keiner mehr. Es war kurz nach Mittag, viel zu heiß, viel zu schwül und überall viel zu laut. Es schrien alle Millionen, damit sie sich verständigen konnten und dadurch wurde es noch lauter. Dazu wurde ständig eine Mantraartige überliebliche, immer gleiche Musik überlaut, damit man sie auch hören kann, gespielt, die sich über Stunden in die Gehörgänge brannte und für Alpträume sorgen musste. So in etwa stelle ich mir kommunistische Gehirnwäsche vor. Dazu kam, es war gerade am zweiten Tag nach unserer Ankunft in Vietnam und ich hatte den Jetlag noch nicht überwunden. Ich war müde, kaputt und wollte nicht mehr. Nach einer halben Stunde anstehen, in der wir überhaupt nicht vorwärts kamen, stieg ich aus. Ich wollte mich nicht in der Hitze noch ewig an der Seilbahn anstellen um mir dann vielleicht die Pagode ansehen zu können um dann nochmal so lange zu warten, bis ich wieder runter kam. Und hoch laufen war bei dem Wetter keine Option. Es war mir einfach zu viel. Ich sagte, ich warte unten auf die anderen. Meine Frau blieb auch unten und Tuân, der Sohn des Meisters, begleitete uns. Das war auch gut so. Ich wurde ständig angesprochen. Ich war wohl tatsächlich der einzige männliche Europäer an dem Tag dort und fiel mit meinen, eigentlich nicht gerade üppigen, 1,82m wohl schon etwas auf. Die meisten wollten ein Foto mit mir machen, aber manche wohl auch an meinen Rucksack (wie Tuân meinte). Er verscheuchte sie auf vietnamesisch.
Wir entspannten uns etwas abseits.
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Die anderen kamen aber nach 2 Stunden auch schon wieder zurück, hatten dann auch abgebrochen und wir fuhren wieder zurück.
(man beachte den Lautsprecher am Boot und auch am Mast im Hintergrund)
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Es reichte auch an dem Tag mit den Eindrücken. Sie waren schon unvergesslich.
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Norbert W
25.06.2017, 18:07
Vielen Dank, dass du uns so lebhaft mitnimmst, als wären wir live dabei.
Wenn ich mal etwas Bargeld brauchte, sagte der Meister: "Hier, hast du einen halbe Million, das sollte für heute reichen.
Ich dachte immer, 1 indonesische Rupiah (Umrechnungskurs ca. 1 Euro = 15.000 Rupiah) wäre schon ziemlich wertlos. 1 Dong ist ja noch weniger wert :shock:
Mir war letztes Jahr in Indonesien wieder aufgefallen, wie lästig es ist, wenn man Ausflüge oder eine Tagestour für umgerechnet 50 Euro bar bezahlen will. Man braucht ein dickes Geldbündel und manche Automaten geben Dir nicht direkt die gewünschte Summe aus. (Es bleibt manchmal nichts anderes übrig als 5 Mal Geld abzuheben, um endlich eine bestimmte Summe zu bekommen).
Nachdem wir tatsächlich einen Anlandeplatz gefunden hatten,...
Das Bild ist wie gemacht für eine Werbung für eine Sony Kamera gemacht :)
Wir entspannten uns etwas abseits.
Was besseres kann man nicht machen. Eine frische Kokosnuss schmeckt bei der Hitze noch besser :)
Euch noch viel Spaß dort! Die Erfahrungen werden wahrscheinlich unvergesslich sein.
Dein lebendiger Bericht und die Bilder ergänzen sich wunderbar.
Ich lese hier sehr gerne mit.
Ich lese hier sehr gerne mit.
Ich auch - da werden Erinnerungen wach ;)
Und wie immer bei Reportagen: # wären hilfreich, damit man sich zu einzelnen Bildern äußern kann ;)
Vielen Dank für die netten Kommentare.
Joachim: Vielleicht kannst du ja dann einfach das Bild 'zitieren', weil ich in diesem Thread keine Nummerierung habe. ;)
Vịnh Hạ Long - Halong Bucht
Wenn wir schon mal in Vietnam sind, wollten wir natürlich auch die Halong Bucht sehen (u.a. auch bekannt aus dem James Bond Film – Der Morgen stirbt nie).
Aber wie die ganze Zeit, hatten wir auch hier kein wirklich gutes Wetter. Die Luftfeuchte blieb ständig deutlich über 90%, so dass es permanent diesig war.
Von Hanoi aus ist es nur rund 200 km zur Küste, aber auf den Straßen und auch mit einer Essenpause, brauchten wir fast 5 Stunden dort hin. Wir planten ohnehin eine Übernachtung dort ein.
Kleine Snacks für zwischendurch sind in Vietnam ganz anders als wir üblicherweise nutzen. Dort werden Früchte, warme Süßkartoffeln und Maiskolben unterwegs genascht. Morgens immer frisch gekauft.
Besonders schmackhaft war diese Frucht. Es gibt keine deutsche Übersetzung dafür. Sie schmeckt wie eine Mischung aus Wassermelone, Birne und Kokosnuss. Sie ist sehr mühsam aus der braunen Schale zu entfernen. Es braucht Geschick dafür. Sie ist saftig und sehr lecker und tatsächlich: In der gesamten Zeit in Vietnam hatte ich keinerlei Gelüste nach etwas Süßem wie Schokolade, Keksen oder sonst was, was mir zu Hause in Deutschland nicht gelingt. ;)
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Am frühen Nachmittag erreichten wir die Bucht.
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Nach einem Mittagessen fuhren wir dann mit einem gemieteten Schiff raus in die Bucht.
Ziel war eine Insel mit einer spektakulären Tropfsteinhöhle. Zu dem Zeitpunkt fuhren viele andere Schiffe schon wieder zurück.
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Auch einheimische Schiffe trafen wir unterwegs.
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Es wurde immer dichter und ich hatte schon Bedenken, dass unser Kapitän auch noch den Weg findet. Ich hatte doch schon von mehreren Schiffsunglücken in den letzten Jahren in der Halong Bucht gelesen. :shock:
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Aber wir fanden unsere Insel.
