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Portugal, wir kamen!
Ihr Lieben, los geht es!
Eigentlich wollte ich Tag 1 und 2 zusammen hängen, aber damit ihr schon mal was zu lesen habt, kommt schon mal der sehr kurze Tag 1 mit Flug etc. Tag 2 kommt dann aber schon morgen, weil er eigentlich da noch dazu gehört. Danach, ich verspreche es, warte ich ein paar Tage. ;)
Samstag, 1.4.
„Besser, Sie laufen früh genug los!“
Meine Güte, wenn ein Flug um 6:15h los geht, dann denkt man erst einmal, dass das eine Zeit ist, die ok ist. Man vergisst völlig, dass man zwei Stunden vorher am Flughafen sein muss und man auch nicht aus dem Bett ans Gate fällt. :doh:
Somit standen ein paar sehr müde Gestalten am Schalter von TAP Portugal, um die Koffer abzugeben.
Mein Vater hatte uns um vier Uhr (!) abgeholt und als wir im Auto saßen, gab er zu:
„Ich bin echt froh, dass das KEIN Aprilscherz war…so sicher war ich mir nicht…“
Aber das hätte ich NIEMALS gemacht, meinen Dad um diese Zeit aus dem Bett zu holen, nur um dann zu sagen „April, April!“. :lol: Was der von mir denkt, also wirklich.
Wir gaben unsere Koffer ab, eingecheckt waren wir schon online und bekamen das Gate genannt. A40. Mitleidig schaute der Schaltermensch uns an:
„A40 ist GANZ hinten, da läuft man schon mal ne halbe Stunde. Besser, Sie laufen früh genug los…“
Ein Blick zu uns: „Wenn jemand einen Rollstuhl braucht oder anderweitige Hilfe, bitte Bescheid sagen.“
Wir schauten uns an. Super. Wir schienen ja wirklich gebrechlich auszusehen. :shock:
Als wir dann die Riesenstrecke zum Gate liefen, bedauerten wir es sehr, nicht noch gebrechlicher gewirkt und nen Rollstuhl genommen zu haben. :lol: Es war wirklich weit.
Der Flug war megalangweilig, wir flogen über die Wolken und fertig. Nix zu sehen.
Lediglich als die Sonne langsam kam, gab es ein paar Aufnahmemöglichkeiten. Der Sonnenaufgang war leider auf der anderen Flugzeugseite.
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In Portugal angekommen, liefen wir los, unsere Koffer zu holen. Als wir in die Gepäckhalle kamen, stand überall an den Bändern „Tapete“. :shock:
Unsere Koffer gab es dann an der siebten Tapete – die hatte nichtmal Blümchenmuster! Aber unsere Koffer hatte sie und so begaben wir uns auf schnellstem Weg zu Sixt, die unseren Mietwagen hatten.
Bei Sixt waren wir irgendwie die ersten (schnell genug gelaufen!) und begannen die Formalitäten. Das Auto, das wir gebucht hatten, war nicht da, so bekamen wir einen Golf Variant (Kombi). Am Tresen gab es eine große Glasdose mit Sixtbonbons. Und natürlich griff ich da voll rein und versorgte die Gruppe mit den orangenen Süßigkeiten. So lecker. :D Wir wussten schon vorher, dass wir alle Gepäckstücke niemals in das Auto kriegen würden, daher waren wir sehr froh, als Ditmar und Pedi, die wir am Flughafen trafen, meinen Riesenkoffer mit in ihr Auto wuchteten, so war das schon mal sicher.
Der Weg vom Flughafen in Lissabon führte uns über eine der beiden berühmten Brücken.
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Die zweite Brücke sieht ein wenig aus wie die Golden Gate Bridge, die zeige ich euch dann später.
Im Auto überlegten wir dann, ob wir zuerst einkaufen, zuerst etwas die Gegend erkunden oder zuerst zum Haus fahren sollten. Wir wussten, dass wir erst etwas später ins Haus konnten, so dass wir die Wartezeit überbrücken wollten. Also erst einkaufen, dann Gegend erkunden? Oder erst Gegend erkunden und dann einkaufen? Oder erst Gegend erkunden, dann zum Haus, die Sachen abgeben, dann einkaufen? Oder erst… ähm…wir ließen es auf uns zukommen und fuhren auf dem Weg zum Haus einfach spontan mal ab. Die Gegend, die wir befuhren, war schön, wir waren auf dem Weg zum Meer, zum Strand und plötzlich wies ein Schild auf den Lagoa St. André hin, zu dem wir auf jeden Fall sowieso im Tourenplan wollten. Das war ein See, aus dem Meer gespeist, der so lag, dass nur der Strand zwischen See und Meer war und quasi das Wasser teilte.
Sah traumhaft aus…aber mei, war das schwer, durch den tiefen, feinen Sand dorthin zu gelangen! Die Sonne schien, der Himmel war satt blau und wir schlugen uns tapfer bis zum Wasser durch.
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Anscheinend waren hier schon Menschen barfuß gelaufen, ich machte eine Spur daneben:
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Das Wasser glänzte und funkelte und ein Muschelchen hatte nicht den Weg zurück gefunden.
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Da Vorsaison, war noch sehr wenig los. Ein paar Muschel- und Krebssammler, ein Fischer und an Touristen so gut wie keiner. Das war wirklich schön und wir genossen den Spaziergang, wenn er auch wirklich anstrengend war.
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Über uns zog ein großer Schwarm Irgendwelchevögel hinweg. Ich als Flora- und Faunaunbegabte habe festgestellt, dass es Irgendwelchevögel zu Hauf gibt…eine weit verbreitete Rasse.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270754)
Hier mal in geschärften 100%, vielleicht weiß ja jemand, was das ist.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270755)
Das Meer war einfach fantastisch…die Wellen schlugen, die Gischt spritzte und man fühlte sich einfach nur pudelwohl und endlich im Urlaub. =)
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Wir kämpften uns zurück zum Auto, meine Waden gaben mir mit der flachen Hand eins hinter die Ohren und dann machten wir uns auf den Weg zum Einkaufen.
Interessant hierbei: wenn man einkaufen WILL, DARF man nicht immer einkaufen…zumal dann, wenn Bauarbeiter das nicht wollen und mal flugs eine Straße und zwei Kreisel sperren, weil sie da arbeiten. Doof, wenn man völlig unkundig im Ort ist und alle Wege, die das Navi vorschlägt, im Nichts enden, bzw an einer der Absperrungen. Santiago Do Cacem war in diesem Punkt wirklich nicht sehr nett zu Gästen.
Ich weiß nicht mehr, WIE wir es gemacht haben…aber wir kamen mit einigen gelassenen Nerven am Supermarkt an und kauften für das Abendessen und für das Frühstück ein. Der Intermarché war lustig, er hatte vor seiner Tür zwei Waschmaschinen und einen Trockner. Fassungsvermögen 18 kg. Man konnte also seine Wäsche für alle sichtbar in eine der Waschmaschinen stopfen und dann in Ruhe einkaufen gehen, während die Trommel sich als Kinderprogramm drehte.
Die Fahrt zum Haus wurde dann nochmals schwierig, weil wir uns natürlich den Weg um die Baustellen herum nicht merken konnten. Wie auch, wir waren noch nie in dieser Stadt!! Irgendwie schafften wir es – und standen endlich vor dem Tor. Zu. Hm…ich stieg aus und schaute nach. Auf der anderen Seite trafen meine Augen auf ein anderes Augenpaar, das mich lächelnd anschaute und ein dazu gehöriger Mund sprach auf Englisch „Ich hole die Fernbedienung!“
Manuela, unsere Vermieterin, ließ uns hinein und zeigte uns das Haus.
Meine Güte…das war einfach wunderschön. Tolle Zimmer, tolles Ambiente, schönes Umfeld, zwei Pools, einen innen und einen außen, eine tolle Terrasse mit Liegestühlen…und Orangenbäumen, die dufteten…meine Güte, wie schön. =)
Ich habe von unserem Haus nur ein Handyvideo gemacht, daher hier mal der Link von der Website, da könnt ihr die Bilder sehen.
LINK (https://www.fewo-direkt.de/ferienwohnung-ferienhaus/p475130)
Wir richteten uns ein, immer mehr unserer Freunde kamen an und versammelten sich hinten am Pool zum entspannten Schwatz. Tom, Tino und Tim waren sehr mutig und sprangen in den Außenpool. Der war SO kalt…und trotzdem blieben sie ein paar Minuten drin, bevor sie in die Sonne hüpften, um sich aufzuwärmen. Der Pool außen wurde nur ab und zu als Mutprobe benutzt, Oli schwamm wohl jeden Tag ein paar Bahnen, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Ich beschloss, mein Training nur im Innenpool zu absolvieren, an Unterkühlung sterben musste ich nicht auch noch. ;)
Es wurde alles mögliche an leckerem ungesunden Zeug hingestellt. Baisers und Kekse, dazu gab es Kaffee und Tee. Am Flughafen gab es die ein oder andere Panne, denn manche Autopartner fanden sich nicht gleich, so kam es, dass Jens, der das Pesto für das Abendessen daheim schon gemacht hatte (Bärlauch, lecker!), als Allerletzter ankam, wo unsere Mägen alle schon kaum mehr ein Lebenszeichen hinbekamen.
Es gab Spaghetti mit Pesto und Hühnchenbeine. Ich war so müde, dass ich kaum mehr fertig essen konnte. Der Tag war auch echt anstrengend gewesen.
Am Tisch gab es noch eine Diskussion um die Maut, die bei uns allen automatisch an den Stellen abgebucht wurde. Alle hatten wir so ein kleines Kästchen im Auto, das sich per Sender mit der Mautstelle in Verbindung setzte. Alle hatten nach den Stellen immer sehen können, wie viel es gekostet hatte, nur unser Auto mit Tom, Tino, Vera und mir nicht…es wurde gerätselt, ob wir zu schnell gewesen waren…
„Mit wie viel seid ihr denn durchgefahren?“
Ich, wie gesagt ziemlich müde: „Mit vier…..“
Haha, großes Gelächter am Tisch.
„Nicht Personen. KmH!“
Es sollte sich später in der Woche noch heraus stellen, WARUM es bei uns nicht gestanden hatte…hmpf.
Und als hätten alle noch nicht genug, gab es noch Whiskey „bis einer weint“…
Die Woche versprach super Wetter wie heute, das hielt sie auch…so freuten wir uns auf den neuen Tag – aber zuerst schlafen!
Windbreaker
14.04.2017, 23:39
Ich bin am Reisetag immer etwas aufgeregt und habe deshalb völlig vergessen, die Reiseetappen bildlich festzuhalten.
Am ersten April um 4:30 Uhr klingelte der Wecker und bedeutete mir mit unnachgiebigem Geplärre dass es Zeit zum Aufstehen sei und nach einer fünfminütigen Schlummertastenpause machte mir das nervige Ding nochmals klar, dass dies weder ein Aprilscherz noch eine Übung sei.
Also raus aus den Federn, Duschen, Frühstück und dann Sohnemann wecken.
Der brachte mich nach Freiburg zum Bahnhof, von wo mich Züge über Basel und Bern direkt zum Flughafen Genf brachten.
Dieser Flughafen war mir in angenehmer Erinnerung von einer früheren Abholaktion und deshalb gegenüber Zürich und Basel meine bevorzugte Abflugdestination. Leider hatte ich nicht auf dem Schirm, dass in den Alpen immer noch Skisaison und damit samstags An- und Abreisetag ist. Dementsprechend voll war es in der Abflughalle.
Den schönen Zeitpuffer, den ich zum Flugzeug spotten nutzen wollte, verbrachte ich also mit Schlange stehen am Gepäck- und später am Sicherheitsschalter.
Der Flug nach Lissabon war angenehm und dort angekommen wartete ich auf Michael (Porty) und Andreas, mit denen ich mir einen Mietwagen teilen wollte.
Michael und ich fanden uns problemlos und machten uns auf, den Mietwagen abzuholen, den Michael schon in Deutschland reserviert hatte. Nach einigen Irrwegen und erneutem Schlange stehen bekamen wir einen Nissan Quashqai. Da wir Andreas noch mitnehmen wollten, ein etwas größerer, als bestellter Wagen.
Obwohl wir Andreas telefonisch nicht erreichen konnten, fanden wir ihn eher zufällig in der Flughafenhalle und dann ging‘s los nach Santiago do Cacém zum Haus.
Nach 170 Kilometern trafen wir bei Einbruch der Dunkelheit ein und wurden schon sehnsüchtig erwartet. Irgendwie konnte ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass sich die Sehnsucht eher auf das mitgebrachte Bärlauchpesto fürs Abendessen als auf uns drei Figuren konzentrierte.
Nach einem leckeren Abendessen und einigen Getränken sowie dem Bezug der Zimmer ging‘s für mich dann nach dem Motto:“ Zähne putzen, Pipi machen, Ab ins Bett!“ zum Schlafen in das schöne Wochendomizil.
Am nächsten Morgen begutachtete ich erst einmal unser Haus. Ein tolles Gebäude mit zwei Pools,
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270635)
ausreichend Zimmern, einem Fitnessraum und einem Billiardzimmer. Draußen dufteten die Orangenbäume
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270631)
und (übrigens die komplette Zeit in Portugal) es schien die Sonne von einem perfekt blauen Himmel herunter. Höchste Zeit Frühstück zu richten und die Umgebung zu erkunden.
ingoKober
15.04.2017, 09:51
Schöner Einstieg..macht Lust auf mehr/Meer!
Hier die gewünschte Bestimmung der "Irgendwelchevögel": Es handelte sich um Braune Sichler, Plegadis falconellus.
Viele Grüße
Ingo
Ach...und ich war mir SO sicher, dass es Irgendwelchevögel waren... :( Wieder mal daneben gelegen.
(Danke für die Bestimmung! :D)
Sodele, Teil 2 zum ersten Bericht.
Hier mal das Gruppenfoto der Bagage, die zusammen unterwegs war:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270845)
Sonntag, 2.4.
Wie viele Störche bräuchte man für einen Grillabend?
„Es ist sicher ein schöner Start in den Tag…………für Menschen, die das mögen…“
Vera drehte sich wohlig im Bett zur zweiten Runde Schlaf wieder um.
Dass ich meine Frau nicht für ein morgendliches Training im Pool würde begeistern können, war mir schon vorher klar. :D Sie liebt Wasser zum Duschen…und zum Trinken…aber das ist dann auch genug Nass. Während sie also in Morpheus’ Arme zurück flüchtete, begab ich mich in Neptuns Reich.
Es war punkt fünf vor halb acht, um halb acht wollte ich mit dem heutigen Training beginnen, also schnappte ich mir meinen Badeanzug, mein Handtuch und meinen wasserdichten mp3player und stiefelte nach vorne zum Bad. Ich ging davon aus, dass die, die gestern noch getönt hatten, das Training zu begleiten, eher Veras Auffassung waren, morgens, so wenn die Bettschwere noch über einem hing…aber Eva und Tim waren schon da und hatten das Becken auch schon aufgezogen. Ich war gespannt, wer sich noch alles einstellen würde. Niemand an diesem Tag. ;)
SO warm war der Innenpool auch nicht…aber man konnte es ertragen. Ich zog meinen Aquajogginggürtel an, der immer aussieht als könne man nicht schwimmen, der einen aber beim Joggen gerade im Wasser hält. Eva und Tim schwammen um mich herum und wir quatschten eine Runde. Eine halbe Stunde später war es für die beiden dann genug und ich blieb im Wasser. Da es keine Uhr gab, bat ich Eva, mich um 8:20h aus dem Becken zu holen. Ich wäre dann 50min gejoggt und das sei für den ersten Tag genug. Ich paddelte also weiter…und weiter….und weiter…und mein Zeitgefühl fing an, mich sanft anzustupsen.
„Ähm…ich glaube, die 8:20h sind schon länger passé…“
Als das Zeitgefühl beschloss „also, ICH geh jetzt aus dem Wasser, wenn DU noch bleiben willst, bitte!“, verließ ich die Fluten, zog das Becken zu und merkte, dass draußen schon Highlife war.
Eva hatte 20 vor neun im Kopf behalten und hatte es sich extra so geschaltet, dass sie es nicht vergisst…so war ich gleich beim ersten Mal über eine Stunde beim Training. Dementsprechend müde war ich auch. :D
Das Frühstück, das schon fertig war, als ich dann ankam, schmeckte vorzüglich. Viele unserer Freunde hatten selbst gemachte Marmelade mitgebracht, das ist inzwischen fast Usus, seit Beate mal auf Mallorca Orangenmarmelade gekocht hatte, was begeistert aufgenommen worden war. Wir hatten die dollsten Kombis und schmausten freudig.
Danach gab es eine kleine Verdauungspause auf der großen Poolterrasse. Dort hatten wir die Woche über bestes Programm. Die ansässigen Schwalben holten sich hier für ihre Nester (und anscheinend auch zum Trinken buah….) das Chlorwasser aus dem Pool. Dafür flogen sie wie Löschflugzeuge ganz nah über die Wasseroberfläche und tunkten kurz ein. Dass wir alle dabei saßen und verzückt zusahen, störte sie null. Natürlich saß die ganze Woche immer mal einer von uns mit langer Tüte da und versuchte, die Vögelchen dabei zu erwischen. Ich habe nach 5min aufgegeben, das ist einfach nicht meins, ich bin da zu langsam und zu ungeduldig. :D Aber ich glaube, Eva, Olaf und Vera haben durchaus Erfolg gehabt. Vielleicht stellen die dazu was ein.
Dann packten wir für die erste Tour alles zusammen. Ich mache mir immer gerne Cola Zero mit Hälfte Wasser als Gemisch, das ist dann nicht nur Wasser und nicht nur süß. Diese Mischung war noch von gestern in der Flasche, daher machte ich sie auf, um zu schauen, ob sie noch schmeckte.
WUMM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vera und ich quietschten und schauten uns erschrocken an. Es hatte einen mächtigen Schlag getan und der Deckel war wie ein Geschoss von der Flasche geflogen. Puh…meine Güte. Das Colagemisch schmeckte noch, so nahm ich es mit, nahm mir aber vor, sehr vorsichtig zu sein mit den Deckeln dieser Flaschen.
Wir hatten nicht groß ausgemacht, wer zusammen eine Runde fährt, aber gleich am ersten Ziel, dem Bahnhof von Santiago, fanden sich vier Autos zusammen, die dann für den Tag auch weitesthin zusammen blieben. Unsere große Runde bestand aus Stefan, Volker, Olaf, Obi und Pelle, Bernd, Eva und Tim, Tom, Tino, Vera und mir.
Es war gar nicht so leicht, an dem kleinen Bahnhof so zu stehen, dass man nicht einem Kollegen ins Bild lief, aber irgendwie haben wir es hinbekommen. =)
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Das Wetter war unglaublich. Der Himmel so blau, wie ich es hier selten sehe. Wenn das Wetter so war, passten die Farben von Portugals Architektur (blau, weiß, orange) richtig gut dazu. An dem Bahnhof kann man auch ihre Kunst sehen, nämlich, Fliesen anzumalen. An vielen Häusern kann man sie sehen. Entweder einfach mit Mustern oder mit richtigen Gemälden drauf, herrlich.
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Als nächstes wollten wir hoch zur Burg. Die thronte hoch über Santiago und man konnte sie gut von unserer Poolterrasse aus sehen. Als wir in der Nähe ankamen, trauten wir uns erst einmal nicht die Straße hinauf und parkten an der Mauer.
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Das war auch GUT, sonst hätten wir die kleine Herimitage verpasst, die ich zwar bei Google gesehen hatte, von der ich aber niemals dachte, dass sie HIER sei! Welch ein Glück! Einige guckten durch die Gitter des großen, mächtigen Eisentores und machten Bilder nebendran vorbei über die Mauer.
Ich stupste das Eisentor einfach mal an…siehe, es war offen!
Juhu!!!
Wir begaben uns freudig auf das Gelände und es gibt sicher keinen Winkel, von dem wir die kleine Kapelle nicht aufgenommen hätten. Sie war aber auch ZU süß!
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Das Castle konnte man von hier auch sehen:
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aber wir wollten gerne noch näher ran. Da wir immer wieder Autos aus der privaten Straße kommen und gehen sahen, nahmen wir unseren Mut zusammen und fuhren sie einfach auch mal hoch.
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Es wurde enger und enger…doch dann kam ein kleiner Parkplatz, auf dem wir hielten.
Ein roter Kater beäugte uns skeptisch:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270791)
Ich nahm mir erst einmal Zeit, den Weg nochmals etwas zurück zu laufen. Die Gässchen und Häuserchen waren einfach zu niedlich. Eine Adventskalendertür kam mir auch unter. =)
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Ich kam zu dem Dorfplatz, auf dem ein großer, blonder Labradormix lag. Mitten auf der Straße. Er schaute mich an, wedelte kurz und legte sich dann wieder ab. Siesta. Dass auf diesem Platz Autos mit nicht ganz geringer Geschwindigkeit fuhren, störte das Tier überhaupt nicht…und dass sie abrupt abbremsen mussten und dann um ihn herum jonglieren, auch nicht. Interessanterweise blieb er am Leben…und es war lustig zu sehen, was die Autos für Anstrengungen unternahmen, ihn am Leben zu lassen. :D Sowieso taten in diesem Land einige Hunde haarsträubende Dinge…und blieben am Leben. Die Umwelt passte einfach gut auf. Klasse.
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Doch nicht nur Hunde gab es hier, auch Kätzchen:
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Die kleine rote Katze war neben mir auf die Mauer gesprungen und setzte schon zum Sprung in den Garten an. Ich sagte leise: „Hey…psssst…“ und sie schaute doch noch mal zu mir herüber! Yaaay, danke! Und zack war sie weg…
Ich ging den Weg wieder hoch zum Auto und traf auf Vera, die Details fotografierte. Wir gingen zusammen den steilen Weg zur Burg und zur Kirche hoch.
