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liegen zwischen diesen beiden Fotos, liegen zwischen Leben und Tod.
Es sind nur nur dokumentarische 100% Crops, aber mir gefror der Finger am Auslöser.
Edit: Am 18.05.2017 12:12Uhr habe ich die Bilder aus dem Eingangspost entfernt.
Wer den Thread bis zu diesem Zeitpunkt verfolgt hat, hat evtl. Verständnis für mein Vorgehen.
kilosierra
13.05.2017, 21:38
Ich kann nicht genug erkennen. Wer oder was stirbt da?
Der Hund sichtlich nicht.
Was ist das Beutetier?
War das gewollt? eine Jagd?
Oder ein "Unfall"?
LG Kerstin
Giovanni
13.05.2017, 21:44
liegen zwischen diesen beiden Fotos, liegen zwischen Leben und Tod.
Ist das ein Jagdhund, der das Rehkitz tötet? Ich "durfte" "nur" mal zusehen, wie einer vor den Augen meiner Kinder ein paar Meerschweinchen totgebissen hat. Der Besitzer nahm's gelassen ... ich fand seine Haltung zum Kotzen.
sir-charles
13.05.2017, 21:44
Ein freilaufender Hund reißt ein Reh.
Schießt alle Wölfe tot. Oder so.
Sehr bitter.
Gruß
Frank
Schaust du auf dem Smartphone, Kerstin?
Ein unangeleinter Hund reißt ein Reh, das durch den Zaun einer Schonung links wohl nicht weiter kam. Ich ging in Gegenrichtung und wurde aufmerksam durch die furchtbaren Schreie. Dann ging alles ganz schnell. In weniger als 60 Sek. zog der Hund das tote Reh nach rechts in die Büsche neben dem Weg.
Ein Unfall, nein. Das hier war vermeidbar. Hoffentlich hat der Hundehalter daraus gelernt.
Schießt alle Wölfe tot. Oder so.
Was hat das mit den Fotos oder dem Verhalten des Hundehalters zu tun?
sir-charles
13.05.2017, 21:56
Was hat das mit den Fotos oder dem Verhalten des Hundehalters zu tun?
Natürlich nichts.
Aber es gibt eine hitzige "Debatte" zwischen Wildtierfreunden und Wolfshassern in diesem Land.
Entlaufende Hunde oder freilaufende Hunde sind dagegen gar kein Thema.
Da ist es nur zu einfach, den Wolf als Übeltäter zu nennen.
Die o.g. Hunde sind komischer Weise nie ein Thema.
Diesen Hundehaltern wird man leider nie wirklich beikommen.
Schade.
Frank
Danke für deine Erklärung. Deine erster Post ließ mir zu viel Interpretationsspielraum...
sir-charles
13.05.2017, 22:21
Danke für deine Erklärung. Deine erster Post ließ mir zu viel Interpretationsspielraum...
Ich danke Dir für Deine Bereitschaft zur Nachfrage.
Mein erster Post war wohl zu emotional (und zu kurz).
Mein Ort ist der Hotspot der Hundehalter in diesem Land
Was ich von der großen Mehrheit dieser Kategorie Mensch halte, ist hier nicht abdruckbar.
Insofern ist es einfacher, den „Wolf“, den noch kaum einer zu Gesicht bekommen hat, als Schuldigen für diverse Risse zu präsentieren.
„Nein, mein Tyson will nur spielen“. Das kenne ich zur Genüge.
Was hat vier Beine und nur einen Arm ?
Ein Rottweiler auf einem Berliner Kinderspielplatz.
Gruß
Frank
P.S.: Bleibe bitte weiterhin locker, wenn anderen im Anblick Deiner Bilder der Kamm schwillt.
Da sind Emotionen auf beiden Seiten unterwegs.
Theerkeerl
13.05.2017, 22:31
Hallo kiwi05,
hast du schon mal darüber nachgedacht deine Bilder der Polizei oder dem Jagdpächter zugänglich zu machen?
theerkeerl
Pittisoft
13.05.2017, 23:12
Das selbe habe ich beim Anblick der traurigen Bilder auch gedacht...
Hallo kiwi05,
hast du schon mal darüber nachgedacht deine Bilder der Polizei oder dem Jagdpächter zugänglich zu machen?
theerkeerl
Einerseits sehr zu befürworten, vor allem wenn nochmal etwas passiert. Dann wäre dieser Vorfall zumindest erst mal aktenkundig.
Andererseits - und dabei wäre ich persönlich vorsichtig - eine Person, ohne ihr Einverständnis abgelichtet, die Bilder öffentlich gemacht. Ich glaub da ist der letzte Schritt, nämlich die Bilder an die Polizei/Jagdpächter schicken eh schon wurscht.
Menschen mit mehr Rechtskenntnis als mein angegoogletes Halbwissen dürfen mich natürlich gerne korrigieren, aber ich könnte da durchaus auch ein Problem für den Fotografen vermuten.
Schmalzmann
14.05.2017, 04:51
InFür mich eine klare Staftat des Hundehalters .
Hunde sind außerhalb geschlossener Ortschaften unter Leinenzwang. ( Bundesgesetz)
Aber sollte mal einer erlegt werden, weil er nicht angekrint war und eine Hatz auf Wild gemacht hat ist das geschreie groß.
Aber das hilft in solch einem Fall den Hundehalter auch nicht.
Hallo kiwi05,
hast du schon mal darüber nachgedacht deine Bilder der Polizei oder dem Jagdpächter zugänglich zu machen?
theerkeerl
Da habe ich sehr mit mir gerungen. Wenn ich im Laufe des Tages auf eine entsprechende Person gestoßen wäre, hätte ich die Info weitergegeben
Andererseits - und dabei wäre ich persönlich vorsichtig - eine Person, ohne ihr Einverständnis abgelichtet, die Bilder öffentlich gemacht.
Ich hoffe, daß ich wenigstens eine von hinten abgelichtete Person in dieser Form zeigen darf. Die Profilbilder, wo man die Person erkennen kann/könnte habe ich bewusst zurückgehalten.
Kann solch eine Ablichtung/Veröffentlichung wirklich zu einem Problem für den Fotografen werden?
Theerkeerl
14.05.2017, 05:54
Guten Morgen kiwi05,
ich glaube, wir führen hier eine falsche Diskussion wenn wir uns nach einer fotografischen Dokumentation einer Straftat Gedanken über das "Recht am eigenen Bild" eines offensichtlichen Straftäters machen.
Wir sehen hier eine Straftat, mutmaßlich herbeigeführt durch grobfahrlässiges Verhalten eines Hundehalters. (Der generelle Leinenzwang zur Brut- und Setzzeit wurde schon zitiert.)
Er wäre schon ein Stück aus dem Tollhaus wenn eine solche Dokumentation rechtliche Sanktionen nach sich ziehen würde.
Darüber hinaus: Deine Bilder, mit der Rückansicht des offensichtlichen Hundehalters, sind m.E. nicht geeignet, auch nur im Ansatz den Grundsatz vom "Recht am eigenen Bild" zu verletzen.
Gruß Theerkeerl
ingoKober
14.05.2017, 07:31
Zumal der Hund das offenbar nicht zum ersten Mal macht. Unerfahrene Hunde haben mit so grosser Beute fast immer ernste Prlbleme. Dieser offenbar nicht, der weiss genau, was zu tun ist.
Am wahrscheinlichsten aus Erfahrung.
Nein, hier MUSS eine Anzeige erfolgen.
Viele Grüße
Ingo
Überzeugt Ingo, ich werde mit der verantwortlichen Stelle Kontakt aufnehmen.
Das finde ich sehr gut und auch richtig. :top:
Hallo Peter,
anzeigen ist hier mit Sicherheit richtig. Wenn ich so etwas sehe bekomme ich einen ganz dicken Hals. Was macht dieser Köter, wenn ihm ein Kind auf einem Kinderfahrrad entgegen kommt, dass Kind Panik bekommt und flüchtet ? :evil:
Der Hundehalter macht auch nicht den Eindruck, dass Ihn das Verhalten seines Hundes zu irgendeiner Reaktion veranlasst.
fürchterlich ...
Mit dem Reh muss nach dem Riss ja irgendwas "passiert" sein ...
einfach liegen gelassen und der Hundehalter hat sich klammheimlich verdünnisiert ... ?
evtl. hat er den Vorfall dann auch selbst dem Jagdpächter gemeldet ?
Wenn Anzeige erstattet wird gibt´s Strafe und entsprechende Auflagen für Hund und Halter.
Zumal der Hund das offenbar nicht zum ersten Mal macht...
Das war mein erster Gedanke, als ich die Bilder sah: ausgebildeter Jagdhund erlöst ein angeschossenes Wild.
Andererseits passt die auf dem Weg laufende Person in Freizeitkleidung nicht dazu - in der Nähe von Spazierwegen wird ja wohl kaum scharf geschossen werden (das ist lebensgefährlich).
Leider also doch ein wildernder Hund. Da er auch noch Erfolg hatte, wird der Jagdinstinkt noch weiter gefördert bzw. der Hund noch weniger beherrschbar.
Wenn ein Hund jagt, ist er so sehr auf die Jagt konzentriert, dass er sich kaum noch stoppen läßt. Wichtig ist deshalb, den Hund schon zu stoppen, wenn er mit der Jagt beginnt (stehen bleiben, Kopf heben, Geruch aufnehmen, konzentrieren ... bis dahin kann man den Hund meist noch aus der Jagtsequenz losreißen. Wenn er losläuft, um die Beute zu jagen, ist das meist nicht mehr möglich. Vielleicht vergleichbar mit Sexualtrieb und Orgasmus beim Menschen: nur bis zu einem bestimmten Punkt kann man das kontrollieren. Heißt ja nicht umsonst point of no return.)
Schade für den Hund, dass sein Herrchen der Situation offensichtlich nicht gewachsen ist.
Aber bevor wir hier irgendwelche (Fehl-)Urteile sprechen: es kann auch ganz anders gewesen sein. Eingezäumter Hundeauslauf, Herrchen rechnet nicht mit jagdbarer Beute (die ist da ja eigentlich auch nicht zu erwarten) und läßt seinen Hund unbeaufsichtigt - der spielt vielleicht auch noch mit anderen Hunden, das geht ja an der Leine schlecht. Der Rest (loch im wildzaun, das Reh verirrst sich auf den Platz und wird zu tode gejagt) hat dann durch die Verkettung unglücklicher Umstände eher den Charakter eines (für das Reh tragischen) Unfalls.
Ich weis nicht, was hier zutrifft, ist alles nur Spekulation.
Klingt vielleicht makaber, sollte aber erwähnt werden: schlimmer wie das hier gezeigte Verhalten (jagen und gezieltes Töten) ist das Hetzen in den Tod ohne Abschluss (töten), wie es in der Jagt unerfahrene Hunde machen würden. Die Beute wird gehetzt, mit Bissen verletzt und z. B. in einen Wildzaun getrieben, dort noch ein paar mal gebissen (aber nicht getötet, da der Hund nicht weis, wie das geht), bis das Tier entkräftet und schwer verletzt kaum noch Widerstand leistet. Dadurch verliert die Beute an Anziehungskraft, der Hund läßt davon ab - wenn das Beutetier Pech hat, stirbt es Stunden, vielleicht sogar tagelang. Das ist nich nur keine schöne Vorstellung, sondern ausgesprochen grausam und (noch schlimmer) durch den Hundehalte (meistens) vermeidbar.
Ich habe selber 3 Hunde, aber ich kann einen Jagtpächter/Förster verstehen, wenn er aufgrund solcher "Erlebnisse" einen Hass auf freilaufende Hunde hat.
Eigentlich schade, dass man den Hundehalter in solchen Fällen von unerwünschtem Hundeverhalten nicht zu einer Schulung verpflichten kann. Das täte sicher Hund und Halter gut, wenn insbesondere der Halter seinen Hund besser verstehen und einschätzen könnten.
vlG
Manfred
AlopexLagopus
14.05.2017, 12:07
Das ist eine traurige Beobachtung. Sehr traurig..
Vielleicht macht es manchen Hundehalter etwas aufmerksamer.
kilosierra
14.05.2017, 12:58
Manfred, danke für diesen ausführlichen und fachlichen Beitrag.
Alls ich meinen ersten Hund ins Haus geholt habe, vor ca 15 Jahren, musste ich Grundwissen nachweisen um einen so grossen Hund (kleiner als der hier gezeigte) halten zu dürfen. Gibt es das inzwischen nicht mehr?
Ich gebe zu, das war eher nicht sehr anspruchsvoll, was man da wissen musste, aber ich hätte vermutet, dass sich das auch weiterentwickelt hat.
Ich glaube, Ausbildung und Erziehung von Hunden und Haltern sind hier gefragt.
LG Kerstin
Michael21
14.05.2017, 13:15
Aber bevor wir hier irgendwelche (Fehl-)Urteile sprechen:
Ich kann beim besten Willen hier keine (Fehl-)Urteile finden.
Die Polizei bei einem Verdacht der Wilderei zu informieren hat nichts mit (Fehl-)Urteilen zu tun und genau das ist hier geboten.
Sollte sich herausstellen, dass es Wilderei war: Scheiß Hundehalter, der Hund kann ja nichts dafür.
[...]
Hunde sind außerhalb geschlossener Ortschaften unter Leinenzwang. ( Bundesgesetz)
[...]
Das ist falsch. Derartige Gesetze sind Ländersache und in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Einen grundsätzlichen Leinenzwang gibt es nur für wenige Hunderassen und abhängig von der Örtlichkeit.
Beispiel Bayern: Es gibt keinen Leinenzwang (Ausnahmen bestehen in Städten), zu keiner Jahreszeit. Allerdings darf auch jeder Jäger einen wildernden Hund schießen ohne vorher zu versuchen den Hund zu stellen/einzufangen. Gesonderte Regelungen bestehen für ausgewiesene Naturschutzgebiete. Hier ist das in der jeweiligen Nutzungsverordnung hinterlegt.
Ändert aber auch nichts an der Tatsache das manche Leute eben keine Hunde halten sollten. Nur weil 3-4 Jahre nichts passiert ist, heisst das noch nicht das der Halter seinen Hund unter Kontrolle hat.
fürchterlich ...
einfach liegen gelassen und der Hundehalter hat sich klammheimlich verdünnisiert ... ?
Ja genauso sah es aus. Und der entsprechendn Stelle, der ich es heute morgen gemeldet habe, war tatsächlich nichts gemeldet worden. Ich habe die GPS Daten der Stelle ermittelt, so sollte die Nachsuche schnell Erfolg zeigen.
About Schmidt
14.05.2017, 21:44
InFür mich eine klare Staftat des Hundehalters .
Hunde sind außerhalb geschlossener Ortschaften unter Leinenzwang. ( Bundesgesetz)
Aber sollte mal einer erlegt werden, weil er nicht angekrint war und eine Hatz auf Wild gemacht hat ist das geschreie groß.
Aber das hilft in solch einem Fall den Hundehalter auch nicht.
Zumal der Hund das offenbar nicht zum ersten Mal macht. Unerfahrene Hunde haben mit so grosser Beute fast immer ernste Prlbleme. Dieser offenbar nicht, der weiss genau, was zu tun ist.
Am wahrscheinlichsten aus Erfahrung.
Nein, hier MUSS eine Anzeige erfolgen.
Viele Grüße
Ingo
Ich muss mir mal diese beiden Statements heraus picken, um meine Antwort zu verdeutlichen. Und ja, ich bin Hundehalter, und ja ich lasse mein Hund frei laufen.
Warum ich das Schreibe?
Ich habe gute Gründe. Ich finde es grundsätzlich falsch, ein Hund dafür verantwortlich zu machen und ggf. sogar zu erschießen. Verantwortlich ist einzig und allein der Halter. Daher plädiere ich dafür, dass jeder Hundehalter ein "Führerschein" machen sollte, nein sogar müsste.
Momentan haben wir das große Glück ein Hund zu haben, dessen Jagdtrieb sehr schwach, bis kaum ausgeprägt ist und zudem sehr gut pariert. Nähert sich uns im Wald ein Fußgänger, Läufer oder Biker, kommt er noch ohne dass ich überhaupt merke, dass sich uns jemand nähert, direkt neben mich.
Ganz anders bei einem anderen Hund den ich früher hatte. Kurz eine Tür offen gelassen und er war weg. Einmal hat er, es war ein Boxer, sogar ein halbes Wildschwein mit nach Hause gebracht. Einen solchen Hund frei laufen zu lassen ist absolut verantwortungslos, und gehört gestraft. Keine Frage. Nur darf ich nicht den Hund, sondern sein Halter strafen, denn der Jagdtrieb eines Hundes liegt in seiner Natur (stammt vom Wolf ab) und ist mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Ist dieser extrem, schafft es kein Hundehalter der Welt, ihm das ab zu gewöhnen und wer das Gegenteil behauptet, lügt sich selbst etwas vor. Es ist schlicht und ergreifend unmöglich. Beherrschbar ist es nur, indem ich den Hund unter Verschluss halte, ihn beim Spazierengehen anleine. Tue ich das nicht, handele ich als Hundehalter verantwortungslos und trage somit die Schuld an dem, was dann passieren kann und nicht der Hund.
Gar nicht verstehen kann ich, wenn ein Jäger in diesem Moment ein Hund erschießt. Ein Hund handelt instinktiv nach seiner Natur. Ein Jäger erlegt ein Stück Wild, weil ihm danach ist und schiebt dann oft den Naturschutz vor. Sorry, früher hatte ich dafür mal etwas Verständnis. Dass dies mittlerweile gegen NULL tendiert, liegt an vielen unmöglichen Begegnungen mit Jägern, auf Fotoausflügen (allesamt ohne Hund). Ob mich nun ein Jäger auf einem Motocrossmotorrad davon abhalten wollte, Orchideen zu fotografieren, oder man mich aufforderte ein Waldstück zu verlassen, was unser Eigentum ist. Dies sind nur einige Beispiele dessen, was ich mit den Grünröcken alles schon erlebt habe. Dies ist auch einer der Gründe, warum ich mich aus der so genannten "Wildlife" Fotografie weitestgehend zurückgezogen habe. Auch, und diese Menschen halte ich für genau so verantwortungslos, dass es immer mehr Naturfotografen gibt, die ein Foto um jeden Preis machen müssen, auch, wenn es das Tier oder dessen Nachwuchs das Leben kostet. So musste ich ein Fotofreund fast verprügeln um ihn davon abzuhalten ein Rehkitz anzufassen um es ins Licht zu tragen. Dass das Muttertier es anschließend verstößt, war ihm dabei scheinbar egal. Hauptsache das Licht stimmt. Ist aber ein anderes Thema.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das, was hier geschehen ist, nicht gutheißen kann und will. Der Schuldige ist allerdings der Hundehalter und nicht der Hund. Und solange es Menschen gibt, welche derart uneinsichtig sind, wird es immer wieder solche Szenen geben.
Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang
ingoKober
14.05.2017, 22:01
Sehe ich etwas anders. Ein Hund mit Jagderfolg und Erfahrung ist kaum mehr kontrolliert in den Freilauf zu bekommen.