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Hang Đầu Gỗ - eine der schönsten Höhlen Vietnams.
Es ist eine Kalkstein Tropfsteinhöhle. Sie wird auf ca. 2 Mio Jahre geschätzt. In diesem Zeitraum hat sich das gebildet was man heute sehen kann.
Die Höhle besteht aus 3 'Kammern', die höchste Höhe beträgt ca. 25m.
Zu sehen ist eine geradezu verrückte Reihe von Stalaktiten (wachsen von oben nach unten) und Stalagmiten (wachsen von unten nach oben). Ein Decken-Hoher ist gerade dabei sich zu vereinen.
Die teilweise bunte Beleuchtung, in einer dieser Kammern, ist überhaupt nicht mein Geschmack. Es erinnert mich eher an eine Disco als an ein Erd-Historisches Naturwunder. Ich habe dann auch die Farbsättigung bei den Bildern teilweise stark zurück genommen um mehr Natürlichkeit bei den Bildern zum Ausdruck zu bringen. Die nächste Kammer dagegen war sehr natürlich, ohne Farbeffekte beleuchtet (warum auch immer).
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Hier sieht man gerade noch ein paar Köpfe von Besuchern am unteren Bildrand.
Ich habe sie gelassen als möglichen Größenmaßstab.
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Eine der anderen Kammern hatte tatsächlich sein eigenes Klima. :shock:
Wir waren am späten Nachmittag, kurz vor Besucherschluss dort, und es begann sich tatsächlich darin eine Wolke zu bilden.
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Unten rechts in der Ecke sieht man eingeschlagene Stufen. So hat man vielleicht eine Vorstellung von der Größe.
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Das ist ein Pano, um den Stalagmit komplett drauf zu bekommen.
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Er ist gerade dabei, sich mit seinem Tropf-Partner zu vereinen - es kann aber noch ein paar tausend Jahre dauern, bis das abgeschlossen ist. ;)
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Für mich war schon diese Höhle alleine den Ausflug in die Halong Bucht wert.
Ich fand sie wirklich spektakulär.
Wir mussten dann zurück. Es wurde uns einfach das Licht ausgeschaltet. Wir waren die letzten dort und die letzte halbe Stunde auch ganz alleine. :lol:
Zurück am Festland war es schon dunkel.
Wir fuhren an der Seilbahn in der Bucht vorbei und hielten kurz an. Sie überspannt eine Meerenge, die zwei Vergnügungsparks miteinander verbindet (einer davon ist/war noch im Bau als wir dort waren).
Diese Seilbahn hat 2 Einträge im Guinness-Buch der Rekorde:
- In den zweistöckigen Kabinen finden 230 Personen Platz.
- Die höhere der beiden Seilbahnstützen misst 188,88 Meter (die Höhe war bewusst gewählt, die Zahl soll Glück bringen) und ist damit die höchste ihrer Art.
Bei guten Wetter hätte man mit Sicherheit dort oben einen spektakulären Blick über die Bucht, aber bei der Diesigkeit lohnte es sich nicht, damit zu fahren.
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Wir fuhren zurück in unser Hotel.
Interessante Berichte und ebenso interessante Bilder.
Vielen Dank für's daran teilhaben lassen.
Besonders schmackhaft war diese Frucht. Es gibt keine deutsche Übersetzung dafür. Sie schmeckt wie eine Mischung aus Wassermelone, Birne und Kokosnuss. Sie ist sehr mühsam aus der braunen Schale zu entfernen. Es braucht Geschick dafür. Sie ist saftig und sehr lecker
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Sind auf dem Bild die Früchte? Ich kann sie nicht so gut erkennen.
Was Du auch probieren sollst, wenn Du sie siehst: Mangostane (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangostane) (bei uns in Indonesien Manggis, auch bekannt als die Königin der Früchte).
Weiter so, mir gefällt Dein Reisebericht sehr gut :top:
Ich war schon gespannt auf die Bilder der Ha Long Bucht.
Sehr schön. Ich bleibe dabei. :top:
Sind auf dem Bild die Früchte? Ich kann sie nicht so gut erkennen.
Ja, das sind sie. Hier nochmal ein crop aus dem Bild:
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Wir haben nochmal etwas recherchiert. Man kann sie wohl "Wasserkastanie" nennen. In Vietnam wird sie "mã thầy" genannt. Sie wächst nur in Gegenden, die nicht nur durchgehend warm sind, sondern sie braucht auch einen gleichmäßigen Tag/Nacht Rhythmus um sich wohl zu fühlen. Das geht wohl nur in einer gewissen Breite um den Äquator herum. Die Frucht selbst ist ein Wurzel, oben Gras-ähnlich, die im Wasser angebaut wird. In Vietnam (und wohl auch in anderen Ländern) meist am Rande der Reisfelder.
Was Du auch probieren sollst, wenn Du sie siehst: Mangostane (https://de.wikipedia.org/wiki/Mangostane) (bei uns in Indonesien Manggis, auch bekannt als die Königin der Früchte).
Die haben wir auch gegessen. So erkenne (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e8/Garcinia_mangostana_fruit4.jpg) ich sie wieder. :top:
Weiter so, mir gefällt Dein Reisebericht sehr gut :top:
Vielen Dank - es war wirklich ein ausgesprochen interessantes Erlebnis.
Ich war schon gespannt auf die Bilder der Ha Long Bucht.
Sehr schön. Ich bleibe dabei. :top:
Vielen Dank
Leider war alles andere als fotogenes Licht. Das fand ich schon sehr schade und wäre vielleicht sogar ein Grund, einmal im Spätherbst, wo es am trockensten sein soll, noch mal hin zu fahren.
Eine Einladung für nächstes Jahr vom ältesten Bruder unseres Meisters, der das Familienoberhaupt ist, hätten wir auf jeden Fall schon mal. ;)
Endlich mal die Zeit gefunden, die Bilder durch zu schauen.
Ich bin total begeistert! So viel Leben!