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Obwohl es erst um die Mittagszeit war, warf ich schon einen längeren Schatten:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270803)
Das mag ich am Frühling. Das Licht ist gut.
Aus der Kirche wurde ich geworfen, dort war Fotografieren verboten, aber ich hatte mich vorher schon gewundert, warum einige meiner Leute auf Bauch und Knien herum rutschten, die Kamera im Anschlag. Diese Stelle war mittlerweile leer, so ging ich, um zu schauen, was da war.
Das war da:
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Die waren alle noch total süß klein! Sie rangelten und spielten…es war eine Freude. Das Ehepaar, das die Kirche hütete, hütete anscheinend auch die kleinen Kätzchen, denn sie hatten genug Trockenfutter und sahen wohlgenährt aus. Sowieso haben wir im ganzen Urlaub keine bemitleidenswerten Tiere gesehen…überall wurde gut auf sie geachtet, auch oder gerade wenn sie wild waren.
Mir wurde langsam etwas komisch, denn ich sah von der Gruppe überhaupt keinen mehr. So lief ich zurück zu den Autos, aber auch dort war niemand. Gerade, als ich begann, mich allein zu fühlen, kam Vera die Schräge herunter. Sie hatte mich gerufen, aber ich taube Nuss hatte es nicht gehört. Wir setzten uns auf eine kleine Steinbank und warteten auf die anderen. Tom kam dann auch, so war wenigstens unser Auto offen und es gab Wasser und Möhrchen als Zwischenmahlzeit.
Zwei Autos neben unserem stand ein riesiges Wohnmobil. Ich hatte mich schon gefragt, wie zum Henker die da überhaupt die steile und enge Straße hoch gekommen waren…und überlegte, wie die wieder da raus kommen wollten, da der Parkplatz sehr klein und die Straße hier eine Sackgasse war.
Prompt kamen die beiden Insassen, ein älteres französisches Pärchen. Während sie etwas im Wagen holte, fing er mit mir eine Unterhaltung an. Auf Französisch. Ich finde es immer wieder lustig, dass die Franzosen denken, dass sie jeder verstehen müsse. Die probieren es nicht mal auf Englisch. :D Ich antwortete ihm auf Französisch, auch wenn das schon lange her ist, dass ich es sprach. Verstehen geht noch ganz gut. Daraufhin freute sich der Mann ein Loch in den Bauch und erzählte vom tollen Wetter und wie gut es ihnen hier gefiele. Das Wohnmobil war ihr eigenes, sie fuhren damit die Länder ab. Das ist toll, wenn man in Rente ist, kann ich mir auch gut vorstellen. Dann sollte es losgehen. Er setzte sich hinter das Steuer, während sie ihn einweisen sollte.
Es war unglaublich, wie schwierig es ist, so ein Koloss zu bewegen, wenn man eigentlich keinen Platz dafür hat. Es gab fast einen Ehekrach, weil sie anders wollte als er und nach einigen Diskussionen setzte er nochmals zurück und fuhr völlig anders heraus. Die Autos, die eigentlich die enge Straße hoch kommen wollten, fuhren dann doch sicherheitshalber links ab, weil sie sahen, dass sie gegen ein Wohnmobil wohl eher verlören. :D Man hätte ein Timelap-Video drehen sollen. :D
Dann fuhren wir ebenfalls los. Tom setzte das Auto zurück, drehte und fuhr die Straße hinunter. Hach, so ein Kombi war gegen dieses Mobil ein Kinderwagen! Irgendwie wollte das Auto aber nicht so, es piepte herzzerreißend.
„Hä? Abstandshaltersensor oder was??“
Ich: „Nee, guck mal, da ist eine Tür offen!“
Der Bordcomputer streckte warnend den Zeigefinger und zeigte ein Bild einer offenen Tür. Hä…aber welche…
Huch…es war meine eigene! Ich hatte vorher einfach nur lose im Auto gesessen und die Tür nur angezogen. Da ich meinen Arm innen aufliegen hatte, hielt dieser die Tür weitestgehend zu, so dass ich es nicht merkte…das Auto aber schon. Heidenei.
Unser nächster Halt war Sines, „Sienesch“ ausgesprochen.
Alle Wagen hatten einen bestimmten Punkt in Sines auf Maps.me angegeben bekommen – und obwohl wir alle unterschiedlich fuhren, weil wir uns teilweise verloren hatten und keiner von uns den angegebenen Parkplatz nahm, weil der weiter draußen lag, fanden wir uns an der Uferpromenade und deren Parkplätzen wieder. :D Sines ist eine süße kleine Hafenstadt und auch wegen ihrer Seefahrerkarriere bekannt. Sie ist steil gebaut, weshalb es viele Treppen gibt, die man steigen kann. Da wir schon einiges gelaufen waren, nahmen wir den Aufzug.
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Da uns unsere Mägen erklärten, dass ein Karröttchen nicht wirklich eine Mahlzeit ersetzen konnte, suchten wir erst einmal etwas zu essen. Tino hatte bei seinen Offlinenavi-Karten eine Fressmeile gefunden, die wir dann suchten. Aber es war wie immer in der Vorsaison: alles Mögliche zu. Die „Fressmeile“ bestand aus zwei, drei Restaurants, die entweder zu oder nicht unser Fall waren.
„Warum nehmen wir nicht DAS?“
Stefan wies auf abgedunkelte Scheiben, hinter denen nichts zu sein schien.
„Was soll da sein?“
„Ei…ein Restaurant! Das ist im Keller, daher sieht man von oben nichts.“
Sehr skeptisch öffnete ich die Tür. Aber das, was dann kam, überzeugte uns. Der Besitzer kam die Treppe hoch und lud uns freundlich ein. Die Treppe herunter gegangen, eröffnete sich ein sehr schönes Lokal. Leider vergesse ich immer, in solchen Örtlichkeiten zu fotografieren (HUNGER, alles andere egal!!), von daher hoffe ich, dass andere mal ein Bild gemacht haben.
Wir setzten uns an lange Tische und ich hatte mir zum Ziel gesetzt, die ganze Woche über Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Wenn schon Portugal, dann so. Ich entschied mich für Tintenfisch…aber welcher? Sie hatten einiges. Ich fragte die Bedienung, welchen sie empfehlen würde und sie meinte, sie würde am liebsten Lulas essen. Ich googelte. Es waren kleine, längliche Tintenfische. Gudd, wurde genommen. Und das war auch gut so! Bei dem anderen stand „C/Tinta“ dabei…und das hieß „mit Tinte“! Wir sahen das mal an einem anderen Tag auf einem Teller bei Einheimischen…alles tiefschwarz versifft…ok, das musste dann nicht sein.
Als mein Lulas kam, war ich überglücklich. Fein gegrillt, super zart, gut im Geschmack…herrlich. =)
Nach dem Essen suchten wir das Castle von Sines auf. Auf dem Weg dahin gab es sehr schöne Motive:
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Am Castle angekommen, sahen wir drei Ritter auf den Zinnen im Sichelmond…so romantisch. :D
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270824)
Auch von oben war es sehr schön:
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Allerdings war es für mich als Höhen- und Fallängstler nicht so angenehm, dort hin zu kommen. Steile Treppen mit sehr unterschiedlichen Stufenhöhen und kein Geländer…das war durchaus ein Abenteuer. Meinen bei Google so schön gesehenen Punkt konnte ich nicht umsetzen. Er war wohl aus der Luft aufgenommen. Toll. Aber ansonsten war es trotzdem schön. =)
Von oben sahen wir Tino mit einer portugiesischen Schönheit im Garten sitzen. Prompt begannen die Überlegungen, ob er jetzt nach Portugal einheiratet, um immer dieses tolle Wetter nutzen zu können. Da er aber später wieder ohne Begleitung mit uns mit kam, war das wohl nix.
Am Fuße des Castles steht das Denkmal für Vasco da Gama.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270828)
Da Gama war ein Seefahrer, gebürtig aus Sines, weshalb sowohl Sines als auch Portugal sehr stolz auf ihn ist. Er erforschte die Meere und entdeckte den Seeweg um das Kap der guten Hoffnung nach Indien. In Portugal gibt es überall Denkmäler für ihn, sogar Einkaufszentren werden gerne mal nach ihm benannt.
An den Mauern des Castles merkte man erst einmal, WIE warm es war. Sobald kein Lüftchen ging, weil die Mauern den Wind abschotteten, konnte man es kaum aushalten. Am Meer ging es dann wieder. Wir hatten uns am Castle alle wieder gefunden und setzten unseren Trip fort.
Unser Endziel für den heutigen Tag war die Festung „Forte de Nossa Senhora do Queimado“. Alle gaben das Ziel ein und wir fuhren in unterschiedlichen Tempi dort hin. Da ich in einem Auto war, hielt dieses Auto notgedrungen öfter mal an. :D
Aber das lohnte sich auch.
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Und da Tino ebenfalls in diesem Auto war, warteten wir uns dann die Beine in den Bauch, weil er wieder mal was zum Runter- und Raufklettern gefunden hatte. ;)
An einem Strandabschnitt sah ich zwei entzückende kleine Mädchen mit Sommerhut:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270837)
Meine Güte, waren die süß! Das eine, kleinere, ging dann noch etwas alleine am Strand spazieren und räkelte sich in der Sonne:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270838)
Herzig.
Und dann waren auch wir endlich angekommen. Was für ein Wetter…was für eine Stimmung…die See war wild und die Wellen kamen wunderbar an die Küste.
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Die sah an manchen Stellen sehr merkwürdig aus…ausgehöhlt und spitz.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270844)
Wir machten Pause und genossen die Atmosphäre. Olaf watete am Strand entlang und hatte extra die Schuhe aus gezogen und die Hose hochgekrempelt, dass das inzwischen schnell vorpreschende Flutwasser ihn nicht erwischte.
HA! dachte sich das Wasser und schlug ihm ein Schnippchen. Plötzlich stand er da…mit bis über den Knien nassen Hosen. Tja, die Natur lässt sich nicht so leicht berechnen. :D
Da Vera noch Lust auf einen Kaffee hatte, machten wir uns mit ein paar anderen Durstigen auf den Weg zu dem Kaffee oben an der Festung. Die Bedienung kam sofort, war sehr freundlich und vor allem: sie merkte sich alles, was wir bestellten! Und es kam tatsächlich so ziemlich alles korrekt an. :D Wir mussten noch etwas lernen, was der Unterschied zwischen einem Kaffee (heftigster Expresso), einem Galao (mehr Milch als Kaffee), einem Cappucchino (irgendwie dasselbe, nur weniger Milch) und einem Americano (Kaffee ohne Milch, aber nicht so heftig wie der „Kaffee“) war. Es wurde alles ausprobiert und über die Woche etablierten sich Vorlieben.
Die Sonne verabschiedete sich langsam hinter die Hügel und mir wurde richtig kalt. Sehr viel Sonne hatten wir getankt und da war es nochmals doppelt kühl. Aber mit Mantel und Schal ging es dann. =)
Zum Abendessen waren wir pünktlich daheim. Es gab Erbsensuppe, die wirklich sehr lecker war. Später am Abend gab es Portwein zum Abwinken und wir stellten fest, dass Rotweine und Portweine, die Vögel (ich glaube, es waren vor allem Raben) auf dem Etikett hatten, von vorneherein gut waren und gefahrlos getrunken werden konnten. Von den Vögeln kamen wir auf die hier oftmals vorkommenden Störche.
Eva: „Hm…hier gibt es SO viele Störche, könnte man ja einen essen….“
Ich: „ Da brat mir einer nen Storch…“
Eva: „Wie viele Störche bräuchten wir eigentlich dann am Grillabend am Mittwoch?“
Störche…seid vorgewarnt. ;)
Natürlich haben wir keinen Storch gegessen. Nur Fleisch von niedlichen Schweinen und Kühen…und eine Lage Quasisardinen, von denen gleich zehn Stück ihr Leben für uns lassen mussten…
Aber süße Störche…würden wir doch NIE tun!
Gute Nacht hieß es dann…der Tag war ereignisreich und schön!
Windbreaker
15.04.2017, 17:00
Nähere Umgebung
Wohin geht man, wenn man im Süden in der Nähe des Meeres Urlaub macht und es tolles Wetter ist ? Richtig! Einkaufen!
Nä, Quatsch, natürlich so schnell wie möglich an den Strand. Die Santiago do Cacém nächstgelegene Stadt am Meer ist Sines. Eine Hafenstadt mit einem, für Portugal nicht unbedeutenden Seehafen. Hier werden Öl, Container und Kohle angelandet und weitertransportiert oder verarbeitet.
Das Städtchen selbst ist eher überschaubar und hat eine Wehranlage direkt im Altstadtkern.
Bevor wir aber das Städtchen erkundeten trieb es uns ans Wasser. Steilküste, Wind, Brandung und herrliche Pflanzen ließen uns die Herzen höher schlagen und vor allem die Fotokameras zücken.
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Danach ging‘s ab in die Innenstadt wo wir uns erstmal in einer kleinen, frisch eröffneten Bar mit Kaffee und Wasser stärkten. Überrascht von den günstigen Preisen brachen wir zum historischen Teil der Stadt auf. Wir folgten dem Wegweiser zur Burg und trafen dort einige unserer Mitreisenden, die den Weg hierhin auch gefunden hatten. Kurz vor der Burg kamen wir an einem schnuckeligen Restaurant vorbei, das mit unverschämt leckeren Grillgerüchen für seine Speisekarte warb.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270852)
Mit ordentlich Hunger im Bauch konzentrierten wir uns aber erst einmal darauf, die Sehenswürdigkeiten von Sines mit unseren Kameras einzufangen.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270851)
Letztendlich siegten die Grillaromen aber und Michael, Andreas und ich konfrontierten uns erstmals mit der portugiesischen Landesküche. Rindersteaks und Gegrilltes vom schwarzen Schwein wurden aufgetragen und schmeckten uns hervorragend. Trotz der Sprachbarriere bediente man uns äußerst freundlich und obwohl das Restaurant in unmittelbarerer Nähe der Hauptattraktion des Städtchens lag, blieb die Rechnung angenehm überschaubar.
Nach dem Essen fuhren wir noch die nähere Umgebung ab und kamen durch einen etwas touristischeren Ort namens Porto Covo südlich von Sines. Irgendein Volksfest sorgte für eine Ansammlung Menschenmassen. Da wir darauf aber keine Lust hatten fuhren wir weiter ins Landesinnere.
Ein kleiner Stausee weckte unser Interesse. Dort angekommen stellten wir aber fest, dass es sich wohl nur um ein Wasserreservoir für das nahegelegene Kraftwerk handelte und der See fotografisch wenig ergiebig war.
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Auf Nebensträßchen fuhren wir wieder zurück nach Sines und kauften noch im Supermarkt für den persönlichen Bedarf ein. Dann ging‘s zurück zum Haus.
Während wir den Pool und die Nachmittagssonne genossen, konnten wir Schwalben dabei beobachten, wie sie mit waghalsigen Flugmanövern immer wieder im Flug Wasser tankten.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270856)
Wir, meine Frau und ich, hatten es etwas gemütlicher angehen lassen.
Der Flug ging kurz nach 9:00 Uhr und durch den Vorabend-Check-in konnten wir am Samstag früh ohne Gepäck und ohne Zeitstress bequem mit der S-Bahn zum Flughafen fahren ... wie es im Urlaub sein sollte. ;)
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Nachdem wir am Sonntag zu unserem ersten Ausflug aufbrachen, es sollte nur etwas in der Umgebung werden, noch nicht allzu weit weg, wurden wir schon nach rund 20 Minuten Fahrt auf der Landstraße Richtung Santo André gleich von der Polizei, die sich mit 2 Mann mitten auf der Straße aufbauten, raus gewunken. Meine Frau: "Sind die echt, hier mitten in der Pampa, am Sonntag morgen...?" Das Auto hinter uns, ein Einheimischer, wurde auch heraus gewunken, das beruhigte schon mal ein klein wenig. In einer kleinen Bucht am Straßenrand stand dann auch ein echt aussehendes Polizeiauto.
Was ist da los? Warum holen die mich raus? Ich kann kein Wort portugiesisch, ooh Mann, hoffentlich können die englisch. Ich habe keine Fahrzeugpapiere ... was einem da so alles durch den Kopf geht in den paar Sekunden.... Ich weiß, dass man in USA unbedingt im Fahrzeug sitzen bleiben muss, bis man ggf. vom Polizisten aufgefordert wird, auszusteigen. Wie ist das in Portugal? Ich blieb erstmal sitzen und lies das Türfenster bis zum Anschlag herunter, behielt dann aber beide Hände am Lenkrad und sprach ihn sofort an: "Bitte auf Deutsch or in English please". Zu meiner Erleichterung sprach er ein sehr gutes und deutliches englisch. Ich fragte ihn nach dem Problem. Er versuchte mir wohl zu erklären, dass es eine Routine-Kontrolle wäre, umschrieb es aber umständlich, weil ihm wohl 'routine-control' nicht einfiel. Aber ich glaubte verstanden zu haben. Er fragte wo wir hin wollten. Ich versuchte ihm zu erklären, dass wir uns den Strand ansehen wollten. Der Name des Ortes 'Santo André' fiel mir in der Hektik nicht ein.... - Er fragte ob das unsere erste Kontrolle bei der portugiesischen Polizei sei. Ich erklärte ihm, dass das heute unserer erste Fahrt in Portugal im ganzen Leben überhaupt sei, abgesehen vom Flughafen zur Unterkunft gestern. Er grinste, war aber dabei recht entspannt, er wollte meinen Führerschein, meinen Ausweis und die Fahrzeugpapiere sehen. Fahrzeugpapiere!? :shock: - Ich gab ihm zu verstehen, dass ich meine Papiere im Rucksack auf dem Rücksitz hatte. Er ging ein Stück zurück damit ich aussteigen konnte. Er schaute sich meinen alten Führerschein an, drehte meine neue ID-Card hin und her ... und : "This is a rental car", meinte ich entschuldigend, dass ich keine Papiere vom Fahrzeug besitze. Er überlegte kurz und meinte, dass er den Mietvertrag sehen möchte. Boah, ich hatte ihn dabei. 4 DIN A4 Seiten beschrieben von Avis, auf deutsch und portugiesisch. Er blätterte etwas in den Seiten herum, tat sehr interessiert, und gab ihn mir mit einem danke zurück und ich dürfte jetzt weiter fahren.
Super - Portugal - wir kommen. :shock: :lol:
Am Strand von Santo André liessen wir es langsam und gemütlich angehen. Etwas spazieren im Sand, rumsitzen, gucken, ein paar Bilder machen, eine Kleinigkeit zu Mittag essen und dann sind wir weiter auf der Landstraße gefahren...
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Schön, dass auch von euch anderen etwas kommt! Und nicht nur Bilder, sondern tatsächlich auch mal was in Wort und Schrift! :shock:
:top:
Schöne Aussichten zeigt ihr...und ganz anders als meine.
Windbreaker
15.04.2017, 19:40
Puh, da bin ich froh. Ich wartete insgeheim schon auf einen Hinweis, dass Dana die Geschichten schreibt.:)
Ich hab meine Bilder einfach ergänzend eingestellt, denn es macht für Leser wenig Sinn, fünf mal den Vasco da Gama auf seinem Podest zu sehen. Das werde ich so beibehalten, es sei denn ich hab so eine ganz andere Sicht vom gleichen Ding:D
Kleingärtner
15.04.2017, 20:50
Die Reiseberichte sind wie Urlaub für die Daheim gebliebenen. :top:
Ich lasse keinen aus. Danke dafür.
Freue mich schon auf die nächsten Tage.
Gruß Manfred
Danke Manfred!
Wenigstens einer, der mal watt sacht hier!
Norbert W
16.04.2017, 07:47
Wir kommen ja nicht zu Wort, weil wir nicht mit Gucken und Lesen nachkommen :crazy:
Ich finde es superklasse, dass einige mehr mitmachen und nicht nur auf Dana warten, dass sie vom nächsten Tag berichtet. Was nicht heißen soll, dass Dana's Berichte langweilig sind, sind und waren sie noch nie, zumindest seit ich sie lese :)
Wie ihr schon schreibt jeder hat seine eigene Sicht-, Bericht-, Klickweise auf die Tage und Motive und das macht richtig Spaß mitzulesen. Hoffentlich macht ihr munter weiter und es kommen noch ein paar dazu.
Windbreaker
16.04.2017, 07:53
....Ich finde es superklasse, dass einige mehr mitmachen und nicht nur auf Dana warten, .......
Wir warten schon auf Dana's Tagesberichte und ergänzen quasi unsere eigenen Erlebnisse und Geschichtchen.. So passt es von den Wochentagen zusammen.
Norbert W
16.04.2017, 08:00
Ja, das passt schon gut so. Sonst wird es Durcheinander.
Aber reize sie nicht, sie hat versprochen ein paar Tage zu pausieren, dass die Leute noch nachkommen mit Lesen... wobei 1 Tag Pause genügt eigentlich :)
Soll ich eine Abstimmung starten wie lange sie jeweils pausieren soll? :crazy: :P
Wenigstens einer, der mal watt sacht hier!
Naja, wenn hier zugleich die Reiseberichte und -ansichten von mehreren Mitreisenden auftauchen, dann braucht man schon ein kleines Zeitfenster, um das genussvoll nachzuerleben.
Das hatte ich eben gerade. Es war mein erstes Osternest für heute:D
Danke an alle, die sich die Mühe für die Daheimgebliebenen machen:top:
Es macht viel Spaß, euren Eindrücken zu folgen.
Schöne Feiertage noch.....