Vor allem nicht, wenn er einen sehr unabhängigen Charakter ohne "Will to please" hat.
Ich habe so einen und weiss, was ich sage. Der hat sich früher als "Wilder Hund" selber ernährt und weiss, wie jagen geht....er darf daher nie ohne Leine. Schlepp ist Pflicht!
Leider werde ich dafür oft beschimpft und 99% der Hundehalter, die ich kenne, würden so einen Hund trotzdem frei laufen lassen.
Dabei hört mein Hund im Normalmodus sogar eher besser als die meisten der hiesigen Freigänger.
Ich weiss aber, dass er bei Wildsichtung eben NICHT abrufbar ist.
Zudem ist er schnell und jagderfahren.
Leider sind aber viele der leinenlosen im Jagdmodus ebensowenig abrufbar. Stört die Besitzer aber wenig.
Wie oft höre ich Halter sich die Seele aus dem Leibe schreien, während ihr Hund mit Begeisterung Hasen, Rehe oder anders jagt.
Momentan werden die futtersuchenden Störche immer wieder vom freilaufenden nicht hörenden Hunden aufgescheucht. Natürlich erwischt kein Hund einen Storch, aber das ist enormer Stress und macht die Futtersuche im Gassigebiet für Meister Adebar extrem schwer.
Aber Anleinen? Nein...der erwischt den Storch doch sowieso nicht. Wie erreicht man solche uneinsichtigen Halter? Eher garnicht! Und wenn so ein Fall wie hier vorkommt und der Halter den Hund behalten darf....der läuft unter Garantie früher oder später wieder frei.
Klar ist der Halter in der Regel dafür verantwortlich, dass es soweit kam. Wenn es soweit ist, gibt es aber nur selten realistische Wege zurück.
Ein gezielter Schuss verhindert daher am effizientesten die Wiederholung undist zudem eine effiziente Bestrafung für den unverantwortlichen Halter.
Und für den Hund manchmal vielleicht besser, als die Alternativen, die dann anstünden, wen er seinem Halter abgenommen wird.
Viele Grüße
Ingo
About Schmidt
14.05.2017, 22:04
Sehe ich etwas anders. Ein Hund mit Jagderfolg und Erfahrung ist kaum mehr kontrolliert in den Freilauf zu bekommen.
Ich habe so einen und weiss, was ich sage. Der hat sich früher als "Wilder Hund" selber ernährt und weiss, wie jagen geht....er darf daher nie ohne Leine.
Leider werde ich dafür oft beschimpft und 99% der Hundehalter, die ich kenne, würden so einen Hund trotzdem frei laufen lassen.
Dabei hört mein Hund besser als die meisten der hiesigen Freigänger.
Ich weiss aber, dass er bei Wildsichtung eben NICHT abrufbar ist.
Zudem ist er schnell und jagderfahren.
Leider sind aber viele der leinenlosen ebensowenig abrufbar. Stört die Besitzer aber wenig.
Wie oft höre ich Halter sich die Seele aus dem Leibe schreien, während ihr Hund mit Begeisterung Hasen, Rehe oder anders jagt.
Momentan werden die futtersuchenden Störche immer wieder vom freilaufenden nicht hörenden Hunden aufgescheucht. Natürlich erwischt kein Hund einen Storch, aber das ist enormer Stress und macht die Futtersuche im Gassigebiet für Meister Adebar extrem schwer.
Aber Anleinen? Nein...der erwischt den Storch doch sowieso nicht. Wie erreicht man solche uneinsichtigen Halter? Eher garnicht! Un wenn so ein Fall wie hier vorkommt und der Halter den Hund behalten darf....der läuft unter Garantie früher oder später wieder frei.
Klar ist der Halter in der Regel dafür verantwortlich, dass es soweit kam. Wenn es soweit ist, gibt es aber nur selten realistische Wege zurück.
Ein gezielter Schuss verhindert daher am effizientesten die Wiederholung undist zudem eine effiziente Bestrafung für den unverantwortlichen Halter.
Und für den Hund manchmal vielleicht besser, als die Alternativen, die dann anstünden, wen er seinem Halter abgenommen wird.
Viele Grüße
Ingo
Hier gebe ich dir auch zu 100% recht.
Gruß Wolfgang
[...]Momentan werden die futtersuchenden Störche immer wieder vom freilaufenden nicht hörenden Hunden aufgescheucht. Natürlich erwischt kein Hund einen Storch, aber das ist enormer Stress und macht die Futtersuche im Gassigebiet für Meister Adebar extrem schwer.
Aber Anleinen? Nein...der erwischt den Storch doch sowieso nicht. Wie erreicht man solche uneinsichtigen Halter? Eher garnicht! [...]
Leider ist es oft so. :(
eyey, wie immer die gleiche Diskussionen :-)
1. Hat die Person die Freigabe zum Zeigen des Bildes gegeben? Ich glaube, dass die Person bei Streuung in dem Umkreis identifiziert werden kann.
2. Wird durch das Bild eindeutig ersichtlich, dass er der Halter des Hundes ist oder wird das vorweggenommen?
3. Sollte es der Halter sein und hat er eine Straftat begannen, gelten die Persönlichkeitsrechte.
Ich versuche das mal sachlich anzugehen, wenn es mir auch schwerfällt (z.B. wurden im letzten Jahr in der Schweiz durch freilaufende Hunde mehr Wild gerissen, als alle Luchse zusammen gerissen haben, was aber keiner wissen will, schon gar nicht unsere bayerischen Jäger).
Ich denke, die Bilder sollten entfernt werden. Solltest Du darin ein klare Straftat sehen, ab zur Polizei.
Kurt Weinmeister
14.05.2017, 23:11
1. Hat die Person die Freigabe zum Zeigen des Bildes gegeben? Ich glaube, dass die Person bei Streuung in dem Umkreis identifiziert werden kann.
Person ist von hinten jeder x-beliebige Opa.
Ohne Nutzung anderer Datenquellen ist eine Zuordnung zu Personen nicht gegeben.
Im Übrigen wird in keinem Post erwähnt, dass es einen Kausalzusammenhang zwischen Tier und Mensch gibt.
Das ist nicht mein Hund.
... Die Person ist so eindeutig, die ist leicht identifzierbar. Ja, das stimmt. nur mit Nutzung anderer Informationsquellen ist die Person identifzierbar.
Kausalzusammenhang: Das ist meine Frage 2. Ist der Zusammenhang gegeben oder wird da jemand implizit vorverurteilt?
Vielleicht hätte man einfach die Person herausschneiden können...
steve.hatton
14.05.2017, 23:41
Ich wage zu bezweifeln, dass die Persönlichkeitsrechte des Photographierten bei einer Straftat extrem hoch bewertet werden.
About Schmidt
15.05.2017, 06:12
Ich wage zu bezweifeln, dass die Persönlichkeitsrechte des Photographierten bei einer Straftat extrem hoch bewertet werden.
Das Risiko würde ich hier gern eingehen, wenn überhaupt ein Risiko diesbezüglich besteht.
Gruß Wolfgang
Dann würde ich im Extremfall schon die Persönlichkeitsrechte des Halters verletzten, da man evtl. nur durch das Zeigen des Hundes und Nutzung anderer Identifikationsquellen auf den Halter schließen könnte.....
Ins Zweifeln komme ich trotzdem, ab wann man sich rechtlich aufs Glatteis begibt.
About Schmidt
15.05.2017, 06:39
Hier muss man dann abwägen, was einem wichtiger ist. Der Schutz von Wildtieren, vor weiteren angriffen, oder der Schutz des Persönlichkeitsrechtes des Halters.
Ich bin mir sicher, wenn du dir die markerschütternden schreie (ich habe das mal gehört, als ein Reh von einem Auto angefahren wurde) wieder ins Gedächtnis rufst, wird dir das Persönlichkeitsrecht mehr oder weniger egal sein. Bei mir wäre es so. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich kann und will nicht für dich und andere entscheiden und verstehe auch deine Bedenken.
Gruß Wolfgang
Ich wollte hier im Forum evtl. den ein oder anderen Hundehalter oder Bekannten eines Hundehalters zum Nachdenken bringen.
Dazu gehört für mich der Hundehalter, als Hundehalter nicht als identifizierbare Person, mit aufs Bild.....
Moin liebe Sony & Wildfreunde!
Das Grundproblem ist nicht der Hund, der das Wild reißt. das Grundproblem sind die Hundehalter, die Ihre Tiere nicht im Griff haben & Unterordnung unwichtig ist. Hauptsache die Hunde haben Schutz 3.
Wenn ich einen Hund mit Jagdtrieb habe, ist Unterordnung das A & O. Und das ist leider selten gegeben. Hat ein Hund erst mal "Blut geleckt", gibt es kein zurück mehr. Er wird immer wieder Wild reißen oder reißen wollen.
Ich behaupte mal so pauschal: Dann bringt der Hund in der Öffentlichkeit keinen Spaß mehr.... vorsichtig ausgedrückt.
Wenn ich früher meinen Riesenschnauzer im Wald frei gelassen habe, musste ich damit rechnen, dass er weg rennt. Aber glaubt mir, ein Wort von mir & er kommt zu mir. Auch wenn das Reh 50 mtr. vor uns den Waldweg passiert. Und das geht nur, wenn der Hund in der Unterordnung steht. Und genau das ist hier in diesem Beispiel nicht gegeben. Deshalb liegt hier eine Straftat vor, ein Reh musste sterben. Diesem Hundeführer sollte auf Lebenszeit die Hundehaltung untersagt werden. Grund: Unfähigkeit des Führens von Hunden. Punkt. Aufreg. Kopfschüttel.
Ole
Wenn ein Hund ein Reh reisst dann ist dies Wilderei, Wilderei ist eine Straftat.
Hinzu kommt Sachbeschädigung (Tiere sind Sachen)
Diese Straftat der Wilderei zu verfolgen und evtl. zur Anzeige zu bringen ist die Aufgabe des Jagdpächters - sofern er ein Interesse daran hat.
Der Hund dürfte zu ermitteln sein, rein gelbe Fellfarbe ohne Zeichnung, Mischling ? Mali-Schäfer ?
So wie der Griff aussieht dürfte der Hund Erfahrung im "festen Biss" haben (Maul voll bis zum Anschlag)
Ist der Hund gefunden dann kann auch der Halter/Eigentümer ermittelt werden,
bzw. WER bei dieser Gassi-Runde die Aufsichtspflicht hatte.
Wird alles abgestritten können die Beweisfotos zum Einsatz kommen.
Wenn Anzeige erstattet wird kommt das Ordnungsamt mit auf den Plan,
der Hund erhält in der Regel generellen Leinenzwang - eventueller Freilauf , z.B. zum Lösen, nur mit Maulkorb.
Der Halter, oder Derjenige der die Aufsichtpflicht hatte, ersetzt dem Jagdpächter den Sachschaden.
Ich würde dem Jagdpächter die Fotos geben, alles weitere ist dessen Sache.
Norbert W
15.05.2017, 08:52
Auch Moin,
Ich habe 3 Hunde
1.) Jack Russell Mix (Rüde)
2.) Terrier-Hüte-Hund-Mix (Mädchen)
3.) Bearded Collie (Hütehund)
1.) + 2.) nur mit Leine in den meisten gegenden (Schlepp- oder Flexleine, die könnte ich rufen wie ich will, würden sie nicht reagieren. Da halte ich es für meine Pflicht, dass sie an der Leine sind. Selbst da ist es manchmal mit Nr. 1.) schlimm genug, weil im Gebüsch ist er auch mit Leine ruckzuck um eine Maus, Eidechse oder so zu packen. Da muss man schon mit Radarsystem laufen.
3.) sieht etwas (Kaninchen, Hase, Reh, Wildschwein) reagiert auf die Bewegung mit kurzem Start in die Richtung... ganz im Normalton "Odin"... bremst, kommt zu mir. Nie im Leben würde der es wagen weiter zu laufen, weil das gar nicht in seinem Naturell liegt.
Ansonsten erfreue ich mich an der Pauschalverurteilung von Hundehaltern, insbesondere dann wenn so schön "scheinheilig" nur vom Großteil derer gesprochen wird, aber eigentlich die Abneigung gegen 100% besteht (so kommt es zumindest rüber). Ich stelle mir dabei immer vor, wie jemand mit so einer Abneigung mal unter einer Lawine, einem eingestürzten Haus begraben ist, ein Verwandter sich verlaufen hat, etc. (***) und von einem Hund und seinem Herrchen gerettet wird. Ob sie die Rettung dann ablehnen?
(***) was ich keinen wünsche!!!
PS.: Ich finde es richtig Anzeige zu erstatten. Dazu muss er ja eh' zur Polizei, Forstamt oder so. Und da kann man ja fragen wie das mit den Fotos, den Persönlichkeitsrechten, usw. ist.
Der Hund dürfte zu ermitteln sein, rein gelbe Fellfarbe ohne Zeichnung, Mischling ? Mali-Schäfer ?
Meiner Erinnerung nach geht es in diese Richtung. Was ist das für eine Rasse?
https://www.google.de/search?q=dertutnix&client=safari&hl=de-de&prmd=mivn&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiujoGUjvHTAhXrAMAKHVPKAu4Q_AUICigC&biw=1024&bih=649#imgrc=wVq3V8IeVZvgiM:
lt. den anderen Bildern die sie von ihm hat : Mastin Espanol
Nö, dazu passen die gegoogelten Fotos nicht..viel zu massig und zuviel Haut.
seh ich auch so ... zu viel Haut und zu massig.
Für mich ist es (soweit auf den Fotos erkennbar) ein Mischling, eine beliebte Mischung wäre z.B. Golden / Schäfer .... und weiß der Geier was da noch mit drin sein könnte.
About Schmidt
15.05.2017, 12:05
Letztendlich ist die Rasse egal,
ist der Jagdtrieb erst einmal geweckt, wird jeder Hund zur Jagdmaschine. Boxer werden als Haus und Hütehund angepriesen und sind in der Regel lammfromm und überaus gutmütig. Das war unser Rüde auch. Nur wenn er Wild sah, ist er ausgetickt. Das ist, als ob man ein Schalter umlegt und plötzlich eine Bestie vor sich hat. Dann gab es kein Halten mehr. So ein Verhalten erkennt man aber, wenn man den Hund an der Leine hat. Und wer da nicht richtig reagiert und den Hund dann noch frei laufen lässt, handelt in voller Absicht absolut unverantwortlich.
Diese Hundehalter sind es, die alle anderen in Verruf bringen. Genau so bei rasenden Motorradfahrern oder unbelehrbaren Autofahrern.
Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen, ich rege mich nur unnötig auf.
Gruß Wolfgang
Der Halter ist inzwischen ermittelt und ein ordnungsrechtliches Verfahren wird eingeleitet.
Danke Ingo u.a., für den Anschubser das zu melden.
ingoKober
15.05.2017, 14:51
:top:
Theerkeerl
15.05.2017, 15:15
Kann mich Ingo anschließen. Respekt auch für deine Meinungsänderung kiwi05!
Theerkeerl
Der Halter ist inzwischen ermittelt und ein ordnungsrechtliches Verfahren wird eingeleitet.
:top:
About Schmidt
15.05.2017, 17:51
Ich will nicht gerade sagen, geschieht ihm recht, aber wenn er nicht Hoeneß heißt, wird er wohl aus seiner Strafe lernen.
Du hast in meinen Augen vollkommen korrekt gehandelt. :top:
Gruß Wolfgang
Ich habe ja hier alles mitgelesen und bin auch der Meinung das eine Anzeige der richtige Weg war. Mich würde aber mal interessieren wie der Halter, wenn er es denn ist, auf die Situation reagiert hat. War er zur Salzsäule erstarrt, hat er den (seinen) Hund scharf angerufen oder gar noch angefeuert. Normalerweise müsste doch in dieser Situation irgendeine Reaktion erfolgen.
Michael21
15.05.2017, 19:18
Der Halter ist inzwischen ermittelt und ein ordnungsrechtliches Verfahren wird eingeleitet.
Danke Ingo u.a., für den Anschubser das zu melden.
:top:
Ich habe mir die Bilder nicht angeschaut, ich kann sowas einfach nicht sehen. Schlafe dann tagelang nicht. Ja, ich weiß, zu zart besaitet und nicht komplett konsequent im Leben.
Aber ich finde es toll, wie sich dieser Thread entwickelt hat. Vor allem, dass durchaus scharfe Meinungen existieren und sich nicht gleich alle kloppen.
Ich als Hundehalterin, die damals ihren Terrier bereits fünfjährig bekommen hat (Rettung aus schlechter Haltung) und mit der Hündin, die ALLES jagte, ansprang, anfiel und völlig unentspannt beim Gassi war, ein halbes Jahr lang hart trainiert hat, so dass sie seitdem entspannt auf den Wegen läuft und jegliches wilde Getier direkt neben ihr auffliegen, sitzen oder laufen kann, ohne dass sie auch nur den Kopf hebt, kann nur sagen, dass es unverzeihlich ist, wenn ein Hundehalter so wenig Kontrolle über seinen Hund hat (oder wenn es, wie bei Ingos Hund einfach Gefahren gibt, aufgrund von langer Prägung, ihn nicht an der Leine lässt) und dies wirklich über lange Sicht auch zulässt.
Ganz übel.
Und es ist immer wieder interessant, wie sehr Hundehalter ihre Hunde missverstehen (der hat doch Spaß!! Der will nur spielen!! Der ist total freundlich und guckt nur, was Ihr Hund macht!) und keinen Plan davon haben, wie es im Hund aussieht. Dieser Hund wird mit Sicherheit vorher von der Körpersprache her klar gemacht haben, dass er jetzt jagen geht. Absoluter Fail des Halters.
Peter, danke, dass du das gemeldet hast, sowas darf einfach nicht frei weiter laufen...weder der Hund (so leid es mir für ihn tut) als auch die Sache an sich. Interessant, wie sie den Hundehalter ermitteln konnten...aus deinen Fotos? Ich hoffe nur, dass du jetzt nicht Ärger kriegst, denn Hundehalter sind oft SO dermaßen beratungsresistent und dann wütend auf alles und jeden, nur nicht auf sich selbst...
About Schmidt
15.05.2017, 20:23
Dieser Hund wird mit Sicherheit vorher von der Körpersprache her klar gemacht haben, dass er jetzt jagen geht. Absoluter Fail des Halters.
Wenn du dich da mal nicht täuschst. Ich habe eine Bekannte, welche eine sehr erfahren Hundetrainerin (http://www.dein-hund-kann.de/index.html) ist. Sie ist auch der Meinung, dass ein Hund so was ankündigt.
Unser Boxer gab dir gar keine Chance, das zu erkennen. Rüden markieren bekanntlicher weise häufig. Mal laufen sie vor, mal lassen sie sich zurück fallen. Und das hat er gnadenlos ausgenutzt. Kurz zurückfallen lassen, wenn dann jemand schaute, schnell markiert und sobald man sich umdrehte, war er weg. Klar, wenn man wusste, was er vor hatte, konnte man schnell anleinen. Aber das war die einzige Chance, die man hatte. Eine zweite gab es nicht. Und wie schon gesagt, man durfte keine Tür auflassen und auch kein Fenster, dann war er weg. Da hilft nur einsperren oder anleinen. Kein Hundetrainer dieser Welt hätte das aus diesem Hund heraus bekommen.