Am liebsten mag ich die Bilder 21 (rüberhängende Bäume) und 47 (Park), dazu die tolle Idee mit den Geldscheinen und den gefundenen, dazu gehörenden Motiven! Das Bild 71 zeigt toll den Kontrast zwischen den Tempeln und der neuen Welt (Stromdrähte etc), dann habe ich mich über das Supermarktboot beömmelt (Bild 83) und staune über die Massen an Booten und Menschen! Für mich wäre das wahrscheinlich eher nix...ich würde nur flüchten wollen. :D
106 und 110 in der Tropfsteinhöhle...einfach WOW!
Ganz toll. Eine völlig andere Welt, in die ihr uns eintauchen lasst. Vielen Dank!
Vielen Dank Dana,
es war für uns manchmal auch schon grenzwertig und manchmal auch darüber hinaus. Es ist einfach fremd und ungewohnt, und auch wirklich eine ganz andere Erfahrung gewesen. In Summe hat am Ende aber deutlich das positive überwiegt, auch wenn es teilweise wirklich anstrengend war, vor allem die vielen Menschen und die Lautstärke (o.k. auch das ungewohnte Essen, der komplett chaotische Verkehr, die extrem hohe Luftfeuchte, die teilweise anderen Toiletten .... :lol: ).
Đền thờ Nguyễn Trãi - Côn Sơn - Der Tempel zur Ehren von Nguyen Trai (1380–1442).
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Am nächsten Morgen: Auf dem Rückweg von der Halong Bucht nach Hanoi machten wir Halt beim Tempel für Nguyen Trai am Berg Con Son.
Im 15. Jahrhundert war Vietnam mal wieder von den Chinesen besetzt. Als sein Vater gefangen genommen wurde machte es sich der junge Nguyen Trai zur Aufgabe, die Chinesen aus dem Land zu vertreiben. Er wurde Berater und Freund des Freiheitskämpfers und späteren Königs Lê Lợi, und da er literarisch und rhetorisch sehr bewandert war, stieg er schnell zum General auf. Aber eigentlich war er vom Prinzip her eher 'Dichter und Denker', ein 'Goethe von Vietnam', der halt auch militärisch sehr engagiert war. Durch geschickte politische Bekanntmachungen aus seiner Feder gelang es die Vietnamesen dazu zu bewegen, geschlossen gegen die chinesischen Besatzer der Ming Dynastie zu rebellieren. Sein berühmtestes Werk ist "Die Unabhängigkeitserklärung von China", Bình Ngô đại cáo. - Seine Philosophie wurde so beschrieben: Militäroperationen müssen dem politischen und moralischen Kampf untergeordnet sein. "Besser die Herzen als die Zitadellen erobern".
Nach dem Krieg zog er sich nach 'Con Son' zurück, wo er weiter literarisch tätig war.
Der Tempel zu seinen Ehren wurde von 2001 bis 2007 erbaut, mitten im Wald, am Fuß des Berges, sehr schön gelegen, auf einer Fläche von etwa 10.000qm ist er ein Besucher Magnet, besonders für Vietnamesen, für die Nguyen Trai ein Nationalheld ist.
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Die Eingangstüren haben meistens sehr hohe Schwellen. Der Grund dafür ist, dass man durch das hohe Anheben des Beines normalerweise auch gleichzeitig automatisch seinen Kopf etwas senkt beim Betreten des Tempels... ;)
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Die Anlage empfand ich als sehr entspannend, vielleicht weil einfach nicht so viele Menschen zu der Zeit dort waren. ;)
Der untere Bereich von der Anhöhe aus. Man ging weiter im Wald und kam noch an Brücken- und kleinen Pagodenbauten vorbei.
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Wow klasse Fotos, Danke fürs Zeigen :top:
Norbert W
10.07.2017, 13:30
Wie schon gesagt, ich liebe solche Reportagen, vor allem wenn es mich so mitnimmt als wäre ich live dabei.
Ich glaube das geht auch noch weiter :D
Sehr schöner Reisebericht. :top: Ich glaube das wäre mir zu schwül und zu drückend dort. :D Aber schön anzusehen ist es allemal. Von zuhause aus mit laufendem Ventilator. :crazy: :D
Reisefoto
11.07.2017, 11:18
Danke für die vielen interessanten Bilder inkl. Erläuterungen! Mich erstaunt Deine Begeisterung für die Wasserkastanien. In China sind sie besonders im Süden auch in vielen Gerichten enthalten. Die knackige Konsistenz fand ich interessant, aber geschmacklich habe ich sie als eher fade in Erinnerung. Aber vielleicht gibt es in Vietnam eine aromatischere Sorte.
Danke euch - ja, ich fand die Wasserkastanien sehr aromatisch und saftig (ohne dabei 'klebrig' an den Fingern zu sein ;) ), geschmacklich sehr interessant, so etwa eine Mischung aus Wassermelone, Birne und etwas Kokos.
Ich glaube das wäre mir zu schwül und zu drückend dort. :D
Ehrlich: Mir war es auch zu schwül und zu drückend. Man war nur am schwitzen. Hat man sich dann dünner angezogen, lief man Gefahr sich zu erkälten, weil es nicht zu warm war und immer Wind ging. Schon manchmal etwas schwierig. ;)
Wenn man hier in D bei 25 Grad und 60% Luftfeuchte schon stöhnt.... :lol:
Das kann ich gut verstehen. Ich fands schon heftig im Amazonasgebiet, aber ich glaub Asien ist noch um einiges schlimmer. Hitze ist schon schwer auszuhalten, aber wenn dann noch extreme Luftfeuchtigkeit dazu kommt, dann wirds fast unerträglich.
Als erstes was in Gebieten mit einer hohen Luftfeuchtigkeit angepasst werden muss: die Gehgeschwindigkeit :D
Vergesse ich selbst jedesmal, wenn ich wieder am Äquator bin, insbesondere in den ersten paar Tagen.
Sind die dort Geborenen nicht besser angepasst als ein europäischer Tourist?
Unser Meister hat sich auch etwas 'gequält', er ist aber auch schon rund 20 Jahre in Deutschland, aber bei den anderen ist mir nichts aufgefallen.
Sind die dort Geborenen nicht besser angepasst als ein europäischer Tourist?