Wir sind natürlich auch um unsere 'Hausburgruine' herum geschlichen. ;)
Innen war ein Friedhof. Am Eingang hing gleich ein Schild mit der Bitte, nicht zu fotografieren, woran wir uns natürlich gehalten haben.
Mir erschien die Burg und die davor stehende kleine Kapellenruine ideal für die IR-Kamera.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270910)
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Zwischen der Innen- und der Aussenmauer der Burg:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270913)
Die Burg mit der Kirche auf ihrer Anhöhe von der anderen Seite.
Da sieht man auch, dass wir doch durchaus schon ein paar Wölkchen hatten und der Himmel nicht an jedem Tag makellos blau war. :lol: ;)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270914)
Weil der Baum vor dem Eingang so schön blühte, natürlich auch noch mal in Farbe:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270915)
Reisefoto
16.04.2017, 09:57
Mir erschien die Burg und die davor stehende kleine Kapellenruine ideal für die IR-Kamera.
Allerdings. Super Bilder!
Mainecoon
16.04.2017, 12:51
Wirklich eine gute Idee mit der IR-Kamera! Ich hab das unwirkliche Gefühl, mich beim Betrachten der Bilder zu schneiden, so scharf sind sie. Krieg direkt Gänsehaut.
Es grüßt
Mainecoon
Mainecoon
16.04.2017, 13:30
Ich hab meine Bilder einfach ergänzend eingestellt, denn es macht für Leser wenig Sinn, fünf mal den Vasco da Gama auf seinem Podest zu sehen. Das werde ich so beibehalten, es sei denn ich hab so eine ganz andere Sicht vom gleichen Ding:D
Sag das nicht! Ich finde es zum Beispiel neben all den schönen und unterschiedlichen Eindrücken auch höchst spannend, wie das gleiche oder ein ähnliches Motiv technisch unterschiedlich behandelt wurde. Also bitte keine Hemmungen!
Es ist toll, dass Ihr Euch alle diese Mühe macht und uns miterleben lasst. Danke!
Es freut sich
Mainecoon
Hier dann mal meine Bilder der ersten beiden Tage
01.04.
Lagoa St. André
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Unser Haus:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270982)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270983)
Das Wasser im Aussenpool war nicht sehr kalt. Im Temperaturen schätzen bin ich nicht gut, daher nützt es nichts, wenn ich jetzt 17° oder 18° Grad sage. Jedenfalls war es gut auszuhalten. Und es war auch nicht so kalt, dass man den Wunsch verspürte, gleich wieder raus zu gehen.
02.04.:
Alter Bahnhof von Santiago d. C.
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Kleine Kapelle und Burg
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Die Aussicht von der Burg
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271007)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271008)
Sines
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Strand bei Forte de Nossa Senhora do Queimado
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der_knipser
17.04.2017, 13:46
Ihr Lieben, ich genieße eure Berichte und Bilder sehr, und möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich für die Karte bedanken, die letzten Samstag in meiner Paper-Mail-Box lag. :D
6/portugal_postkarte_2017.jpg
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Tom, auch deine Bilder machen Spaß!
Vor allem sind die Thumbs schon so schön positiv in den Farben!
Gottlieb, gern geschehen. =)
joop...mal wieder toller Bericht und Bilder :top:
Mfg gpo
Also...fünf Tage warten mit dem neuen Teil ist wohl definitiv zu lang. ;) Ich warte "ein bisi" und dann komm ich mit nem neuen Teil. :D
Montag, 3.4.
„Nilo mag keine Karotten.“
„Guten Moooorgen….“
Trotz müden Gesichts war Eva brav zum Morgentraining erschienen, während Tim sich den Fitnessraum anschaute, um dort etwas Frühsport zu machen. Nachdem er an diesem Morgen dann die Zeit damit verbracht hatte, die doch veralteten Geräte zu reparieren, entschied er sich einen Tag später dann doch eher fürs Laufen. ;)
Wir drehten schwatzend unsere Runden und als Eva dann genug hatte, legte ich mir Torsten Sträter aufs Ohr. Im Lachflash zu joggen, ist gar nicht SO einfach. :D
Beim Frühstück war ich der Meinung, mir heute das Recht auf ein Nutellabrot erlaufen zu haben und genoss wirklich jeden Bissen. Eva und Tim kochten schon für den Abend vor und kochten bald selbst, weil sie vor ihrem eigenen Frühstück damit angefangen hatten. Und Stress ohne etwas im Magen…nicht so angenehm. Aber, das kann ich ja schon mal spoilern: es lohnte sich so richtig! (Mjammi….)
Dann ordentlich mit Sonnencreme eincremen und auf ging es nach Vila Nova de Milfontes. Das wunderschöne Küsten- und Dünengebiet sollte ein altes Schiffswrack beherbergen, das ich bei unserer Tourenplanung schon bei Google gesehen hatte. Ein total verrostetes altes Ding, malerisch am Ufer….hachja, da wollte ich unbedingt hin. Tja…blöd nur, wenn man nicht genauuuu weiß, wo es ist…und Google dazu auch keine Koordinaten ausgespuckt hatte. Wir fuhren gen Küste und stellten die Autos erst einmal ab, um über das Wasser zu schauen und das Googlebild als Vergleichsbild heran zu ziehen.
„Nee…hier nicht…“
Hängende Schultern. In welche Richtung mussten wir denn nu…na ja, einfach mal der Nase nach, half ja nüscht. Wir kamen an eine sehr lange Straße, an deren Ende sich ein Kreisel und ein Parkplatz befanden. Wir parkten dort einfach mal und schauten über die Küstenstreifen:
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Auf dem Kreisel stand eine Figur, die mir fast etwas Angst machte. Aber zusammen mit der Sonne machte sie schon was her.
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Das Restaurant, das man eben sah und gleich nochmals sieht, merkten wir uns mal als Treffpunkt und Mittagessensmöglichkeit vor und wanderten einfach los.
1542/DSC04665SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271190)|1542/DSC00381SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271191)|1542/DSC04666SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271192)|1542/DSC00384SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271193)
Diese Küste war etwas schwieriger zu erlaufen, da der Sand schon ohne Dünen tiefer war und die Füße nicht gut Halt fanden.
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Tim war sehr weit vorgelaufen und schon auf dem nächsten Hügel, zu dem man kam, wenn man quer über den tiefen Sandstrand lief und hinten wieder zwei Hügel hinauf. Dort stand er und winkte, aufgeregt in die Richtung hinter sich deutend.
„Was will er??“
„Irgendwas will er uns zeigen…“
„Ich glaube, er hat das Wrack gefunden!!!“
Nun war die ganze Gruppe ebenfalls aufgeregt, doch für Tom und Volker, die beide körperliche Einschränkungen hatten (Rücken etc) war hier Schluss. Sie wollten versuchen, mit dem Auto drum herum zu fahren und einen Weg zu suchen, der näher ans Wrack führte, während der Rest den beschwerlichen Weg Hügel-runter-Strand-lang-Hügel-hoch-Hügel-hoch-Weg-lang auf sich nehmen wollte. So trennten wir uns und verabredeten uns für das Mittagessen in dem Restaurant.
Der Weg war wirklich nicht einfach und anstrengend, aber er lohnte sich.
1542/DSC00389SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271197)|1542/DSC04686SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271198)|1542/DSC04688SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271199)|1542/DSC04691SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271200)|1542/DSC00397SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271201)
Es war warm und ein leichter Wind ging…die Laune war auf dem Höhepunkt, als wir dort entlang stapften. Für mich war es wieder etwas herausfordernd, da es einige Stellen gab, an denen man Steigungen überwinden musste. Hoch kein Problem, aber das spätere Hinunter schluckte ich erst einmal mutig weg…darüber wollte ich mir jetzt noch keine Sorgen machen. Zudem musste man sich gut konzentrieren, weil der Sand wirklich tief war und die Füße und Waden volle Leistung bringen mussten, um den Weg zu bewältigen.
Wieder sah ich ein „Kind mit Hut“
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271196)
Leider konnte ich diese Serie, die ich nur zu gern weiter geführt hätte, nicht fortsetzen. Es kamen keine behüteten Kids mehr. ;)
Und dann waren wir endlich angekommen. Das Wrack hatte sich zwar etwas verändert, es war weiter landeinwärts gedrückt und in der Mitte auseinander gebrochen worden, aber dennoch war es interessant, so etwas zu sehen.
1542/DSC04680SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271202)|1542/DSC00394SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271203)|1542/DSC04693SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271204)|1542/DSC00396SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271205)
Schön, dass Tim es für uns gefunden hatte! Irgendwie wäre es total blöd gewesen, extra deswegen in diese Gegend zu fahren und dann ohne Fotos wieder heim zu kehren. So traten wir den Rückweg an, wohl wissend, dass wir nun alles, was wir hingelaufen waren, wieder zurück laufen mussten. :D Aber wir überlebten alle, auch die Steigungen schaffte ich, und fanden uns leicht müde aber glücklich zum Mittagessen ein.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271206)
Ich aß einfach ein „Coverto“, das ist das portugiesische „Gedeck“, bestehend aus Brot, Butter, Sardinenpaste, Oliven und einem portugiesischen Hartkäse. Man wird super satt und es kostet immer so zwischen 5 und 6 Euro, je nachdem, was man alles isst. Die Anderen bestellten sich frisch gegrillte Sardinen, verschiedenes Fleisch und Fisch und so schmausten wir, den Küstenwind um die Nase und die Sonne im Nacken. Ab und an klaute ich mir noch eine Pommes und fühlte mich pudelwohl. Einfach wunderwunderbar. Gegenüber von unserem Restaurant fotografierte ein junger Mann gerade seine Freundin:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271207)
und ich konnte gut nachfühlen, wie gut es den beiden gerade ging, war es doch einfach traumhaft hier.
Als nächster Punkt auf unserer Liste stand das Cabo Sardao, von dem Oli schon ein wenig etwas gezeigt hat. Das Kap ist berühmt für seine Storchennester, die mitten am Fels in der Brandung liegen, also eine sehr ungewöhnliche Siedlung. Dazu sollte es einen Leuchtturm und eine tolle Küstenlinie geben.
Als wir dort ankamen, strahlte uns der Leuchtturm schon entgegen. Leider durfte man nicht auf das Gelände, das war strikt verboten, aber drum herum durfte man laufen. Wir stiefelten los und wurden von einem absolut niedlichen, sandfarbenen Hund beäugt.
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Ich als Hundemensch lockte ihn natürlich sofort und wir legten eine Kuschelrunde ein. Auf seinem Halsband stand „Nilo“. Losreißen von diesem niedlichen Vieh fiel mir sehr schwer, zumal er sich einfach auf meinen Schuh zum Dösen ablegte, aber natürlich wollte ich auch gern vor an die Küste, um die Störche zu sehen. Es war ein genialer Platz! SO tolle Felsen, eine sehr schöne Brandung und dazu dieses Wetter!
Die Luft roch würzig, der Wind war stark, aber auszuhalten, die See laut, das Wasser blau-grün…hier hätte ich mich stundenlang einfach setzen und nur gucken können. Die Möwen ließen sich vom Wind tragen, die Wellen überschlugen sich und die Storchennester waren SO cool! Ich zeige euch einfach mal ein paar Bilder am Stück.
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Wie auf dem einen Bild schon zu sehen, genossen auch unsere anderen Freunde sichtlich diese Ausblicke.
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Gegen Ende unseres Besuchs dort, beschloss der eine Storch, doch sein Nest zu verlassen und drehte ein paar Runden über unseren Köpfen, während seine Frau das Nest weiter hütete. Das gelang später in der Woche nochmals besser, aber es war mein erster fliegender Storch. :D
1542/DSC00473SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271228)|1542/DSC00481SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271229)|1542/DSC00482SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271230)|1542/DSC00490SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271231)
Nachdem wir sehr lange auf der einen Seite der Bucht gewesen waren, gingen wir noch schnell zur anderen Seite hinüber.
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Lustig, das längste Plumpsklo Europas…oder so ähnlich. :D
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271237)
Auf unserem Rückweg zu den Autos, kamen wir an einem Wohnmobil vorbei, deren Besitzer auch Deutsche waren. Wir unterhielten uns kurz darüber, wie wunderschön es hier sei, als ein kleiner Kopf hinter dem Mobil hervor lugte.
„Nilo!“
Er hörte seinen Namen, erkannte mich, rannte auf mich zu und sprang an mir hoch. Hachja, Freunde fürs Leben. ;)
Er gehörte aber auch nicht zum Wohnmobil, sondern war wohl wirklich der Hund des Leuchtturmwärters, jedenfalls kam er mit uns mit und spazierte den Rest des Weges einfach mit uns. An den Autos angekommen, gab ich eine Runde Möhren aus und Nilo machte fast Männchen, um auch etwas zu bekommen. Da meine Hündin Sam Karotten über alles liebt und dafür fast alles stehen lässt, biss ich ein Stück ab und gab es Nilo. Der schnupperte kurz dran und man hatte fast den Eindruck, als schüttele er abwertend den Kopf. Ok, dann wohl nicht und lieber noch ein paar Streicheleinheiten. :D
Er war so anhänglich, dass ich Angst hatte, er könne unter die Autos kommen, die nun losfuhren. Ich lockte ihn auf die Seite und streichelte ihn so lange, bis alle Autos in Abfahrposition waren und er gefahrlos weiter laufen konnte, was er dann auch tat.
Wir waren sehr lange bei den beiden Küstenabschnitten gewesen, so neigte sich der Tag schon langsam Richtung Spätnachmittag und wir fuhren weiter nach Odemira, das wir noch besichtigen wollten. Odemira war wie viele portugiesische Städtchen….laaaaangweilig. Irgendwie gab es in der Region, in der wir waren, nicht sehr viele illustre Städtchen, es war alles eher langweilig gebaut und wenig spektakulär. Aber eine Windmühle konnten wir ausmachen – und zwar eine, die noch heile war und sich drehte!
Wir fuhren auf Sicht und gelangten schließlich über eine mega-enge Straße zu dieser Windmühle, die voll aufgebläht ihre Runden drehte. Meine Güte, war das cool…und meine Güte, war das laut! :shock: Die Häuser, die in der Nähe standen, kamen mit Sicherheit je nach Windlage oft in den Genuss dieses Geräusches.
Ich versuchte mich darin, die Mühle in ihrer Bewegung aufzunehmen und arbeitete daher weitestgehend mit längeren Belichtungen:
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Tino winkte von oben.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271242)
Er war, wie er halt so ist, einfach mal reingegangen und der Müller hatte ihm erlaubt, hoch zu kommen und mal zu gucken. Auch andere gingen hinein und der Müller freute sich, ihnen alles zu zeigen. Ja, diese Mühle mahlte noch richtig Mehl, wie in alten Zeiten. Klasse.
Mein Lieblingsbild davon ist dieses:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271243)
Es ist so schön, wie ruhig Tino da beim Fotografieren steht und wie schön der Gegensatz von Stillstand und Bewegung ist. Dazu diese positiven Schönwetterfarben...hachja.
Und auch meine Gefährtin knipste das Gehäuse begeistert:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271244)
So langsam begann die Sonne, abendliche Strahlen zu schicken:
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und wir fuhren Richtung Haus, dem Abendessen von Eva und Tim entgegen.
An einer Stelle bat ich nochmals um einen Stopp, da mir dieser Baum in dem schönen tiefen Licht so gut gefallen hatte. Ich lief mal wieder eine Landstraße zurück, um den richtigen Punkt zu erwischen und schoss noch zwei Fotos.
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Bevor wir daheim ankamen, wollten wir schnell noch etwas für das Frühstück einkaufen und hielten an einem Litoral. Ich hatte keine Lust, mit hinein zu gehen, ich hatte Hunger und dann kaufe ich gerne Schrott. :D Ich wollte einfach ein wenig sitzen und mich ausruhen. Leider wurde daraus nichts, denn Vera holte etwas aus dem Kofferraum und meinte:
„Liebes…ich glaube, deine Sonnenmilch hat irgendwas nicht überlebt…da ist einiges ausgelaufen…“
„NAAAAAAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN......!!!" :cry::cry::cry:
Ich schaute mir das Drama an…super. Die Sonnencreme war in der Seitentasche meines Rucksacks gewesen und hat eine kleine Plastiklasche am Decken, damit man ihn einfacher öffnen kann. Konnte man auch, aber wohl ZU einfach. Mein Rucksack hatte sich etwas verschoben und der Deckel war dabei auf gegangen. Toms Rucksack, Veras Tasche und mein Rucksack hatten einiges abbekommen, Tino war verschont geblieben, aber auch der Boden des Kofferraums trug Spuren davon. Ich weiß nicht, WIE ich es geschafft habe, mit einer Packung Taschentücher und etwas Trinkwasser die Creme weitestgehend zu beseitigen, aber ich schaffte es. Als alle vom Einkauf zurück kamen, sah man an den Sachen so gut wie nichts mehr, nur noch auf dem Kofferraumboden war ein kleiner Hauch zu merken. Puh…
Daheim gab es dann als Trost und als gelungenen Abschluss des Tages ein sehr leckeres Gericht mit Hühnchen, Gemüse, Kartoffeln, Reis und leicht außergewöhnlichen Zutaten wie Zimt etc…so ein wenig wie ein Stew. Schmeckte großartig.
Danach ging die Portweintrinkerei wieder weiter. Eva erkannte die Qualität der Weine sofort:
„Da isn Vogel drauf!! Kann man trinken!“
:D
Danach gab es eine Mütze Schlaf…die war auch bitter nötig. ;)
Windbreaker
19.04.2017, 13:35
"Ich will zum Leuchtturm!"
Seit Januar freute ich mich auf den Trip nach Portugal und unterließ es natürlich nicht, meinen Freunden und Bekannten von der bevorstehenden Reise zu erzählen.
„Oh in Portugal war ich vor vielen Jahren auch schon. Da war’s superschön!“, schwärmte Regina, meine Lieblings-Taxifunkerin, und erzählte mir von einem Platz mit einem Leuchtturm, der wildromantisch und uuuuunbedingt zu besuchen sei.
Umso erfreuter war ich also, als ich genau diesen Ort in Danas toller Tour-Planung in der Tour 2 entdeckte. „Da muss ich auf jeden Fall hin!“, teilte ich meiner Mietwagenbesatzung mit und erhielt glücklicherweise Zustimmung.
Die Fahrstrecke zu dem ominösen Leuchtturm wählten wir durch das Landesinnere. Die kleineren Straßen führten uns durch eine hügelige Landschaft mit vielen grünen Wiesen auf denen knorrige Korkeichen standen. Mir war nicht klar, dass Portugal so grün sein kann denn ich hatte eher mit einer , von der Sonne ausgemergelten, südlichen Vegetation gerechnet und nicht mit einem satten Grün.
Manche Orte, an denen wir vorbeikamen, hätten auch bei uns zuhause sein können.
Auf der Karte entdeckten wir, dass an unserem Weg wieder ein Stausee zu finden war. Also, Blinker rechts und abgebogen. Stauseen in Portugal scheinen jedoch eher angestaute Bächlein mit niedrigem Wasserstand zu sein so dass wir nur kurz für ein Belegfoto anhielten und dann gleich weiter zurück in Richtung Küste fuhren.
Erste Station war das Örtchen Vila Novo de Milfontes, einem Städtchen mit neuen Wohnhäusern und einem verwinkelten Altstadtkern mit Schlösschen und vielen Baustellen. Immer wieder stießen wir auf Hinweise von EU-geförderten Projekten und wir waren einigermaßen zufrieden, zu sehen, dass EU-Gelder offensichtlich auch für sinnvolle Projekte verwandt werden.
Wir hielten kurz in der Wohnsiedlung, weil uns die Anlagen irgendwie gefielen.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271249)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271252)
In der Altstadt parkten wir frech mitten im Zentrum und beobachteten einen Arbeiter, der seine Mittagspause mit der Zubereitung seines Essens auf einem Grill verbrachte. Wieder wehte uns ein heftiger Grillgeruch in die Nase. Der schein uns in Portugal zu verfolgen.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271257)
Um unseren Tourplan nicht zu gefährden (Ich wollte ja unbedingt zu dem Leuchtturm) fuhren wir weiter in Richtung Süden in Richtung Cabo Sardão, dem ominösen Platz mit dem Seefahrersignal.
Wer eine Vorstellung von Leuchttürmen hat, war von dem vorgefundenen Gebäude leicht enttäuscht. Wir fanden einen relativ flachen Militärbau, dem ein etwas kurz geratener Leuchtfeueraufbau oben draufgesetzt wurde.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271258)
Wir parkten trotzdem unser Auto und erkundeten die Umgebung. Was wir hinter dem Leucht-( ja ,ich bleibe bei der Bezeichnung) turm fanden, war dann aber mehr als beeindruckend. Wir blickten von hohen Klippen aufs Meer, dass sich wütend an der Steilküste brach und dabei schäumte wie eine Waschmaschine, in die zu viel Waschmittel eingefüllt wurde. Das donnernde Rollen der Brandung war allgegenwärtig und untermalte die Szenerie.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271259)
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Trotz wildromantischer, aber doch eher ungemütlicher Umgebung hatten sich auf den Felsnadeln und -vorsprüngen zahlreiche Storchenpaare niedergelassen und brüteten in ihren waghalsig platzierten Nestern ihren Nachwuchs aus.
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Cabo Sardão ist auf jeden Fall einen Besuch wert und bietet unzählige Motive zum Ablichten. Trotzdem trennten wir uns irgendwann wieder von diesem schönen Platz um die in der Nähe liegende Stadt Odemira zu besuchen. Ein kleines Städtchen mit engen Sträßchen und Gässchen, hübschen Häusern und vielen Treppen wartete auf uns.
