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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Lohnt das Tamron 70-300 (kein USD) wenn 16-300 vorhanden?


Crady
29.05.2017, 21:02
Hallo zusammen,

ich habe mir vor einem Jahr ein Tamron 16-300 PZD gekauft, ein paar Fotos gemacht und dann lag es zusammen mit meiner :alpha:37 lange im Schrank.
Dann habe ich mir eine :alpha:58 gekauft und die 37 verkauft.

Nun habe ich einige Bilder mit der :alpha:58 und dem Tamron 16-300 PZD gemacht - bin aber nicht wirklich zufrieden.
Ich mach die meisten Bilder mit großer Brennweite 100 - 300mm im Wald, wo es schattig ist.

Meine Bilder sind oft unscharf und extremst verrauscht da die :alpha:58 in "P" trotz Blende 6,3 auf ISO 3200 schalten muss um eine halbwegs vernünftige Verschlusßzeit zu erreichen.

Daher war mein Gedanke ein Tamron 70-300 - und zwar die Version OHNE USD zu erwerben. Dieses hätte Blende 5,6 und wäre ein bisschen Lichtstärker.
Macht das viel aus?

Wie sieht es mit der Auflösung aus? Ist die etwa vergleichbar?

Mir geht es explizit um die einfache Version des 70-300 - ohne USD. Diese kann ich derzeit für 50-70€ bekommen.

Ich hatte genau dieses 70-300 früher mal mit meiner :alpha:37 und habe Bilder gefunden, die ich auch mit 300mm gemacht habe - in ähnlichen Situationen im schattigen Wald. Hier war die ISO selten auf 3200 und wenn, sind die Bilder keineswegs so extrem verrauscht? Oder liegt das stärkerer Rauschen an den 20Megapixel gegenüber der 16Megapixel?

Danke!

Smurf
29.05.2017, 21:28
Wird wohl einfach etwas heller gewesen sein.
Zudem bringt das 16-300 sicher schon mit 16MP nicht die volle Auflösung mit 20MP ists dann noch schlechter/unschaerfer. Am oberen Ende ists sowieso grottig (unten auch :))

der_knipser
29.05.2017, 21:30
Du wirst keinen merklichen Unterschied feststellen. Weder in der Qualität noch im Lichtgewinn.

loewe60bb
29.05.2017, 21:47
....ein Tamron 70-300 - und zwar die Version OHNE USD....
Ich denke mal dass Du damit die Version mit der "1:2 Pseudo- Makro- Funktion" meinst?
Davon kann ich Dir (aus eigener Erfahrung) nur eindringlich abraten!

Langsam - Laut - alles andere als "scharf" - ......

Diese ca. 70 Euro kannst Du Dir besser sparen.

Crady
29.05.2017, 22:00
ok, danke...

dann doch für ein 70-200 f2,8 sparen...

loewe60bb
29.05.2017, 22:33
dann doch für ein 70-200 f2,8 sparen...:top:
...wäre aus meiner Sicht eindeutig die besser Option.
Insbesondere im "finsteren Wald". ;)

Mando.68
29.05.2017, 22:49
ok, danke...

dann doch für ein 70-200 f2,8 sparen...

oder ein Sigma 75 - 200 suchen. Wäre preislich auch ca 70 Euro.

ExDreamFoto
30.05.2017, 01:41
Hallo Crady,

dann doch für ein 70-200 f2,8 sparen...

Muss nicht sein! Spare auf das 70-300 F4-5,6 MIT USD, kostet ca. 310 € mit Sony Anschluss. Warum ich das schreibe? Nun ich hatte es an der A58 meiner Frau, an der A65, A77, A99 und A7R. Es ist ein wirklich sehr gutes Objektiv wenn man beachtet das man mit solchen Objektiven nicht mal eben einfach aus der Hand fotografiert. Ich habe IMMER, zumindest ein Einbeinstativ dabei. Das Letzte gilt im übrigen auch für das 2,8 70-200 Tamron, und das 2,8 70-200 Sigma, die ich mir beide gekauft hatte weil ich mir einbildete die müssen doch erheblich besser sein. Gingen aber beide zurück weil das war mir dann doch zuwenig mehr für zuviel Geld.
Besser sind sie keine Frage, aber nicht soviel besser das es den hohen Preis rechtfertigen würde, unter normalen Umständen. Jedenfalls nicht wenn man nicht so einen Spleen hat wie ich und sich die Bilder in 100% Ansicht anschaut.