Unser Meister hat sich auch etwas 'gequält', er ist aber auch schon rund 20 Jahre in Deutschland, aber bei den anderen ist mir nichts aufgefallen.
Der Körper adaptiert das Umgebungsklima nach einer gewissen Zeit. Es ist egal, welche Gene man hat. Wenn Du z.B. dort 3 Monate bleiben würdest, würdest Du nach der Zeit auch entspannter als die "Neuankömmlinge" durch die Gegend schlendern können, ohne dabei die Klamotten am Leib ständig in ein Mr./Mrs. Wet-Shirts-Kostüm zu verwandeln :D
Dazu folgende Geschichte. Ich saß Abends auf einer Terasse in Mato Grosso do sul/Brasilien, mit Freunden und Verwandten. Es war "kühl" geworden, nur noch 26° lol. Plötzlich standen meine dort lebende Tante und deren Söhne auf und kamen kurz darauf jeder mit einem dicken Pullover zurück. :shock: Es waren 26° und die froren. :shock: :lol:
Dazu folgende Geschichte. Ich saß Abends auf einer Terasse in Mato Grosso do sul/Brasilien, mit Freunden und Verwandten. Es war "kühl" geworden, nur noch 26° lol. Plötzlich standen meine dort lebende Tante und deren Söhne auf und kamen kurz darauf jeder mit einem dicken Pullover zurück. :shock: Es waren 26° und die froren. :shock: :lol:
Den Effekt findest Du überall im Süden. In Italien laufen die Einheimischen schon ab mitte September in Hut und Mantel rum, während die Mittel- und Nordeuropäer noch im Mittelmeer baden und bei rund 25+ Grad am Strand liegen.....
Tafelspitz
12.07.2017, 14:07
...umgekehrt rissen die Schotten 2013 bei ungewöhnlich warmem (Schotten)-Wetter im Pub alle Fenster und Türen auf, warfen sich in kurzärmlige Hosen und Shirts und gingen rudelweise in den Torfbächen baden, während wir mal erst vorsichtig die oberste Schicht Jacke öffneten :cool:
ja stimmt. Man passt sich wohl im Laufe der Zeit an das Klima an, in dem man sich aufhält. Mitte Nov. am Nordpolarmeer. (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=240637) :shock: :lol:
ja stimmt. Man passt sich wohl im Laufe der Zeit an das Klima an, in dem man sich aufhält. Mitte Nov. am Nordpolarmeer. (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=240637) :shock: :lol:
Ein Körperteil von mir zieht sich beim Betrachten des Bildes schon zurück :shock:
Hồ Hoàn Kiếm - oder der "See des zurückgegebenen Schwertes".
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Lê Lợi, der Kumpel von Nguyễn Trãi, dessen Gedenkstätte wir schon besucht hatten, hat als junger Bursche in einem See in Hanoi gefischt, als er Teile eines Schwertes aus dem Wasser zog, die am Ende zusammen passten. So ganz verstand er die Zusammenhänge nicht, aber ein halbes Leben lang nutzte er dieses Schwert als er später Widerstandskämpfer und sogar König wurde und es ihm gelang, dass Vietnam von den Chinesen als eigenständig anerkannt wurde.
Eines Tages war er dann wieder auf dem See in Hanoi unterwegs als sich ihm eine goldene Schildkröte näherte und ihn aufforderte, das magische Schwert an seinen Herrn, Long Vương (Drachenkönig), der unter Wasser lebte, zurückzugeben. Da wurde ihm klar, dass ihm das Schwert nur geliehen wurde um seine Aufgabe zu erfüllen und er gab das Schwert an die Schildkröte zurück.
So hat Vietnam wohl auch seine 'König Artus Geschichte'. ;)
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Zu Ehren der Schildkröte lies er den Schildkrötenturm auf der Insel im See bauen.
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1968 wurde tatsächlich eine ca. 2m lange und 250 kg schwere Schildkröte aus dem See geborgen, welche etwa 400 Jahre alt gewesen sein soll. Sie ist präpariert in einem Glaskasten auf einer der Inseln ausgestellt.
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Norbert W
16.07.2017, 18:05
Ich mag auch die Hintergrundinfos, die du zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten dazu schreibst.
Danke - Ich bemühe mich, ein paar Informationen und auch ein paar persönliche Eindrücke zu den Bildern und Erlebnissen zu schreiben.
Impressionen und Gegensätze, unterwegs in Hanoi:
In einem der kleinen Märkte, von denen es viele demnächst nicht mehr geben wird.
Einige, die oft einfach nur aus Wellblech bestehen, sind schon geräumt. Es werden dort dann 'moderne' Hochhäuser gebaut.
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Dieser 'Laden' hat nur 2 qm, aber die Verkäuferin hat ihr Auskommen mit dem Einkommen. Auch wir haben dort Gewürze gekauft.
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Feinste Papierarbeiten. Zu diesen Motiven erkennt jeder Vietnamese sofort die dazugehörige Geschichte, ähnlich wie bei uns 'Rotkäppchen' oder 'Der gestiefelte Kater'.
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Wie viele der Mopedfahrer gehen hier auch einkaufen?
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Ein altes Haus für traditionelle asiatische Medizin, zwischen den modernen Neon-Geschäften.
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Wenn man aus dem Nobel-Geschäfts-Block hinaus schaut, sieht man auf einen Block, der bereits geräumt wurde. Auf den Bildern rund herum auf der Mauer kann man sehen, wie es mal aussehen soll.
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Die Müllabfuhr ist oft Frauensache.
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Es sind doch auch zwiespältige Eindrücke.
Ich denke, es liegt in der Natur der Sache, dass wir aus einem Land dessen Kultur sich so radikal von unserer unterscheidet zwiespältige Eindrücke mitnehmen.
Das und die Bilder des Alltags dort machen Deinen Bericht so interessant.
sir-charles
18.07.2017, 22:28
Ich bin neulich schon mal auf diesen Thread gestoßen und habe ihn interessiert durchgeklickt.
Mein Interesse rührt daher, das ich vor ca. 10 Jahren mal im Süden des Landes unterwegs war. Dort gibt es keine Nadelbäume.