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Da der Hunger wieder anklopfte, suchten wir uns eine typische portugiesische Bar und tranken Kaffee und aßen Sandwiches und süße Teilchen.
Allein die süßen Dinger sind eine Reise nach Portugal wert. Was die Menschen aus ein bisschen Teig, Pudding und Zucker zaubern, sollte man auf jeden Fall probieren.
Danach streunten wir noch ein wenig durch die Gassen und fanden eine offene Kirche und viele schöne Häuser zum Fotografieren.
Den Weg zurück zum Haus bewältigten wir auf dem direkten Weg. Einige Gläschen Portwein oder andere alkoholische Getränke und ein leckerer Eintopf von Eva und Tim beendeten einen wunderschönen zweiten Ausflugstag.
Am Abend versuchte ich mich an der Burg oberhalb unseres Hauses und an einem großen Baum zur blauen Stunde.
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ingoKober
19.04.2017, 13:59
Wieder sehr schöne und mitreissende Geschichten mit den passenden Bildern bringt Ihr hier! Bravo:top:
Viele Grüße
Ingo
Windbreaker
19.04.2017, 14:21
Hallo Dana, dein Bericht gefällt mir außerordentlich gut. Ich habe direkt meine Ergänzung drangehängt. Beim nächsten Teil sollte ich aber lieber ein wenig mit meiner Ergänzung warten um Deine Zeilen und Bilder erst wirken lassen.
Ich glaube, dass passt besser.
Dana, einen großen Dank für deine Berichte. Diese sind immer so lebhaft und plastisch geschrieben, dass man sich sofort wieder an den Tag zurück versetzt fühlt. Dann schließe ich die Augen und erlebe diesen Tag erneut in meiner durch deinen Bericht ausgelösten und wieder aufgefrischten Erinnerung.
Wunderbare Bilder zeigst du auch wieder. Die Figur in dem Kreisel von Vilanova de Milfontes hat schon irgendetwas ausserirdisches an sich. Das Wrack sieht auch interessant aus, schade, dass es von unserem Startpunkt so weit weg war und dass Volker und ich kein Glück hatten, einen anderen, kürzeren Weg dahin zu finden.
Oliver, die IR-Bilder sind sehr beeindruckend und auch deine Storchennesterbilder aus dem anderen Thread sind toll, insbesondere das Storchennest im Hochformat gefällt mir - sehr dramatisch.
Jens, großartige Bilder von Orten, an die wir es nicht geschafft haben.
Meine nächsten Bilder kommen ein wenig später - muss noch ein bisschen bearbeiten.
Norbert W
19.04.2017, 18:21
Großartig EURE Berichte :top:
Moin
bei soviel Mitreisenden....gibt es bestimmt auch ein paar Klostorys :crazy: :roll: :cool:
Mfg gpo
Beim nächsten Teil sollte ich aber lieber ein wenig mit meiner Ergänzung warten um Deine Zeilen und Bilder erst wirken lassen.
Ich glaube, dass passt besser.
Quark! Du darfst sehr gerne deine Berichte gleich dran hängen. =)
Es ist dazu dann schön, wenn ich merke, dass du meinen aber auch gelesen hast. :mrgreen:
Du schreibst wunderbar locker und abwechslungsreich und deine Bilder zeigen tolle Momente und Orte. Selbst da, wo wir an demselben Ort waren, sind deine Bilder ganz anders...das mag ich sehr!
@Tom: :umarm: Ich freue mich schon sehr auf deinen nächsten Bericht und werde warten, bis du ihn drin hast!
@Gerd: ey, reicht dir das längste Plumpsklo nicht?? :D
Kleingärtner
19.04.2017, 20:23
Ich mache es kurz.
Die Berichte: :top:
Windbreaker
19.04.2017, 22:23
Quark! .......Es ist dazu dann schön, wenn ich merke, dass du meinen aber auch gelesen hast. :mrgreen:.
Klar hab ich Deinen Bericht gelesen. Ich musste ja schließlich wissen, wer Nilo ist und warum der keine Karotten mag. Ich bewundere Deinen Sinn für Details in deinen Berichten immer wieder. Ich vergess' nur leider immer wieder, es Dir auch zu sagen.
....... sind deine Bilder ganz anders...
Das liegt daran, dass mir dein Blick für Details und Feinheiten meistens fehlt und meine Bilder deshalb allzu oft einen eher touristischen Charakter haben. Das die sich zu deinen unterscheiden, ist deshalb logisch.
Ich denke oft: "Was die (Dana) da wieder gesehen hat ist doch unglaublich." Ich bewundere das, das weißt Du.
Norbert W
20.04.2017, 05:18
... und meine Bilder deshalb allzu oft einen eher touristischen Charakter haben....
Touristisch finde ich deine Bilder keineswegs!!! Sie sind einfach anders ggü. denen von Dana, aber nicht touristisch.
Das sehe ich aber genauso.
Wenn wir alle dieselben Bilder mit selbem Blick aufnehmen würden, wäre das hier zum Gähnen.
Ja, Danas Bilder sind schon manchmal speziell. Sie sieht/interpretiert es öfter anders als andere. Ich staune da manchmal. ;)
Ihre Texte sind wie immer sensationell. :top: Leider kann ich nicht mal im Ansatz so anschaulich und bildlich schreiben, deshalb fallen meine Beschreibungen zu den Bildern und Erlebnissen etwas bescheidener aus.
Dana: Die Windmühlen sind klasse... wo war dein Graufilter? ;)
Windbreaker
20.04.2017, 10:16
...Wenn wir alle dieselben Bilder mit selbem Blick aufnehmen würden, wäre das hier zum Gähnen.....
Es geht mir ja nicht um die gleichen Bilder sondern darum, dass ich deinen Blick für Details und besondere Blickwinkel beneide.
Touristisch finde ich deine Bilder keineswegs!!!
Vielen Dank für dieses Kompliment.(auch an Dana)
bei soviel Mitreisenden....gibt es bestimmt auch ein paar Klostorys :crazy: :roll: :cool:
Mfg gpo
Klostorys ? was für Klostorys?
Zu den Toiletten kann ich lediglich berichten, dass zumindest die in den Restaurants in der Regel ziemlich klein sind und die Sanitärbereiche meistens mit einer "Western-Klapptüre" abgegrenzt sind.
In den besuchten Städten findet man (außer in Lissabon) fast an jeder Ecke eine öffentliche Toilette, die meistens auch recht sauber ist.
3.4.
Der (fotografische) Tag begann mit ein wenig Strand und Küstenfotografie nahe Vilanova de Milfontes.
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Während der größte Teil der Gruppe Tim durch die Dünen zum Schiffswrack folgte, wollten die Rückenkranken -also Volker und ich- einen anderen, einfacheren Weg dahin suchen. Wir gingen also wieder zu unseren Autos und fuhren zurück Richtung Vilanova. Dort probierten wir einige Seitenstraßen aus, die so aussahen, als würden sie zum Strand und zu den Klippen führen. Die erste Straße entpuppte sich als Sackgasse, die zweite sah recht vielversprechend aus - man sah zumindest eine Art Weg durch die Dünen. Also parkten wir, stiegen aus, hingen uns unser Fotogeraffel um, gingen ein paar Meter um dann festzustellen, dass man über das Privatgelände eines Hotels musste um den Weg zu erreichen. Da dort gerade ein ziemlich offiziell aussehender Hotelmensch herumlief, getrauten wir uns nicht, weiterzugehen. Als nächstes fuhren wir in eine riesige Straßenbaustelle. Dort waren gerade die Bordsteine gelegt worden, die Kanaldeckel schauten aus Straßenschotter hervor und in der Ferne waren Arbeiter am werkeln. Entmutigt gaben wir auf und fuhren wieder zu unseren ursprünglichen Parkplätzen zurück. Später erfuhren wir von Ditmar und Petra, dass der Weg durch die Baustelle der richtige gewesen wäre :( - Naja - Pech gehabt.
Nachdem wir unsere Autos wieder abgestellt hatten, gingen wir runter an den Strand zu dem Restaurant, in dem wir uns alle wieder treffen und zu Mittag essen wollten. Wir reservierten schonmal Tische, bestellten etwas zu trinken und genossen die Sonne und die Aussicht.
Das Restaurant:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271291)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271292)
Nach der Stärkung und nachdem alle mal auf dem Klo waren :), ging es weiter zum Cabo Sardao. Den dortigen Leuchtturm musste ich natürlich meiner Leuchtturmsammlung hinzufügen:
1542/IMG_2051_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271295)|1542/IMG_2053_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271297)|1542/IMG_2055_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271298)|1542/IMG_7295_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271299)
1542/IMG_2062_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271300)|||
Ein weiteres Highlight waren die in den Klippen brütenden Störche.
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Herr Kormoran zu Besuch bei Frau Storch:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271305)
Die Bestäubung der Blumen dauert dieses Jahr etwas länger, dafür gibt es später leckeren Schneckenhonig ;)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271306)
(nein, es ist nicht arrangiert)
Zum Abschluss besuchten wir die restaurierte Mühle von Odemira:
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Die Mühle machte einen ganz schönen Lärm. Dieser wurde durch die an den Flügeln angebrachten Tongefäße und Tröten erzeugt. Hier mal ein starker Crop, damit man das besser erkennt:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271311)
Tim und ich überlegten, was das wohl für einen Sinn haben könnte und kamen zu dem Schluss, dass dadurch der Müller wohl die Windstärke und Drehzahl der Mühle erkennen kann. Da lagen wir wohl ziemlich richtig, zumindest ist das einer der Gründe. Hier mal ein interessanter Link, den ich dazu gefunden habe:
http://www.muehleasel.de/singend/singende-windmuehle.htm
Oooha, danke für den Link!
Das war interessant.
Vera hat mich gerade total entgeistert angeguckt, dass ich das nicht mitbekommen habe...aber ganz ehrlich...unsere Mühle war NICHT melodisch, so GAR nicht...und ich habe es einfach nur als "lauten Lärm" wahrgenommen... :oops:
Schön auch die Leuchtturmbilder. Irgendwann machst du mal einen Bildband "Europas Leuchttürme" :D
Ja, das mit dem Wrack war schade für euch...aber es waren ja noch einige, die in der Woche manchmal nicht "weit genug" gefahren sind...und so etwas verpasst haben. Passiert - und ist uns sicher auch geschehen.
Windbreaker
20.04.2017, 12:12
Ha!!!! Also doch ein Leuchtturm!
Ich wurde nämlich wegen dieses Gebäudes mit Seefahrerleitstelle auf das übelste verspottet! Ich will da ja jetzt keine Namen nennen..... (Gell, Andreas?)
Herrliche Bilder, Tom. Der Blick über die Klippen zurück zum L E U C H T T U R M zum Beispiel, oder der feine Blick für die Honigschnecke.
Auch die Flöten an den Wündmühlenflügeln waren mir vorher nicht aufgefallen.
Jetzt ärgert es mich richtig, dass wir die Mühle in Odemira nicht entdeckt bzw. gar nicht gesucht haben.
Ja, das mit dem Wrack war schade für euch...aber es waren ja noch einige, die in der Woche manchmal nicht "weit genug" gefahren sind...und so etwas verpasst haben. Passiert - und ist uns sicher auch geschehen.
Ganz sicher sogar. Die Knochenkapelle, auf deren Bilder ich ja auch noch gespannt bin, war einfach zu weit weg vom Strand. Aber Portugal ist als mögliches Wiederholungsziel bei mir schon vorgemerkt.
Tafelspitz
20.04.2017, 13:50
Wunderbar, eure Berichte und Foddos! Ich klebe wie immer am Bildschirm und drücke nervös die F5-Taste :mrgreen:
Danke für die viele Arbeit, die ihr euch da macht!
3.4.
Der (fotografische) Tag begann mit ein wenig Strand und Küstenfotografie nahe Vilanova de Milfontes.
Während der größte Teil der Gruppe Tim durch die Dünen zum Schiffswrack folgte, wollten die Rückenkranken -also Volker und ich- einen anderen, einfacheren Weg dahin suchen.
Man muss nur mal jemanden (Petra) losschicken um Infos zu holen, und schon bekommt man die richtige Info, so waren es dann vom Auto ca. 50-60 Meter bis das Wrack gesichtet wurde. ;)
Sinovuyo
25.04.2017, 13:39
Eure Berichte und Bilder sind der Wahnsinn!
Man fühlt sich sofort, als wäre man selbst dabei gewesen (=
Super! Kann die weiteren Berichte kaum erwarten :crazy:
Liebe Grüße, Sino
Na, dann wollen wir deine Wünsche mal erfüllen. ;)
Dienstag, 4.4.
Wenn man Vögel beim Vögeln erwischt…
6:30Uhr! Und ich im Wasser! HA!
Wir hatten beschlossen, das Frühstück vorzuziehen, so dass ich auch früher zum Training musste. Aber ich war supertapfer (hier erwarte ich übrigens die Bewerfung mit allen möglichen Orden und Medaillen) und trainierte meine Stunde brav durch. Auch Eva war dabei für ihre halbe Stunde und Tom hatte sich ebenfalls aufgerafft und schwamm seine Runden.
Als wir fertig waren, freuten wir uns auf die heiße Dusche und tapselten halb nass in die Zimmer zurück. Ich sprang unter meine, sehr vorfreudig…um dann festzustellen, dass die Dusche entweder sehr spendabel war und ihr warmes Wasser verschenkt hatte (an wen anders!!) oder sehr geizig war und beschlossen hatte, es heute für sich zu behalten. Jedenfalls war das Wasser ziemlich eiskalt. Ich duschte trotzdem, war ich ja vom Training noch abgehärtet und außerdem ist ein Tag mit einer Chlorschicht auf der Haut nicht so angenehm.
Schnatternd und bibbernd ging ich kalt geduscht zum Frühstück, Vera im Schlepptau, die noch ein wenig abwarten wollte, ob die Dusche es sich eventuell noch anders überlegte.
Am Tisch angekommen, gab es gekochte Eier, lecker! Allerdings waren die sehr besonders. Laut Oli, der sie gekocht hatte, waren es „gesiedet-gedünstete Schätz-Eier“. Das ist eine ganz besondere Sorte. Dazu versucht man vergeblich, Wasser zum Kochen zu bringen (es siedete irgendwie nur) und überlegt dann so pi mal Daumen, wie lange sie nun wohl bräuchten, bis sie iiiirgendwie weich sein kööönnten… Die „ggSE“ also waren recht „durch“, aber absolut lecker. Trotzdem beschlossen wir, es am nächsten Tag mit banalen Koch-Nichtschätz-Eiern zu versuchen. Man muss ja abwechseln.
„Auf nach Lagos!“ hieß es dann. Wir hatten uns vorgenommen, heute an die Alvarve zu fahren, also einmal quer hinunter, durch Portugal durch. Dazu fuhren wir Landstraße und Autobahn. Mich zu fesseln und zu knebeln war eine Weile im Gespräch (sonst kommen wir da nie an!), aber ich hatte schon festgestellt, dass Portugal im Innern eher gleichtönig war. Nicht hässlich, aber eben nichts, wo man an jeder Ecke mit einem WOOOOW anhalten und neue Eindrücke erfassen und ablichten musste. Die Fahrt nach unten ging also problemlos.
An einer Stelle hatten wir einen kleinen, sehr niedlichen Engpass. Mehrere Eselfuhrwerke mit Zigeunern drauf fuhr weit rechts und sehr langsam. Es war total klasse, diese bunte Truppe, die auch zudem noch total gut gelaunt war und wild winkte, hinter uns zu lassen. Wir winkten zurück und schauten in lachende Gesichter. Im ersten Wagen brach allerdings die Geschäftigkeit aus einem der Kinder durch und es streckte uns auffordernd die offene Hand entgegen. Eieieiei. Prägung ist alles.
In Lagos angekommen, suchten wir einen in maps.me notierten Parkplatz. Irgendwie war der unauffindbar und wir fuhren eine Straße innenstadtwärts hinein.
„Habt ihr nicht das Schild gesehen, dass wir da nicht rein dürfen?“
„Oups…?? Wo?“
„Naja, da vorne…da hieß es, dass wir in den Innenstadtbereich nicht sollen…“
Autsch…ok, dann sollten wir versuchen, wieder hinaus zu fahren.
Gar nicht so einfach. Die Sträßchen wurden immer enger, dazu noch einige Einbahnstraßen…Tom, der fuhr, fluchte. Ein Parkhaus, das wir als solches ansahen, war keins, sondern nur das private Parkhaus einer Werkstatt. Sobald wir mit den Autos hinein setzten, kam ein Mechaniker und erklärte uns mit Händen und Füßen, dass wir hier wieder hinaus mussten. Die Autos fuhren vorsichtig zurück, eines links herum, eines rechts herum…so verloren sich also auch noch die Wagen und der Funkverkehr der Walkietalkies brach ab. So ein MIST.
Eva und Tim waren plötzlich wieder zu hören:
„Wir sind einfach weiter gefahren und haben ein Parkhaus gefunden! Einfach weiter, dann rechts!“
Wir standen allerdings gerade hinter einer Autoschlange, die warten musste, weil ein LKW seelenruhig ent- und belud. Keiner hupte, alle warteten einfach in Ruhe. Fand ich toll. Als wir weiter fahren konnten, hatten wir inzwischen die Info bekommen, dass auch das Auto mit Stefan, Volker und Olaf das Parkhaus gefunden hatte. Wir fuhren also weiter und fanden es ebenfalls. Es konnte losgehen!
Zuerst kaufte ich ein paar Postkarten und die dazu gehörigen Briefmarken. Mit dem Erfolg, dass noch genau ZWEI Briefmarken für Stefan übrig blieben, der aber eigentlich mehr kaufen wollte. Sorry nochmals. :D Konnte ich ja nicht wissen… abends bekam ich dann noch Angst, denn Bernd war bei der Post und hatte völlig andere Briefmarken bekommen, die auch noch billiger gewesen waren. Mit Schrecken dachte ich an Sizilien, wo die Touristen andere Marken bekommen hatten, die dann mit den Karten in bestimmte Postkästen geschmissen werden mussten und 10 Wochen Lieferzeit nach Hause hatten. Damals hatte ich die richtigen Briefmarken gekauft (ich musste dazu extra zur Post, da der Typ vom Stand keine mehr für mich hatte) und hatte damit Glück gehabt. Vielleicht war es jetzt ja anders herum? Da aber alle Adressaten ihre Karte erhalten haben und sich total freuten, ist meine Angst hiermit hinfällig. ;)
Und weiter ging es, in die Stadt hinein. Sehr viele Bilder habe ich nicht gemacht, ich empfand Lagos als sehr touristisch.
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Wir gingen auch nur die Hauptstraßen entlang und guckten ein wenig in die Läden. Ich erstand zwei Kühlschrankmagnete und ansonsten blieb mir Lagos eher nicht in soooo guter Erinnerung. Besonders als wir eine Toilette suchten und etwas außerhalb hin spazierten und ich einen Mann hörte, der seine Dalmatinerhündin böse zankte, zwei Welpen unter den Arm geklemmt. Da weißt du genau, was da passiert…armes Vieh…arme Welpen. Mir schneidet so etwas immer ins Herz, aber dort hin zu rennen und den Mann, der mich null versteht, total anzuschimpfen, hilft den Tieren auch nicht. :( Ich hätte die Hunde am liebsten mitgenommen.
Zu der schlechten Laune wegen der Tiere mischte sich Hunger…es war für mich (und die anderen :D) also besser, etwas zu Essen zu suchen. Wir entschieden uns für ein Lokal, das eine gute Bandbreite an Gerichten hatte. Vera bestellte sich einen Salat und ich wählte ein portugiesisches Gericht: Reis mit Meeresfrüchten, gekocht in einem Topf (keine Cataplana, die geht anders). Es kam ein riiiieeesiger Topf mit einem gefühlten Kilo Reis und echt leckeren Sachen drin. Muscheln, Garnelen…hachja, das war echt lecker. Zwar haben auch die Portugiesen die doofe Angewohnheit, überall zu Fisch- und Meeresfrüchten Koriander dran zu hauen (und gerne in Massen), aber ich war das schon gewohnt, polkte ihn raus und legte die Stückchen zur Seite. Es gibt kaum was Ekligeres.
Nach dem Essen wollten wir uns die beiden Hauptstrände der Region dort anschauen. Den „Praia Dona Ana“ und die „Ponta da Piedade“. Der Praia war eher so na ja. Für die Touristenhochsaison war das sicher für Badende toll, aber ansonsten war es eher was für das schnelle „mal gucken“ und dann wech.
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So fuhren wir weiter zu der Ponta da Piedade und kamen an einem betonierten Parkplatz, einem eingezäunten Leuchtturm, Bussen und Imbissbuden. Juhu, touristisch, so weit das Auge reichte. Trotzdem stiegen wir aus und schauten, ob man irgendwie an die Küste kam. Und tatsächlich: einfach ein wenig durchs Gestrüpp geschlagen und man stand an offener Küste mit schönen Wegen und toller Sicht. Je weiter man lief, desto weniger Touristen kreuzten den eigenen Weg…es war wunderschön dort!
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Das Wetter überbot sich wieder selbst und die Laune war auf Höhenflügen. Dieser knallblaue Himmel war schon etwas Besonderes. Klar, für Fotografen waren Wolken und „Dramatik“ sicher besser, aber das hatte schon durchaus auch mal was. Sowas hatten wir ja auch noch nie!
Wir beschlossen, noch einen Kaffee zu trinken und ich spendierte eine Runde portugiesischer Puddingtörtchen, die es dort überall gibt. Wir schmausten und hatten Spaß. Trotz dieser Imbissatmosphäre, waren sowohl der Kaffee als auch die Törtchen hervorragend und supergünstig und die Bedienung supernett.