OK, lass Bilder sprechen........... das 70-300 F4-5.6 Di USD

an der A99 im Aachener Dom

https://c1.staticflickr.com/1/369/31861905294_ea91865c5d_z.jpg
Originalgröße bei Flickr (https://www.flickr.com/photos/9080347@N02/31861905294/sizes/o/)

https://c1.staticflickr.com/1/543/31891271603_d69a630326_z.jpg
Originalgröße bei Flickr (https://www.flickr.com/photos/9080347@N02/31891271603/sizes/o/)

an der A77

https://c2.staticflickr.com/8/7326/11807848405_8f345637c3_z.jpg
Originalgröße bei Flickr (https://www.flickr.com/photos/9080347@N02/11807848405/sizes/o/)

https://c2.staticflickr.com/4/3840/15053620757_5151021ae7_z.jpg
Originalgröße bei Flickr (https://www.flickr.com/photos/9080347@N02/15053620757/sizes/o/)

und noch an der A7R

https://c1.staticflickr.com/5/4157/34644225322_0f9a6208e0_z.jpg
Originalgröße bei Flickr (https://www.flickr.com/photos/9080347@N02/34644225322/sizes/o/)

https://c1.staticflickr.com/5/4243/34420628600_b19737e31a_z.jpg
Originalgröße bei Flickr (https://www.flickr.com/photos/9080347@N02/34420628600/sizes/o/)

In meinem Flickr-Album zum Objektiv gibt es noch mehr Beispiele

Letztlich kannst nur Du für Dich entscheiden was Du ausgeben magst und wie Du arbeiten möchtest. Bei Teles braucht es entweder richtig Licht (auch bei den 2.8ern) oder zumindest ein Einbeinstativ. Ansonsten musst Du die ISO hochschrauben was bei der A58 meiner Erfahrung nach nur bis 1600 noch gut gebrauchbar ist.

Crady
30.05.2017, 09:55
Hmm...

als ich mir "damals" das NICHT USD 70-300 von Tamron gekauft habe, habe ich es mit dem USD verglichen und was ich damals gefunden habe, hat besagt, dass die Abbildungsqualität bei beiden gleich sei...

Nur sei eben der USD Motor besser, schneller und leiser... - aber eben auch gut 200€ teurer.

Oder ist die Qualität des mit USD deutlich besser als die des NICHT USD?

heischu
30.05.2017, 10:18
Oder ist die Qualität des mit USD deutlich besser als die des NICHT USD?Ich habe es zumindest an der A99 so empfunden. Auch wenn DXO die beiden nicht so weit auseinander sieht...

https://www.dxomark.com/Lenses/Compare/Side-by-side/AF70-300mm-f-4-5.6-LD-Canon-on-Canon-EOS-5DS-R-versus-SP-70-300mm-F4-5.6-Di-VC-USD-Canon-on-Canon-EOS-5DS-R-versus-Tamron-SP-70-200mm-F28-Di-VC-USD-Canon-on-Canon-EOS-5DS-R__305_1009_280_1009_1027_1009

der_knipser
30.05.2017, 10:47
Die dxo-Vergleiche halte ich für durchaus lesenswert, aber sie sind nicht für jede Situation aussagekräftig, denn sie sind unter kontrollierten Bedingungen entstanden.
Was nützt es, wenn ein Objektiv optisch in der Lage ist, gestochen scharfe Bilder zu liefern, aber die praktischen Umstände lassen es nicht zu?

Scharfe Bilder erfordern unbedingt ein Stativ und den geübten Umgang damit. Erst vor wenigen Tagen konnte ich erleben, dass jemand mit einem guten(!) Stativ eine Menge unscharfe Bilder produziert hat, während ich mit einem Mittelklasse-Stativ überwiegend scharfe bekommen habe.