Damals hatte ich dort den Eindruck gewonnen, die dortige Gesellschaft sei doch recht gleich. Inzwischen las ich jedoch Berichte über Vietnam, die das Aufreißen der Einkommensschere auch dort zum Thema hatten. Leider geht es offenbar dort genauso zu, wie in den Nachbarländern.
Gucci, Prada oder Dior haben dort inzwischen auch ihre Kundinnen gefunden. Schade eigentlich für den Rest der Gesellschaft.
Wie viele der Mopedfahrer gehen hier auch einkaufen?
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Mein erster Gedanke damals im ehemaligen Saigon beim Transfer vom Flughafen ins Hotel war: Wieso gibt es jeder Straße mindestens 8-12 Moped-Händler ?
Ein übernächtigter Europäer in Asien halt. Es waren natürlich keine Moped-Händler. Aber es waren Händler, deren Kunden einfach ihre Mopeds auf dem Bürgersteig dort in großer Masse ordentlich und in Reihe abstellten.
Als Europäer interpretierte ich die ordentliche und gleichmäßige Parkordnung der Mopeds auf dem Bürgersteig, dort sorge ein entsprechender Händler für seine Auslage.
O.K. Die gelesenen Berichte scheinen nicht zu überdramatisieren.
Feinste Papierarbeiten.
Dem kleinen Kunsthandwerker hast Du hoffentlich, Deinem zukünftigen Bedarf an z.B. Geburtstags´- oder Glückwunschkarten gemäß, einen tollen Tag beschert. Es ist nur Papier, kein Teak oder Elfenbein, also unbedenklich. Tolle Mitbringsel und Unikate. Diese Originale bescheren dem Kunsthandwerker aber mal richtig Fleisch im Reistopf.
Die Eingangstüren haben meistens sehr hohe Schwellen.
Die hohen Schwellen vor wichtigen Gebäuden verhindern, das böse Geister dem Eintretenden folgen können. Das habe ich in China so gehört. Das meine ich auch so in Vietnam vernommen zu haben.
Gegen böse Geister wurden auch Zick-Zack-Brücken errichtet. Böse Geister sind offenbar in Süd-Ost-Asien ordentlich blöd. Was haben die für ein Glück.
Bitte weiter machen.
Frank
Ich denke, es liegt in der Natur der Sache, dass wir aus einem Land dessen Kultur sich so radikal von unserer unterscheidet zwiespältige Eindrücke mitnehmen.
Ja, das ist mir klar. Deshalb nehme ich das zwar wahr aber verzichte für mich auch auf jede 'Wertung' dazu. Ich möchte aber auch nochmal betonen, dass ich von den Leuten, die ich dort kennen gelernt habe, überaus positive Eindrücke mitgenommen habe, in jeder Hinsicht. Gut, ich habe aber auch nur den einen Bereich, die Großfamilie unseres Meisters, kennen gelernt, die sich selbst als 'dem Mittelstand zugehörig' bezeichnet.
Damals hatte ich dort den Eindruck gewonnen, die dortige Gesellschaft sei doch recht gleich. Inzwischen las ich jedoch Berichte über Vietnam, die das Aufreißen der Einkommensschere auch dort zum Thema hatten. Leider geht es offenbar dort genauso zu, wie in den Nachbarländern.
Gucci, Prada oder Dior haben dort inzwischen auch ihre Kundinnen gefunden. Schade eigentlich für den Rest der Gesellschaft.
Wir sind mal kurz durch einen Stadtteil in Hanoi gefahren, da war die Zufahrtsstraße mit Wachdienst und Schranke abgesperrt und in diesem Stadtteil hatte man den Eindruck, man ist nicht in einem 'Entwicklungsland/Schwellenland?' sondern in einem Nobelviertel von Dubai. Fotografiert hatte ich dort aber nicht.
Dem kleinen Kunsthandwerker hast Du hoffentlich, Deinem zukünftigen Bedarf an z.B. Geburtstags´- oder Glückwunschkarten gemäß, einen tollen Tag beschert. Es ist nur Papier, kein Teak oder Elfenbein, also unbedenklich. Tolle Mitbringsel und Unikate. Diese Originale bescheren dem Kunsthandwerker aber mal richtig Fleisch im Reistopf.
Ich denke es reicht weit über den nächsten Besuch in Vietnam hinaus. ;)
Die hohen Schwellen vor wichtigen Gebäuden verhindern, das böse Geister dem Eintretenden folgen können. Das habe ich in China so gehört. Das meine ich auch so in Vietnam vernommen zu haben.
Gegen böse Geister wurden auch Zick-Zack-Brücken errichtet. Böse Geister sind offenbar in Süd-Ost-Asien ordentlich blöd. Was haben die für ein Glück.
Das habe ich unseren Meister gefragt: "So waren die Menschen im Mittelalter" war seine lachende Antwort. Mir wurde vor Ort gesagt, dass man sich beim Heben des Beines automatisch etwas verneigt beim Betreten, aber vielleicht ist das auch nur die moderne Interpretation. ;)
Bitte weiter machen.
Danke, ein wenig kommt noch. ;)
Mein Interesse rührt daher, das ich vor ca. 10 Jahren mal im Süden des Landes unterwegs war. Dort gibt es keine Nadelbäume.
Ja, das kann schon sein. Vietnam zieht sich ja recht lang und schmal von Nord nach Süd, da verändert sich das Klima schon mal.
Nach eigenem Bekunden reicht das Land anscheindend fast bis zu Südpol (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=274643). :mrgreen:
Ich schreibe mal, wie ich mir damals als ein 18 jähriger nach Deutschland kam und für eine Vorstellung hatte:
In Deutschland gibt es keine Armut; das Bildungssystem ist überall für alle Fächer 1a und gleichzeitig kostenlos; jeder kann viel Geld verdienen, wenn er will (ein Tellerwäscher kann auch ein Millionär werden); es ist überall sauber und ordentlich; es gibt gar keine Korruption; die Deutschen sind alle ehrliche Menschen.
Wenn man ein Land nicht gut kennt, hat man gewisse Klischee-Vorstellungen von dem Land. Das eigentliche Land lernt man erst vor Ort kennen.