Der Spaß kam allerdings vor allem durch Olaf, der uns ein Bild zeigte:
„Schaut mal, ich habe Vögel beim Vögeln erwischt!“
Na, das gab ein Hallo und Olaf, den der „Voyeur!!!“-Vorwurf kein bisschen traf, meinte nur:
„Naja…wenn man auch die Rollos nicht schließt?“
Als dann Busse anrollten, suchten wir schnell das Weite und gaben unser letztes Ziel für den Tag ein: das „Cabo da Sao Vicente“. Das Kap ist eine der westlichsten Punkte im Süden und wir versprachen uns gutes Abendlicht. Bevor wir dort allerdings ankamen, hatte ich beim Fahren noch eine Art „Fort“ entdeckt und ich bat die Gruppe, doch nochmals umzudrehen. Um dies zu bewerkstelligen, fuhren wir auf einen größeren Parkplatz und stellten entzückt fest, dass dort eine Potterie lag, die eine sehr schön gestaltete Fassade hatte.
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Das war echt nett! Wir fuhren dann schon mal zum Fort vor (zum Forfor…), um zu schauen, ob man da parken konnte und was man da so sehen konnte. Die anderen blieben noch eine Weile bei der Potterie und als wir nicht zurück kamen, sahen sie es als Zeichen und kamen uns hinterher.
Das Fort war klasse und entpuppte sich als die Festung von Sagres (ach guck, DA waren wir gerade!), die ich sogar in meinem Tourenplan eingearbeitet hatte. Leider war sie kurz vor Schluss und wir durften nicht mehr hinein. Dabei war drinnen die größte Sonnenuhr von…keine Ahnung, Europa oder so. Die war berühmt, aber durfte nun nicht mehr besichtigt werden, zu spät. Egal, dann wanderten wir halt so etwas um die Festung herum, da war es auch schön!
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Auch hier konnte man über Steine, die ein wenig an den irischen Burren erinnerten, bis zur Küste vor laufen, was wir auch taten. Man konnte im Dunst das Kap schon liegen sehen, mit Leuchtturm drauf. Die Abendsonne knallte ganz ordentlich.
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Und weiter gings zum Cabo da Sao Vicente, ohne Stopp diesmal. Die Sonne stand schon tief und tauchte das Kap in ein interessantes Licht.
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Wir nutzten die „Klo-Chance“ – und hatten zum ersten Mal ein Klo, das Geld kostete. Tssss. Naja, die Algarve war einfach touristischer als unsere Westküste. Vor den Toiletten hatten es sich verschiedene Katzen bequem gemacht.
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Vom Kap aus hatte man einen wunderschönen Blick auf die Küste und Möwen flogen im Abendlicht.
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Zur anderen Seite hin konnte man sogar weiiiit schauen, mit technischer Hilfe:
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Die Katzen hatten es uns angetan, die waren aber auch zu süß!
Eine legte sich auf eine Mauer in die Sonne und wir setzten uns in gebührendem Abstand dazu und wollten, dass sie uns in die Linse schaute. Wilde Schmatzgeräusche folgten von unserer Seite und Lockrufe. Das Vieh ließ sich nicht erweichen.
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Wir schmatzten und schnalzten, keine Chance. Irgendwann sprang das Tier gelangweilt von der Mauer und ging von dannen. Als wir uns umschauten, sahen wir die beiden Hunde der Anlage. Einer auf der einen Seite, einer auf der anderen, beide uns abwartend anschauend, als wollten sie sagen:
„Ja bitte?? Ihr habt uns jetzt so lange angelockt, wir sind doch da! Was wollt ihr denn um Gottes Willen???“ :lol:
Da wir wussten, dass uns zweieinhalb Stunden Heimfahrt bevor standen, brachen wir so langsam auf. Schön, wie das Abendlicht durch die stark zugewachsene Straße fiel. Ich machte ein Bild durch die Windschutzscheibe, um die Heimfahrt nicht noch weiter in die Länge zu ziehen:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271722)
Doch als wir am „Pontal de Captepeira“ vorbei fuhren und mir einfiel, dass dies auch auf meiner Liste stand, traute ich mich doch mal:
„Ach schade…das wäre echt noch ein toller Punkt gewesen…“
Die Insassen meines Autos ließen sich auf mein trauriges Gesicht ein, vor allem Tom, der ja fuhr, war der Meinung, das noch zu verkraften (danke!!) und so verschoben wir die Heimfahrt noch etwas. Wir wendeten und gaben den Anderen durch, dass wir doch diesen Punkt noch mitnehmen wollten, woraufhin sich auch die anderen uns folgenden Autos zur Wende entschlossen.
Und wir sollten es nicht bereuen!
Beginnend mit einer Windmühle:
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zeigte sich die Küste nochmals von ihrer besten Seite. Das Gebiet ist mit Stegen durchsetzt, die allerdings an manchen Stellen schon so kaputt waren, dass man auf das sandige Gebiet ausweichen musste.
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An der Küste angekommen, boten sich uns wirklich traumhafte Lichtstimmungen und zwei Angler sorgten für einen schönen Eyecatcher im Scherenschnitt.
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Danach waren sich alle einig, dass das Wenden wirklich gut gewesen war und auch wenn die Heimfahrt sich dann wirklich zog wie Kaugummi, waren wir superfroh über den Tag und die schönen Momente.
Vom Abendessen hatten wir uns abgemeldet und erbeten, dass trotzdem für uns mit gekocht würde. Dies war geschehen, so dass wir, daheim angekommen, noch eine gute Portion Reis mit gutem Fleisch schmausen konnten.
Was für ein gelungener Tag!
Wie immer schön zu lesen, als wenn man dabei gewesen wäre. :top:
So jetzt habe ich keine Zeit mehr, muss mit meinen Portugal Bildern noch mal ganz von vorne anfangen, und das geht auch nur, weil ich die Original noch auf anderen Platten habe. Einmal unvorsichtig, und alle Bilder waren erst einmal weg, aber man hat ja sonst nichts zu tun. :twisted:
Windbreaker
26.04.2017, 15:25
Wow Dana, da hat sich die späte Rückkehr ja doch richtig gelohnt. Vor allem die tollen Strandbilder bei Sonnenuntergang sind toll geworden.
Du bist halt eine Lichtfängerin erster Kajüte !
Ob es sich im Fort von Sagres tatsächlich um eine Sonnenuhr handelt, da streiten sich die Fachleute anscheinend noch. Da habt ihr aber nichts verpasst denn die war ziemlich ungepflegt und von Pflanzen und gras bewachsen. Die Felsen hinter dem Fort allerdings waren zwar weitläufig aber toll. Bilder davon kommen aber erst im Mittwochsbericht.
Heute ging es nämlich bei uns ins Hinterland.
Windbreaker
26.04.2017, 15:53
Achja, bevor ich mit meinem Bericht beginne:
Fast hätte ich Dana's Plantschelob vergessen!!!!! Also Dana, ich finde es gaaaaanz toll, dass du nicht nur jeden Tag feste aqua-gejoggt bist, sondern am Dienstag sogar schon um 6:30 Uhr ins Wasser bist, um dann kalt geduscht an die Algarve zu fahren!
So soviel Zeit musste sein!
Beja oder lege stets das Parkticket richtig herum auf Armaturenbrett
Nach zwei Tagen an der Küste wollte Michael unbedingt mal ins Landesinnere. Wir hatten uns deshalb drei Städte ausgesucht, die wir an diesem Tag besuchen wollten. Anfangen wollten wir in Beja um dann ich Richtung Norden nach Evora zu fahren und die Tour in Montemor-o-Novo zu beenden. Alle drei Städte sollten schön sein und warteten deshalb auf unseren Besuch.
Unterwegs hielten wir kurz an um die landestypischen Korkeichen zu fotografieren. Leider waren die meisten Bäume eingezäunt. Das lag sicher daran, weil die Wiesen, auf denen die Korklieferanten standen, gleichzeitig als Weiden für Ziegen, Kühe und die berühmten schwarzen Schweine dienten.
Je westlicher wir kamen desto weniger Eichen standen auf den Wiesen. Dafür fuhren wir an riesigen Olivenplantagen und Weingärten vorbei.
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In Beja orientierten wir uns an der Beschilderung ins historische Stadtzentrum und fanden nach der Durchfahrt durch engste Gässchen einen schattigen Parkplatz mitten im Zentrum. Der Parkplatz war kostenpflichtig und pflichtbewusst zog ich gleich ein Parkticket.
Mann, das war ja eine tolle Stadt! Tolle Gebäude in verscheidenden Baustilen zeugten davon, dass in Beja die unterschiedlichsten Menschen beheimatet waren.
Mehr zufällig kamen wir an einem Museum vorbei in das wir einen flüchtigen Blick warfen. Sofort wurden wir in englischer Sprache hereingerufen. Eine sehr freundliche Dame machte uns klar, dass wir uns alles kostenfrei ansehen konnten und gab uns gleich Plastiküberzieher für unsere Schuhe. Der Sinn wurde uns auch gleich klar. Der Boden war zum großen Teil aus Glas und darunter waren zahlreiche Mauern und Brunnen zu sehen. Das Museum war tatsächlich über einer Ausgrabungsstätte erbaut und man konnte die ausgegrabenen Mauern von oben durch das Glas besichtigen.
Die auskunftsfreudige Dame erklärte uns, dass neben den Römern und den Griechen auch die Araber hier gewesen wären. Außerdem seien auch Funde aus der Eisen- und der Bronzezeit zu sehen.
Die Dame hörte gar nicht mehr auf uns ihre Stadt zu erklären und bezog auch gleich die anderen Sehenswürdigkeiten von Beja in ihre Erklärungen mit ein. Sie musste wohl in ihrem Museum recht wenig Ansprache erhalten. Jedenfalls ergoss sich über uns ein ordentlicher Redeschwall und wir wussten danach ziemlich genau, wo wir noch überall hinmussten.
Mitten in der Altstadt fanden wir einen schönen Platz, der entfernt an die typischen südlichen Ramblas in Spanien oder Südfrankreich erinnerte.
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Ein Restaurant lockte uns schon wieder magisch an aber wir hatten noch keinen richtigen Hunger. Also klapperten wir erst einmal die empfohlenen Punkte in der Stadt ab und erreichten so auch eine Burganlage mit einem mächtigen Turm.
Kaum waren wir innerhalb der Mauern machte uns eine junge Dame klar, dass die Anlage für die nächsten zwei Stunden wegen der Mittagspause geschlossen würde. Da wir nicht wollten, dass die junge Dame wegen uns verhungerte, beschlossen wir, ebenfalls essen zu gehen.
Während Andreas und Michael es sich in dem vorher entdeckten Restaurant gemütlich machten, rannte ich schnell zum Auto um die Parkzeit mit einem neuen Parkschein zu verlängern. Ich bewunderte noch das moderne Ticket-System das statt eines Aufdrucks der Parkzeit nur noch einen QR-Code zeigte. Außerdem beobachtete ich zwei Parkwächter, die mit elektronischen Geräten die parkenden Fahrzeuge zu kontrollieren schienen.
Das Restaurant war sehr gemütlich und das Essen superlecker. Die Dame, die uns bediente war sehr freundlich und ohne Dessert ging es natürlich nicht wieder auf die Straße.
Nach der Mittagspause hatte dann die Burg auch wieder geöffnet und wir besichtigten das Gemäuer ausgiebig. Andreas kletterte gleich auf den Turm während ich erst die Wehrmauern erklomm. Michael suchte sich ein schönes Plätzchen im Schatten und ließ uns Ritterburg spielen.
Jetzt wollte ich auch auf den Turm und stieg die Treppen zum Eingang hinauf. Im Inneren fand ich eine große Steinplatte und eine Ritterstatue aber nicht die erwartete Treppe zur Turmspitze.
Also zurück zur Information und die nette Dame von vor der Mittagspause gefragt. Sie erklärte mir mit Händen und Füssen und einem breiten Grinsen, dass ich in dem Raum mit dem Ritter richtig war und nur richtig schauen hätte müssen.
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Also zurück und tatsächlich da war ein kleiner Aufstieg ganz links neben dem Eingang.
Von oben hatte man einen herrlichen Blick über die Stadt und das weite Land.
Unten angekommen bedankte ich mich noch einmal bei der wirklich sehr netten jungen Dame.
Sie lachte sich halb tot, als ich ihr erklärte, dass ich die Treppe nun gefunden hätte aber immer noch den Aufzug zur Zinne suchen würde.
Schließlich fotografierten wir auch och die Außenanlagen und stellten dann fest, dass wir uns die anderen beiden Städte aus Zeitgründen für einen anderen Tag aufheben mussten.
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Zurück am Auto entdeckten wir einen komischen Zettel an der Windschutzscheibe. Ich hatte blöderweise nicht bemerkt, dass der ach so moderne QR-Code des Parktickets nur dessen Rückseite war und die üblichen Daten sehr wohl auf der Vorderseite abgedruckt waren. Folgerichtig erhielten wir ein Knöllchen über 4,80 Euro für den Tatbestand des falsch herumliegenden Parktickets.
Glücklicherweise konnte man das online erledigen. Ich habe Portugal also ohne Schulden bei der Obrigkeit verlassen.
Zurück in Santiago hatten wir aber noch etwas Zeit, so dass wir noch die Burg der Stadt besichtigten. Leider war es aber schon so spät, dass wir nicht mehr ins Innere der Burg konnten aber wir liefen zumindest einmal um die Mauer herum.
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Danach ging‘s zurück zum Haus. Portwein und Whiskey erwähne ich jetzt nicht jedes Mal, sonst hält uns noch jemand für Alkoholiker. Jedenfalls gab‘s wieder einen leckeren Eintopf und wir saßen wieder zusammen und erzählten uns von unseren Eindrücken.
Norbert W
26.04.2017, 16:44
Eure Berichte sind ein Traum :top:
@ Dana
Ich finde es toll dass du morgens um 6:30 H im kalten Wasser geschwommen bist und danach fast ebenso kalt geduscht hast
@ Windbreaker
Gab's eigentlich abends Portwein und Whiskey oder Portwein und Whisky? :crazy:
Windbreaker
26.04.2017, 16:51
@ Windbreaker
Gab's eigentlich abends Portwein und Whiskey oder Portwein und Whisky? :crazy:
Also beim Portwein bin ich mir ganz sicher. Den habe ich getrunken und der war auch wirklich lecker.
Da ich mich im zarten Alter von vierzehn Jahren dermaßen mit Whisky abgeschossen habe, kann ich seit der Zeit das Zeugs weder riechen noch richtig schreiben :shock:!
Ich bin mir da also nicht wirklich sicher :cool:
der_knipser
26.04.2017, 16:59
... weder riechen noch richtig schreiben :shock:!Beide Schreibweisen können richtig sein. Es kommt auf die Herkunft an...
Es gab tatsächlich beides und Rum stand da auch noch rum.
Norbert W
26.04.2017, 19:07
Das mit e bzw. ohne beim Whisky/Whiskey war nur ein Zusatz. Ich fragte ja nur weil Windbreaker vorher schrieb "Portwein und Whisk... erwähne ich jetzt nicht jedes Mal"
Fast hätte ich Dana's Plantschelob vergessen!!!!! Also Dana, ich finde es gaaaaanz toll, dass du nicht nur jeden Tag feste aqua-gejoggt bist, sondern am Dienstag sogar schon um 6:30 Uhr ins Wasser bist, um dann kalt geduscht an die Algarve zu fahren!
@ Dana
Ich finde es toll dass du morgens um 6:30 H im kalten Wasser geschwommen bist und danach fast ebenso kalt geduscht hast
So iss brav. :cool: :mrgreen:
@Jens: wunderbar! Das Schöne ist, dass du von Dingen berichtest, die ich aufgrund meiner Küstenabhängigkeit (ich MUSS Meer sehen!!!!) fast komplett ungesehen habe passieren lassen müssen. Danke für die schönen Stadtaufnahmen und die illustren Beschreibungen von verborgenen Treppen und netten Informatorinnen. :D :top:
Kleingärtner
26.04.2017, 21:43
Ich finde es wunderbar wieviel Arbeit ihr in Eure Berichte steckt. Respekt! :top:
Tafelspitz
27.04.2017, 13:35
Hey, vielen Dank für die vielen tollen Berichte und die eindrücklichen Bilder!
Man ist fast dabei, wenn man das so liest und anguggd :top:
Aber ich war supertapfer (hier erwarte ich übrigens die Bewerfung mit allen möglichen Orden und Medaillen)
Boah, Dana, da bin ich aber super stolz auf dich! Dafür verleihe ich dir natürlich einen Scheinorden: den Sonnen-Scheinorden :crazy:
http://www.hannalu.de/media/images/sonnenschein.jpg
:cool:
Und ich habe ihn wahrlich verdient. :mrgreen:
Tolle Bilder, Ihr Portugalreisenden - (leider konnte ich diesmal nicht mit und Afrika passiert auch ohne mich...)
durch Eure Berichte und die wundervollen Ansichten kann ich wenigstens virtuell nachreisen...
Meine (bisherigen) Lieblingsfotos sind die Windmühlen von Tom und Danas Bild von Klippen und Meer, in dem der Blick von einem in der Abendsonne vergoldeten Holzgeländer nach unten zum Wasser geführt wird - sensationell! :top::top:
Freue mich auf mehr
Herzlichen Gruß von Anne
Erneut vielen Dank für den (neuen) Bericht. Meine Bilder dauern wieder mal etwas länger.
Der Leuchtturm im Dunst gefällt mir sehr gut und beim Betrachten ärgerte ich mich wieder einmal über meine Kamera. Nicht erst an diesem Tag war das Moduswahlrad verstellt und mir war es nicht aufgefallen, so dass mein Bild komplett überbelichtet und nicht mehr zu retten ist.
Das Moduswahlrad ist leider sehr leichtgängig und verstellt sich öfter beim Laufen, wenn die Kamera gegen den Oberschenkel oder Hüfte baumelt. Naja, ich muss halt öfter mal drauf schauen.
Die Welle nach dem Leuchtturm ist auch :top:
@Jens: Danke für deinen Bericht aus Beja. Sehr schön erzählt und mit eindrucksvollen Bilder untermalt. Das Bild von der alten Dame auf dem Balkon gefällt mir sehr.
@Dana: Du bekommst die Goldmedaille in der Disziplin Icewoman-Triathlon (1. Früh aufstehen, 2. Aquajoggen, 3. Kalt duschen) verliehen. ;)
Hier einmal ein Bild von zwei Mitreisenden tief versunken in einer Diskussion. ;)
1542/Diskussion.jpg
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Wie machen wir das nun?
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=271866)
Steile Treppe.
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Am Fenster.
Norbert W
28.04.2017, 18:45
Bild 1: :top:
Bild 2: :top::top:
Bild 3: :top::top::top:
Endlich bin ich auch dazu gekommen, meine Bilder dieses Tages fertigzustellen.
Den Anfang machte Lagos (da ist dann auch gleich meine Tür No. 13 dabei. Nicht so shön wie Ditmars Türen, aber ist ja auch 'ne 13)
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Praia Dona Ana
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Ponta da Piedade und Faro da Ponta da Piedade
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Sagres
Totalausfall wegen verstellter Kamera :(
Cabo de São Vicente inkl. Leuchtturm natürlich
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Die Windmühle. Eigentlich auch ein Opfer der verstellten Kamera - aber als Scherenschnitt geht's noch, denke ich.
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Tafelspitz
03.05.2017, 10:31
Sehr schön, danke fürs Zeigen!
Das mit der verstellten Kamera ist natürlich Kagge... kann ich dir nachfühlen! Ich hatte so etwas Ähnliches mal mit einem Telekonverter, der an der A900 zu massiver Überbelichtung geführt hat und dem im Yellowstone NP ein paar ansonsten gute Bilder eines Bären zum Opfer gefallen sind, da ich das auch erst hinterher bemerkt hatte.
....und dem im Yellowstone NP ein paar ansonsten gute Bilder eines Bären zum Opfer gefallen sind, da ich das auch erst hinterher bemerkt hatte.
Wenn man die Stichworte ""Yellowstone, Bären, zum Opfer gefallen"", liest, hast du mit deiner Erfahrung noch richtig Glück gehabt :lol:
:lol:
@Tom: tolle Bilder! :top:
Mir gefallen die "in die Gässchen"-Bilder und die Fotos vom Cabo Sao Vicente am besten!
So, nun nach längerer Zeit nun der nächste Teil.
Mittwoch, 5.4.
Mit einem TimTim fährt es sich super!
Mittwoch ist immer so der Tag, an dem der Körper die zusätzliche Dauerbeanspruchung mit etwas Ärger quittiert und erklärt, dass er nicht dran dächte, dieses so weiter zu tun. Kurz: oft ist der Mittwoch der Tag, an dem es etwas ruhiger und behäbiger zu geht und man keine Mammuttour plant.
So war das auch diesmal.
Tom hatte sich für einen Tag Ruhe entschieden, er wollte einfach mal am Pool und im Pool sein und abchillen. Da ich die andere Fahrerin unseres Kombis war, fuhr ich dann halt, was mich anfangs nervlich etwas anspannte, mit so einem großen Auto durch die engen Straßen zu gondeln, mir aber dann wirklich und tatsächlich Spaß bereitete. Allerdings wollte ich nicht, wie Tom sonst, als erstes Auto fahren, sondern mich lieber dran hängen, so fuhren Tim und Eva mit ihrem VW-Up! vor und wir hinterher, im Gepäck noch das Auto mit Stefan, Volker und Olaf.
„Wohin fahren wir?“
Obi und Pelle waren einen Tag vorher an der Küste herum gefahren und hatten uns einige Tipps gegeben, abends wollten wir grillen, so machten wir eine kleine Tour und folgten ihrem Rat.