Ganz klar, dass auch die Motivwahl eine Rolle spielt. Die Test-Charts halten für gewöhnlich schön still, erzeugen also keine Bewegungsunschärfen und haben in der Regel keine Tiefenausdehnung. Im dämmrigen Wald bewegt sich aber fast alles, so dass man die Belichtungszeiten nicht so unbegrenzt wählen kann wie bei einem Stilleben.

Genauso wichtig wie das Nichtverwackeln ist das exakte Fokussieren. Bei einem 2,8er Zoom sieht man immer gerne die Lichtstärke. Ein Anfänger ist sich aber oft nicht bewusst, wie winzig die Schärfentiefe von Teleobjektiven mit Offenblende ist. Beim Pixelpeepen sieht man schon, dass der Fokus bei einem Motiv in 3 Meter Entfernung ganz schnell um einen Zentimeter nach vorne oder hinten verrutschen kann, oder dass man bei der Aufnahme noch nicht ganz sicher war, auf welchen Teil des Motivs man eigentlich fokussieren wollte. Um diesen Nichtwissens-Frust zu umgehen, blendet man dann doch auf f/5,6 ab, und hat dann auch nicht mehr Licht als mit dem Billigobjektiv. Klar, die Abbildungsqualität KANN besser sein, vorausgesetzt, man verwackelt nicht, dann sind die optischen Reserven schnell dahin und wertlos.

Wer das Arbeiten mit winzigen Schärfentiefen nicht gewohnt ist, kann also sehr enttäuscht mit dem lichtstarken Objektiv aus dem Wald heimkehren, oder er bleibt so lange optimistisch, bis die Bilder in LR 100% geöffnet sind...

Mein Tipp:
Man sollte vor einem Objektivkauf erst ALLE Möglichkeiten optimieren, die man außer der Lichtstärke besitzt. Das hat mit Lernen und viel Üben zu tun. Ich bin fest davon überzeugt, dass man auch mit "weniger empfohlenen" Objektiven viel bessere Ergebnisse heimbringen kann als offenblendig, handgehalten, bei hohen ISO und dennoch verwackelt.
Wenn man beim Üben feststellt, dass soweit alles stimmt, und nur die Belichtungszeit noch etwas kürzer sein dürfte, der sollte dann prüfen, ob er mit einer noch kleineren Schärfentiefe zurechtkommt, die die höhere Lichtstärke zwangsläufig mit sich bringt.
Ein besseres Objektiv verhilft erstmal zu genauso wenig zu besseren Bildern wie eine "bessere" Kamera.

Crady
30.05.2017, 10:57
Hmm.. wenn ich mir nun den DXOMARK der 3 Objektive ansehe:

https://www.dxomark.com/Lenses/Compare/Side-by-side/Tamron-16-300mm-F35-63-Di-II-VC-PZD-MACRO-Model-B016-Sony-on-Sony-SLT-Alpha-77-versus-AF70-300mm-f-4-5.6-LD-Canon-on-Canon-EOS-5DS-R-versus-SP-70-300mm-F4-5.6-Di-VC-USD-Canon-on-Canon-EOS-5DS-R__1331_734_305_1009_280_1009

Dann komme ich zu dem Entschluss, dass beide "billigen" 70-300 in etwa gleich gute Abbildungsleistungen liefern können - wobei mein 16-300 dagegen absoluter Schrott sein müsste...

XG1
30.05.2017, 11:00
Scharfe Bilder erfordern unbedingt ein Stativ und den geübten Umgang damit.Vieles richtig beschrieben, aber DER Satz ist nun doch zu pauschal...

der_knipser
30.05.2017, 11:09
Hmm.. wenn ich mir nun den DXOMARK der 3 Objektive ansehe...... dann sehe ich, dass Du einen Objektivtest an einer APS-C-Kamera gegen zwei Test an VF-Kameras vergleichst.
Mehr Äpfel und Birnen geht nicht ;-)

Crady
30.05.2017, 11:10
Ja, habe auch schon handgehaltenen Bilder bei 300mm in scharf hinbekommen - bei gutem Licht - damals noch mit der :alpha:37

Andere Frage:

das 16-300 ist ja ein reines APS-C Objektiv. Die beiden 70-300 könnten auch an einem Vollformat Sensor genutzt werden.