Die Schere in Vietnam ist (wie auch in vielen Ländern der Welt) einfach deutlicher erkennbar. In Europa ist sie durch die starke Mittelschicht stark abgemildert. Dazu hilft das ziemlich gute Sozialsystem (ist nicht perfekt aber besser als in vielen anderen Ländern auf der Welt), dass man z.B. nicht vom Umsatz von Tagesgeschäften auf dem Markt abhängig ist.
Erstaunlich ist, dass man trotz den Lebensumständen in Schwelen-/Entwicklungsländern viel mehr lächelt. :D
Sehr interessant, das aus der Sicht genau andersherum zu lesen. :top:
Erstaunlich ist, dass man trotz den Lebensumständen in Schwelen-/Entwicklungsländern viel mehr lächelt. :D
Das ist mir auch aufgefallen. Die Leute sind meist sehr fröhlich und immer zu Späßen aufgelegt. Ich habe es oft bedauert, dass ich die Sprache nicht kann und auf die Art doch oft nicht 'mit kam'.
Moin
habe gerade für meinen Rasentrecker ein Vorrad reparieren müssen...
der Schlauch war defekt :P...echte scheizzarbeit aber...
der Schlauch stammt aus Vietnam :crazy:....
ich hoffe das der dichhält....:oops:
sonst melde ich mich noch mal bei dir...
schöne Bilder...:top:..( aber zuviele......)
Mfg gpo
der Schlauch stammt aus Vietnam :crazy:....
ich hoffe das der dichhält....:oops:
Wo kam der alte Schlauch her?
Ich würde mich mit dem Trecker nicht mehr zu weit weg wagen. :lol:
Moin
der alte aus China die Bereifung auch, aber
der gesamte Fernosten ist an diesem Teilen hochgradig mitbeschäftigt :P
den Schlauch habe ich aus iBä..einfach die Größe eingegeben.
nur ich kann mit DIY nur warnen...
das zerlegen bis die Felge frei war...2 Std...
Zusammenbau nochmal 2
ich stelle mal Bilder dazu in meinen Gartenfred :cool:
Mfg gpo
Tafelspitz
20.07.2017, 15:07
Gegen böse Geister wurden auch Zick-Zack-Brücken errichtet. Böse Geister sind offenbar in Süd-Ost-Asien ordentlich blöd. Was haben die für ein Glück.
Die bösen Geister bei uns sind vermutlich auch nicht viel schlauer. So lassen sie sich z.B. hierzulande angeblich ganz einfach dadurch täuschen, dass man in Flugzeugen und Hochhäusern die 13. Reihe / Etage "auslässt" und als 14. Reihe / Etage tarnt. Ganz schön blöd, diese bösen Geister ;)
Reisefoto
21.07.2017, 09:21
Danke für die vielen neuen Eindrücke, die Du uns weiterhin bescherst!
Vietnam zieht sich ja recht lang und schmal von Nord nach Süd, da verändert sich das Klima schon mal.
Nach eigenem Bekunden reicht das Land anscheindend fast bis zu Südpol (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=274643). :mrgreen:
Dass es so groß ist, war mir auch noch nicht bewusst.:mrgreen:
Wirklich sehr interessanter Bericht - nicht nur die Bilder! Mit einer ganzen Familie unterwegs zu sein ist natürlich ein super Glücksfall.
Auch ich war auf einigen meiner Asienreisen zeitweise mit Einheimischen unterwegs und weiß was das wert ist. Man kriegt ganz andere Einblicke, sieht Orte und kriegt Einblicke und Erklärungen, die man als Tourist selbst mit Reiseführer nicht alle so zu Gesicht und zu hören kriegt.
Vielen Danks für's Zeigen und Beschreiben, und bitte mach weiter, solange Du kannst und es Dir Spaß macht!
Danke - ja, ich denke unsere Reise war schon etwas anders, als normalerweise Reisende in Vietnam - ein paar Ausflüge gibt es noch. ;)
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Chùa Bái Đính - die größte Tempelanlage Vietnams
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Als ich Bái Đính zu sehen bekam, fiel mir ein Vergleich ein. Als wenn man den Kölner Dom heute neu bauen würde, nur noch viel größer und aufwändiger. Wäre das überhaupt möglich und wäre das überhaupt finanzierbar? In Vietnam wurde es gemacht. Die größte Tempelanlage Vietnams ist tatsächlich ganz neu erbaut (2003-2010). Man kann es kaum glauben. Eine Anlage die insgesamt rund 700 Hektar umfasst, gebaut bei den Ba Rau Hügeln in der Nähe des Hoan Long Rivers am Fuß des alten Tempels, der in Höhlen auf dem Bai Dinh Berg ist.
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Man braucht fast eine Wanderausrüstung und kann in dieser Anlage bequem 2 Tage verbringen, wenn man sich alles anschauen möchte. Wir waren nur etwas mehr als einen halben Tag dort und haben weit weniger als die Hälfte gesehen. Gut, es war eine große Hochzeitsgesellschaft an dem Tag dort, so dass wir nicht überall hin konnten und es hat geregnet, so dass wir nicht überall hin wollten. ;)
Man konnte auch mit kleinen Elektrobussen fahren, wenn einem der Weg zu Fuß zu weit war.
Die Anlage ist schon sehr beeindruckend. Finanziert wurde sie, so wurde mir gesagt, nur durch Spendengelder.
Gigantomanie. Sie hat auch entsprechend mehrere Rekorde:
- Größter Pagoden Bereich in Vietnam
- Größte vergoldete Buddha Statue in Asien. Die 100 Tonnen schwere Statue von Buddha Shakyamuni (sitzend in Meditationshaltung)
- Größte Bronzestatue von Buddha in Asien: die 100-Tonnen-Statue von Maitreya Bodhisattva (Figur des 'Erleuchteten, der Liebe gibt', meist stehend dargestellt)
- Größte Bronzeglocke in Vietnam: 36-Tonnen-Bronzeglocke im Glockenturm
- Längster Flur, zwei Holz Korridore mit einer Gesamtlänge von 3400m (so habe ich es nachgelesen, aber über 3km kann ich kaum glauben, obwohl wir ewig darin 'gewandelt' sind)
- Größte Anzahl von Buddha Statuen in Vietnam: 500 Stück, jede mit einem anderen Gesichtsaudruck/Körperhaltung
Zuerst besuchten wir den alten Tempel, in einer Höhle im Berg, der erst erklommen werden wollte.