„Westküste! Nicht weit von hier!“
Tim und Eva hatten das Navi eingestellt und wir bekamen durch Tim einen wundervollen Service. Er sagte nicht nur, wann es rechts oder links ab ging, er sagte auch, wenn Hinternisse vorweg zu sehen waren oder wann es im Kreisel raus ging und zeigte sogar am offenen Fenster die Richtung an.
Von hinten meldete sich Stefan mit dem Walkietalkie:
„Haben wir jetzt ein TimTim?“
Ohja, hatten wir! Und was für ein gutes! :lol:
Die Strecke war unglaublich kurvig und ich war sehr froh, selbst zu fahren, so wurde mir nämlich nicht schlecht. Gestern bei der Heimfahrt, die ähnlich beschaffen war, wurde mir doch leicht übel…und das mag ich nicht besonders gerne. Gut, wer mag es schon, wenn der Magen Protestwellen aussendet…
„Da waren Störche…“
Vera musste sich erst angewöhnen, ihre Wünsche knapp, hart und klar zu formulieren, um die Autos zu der Reaktion zu zwingen, die sie sich erhoffte. Wir fuhren diesmal an dem großen Storchennest vorbei, mit zwei wunderbaren Störchen, die auch noch standen und nicht lagen.
„Wir finden sicher noch eins. Dann aber klar Bescheid sagen, ok?“
„Ok…“
Wir gaben Veras Wunsch an die anderen Autos weiter und es kam von hinten:
„Wie jetzt…gibt es heute Verastopps? Achja logisch…Dana fährt ja!“
:mrgreen:
Wir versuchten es immer wieder, aber die Störche waren entweder ausgeflogen oder lagen so press im Nest, dass wir sie nicht sahen. Irgendwann gaben wir auf und näherten uns dann auch dem Meer.
Nach den Kurven kam der Staub. Meine Güte, der Weg an der Küste lang war zwar wirklich SEHR malerisch, aber man hatte den Eindruck, durch die Wüste zu fahren. Gelber Sand, Bodenvegetation in die eine Richtung, Felsenküste und Meer in die andere, das war schon echt nett!
Wir fuhren auf Anraten von Obi wirklich GANZ durch (auch wenn wir manchmal Zweifel hatten) und hielten da, wo es nun wirklich nicht weiter ging. Felswände sollte man nicht durchfahren.
Es war ein kleiner Platz für Fischer, total verlassen, super süß und wunderbar gelegen.
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Katzen gab es natürlich auch wieder, besonders eine kleine neugierige hatte es mir angetan:
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Es war herrlich! Das Meer brauste, die Wellen brachen sich richtig hoch und natürlich mussten die Jungs wieder eine Kletterpartie hinlegen.
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Am Himmel erspähte ich ein Herz! Zwar etwas abstrakt, aber dennoch erkennbar. =)
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Als wir zum Auto zurückkamen, hatten wir ein Kunstwerk hinten auf der Heckscheibe:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272303)
Das mussten wir natürlich sofort fotografisch festhalten! Wozu Straßenstaub doch gut sein kann. :D Danke Tim! Der war nämlich der Maler.
Da die Truppe sich in verschiedenen Richtungen verlustierte, setzte ich mich ein wenig oben auf eine Holzabsperrung und genoss einfach dieses Wetter und diese Aussicht. SO toll.
Wir beschlossen, die Küste einfach immer ein Stückchen zurück zu fahren und dort zu halten, wo wir gerne wollten. So fuhren die Autos nicht immer Kolonne, trafen sich aber immer wieder.
Hier mal die verschiedenen Aussichten – Richtung „Wüste“ und Richtung „Wasser“.
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Und dann kam mir ENDLICH mal IM Urlaub die Idee, den Graufilter auszupacken! Ich habe ihn jedes Mal im Urlaub dabei, will eigentlich Bilder mit Meer und Langzeitbelichtungen machen und jedes Mal vergesse ich es oder bin zu faul, dat Ding mit mir rumzuschleppen! Dieses Mal nicht. Dieses Mal wird das mir nicht passieren, dass ich mein Stativ wieder mitnehme, ohne es ein Mal genutzt zu haben!
Ich stiefelte durch den Sand zum Auto zurück, bastelte meinen Graufilter an meine Linse, holte mein Stativ und stapfte wieder zurück.
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Als ich mich umschaute, sah ich eine ganze Reihe von Stativen und Graufiltern. :lol:
Ich hatte noch ein „gute Idee…“ gehört, als ich an Volker vorbei gegangen war, anscheinend hatte sie insgesamt gefruchtet und wir machten mehrere Aufnahmen mit Graufilter.
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Dann schlug der Hunger unbarmherzig zu und wir machten uns auf zu dem Restaurant, das Obi und Pelle ebenfalls empfohlen hatten.
Zu.
Toll.
Was nu?
Schräg gegenüber gab es einen kleinen Imbiss. Der hatte zwar keine Küche mehr offen, wir waren einfach zu spät, aber er hatte Coverto und Flan, das ist eine Art caramelisierter Pudding, eine Spezialität in Portugal. Die eine Hälfte futterte Flan, die andere Hälfte sparte sich den Hunger dann für das abendliche Grillen auf und trank nur einen Kaffee (70 Cent für einen guten!!) und ich aß ein Coverto, mit dessen Resten ich die versorgte, die warten wollten. Der Chef des „Hauses“ war sehr nett und konnte sogar deutsch. Schien ein intelligenter Kopf zu sein, der mit seinen Gästen mit lernte und echt gut war.
Zu dem Imbiss oder zu einem der Nachbarhäuser gehörte ein kleiner Hund. Irgendwie sahen die in Portugal alle gleich aus. Klein, etwas mächtiger in der Gestalt, kurzhaarig, sandfarben, leichte Hängeohren. So auch dieser Kleine. Er machte eine Streichelrunde und legte sich dann in den Rinnstein!!
Dieser führte kein Wasser, aber durchaus den ein oder anderen Autoreifen, wenn Autos mal etwas näher am Bürgersteig heran fuhren! Wir hatten da schon so unsere Bedenken, aber der Hund lebte ja…und wenn er so etwas öfter machte, dann schien er zu wissen, wie weit er sein Glück ausreizen durfte.
Nachdem wir fertig gestärkt waren, ging es für den Grillabend abends einkaufen. Auf dem Weg dorthin kamen wir nochmals an der "Storchstelle" vorbei und hielten auf gut Glück an. Leider war das Glück gerade nicht zu Hause und die Nester boten uns keine tollen Motive. Die Storchmamas lagen alle und die Väter waren ausgeflogen.
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Nach einer Weile Warten beschlossen wir, nun doch zum Continental zu fahren, um das Grillgut zu kaufen. Nicht, dass wir zu spät heim kamen und alle hungern mussten! Das wollten wir nicht.
Wir wollten verschiedenes Fleisch anbieten, ich wollte gefüllte Champignons machen, Salat wollten wir haben…und Sardinen. Wir fanden alles, nur die Fischverkäuferin schüttelte bedauernd den Kopf. „NO Sardinhas…“ Wir kauften dann Fische, die so ähnlich aussahen und dachten, die könnte man sicher genauso essen wie Sardinen. Konnte man schon essen…nur nicht genau so. :lol: Sardinen sind so, dass man sie nach dem Grillen komplett essen kann. Portugiesen machen nicht einmal die Rückengräte raus, sondern essen alles, aber auch Kopf, Haut und Gräten kann man bei Sardinen mit essen. Bei diesen…ähm…nicht. Aber sie schmeckten trotzdem gut!
Der Grillabend war klasse. Tom hatte zwar einiges zu tun als Grillmeister, er musste 18 hungrige Mäuler und sein eigenes stopfen, aber das, was er machte, war sehr lecker! Danke auch denen, die vorher und nachher geholfen haben! Es waren immer genug Hände da, die etwas abnahmen.
Die Vermieterin hatten wir eingeladen, sie kam dann zur portugiesischen Abendessenszeit, so gegen 21h. :D Da waren wir natürlich schon fast fertig mit allem, aber sie brachte einen Moskatella-Wein mit, das ist ein fruchtig-süßer Dessertwein – meine Güte, war der lecker! Und sie saß mit uns zusammen und erzählte ein wenig von ihrem Leben, was sehr interessant und teilweise sehr lustig war. Allerdings erfuhr man auch von den Sorgen der Portugiesen und den Nöten. Das macht dann demütig und dankbar für das, was man hat.
Entspannt und leicht beschwipst gingen wir dann später schlafen, nicht ohne dem Körper mitzuteilen, dass die Pause der leichten Phase nun vorbei war! Die Proteste und das Geheule verblassten im beginnenden Schlummer, während unsere Burg über uns thronte, wie zu unserem Schutz.
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Kleingärtner
03.05.2017, 14:47
Wie immer ein Genuss hier mitlesen zu dürfen. Danke dafür. :top:
Windbreaker
03.05.2017, 22:20
@ Tom: Tolle Bilder von der Algarve. Den Leuchtturm am Cabo St. Vincenze habe ich verpasst und nur von weitem gesehen.
@ Dana: Die Bilder vom Strand mit Felsen von unten gefallen mir besonders gut. Leider habe ich solche nicht, mangels Felsen von unten.:D
Mittwoch: Monchichi oder Touriküste?
„Da hat’s nur Betonburgen an der Touriküste!“, schimpfte Oli schon am Montagabend. Er war mit Klaudia nach Faro gefahren und kam ziemlich enttäuscht von der Algarve wieder zurück.
„Da hab ich aber keinen Bock, hinzufahren“, erklärte Michael sofort und ehrlich gesagt stand mir der Sinn auch nicht gerade nach Touristenrummel.
Am Dienstag relativierte sich das Bild schon wieder etwas. Nachdem die Gruppe um Dana kurz vor Mitternacht müde aber recht euphorisch von Portugals Süden zurückkam, stieg die Lust in mir, doch selbst mal nach dem Rechten zu schauen. Auch Andreas und Michael waren der Algarve nicht mehr ganz abgeneigt und so beschlossen wir, zumindest mal in die Richtung zu fahren.
Alternativ konnten wir immer noch kurz vor der Küste abbiegen und statt dem Meer die Berge besuchen. Ein Ort, der entfernt nach Monchichi klang, stand im Tourguide als sehenswert.
Wir machten uns also am Mittwochmorgen nach dem Frühstück und einer inzwischen wieder heißen Dusche auf den Weg zum südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Wir hatten uns auf Sagres geeinigt und Michael fuhr unseren Möchtegern-SUW zielsicher gen Süden.
Je näher wir kamen, desto südlicher wurde die Vegetation. Agaven wuchsen an jeder Ecke und die Korkeichenhaine wurden immer häufiger durch Pinienwälder ersetzt. Gleichzeitig wurde es bergiger und fast wären wir doch in Richtung Monchichi abgebogen.
In Sagres tankten wir zum ersten Mal und suchten nach eventuellen Sehenswürdigkeiten. Schilder wiesen uns den Weg zu einem Fort bei dem wir unweigerlich landeten, denn hier endete die Straße in einem Parkplatz. Wir stellten unseren Flitzer ab und enterten das Fort.
Zum ersten Mal mussten wir Eintritt bezahlen, der sich mit 3 Euro pro Person aber in Grenzen hielt. Außerdem fanden wir innerhalb der dicken Festungsmauern eine moderne, ziemlich neue und saubere Toilette. (Ich erwähne das nur, da es anscheinend zur Berichterstattung zwingend dazugehört, derartige Einrichtungen zu beschreiben.)
Das Fort war …. Eben ein Fort mit dicken Mauern, die man erklimmen konnte. Die Mauern grenzten das Innere der Festung gegenüber der Stadt ab. Die andere Seite der Festung hatte einen natürlichen Schutzwall, die Steilküste. Trotzdem waren Kanonen in Richtung Meer aufgebaut und wir fragten uns immer wieder, wer Portugal wohl vom Meer aus angegriffen hatte, dass in der Vergangenheit solche Maßnahmen notwendig waren.
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Wie erwähnt, war der innere Teil des Forts gleichzeitig das Kap, quasi der südwestlichste Teil des Festlandes. Es führte ein Rundweg zu den Klippen und wir machten uns auf den Weg, die Felsen in Augenschein zu nehmen. Zwischen dem Weg und den steil abfallenden Felsen waren zwar Geländer, die aber nur dazu zu dienen scheinen, darüber zu steigen. Einheimische Männer saßen direkt an der felskante und angelten. Sie hatten lange Angelruten die mit noch längeren Schnüren und einem riesigen Schwimmer bestückt waren. Das war auch nötig, denn es ging sicher 25-30 Meter senkrecht in die Tiefe, bevor die Wasserlinie erreicht war.
Als passionierter Angler versuchte ich mit Händen und Füßen, einem möglichst freundlichen Ola und einigen Brocken Englisch, herauszufinden, was diese Männer für Fische angelten.
Ich sah zwar hochrückige Fische, konnte diese aber als Süßwasserangler nicht identifizieren.
„Sargo“ antwortete mir der Fischer, nachdem er kapiert hatte, was ich von ihm wissen wollte.
Schnell hatte ich meinen Google-Übersetzer gezückt und festgestellt, dass „Sargo“ Meerbrassen sind.
Wir kamen an einem riesigen Loch mitten im Felsplateau an und wunderten uns, dass Touristen immer wieder den Holzsteg erklommen, um dort zu verweilen. Der Platz war aber so weit vom Klippenrand weg, dass man dort niemals das Wasser hätte sehen können. Näher dran hörten wir plötzlich die Brandung. Ganz unten musste das Meer in einer Höhle gegen die Wände klatschen und der Hohlraum verstärkte das Geräusch so. als ob die Wellen direkt neben einem einschlagen würden.
Irgendwann hatten wir dann genug von dem Kap und da Andreas versprochen hatte, den Grill anfeuern zu helfen, fuhren wir nicht zum Leuchtturm in der Nähe, sondern zurück Richtung Norden.
Unterwegs ging es dann aber nochmal links ab zu einem Punkt am Meer, der in Danas Tourenbeschreibung beschrieben und mit einem tollen Bild bebildert war. Da wollten wir noch hin.
Wir kamen an einem Parkplatz vorbei, auf dem zum größten Teil nur Wohnmobile standen. Ein Flüsschen trennte den Platz vom riesigen Sandstrand. Wir folgten aber zuerst der Straße weiter und kamen bald oberhalb des Strandes zu einem Platz, von dem man die Steilküste erreichen konnte. Die war hier nicht so hoch und die Brandung spritzte immer mal wieder über den Klippenrand. Michael hätte sie fast erwischt. Er konnte gerade noch seine Kamera in Sicherheit bringen.
Nach einigen Aufnahmen von spritzendem Wasser, Felsen und Anglern kehrten wir zurück zu dem Parkplatz mit den Wohnmobilen. UM an den Sandstrand und damit ans Meer zu gelangen, mussten wir die Schuhe ausziehen. Der Fluss wollte durchwatet werden.
Da hab ich jetzt aber keinen Bock drauf, meckerte Andreas und blieb beim Auto. Michael und ich stapften barfuß in Richtung Meer. Ich wollte unbedingt mal die Felsen von unten fotografieren. Bilder von oben hatte ich jetzt wirklich genug.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272370)
Der Strand war ganz schön groß und wir mussten ordentlich laufen um die Wasserlinie zu erreichen.
Mit meinen kurzen Hosen war ich mutig und lief bis fast zum Wasser………
Jetzt kennt ihr vielleicht den Film „Papillon“…….jede siebte Welle ist größer ………
Genau…. Es musste die siebte Welle sein. Jedenfalls kam das Wasser immer näher und näher und ich wich immer weiter zurück. Es half nichts! Die Welle erwischte mich und meine Hose war nass.
Also zurück zum Auto und nach Hause. Immerhin sollte Andreas ja das Feuer anmachen.
Wir kamen gerade noch rechtzeitig. Der Grillabend war gemütlich und das Fleisch lecker. Die Fische waren jetzt nicht so meines aber es gab genügend Anderes.
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Danke, Dana, für deinen Bericht. So konnte ich auch an der Tour teilhaben. Ein paar schöne Eindrücke hast du mitgebracht. Die Bilder mit dem Graufilter sind ja sensationell. Muss ich demnächst auch mal wieder machen.
Bei dem Klippenbild mit Tino dachte ich beim Betrachten des Thumbs "Was ist das denn für ein komischer Storch, der da nistet?".:D
Ich hatte aber auch einen schönen Tag voller Ruhe und Gemütlichkeit und im Pool planschen.
Jens, dir auch Danke. Da hat sich die Tour in den Süden doch gelohnt. Und das durchwaten des Flusses zum Strand hin - sehr schöne Aufnahmen.
Das mit der siebten Welle musste ich auch schon des Öfteren am eigenen Leib erfahren :)
Windbreaker
04.05.2017, 08:42
Hihi Tom, genau das Gleiche dachte ich auch. Was erzählt Dana da, sie hätte keinen Storch fotografiert.
Ja die Fahrt in den Süden hat sich tatsächlich gelohnt.
Ein toller Bericht, Jens!
Du schreibst toll lebendig und es macht Spaß, auch mal andere Texte zu lesen als die eigenen zur Korrektur. :D Ihr habt schöne Sachen erlebt und du hast sie mit wunderbaren Bildern begleitet. So konnte ich das Fort auch mal von innen sehen, bei uns war es ja schon geschlossen.
Ich möchte hier übrigens mal Oli in Schutz nehmen. :D
Er ist einfach Natur gewöhnt und kann darin stundenlang herum stapfen. Man muss an der Algarve schon suchen, um diese Plätze zu finden - und man MUSS teilweise durch Betonbunker fahren und weiß ja auch, dass sie im Rücken immer noch existieren, wenn man nach vorne fotografiert. Ich muss auch nicht nochmals an die Algarve, aber der eine Ausflug war schon schön.
Oli, wo steckst du eigentlich? Ich würde mich über weitere Berichte und Bilder von dir sehr freuen! Finde das total schön, dass nicht nur ich schreibe und Fotos einstelle. Das ist erfrischend!
Und Tom, mach bei, sonst überschneidet es sich mit Wien und ich gerate in Stress. :D
Und Tom, mach bei, sonst überschneidet es sich mit Wien und ich gerate in Stress. :D
Du kannst loslegen, wann immer du willst. Von dem Tag habe ich doch keine Bilder, mit denen ich bei kommen müsste :)
Mir ist das schreiben leider nicht in die Wiege gelegt worden, umso mehr Spaß macht es hier die Berichte zu lesen, welche ich gar nicht erst anfange.
Also warte ich auf die nächsten, von wem auch immer.:top:
Windbreaker
04.05.2017, 10:06
......Ein toller Bericht, Jens!...........
Ich möchte hier übrigens mal Oli in Schutz nehmen. :D
Er ist einfach Natur gewöhnt und kann darin stundenlang herum stapfen. Man muss an der Algarve schon suchen, um diese Plätze zu finden - und man MUSS teilweise durch Betonbunker fahren und weiß ja auch, dass sie im Rücken immer noch existieren, wenn man nach vorne fotografiert. Ich muss auch nicht nochmals an die Algarve, aber der eine Ausflug war schon schön.....
Vielen Dank Dana! Auch ich lese deine Zeilen immer gerne und bin gespannt auf Eure Erlebnisse.
Mir wäre es ähnlich wie Oli gegangen und ich kann deshalb total verstehen, dass er von der Touriküste nicht gerade begeistert war. Euer Bericht von einer anderen Stelle hat uns dann doch animiert, selbst runter zu fahren.
Auch wenn ich nicht unbedingt noch mal an die Algarve muss, nach Portugal muss ich auf jeden fall noch mal!
Tafelspitz
04.05.2017, 16:00
Einmal mehr: vielen Dank für die lebendigen Berichte und die schönen Bilder! :top:
Du kannst loslegen, wann immer du willst. Von dem Tag habe ich doch keine Bilder, mit denen ich bei kommen müsste :)
Ach schdümmpt!
Na, dann mach ich weiter, weil es sonst echt eng nach hinten raus wird.
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Donnerstag, 6.4.
„/tinta“ = Obacht!!!
Oh mein Gott, war das kalt beim Aquajogging!
Leider war der Innenpool über Nacht offen geblieben und stark ausgekühlt, weshalb wir uns ganz schön warmstrampeln mussten, um die Temperatur auszuhalten. Trotzdem kein Grund, das Training ausfallen zu lassen. Plan ist Plan. :cool:
Beim Frühstück machte Tino einen „derben Fehler“. Er schmierte sich Nutella auf sein Rührei (vermutlich, weil er sehen wollte, ob es ihm schmeckte oder wusste, DASS es ihm schmeckte) und war ab dann Opfer eines Running Gags. Da noch seine Oliven mit auf dem Tisch standen, bekam er nun zu jeder deftigen Mahlzeit auch noch Nutella und Oliven hingestellt, für den Fall, dass er irgendwas wo drauf schmieren wollte. ;)
Gestärkt und mit gepacktem Fotokram ging es für uns heute Richtung Troia. Nein, wir wollten kein Heldenepos nachspielen, auch in Portugal gibt es ein Troia, eine kleine Halbinsel, gegenüber von Setubal. Das war die nördlichste Route, die wir von unserem Haus aus fahren wollten. Auch heute fuhr ich das Auto, hatte ich gestern echt Spaß gehabt. Tom hatte nix dagegen, also lenkte ich den Wagen gut gelaunt auf die Straße.
„Störche!!!!!“
Vera hatte gut dazu gelernt und sich laut geäußert, allerdings hatten auch alle anderen Wagen die Nester entdeckt und wir hielten in der Kolonne (Eva, Tim, wir, Volkerstefanolaf-Auto und Obi mit Pelle und Bernd) am Straßenrand eines Wohnviertels an. Die Bewohner müssen sich auch gewundert haben, was plötzlich lauter Fotografen vor und teilweise IN ihren Vorgärten machten (es war nicht ganz klar, ob diese schrägen Wiesen vor den Häusern zu den Häusern gehörten, die Polizei hat keiner gerufen ;) ) und Tino quatschte mit einer Bewohnerin, die sehr interessiert guckte, was wir da so taten.