Gruß Wolfgang
ingoKober
15.05.2017, 20:28
Die Ankündigung kann aber verdammt kurz ausfallen. Zwischen erstem Blick auf jagdbares und maximaler Beschleunigung liegt bei unserem Hund deutlich weniger als eine Sekunde.
Da gibt es kein verharren oder fixieren......
Egal, wie entspannt und abgelenkt er bis dahin war.
und er sieht jagdbares fast immer eher als wir.
Daher: Immer anne Schlepp!
Viele Grüße
Ingo
Ich hoffe nur, dass du jetzt nicht Ärger kriegst......
Ja das hoffe ich auch. Wäre ja echt ein Ding.
Mich würde aber mal interessieren wie der Halter, wenn er es denn ist, auf die Situation reagiert hat.
Herr und Hund kamen mir normal entgegen. Nach einigen Minuten wurde ich durch erbärmliche Geräusche aufmerksam. Ich drehe mich um. Der Hund war 300m(?) von mir entfernt, das Herrchen eher 200m(?). Der Hund schüttelte etwas, ich dachte an einen Fasan, die es hier öfter gibt. Erst im Kamerasucher sah ich, daß es etwas größeres war und ich ahnte was. Sicherheit hatte ich erst beim Reinzoomen nach der Aufnahme. Das Herrchen lief Richting Hund. Er schien sich nicht zu trauen ihn anzupacken....wirklich kein schönes Erlebnis.
Der Halter ist inzwischen ermittelt und ein ordnungsrechtliches Verfahren wird eingeleitet..
:top:
Wenn du dich da mal nicht täuschst. ..........Da hilft nur einsperren oder anleinen. Kein Hundetrainer dieser Welt hätte das aus diesem Hund heraus bekommen.
Die Ankündigung kann aber verdammt kurz ausfallen.
Ok, dann bin ich da weniger hart. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber dann ist es an dem Herrchen/Frauchen, die richtigen Konsequenzen zu ziehen, wie du und Wolfgang es getan habt oder auch ich, mit dem richtigen Training. Dann hatte ich Glück, dass meine sich hat umerziehen lassen.
Normalerweise kennt man seinen Hund doch, es sei denn, man hat ihn die ersten Tage. Die meisten kündigen das doch an mit Fixieren und Körpersprache. Wenn sie da sehr schnell reagieren und so gut wie nicht anfixieren, weiß man das als Hundehalter doch trotzdem. Einen Hund dann unbeaufsichtigt oder lässig frei laufen zu lassen, ist in solchen Fällen dann absolut fahrlässig.
Das Herrchen lief Richting Hund. Er schien sich nicht zu trauen ihn anzupacken...
Ich bin mir manchmal auch nicht sicher, wenn ich unterwegs Herrchen und Hunde treffe, wer der Rudelführer ist. :roll:
Für mich hast du richtig gehandelt, Peter.
Anzeige ist richtig. Als Hundehalter hat man eine Verantwortung und wer sich dessen nicht bewussst ist, sollte die Finger von Tierhaltung lassen. Ich habe 4 Hunde und die sind grundsätzlich angeleint in Gebieten wo Wildwechsel ist. 2 von meinen scheren sich einen Dreck um Hasen oder Rehe. Alle 4 sind mit Katzen augewachsen uns sehr sozial. Am Wochenende gehen wir auf einen riesigen Hundeplatz mit vielen anderen Hunden und dort ist Aktion angesagt. Es sind dort oft bis zu 25 Hunde aller Rassen und es passiert nichts. Alles friedlich und viel Gerenne. Wir fahren jedes Jahr mir den 4en mit Wohnmobil in Urlaub und durchqueren auch größere Städte. Es ist immer ein Erlebnis mit den Menschen zu reden, die unsere Hunde anschauen und auch fotografieren. Hunde sind, wenn man sie läßt, die besten Freunde und dann sind sie auch friedlich.
ingoKober
15.05.2017, 22:23
Hunde sind, wenn man sie läßt, die besten Freunde und dann sind sie auch friedlich.
Na ja, schon wieder so eine Verallgemeinerung. Meiner ist zB vor allem friedlich, weil er weiss, dass er sonst mit mir Ärger bekommt.
Von selber ist er eher ein angry old man und lässt das auch voll raus, wenn man ihm hier keine Grenze setzt.
Ein Arschlochhund alles in allem, aber ich liebe ihn trotzdem. Er hat halt ein paar Jahre als wilder Hund hinter sich. Das prägt. Und beste Freunde sind wir natürlich.
Viele Grüße
Ingo
steve.hatton
15.05.2017, 22:45
Ich bin mir manchmal auch nicht sicher, wenn ich unterwegs Herrchen und Hunde treffe, wer der Rudelführer ist. :roll:
...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es in den meisten Fällen nicht der ist, der es sein sollte:cool:
About Schmidt
16.05.2017, 05:59
Normalerweise kennt man seinen Hund doch, es sei denn, man hat ihn die ersten Tage. Die meisten kündigen das doch an mit Fixieren und Körpersprache. Wenn sie da sehr schnell reagieren und so gut wie nicht anfixieren, weiß man das als Hundehalter doch trotzdem. Einen Hund dann unbeaufsichtigt oder lässig frei laufen zu lassen, ist in solchen Fällen dann absolut fahrlässig.
Genau so ist es :top:
About Schmidt
16.05.2017, 06:01
Hunde sind, wenn man sie läßt, die besten Freunde und dann sind sie auch friedlich.
Die Charaktere der Hunde sind so vielfältig wie die des Menschen. Und nicht jeder Mensch ist friedlich wenn man in lässt. Manche entwickeln sich zur Bestie.
Gruß Wolfgang
ingoKober
16.05.2017, 09:14
Ich muss das jetzt mal sagen: Mensch und Hund bilden kein Rudel und es gibt keinen Rudelführer (den gibt es im übrigen im Wolfsrudel auch nicht).
Die Sozialgemeinschaft zwischen den beiden genannten ist nicht mit der Sozialgemeinschaft eines Wolfsrudels zu vergleichen.
Nichtsdestotrotz ist es eine Sozialgemeinschaft und die muss verstanden werden, um den Hund zu führen.
Sich dabei an einem Wolfsrudel zu orientieren ist aber der falsche Ansatz.
Viele Grüße
Ingo
Das bestätigt meine Handhabung mit unseren Hund. Er ist zwar ein ganz Lieber, aber der Jagdtrieb...... Mein Hund geht außerhalb des eingezäunten Grundstücks immer(!!) angeleint Gassi, dadurch vermeide ich eventuell solche Situationen.
Ich denke auch, dass eine Anzeige hier richtig war.:top:
Was mir bei Hundehaltern auch häufig auffällt, ist ein Mißverhältnis von Kraft zwischen Tier und Mensch. Als ehem. Briardhalter, dessen sportliche 60kg eine hohe Beschleunigungskraft entwickeln konnten die ich als Sportler zwar halten konnte, aber durchschnittlich Gebaute eher weniger, denke ich, dass Tiere einer gewissen Größe und Masse nicht an beliebige Halter gegeben werden sollten. Der Halter, den ich hier auf den Fotos sehe, bewegt sich m.E.n. eindeutig im Grenzbereich, denn sein Tier ist groß und kräftig, sodaß ich meine Zweifel habe, ob er angeleint nicht einfach hinter ihm hergezogen worden wäre. Es gibt zwar sog. Würgeleinen, aber das ist m.E.n. Tierquälerei. Der Extremfall den ich bisher gesehen habe, war ein Teenie-Mädel mit zwei ausgewachsenen Mastiffs an der Leine. Am liebsten hätte ich einen Ball geworfen.
Wesenskontrolle und Hunde-/Haltertraining sind gut und wichtig, aber im Extremfall muss ein Halter sein Tier physisch auch halten können!
Gruß,
raul
Lauter politisch sehr korrekte Aussagen.
Der Halter muss seinen Hund in jeder Situation im Griff haben.
Kinder müssen immer unter Aufsicht sein.
Seine Geschwindigkeit muss man immer so anpassen, dass die Gefährdung Dritter auszuschließen ist.
Usw.
Mit dem Versuch sich daran zu halten, ist jeder Mensch zum Scheitern verurteilt.
Das alte Spiel des Katholizismus um Sünde und Sühne.
Hat dieser Halter seinem Hund etwa befohlen das Reh zu töten?
Warum ist das Reh nicht geflohen, war es etwa schon verletzt?
Der Halter rennt doch zum Schauplatz. Will er das Reh retten?
Passt nur auf, dass ihr euren eigenen hohen Ansprüchen auch gerecht werdet.
Ich könnte dir auf Details antworten, erspare ich mir aber.
Als Abschlußpost des Threads hätte ich aber auf deine Einlassungen verzichten können.
Das warum dazu erspare ich mir auch.
About Schmidt
17.05.2017, 06:21
Warum ist das Reh nicht geflohen, war es etwa schon verletzt?
Passt nur auf, dass ihr euren eigenen hohen Ansprüchen auch gerecht werdet.
Ein Anspruch von mir wäre schon mal, dass man richtig liest. Denn die Antwort auf die von mir zitierte Frage steht schon im Ausgangspost. ;)
Dann gebe ich dir noch mit auf deine Lebensreise.
Diesmal war es "nur" ein Reh. Der Jagdreflex kann unter ungünstigen Umständen schon ausgelöst werden, wenn jemand wegläuft. Und nun stelle dir mal vor, es wäre dein Kind, das mit anderen rum tollt, schreit, der Hund es plötzlich anfällt uns sich in seinem Kopf verbeißt.
Dann wüsste ich gern mal, wie deine Reaktion dann ausfällt. Natürlich ist das jetzt sehr überspitzt dargestellt und die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert, relativ gering. Doch manchmal kann die Abschreckung nicht groß genug sein, um Menschen vor Augen zu führen, was alles passieren kann.
Dieser Hund, der hier gezeigt wurde, hat nicht das erste mal gejagt und wenn man ihn nicht anleint, wird er es immer wieder tun. Und wenn der Halter das weiß, handelt er bewusst und besonders verantwortungslos.
Gruß Wolfgang
Windbreaker
17.05.2017, 08:34
Ich habe lange überlegt, ob ich mich hier zu Wort melden soll oder nicht.
Inzwischen wird mir die hier geführte Diskussion jedoch wirklich zu einseitig und deshalb will ich meine Gedanken auch einmal kundtun.
Die gezeigte Szene passiert auf der Welt täglich tausende Mal. In der Wildnis passiert es ständig, das jagende Tiere andere erwischen und töten. Das ist der Lauf der Welt und je nach Weltanschauung ein Produkt der Evolution oder gottgewollt.
Unsere Haustiere stammen alle ursprünglich von Wildtieren ab und viele haben den Jagdtrieb implantiert. Sei es der gezeigte Jagdhund oder eine einfache Hauskatze, die die Maus jagt.
Am gezeigten Beispiel zeigt sich, dass der Mensch die Natur (manchmal zum Glück) doch nicht so 100%ig im Griff hat. Darüber kann man froh oder verzweifelt sein.
Am Tod des Rehs ist also weniger der Hund, sondern der Mensch schuld. Entweder, weil er den Hund nicht so erzogen hat, dass dieser nicht mehr jagt, oder dass er seinen Hund nicht an der Leine gehalten hat. (Wobei man darüber durchaus auch mal diskutieren könnte ob das artgerechte Haltung ist)
Zum Dritten könnte man ja auch durchaus sagen: “Hätte man die Schonung nicht eingezäunt um die jungen Bäume vor den Rehen zu schützen, hätte das Reh eine Chance gehabt, zu flüchten“ Also hatte der Mensch wieder einen Anteil am Tod des Rehs.
Fakten:
Ich gehe davon aus, dass der TO die Bilder in der Nähe seiner Heimat gemacht hat. Das wäre dann das Bundesland Rheinland-Pfalz.
Es gibt kein Bundesgesetz, das eine Leinenpflicht vorschreibt, das ist laut Google Ländersache.
In dem genannten Bundesland gibt es überhaupt keine flächendeckende Regelung zur Leinenpflicht.
Ausnahme sind drei Kampfhunderassen zu denen der gezeigte Hund nicht gehören dürfte.
Lediglich zwei, drei Städte in R-P haben eine Leinenpflicht für Hunde. Der Hundehalter dürfte also gegen keine Vorschrift verstoßen haben.
Ob der Hund schon öfter gejagt hat, ist reine Spekulation. (Sorry Ingo, ich habe großen Respekt vor deinen Tier-Kenntnissen, ich bezweifele aber, dass man das aus den beiden Bildern wirklich feststellen kann)
Das alles macht das Reh nicht wieder lebendig. Das ist für das betroffene Tier zwar tragisch, sorgt aber nicht dafür, dass die Population aussterben könnte. Glaubt man den Berichten der letzten Jahre, gibt es eher zu viel Wild in unserer Natur als zu wenig. Auch das ist wieder eine Folge von menschlicher Aktion.
Außerdem handelt es sich bei dem Vorgang sicher nicht um Wilderei. Die definiert sich nämlich wie folgt: „Wilderei liegt vor, wenn jemand vorsätzlich unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts dem Wild nachstellt…“ (Kann man auch googeln)
Ich bin kein Hundehalter und habe mich nur zu Wort gemeldet, weil mir die Diskussion zu einseitig geführt wurde.
Im Übrigen sehe ich keinen Zusammenhang darin, dass ein Hund statt eines recht großen Rehs ein kleines Kind anfallen könnte. (Könnte er schon, aber würde ein normal gearteter Hund eher nicht machen da hier der „eingebaute“ Welpenschutz greifen würde)
Ja ich weiß, das kam auch schon vor. Aber das waren dann gestörte Hunde und ist das gleiche, wie wenn verwirrte Menschen Verbrechen z.B. an Kindern begehen.
In diesem Fall bin ich allerdings auch für einsperren, sowohl beim Hund als auch beim Menschen!
Aus den Bildern und der Aussage von Alf kann man nicht ableiten, dass das Reh keine Fluchtmöglichkeit hatte. Ein Zaun macht noch kein Gefängnis. Ist das im Hintergrund ist ein Trampelpfad, der nach links führt?
Die Empfehlung an Hundebesitzer sich von einer Hundeschule ausbilden zu lassen ist sinnvoll, aber euch keine Garantie für Unfallfreies Halten eines weitergezüchteten Wolfs.
Der Hund auf dem Bild ist übrigens nicht gerade drahtig. Ein gesundes Reh entkommt so einem Moppel normalerweise spielend. Aber auch gesunde Rehe machen Fehler.
Dieses Halter-Hunde-Paar geht vermutlich täglich mehrfach Gassi. So, wie hunderttausende andere Paare. Wieviele Wildtiere werden eigentlich im Jahr von solchen Hunden gerissen? Welchen Einfluß hat darauf die fehlende natürliche Auslese beim Wild nebst Überpopulation?
Sich der Dichtung hinzugeben ist einfach.
Sich der Wahrheit zu verpflichten mühsam.
Dornwald46
17.05.2017, 10:40
Ich gehe davon aus, dass der TO die Bilder in der Nähe seiner Heimat gemacht hat. Das wäre dann das Bundesland Rheinland-Pfalz.
Der TO hat am 11.05.17 Grüsse aus Föhr gesendet, am 13.05. sind die Fotos gemacht worden. Da gehe ich davon aus, das daß auf Föhr geschehen ist.
Wenn diesem Hundehalter bewußt war, dass sich dort Wild aufhält und den Hund trotzdem frei laufen läßt, ist das grob fahrlässig.
Das Problem ist meist am anderen Ende der Leine zu finden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wovon ich rede, ich habe mehr als zwanzig jahre Schäferhunde gehabt.
Hier ein Auszug aus Föhr:
Was Hundehalter wissen sollten:
Wir bitten Sie, Ihren Hund aus Rücksicht auf andere Föhr-Urlauber auf der gesamten Insel anzuleinen.
Ihr Hund kann nichts für seinen natürlichen Jagdtrieb. Nehmen Sie Ihren Vierbeiner darum bitte überall im Nationalpark und auf den Deichen an die kurze Leine! Und halten Sie ihn von Vögeln und Schafen fern. So helfen Sie die einzigartige Welt des Wattenmeeres zu schützen und den Schafbetrieben ihr Auskommen zu sichern!
Das Amt Föhr-Amrum hat einige Verhaltensregeln für Hundebesitzer aufgeführt, die Sie hier nachlesen können.
Ja auf Föhr ist absoluter Leinenzwang.
Aber eigentlich ist das doch egal.
Ist wie beim Thema Radhelmpflicht ja/nein.......das Problem oder die Problemlösung beginnt im Kopf und nicht mit Verordnungen oder Gesetzen.
Ein Anspruch von mir wäre schon mal, dass man richtig liest. Denn die Antwort auf die von mir zitierte Frage steht schon im Ausgangspost. ;)
Gruß Wolfgang
Und zum Thema "richtig lesen":
Behauptungen/Vermutungen sind keine Antworten.
Ich könnte dir auf Details antworten, erspare ich mir aber.
Als Abschlußpost des Threads hätte ich aber auf deine Einlassungen verzichten können.
Das warum dazu erspare ich mir auch.
Du wirfst Du das Thema ins Forum.
Lehnst dann aber eine kontroverse Betrachtung ab.
Versteh ich nicht.
Gruß
Bernhard
Dornwald46
17.05.2017, 10:48
Ja auf Föhr ist absoluter Leinenzwang.
Aber eigentlich ist das doch egal.
Wirklich?
Mir ist das nicht egal. Wenn der Typ sich richtig verhalten hätte, würde das Reh noch leben.
Missverständnis? Ich meinte zu der Erkenntnis einen Hund an der Leine zu führen, darf man auch ohne gesetzlichen Leinenzwang kommen.
Wirklich?[...]
Ja, weil der Hund eben nicht angeleint war.
ingoKober
17.05.2017, 11:19
..und ich bleibe dabei Aus den Bildern lässt sich ableiten, dass der Hund spezifische Erfahrung hat.
Der richtige Griff ist eben nicht angeboren und muss erlernt werden.
Ein unerfahrener Hund, der eine so große Beute stellt, packt einfach irgendwo zu, reisst, lässt wieder los, packt woanders zu.
Auf den Bildern sieht das anders aus und sehr gekonnt.
Sowas passiert nicht durch Zufall, denn die Beute versucht natürlich diesen Griff nicht zu erleben.
Und es ist nicht Natur, wenn der Mensch ein Haustier auf siedlungsnahe Ökosysteme loslässt.
Ich wage es kaum, das Thema Freigängerkatzen anzusprechen...die sind in der Tat ein großes Problem und deren Jagerei ist alles andere als natürlich.
Sähe man das Wildern von Hunden locker, es wäre bald an der Tagesordnung.
Zu wessen Nutzen?
Und ja, als Hundehalter kann man dafür sorgen, seinen Hund zu 100% unter Kontrolle zu haben.