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Winzig klein und übervoll.
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Wir hielten uns dort nur kurz auf, und wanderten dann zu der neuen Anlage.
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Ein Blick über die Köpfe hinweg zur Hochzeitsgesellschaft, die die Pagode komplett für sich hatte.
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In der 'Buddha Shakyamuni Halle'
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Zwei Wächter. Man sieht als Größenvergleich ein paar Personen unten im Bild.
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Impressionen aus den unendlich langen Holzkorridoren, die alles andere als 'einfach gebaut' sind. :shock:
Im Hintergrund in der Wand, ist für jeden Spender der Anlage eine Nische angelegt. :shock: :shock: :shock:
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Das Berühren soll Glück und Gesundheit bringen. :top:
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Und natürlich wieder die Schildkröten, auf deren Stelen diesmal 'Regeln und Weisheiten' zu jeweiligen Lebenlagen/Lebensumständen stehen.
Welche sich Xiêm hier abfotografiert, kann man sich vielleicht denken. ;)
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Bái Đính, eine Anlage, die für mich auf jeden Fall auch einen zweiten Besuch wert wäre.
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Tolle Fotos und Beschreibungen dazu, Klasse! :top:
Danke Dir. ;)
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Tràng An - Landschaftsgebiet
Das Landschaftsgebiet Tràng An besteht aus zahlreichen Karst Bergen und Tälern in einer Wasserlandschaft am Roten Fluss Delta. Es wird auch als 'Ha-Long im Land' bezeichnet. Es würde ähnlich aussehen, wenn das Wetter nur besser wäre. Die Landschaft ist spektakulär. Mit einem Bootsausflug kann man teils geflutete Höhlen erreichen und fährt hindurch. Deren Deckenhöhe ist nichts für Klaustrophobiker. Ich musste öfter meinen Kopf einziehen, obwohl die Nussschalen noch kleiner und flacher waren als am Yen River.
Man kann auch an Tempeln unterwegs aussteigen. Wir sind aber weiter gefahren, Tempel hatten wir schon genug. ;)
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Xiêm und Tuân im Nachbarboot
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Zwischen 2 Durchfahrten/Höhlen
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In einem Raum einer Höhle wird das was die Vietnamesen als 'Reiswein' bezeichnen zum reifen eingelagert. Wir würden Reiswein als Schnaps bezeichnen. Auf jeden Fall ist er gebrannt und dürfte weit über 20% haben. :crazy:
Man beachte die Coladose. :shock: :lol:
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Zum Abendessen trafen wir uns immer bei einem der Familienmitglieder zu Hause.
Dort gab es auch immer etwas zu trinken. Mit Ginseng eingelegt war das ganze noch recht schmackhaft, durchaus gut.
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Aber das ging dann mal überhaupt nicht... :shock:
Es roch genauso und schmeckte auch genauso wie man es sich vorstellt... :cool: :lol:
Und jetzt sag mal als 'Ehrengast' nein dazu, wenn dir ein Glas eingeschänkt wird. :shock: Und der Schwager war auch noch ganz stolz auf sein 'Gebräu'. :cool:
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Das letzte Gebräu schaut echt schräg aus!
Wobei es wahrscheinlich gesünder ist als so manches Getränk mit dem "Reinheitsgebot"...:lol:
Man beachte die Coladose. :shock: :lol:
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Die Dose sieht so aus, alsob sie schon immer dazugehört hätte :D
Es roch genauso und schmeckte auch genauso wie man es sich vorstellt... :cool: :lol:
Und jetzt sag mal als 'Ehrengast' nein dazu, wenn dir ein Glas eingeschänkt wird. :shock: Und der Schwager war auch noch ganz stolz auf sein 'Gebräu'. :cool:
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Die Ekelempfindung ist in Asien einfach weniger/anders ausgeprägt. Das stelle ich jedesmal fest, wenn ich wieder in Asien bin.
Umgekehrt finden die Asiaten Molkerei-Produkten eher unappetitlich. Frei nach dem Motto: "Was willst Du mit vergammelter Milch? Weg damit!" :D
Wie immer: Superbeitrag! :top:
Der alkoholisierte Ginseng ist mit Sicherheit in irgend einer Form gesund. Und der war auch gut trinkbar. Aber die eingelegten 'Frutti di mare' mit ganzen Früchten haben heftig fischig gerochen und geschmeckt. In erster Linie sollte es meiner Frau zu Gute kommen (also wenn ich es trinke), so zumindest wurde mir berichtet.... :crazy: :lol: - ich habe aber nur einen kleinen Schluck nehmen können. Den Rest des (halb voll eingeschänkten Wasser-) Glases habe ich gerne dem Meister überlassen, der es voller Genuss runter gespült hat. :lol:
Tràng An - Landschaftsgebiet
Das Landschaftsgebiet Tràng An besteht aus zahlreichen Karst Bergen und Tälern in einer Wasserlandschaft am Roten Fluss Delta. Tolle Landschaft, sieht wild romantisch aus, vor allem auch mit den Nebel- bzw. Wolkenfetzen (wenn man sich mal die vielen Touristenboote wegdenkt).
Umgekehrt finden die Asiaten Molkerei-Produkten eher unappetitlich. Frei nach dem Motto: "Was willst Du mit vergammelter Milch?So ähnlich geht's mir mit Wein. Ich liebe frischen Traubensaft, aber ... "wie kann man nur schlecht gewordenen (vergorenen) Traubensaft trinken :?: "
Nur rund 20 Minuten zu Fuß von 'unserem' Stadtviertel entfernt wird ein neues aufgebaut. Ein ganz modernes Wohnviertel für rund hunderttausend Einwohner.