Aber es lohnte sich! Familie Storch war daheim und drehte dann für uns sogar ein paar Kreise.
1542/DSC00708SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272394)|1542/DSC00709SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272395)|1542/DSC00711SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272396)|1542/DSC00716SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272397)
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Allerdings waren wir uns nicht sicher, ob sie unseretwegen gestartet waren und als sie den vierten Kreis über ihrem Nest zogen, rief ich leise zum Rückzug. Doch da setzte sich das Paar wieder und wir konnten aufatmen, nicht dafür verantwortlich zu sein, dass eventuelle Eier auskühlten.
Weiter ging es Richtung Troia, allerdings bogen wir natürlich nochmals ab und besuchten einen nahe gelegenen Strand. Das Wetter war bombe, es war warm und sonnig…und ein kleiner Strandwalk war einfach nur schön.
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Es gab lauter minikleine Muscheln dort, nichtmal 1cm lang. Ich sammelte viele Muschelschalen, um damit später etwas zu basteln. Dazu lief ich gebückt ewig lang hin und her, bis Vera meinte:
„Du…wir müssen langsam mal!“
Ich schaute hoch und entdeckte die komplette Truppe im Schatten des noch geschlossenen Touristenhäuschens.
Hoppala! Aber SEHR nett, dass sich keiner beschwert oder gedrängelt hatte. Danke! :umarm: Ich hatte einfach die Zeit vergessen beim Suchen.
Als wir in Troia ankamen, glich mein Gesicht von der Länge her einer ausgewachsenen Zucchini. WAS bitte war das denn…
Das ganze Gebiet sah aus wie eine Rentnerzuchtanlage. Seltsame Bauten, sehr „deutsch“ gehalten, verkehrsberuhigt, Geschäfte, Golfplatz…und total zugebaut. Ach du jemine. Wir parkten am „Strand“…einem kleinen Sandhaufen mit etwas Wasser, es war nur ein Meeresarm, gegenüber ein Kraftwerk…sehr malerisch. Der komplette Strand- und Dünenbereich quasi gesperrt, man musste über Stege gehen, die erhöht lagen und mit Rampen versehen waren, denn das ganze Gebiet war Rollstuhlgeeignet. Mir rutschte spontan heraus:
„Die meisten Baggerseen sehen schöner aus!“
Allerdings gab es doch einige, die meinten, für Rentner sei das doch hier gut. Alles gut organisiert und sicher…dazu eben eine Badegelegenheit, die es sonst an der eher wilden Westküste eher nicht gebe.
Trotzdem. Ich würde mich lieber daheim in die Badewanne legen als dort auch nur nen Tag zu verbringen!
Wir liefen trotzdem den Steg mal lang, um zu sehen, was da noch kam. Fotos gemacht habe ich null, ich war voll contra. :lol:
Am Ende des Steges stand ein großes Gebäude.
Ich las:
„Ähm….Inocasinoca????“
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Seltsam…was war das denn. Dann des Rätsels Lösung:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272405)
;)
Was machen die auch so ein „Spruchband“, das dann falsch um die Ecke läuft…eieiei.
Auch da wieder Luxusrentnerwohnungen, an einem Hafen mit Segelbooten und kleinen Yachten gelegen. Ich fotografierte lediglich die coolen Balkone, auf den Rest hatte ich keinen Bock. :D
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Ich gab den Staffelstab an Obi und Pelle ab, die meinten, in der Nähe sei eine tolle Stelle mit Fischerstegen, die sehenswert sei. „Karibisches Flair“ hatten sie es genannt und so fuhr das Auto von ihnen vor und wir hinterher.
Und jawoll! DAS war was Sehenswertes! Überall alte Boote, altes Holz, wackelige Stege, alles krumm und schief, mit einer „gewundenen Eingangspforte“, man hatte echt das Gefühl, an der Südsee zu sein.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272408)
Ich zeige sie euch einfach mal am Stück.
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Ich fand diese Stelle unglaublich klasse und es versöhnte mich eindeutig mit der vorigen Pleite. Toll, wie die Fischer hier improvisierten und flickten…und irgendwie hielt alles! Es vertrieb uns auch keiner von dem Terrain, wir wurden zwar beäugt, aber nicht böse oder skeptisch. Allerdings sind wir ja auch voll liebe Menschen. :mrgreen:
Hunger!!
Diesmal wollten wir auch nicht so spät erst nach Essen suchen, dass alle Restaurants schon wieder geschlossen waren. Ich hatte auf dem Weg zu den Stegen etwas am Straßenrand gesehen und wir fuhren dorthin zurück, parkten und fielen in das Lokal ein. Ach, tat das gut, mal für einen Moment auf der Terrasse im Schatten zu sitzen. Auch hier wieder der typisch sandfarbene kleine Hund, der schnuppernd an alle Hände und Knie kam.
Ich wollte gerne Octopus essen, las aber dann bei dem Namen „/tinta“. Ähm…hä? Wie…mit Tinte? Ich fragte nach. Ja, der sei mit Tinte. Ok, ich bin zwar ausprobierfreudig, aber ich weiß nicht…Tinte…och neee…. Vera und ich bestellten dann gebratenen Tintenfisch (ohne Tinte) und da kommen nicht wie bei uns Tintenfischringe, da kommen richtige schöne Stückchen, weich und saftig…mjammi! Einige taten es uns nach, andere bestellten Fisch oder Fleisch…und Volker, der neben mir saß, bekam einen kleinen Teller Krabben. Die waren aber noch nicht gepult.
„Och nee….“
Volker machte ein langes Gesicht und fing an, sich sein Essen mühevoll zu erarbeiten. Dann kam ein großer Teller lecker aussehendes Fleisch.
Irgendwie war das aber niemandem zuzuordnen.
Tom: „Volker…bist du dir sicher, dass du das Richtige hast?? Denn eigentlich hatte ICH Krabben bestellt…und die habe ich bisher immer noch nicht.“
Voker: „Äh…was?? Oh….“
Der Tisch brüllte vor Lachen. Wie konnte es denn passieren, dass man Fleisch mit so etwas verwechselte?
Volker mit leicht gerötetem Kopf: „Naja…ich dachte, ich hätte bei der Bestellung einen Fehler gemacht und wollte halt jetzt dafür geradestehen…“
Er hielt seine angefangene Portion Tom hin:
„Willste….?“
Tom wollte eine eigene. Eine neue. Eine volle. :D
Bekam er auch. Die anderen Krabben blieben bei Volker als „Vorspeise“ sozusagen. Und als Entschuldigung bekam Tom sogar noch einen zweiten Teller dazu. :lol: Jetzt hatten wir DREI Teller nicht gepulte Krabben und alle am Tisch halfen mit, diese zu vertilgen.
Als wir dann satt und zufrieden waren, zogen wir weiter. Vera meinte beim Gehen nur:
„Du…sei froh, dass wir den Octopus nicht genommen haben. Ich habe gerade mal auf einen Teller geguckt…der ist total schwarz verschlammt!“
Uääääh….da hieß es also in Zukunft wirklich Obacht, wenn da stand /tinta!
Alcacer Do Sal war ein Zwischenziel und wir machten uns auf den Weg dorthin. Als wir auf der Landstraße waren, sahen wir eine geniale Brücke und überlegten, ob man da auch Bilder machen konnte. Drunter durch gefahren, sahen wir linkerhand wirklich schöne Landschaft, die die Brücke durchzog. Also machten wir Kehrt (mit vier Wagen nicht so GANZ einfach) und fuhren zurück. Leider verpasste ich, die ich vorfuhr, den kleinen Feldweg, so dass wir NOCHmal drehen mussten. Mei, das war aber auch schwierig. Netterweise kennen mich ja alle schon und so eine Aktion weckt nur ein müdes Lächeln. :lol:
Allerdings sollte das Lächeln dann doch noch gefrieren, denn der Feldweg wurde immer sandiger und sandiger. Von hinten kam schon ein sanftes
„Du…so laaaangsam fühlen wir uns unwohl mit der Bodenbeschaffenheit…“
Doch ich war ja schon ein Stück weiter und beruhigte die Gruppe:
„Wir parken da vorne, bis dorthin gibt es immer noch Vegetation für die Reifen!“
So war das auch, aber man musste sehr genau lenken, dass die Räder nicht durchdrehten und stecken blieben.
Alle Autos schafften das, wir parkten sie extra tief im Gras, um auch den Weg frei zu halten (sah nach landwirtschaftlichem Verkehr aus) und wanderten los, Richtung Brücke.
Dieses ganze Gebiet war ein großes Flussdelta, das wussten wir. Überall also Wasser und Seen, Schilf, Wege und Stege…und da, wo wir angehalten hatten, erstreckte sich auch eine schöne Landschaft, die von der Brücke malerisch überspannt wurde.
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„Da!!!! EIN FLAMINGO!!!“
Wo?????
Achja, tatsächlich, da stand ein Flamingo, inmitten von kleineren weißen Vögeln, die sich teils als Möwen, teils als Kuhreiher enttarnten. Alles knipste dieses eine Ding, weil wir froh und stolz waren, einen zu sehen. Ich knipste auch nebenan eine Wasserstelle, weil es da schön aussah und zu Hause am Rechner sah ich: DAS waren ALLES Flamingos!! :lol: Dort hatte ich das nicht erkannt, sonst hätte ich natürlich allen Bescheid gesagt.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272425)
In 100% leider grottig, aber man kann sie gut erkennen. =)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272426)
Anfangs war ein Güterzug über die Brücke gefahren, ein wenig später noch einer…das sah toll aus! Olaf, der ein Zugfan ist, wollte gerne noch einen Zug abwarten und auch wir hätten gerne noch so etwas Buntes auf der Brücke gehabt. Aber natürlich, wie das immer so ist, hatten sich alle Züge irgendwo versammelt und warteten versteckt und verstohlen kichernd irgendwo hinter Schuppen, Hallen und Häusern, Büschen oder Bäumen…Hauptsache, sie fuhren nicht jetzt gerade über die Brücke. Sie hatten damit Erfolg, so dass wir irgendwann den Wunsch begruben und Richtung Autos zurück liefen. Als endlich alles mögliche an Vegetation die Sicht auf die Brücke verdeckte, hörten wir den typischen Klang von Rädern auf Schienen… und der Wunsch, dem Zug voll eins in die Fress…ähm…also dem Zug zu erklären, wie blöd man das jetzt fand, war übermächtig.
An den Autos angekommen, stellten wir fest, dass sich nicht nur Züge prima verstecken konnten, sondern auch Tims. Tim war nirgends aufzutreiben und da er zu der mittlerweile sehr kleinen Isch-‚abe-gar-kein-Handy“-Fraktion gehörte, war es auch sinnfrei, ihn anzurufen. Eva meinte, wir sollten ruhig schon fahren, da das nächste Ziel ja klar sei, aber irgendwie wollten wir sie nicht da alleine stehen lassen und warteten alle. Die Mücken warteten mit uns.
Nach einer Weile kam er begeistert angestapft. Er hatte Flamingos gefunden, zu denen er über Gräben hüpfen und durch Wasser waten musste, aber er hatte sie gesehen. Da wusste ich noch nicht, dass ich ebenfalls welche auf Chip hatte und war ziemlich traurig, dass uns diese Möglichkeit nicht gegeben war. Aber so abenteuerlich wollte ich es dann doch nicht haben. Wir fuhren wieder los und der Qashqai von Stefan, Volker und Olaf blieb fast im tiefen Sand stecken. Aber Stefan ist ein guter Fahrer, behielt die Nerven und setzte das Auto mit sanftem Gas wieder auf festeren Boden. Wir hatten uns schon freischaufeln und anschieben sehen. :D
Bei Alcacer angekommen, kreiselten wir erst wild umher, ohne wirklichen Plan und schmiedeten dann auf einem Parkplatz einen. Erst tanken, dann Naturreservat. Alcacer empfanden wir jetzt nicht als so wichtig, wie fast immer, wenn wir Natur gegen Städte abwogen. :D Nach einer erfolgreichen Tankprozedur fuhren wir weiter gen Flussdelta und fuhren dann irgendwann ab, in enge Straßen und Sträßchen, um noch engere Kurven…so wie das Navi uns führte, dem wir ein Ziel gesetzt hatten.
Als wir dort ankamen, stellten wir aber alle fest:
„Dat war nüscht.“
Nunja, die Pleite von morgens setzte sich einfach noch ein wenig fort. Es war nett da, aber diese Naturplätze waren fast besser vom Flugzeug aus zu betrachten, von unten sah man quasi nix. Allerdings gab es da ein uraltes Bauernhaus, davor Menschen, die zusammen sicher grob geschätzt 1000 Jahre alt waren. Omis und Opis…total süß!! Ich traue mich bei so etwas ja nie abzudrücken, aber vielleicht hat ja jemand?
Ich knipste den leeren „Hafen“:
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Und sah eine kleine Katze, sie sich an den Ankertauen rieb:
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Und eine Henne hatte gerade Küken…soooo süß!
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272429)
…und die Katze fand sie wohl auch recht süß…
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272430)
…und ich war schon auf dem Sprung, der Katze etwas an den Hintern zu werfen, sollte sie den Kleinen auch nur zu nahe kommen. Aber die Katze war eine SEHR nette Katze und ließ die kleine Geflügeltruppe komplett in Ruhe. Vielleicht war sie auch nur schon satt von den Geschwisterchen… :cry: :lol: Nein, wir gehen einfach davon aus, dass sie eine SEHR nette Katze war und ist.
Ansonsten wollten wir da nicht länger bleiben, da man wahrscheinlich sehr lange in die Schilfgebiete laufen musste und ansitzen, um überhaupt irgendwas zu sehen. Auch wenn der eine Opi Vera sehr enthusiastisch erklärte, was er da anpflanzte und…ich glaube, er wollte uns entweder zeigen, dass da drin auch noch Küken waren oder uns etwas verkaufen, keine Ahnung. :D Auf jeden Fall wendeten wir die Wagen und fuhren wieder nach Alcacer zurück, wo wir die Abendstimmung mitnehmen wollten. Ich war frustriert, für mich war das keine Stelle für einen Abend, ich wollte lieber Natur…aber die gab es in keiner für uns befriedigenden Art und Weise dort, wo wir gerade waren, also begnügte ich mich mit der Notlösung. Und netterweise gab es dann dort zwei malerische Bötchen und einen weit entfernten Reiher, die mir den Abend dann doch noch versüßten.
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Da wir uns irgendwie nicht richtig abgesprochen hatten, wann wir uns wieder treffen wollten, fuhren wir dann getrennt nach Hause. Dort fotografierte ich schnell noch unsere Burg ein weiteres Mal
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272435)
und dann warteten wir, bis die Anderen auch da waren und machten uns über Portys extrem leckeres Kesselgulasch her! Soooo fein…
Danach gab es wieder viel für die Leber!
So gelang mir abends eine wichtige Erkenntnis:
„Drei Ports sind einer zu viel….aber nur in den Knien!!“
;)
Windbreaker
04.05.2017, 20:46
Boah Dana, jetzt gibst Du aber Gas ! Ich bin noch nicht ganz soweit aber ich versuche jedenfalls zeitnah anzuschließen.
Den Reiher, den du da in der Abendsonne beim Vesper eingefangen hast, der kommt nachher nochmal beim Mittagessen.
Dein Blick für Formen und Linien ist wieder genial. Und die Bilder mit den Fischerhütten gefallen mir fast noch ein bisschen besser. Herrlich dein Bericht und deine Bilder!
Windbreaker
04.05.2017, 21:41
Donnerstag: Auf in den Norden! Nichts Besonderes kann auch mal ganz schön besonders sein.
Der vorletzte Ausflugstag war also angebrochen und wir wollten heute wie die anderen Autoteams auch den Norden erkunden. Petras Steinzeithöhlentour, die wir eigentlich unternehmen wollten, hatte sich zerschlagen und so machten wir uns auf zum Rio Sado.
Rund um die Mündung dieses Flusses in den Atlantik sollte sich ein großes Naturschutzgebiet befinden in dem sich neben allerlei Wasservögeln mit etwas Glück auch Süßwasserdelfine beobachten lassen sollten.
Unser Autoteam hatte jedoch auf Getier jeglicher Couleur nicht so die richtige Lust und so machten wir uns auf, eine Stadt am Rio Sado zu besuchen, die sich Alcácer do Sal nannte.
Man gelangte auf Landstraßen dorthin von denen eine kilometerlang schnurgerade verlief und wohl vor dem Bau der Autobahn die Fernverkehrsstraße war. Jedenfalls war die Straße in einem entsprechenden Zustand und zahlreiche LKWs sparten sich die Autobahnmaut und befuhren dieses Teilstück.
In Alcácer do Sal angekommen wollten wir die weithin sichtbare, und in Städten dieser Region wohl obligatorische Burg besuchen. Wir steuerten unser Auto deshalb auch gleich in Richtung höchster Erhebung des Ortes und parkten unterhalb des Burghügels.
Statt die Straße hochzugehen folgten wir Trampelpfaden, die sich ebenfalls den Hang hochschlängelten. Vorbei an dicken Kakteen, Mauerresten und einer Kirche
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272439)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272440)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272441)
erreichten wir tatsächlich ein Gebäude, das einer Burg ähnelte. Darin war ein Museum untergebracht und wir konnten nicht widerstehen, es zu besuchen. (Ja es gab eine Toilette).
Wir wurden nach Bezahlen des Eintritts erst einmal in einem Kinoraum geführt und erhielten eine filmische Einführung in englischer Sprache. Wir erfuhren, dass hier schon in der Steinzeit Menschen siedelten die ursprünglich aus dem Norden aus Galizien kamen.
Alle möglichen germanischen, griechischen, römischen und später arabischen Stämme hatten sich hier herumgetrieben und Stadt und Region ihren Stempel aufgedrückt.
Bodenschätze und das, in der Nähe gewonnene Salz hatten für Reichtum gesorgt und die Menschen zum Bleiben veranlasst.
Nach dem Film führte uns ein Rundgang von einem Fundstück zum Nächsten. Ausgegrabene mauern konnte man hier ebenso besichtigen wie Gebrauchsgegenstände,
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272448)
Münzen und Schmuckstücke verschiedener Epochen. Es war sehr interessant und wir durften auch fotografieren. Ohne Blitz versteht sich. Außerhalb des Museums hatte man auch eine tolle Aussicht über die Gegend.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272445)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272447)
Nachdem wir unseren kulturellen Wissensdurst gestillt hatten, war es jetzt aber Zeit, uns um unser leibliches Wohl zu kümmern. Essen wollten wir zwar nichts, aber gegen einen gemütlichen Cafébesuch an der Promenade am Flussufer war ja nichts einzuwenden.
Also Auto umgeparkt und dann fanden wir auch schnell ein gemütliches Café unter Bäumen mit schattigen Plätzen.
Nachdem wir uns gestärkt hatten machten wir uns auf, die Stadt zu entdecken. Wir stellten schnell fest, dass Alcácer do Sal nichts Besonderes zu bieten hatte. Die typischen portugiesischen Häuser, teilweise mit Kacheln verkleidet, ein paar enge Gässchen und Treppen. Trotzdem hatte der Ort etwas.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272449)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272453)
Eine, von der EU geförderte Fußgängerbrücke über den Sado lockte zum Fotografieren und danach gingen wir am, der Stadt gegenüberliegenden Ufer entlang zur nächsten Straßenbrücke.
Unterwegs fanden wir einige Senioren-Bewegungsgeräte und Michael und Andreas ertüchtigten sich gleich. Wie? Warum ich nicht? Ich sagte doch: SENIOREN-Bewegungsgeräte!
Die Straßenbrücke, über die wir schon vorher in die Stadt fuhren, war eine Hebebrücke und technisch ganz interessant. Ob das Ding noch funktionstüchtig war und ob es das sein musste, war nicht herauszubringen aber es gab fotografisch doch ein bisschen was her.
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Genau wie die „Skyline“ von Alcácer do Sal, die sich von dieser Uferseite natürlich besonders gut ablichten ließ.
Die Stadt selbst war ziemlich ausgestorben, was sicher auch an der Mittagszeit und am Sonnenschein und der damit verbundenen, hohen Temperatur lag. Aber das ist im Süden ja meistens so. Um die Mittagszeit stiefeln nur Touris durch die Städte.
Trotzdem fanden wir einige schöne Motive und bannten die auch auf unsere Speicherkarten. Irgendwie war das Städtchen halt doch besonders.
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Dann war es auch schon Zeit, wieder zurück zu fahren. Michael hatte heute Kochdienst und Andreas und ich natürlich zugesagt, die niederen Küchenarbeiten zu übernehmen. Vorher mussten wir ja noch einkaufen. Wir wussten ja noch nicht einmal, wo in Santiago do Cacém der Supermarkt war. Also zurück auf die schnurgerade Straße und zurück zum Ausgangspunkt
Es gab mehrere Supermärkte in Santiago. Wir kannten keinen davon, wussten aber, dass es einen Intermarche, einen Aldi (Ja den gibt’s da tatsächlich) und einen Continente gab. Den letzteren fanden wir zuerst und sahen dann, dass die anderen beiden in Steinwurfweite davon weg lagen.
Michael wollte Kesselgulasch machen und wir kauften also Fleisch, Zwiebeln, Kartoffeln und ein paar Gewürze ein. Für den Eigenbedarf kamen noch ein, zwei Flaschen Portwein und ein paar Süßigkeiten dazu. (Hab ich schon erwähnt, dass man in Portugal super leckere süße Teilchen bekommt?)