Wie verhält es sich hier mit der Qualität und der Brennweite (Crop-Faktor)?
Man sagt ja, dass Objektive, die für Vollformat gerechnet sind oft ein besseres Bild am APS-C liefern, da die Unschärfe am Rand nicht so groß ist.
Und was ist mit der Brennweite?
Sind die für Vollformat gerechneten 300mm an den beiden 70-300 "mehr" als die 300mm am 16-300, welches ja nur für APS-C gerechnet ist?

Crady
30.05.2017, 11:13
Ok... die 70-300er finde ich bei DXOMARK leider nur mit "Canon" getestet... welche Canon hat denn einen APS-C Sensor?

der_knipser
30.05.2017, 11:14
Scharfe Bilder erfordern unbedingt ein Stativ und den geübten Umgang damit.
Vieles richtig beschrieben, aber DER Satz ist nun doch zu pauschal...

Ein bisschen vielleicht. Bei gutem Licht habe ich auch schon scharfe Freihandbilder gesehen. Bei genauem Betrachten aber auch genug verwackelte. Die kleinen Pixel moderner Kameras erfordern nun mal mehr Sorgfalt als man mit älterer Technik brauchte. Alternativ kann man natürlich auch die Ausgabegröße reduzieren, dann ist wieder vieles freihändig möglich.

Crady
30.05.2017, 11:17
Aha... die 40D hat wohl einen APS-C Sensor.

https://www.dxomark.com/Lenses/Compare/Side-by-side/Tamron-16-300mm-F35-63-Di-II-VC-PZD-MACRO-Model-B016-Sony-on-Sony-SLT-Alpha-77-versus-AF70-300mm-f-4-5.6-LD-Canon-on-Canon-EOS-40D-versus-SP-70-300mm-F4-5.6-Di-VC-USD-Canon-on-Canon-EOS-40D__1331_734_305_180_280_180

Dann sollten die Objektive also etwa gleichauf liegen in der Qualität.

der_knipser
30.05.2017, 11:21
... welche Canon hat denn einen APS-C Sensor?

die findest Du z.B. bei digitalkamera.de (http://www.digitalkamera.de/Kamera/?Preis=%7B%22Min%22%3A0%2C%22Max%22%3A26%7D&IsoManual=%7B%22Min%22%3A2%2C%22Max%22%3A7%7D&Brennweite=%7B%22Min%22%3A4%2C%22Max%22%3A7%7D&Weight=%7B%22Min%22%3A0%2C%22Max%22%3A9%7D&Sensorpixel=%7B%22Min%22%3A0%2C%22Max%22%3A80%7D&Zoom=%7B%22Min%22%3A0%2C%22Max%22%3A15%7D&Sensorsize=%7B%22Min%22%3A9%2C%22Max%22%3A9%7D&Luminosity=%7B%22Min%22%3A0%2C%22Max%22%3A4%7D&Brands=%5B%2227890285960290944%22%5D&NotEOL=true&CheckAktivBrennweite=false&CheckAktivZoom=false&CheckAktivIsoManual=false&CheckAktivLuminosity=false&Lensmount=%220%22&FlashShoe=%220%22&DiameterFilter=%220%22&RemoteControl=0&PictureStabilization=%220%22&WhatAmI=%5B%220%22%5D&MonitorMovement=%220%22&Flash=%220%22&Touch=%220%22&Color=%220%22&Gps=%220%22&Belichtung=%220%22&Cardreader=%220%22&MinimaleVideoAufloesung=%220%22&Appearance=%220%22&Sucher=%220%22&Page=0&sortierMode=6&sortierRichtung=2). Ich habe zwei Filter gesetzt, bei Hersteller und Sensorgröße.

der_knipser
30.05.2017, 11:24
Aha... die 40D hat wohl einen APS-C Sensor...Du solltest eine Kamera mit ähnlichen Eigenschaften wählen, also etwa gleiche Pixelanzahl und im Alter keine Generationen auseinander.

Crady
30.05.2017, 11:37
Ok... Auch mit einer 70D - hat wie die a58 20MP sind alle 3 Objektive vom Score her gleich auf.

Mit der a58 wurden die Objektive leider nicht getestet.

Dennoch lohnt es sich wohl tatsächlich nicht, ein 70-300 wegen etwas mehr Lichtstärke noch hinzu zu kaufen.

Was ist mit dem angesprochenen Sigma 75-200? Hierzu finde ich so gut wie nichts - vor allem nicht zu dem angesprochenen Preis von ca. 70€...

peter2tria
30.05.2017, 11:40
Ja, habe auch schon handgehaltenen Bilder bei 300mm in scharf hinbekommen - bei gutem Licht - damals noch mit der :alpha:37

...
Sind die für Vollformat gerechneten 300mm an den beiden 70-300 "mehr" als die 300mm am 16-300, welches ja nur für APS-C gerechnet ist?

Das 16-300 ist eine sehr universelle und leichte Linse zum Vergleich zu den anderen genannten. Wenn Du damit zufrieden bist und gut zurecht kommst ... freuen und weitermachen.

Ich habe das 70-300 USD und hatte mal das 16-300 über's Wochenende zum Testen. Ja, ich habe bei 300mm einen Unterschied gesehen sonst hätte ich mir überlegt, das 70-300 USD für die kleinere Linse d'ran zu geben. Gerade wenn Du unterwegs bist, ist der große Brennweitenbereich halt sau-praktisch.

Übrigens: Brennweite bleibt Brennweite. Nur der Bild-Ausschnitt wird bei APS-C kleiner und es wirkt so, als hätte man eine längere Brennweite. Somit wirst Du am langen Ende zwischen dem 70-300 und dem 16-300 keinen Unterschied bei gleicher Kamera feststellen.

Ich würde übrigens niemals das 16-300 PZD gegen das alte 70-300 (ohne USD) tauschen - das ist aber meine persönliche Meinung.

Crady
30.05.2017, 11:48
Nein, tauschen würde ich auch nicht - eher zusätzlich.

Ich hatte ne ganze Zeit lang das 17-50 2.8 und das "alte" 70-300 Makro - Und immer für jede Situation die falsche Linse drauf... :?

Somit ist das 16-300 schon praktisch - aber da ich recht häufig "am langen Ende" unterwegs bin, bin ich derzeit nicht wirklich zufrieden.

Allerdings liegt meine a58 samt 16-300 gerade bei Tamron in Köln zum Abstimmen... vielleicht ist es ja wirklich nicht richtig eingestellt.

BeHo
30.05.2017, 12:10
Um nochmals zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich hatte mir damals das billige Tamron 70-200 1:2 zusätzlich zum 18-250 zugelegt und musste feststellen, dass es im langen Telebereich eher unschärfer abbildet als das Superzoom. "Getestet" wurde das bei viel Licht und sehr kurzen Belichtungszeiten bei einem DTM-Rennen. Kurz danach habe ich es wieder abgegeben.
Einen "Hau" konnte ich nicht feststellen, aber die Bilder waren bei 250-300mm ziemlich "weich". Die 300mm lieferten nicht mehr Details als die 250mm des Superzooms.

Crady
30.05.2017, 12:17
Welches 18-250? Sony?

Ich denke schon, das ein Sony Objektiv an einer Sony Kamera doch in einer anderen Liga spielt.

heischu
30.05.2017, 12:29
Ok... Auch mit einer 70D - hat wie die a58 20MP sind alle 3 Objektive vom Score her gleich auf.Ein anderer Sensor ändert ja nun auch nicht die grundsätzlichen Auflösungseigenschaften eines Objektives.
Da kann man noch soviele Objektiv-Body Kombinationen durchspielen, das schlechtere Objektiv wird das Bessere nicht "überholen". ;)

BeHo
30.05.2017, 12:29
Welches 18-250? Sony?

Ich denke schon, das ein Sony Objektiv an einer Sony Kamera doch in einer anderen Liga spielt.

Es war das Tamron 18-250. Das Sony dürfte aber ähnlich abbilden. Das Ganze ist aber schon einige Jahre her.

heischu
30.05.2017, 12:34
Ich denke schon, das ein Sony Objektiv an einer Sony Kamera doch in einer anderen Liga spielt.Bei der AF-Unterstützung oder der Objektivkorrektur bei JPEG's gibt es Vorteile, aber bezgl. Bildqualität hat der Sony Schriftzug erstmal keine.
Da gibt es, vorallem im A-Mount so einige Fremdhersteller die teils deutlich vor den Hauseigenen liegen.

dinadan
30.05.2017, 12:42
Wenn du für kleines Geld die Lichtstärke verbessern möchtest, könntest du auch das Minolta "Ofenrohr" 4/70-210 in Betracht ziehen.