Vor allem, wenn man weiss, dass er Jagdtrieb und ggf auch Erfahrung hat.
Viele Grüße
ingo
Die gezeigte Szene passiert auf der Welt täglich tausende Mal. In der Wildnis passiert es ständig Richtig, in der Wildnis. Ich bezweifle aber, dass domestizierte Hunde "Wildnis" sein, bleiben oder werden sollen. Denn genau das sollen sie ja nicht, sonst sind sie "unhaltbar".
Am Tod des Rehs ist also weniger der Hund, sondern der Mensch schuld. Durchaus. Warum ist dir die Diskussion zu einseitig? Du hast doch hier absolut ähnliche Ansätze. Der Hund hat die Strafanzeige nicht gestellt bekommen, sondern der Halter.
Der Hundehalter dürfte also gegen keine Vorschrift verstoßen haben. Wenn ich als Hundehalter weiß, dass mein Hund schwer abrufbar ist und gerne jagt, ist mein Hund eine Gefahr. Für andere und auch für sich. Wenn er zB aus einem Feldweg über eine Straße rast, um etwas sich Bewegendes auf der anderen Seite zu jagen, kann er locker mal Autos zum Unfall bringen etc. Da dann mit "aber er durfte doch ohne Leine laufen..." zu kommen, ist sicherlich nicht sehr zielführend.
Ob der Hund schon öfter gejagt hat, ist reine Spekulation. (Sorry Ingo, ich habe großen Respekt vor deinen Tier-Kenntnissen, ich bezweifele aber, dass man das aus den beiden Bildern wirklich feststellen kann) Ingo hatte es oben sehr schlüssig erklärt, warum er der Meinung ist und unten jetzt nochmal. Ich glaube ihm das dann auch.
Das alles macht das Reh nicht wieder lebendig. Das ist für das betroffene Tier zwar tragisch, sorgt aber nicht dafür, dass die Population aussterben könnte. Das ist klar. Zustimmung. Aber ist das hier das wirkliche Thema? Dass "ein Reh doch nix macht"? Eher nicht. Es sollte darum gehen, sein Tier zu kennen und so zu führen, dass es nicht zur Gefahr wird.
Ich bin kein Hundehalter und habe mich nur zu Wort gemeldet, weil mir die Diskussion zu einseitig geführt wurde. Was genau ist denn einseitig gelaufen? Es ist klar, dass der Hundehalter hier einen Hund hat, der aus dem Ruder gelaufen ist. Und es geht darum, wie man mit solch einem Hund umgeht. Jedenfalls entwickelte sich das Gespräch so.
Entweder kennt der Halter seinen Hund (noch) nicht, dann sollte er ihn eh nicht frei laufen lassen, weil er noch nicht wissen kann, wie dieser reagiert, wenn er frei läuft, oder er kennt ihn...und dann sollte er wissen, wie sein Hund tickt. Hundehaltung sollte doch einher gehen mit dem Know How über seinen eigenen Hund.
Als ich meine kleine Hündin geholt habe, die jeder als "Lämmchen" betiteln würde und als gut erzogen, vor allem aber als unglaublich niedlich, bin ich mit ihr in den Wald und freute mich ihrer Niedlichkeit und wie schön sie neben mir lief. Als sie beim ersten Jogger quer in der Leine hing, war ich unglaublich überrascht. Hoppla. Doch nicht so lieb. Freilauf im "Neuzustand" wäre total fahrlässig gewesen. Kennen lernen, Schwächen und Stärken ausloten, trainieren.
Ich kann also dem Halter da keinen Freifahrtschein zusprechen und bin der absoluten Überzeugung, dass ein Halter voll verantwortlich ist für das Tier, das er bei sich hat. Das gilt für Hunde genauso wie für Freigängerkatzen in eng bebauten Städten, für Streichelkaninchen für Achtjährige, für Vögel in kleinen Käfigen und so weiter. Und ja, da sollte man megahohe Ansprüche haben und denen auch gerecht werden.
Ein Hund mit Störung sollte übrigens in erfahrene Hände und unter klare Aufsicht, aber nicht "weg gesperrt". Ein Mensch mit Störung übrigens...und das wäre ein neues Fass, das lasse ich lieber zu, ebenfalls.
@Ingo: volle Zustimmung ! :top:
Ingo bleibt dabei, Dana glaubt ihm und Monika stimmt zu.
Da haben wir es also mit einem geübten Hund zu tun, der genau weiss, wie man ein Reh packt, nämlich am Hals.
Wann und wie hat dieser Hund sein Wissen erworben?
Wieviele tote, vom Hund gebissene Rehe hat man in dem Waldstück schon gefunden?
Oder hat er im heimischen Garten mit einer Rehattrappe geübt?
Bei aller Tierliebe und bei allem Mitgefühl für das Reh.
Es hilft sehr logisch nachzudenken ehe man sein Urteil fällt.
ingoKober
17.05.2017, 16:45
Wann und wie hat dieser Hund sein Wissen erworben?
.
Ja, das wüsste ich schon gerne...da gibt es durchaus mehrere Optionen, auch bei logischem Denken, die nichts mit toten Rehen in eben jenem Waldstück zu tun haben müssen.
Mein Hund hat dieses Wissen zum Beispiel auch und ich weiss, dass er es aus mehreren Jahren freien Lebens, zu dem offenbar auch Jagd gehörte erworben hat.
Das muss er mir aber nicht dadurch beweisen, dass ich ihm die Anwendung hier erlaube.
Wenn dieser Hund zB ein ehemaliger rumänischer Straßenhund wäre - von denen kommen viele hierher und viele Mixe in dieser Größenklasse und mit dieser Fellstruktur- würde mich spezifische Erfahrung nicht wundern.
Aber das ist nur eine Option. Es gibt noch so einige auch andere Möglichkeiten. Muss man das aber wissen, um sicher zu sein, dass dieser Hund kein Anfänger ist und an die Leine gehört?
Nicht unbedingt.
Du glaubst lieber, er ist ein Naturtalent.
Das sei Dir unbenommen, ich glaube das eine Du das andere....geschickt ist er beim Töten und unter Kontrolle gehört er in jedem Fall und darum geht es.
Auch darum, dass es schwer zu glauben ist, dass sein Verhalten seinen Halter völlig überrascht.
Ich wusste bei unserem Hund sehr bald, was Sache ist.
Viele Grüße
Ingo
steve.hatton
17.05.2017, 17:10
...
Entweder kennt der Halter seinen Hund (noch) nicht, dann sollte er ihn eh nicht frei laufen lassen, weil er noch nicht wissen kann, wie dieser reagiert, wenn er frei läuft, oder er kennt ihn...und dann sollte er wissen, wie sein Hund tickt. Hundehaltung sollte doch einher gehen mit dem Know How über seinen eigenen Hund. ......
Du sagst es; der Konjunktiv ist das Problem in Zusammenhang mit der grassierenden Selbstüberschätzung der Halter!
Ich hab mal gehört, das Hunde normalerweise nicht an die Kehle gehen, sonder dort zupacken wo sie ihr Opfer am schnellsten packen können. Keine Ahnung ob das stimmt, aber das kam von Wolfsexperten. Bei den Bildern geht er aber eindeutig an die Kehle, was mich mehr an Ingos These glauben lässt. Der Hund wusste genau was er tat
Bei aller Tierliebe und bei allem Mitgefühl für das Reh.
Es hilft sehr logisch nachzudenken ehe man sein Urteil fällt.
Warum schreibst du denn so von oben herab? :shock:
Ist jetzt schon das zweite oder dritte Mal hier.
Du kannst ja eine andere Meinung haben, aber es ist doch nicht nötig, uns hier herab zu setzen als unlogische Vorschnellurteiler.
Weder du noch wir wissen, was genau passiert ist.
Was wir aber sehen können: der Hund ist dem Halter entwischt und hat ein Reh gerissen. Völlig außer Kontrolle des Halters. Das hat auch nichts mit überemotionalem Reh-ist-tot-Schmerz zu tun.
Über kontroverse Meinungen kann man sprechen. Das wird allerdings schwerer, wenn man so seltsam von der Seite angepiekt wird.
About Schmidt
17.05.2017, 17:27
Und zum Thema "richtig lesen":
Behauptungen/Vermutungen sind keine Antworten.
Du wirfst Du das Thema ins Forum.
Lehnst dann aber eine kontroverse Betrachtung ab.
Versteh ich nicht.
Gruß
Bernhard
Womit er recht hat, denn es gibt Postings, die bedarfen keiner weiteren Antwort.
Gruß Wolfgang
leonsecure
17.05.2017, 17:35
Wo wir schon beim Thema Hundehalterkritisieren sind eine kleine Erkenntnis meinerseits.
In der Türkei gibt es viele, teilweise sehr viele, Straßenhunde. Dennoch sieht man nur selten Hundescheisse auf den Straßen. Hier in Deutschland gibt es so gut wie keine Straßenhunde, aber dafür ist Hundescheisse auf den Straßen ein Anblick den ich mehrfach jeden Tag erleben darf.
Zusammengefasst: Hört auf eure Hunde zu versauen! (Alle Tütchenbenutzer sind von dieser Kritik ausgenommen!)
Sorry fürs OT, aber als Vater zweier Kinder wird man schell zum Hundehalterphobiker.
Warum schreibst du denn so von oben herab? ...
... Über kontroverse Meinungen kann man sprechen. Das wird allerdings schwerer, wenn man so seltsam von der Seite angepiekt wird.
Wie arrogant ist es dann sich zum Richter und Henker gleichzeitig zu erheben?
Ihr fordert eine Strafe für den Halter, gebt aber in euren eigenen Erfahrungen als verantwortungsvolle Hundehalter preis, dass ihr das Tier auch nicht immer im Griff habt.
Sorry, aber gegen diese Verhalten sind meine Fragen keineswegs von oben herab.
Außer den Bilder, die eine gewaltige Bandbreite an Interpretation zulassen, gibt es keine Fakten. Kein Ort. Kaum nähere Umstände. Keine rechtlichen oder sonstigen Rahmenbedingungen. Denn der Fotograf verweigert die weitere Aussage.
Alf schreibt übrigens, dass er ca. 300m vom Geschehen entfernt war.
Er schildert ein grausames Schreien, was dafür spricht, dass der Hund zuerst nicht an die Kehle gegangen ist. Dann wärs ein ganz stiller Tod gewesen. Aber das nur am Rande.
Ingo vertritt seine Meinung und liefert dafür wenigstens Indizien.
Damit kann ich noch was anfangen, selbst wenn ich nicht seiner Meinung wäre, dass der Hund unter Kontrolle gehört, also Leinenzwang.
Meine Meinung braucht aber noch einige Informationen um sich bilden zu können.
Nur auf Verdacht möchte ich weder den Hund seiner Freiheit berauben, noch den Halter verunglimpfen.
Meine Frau hat gerade die Bilder gesehen und gesagt:
"Sieht aus, wie ein Jagdhund, der auf das Stellen des verwundeten Wildes und das Apportieren geschult ist." Noch eine Interpretation mehr.
@ecce. Ich komme mir in deinen Kommentaren vor, wie jemand der zur Aussage verpflichtet ist und diese verweigert.
Den meisten Mitlesenden habe ich die Anhaltspunkte gegeben, sich die Situation vorzustellen. Warum sollte ich mehr ins Detail gehen, das ändert am Ablauf und am Geschehenen nichts.
Übrigens: Wie du heißt, weiß ich nicht, ich jedenfalls heiße nicht Alf...
Norbert W
17.05.2017, 19:12
@ leonsecure
Siehst du in deiner Hundescheissephobie auch wie es rund um Parks und Spielplätze aussieht wenn die lieben Halbwüchsigen abends/nacht dort getagt haben? Zerbrochene Flaschen, sonstiger Müll, alles fein neben dem Mülleimer deponiert, dazu Kotze und wenn es ganz hart kommt Menschenscheisse... das ist mindestens genau so unschön wie die Hundescheisse. Da fehlt es ebenso an Erziehung und Kontrolle wie bei den Hunden. Und da kommt genau so def fehlende Anstand den Unrat wegzumachen, wie bei den Hundehaltern mit der Hundescheisse, weshalb du deine Phobie pflegst. Gibt wie überall zwei Seiten, nicht nur bei Haltern von Vierbeinern ;)
Randomdude
17.05.2017, 19:21
Ecce hat Recht!
Wie arrogant ist es dann sich zum Richter und Henker gleichzeitig zu erheben?[...]
Da ist mir wohl etwas entgangen? Peter wurde lediglich darin bestärkt, den Fall zu melden.
Alf schreibt übrigens, dass er ca. 300m vom Geschehen entfernt war.[...]
Alf schreibt gar nichts, da Alf ein Ort ist. Hast Du den Rest auch so genau gelesen?
Meine Frau hat gerade die Bilder gesehen und gesagt:
"Sieht aus, wie ein Jagdhund, der auf das Stellen des verwundeten Wildes und das Apportieren geschult ist." Noch eine Interpretation mehr.
Ich bin mit Hunden in einem Jägerhaushalt aufgewachsen und "durfte" an unzähligen Jagden teilnehmen. Von einem Apportierhund für Rehe habe ich noch nie etwas gehört. Apportiert werden Vögel und kleinere Säugetiere, und zwar behutsam. Wie man bei den gezeigten Bildern an Apportieren denken kann, ist mir ein absolutes Rätsel.
P.S.: Ich hätte die Person wohl nicht gezeigt. Zumindest Bekannte könnten diese leicht erkennen.
Charlyblend
17.05.2017, 19:43
@Ecce
Folgende Informationen kann man aus den Informationen und Bildern ablesen:
1. Der Hund hat ein Reh angefallen
2. Der Hund hat das Reh totgebissen
3. Der Hund hat das Reh ins Unterholz gezogen
4. Der Hundehalter hat die Leine um die linke Schulter geschwungen
5. Es sieht so aus, als ob der Hundehalter in der linken Hand eine Hundepfeife hat
6. Der Hundehalter läuft zum Hund
7. Der Hundehalter hat offensichtlich den Vorfall nicht gemeldet
Was kann ich aus diesen Informationen entnehmen, ohne die Faktenlage zu verlassen:
Fall 1: Das Reh war bereits verletzt so dass es nicht fliehen konnte.
In diesem Fall hat der Hundehalter die Kontrolle über seinen Hund verloren, da er die Leine ja nicht einmal griffbereit hatte. Sollte er eine Hundepfeife gehabt haben, was eine Annahme ist, hat der Hund nicht gehört.
Fall 2: Der Hund hat das Reh gejagt und dann totgebissen.
Auch in diesem Fall hat der Hundehalter seinen Hund nicht unter Kontrolle gehabt.
Das ist die reine Faktenlage, und es ist egal, warum, wieso wie oft und weshalb der Hund das gémacht hat und der Hundehalter offensichtlich seinen Hund nicht unter Kontrolle hatte. In diesem Fall ist ein Wildtier durch einen Hund zu Tode gekommen, welches diesen Hund für eine Gefahr für weitere Wildtiere macht. Zusätzlich stelle ich mir die Frage, wie verhält sich dieser Hund bei kleinen Kindern, Joggern oder Fahrradfahrern.
Für mich ist die Faktenlage eindeutig und es stellt sich mir die Frage, welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um weitere Attacken zu verhindern.
ingoKober
17.05.2017, 20:11
Ingo vertritt seine Meinung und liefert dafür wenigstens Indizien.
Damit kann ich noch was anfangen, selbst wenn ich nicht seiner Meinung wäre, dass der Hund unter Kontrolle gehört, also Leinenzwang.
Meine Meinung braucht aber noch einige Informationen um sich bilden zu können.
Nur auf Verdacht möchte ich weder den Hund seiner Freiheit berauben, noch den Halter verunglimpfen.
Was heisst auf Verdacht?
Charly hat ja grad gelisted, was an Fakten erkennbar ist.
Unabhängig von Expertise und Vorgeschichte des Hundes hat dieser eindeutig in diesem Fall maximalen Jagderfolg gehabt.
Das ist selbstbelohnend und motiviert ungemein zur Wiederholung.
Nahezu jeder Hund, der das erlebt, ist unangeleint bei den nächsten Wildkontakten nicht sicher unter Kontrolle zu halten.
Das gilt auch für solche, die bis dahin zuverlässig abrufbar waren.
Daher muss jeder Hund, der so etwas tut ab da erstmal ohne Ausnahme an die Leine.
Ob er die irgendwann wieder los wird ist Sache von Antijagtraining, Unterordnung und realistischem Blick auf die Ergebnisse.
Er schildert ein grausames Schreien, was dafür spricht, dass der Hund zuerst nicht an die Kehle gegangen ist. Dann wärs ein ganz stiller Tod gewesen. Aber das nur am Rande.
Na ja, es ist auch von einem sehr guten Jäger ein bisschen viel erwartet schon zum Stoppen des Jagdwildes den Tötungsbiss ansetzen zu können.
Dieser Hund hat sich aber immerhin nach dem niederringen rasch in die richtige Position gebracht...was nicht gerade einfach ist und wie gesagt, sehr für einschlägige Erfahrung spricht.
Viele Grüße
Ingo
P.S.: ich hoffe, Du hast Dich nur versehentlich so ausgedrückt und bist realiter der Meinung, dass der Hund durchaus unter Kontrolle gehört und meinst nur nicht, dass Leinenzwang dazu essentiell nötig ist.
sir-charles
17.05.2017, 21:44
Hallo Ecce,
Bitte sei Dir bewusst, manche Menschen sind Arschlöcher.
Die können Dir als Autofahrer, Raucher, Hundehalter oder Veganer begegnen.
Hier ist es offenbar ein Hundehalter.
Jetzt folgt eine Geschichte aus der grauen Vorzeit.
Es war einmal eine Zeit, in der gab es noch kein Hartz IV.
Da ging man halt zum Sozialamt.
Ein junger und kräftiger Mann ging zu seiner Alimentation auf das o.g. Amt.
Er führte irgendwann gerne seinen Hund mit. Das war ein Rottweilerrüde.
An der Leine ? Nö, der hört auf mein Wort.
Den zuständigen Sachbearbeiter im Sozialamt habe ich nie verstanden, wieso er ein eventuelles Bedrohungspotential in seinem Büro zulässt.
Vermutlich hat Arschloch gesagt, der tut nix.
Dieser Sachbearbeiter kaufte/leaste irgendwann einmal ein neues Auto für sich und seine Familie. Eigentlich war das Auto eine Nummer zu groß für den Sachbearbeiter.
Aber für die Scheiß-Arbeit wollte er sich vermutlich einmal etwas gönnen.
Er hatte das Auto keine 4 Wochen, lief im bei der Heimfahrt ein Rottweilerrüde vor das neue Auto.
Hund tot. Schaden am Auto geschätzte 6.000 – 8.000 DM. Halt damals.
Der Hund gehörte natürlich seinem o.g. „Kunden“.
Der hatte natürlich (unter Hinweis auf seine Einkommenssituation) keine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen.
Dem Geschädigten (Auto) wurde klar, er hat keine finanzielle Kompensation seines Schadens zu erwarten.