Zu diesem Zweck wurden zum Teil alte Bereiche abgerissen, teilweise waren es auch Felder wo jetzt gebaut wird. Die Leute, die teilweise dort noch wohnten, wurden 'umgesiedelt'. Auch das Elternhaus unseres Meisters stand mal dort. Er wollte uns diese moderne Errungenschaft zeigen und wir sind nur zu dritt dort entlang gewandert. Ausser uns war fast niemand in der Gegend unterwegs, keine Autos, keine Mopeds, und auch fast keine Fußgänger. Es war gespenstisch. Von dem Lärm und dem Trubel der Millionen Metropole innerhalb von wenigen Gehminuten fast in eine Leere zu kommen. Die Baustelle, in der Größe einer Stadt, ist hermetisch durch km lange hohe Zäune abgeriegelt.
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Nur an einigen Zufahrtsstraßen kann man dort hinein gelangen. Diese werden von Polizeiposten bewacht und sind abgesperrt. Wir kamen an einer Sperre an und mir war nicht wirklich wohl dabei. Zu fotografieren habe ich mich das nicht getraut. Die 3 Wachenmänner schauten auch nicht gerade freundlich und kamen auf uns zu. Der Meister sprach mit ihnen, ich habe keine Ahnung über was, aber nach ein paar Minuten hatte man den Eindruck, sie waren die beste Freunde :shock: und sie liessen uns in den abgesperrten Baustellen Bereich hinein gehen. Dort machte ich aus der Jackentasche einfach ein paar Schnappschüsse. Wir liefen ein paar km dort herum und hatten Probleme, wieder einen Ausgang zu finden vor lauter Zäunen.
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Geschäftig kann man das Treiben auf der Baustelle eigentlich nicht gerade nennen. Für diese Größe waren nur sehr wenige Arbeiter dort unterwegs, die uns zwar nicht angesprochen haben, uns aber alle nachgeschaut haben, als wären wir eine Kuriosität dort (waren wir vielleicht auch). :shock:
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Der Randbereich der Baustelle nur wenige Gehminuten vom Riesentrubel entfernt.
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Ob die Leute, die eigentlich ein Leben 'auf den Straßen', an ihren offenen Läden, so wie in diesen Beispielen, gewohnt sind, sich dort wohlfühlen werden?
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In einem anderen Bereich von Hanoi, am Rande der Altstadt, wird demnächst ebenso ein neues Stadtviertel entstehen. Die dort noch stehenden alten Häuser sind schon zu größten Teil 'geräumt' worden. Auf den Bildern der Mauer sieht man die 'Werbung' dafür.
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Ich habe erst etwas überlegt, ob ich das auch zeigen soll, aber ich denke, das gehört als 'Reisebericht' ebenso dazu.
Ich habe erst etwas überlegt, ob ich das auch zeigen soll, aber ich denke, das gehört als 'Reisebericht' ebenso dazu.
Doch ist toll, dass Du die Bilder gezeigt hast. Es ist leider im Moment die aktuelle Entwicklung in Asien. So ähnlich konnte ich auch beobachten, wie in Yangon neue Hochhäuser für die Reichen kommen (natürlich auf Kosten von den ehemaligen normalsterblichen Bewohnern).
Wie ich es aus Jakarta kenne, wird das Zupflastern der Stadt mit Hochhäusern als Fortschritt verkauft. :roll:
Vietnamesischer Kaffee
Wer hatte gedacht, dass Vietnam nach Brasilien der größte Kaffeeexporteur der Welt ist?
Mir war es nicht bewusst. Ich bin aber auch kein wirklicher Kaffeetrinker. Die Qualität ist aber eher einfach. Robusta wird die überbegriffliche Sorte genannt.
Um in den besten Kaffee Laden in Hanoi (!...?) zu gelangen, sind wir durch die halbe Stadt gefahren um dann an einem 2 Meter breiten Laden anzukommen, in den wir alleine wohl nie und nimmer hinein gegangen wären. Ich hätte ihn von aussen noch nicht mal als solchen erkannt und hätte ihn ohnehin nie gefunden. Ein Laden in einer Reihe unendlicher Läden an einer Straße, die kein Ende nimmt. Viele Läden entsprechen ja nicht so wirklich unseren europäischen Vorstellungen, aber dieser eher noch weniger. ;)
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Im ersten Stock war der eigentliche Gastraum und der war so niedrig, dass ich nicht gerade stehen konnte und ich bin jetzt kein wirklicher Riese. :shock: Wir probierten verschiedene Variationen. Mir gab er nichts aber meine Frau fand ihn gut. Er war in erster Linie mal extrem stark.
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Natürlich kauften wir dort dann auch ein paar kg um ihn zu verschenken.
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Mit diesem Bild, das die Stimmung und die Atmosphäre, die wir in Hanoi in dieser Familie erlebten, wieder spiegelt, möchte ich unseren Reisebericht abschliessen.
Wir sprachen zwar nicht die gleiche Sprache, verstanden uns aber dennoch richtig gut und hatten unseren Spaß dabei. Wir haben uns willkommen gefühlt.
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Norbert W
15.08.2017, 23:27
Guten Abend,
Was hat denn ein kg von dem Kaffee gekostet, nur Interesse halber?
Nochmals Danke für den tollen Reisebericht in ein für mich völlig fremdes Land. Habe das sehr genossen :D
Vielen Dank.
Der Kaffee ist dort für mein Empfinden sehr teuer. Das Kilo hat 500.000 VND, also ca. 20 Euro gekostet. Ob er es wert ist ... ich kann es nicht beurteilen, da ich kein Kaffeetrinker bin.
badenbiker
17.08.2018, 09:34
Auf jeden Fall immer wieder eine Reise Wert.
Ich muß mich daran setzen meine Bilder zu sortieren.
4 Wochen mit dem Rucksack durch Kambodscha und Vietnam waren echt der Hammer.
Ja mach das und stelle einen Reisebericht ein. :top:
Für uns war es ein sehr eindrückliches Erlebnis, zumal wir das erste mal in Asien waren.
10Heike10
19.08.2018, 15:16
Ein großes Dankeschön allen Beteiligten an diesem Thread insbesondere dem Ersteller für die Bilder und Hintergrundinformationen! :kiss:
:top: