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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Simple" Kamera für RAW-User?


waldeiche
19.05.2005, 09:40
Hallo RAW-User,

angenommen, das RAW-Format setzt sich bei ambitionierten Fotografen weiter durch: Welchen Sinn würde es dann eigentlich machen, in immer ausgefeiltere (und teurere) kamerainterne Software für Weißabgleich, Farbbalance, Schärfe, Kontrast etc. zu investieren, wenn die Dateien im RAW-Konverter am PC (oder Mac) sowieso als "unbehandelt" ankommen und - einen entsprechend guten Konverter vorausgesetzt - am "großen" Rechner effektiver bearbeitet werden können als in der Kamera? Im Ergebnis könnten die Kameras deutlich preiswerter angeboten bzw. mehr Geld für andere Ausstattungsmerkmale und Qualitätssteigerungen eingesetzt werden. Voraussetzung wäre natürlich, dass die Fotografen tatsächlich permanent auf sofort verfügbare Bilder verzichten - was den Käuferkreis wohl einigermaßen einschränken dürfte. Aber ich finde, das Grundproblem für RAW-Fotografen bleibt (teure Kamera wegen ausgefeilter Programme - kein Nutzen für den Fotografen). Oder?

(Falls es dazu bereits eine Diskussion hier gegeben haben sollte wäre ich für einen entsprechenden Link dankbar.)

Dimagier_Horst
19.05.2005, 09:48
Ein Tratschthema fürs Café ;) . Die Antwort hast Du Dir schon gegeben: es wäre eine Kamera für eine Minderheit=teurer. Und um die Software kommst Du ja nicht drumrum, denn RAW=proprietär. Und dann schau Dir mal die Kommentare zur Siechma SD9,10 an, als sie verfügbar war. Die genau das macht, nämlich auf dem PC konvertiert.

waldeiche
19.05.2005, 11:34
Einige Argumente pro und contra SD10 sind ja auch hier gepostet worden. Immerhin scheint dieses Konzept trotz zahlreicher sonstiger Einschränkungen aufzugehen, zumindest dann, wenn auch der Preis diese Einschränkungen verschmerzen lässt - jedenfalls war die Cam bei ca. 500 Euro stark gefragt (soweit ich's hier mitbekommen hab'). Allerdings verzichtet auch Sigma nicht auf kamerainterne Einstellungen, obwohl sie einen eigenen und vielfach gelobten Konverter für den PC anbieten - warum eigentlich?