Er kann den Halter aber noch privatrechtlich zur Verantwortung ziehen. Durch seinen Beruf wusste er allerdings, bei seinem „Kunden“ wird er wohl nix holen. Denn sonst wäre er nicht sein „Kunde“.
Der Sachbearbeiter des Sozialamtes blieb folglich auf den Kosten sitzen.
Zur „Belohnung“ saß sein „Kunde“ 2 Wochen später ihm erneut im Amt gegenüber.
Das Amt musste erneut Geld an diesen „Kunden“ zahlen.
Der „Kunde“ führte erneut einen jungen kräftigen Welpen mit sich.
Es sollte erneut ein Rottweiler sein.
Es geht nicht gegen Rottweiler, Autofahrer, Raucher, Hundehalter ,Veganer, oder finanziell schlechter Gestellte, sondern gegen Arschlöcher.
Wenn Dir ein verantwortungsloses Arschloch eine Schaden zufügt, bekommt man schlechte Laune. In diesem Text ist das Wort „Reh“ nicht genannt worden Auch „Zaun“ wurde nicht genannt.
Es ging lediglich um verantwortungslose Arschlöcher.
Und die kann man an ihrem Nicht-/Handeln identifizieren.
Gruß
Frank
@ Ecce
Arrogant - Richter - Henker - ???
Ja Ecce – ich war/bin dafür dass solche Vorfälle, wenn man es live miterlebt, dem zuständigen Jagdpächter / Jagdaufseher gemeldet werden.
Warum:
Ich wohne abgelegen in ländlicher Gegend die gerne, und seit einigen Jahren vermehrt, von diversen Stadt-Hundehaltern als Auslaufgebiet für ihre Hunde genutzt wird.
Sie kommen mit dem Auto und lassen sie dann laufen, gehen spazieren, o.k.
sie fahren mit dem Auto und lassen sie nebenher laufen … na ja,
und wenn Fifi ausbüxt dann wird gehuuuupt was das Zeug hält
und wie oft höre ich die lauten verzweifelten Hier-Hieeeer – Hieeeeeer – Rufe ….
Ich musste es zu oft erleben dass meine Hunde in der Umgebung verendetes gerissenes Rehwild gefunden haben.
Ich habe die Funde immer dem Jagdpächter gemeldet mit vorsorglich augenzwinkerndem Hinweis : Meine Hunde waren es nicht !
Ich hatte mit den Jagdpächtern stets ein gutes Verhältnis und sie kannten auch meine Hunde.
Ich hatte in all den Jahren keinen derartigen Vorfall und ja, meine Hunde habe ich im Griff, sie haben Stöber- und Jagdverbot und mir ist bisher toitoitoi noch nichts „passiert“.
Trafen wir unverhofft auf Wild konnte ich sie bisher jedes Mal stoppen, aber sowas geht nicht mal eben so ... nein, das muss eisern trainiert werden.
Man selber gibt sich Mühe, erzieht seine Hunde ordentlich und bildet sie entsprechend aus damit man sich mit ihnen bei Bedarf und wo es möglich ist frei bewegen kann...
und dann kommen Juchheissassa-wir-gehen Gassi :
nö, der macht sowas nicht, nö, der jagd nicht , ja, der kommt wenn ich ruf (wenn er mag) und lassen ausgerechnet im Mai, wenn die Kitze liegen, ihre Hunde frei mit Balli in die Wiesen.
Es kommen auch Hunde im Alleingang …. da kommt Freude auf ! vor allem wenn es Stänkerer sind.
und ich finde dann die elendiglich verreckten Tiere,
eine trächtige Ricke,
ein Kitz das sich auf der Flucht von einem Abhang zu Tode gestürzt hatte,
ein Spießer im Graben an der beliebten geteerten „Fahr-Auslaufstrecke“,
ein stinkendes totes Kitz am Waldrand im Gebüsch hängend ...
es reichen schon die Tiere die überfahren werden ....
die zu Tode gejagten brauch ich nicht auch noch !
Aber neeee – man darf doch dann nicht grantig werden, man muss Verständnis haben für die „Gassigeh-Hunde“ nur nicht/Niemand verunglimpfen !
Ecce - niemand erhebt sich zum Richteer oder gar Henker
aber verdammt nochmal,
ich führe und beaufsichtige meine Hunde wie es sich gehört –
dann kann ich das doch auch von anderen erwarten, oder ?
Und wenn sie es nicht tun (wollen) dann brauchen sie eben zur Gedächtnisstütze eines auf den Deckel !
Ich halte seit über 30 Jahren Hunde im Rudel,
habe 8 Rottweiler und 1 Riesenschnauzer in allen Sparten selbst ausgebildet: Begleithundeprüfung mit Verkehrsteil,
Sportprüfungen/Gebrauchshunde mit Fährtenarbeit, Unterordnung und dem sog. Schutzdienst, Reine Fährtenhund-Prüfungen auf alten Fährten.
Ich habe auch Einblick in die Jagdhundeausbildung
und:
Ich durfte mit 2 Rottweilern zur ganztägigen Begutachtung in allen erdenklichen Situationen da wir plötzlich genehmigungspflichtige Kampfhunde hatten,
was wir anderen Vollidioten-Hundehaltern die diverse Vorfälle produziert hatten zu verdanken hatten –
aber halt : Niemanden verunglimpfen !
Nebenbei bemerkt: Wir haben anstandslos und ohne Auflagen die Gutachten der Sachverständigen bestanden, meine Hunde durften sich weiter, wo es möglich war, frei bewegen.
Und Ja Ecce, ich traue mich nach all meinen Erfahrungen einzuschätzen ob da auf den Bildern ein bewusster „fest-Tot-Halte-Griff“ zu sehen ist – oder ob er nur spielt ....
Was es mit dem Beute-Griff auf sich hat kannst du lieber ecce ja mal nachlesen,
es gibt dazu im Internet genügend Material und Erklärungen.
Es würde hier zu weit führen dir jetzt darin Nachhilfe-Unterricht zu geben –
und ich habe auch keine Lust dazu –
aber ich kann dich beruhigen:
der Aufwand deiner albernen Reh-Attrappe ist nicht nötig – der Hund wär nicht so doof da rein zu beissen ;)
Zum Schluss und damit Ende der Durchsage:
Vielleicht solltest Du dich vorher informieren und dann nachdenken bevor du unsereins hier derart als arrogant, Richter und Henker anmachst.
Der Hund kann nichts dafür was er erlernt oder nicht erlernt hat und wie er veranlagt ist .... Aber die Verantwortung für den Hund trägt nun mal allein der Halter !
.
Der Hundehalter gehört bestraft, so einfach ist das.
Hatte 3 Schäferhunde bevor ich nach Berlin umzog, und wohnte auf dem Land, und keiner der Hunde wäre auch nur auf die Idee gekommen einem Hasen etcachzustellen, selbst das Grundstück haben die nicht verlassen, obwohl Sie hätten Wege finden können.
Und das dieser Fall hier gemeldet bzw. Angezeigt wurde ist vollkommen korrekt.
Ich weiß gar nicht was es da noch zu diskutieren gibt.
So jetzt habe ich meinen Senf doch noch dazu gegeben, was ich eigentlich gar nicht vor hatte.
[...]Für mich ist die Faktenlage eindeutig [...]
Aus zwei Fotos kann man keine eindeutige Faktenlage ableiten.
Die Vermutung, dass der Hundehalter bzw. Hundeausführer - vielleicht war es ja gar nicht der Halter/Besitzer? - mindestens einen großen Fehler gemacht hat, liegt aber zumindest sehr nahe.
Der Fall ist gemeldet, und die weitere Beurteilung obliegt der Justiz.
Dennoch finde ich die Diskussion hier gut und richtig. Manche Hundehalter, die auf diesen Fall stoßen, werden sich vielleicht Gefahren bewusst, die sie vorher nicht in Betracht zogen. Andere werden vielleicht darin bestärkt, Zivilcourage zu zeigen und nicht immer wegzusehen, wenn sie etwas vermeintlich Schlimmes sehen.
Michael21
17.05.2017, 23:07
Der Fall ist gemeldet, und die weitere Beurteilung obliegt der Justiz.
Genau, volle Zustimmung. Wenn eine Straftat festgestellt wird, gibts hoffentlich eine saftige Strafe. Schließlich sind Gesetz da um eingehalten zu werden. Wenn gegen kein Gesetz verstoßen wurde, dann wird die Ermittlung eben eingestellt und der Hundehalter steht mit weißer Weste da.
@Ecce und Windbreaker:
Eure Beiträge hier sind :flop:
Einseitig finde ich wenn man nur die Option "der hat nix gemacht" betrachtet.
Wo käme man denn hin wenn bei einem berechtigten Verdacht (Betonung liegt bei Verdacht) nicht angezeigt und ermittelt werden darf? Nichts anderes haben die meisten Postings hier gefordert. Und wo käme man hin wenn gebrochene Gesetze nicht geahndet werden?
Windbreaker
17.05.2017, 23:44
Mein Beitrag ist also :flop:, OK!
Ich habe mich zu einer Diskussion zu zwei Bildern geäußert auf denen jeweils ein Hund, ein Reh und ein Mensch zu sehen ist.
Wir wissen vom TO das das Reh wohl geschrien hat.
Wir wissen nicht wo das ganze passiert ist und wir wissen auch nicht wie die Sache weitergegangen ist. Das hat der TO nämlich nicht verraten.
Wir haben von Bundesgesetzen zu Leinenzwängen gelesen, die es nicht gibt, ein Tierexperte ist der Überzeugung, dass der Hund schon öfter gejagt haben muss und wir haben reichlich Wortmeldungen zu Hundebesitzern (meist aus der Stadt) die keine Ahnung von Hunden und deren Erziehung haben.
Alles, aber auch alles außer den beiden Bildern ist reine Spekulation!
Wir wissen nicht einmal (außerdem TO vielleicht, aber der hat's zumindest nicht gesagt) ob der Hund zu dem Menschen auf dem Bild gehört.
Man könnte durch das Band um den Rücken, das eine Leine sein könnte darauf schließen aber auch das wäre wieder reine Spekulation.
Aufgrund dieser ganzen Spekulationen wird hier seitenweise auf unfähigen Hundehaltern rumgedroschen dass es kracht. Und der Hund hätte ja auch Kinder und wer weiß was sonst noch anfallen können.
Fakt ist, das der Hund ein Reh gerissen hat und nicht an der Leine war.
Fakt ist, dass wir nicht wissen (außer dem TO) wo das ganze passiert ist und damit auch nicht, ob es dort einen Leinenzwang überhaupt gibt.
Und ich sage dir noch einen Fakt. Ob du meinen Beitrag :flop: findest oder nicht, das ist mir ziemlich :zuck:!
Wie arrogant ist es dann sich zum Richter und Henker gleichzeitig zu erheben? Wer tut das denn? Normaler Hund beißt Wild tot, das gehört angezeigt. Das ist das eine. Und das andere ist die Gedankenlage, was ein Halter können muss und wie viel Verantwortung er an den Tag legen muss. Zudem melden sich einige, die genau das praktizieren. Das ist doch völlig in Ordnung. Bist du Tierhalter? Ich frage mich, warum du so stark reagierst. Hast du irgendwelche Erfahrungen, die dich dazu bringen?
Entweder trainiert man halt mit dem Tier, damit es in jeder Lage abrufbar ist. Ist es das nicht und hilft auch kein Training, muss es halt beaufsichtigt werden, leider dann auch an der Leine.
Was ist denn daran von oben herab?
EDIT: habe nochmals genauer gelesen, du schreibst noch davon, dass man nichts unterstellen soll, ohne die Fakten genau zu kennen. Sicherlich kennen wir sie nicht so, wie der Hundehalter selbst, der die Situation mit angesehen hat und den Vorfall nicht meldete. Alleine daran sehe ich schon einen Fehler. Denn wie ein Wildunfall mit dem Auto muss man auch solche Vorfälle melden. Da hätte man gleich sagen können "Reh war fast am Verenden, Hund hat erlöst.", das passierte aber nicht. Also keiner, der sich auskannte oder jemand, der nichts dazu sagen wollte.
Ich denke, da brauchen wir uns nicht über Arroganz zu streiten. Es sind Meinungen, wie mit dieser Sache umgegangen wird. Das muss doch nebeneinander stehen können, ohne dass man sich gegenseitig hier anpiekt.
Dieser Hund hat sich aber immerhin nach dem niederringen rasch in die richtige Position gebracht...was nicht gerade einfach ist und wie gesagt, sehr für einschlägige Erfahrung spricht.
Lieber Ingo,
auf beiden Fotos ist das Reh bereits am Boden. Was führt zu der Annahme, das der Niederringungsprozess rasch stattgefunden hat??
Ohne deine Kompetenz in Sachen Tiere in Frage stellen zu wollen, denke ich doch, dass es ein wenig mehr als diese zwei Fotos braucht, um beurteilen zu können, ob dieser Hund ein "erfahrener" Jäger ist oder nicht.
Übrigens: Wie du heißt, weiß ich nicht, ich jedenfalls heiße nicht Alf...
Entschuldige Peter, hab ich wirklich nicht aufmerksam gelesen.
Alf von der Mosel :? hab wohl früher zu viel Ferngesehen :shock:
Gruß
Bernhard
@ecce. Ich komme mir in deinen Kommentaren vor, wie jemand der zur Aussage verpflichtet ist und diese verweigert.
Den meisten Mitlesenden habe ich die Anhaltspunkte gegeben, sich die Situation vorzustellen. Warum sollte ich mehr ins Detail gehen, das ändert am Ablauf und am Geschehenen nichts.
..
Hallo Peter,
warum Du ins Detail gehen sollst?
Weil nur Du dabei warst.
Weil nur Du die Umstände beschreiben kannst.
Weil viele Menschen (auch ich) in Zeiten der "alternativen Fakten" Sehnsucht nach Wahrheit haben.
Oder hast Du Sorge, dass dein Erlebnis nicht eindeutig genug zu beschreiben ist?
Dafür würde dich hier niemand schelten.
Für deine Aufrichtigkeit hätten wir in jedem Falle große Sympathie.
Gruß
Bernhard
Da ist mir wohl etwas entgangen? Peter wurde lediglich darin bestärkt, den Fall zu melden.
..
Genau da setzt meine Kritik ein.
Obwohl nichts klar ist, wird empfohlen die Behörden einzuschalten.
Das arme Reh, der böse Hund, der verantwortungslose Halter. Egal ob es stimmt oder nicht.
Vorurteile sind eine natürliche Abkürzung von Entscheidungsprozessen in Stress-Situationen.
Ein Forum braucht keine Abkürzung, es hat Zeit.
Für mich ist die Faktenlage eindeutig und es stellt sich mir die Frage, welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um weitere Attacken zu verhindern.
Dann ist die einzig richtige Maßnahme Hunden generell anzuleinen, nicht wahr?
Oder möchtest Du nur diesen Halter und Hund maßregeln?
Wie sicher bist Du in deinem Urteil über diese Geschichte?
Du hast als Fakten die Bilder und eine rudimentäre Beschreibung von Peter.
Dann die Aussage von diversen Sachverständigen in Sachen Halter und Hund.
Die ebenfalls nicht mehr Fakten haben als Du.
Vor Gericht würde die Anklage gegen den Halter mit einem Freispruch enden.
Aus Mangel an Beweisen. Wenn überhaupt ein Verfahren eröffnet würde.
Daher muss jeder Hund, der so etwas tut ab da erstmal ohne Ausnahme an die Leine.
Ob er die irgendwann wieder los wird ist Sache von Antijagtraining, Unterordnung und realistischem Blick auf die Ergebnisse.
..
P.S.: ich hoffe, Du hast Dich nur versehentlich so ausgedrückt und bist realiter der Meinung, dass der Hund durchaus unter Kontrolle gehört und meinst nur nicht, dass Leinenzwang dazu essentiell nötig ist.
Hallo Ingo,
meine Meinung über den Halter und den Hund habe ich bisher nicht kundgetan.
Ich möchte das auch nicht tun, weil damit das Thema "Fakten und Vorurteile" aus dem Fokus rücken könnte.
Deine Betrachtung über das Verhalten von Hunden ist sicher sehr fundiert.
Bestimmt fundierter, als mein Wissen und meine Erfahrungen mit Hunden.
Aber ist dieses Wissen auf diesen Fall anwendbar?
Siehst Du auf den Bildern zu 100%, dass der Hund das Reh getötet hat?
Von der Vorgeschichte haben wir nur Peters Aussage, dass Halter und Hund dem späteren Fotografen unauffällig entgegengekommen sind. Dann Schreie aus 300m(!) Entfernung. Am Ende zieht der Hund das tote Reh ins gegenüber liegende Gebüsch und lässt es dort liegen. Welche sicheren Rückschlüsse kannst Du aus diesem Verhalten ziehen?
Reicht das moralisch und rechtlich für eine Leinenpflicht?
Gruß
Bernhard
..
Und Ja Ecce, ich traue mich nach all meinen Erfahrungen einzuschätzen ob da auf den Bildern ein bewusster „fest-Tot-Halte-Griff“ zu sehen ist – oder ob er nur spielt ....
..
Hallo Monika,
bitte verzeih die Kürzung deines Zitats. Ich habs aufmerksam gelesen.
Du bist Dir also sicher, dass der Hund in Bild 2 einen gezielten Griff anwendet.
Was macht er aus deiner Sicht in Bild 1?
Wie erklärst Du Dir den Rest von Peters Erzählung?
Gruß
Bernhard
.. Ich frage mich, warum du so stark reagierst.
Gerechtigkeitssinn
Hallo Peter,
warum Du ins Detail gehen sollst?
Weil nur Du dabei warst.
Weil nur Du die Umstände beschreiben kannst.
Weil viele Menschen (auch ich) in Zeiten der "alternativen Fakten" Sehnsucht nach Wahrheit haben.
Ich habe die Bilder ins Forum gesetzt, um Hundeausführern, es muss ja nicht der Halter sein, die es mit dem Anleinen locker sehen, einen Denkanstoß zu geben.
Dabei sollte es für eine verantwortlich handelnde Person mMn völlig egal sein, ob es eine Leinenpflicht gibt.
Ich habe niemanden im Forum aufgefordert zur Wahrheitsfindung in diesem Fall beizutragen. Gleichzeitig sehe ich mich nicht verpflichtet mehr Fakten zu liefern, um deine Sehnsucht nach Wahrheit zu stillen.
Mir ging es um allgemeines Verhalten in solch einer Situation und nicht um diesen speziellen Fall/ Hundesausführer.
Nichtsdestotrotz habe ich im Verlauf des intensiv wahrgenommenen Themas viel gelernt.......über Hunde und Menschen.
About Schmidt
18.05.2017, 06:17
Wie arrogant ist es dann sich zum Richter und Henker gleichzeitig zu erheben?
Ihr fordert eine Strafe für den Halter, gebt aber in euren eigenen Erfahrungen als verantwortungsvolle Hundehalter preis, dass ihr das Tier auch nicht immer im Griff habt.
Sorry, aber gegen diese Verhalten sind meine Fragen keineswegs von oben herab.
Außer den Bilder, die eine gewaltige Bandbreite an Interpretation zulassen, gibt es keine Fakten. Kein Ort. Kaum nähere Umstände. Keine rechtlichen oder sonstigen Rahmenbedingungen. Denn der Fotograf verweigert die weitere Aussage.
Alf schreibt übrigens, dass er ca. 300m vom Geschehen entfernt war.
Er schildert ein grausames Schreien, was dafür spricht, dass der Hund zuerst nicht an die Kehle gegangen ist. Dann wärs ein ganz stiller Tod gewesen. Aber das nur am Rande.
Ingo vertritt seine Meinung und liefert dafür wenigstens Indizien.
Damit kann ich noch was anfangen, selbst wenn ich nicht seiner Meinung wäre, dass der Hund unter Kontrolle gehört, also Leinenzwang.
Meine Meinung braucht aber noch einige Informationen um sich bilden zu können.
Nur auf Verdacht möchte ich weder den Hund seiner Freiheit berauben, noch den Halter verunglimpfen.
Meine Frau hat gerade die Bilder gesehen und gesagt:
"Sieht aus, wie ein Jagdhund, der auf das Stellen des verwundeten Wildes und das Apportieren geschult ist." Noch eine Interpretation mehr.
Ecce hat Recht!
Aussagen wie diese sind es, welche die Zivilcourage immer mehr schwinden lassen. Nur nichts unternehmen, Vogel Strauß Taktik. Rum drehen und wegschauen. Nur nichts unternehmen, nur nicht eingreifen. Möglicherweise ist ja das Reh an allem Schuld, blödes Reh, was rennt es auch gerade da, wo Herrchen sein Hund frei laufen lässt?
Sorry, euch möchte ich im realen Leben nicht begegnen. Diese Einstellung kann und werde ich nie teilen.
Und gottlob gibt es Menschen wie Peter, die nach reiflicher überlegung des Richtige tun und nicht den Schwanz einziehen!
Da ist mir wohl etwas entgangen? Peter wurde lediglich darin bestärkt, den Fall zu melden.
Alf schreibt gar nichts, da Alf ein Ort ist. Hast Du den Rest auch so genau gelesen?
P.S.: Ich hätte die Person wohl nicht gezeigt. Zumindest Bekannte könnten diese leicht erkennen.
Die Art Beiträge zu lesen, habe ich schon vorher einmal bemängelt. Scheinbar baut sich hier wer seine Welt zusammen, wie er sie braucht. :roll:
Und ich hätte die Person auch gezeigt, selbst wenn ich mir damit ärger eingehandelt hätte, weil ich der Meinung bin, so was darf genau so gezeigt werden, wie eisschleckende Touristen in Münchens (oder wo auch immer) Fußgängerzonen.
Insgesamt finde ich es beschämend dass man Peter auch noch öffentlich dazu auffordert, sein Tun zu rechtfertigen. Ich bin mir sicher, ein solches Erlebnis wird er mit dem Forum nicht mehr teilen. Meine Erkenntnis daraus fällt jedenfalls für mich so aus, dass ich außer belanglosem hier nichts mehr zeigen würde. Auch hätte ich nicht erwartet, dass jemand eine Straftat derart verdreht, dass der Zeuge und auch das Opfer im Nachhinein als Täter da stehen. Das auch noch als Gerechtigkeitssinn zu "tarnen" setzt dem ganzen auch noch den Deckel auf.
Gruß Wolfgang
Charlyblend
18.05.2017, 06:53
Dann ist die einzig richtige Maßnahme Hunden generell anzuleinen, nicht wahr?
Oder möchtest Du nur diesen Halter und Hund maßregeln?
Wie sicher bist Du in deinem Urteil über diese Geschichte?
Du hast als Fakten die Bilder und eine rudimentäre Beschreibung von Peter.
Dann die Aussage von diversen Sachverständigen in Sachen Halter und Hund.
Die ebenfalls nicht mehr Fakten haben als Du.
Vor Gericht würde die Anklage gegen den Halter mit einem Freispruch enden.
Aus Mangel an Beweisen. Wenn überhaupt ein Verfahren eröffnet würde.
Das was ich geschrieben habe, hatte ich auf diesen Hund bezogen. Grundsätzlich bin ich, als ehemaliger Schäferhundbesitzer, gegen einen generellen Leinenzwang.
Ich bin aber dafür, dass Menschen Verantwortung für sich und schutzbefohlene übernehmen, und dazu gehört auch ihr Hund. Und dazu gehört, dass diese Menschen sich über ihre Tiere informieren, so dass sie artgerecht gehalten werden.
Eines der größten Hindernisse für eine artgerechte Haltung ist jedoch, das viele Halter ihre Tiere vermenschlichen und sich um einen Sche...dreck um das artgerechte Verhalten der Tiere kümmern "Der Hund, der beste Freund des Menschen". Vom Umgang mit Pferden will ich erst garnicht reden (Mein Süsser braucht im Winter draussen eine Decke, er friert doch so schnell, nee braucht er nicht, denn mit der Decke behinderst Du nur die pferdeeigene Temperaturregulierung, gib lieber mehr Kraftfutter). Da RZP den Umgang vieler Halter mit Ihren Hundensehr detailliert ausgeführt hat, will ich darauf nicht weiter eingehen, kann es aber aus eigener Beobachtung bestätigen.
Wenn Du hier von Maßregeln sprichst, dann wird die Diskussion abstrus, da mindestens eine Ordnungswidrigkeit vorliegt.
Warum dieser Fall vor Gericht aus Mangel an Beweisen abgelehnt werden sollte. vermag ich ebenfalls nicht zu verstehen, hier spekulierst Du.
Kurt Weinmeister
18.05.2017, 07:02
Vor Gericht würde die Anklage gegen den Halter mit einem Freispruch enden.
Aus Mangel an Beweisen. Wenn überhaupt ein Verfahren eröffnet würde.
Lieber Bernhard,
Diese Sätze hätte ich ja jetzt nicht von Dir erwartet.
Als offensichtlicher Freund von Logik und Fakten mußt Du Dir doch auch diese Fragen stellen:
- woher nimmst Du die Gewissheit zu wissen, wie das Gericht entscheiden würde?
Bist Du selber Richter, ehrenamtlicher Richter oder Beteiligter in Gerichtsverfahren?
Nicht jedes Gericht urteilt bei gleicher Sachlage gleich. Welches Gericht (örtlich) wäre hier zuständig? Kennst Du es und weißt wie es urteilt?
- kennst Du bereits alle Fakten? Warst Du dabei? Bist Du vielleicht der Halter des Hundes?
Könntest Du Dir vorstellen, dass vor Gericht weitere Fakten/Beweise vorgetragen werden, die über das hinausgehen, was wir aus Peter's Schilderung kennen?
Bernhard, es ehrt Dich ja, dass Du die Dinge kritisch hinterfragst.
Das Forum ist meiner Meinung nach aber kein Gerichtssaal, in dem es Staatsanwälte, Verteider und Richter gibt.
Hier geht es nicht um Wahrheitsfindung, um juristische Fragen (auch wenn ein Blick ins Gesetz die Rechtsfindung erleichtert), sondern um die Folgen eines nicht angeleinten Hundes.
Dabei wird kein Kausalzusammenhang zwischen Anleinen und Folgen hergestellt (Hund frei -> immer "schlimme" Folgen).
Peter's Motivation, diese möglichen Folgen eines Verhaltens als "Denkanstoß" uns zu präsentieren, heiße ich ausdrücklich willkommen.
Dass er den Fall zur Anzeige gebracht hat, ebenso.
Die aufnehmende Dienstelle würde bei offensichtlicher Legalität einer Handlung dazu raten, keine Anzeige aufnehmen zu lassen. Ich schließe aus der Ermittlung des Halters, dass offensichtlich ausreichende Verdachtsmomente einer Ordnungswidrigkeit oder Straftat vorliegen.
Von daher auch von mir ein herzliches Dankeschön an Peter für die Zeit und Mühen, die er auf sich genommen hat :top:
Viele Grüsse
Der Kurt
Nun ist Ecce vom A/E-Mount Verkaufszahlen-"Guru" also zum "Anwalt" der Hundehalter mutiert... :roll:
Frag mich, was es da überhaupt noch zu spezifizieren gibt? Die Sache ist der zuständigen Stelle übergeben und die wird dazu ein Urteil bilden.
Ich hätte in der Situation wohl ähnlich reagiert, wahrscheinlich den Halter direkt abgesprochen und noch vor Ort die Polizei angerufen...
Etwas "ähnliches" ist mir vor ein paar Jahren mal selbst passiert.
Ich war auf meinem Grundstück am arbeiten, als auf mal lautes "gekreische" aus dem angrenzenden Maisfeld drang.
Plötzlich kam ein Kitz aus dem Dickicht gerannt und direkt dahinter ein Hund. Das Kitz blieb neben mir an einer Hecke "hängen" und der Hund sprang es gleich an die Kehle.
Ich hab dann das Erstbeste gegriff gegriffen und bin auf den Hund los.
Ergebnis war, Kitz "gerettet*" aber verletzt, Hund tot...
Ich hab natürlich direkt dem Jagdpächter (Nachbar) Bescheid gegeben. Der ist umgehend gekommen, hat sich bedankt und hat Hund & Kitz mitgenommen, direkt zum örtlichen Tierarzt.
Später erfuhr ich, das der Hund schon mehrfach beim Wildern gesehen wurde. Der Halter konnte ermittelt werden, und war bezüglich seiner Art im Umgang mit Hunden kein unbekannter bei den Behörden.
*das Kitz hat übrigens überlebt und wurde später in einem Wildgehege untergebracht.
Gerechtigkeitssinn
Das ist interessant und das meine ich ernst, denn Gerechtigkeit ist durchaus etwas, das zumindest mich bei solch einem Thema auch berührt.
Peter hat die Situation als für ihn klar geschildert. Und in solch einem Fall sollte er auch der Sache nachgehen. Weil man das im begründeten Verdachtsfall so macht. Die zwei Fotos mögen nicht ausreichen, aber Peter war dabei und hat aus dem, was er gehört und gesehen hat, Rückschlüsse ziehen können. Der Hundehalter wird sicher zur Stellungnahme gebeten und kann das aufklären.
Wäre es gerecht, bei diesem begründeten Verdacht, nichts zu tun? Weil man nicht jede Facette berücksichtigen kann? Wäre das gerechter?
Ich denke, warum sich das hier so hoch heizt, ist die Tatsache, dass die Gruppe der Hundehalter schon unglaublich viel Mist und Ungerechtigkeit erlebt hat. Inklusive mir. Und oft kann man nicht mal etwas unternehmen, weil eben null Beweismaterial vorliegt. Gefährliche Situationen, Sachbeschädigung, völlig falsch interpretierte Signale.
Ich glaube auch nicht, dass eine Meute hier nach Exempelstatuierung schreit. Es wurde lediglich empfohlen, das zu melden (und ich denke, Peter wird nicht "Mörder!" schreiend zur Polizei gerannt sein) und es entspannt sich eine interne und zum Teil auch generelle Diskussion über Hundehalter, die ihr Tier zu locker halten.
Mag sein, dass man da zu emotional reagiert, aber die Tatsache, so etwas zu melden, wenn man es mitkriegt, ist sicher weder ungerecht, noch falsch und dass man sich aufregt, nur verständlich.
ingoKober
18.05.2017, 10:05
Hm...wir sind hier in ein typisches Internetphänomen reingerutscht. Einigen - nicht allen- Postern geht es längst um ganz andere Dinge als das vordergründige Thema.
Ob sie aber selber wissen, worum es Ihnen geht? Ich habe meine Zweifel.
Verhaltensweisen und Extrapolationen, die man bei anderen beklagt, bringt man frisch und fröhlich im nächsten Beitrag selber. Argumente und Scheinargumente werden wiederholt, Aussagen anderer bewusst falsch verstanden und interpretiert.
Die um Sachlichkeit bemühten Teilnehmer gehen unter, Es dreht sich, kreist, spiralisiert und beginnt zu eskalieren.
Schade, denn das Thema ist ein relevantes und wichtiges.
Bei einer Diskussion im richtigen Leben am selben Tisch Auge in Auge würde so etwas nicht passieren.
Im Internet passiert es immer wieder.
Dafür gibt es verschieden Erklärungsansätze, die teils recht interessant sind.
Aber mitmachen lohnt sich ab einem gewissen Stadium, das ich inzwischen erreicht sehe, nicht mehr.
Ich sage daher nur noch abschließend, dass ich zu jeder meiner hier gemachten Aussage nach wie vor stehe. Ich weiß, das manche davon spekulative Anteile haben, aber ich sehe meine Schlussfolgerungen auch vor dem Hintergrund von Wahrscheinlichkeiten.
Sprich: In den allermeisten Fällen ist die wahrscheinlichste Erklärung auch die zutreffende ist keine so abwegige Faustregel.
Und hiermit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion, die im SUF immerhin noch erheblich zivilisierter geführt wurde als anderswo, nichtsdestotrotz aber beginnt, dem typischen Schema zu folgen.
Und dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Viele Grüße
Ingo
Nach Hinweisen per Posting oder auch per PN habe ich mich entschlossen die Bilder, wie ursprünglich gezeigt zu löschen. Die Sachlage mit dem Recht am Bild ist mir inzwischen nicht eindeutig genug.
Zwar vergisst das www. nichts, aber hier sind sie erstmal weg.
Ich werde, damit man den Thread auch später nachvollziehen kann, in Kürze anders geschnittene/unkenntlich gemachte Fotos einstellen.
Ich bitte um Verständnis.
Ich bin zur Erholung hier.....ich brauche keinen Trouble.
PS: reicht es die Bilder aus meiner Galerie und dem Thread zu löschen, oder sind die sonst noch wo, wo ich noch Zugriff zum Löschen habe?
Wertes Forum,
Peter möchte uns also nur einen Denkanstoß geben.
Wir sollen denken, dass ein Hundehalter Verantwortung übernehmen muss.
Das ist Eulen nach Athen tragen und hoffentlich nicht weiter Bestandteil dieses Threads.
Durch sein Weglassen von Fakten hat er jedoch eine differenzierte Betrachtung verhindert. Was bleibt sind Spekulationen, Vorurteile und schwierige Wertung von Indizien.
Alle Forderungen nach Anzeige des Vorfalls, Strafe für den Halter und Leinenzwang für den Hund sind ohne vernünftige Grundlage!
Damit aus meiner Sicht im höchstem Maße ungerecht!
Meiner Meinung nach ist die einzig richtige Maßnahme den zuständigen Förster/Jäger über das tote Reh in Kenntnis zu setzen. Das wars. Mehr Meinung kann ich zum konkreten Fall nicht entwickeln.
Gruß
Bernhard
Meiner Meinung nach ist die einzig richtige Maßnahme den zuständigen Förster/Jäger über das tote Reh in Kenntnis zu setzen. Das wars....d.h. um der Gerechtigkeit willen soll der Vorgang, wie denn das Reh zu Tode kam, obwohl er dem Meldenden bekannt ist, unerwähnt bleiben bei der Meldung an den zuständigen Förster/Jäger?
Durch sein Weglassen von Fakten hat er jedoch eine differenzierte Betrachtung verhindert.
Welche Fakten hat er denn weg gelassen?
...d.h. um der Gerechtigkeit willen soll der Vorgang, wie denn das Reh zu Tode kam, obwohl er dem Meldenden bekannt ist, unerwähnt bleiben bei der Meldung an den zuständigen Förster/Jäger?
Wir drehen uns im Kreis.
Wenn die Umstände bekannt wären, könnte/müsste man alles Mögliche.
Sind sie aber nicht!
Hallo Peter
Als "Nichthundebegleiter" wollte ich hier nicht wirklich etwas zu schreiben.
Nur....jetzt muß ich da mal etwas loswerden
Schade das dein Thread so benutzt wird. Benutzt ganz nach dem Motto: Meine Meinung und Einschätzung ist die einzigst richtige.
Es scheint ja doch unglaublich schwierig zu sein eine anders geartete Meinung auch einfach mal so stehen zu lassen. Und so wird ein Thema am Ende missbraucht.
Ich hätte es auch gemeldet. Weil es meiner Meinung nach nicht sein kann das , wenn Leinenzwang besteht, sich jemand darüber hinweg setzt und es zu diesem "Unfall" kommen konnte . Weil man sich nicht an Spielregeln hält.
Welche Fakten hat er denn weg gelassen?
Update: VORSICHT IRONIE!
Dass das Reh sich beim Versuch aus der Wildumzäunung zu fliehen, die zum Schutz der Wildtiere vor streunenden Hunden und um es Hundehaltern zu ermöglichen ohne Leine Gassi zu gehen gebaut wurde, so schwer verletzt hat, dass der Biss des Hundes eine Erlösung war.
Was willst Du für eine Geschichte lesen?
Oder wie wärs mit der Geschichte des getretenen Hofhunds, der sich in allem verbeißt, was ihm vor seine blutrünstigen Zähne kommt? Nebst ignoranten Hundehalter, der seinen Beißer nicht im Griff hat und das tote Reh liegen läßt ohne sich weiter darum zu kümmern.
Peter hat fast alle Fakten weggelassen.
kilosierra
18.05.2017, 13:07
Mir zumindest hat Peter einen Denkanstoss gegeben
Auch wenn kein Leinenzwang besteht, muss man seinen Hund unter Kontrolle haben, sonst können "Unfälle" vorkommen.
Nicht immer ist das Opfer ein Tier, was schon schlimm genug ist.
Es kann auch ein rennendes schreiendes Kind sein.
Genau darüber denke ich, als Halter und Begleiter eines fast immer frei laufenden Hundes durch diesen Beitrag nun verstärkt nach.
Danke dafür
LG Kerstin
Ich hätte es auch gemeldet. Weil es meiner Meinung nach nicht sein kann das , wenn Leinenzwang besteht, sich jemand darüber hinweg setzt und es zu diesem "Unfall" kommen konnte . Weil man sich nicht an Spielregeln hält.
Woher weißt Du, dass dort Leinenzwang besteht?
Peter hat es uns nicht verraten.
...
Was willst Du für eine Geschichte lesen?
....
Und das sind für dich Fakten!? :shock: Für mich sind das beliebige Mutmaßungen die du hier anstellst.
Nachdem du oben ein edit geschrieben hast:
Update: VORSICHT IRONIE!
nochmal die Frage: Welche Fakten hat Peter weg gelassen, wie du behauptest?
Ich zitiere mich mal selbst
Nichtsdestotrotz habe ich im Verlauf des intensiv wahrgenommenen Themas viel gelernt.......über Hunde und Menschen.
Danke dafür an alle Beteiligten:top:. Was jeder für sich mitnimmt, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich bin dann hier raus.
Manche Dinge werden nicht besser, wenn man sie immer wieder wiederholt.
Ach ja, das Einstellen neuer Bilder schenke ich mir.....
Peter hat uns doch alle Fakten genannt, basierend auf seinem Kenntnisstand durch das Erlebte. Alles darüber hinaus wären Vermutungen.
Daraus Fakten zu machen, ist Aufgabe der Ermittlungsbehörden, sofern diese tätig werden (wollen).