Crady
30.05.2017, 14:31
Hört sich gut an, danke!

Wie ist das Ofenrohr im Vergleich zum angesprochenen Sigma 75-200?

Das Ofenrohr soll ja recht gut sein - aber sehr schwer und der AF soll sehr langsam sein. (wobei der AF nicht ganz so wichtig wäre)

Zu dem Sigma finde ich nichts...

der_knipser
30.05.2017, 14:52
Für Objektiv-Bewertungen lese ich gerne bei dyxum (http://www.dyxum.com/lenses/) nach. Dort gibt es recht deaillierte Bewertungen von Anwendern. Die Objektive lassen sich sehr gut filtern und finden.

embe
30.05.2017, 14:56
Etwas OT:
...
Allerdings liegt meine a58 samt 16-300 gerade bei Tamron in Köln zum Abstimmen... vielleicht ist es ja wirklich nicht richtig eingestellt.

Hattest Du (vor/nach dem Spiegelfolientausch?) die Leistung Deiner Objektive manuell fokussiert und per AF mal verglichen?

Crady
30.05.2017, 15:02
Ich hatte vor dem Tausch den Focus verglichen.

Bei 16mm habe ich es mit MF deutlich schärfer geschafft - bzw. der AF war extrem unscharf.
Bei allen anderen Brennweiten konnte ich im MF nur sehr geringfügig schärfer stellen als der AF es konnte.

Da das Objektiv aber gerade mal 1 Jahr alt ist, ist das Einstellen/Abstimmen kostenlos und sicher kein Fehler - außer dass ich eine gute Woche auf meine Kamera verzichte...

dinadan
30.05.2017, 15:52
Wie ist das Ofenrohr im Vergleich zum angesprochenen Sigma 75-200?

Ich kenne das Sigma nicht, aber laut Dyxum.com scheint das Ofenrohr besser zu sein.

Crady
30.05.2017, 15:56
Ja... zumal es zwei Sigma 75-200 - 2.8-3.5 und 3.8 durchgängig.

Da finde ich nur eins, welches als "defekt" verkauft wird - oder mit 170€ auch fast im Bereich eines "Modernen" 70-300 USD liegen.

Rallo
14.06.2017, 10:01
Hi,

bin gerade zufällig auf diesen Thread gestoßen ...
Um die Eingangsfrage noch mal aufzugreifen:
Es wundert mich dass hier das billige Tamron mit dem USD gleichgestellt wird. zumindest hat kaum jemand angemerkt, dass das USD um Welten schärfer ist als das "kleine".
Das USD ist im guten gebrauchten Zustand für um die 200,-€ zu bekommen. In dem Preissegment gibt es, glaube ich, nichts besseres. Also klare Empfehlung. Ich hab´s auf der a65.
Btw.: Von den Sigma 70-300 würde ich abraten, da sich da gerne mal die getriebe auflösen. Gibt es hier im Forum auch einen ganzen Thread drüber. Ich habe selber mal eins geschrottet, was aber zum Glück auf Garantie ausgetauscht wurde. Trotzdem ärgerlich.
Vieleicht solltest Du auch anfangen, den P-Modus zu verlassen und die Möglichkeiten der Kamera auszuschöpfen. Sicher benötigt man nach wie vor Licht wo keines ist, aber im Manuellen Modus hat man doch mehr Kontrolle über die Kamera und vieles kann man noch rausholen, wenn man im RAW-Format fotografiert.
Was fotografierst Du im Wald? Sind längere Belichtungszeiten möglich? Dann kannst Du mit der ISO runtergehen, wenn Du ein Stativ nutzt. Bei bewegten Motiven würde ich eher etwas unterbelichten um schnellere verschlusszeiten zu erhalten und das dann später am PC korrigieren. Vieles ist möglich, wenn man nicht alles die Kamera machen lässt.

Gruß
Rallo

Crady
14.06.2017, 10:43
Hi Rallo,

genau DAS hätte mich interessiert... Ich habe einige Tests gesehen und gelesen, wo das "billige" und das USD von der Qualität her ähnlich abgeschnitten haben (allerdings nicht beide gegeneinander getestet).

Daher bin ich davon ausgegangen, dass der einige Unterschied nur der USD AF sei.

Wie auch immer... ich habe mir in der Bucht ein Minolta 70-210 f4 ersteigert - lt. Verkäufer im "tadellosen altersentsprechenden Zustand"...
Tja:
- Staub und Flecken unter der Frontline (konnte ich selber reinigen)
- der breite Gummiring zum einstellen der Brennweite ist so ausgeweitet, dass er runter fällt wenn das Objektiv nach unten zeigt (habe ein Stück rausgeschitten und geklebt)
- AF Gestänge hängt sich manchmal aus und man muss am Objektiv rucken und zucken, dann geht es wieder.

Leider lehnte der "Private" Verkäufer die Rücknahme ab, sei selber Anwalt und pocht auf den "alterdsbedingten" Zustand - droht mir sogar mir Klage falls ich schlecht bewerten sollte...

An sich ist das Objektiv ganz gut - die durchgängige Blende 4 hilft enorm - obwohl die 210mm Brennweite oft zu wenig sind.

Klar kann ich manuell mehr machen. Aber ich schieße meine Fotos spontan beim Spaziergang im Wald.
Mal ne Libelle oder Biene, die auf einer Blume rum sitzen.
Mal nen Vogel, Eichhörnchen oder gar Rotwild was mir so begegnet.
Oder meine tobenden Hunde...

Da muss ich aus der Situation heraus mal eben schnell abdrücken. Und das geht nur im "P".
Wenn ich ein Foto stelle und komponiere, habe ich genügend Zeit, die optimale Einstellung manuell zu finden.
Wenn ich weiß, dass ich die nächsten Minuten meine Hunde fotografieren möchte, nehme ich die Blendenautomatik und wähle 1/500 oder 1/1000 vor - das geht aber wirklich nur bei gutem Licht - sonst kann ich auch am PC nicht mehr viel rausholen.

Na, dann suche ich mal, ob ich jemanden finde, der mir das USD zum Testen mal leihen kann - ggf. ist das doch ne Alternative zum 70-200 f2.8 von Tamron.

Rallo
14.06.2017, 12:45
Hier im Forum gibt es einen Haufen Threads über das 70-300 USD, alle positiv und häufig wird auch der Vergleich mit dem viermal so teuren Sony 70-300 (das weiße, weiß grad die genau Bezeichnung nicht) angestellt.
Eine gute Informationsquelle sind auch immer die Amazon-Bewertungen oder die Objektiv-Datenbank hier im Forum.

Edit: Ach ja: Ein "Lichtwunder" ist das USD aber auch nicht, ich würde trotzdem versuchen, die Kamera nicht auf ISO 3200 hochrauschen zu lassen, sondern das eher kontrolliert angehen. ich habe gerade gestern einige Reisebilder vom letzten Jahr gesichtet, die hatten ISO 1600 bei bedeckten Himmel und Dämmerung bis Dunkelheit. Hatte leider auch kein Stativ dabei und musste mit der Verschlusszeit runter. Darüber ärgere ich mich heute noch...

raul
14.06.2017, 13:07
Na, dann suche ich mal, ob ich jemanden finde, der mir das USD zum Testen mal leihen kann - ggf. ist das doch ne Alternative zum 70-200 f2.8 von Tamron.

Ist es definitiv! Solange man nicht explizit die Lichtstärke benötigt (und dafür auch schleppen will, denn das 70-200 2.8er ist deutlich größer und schwerer) ist man mit dem Tamron 70-300mm USD gut beraten. Abbildungsbeispiel hier:
1017/Weisskopfseeadler_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=160925)

Ich habe mittlerweile das 70-300er gegen das 70-200er eingetauscht, aber merke, dass ich es aufgrund der Abmessungen seltener einpacke, als früher das kleinere Tamron.

Gruß,
raul