Dazu bedarf es aber erst einmal einer Anzeige. Daher: Alles richtig gemacht, Peter.
Wenn sich durch die Ermittlungen nun herausstellt, dass das Reh bereits verletzt war, wird der Hundehalter halt entlastet. Wenn herauskommt, dass der Hund auf das Reh losgegangen ist, wird der Halter bestraft. Aber, wie gesagt, es muss ja erst einmal ermittelt werden.
Was wäre denn wohl passiert, wenn Peter den Jagdpächter "nur" über das tote Reh informiert hätte? Vermutlich hätte der Pächter Anzeige erstattet (ja, auch wieder eine Vermutung, liegt aber sehr nahe). Und Peter hätte als Zeuge ausgesagt - gleiches Endergebnis.
Dornwald46
18.05.2017, 13:36
Ich würde vorschlagen, dieses Thema zu beenden um ihm die restliche, nötige Reha zu gönnen.
Denn das, was man bei einer Reha nicht braucht, ist Stress!
Er hat das Nötige, Richtige und Notwendige getan, den Rest sollten die dortigen Behörden abschließen
Ganz deiner Meinung, Hermann! :top:
Die Polizei hat Listen der zuständigen Pächter/Jagdhüter für die Reviere, die sind sowieso erste Anlaufstelle in solchen Fällen.
Und nun ist es deren Aufgabe, den Sachverhalt aufzuklären, sofern sie das für nötig erachten.
Wenn man ein positives Fazit aus diesem Thread hier ziehen will, dann das, dass alle Beteiligten ihren "Anwalt" gefunden haben und die meisten sich nicht vorschnell und leichtfertig ein Urteil bilden.
Das ist regelrecht absurd, Was hier mittlerweile abgeht. :zuck:
Peter hat in meinen Augen nicht falsch gehandelt - im Gegensatz zu anderen Personen...
Norbert W
18.05.2017, 16:57
Also ich weiß ja nicht Bernhard,
Es war doch von Peter's 1. Beitrag mit dem Bild klar ersichtlich, dass der Hund das Reh gepackt und totgebissen hat. Und das geht nun mal nicht. Und wenn es dann bedauerlicherweise passiert, was durchaus geschehen kann, wenn man den Hund laufen lässt im Glauben man ist mit ihm alleine und dann sieht der das Reh und geht drauf los. Ja das ist Sch*** und man darf so einen nicht frei laufen lassen. Aber die Tatsachen sind unumstößlich, Hund läuft frei, Hund sieht Reh, Hund reift an und was wir alle wissen. Was will man denn daran bitte schön umdrehen, das ist doch Fakt.
Ich kann ja auch nicht über die Straße laufen, dann kommt einer dessen Gesicht mir gerade nicht gefällt und ihn totprügeln. Da frägt auch keiner, ob er vlt. was böses zu mir gesagt hat. Tatsache ist und diese Tatsache ist unumstößlich das was man auf dem Bild sieht. Und das Reh kam bestimmt nicht und hat dem Hund eine lange Nase gemacht und gerufen "du kriegst mich nicht..."
Diese Tatsache kann keiner verändern.
EDIT: Mehr poste ich dazu nicht mehr, es wird jetzt echt zu blöd...
..
Aber die Tatsachen sind unumstößlich, Hund läuft frei, Hund sieht Reh, Hund reift an und was wir alle wissen. Was will man denn daran bitte schön umdrehen, das ist doch Fakt.
..
Nichts wissen wir! Genau das ist der Mist in diesem Thread.
Was Du als Tatsachen beschreibst ist nicht belegt, geschweige denn bewiesen.
Was Du hattest sind zwei Bilder, die Teil einer Geschichte sind, die uns Peter nicht erzählen will, vielleicht auch gar nicht kann.
Nur das Ergebnis, ein totes Reh, scheint sicher zu sein.
Zumindest, wenn wir davon ausgehen, dass unmittelbar vor den Bilder ein tödlicher Kampf stattgefunden hat. Und nicht einmal das ist sicher.
Ein Fakt ist ein wirklicher, nachweisbarer, bestehender, wahrer oder anerkannter Sachverhalt. Davon sind wir hier meilenweit entfernt.
About Schmidt
18.05.2017, 17:38
Wertes Forum,
Peter möchte uns also nur einen Denkanstoß geben.
Wir sollen denken, dass ein Hundehalter Verantwortung übernehmen muss.
Das ist Eulen nach Athen tragen und hoffentlich nicht weiter Bestandteil dieses Threads.
Durch sein Weglassen von Fakten hat er jedoch eine differenzierte Betrachtung verhindert. Was bleibt sind Spekulationen, Vorurteile und schwierige Wertung von Indizien.
Alle Forderungen nach Anzeige des Vorfalls, Strafe für den Halter und Leinenzwang für den Hund sind ohne vernünftige Grundlage!
Damit aus meiner Sicht im höchstem Maße ungerecht!
Meiner Meinung nach ist die einzig richtige Maßnahme den zuständigen Förster/Jäger über das tote Reh in Kenntnis zu setzen. Das wars. Mehr Meinung kann ich zum konkreten Fall nicht entwickeln.
Gruß
Bernhard
Beiträge wie dieser sind es, die solche Threads zum unerträglichen Mutieren lassen. Deine wenn auch versteckten, infamen Anschuldigungen gegenüber Peter lassen mir nur eine Möglichkeit, und das ist dich auf meine Ignorliste zu setzen.
Herzlichen Glückwunsch dazu. Du bist, seit ich im Forum bin, die Nr. 2 die das geschafft hat. Das sagt denke ich einiges.
An Peter,
ich bin nach wie vor der Meinung, du hast alles richtig gemacht, auch wenn es Zyniker gibt, die gern aufs Gegenteil pochen. Lass dich nicht entmutigen, ich denke 95 % des Forums stehen hinter dir!
Gruß Wolfgang
Nur das Ergebnis, ein totes Reh, scheint sicher zu seinWirklich? Mir liegt darüber kein Gutachten eines beim Oberlandesgericht vereidigten Sachverständigen mit beglaubigter und apostillierter Unterschrift auf der Kopie vor. Das Reh lebt und erfreut sich zudem bester Gesundheit, Jawoll !
@Ecce:
Fakt 1: Ein Hund fällt ein offensichtlich noch lebendes Reh an, noch dazu auf äußerst "professionelle" Weise.
Fakt 2: Das wurde gemeldet.
Fakt 3 Über mögliche Konsequenzen werden Behörden oder Gerichte entscheiden, so wie es in unserem Rechtsstaat vorgesehen ist.
Fakt 4: Auf Föhr sollten Hunde in der Natur grundsätzlich angeleint sein, was man nachlesen kann.
Ob es immer und überall vorgeschrieben ist, weiß ich nicht. Sinnvoll wäre es auf jeden Fall. Immerhin gibt es einige offizielle Plätze, wo Hunde nach Herzenslust herumtollen können.
Womit wir zu Fakt 5 kommen: Die Bilder und die Schilderung haben - bzw. - hatten das Potential, Hundehalter für vom Hund ausgehende Gefahren zu sensibilisieren. Warum ausgerechnet das Deiner Meinung nach nicht mehr Bestandteil dieses Threads sein soll, kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Genau das war nämlich Peters Intention.
@Peter: Ich wünsche Dir weiterhin gute Erholung und bedanke mich für Deine sachlichen Beiträge. :top:
Dornwald46
18.05.2017, 18:40
Nichts wissen wir!
hast Du schon eine Reha beantragt?
Wirklich? Mir liegt darüber kein Gutachten eines beim Oberlandesgericht vereidigten Sachverständigen mit beglaubigter und apostillierter Unterschrift auf der Kopie vor. Das Reh lebt und erfreut sich zudem bester Gesundheit, Jawoll !
Ist Peter überhaupt echt?
Oder ist es vielleicht nur ein Fake Account vom Planeten Melmac, um unliebsame Konkurrenz um die Erdkatzen auszuschalten? Es gibt da gewisse Indizien. ... ;)
Randomdude
18.05.2017, 18:51
Aussagen wie diese sind es, welche die Zivilcourage immer mehr schwinden lassen. Nur nichts unternehmen, Vogel Strauß Taktik. Rum drehen und wegschauen. Nur nichts unternehmen, nur nicht eingreifen. Möglicherweise ist ja das Reh an allem Schuld, blödes Reh, was rennt es auch gerade da, wo Herrchen sein Hund frei laufen lässt?
Sorry, euch möchte ich im realen Leben nicht begegnen. Diese Einstellung kann und werde ich nie teilen.
Und gottlob gibt es Menschen wie Peter, die nach reiflicher überlegung des Richtige tun und nicht den Schwanz einziehen!
Gruß Wolfgang
Eine Begegnung mit einem Schlauschwätzer wie Dir brauche ich auch nicht wirklich.
Und falls doch, wäre es wohl eher nicht ich, der den Schwanz einzieht, auch ohne Hund.
Der zivilscharfe Hund hat Bambi totgebissen, na und?
Sollte nicht vorkommen, kommt aber trotzdem immer wieder vor.
Wann ist denn die Empörungsschwelle überwunden? ein Wildschweinferkel noch ok?
Eine Feldmaus interessiert evtl. schon nicht mehr?
Sind das keine Lebewesen?
Ich würde deswegen keine Anzeige einleiten, die unter Umständen dazu führt, dass jemand seinen letzten Freund weggenommen bekommt.
Das ist kein Vorwurf an Kiwi05, aber niemand hier kennt die Umstände und deswegen hat Ecce Recht.
vG Steve
Windbreaker
18.05.2017, 18:53
Ich finde, langsam wird es übel. Ecce hat seine Meinung geäußert und das ist hier in unserem Land sogar durch das Gesetz geschützt.
Wenn Menschen, die eine andere Meinung äußern, so behandelt werden, dann ist das traurig.
Weder er noch ich haben Peter angegriffen.
Dornwald46
18.05.2017, 19:12
Ach ja, das Einstellen neuer Bilder schenke ich mir.....
Mein Rat an Dich:
Zieh den Internet-Stecker oder deaktiviere das WLAN und geniesse Deine Kur und nach Rückkehr könnten wir Deine Fotos geniessen.
Hermann, ich meinte neu bearbeitete Bilder für den Eingangspost in diesem Thread.
Ansonsten bin ich nicht so dünnfellig, daß mir das, was hier abgeht unter die Haut ginge....es ist mir nur zu blöd und meine Zeit nicht wert.
Diese Antwort solltest du gerne bekommen, obwohl ich ja eigentlich raus bin.
Da Peter die Bilder entfernt hat und auch nicht mehr einstellen möchte, ist der Thread jetzt im Cafe.
About Schmidt
18.05.2017, 19:23
Weder er noch ich haben Peter angegriffen.
Ich habe mich auch nie auf dich bezogen! Zu allem anderen was ich geschrieben habe, stehe ich voll und ganz. Bezüglich allem Andern schließe ich mich Peter an und schweige ab nun, denn von meiner Seite ist eh alles gesagt.
Gruß Wolfgang
About Schmidt
18.05.2017, 19:23
Mein Rat an Dich:
Zieh den Internet-Stecker oder deaktiviere das WLAN und geniesse Deine Kur und nach Rückkehr könnten wir Deine Fotos geniessen.:top:
Ich würde deswegen keine Anzeige einleiten, die unter Umständen dazu führt, dass jemand seinen letzten Freund weggenommen bekommt.
Aber schau...das ist halt genau die Gegenmeinung. Du hast Mitgefühl mit dem Hundehalter und überlegst, was ihm passieren könnte und ob er vielleicht sogar keine Freunde hat, dass der Hund der letzte dieser Art ist. Andere haben Mitgefühl mit dem Reh und sprechen Bedenken aus, was passieren könnte, wenn hier ein Hund außer Kontrolle des Herrchens Dinge tut. Natürlich kann es ein einmaliger Fall sein. Aber es kann auch nicht so sein und der Hund eine potentielle Gefahr in sich bergen.
Beide Seiten können das gut darlegen und fühlen sich dazu auch berechtigt. Die eine Seite meldet es nicht, die andere tut es.
Was ich nicht mag, ist auf BEIDEN Seiten hier dieses süffisante, provokante Spiel, anderen den Daumen ins Nasenloch zu pieken. Vielleicht kann man das lassen.
Charlyblend
18.05.2017, 19:35
Eine Begegnung mit einem Schlauschwätzer wie Dir brauche ich auch nicht wirklich.
Und falls doch, wäre es wohl eher nicht ich, der den Schwanz einzieht, auch ohne Hund.
Der zivilscharfe Hund hat Bambi totgebissen, na und?
Sollte nicht vorkommen, kommt aber trotzdem immer wieder vor.
Wann ist denn die Empörungsschwelle überwunden? ein Wildschweinferkel noch ok?
Eine Feldmaus interessiert evtl. schon nicht mehr?
Sind das keine Lebewesen?
Ich würde deswegen keine Anzeige einleiten, die unter Umständen dazu führt, dass jemand seinen letzten Freund weggenommen bekommt.
Das ist kein Vorwurf an Kiwi05, aber niemand hier kennt die Umstände und deswegen hat Ecce Recht.
vG Steve
Starke Worte, die Du hier vom Stapel läßt. Wenn Du dir mal die Mühe gemacht hättest, zu gucken, wie hart die Verletzung des Leinenzwanges bestraft wird, dann kommst Du in einen Bereich von bis zu 5000 € bis hin zu 100.000,- €, wird je nach Bundesland unterschiedlich gehandhabt. Der Gesetzgebe hat hier offensichtlich eine klare Vorstellung, wie das mit der Empörungsschwelle aussieht, nix mit mal eben "zivilscharfe Hund hat Bambi totgebissen, na und?". Übrigens hat mir ein Jäger heute bestätigt, dass es sich wohl um ein Kitz handelt, diese laufen bekanntermassen nicht weg, sondern verbleiben am Platz. Leichtes Spiel für zivischarfen Hund. Da im Moment noch Brut-und Setzzeit ist, ist für Hundehalter eine besondere Sorgfaltspflicht vorgegeben.
Und der letzte Freund der einem weggenommen wird das kommentiere ich lieber nicht.
Es ist zur Anzeige gebracht worden und der Gestzgeber wird entsprechend urteilen damit ist für mich ist dieser Thread geschlossen.
..
Deine wenn auch versteckten, infamen Anschuldigungen gegenüber Peter lassen mir nur eine Möglichkeit, und das ist dich auf meine Ignorliste zu setzen.
..
Hallo Wolfgang,
Ich werde mich nicht auf die Ebene persönlicher Angriffe begeben.
Gruß
Bernhard
Windbreaker
18.05.2017, 19:49
....Vielleicht kann man das lassen.
:top:
und Peter wünsche ich noch eine angenehme zeit in der Reha!
Norbert W
18.05.2017, 21:38
Eine Begegnung mit einem Schlauschwätzer wie Dir brauche ich auch nicht wirklich.
Und falls doch, wäre es wohl eher nicht ich, der den Schwanz einzieht, auch ohne Hund...
Jetzt fängt der erste an zu drohen, eben wird's assozial. Kann man das hier nicht schließen, das ist wohl das Allerletzte.
Ich weiss ja nicht wie das in Deutschland ist aber in der Schweiz werden freilaufende wildernde Hunde vom Wildhüter erschossen.
Dornwald46
18.05.2017, 22:22
Bei uns dürfen wildernde Hunde, z. B. im Wald vom Jäger/Förster erschossen werden.
Giovanni
18.05.2017, 22:23
Ich weiss ja nicht wie das in Deutschland ist aber in der Schweiz werden freilaufende wildernde Hunde vom Wildhüter erschossen.
In Deutschland werden freilaufende, auch nicht wildernde, Katzen und Hunde vom Jäger erschossen, wenn sie sich mehr als 200 m vom nächsten Haus entfernt befinden und er/sie das für angemessen hält und/oder Lust dazu hat.
Allein in NRW werden 11000 Katzen pro Jahr (https://www.derwesten.de/region/sauer-und-siegerland/jaeger-erschiessen-rund-11-000-katzen-in-nrw-pro-jahr-id8919065.html) von den "Hegern und Pflegern" erschossen. Darunter sind garantiert viele Familienkatzen, deren Besitzer nie erfahren werden, was mit ihrem samtpfotigen Familienmitglied geschehen ist. Schwere seelische Traumata insbesondere bei Kindern, denen ihr liebstes Tier entrissen wird und die darüber in Ungewissheit gelassen werden, werden wissentlich bzw. unbedacht in Kauf genommen.
Das sollte man auch mal in Relation setzen, wenn man hier seitenlang darüber diskutiert, dass ein Hund ein Reh getötet hat.
Mir fällt dazu (wieder mal) ein, wie sehr wir mit unseren freilaufenden Haustieren das Gleichgewicht in unserer Natur aus der Balance bringen. Es gibt viel zu viele Katzen, und die Katze lässt bekanntermaßen weder das Mausen noch verschont sie Vögel, wenn die zu unvorsichtig sind. Und Hunde stellen eben auch manchmal eine Gefahr dar, im Gegensatz zu Katzen sogar manchmal für Menschen.
Darunter sind garantiert viele Familienkatzen, deren Besitzer nie erfahren werden, was mit ihrem samtpfotigen Familienmitglied geschehen ist. Schwere seelische Traumata insbesondere bei Kindern, denen ihr liebstes Tier entrissen wird und die darüber in Ungewissheit gelassen werden, werden wissentlich bzw. unbedacht in Kauf genommen.Im Prinzip gilt hier ähnliches wie oben schon über Hunde und ihre Besitzer geschrieben wurde: die Katzenbesitzer ignorieren halt die Verantwortung, die mit der Haltung eines Tieres einhergeht. Die sind selber schuld wenn sie die Katze frei rumlaufen lassen. Es sind ja nicht nur Jäger die Katzen erschießen, Katzen werden ja auch mal überfahren.
Und damit sind es dann ggfs. auch die Halter, die an "schweren seelischen Traumata insbesondere bei Kindern" schuld sind ... sowas ist einfach verantwortungslos, da beißt die Maus kein' Faden ab.
Giovanni
18.05.2017, 23:51
Die sind selber schuld wenn sie die Katze frei rumlaufen lassen.
Du hast noch nie eine Katze gehabt, stimmt's?
Allein in NRW werden 11000 Katzen pro Jahr (https://www.derwesten.de/region/sauer-und-siegerland/jaeger-erschiessen-rund-11-000-katzen-in-nrw-pro-jahr-id8919065.html) von den "Hegern und Pflegern" erschossen. Ist aber geändert worden:
http://rtlnext.rtl.de/cms/neues-gesetz-jaeger-in-nrw-duerfen-keine-hauskatzen-mehr-abschiessen-2294593.html
walter_w
19.05.2017, 08:52
Ich habe alle Post’s dieses Thread’s gelesen und habe dabei den Eindruck bekommen, dass einige Schreiber die Nähe zur Natur verloren haben. Die Natur bedeutet, nebst viel Schönem und Erbaulichem, auch Tod und Verderben! Sei es, dass der Regenwurm vom Huhn aufgepickt wird, sei es, dass die junge Amsel von der geliebten Hauskatze erbeutet wird und dann halbtot liegengelassen wird. Oder nicht zuletzt die Schweine mit ihren Todesschreien im Schlachthof.
Mein schlimmstes persönliches Erlebnis war, als Jungwölfe ein Gemskitz erbeutet haben und mit ihm spielten bis es zu Tode kam. Die jungen Wölfe waren eben dabei das Töten zu lernen. Da hätte ich am liebsten eingegriffen und das Kitz gerettet, habe aber den Rat erfahrener Wildhüter befolgt, einem verletzten Wildtier nur zu helfen, wenn es von einem Menschen oder Auto verletzt worden ist.
Hier hat ein zivilisierter Hund ein Reh in zwei Sekunden (gemäss Titel) getötet und der Mensch hat die Tötung nicht verhindert, nicht verhindern können. Das hätte nicht passieren dürfen und nun soll geklärt werden ob Gesetze oder Vorschriften gebrochen wurden und dies geahndet werden muss.
Rainer B.
19.05.2017, 09:38
So, nun habe auch ich mich durch alle Beiträge gekämpft. Interessant, wie unterschiedlich die Sichtweisen sind. Interessant auch, welchen Gerechtigkeitsbegriff einige hier vertreten.
Ich sehe die Dinge (berufsbedingt) eher im Lichte des Rechts.
Hintergrund von rechtlichen Regelungen, die das Halten von Hunden betreffen, ist immer der Schutz der Bevölkerung von Gefahren.
In Schleswig-Holstein ist die Hundehaltung durch Gesetz sehr stark reglementiert. So müssen beispielsweise Hundehalter einen Sachkundenachweis erbringen. Im schleswig-holsteinischen Gesetz über das Halten von Hunden heißt es: "Die erforderliche Sachkunde, um einen Hund zu halten, besitzt, wer aufgrund seiner Kenntnisse und Fähigkeiten den Hund so halten und führen kann, dass von diesem voraussichtlich keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgeht. Sie kann insbesondere durch die erfolgreiche Ablegung einer theoretischen und einer praktischen Sachkundeprüfung mit dem eigenen Hund erworben werden."
Reißt der Hund ein Tier, kann ihn die zuständige Behörde nach diesem Gesetz als "gefährlichen Hund" einstufen. Sie kann den Hund hierzu auch von einem Tierarzt begutachten lassen. Dann benötigt der Hundehalter eine Erlaubnis, die unter bestimmten Voraussetzungen erteilt wird. Unter anderem muss der Hundehalter dann auch eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung abschließen.
In Schleswig-Holstein herrscht im übrigen eine weitgehende Anleinpflicht für Hunde. Nach dem schleswig-holsteinischen Waldgesetz sind Hunde im Wald anzuleinen.
Dass sich der Hundehalter unter Umständen auch wegen Wilderei strafbar gemacht hat, steht auf einem anderen Blatt.
Aus meiner Sicht können wir sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Thema haben, die aber auf den Fall bezogen ohne Bedeutung sind.
Letztendlich ist es aber Aufgabe der zuständigen Behörde, zu beurteilen, ob der Hund und eventuell auch der Halter eine Gefahr für die Sicherheit der Bevölkerung darstellen.
Dazu wird die Behörde den Sachverhalt ermitteln und prüfen, den Hundehalter anhören, eventuell einen Tierarzt hinzuziehen und dann im Rahmen der rechtlichen Vorgaben entscheiden. Hier hat die Behörde sehr viele Möglichkeiten, die von einer mündlichen Verwarnung bis hin zu einer Geldstrafe und Auflagen für die Haltung reichen. Ist der Hundehalter mit der Entscheidung der Behörde nicht einverstanden hat er die Möglichkeit, dagegen zu klagen.
Das ist der richtige Weg, der auch meinem Gerechtigkeitsempfinden entspricht.
Vielen Dank für deinen sachlichen und informativen Beitrag, Rainer!
Ist aber geändert worden:
http://rtlnext.rtl.de/cms/neues-gesetz-jaeger-in-nrw-duerfen-keine-hauskatzen-mehr-abschiessen-2294593.html
Das scheint Ländersache zu sein.
In Bayern gilt, dass Tiere wie Katzen und Hunde, die mindestens 300 Meter von einer Behausung entfernt beim Jagen angetroffen werden, erlegt werden können.
About Schmidt
19.05.2017, 19:00
Das scheint Ländersache zu sein.
In Bayern gilt, dass Tiere wie Katzen und Hunde, die mindestens 300 Meter von einer Behausung entfernt beim Jagen angetroffen werden, erlegt werden können.
Nach den Vorstellungen einiger, dürfte das aber auch nicht sein, weil ja Tiere in der Natur ja auch fressen und gefressen werden. Eine Katze jagt Mäuse und Vögel, ein Hund Hasen und Rehe. Also das was eine Wildkatze, ein Wiesel, ein Dachs (er frisst zum Beispiel junge Hasen und auch Frischlinge) oder wie in Bayern ein Luchs auch tun. Mit welchem "Recht" dann ein Jäger Hunde und Katzen abknallen darf, erschließt sich mir nun auch nicht so recht?
Gruß Wolfgang
Mal böse gesagt, weil Hund und Katze die Beute des Jägers jagen. ;)
About Schmidt
19.05.2017, 19:50
Mal böse gesagt, weil Hund und Katze die Beute des Jägers jagen. ;)
Dann sind wir schon zwei ;)
Hunde werden zum Schutze des Briefträgers geschossen... ;)
Dat Ei
Giovanni
19.05.2017, 20:54
Mal böse gesagt, weil Hund und Katze die Beute des Jägers jagen. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=rjbf-reRCRU
Dann sind wir schon zwei ;)
drei
https://www.youtube.com/watch?v=rjbf-reRCRU
Lt. Jagdgesetz also alles in Ordnung. Prima. :flop: die wärmende Katzenhose - Sachen gibts :shock:
Mal böse gesagt, weil Hund und Katze die Beute des Jägers jagen. ;)
... und Fuchs und Wolf. Hatz und Mordlust dieser Gilde töten übrigens jährlich ca.80.000 Füchse in Deutschland. Die Hatz auf den Wolf hat gerade erst begonnen.
Giovanni
19.05.2017, 23:04
drei
Lt. Jagdgesetz also alles in Ordnung. Prima. :flop: die wärmende Katzenhose - Sachen gibts :shock:
vier
Besonders perfide find ich auch die tödlichen Schnappfallen in Kombination mit einem Lockmittel, das jede Katze im Abstand von 300 m ins Verderben lockt. Also auch solche, die von sich aus gar nicht auf die Idee kämen, sich mehr als 200 m von ihrem Haus zu entfernen!
Erschossene Katzen werden auf die Straße gelegt, damit sie nachträglich von Autos überfahren werden: "Lass es wie einen Unfall aussehen". Oder gleich den Falken verfüttert. Erinnert mich an die Methoden, mit denen die Mafia ihre Opfer verschwinden lässt.
Der Jäger, der schon Kater Max erschossen und ins Gebüsch geworfen hat, stellt sich 200 m vom Bauernhof der Familie hin, zu der Kater gehörte und erklärt unverfroren, er werde den verbleibenden Kater Moritz ebenfalls erschießen, falls der sich 200 m vom Hof entferne.
Wie krank. Jäger sollten jährlich ein psychiatrisches Vollgutachten vorlegen müssen, mindestens ähnlich der MPU, um ihren Jagdschein behalten zu dürfen. Wer wie im gezeigten Fall bewusst der Familienkatze eines Kindes nachstellt, um sie zu erschießen, sollte keinesfalls ungeschoren davonkommen. Fällt so ein Verhalten eigentlich nicht unter den Stalking-Straftatbestand, Androhung psychischer Gewalt o.ä.?
Mich juckt es in den Fingern einen link zu einem Jagd forum zu verlinken, auf das ich bei meinen Recherchen zur Fuchsjagd am Bau gestoßen bin. Zum K..., wie sich da manche äußern. :evil:
Wenn ich bedenke, in welcher Gefahr sich die fünf Jungfüchse befinden, die ich seit ein paar Tagen entdeckt habe, wird mir ganz anders. :flop:
Ein Hund fällt ein Reh an. Das ist dann letztendlich der Anlass dafür, dass hier zur Hatz auf alle Jäger geblasen wird? Mir wird gerade schlecht. :flop:
Hm...wir sind hier in ein typisches Internetphänomen reingerutscht. Einigen - nicht allen- Postern geht es längst um ganz andere Dinge als das vordergründige Thema.
Ob sie aber selber wissen, worum es Ihnen geht? Ich habe meine Zweifel.
Verhaltensweisen und Extrapolationen, die man bei anderen beklagt, bringt man frisch und fröhlich im nächsten Beitrag selber. Argumente und Scheinargumente werden wiederholt, Aussagen anderer bewusst falsch verstanden und interpretiert.
Die um Sachlichkeit bemühten Teilnehmer gehen unter, Es dreht sich, kreist, spiralisiert und beginnt zu eskalieren.[...]
q.e.d.
Die um Sachlichkeit bemühten Teilnehmer gehen aber immerhin nicht ganz unter. Deren Beiträge bleiben bestehen und werden auch gelesen.
[...]Schade, denn das Thema ist ein relevantes und wichtiges.
[...]
Ja, wirklich schade.
Giovanni
20.05.2017, 00:54
dass hier zur Hatz auf alle Jäger geblasen wird?
Du unterstellst den Forenteilnehmern etwa, dass sie Jäger töten wollen? Zur Hatz auf xy blasen heißt bei den Jägern doch, dass sie xy töten wollen, oder nicht?
Mir wird gerade auch richtig schlecht.
Vielleicht wolltest du es nicht so verstanden wissen. Von "Hatz" kann trotzdem keine Rede sein, denn die Auswüchse, die u.a. in dem von mir verlinkten Fernsehbeitrag dargestellt werden, sind eklatant. Diese Missstände gehören abgeschafft, umgehend. Hier gehört alles ans Tageslicht befördert, was von interessierter Seite nur allzugern verborgen wird.
Und diese Missstände sind schlimmer, als wenn ein einzelner Hund mal ein Reh reißt (was für sich genommen auch schon schlimm genug ist). Man muss immer das Gesamtbild sehen und die Verhältnismäßigkeit.
"Es gibt schlimmeres." ist für mich eine verharmlosende Haltung, die vermeintlich ALLLES rechtfertigen kann. Sehr gefährlich.
Irgendwelche Auswüchse als Beleg dafür herzunehmen, dass ganze Bevölkerungsgruppen per se zu verurteilen sind, ist weder zielführend noch legitim.
Kann man diese Jagd/Jägerthematik bitte in einen gesonderten Thread auslagern, damit dort weiterdiskutiert werden kann, wenn es dafür Bedarf gibt.
Mit meinem Thema hat das nämlich nichts mehr zu tun.
Norbert W
20.05.2017, 06:40
Ach Peter, dein Thema wurde vor vielen Seiten schon so schlimm, dass ich hoffte sie werden es schließen... was glaube ich dann auch irgendwann mal in deinem Interesse lag. Jetzt geht es in eine total andere Richtung pro und contra Jagen und "ja, sie sollten einfach mal erwachsen genug sein das einzusehen und hier zu stoppen. Oder es überführt ein Mod ab Beitrag x in ein neues Thema, geht ja eh' nicht mehr wirklich um das Ausgangsthema. Eigentlich diesbzgl. dann auch zum Glück.
Kann man diese Jagd/Jägerthematik bitte in einen gesonderten Thread auslagern, damit dort weiterdiskutiert werden kann, wenn es dafür Bedarf gibt.
Mit meinem Thema hat das nämlich nichts mehr zu tun.
Das mit der Jagd kommt mir doch bekannt vor...
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=164500
Das mit der Jagd kommt mir doch bekannt vor...
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=164500
Du meinst, wer sich berufen fühlt, kann dort jetzt weiter streiten? :lol:
Charlyblend
20.05.2017, 09:30
Für alle die, die Hunde haben und sich zum Thema Leinenzwang informieren möchten um Vorfälle wie die in diesem Thread geschilderten vermeiden möchten (und somit sich, ihren Hund und die Umwelt schützen möchten), sei die folgende Seite empfohlen, die ich gefunden habe:
Leinenzwang in Deutschland (http://kanzlei-sbeaucamp.de/leinenpflicht-in-deutschland)
Gruß
Charlyblend
Du meinst, wer sich berufen fühlt, kann dort jetzt weiter streiten? [emoji38]
:top::mrgreen:
Viele der teils bedauerlichen Vorschriften gäbe es wohl erst gar nicht, wenn sich alle vernünftig verhielten.
Diese Aussagen zur Rechtssituation in Schleswig-Holstein finde ich ziemlich befremdlich und mag ich kaum glauben:
Gänzlich verboten ist es in Schleswig- Holstein, Hunde mitzunehmen in Kirchen, Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser, in Theater, Lichtspielhäuser, Konzert-, Vortrags- und Versammlungsräume sowie in Badeanstalten, auf Kinderspielplätze und Liegewiesen. - See more at: https://www.kanzlei-sbeaucamp.de/leinenpflicht-in-deutschland/#sthash.9F2EkPp4.dpuf
Ein Kranker auf dem Sterbebett im Krankenhaus darf seinen Hund nicht mehr sehen? Kindern in Kindergärten und Schulen darf man den Umgang mit Hunden nicht vor Ort praxisnah vermitteln? Blinde mit Begleithund dürfen alle genannten Einrichtungen nicht mehr besuchen?
Ist das in Schleswig-Holstein tatsächlich so?
Das ist tatsächlich so.
Allerdings können die Inhaber in Einzelfällen Ausnahmen zulassen, so dass Deine genannten Fälle davon in der Regel nicht betroffen sind.
Und ja, ich habe es schon erlebt, dass Menschen mit ihren Hunden der Kirche verwiesen wurden (bzw. genauer: der Hund ist natürlich der Kirche verwiesen worden und die entsprechende Person ist dann hinausgegangen mit dem Hund).
Gruß, Dirk
Da bin ich ja einigermaßen beruhigt.
Auf der verlinkten Seite sollte dann wohl besser "Grundätzlich verboten " anstatt "Gänzlich verboten" stehen. :?
steve.hatton
20.05.2017, 11:54
Viele der teils bedauerlichen Vorschriften gäbe es wohl erst gar nicht, wenn sich alle vernünftig verhielten.
Diese Aussagen zur Rechtssituation in Schleswig-Holstein finde ich ziemlich befremdlich und mag ich kaum glauben:
Ein Kranker auf dem Sterbebett im Krankenhaus darf seinen Hund nicht mehr sehen? Kindern in Kindergärten und Schulen darf man den Umgang mit Hunden nicht vor Ort praxisnah vermitteln? Blinde mit Begleithund dürfen alle genannten Einrichtungen nicht mehr besuchen?
Ist das in Schleswig-Holstein tatsächlich so?
Vielleicht gitb es Ausnahmeregelungen für Begleithunde ?
Auf der anderen Seite sind "wir" extrem bemüht eine klinisch saubere Krankenhauswelt ja sogar klinisch saubere Privatwelt, oder Sagrotanlandschaft zu gestalten, dass Haustiere dort keinen Platz mehr haben - dafür immer mehr Allergien.
Vielleicht sollte man sich mal ein paar Gedanken machen was von was kommt....
Viel Spaß
(MAn sollte sich eigentlich immer die Frage cui bono zu stellen ....)
Du meinst, wer sich berufen fühlt, kann dort jetzt weiter streiten? :lol:
Sie haben ja recht, das Thema ist damit eigentlich verfehlt. Jäger, insbesondere Hobbyjäger sind für mich ein rotes Tuch und ich habe Schwierigkeiten meine Emotionen zu zügeln wenn es um sie geht. Das rührt bei mir aus traumatischen Erlebnissen mit ihnen aus Kindertagen in der ländlichen Tierarztpraxis meines Großvaters.
Du hast noch nie eine Katze gehabt, stimmt's?Ich bin auf dem Land aufgewachsen und hatte selbst einen Goldhamster. Meine Eltern brachten mir schon früh bei welche Verantwortung ich für das Tier hatte.
Später kaufte sich mein Vater einen Hund, der bei ihm leider alle Freiheiten hatte - und so ist er natürlich öfters ausgebüchst und durch die Gegend gestreift.
Dabei wurde er dann von einem Jäger erschossen.
Unsere Nachbarn hatten uns mehrfach davor gewarnt und meinen Vater auch auf seine Verantwortung hingewiesen (und wir ihn dann auch), aber er hat all diese Hinweise in den Wind geschlagen, ihm war wichtiger dem Tier alle Freiheiten zu gönnen.
Ich nenne das nicht nur verantwortungslos, sondern regelrecht dumm.
Mein Vater war sicher kein A******h wie einige der in diesem Thread beschriebenen Hundebesitzer, es war halt einfach falsch verstandene Tierliebe. Ein typisches Beispiel von "gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut".
About Schmidt
22.05.2017, 07:11
Mein Vater war sicher kein A******h wie einige der in diesem Thread beschriebenen Hundebesitzer, es war halt einfach falsch verstandene Tierliebe. Ein typisches Beispiel von "gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut".
Nicht jeder Hund, der ausbüchst, geht auch jagen. Ein Bekannter hat ein Beagle, der gern mal auf Wanderschaft geht. Er hat ihn einmal ein Tag lang verfolgt und dabei festgestellt, dass er lediglich in der Gegend herum streunt. Interessant auch, er käme nicht auf die Idee, von allein nach Hause zurück zu kehren.
Einmal war er fünf Tage verschollen und sie haben ihn rund 80km von zu Hause wieder "eingefangen" nachdem ein aufmerksamer Mensch sie anrief (Adresse und Tel. Nr. stand auf dem Halsband) und ihnen ihren Hund wieder übergab. Er hatte ganze 3 kg abgenommen. Bei 14 kg Normalgewicht ganz schön heftig und ein Beweis, dass er zwar getrunken, aber nichts gefressen hat. Wobei Hunde 8-10 Tage ohne Fressen auskommen können. Aber Lennard hat wohl Tag und Nacht mit rennen zugebracht.
Gruß Wolfgang
Nicht jeder Hund, der ausbüchst, geht auch jagen (...)
Gruß Wolfgang
So ist es. Das gilt übrigens auch für Katzen.
Auf diese oder ähnliche Art verletzte Tiere habe ich als Kind oft in der Praxis meines Großvaters sehen müssen:
https://www.nwzonline.de/cloppenburg/blaulicht/jaeger-schiesst-katze-an-und-schleudert-sie-in-maisfeld_a_31,3,53278710.html
So traumatisiert man Menschen und lehrt sie bestimmte Menschen zu hassen.
Die Vorbehalte gegen Jäger kommen nicht von ungefähr. :roll:
Es gibt unter diesen Leuten aber auch ein paar, wenige "Vernünftige".
In einer Nachbargemeinde bietet ein Jäger seine Dienste mit einem eigens entwickelten Gerät zur Kitz- bzw. Reh-Vertreibung vor dem Mähen/Dreschen an. Durch optische und akustische Signale sollen die Tiere gewarnt werden.