Andreas kümmerte sich um die Kartoffeln und ich schälte und schnitt die Zwiebeln. Am Pool in der späten Nachmittagssonne ist das gar nicht so schlimm.
Nachdem alles auf dem Feuer war, hatten wir ja genügend zeit bis das Gulasch durchgezogen war.
Zeit für ein Gläschen Port und ein par Sonnenstrahlen am Pool. Die Schwalben, die noch immer fleißig im Flug Wasser tankten, faszinierten mich noch immer.
Achja, Michael hat für sein Gulasch ganz schön viel Lob bekommen und der Topf war abends ratzeputz leergefuttert. Und das lag nicht daran, dass wir zu wenig gekocht hatten. Eigentlich ist Kesselgulasch ja auch nichts Besonderes, aber Michael hat was Besonderes draus gemacht.
Dana, sehr schöne Storchenbilder. Die Bilder von den alten Booten und Stegen gefallen mir auch sehr gut. Und die Balkone aus Troia.
Beim Lesen des Berichts musste ich wieder einige Male schmunzeln. Besonders an der Stelle mit den ungepulten Krabben :) Aber lecker waren sie schon.
Jens, ganz tolle Ansichten von Alcácer do Sal. Danke für deine Bilder und den Bericht. Wäre ich nicht so eingeschränkt in meiner Mobilität gewesen, wäre ich sicher auch noch ein wenig dort herumgelaufen.
Meine paar Bilder vom 06.04.
Besuch bei Familie Storch
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Hier ist schon besetzt
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Carrasqueira (38°24'45.67"N, 8°45'24.11"W)
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Brücke mit buntem Zug
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Alcácer do Sal (oder Alka Selzer, wie ich es nannte)
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Windbreaker
07.05.2017, 12:16
Tom das sind ja super Bilder von den "Adebar Airlines" und der "Neuen Efigenie"
Alcácer do Sal sieht in der Abendsonne gleich ganz anders aus wie in der gleisenden Mittagssonne.
Die Geduld, auf einen Zug an der Brücke zu warten, hatten wir natürlich nicht.
Ich habe gerade die Zeit gehabt, mal ganz in Ruhe beide Berichte zu lesen und die Bilder zu gucken.
Jens, du schreibst echt schön! Macht Spaß zu lesen und die Bilder sind ein gut gelungenes Beiwerk. Schön auch, dass du dem eigentlich von dir vorher mit "eher unwichtig" betitelten Dingen fotografisch trotzdem Raum gibst. Und das zu Recht! Ich bekomme oft von meiner Mutter gesagt "du bist inzwischen SO abgehoben..." und es fehlen ihr Bilder von völlig normalen Situationen, die aber ihre Berechtigung haben. Das finde ich hier äußerst gelungen!
@Tom: deine Storchenbilder sind doch genial, was willst denn. :D Wunderbar gelungen, mit tollen "Choreos".
Auch sonst empfinde ich deine Bilder dieses Jahr als stärker als zb letztes Jahr. Schön!
Windbreaker
07.05.2017, 15:49
Dana, abgehoben finde ich weder Deine Bilder noch Deine Berichte.
Du hast einfach einen besonderen Blick für Szenen und Blickwinkel. Deshalb hast Du die Gabe, ganz besondere Bilder schon beim Fotografieren zu gestalten.
Das gelingt mir sehr, sehr selten. ich fotografiere eher drauf los und gestalte meine Bilder (wenn überhaupt) dann durch Auswahl und Ausschnitte.
Ich hoffe jedoch immer wieder, dass ich öfter auch abgehobene (um bei dem Ausdruck zu bleiben) Blickwinkel entdecken werde.
Sinovuyo
09.05.2017, 15:24
Katzen gab es natürlich auch wieder, besonders eine kleine neugierige hatte es mir angetan:
1542/DSC04898SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272295)|1542/DSC04900SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=272296)
Dana, jetzt bin ich gestorben! Die Mietze ist ja soooooowas von süß! Zucker pur! Ich quietsche ja schon regelrecht <3 <3 <3
Aber die anderen Bilder uns Berichte von euch sind natürlich auch wie immer sehr, sehr lesenswert und wunderschön anzuschauen! Danke dafür :top:
Dana, jetzt bin ich gestorben! Die Mietze ist ja soooooowas von süß! Zucker pur! Ich quietsche ja schon regelrecht <3 <3 <3
Die Mietze ist auch fast gestorben, weil sie jemand dort oben rauf gesetzt hat. :shock:
Als ich das Foto machte, wusste ich davon noch nichts und derjenige welche bekam dann auch einen Satz verbale heiße Ohren.
So, weiter gehts mit dem nächsten Tag!
Freitag, 7.4.
Ödekacke!
Große Geschäftigkeit nach dem Frühstück, das Gruppenfoto stand an. Da einige abends nicht mehr oder noch nicht da sein würden und am Samstagmorgen schon ein paar Gruppenmitglieder um fünf (!!) zum Flughafen mussten, hatten wir spontan beschlossen, das Gruppenfoto heute zu schießen – und am besten, bevor die ersten aufbrachen. ;)
Tino hatte sich in den Kopf gesetzt, es am Pool zu schießen.
Andreas: „Ach, das ist doch Quatsch! Da ist zu viel Sonne gerade!“
Tino: „Aber…so von oben? Ihr alle unten und die Kamera oben? Ich würde in den zehn Sekunden auch rennen!“
Andreas: „Dann ist die Sonne hinter uns, da siehen wir doch dann auch bescheuert aus!“
Obi, der gerade vorbei kam: „…aber das hat nichts mit der Sonne zu tun…“
:itchy: :lol:
Wir machten das Gruppenfoto also im Schatten, vor den Orangenbäumen. Ihr kennt es ja schon. Dafür schleppten sie extra eine Schäselonnge (:mrgreen:) nach draußen, wo Vera und ich Platz nehmen sollten.
„Im Lääääwe nit!!“ Vera schüttelte wild mit dem Kopf und auch ich wollte nicht in den Chefsessel. Tino und Andreas erbarmten sich dann und nahmen Platz. Andreas war auch derjenige, der abdrückte und schnell rannte. :D
Als wir alle fast steif gefroren waren, hatte er Mitleid und beendete die Session.
„Wohin geht es heute?“
„Nach….Ödekacke!!“
Obi, der von mir gefragt worden war, weil ich nicht mehr wusste, wie das Gebiet genannt wurde, in das wir wollten, hatte beschlossen, dass der Ort so hieß, wie er ihn sich grob gemerkt hatte. :D In Wirklichkeit fuhren wir nach Odeceixe an die Küste, da wir festgestellt hatten, dass Küste einfach Erholung pur war und die Herzen öffnete. Klar, dadurch sind die Bilder eher etwas einseitig *hust*, aber es war auch wirklich wunderbar dort.
Nach einigen Parkplatzsuchproblemen (welcher ist es denn??) kamen wir endlich an der Straße an, zu der wir wollten, parkten die Autos und liefen den Weg hoch zu den Felsen, die ins Meer staken. Die Kletterpartie war nicht ohne, ich schwindelte mehrfach, wollte aber uuunbedingt vorne an den Punkt gelangen. Schaffte ich auch mit einiger Mühe und dann konnte ich aber die Fotos machen, die ich machen wollte!
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Tim kletterte mal wieder noch weiter:
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Da wurde mir schon beim Zusehen schwindelig, denn der Weg da hoch war keiner…da musste man richtig am Gestein hoch klettern…und dann wieder runter! Mei, ich konnte da nicht hingucken.
Klettern macht hungrig und so ließen wir uns zu einem Snack bei einem von außen recht schäbigen Imbiss nieder. Aber, wie meist in Portugal, bedeutet das nicht, dass es nur Mist gibt. Ich trank einen wunderbaren Orangensaft, frisch gepresst und süß, dazu gab es Kaffee und Cappuccino für die, die lieber etwas Warmes wollten, Vanilletörtchen und Octopussalat, der auch hervorragend war (und das Ganze NICHT zusammen. ;) ). Dann musste die Flüssigkeit wieder raus und Eva und ich suchten das Klo. Tom deutete auf den Weg runter zum Strand.
„Die Richtung.“
Bäääh…wieder runter…egal, wir mussten. So liefen wir los, schwatzten und rannten den Berg immer weiter runter. Irgendwann blieb ich stehen.
„Echt jetzt? So weit unten? Wo soll das noch kommen? Am Strand oder was?“
Eva sah sich suchend um.
„Keine Ahnung…hm….“
Da entdeckte ich weiiiiit oben, nur ein paar Meter nach dem Imbiss ein Schild nach links…
„NA TOLL…!!!“
Wir kraxelten wieder nach oben und kamen sogar wieder in Sichtweite der Gruppe, die wohl teilweise nur darauf gewartet hatte, unsere Köpfe wieder zu sehen und uns wild anfeixte. JAJA, SUPER. :evil: :lol:
Extra für Gerd wieder mal eine Klostory, die auch noch weiter ging:
Das Klo war…eigen.
Es gab drei Türen.
Hinter der ersten Tür war eine Dusche.
Hinter der zweiten Tür ein „Nunja-Klo“ (nicht besonders sauber, aber ok).
Hinter der dritten Tür war ein Steh-Plumpsklo. Wäh. Näh.
Erste Tür eine Pleite, dritte Tür eine Pleite. Die zweite Tür war nutzbar, hatte aber eine geriffelte GLASSCHEIBE!! Warum bitte machte man in öffentliche Toiletten eine geriffelte Glasscheibe??? Man konnte zwar nicht komplett bei der Verrichtung zuschauen, aber problemlos sehen, was dahinter geschah. Eva ging zuerst und ich stellte mich vor das Fenster (mit dem Rücken!), dann ging ich und Eva passte auf. Später ging ich dann nochmals mit Vera, um auch sie heldenhaft gegen Störenfriedinnen zu verteidigen.
Weiter ging es zu „Obi II“
Leider haben wir keine Ahnung mehr, wie der Punkt wirklich heißt, ich baue da auf Tom. :D Für uns gab es zwei von Obi schon angefahrene und angepriesene Punkte, die wir Obi I und Obi II genannt hatten. Bei Obi I waren wir am Tag zuvor (der Platz mit der kleinen Katze und den Wüstendünen) und zu Obi II wollten wir heute. Obi selbst war mit Pelle und Bernd mit von der Partie, aber das störte sie nicht, Obi wollte gerne noch ein wenig weiter dort spazieren gehen und mit Graufilter rumexperimentieren und die Anderen (Volker-Stefan-Olaf-Auto, Eva, Tim und wir) freuten sich auf die Stelle.
Es war total schön da! Weite Landschaft, kaum Leute und eine tolle Küste. Die Sonne schien warm, der Wind kühlte und die Laune war auf dem Höhepunkt. Wir liefen und liefen…immer weiter und weiter, weil es um jede Ecke nur NOCH schöner war.
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Zu den Stränden musste man manchmal ganz schön klettern:
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Und natürlich gab es auch hier wieder den obligatorischen sandfarbenen Hund:
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Da sehr starker Wind ging, sind mir leider viele Aufnahmen misslungen, aber es zeigt doch ein Bild der Strecke. War schön!
Natürlich waren nicht alle diese lange Strecke mit gelaufen, so dass wir uns irgendwann mal fürs Zurücklaufen entscheiden mussten, um die Anderen nicht allzu lange warten zu lassen. Wir nahmen den Weg durch die Stadt, weil das sicher weniger anstrengend war, als durch den Sand alles zurück zu laufen. Allerdings fehlte da dann der Küstenwind…und man merkte erst einmal, WIE heiß es wirklich war! Meine Güte. Somit war der Weg zwar sehr wahrscheinlich kürzer und „glatter“, aber von der Hitze her beschwerlicher. Leider auch langweiliger…denn die portugiesischen Städtchen…na ja, ihr kennt meine Meinung dazu ja mittlerweile. :D
Ganz schön müde waren wir und fuhren einen Ort weiter, wo wir in einiger Entfernung vom Auto auf ein Café trafen, das uns Getränke und eine Sitzgelegenheit bot. So aufgeheizt wie wir waren, empfanden wir den Schatten als wohltuend…bis zu einem gewissen Moment, wo es schlagartig kalt wurde.
„Boah, ich friere…“
„Ich auch…“
Ich beschloss, meine Heldenhaftigkeit noch weiter auszubauen und ging für Vera und mich zum entfernten Auto zurück, um die Jacken zu holen. Nebenan wurde auch noch gekärchert und das Spritzwasser erwischte uns sogar um die Ecke noch. Trotzdem tat die Pause gut.
Als wir dann bezahlen wollten, packte Andreas plötzlich zwei Kilo Kleinstmünzen auf den Tisch. Er hatte in einem anderen Restaurant mehrere Euro in Zehnern und Zwanizigern zurückbekommen und wollte diese jetzt hier lassen. Sah lustig aus. ;) Aber bezahlt ist schließlich bezahlt und oft sind ja die Kellner froh, wenn sie etwas mehr Kleingeld haben.
Vom Kaffee zum Abendessen, wie bei Rentners. :D
Andreas war mit uns gefahren, da er unbedingt einen Sonnenuntergang fotografieren wollte und seine Truppe eher zu den Sonnenuntergangsnichtsomögern gehörte. Natürlich wollten wir ihm diesen also gewähren, daher das frühere Abendessen, um dann bei „Obi I“ wunderbares Licht mitzunehmen.
Wir wollten dort essen gehen, wo wir schon mal waren, der Kellner Deutsch konnte, wir Flan und Coverto bekommen hatten, weil die Küche schon zu hatte. Dieses Imbissrestaurant lag jetzt aber in der absolut prallsten Sonne. Davon hatten wir schon zu viel genossen diesen Tag und entschieden uns dagegen. Dafür hatte das Restaurant offen, das damals geschlossen war und wir setzten uns dort auf die Terrasse. Das dauerte etwas, weil wir dazu viele Tische herum schieben mussten, bis wir alle Platz fanden. Als wir dann saßen, brachten wir in Erfahrung, dass es erst um 19h bestellbares Essen geben würde. Jetzt war es 18h und wenn wir warteten, war der Sonnenuntergang passé. Somit gingen wir weiter und ließen uns per Handy zu einer weiteren Möglichkeit navigieren, einem Restaurant, das sowohl offen war, als auch schon Essen für uns servieren würde. Super!
Wir hatten Glück, auf der Terrasse saß gerade auch eine „Zugezogene“ aus Deutschland, die sich dort bestens auskannte und zudem für uns ein paar Dinge übersetzte.
Das Restaurant war ein Familienbetrieb, alles nicht ganz perfekt, aber mit viel Herz. Zwei der sechs Söhne des Chefs bedienten, der eine war gerade volljährig, der andere 15 Jahre alt. Beide waren sehr bestrebt, es uns schön zu machen und hatten mit uns Spaß und wir mit ihnen. Der Vater war der Oberentertainer, der uns viel erzählte und dann mit „richtiger deutscher Musik“ um die Ecke kam, um uns zu erfreuen. Es ertönte Schuberts „Ave Maria“…und ich stöhnte, während die Anderen sich kaputt lachten. Wenn man als Sängerin dieses Stück sicherlich 34956308756 Mal schon gesungen hatte, wollte man es im Urlaub nicht auch noch hören, zumal es keine wirklich tolle Aufnahme war. Der Chef fragte uns auf Englisch:
„Was wollt ihr dann???“
(Maoam?)
„Habt ihr nix Portugiesisches?“
„Unsere Musik ist Rubbish!!! Gibt nur Fado!“
„Egal, zeig uns mal was davon.“
„Was??? Seid ihr da sicher??“
„Ei klar?“
Er deutete auf mich und erklärte der Gruppe:
„SIE ist schuld, wenn wir jetzt Fado hören müssen!!“
Die Gruppe lachte und war aber dennoch mit der Musik einverstanden.
Die war auch ok, aber der Chef zog mich den ganzen Abend damit auf.
Man merkte, dass das Restaurant auf eine größere Gruppe nicht so wirklich eingerichtet war, denn alles dauerte ewig lang. Da die beiden Jungs aber so niedlich waren und so eifrig, machte uns das nicht so viel aus. Und der Chef war die ganze Zeit um uns herum und brachte uns zum Lachen. Gute Taktik. ;)
Nachdem ich erfahren hatte, dass es hier tatsächlich Octopus OHNE Tinte gab, bestellte ich den und war sehr gespannt, was mich erwartete.
Als er kam, traute ich meinen Augen nicht. Es war ein kompletter, ganzer, kleiner Octopus! Mit allem! Er lag wie lebendig in der Pfanne von ungefähr 20cm Durchmesser und roch unglaublich lecker. Es bedurfte einiger Überwindung, die Tentakeln abzuschneiden und in den Kopf zu stechen…aber du meine Güte, ich hatte noch NIE so etwas Leckeres in dieser Richtung gegessen. Perfekt gegrillt, sanft mariniert, weich und duftig…ich versorgte die Gruppe mit Probierstückchen und alle waren total begeistert, sogar Eva, die Meerestiere verabscheute, probierte tapfer und war überrascht, wie anders das schmeckte als bei uns.
„DAS würde ich hier sogar essen!“
Da ja alles etwas länger gedauert hatte, sahen wir den Sonnenuntergang schwinden…es klappte zeitlich einfach nicht. Da Andreas aber mit seinem Essen durch war und ein paar der Anderen auch, boten wir ihm an, zusammen mit denen, die fertig waren, zum Punkt zu fahren, damit wenigstens ER den Sonnenuntergang bekam, deswegen er mit uns mitgekommen war. So machten wir es, der Rest blieb sitzen und quatschte noch ein wenig, unter den Klängen von portugiesischem Fado.
Ich haute Tino verbal noch eins vor die Birne, weil er begeistert ein Selfie herum zeigte, auf dem er am absoluten Klippenrand stand und steil nach unten fotografiert hatte. Ich hatte ihn bei der Aufnahme gesehen und musste feststellen, dass er auf einen sehr losen und brüchigen Stein geklettert war. Da hätte wer weiß was passieren können – und das nur für ein Selfie! Aus dieser Situation entwickelte sich dann eine „Tinodiskussion“, weil er anfing, weiter über solche Gefahren nachzudenken. Zuerst ging es um einen Klippensturz und wie man diesen überleben könnte. Enden tat es dann mit:
„Man fällt aus einem Flugzeug in 10km Höhe…was könnte einen da überleben lassen?“
Die gängige Meinung war:
„Alles wurscht, man erfriert eh bei den Minusgraden in 10km Höhe, mal abgesehen vom Sauerstoffmangel…“
Tinos Meinung:
„Ach was, durch die Reibung wird es einem dann doch wieder warm…“
:doh: :lol:
Eva wollte Nachtisch.
Ich: „Ooooh, prima! Dann kann ich meinen Löffel mal bei dir reinstecken!“
Ich musste zusehen, wie Olaf einen lila Kopf bekam, röchelte und hustete. Er hatte sich vor Lachen so verschluckt, dass er kaum noch Luft bekam. Mir ging ein Licht auf.
„…IN DEN NACHTISCH!“
Haha, natürlich amüsierte sich der Rest des Tisches ebenfalls königlich…mei, immer diese Spätpubertierenden.
Wir bestellten dann doch alle Nachtisch, verschiedene Cremes, Obstsalat, Feigenkuchen…lecker! Ich aß eine Schokocreme und fand sie extrem salzig. Auch die ging rum und bald hatten wir die „ja, sehr salzig“- gegen die „hä?? Stell dich nicht so an“-Fraktion. Es WAR salzig und für mich sehr ungewohnt. *schüttel*
Als wir dann doch sehr stark froren, weil es wirklich kalt wurde und die Sonnenuntergangstruppe wieder da war, fuhren wir heim, um dort bei Portwein und Oliven den Tag fertig ausklingen zu lassen. Beinahe hätte Tino wieder Nutella dazu gestellt bekommen. Im Gespräch war es. ;)
Sinovuyo
11.05.2017, 12:51
Dana, hast du mit Absicht ein Bild hochgeladen mit "Hier könnte Ihre Werbung stehen" :D
Jo. :cool:
War'n Platz frei. :mrgreen:
Sinovuyo
11.05.2017, 14:20
Ah, ich verstehe :cool:
Windbreaker
11.05.2017, 14:24
Tja, Dana, was soll ich sagen ? Du hast wieder supertolle Küstenbilder gemacht. Mit Graufilter und verwaschenem Meer! Mein Bericht geht heute ins Hinterland.
Deinen Werbe-Platzhalter habe ich aber sofort gebucht !
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Freitag: Die Fahrt nach Évora und die Tücken, einen Sonnenuntergang zu fotografieren
„Da müsste man zum Sonnenuntergang noch mal hin“, war sicher der Satz, der Andreas bei den meisten Sehenswürdigkeiten über die Lippen kam. Immer deutete unser Mitfahrer an, dass er gerne Sonnenuntergangsbilder machen würde.
Jetzt, da der letzte Ausflugstag gekommen war, sah Andreas seine Chancen auf die stimmungsvollen Bilder immer mehr dahinziehen, weil weder Michael noch ich den unbedingten Drang verspürten, den heißen Lichtspender beim Bad im Meer abzulichten.
Deshalb teilte uns Andreas dann auch beim Frühstück seinen Entschluss mit, sich heute einem anderen Team anzuschließen.
So machten sich Michael und ich alleine auf, die Stadt Évora, die ja schon vor Tagen Ziel sein sollte, zu besuchen.
Évora ist mit 57.000 Einwohnern relativ groß und sollte laut Danas Tour Tipps relativ viele Sehenswürdigkeiten zu bieten haben. Unter anderem ein Beinhaus, in dem Skelette zur letzten Ruhe, feinsäuberlich aufgestapelt wurden. „Das Beinhaus hat aber nur bis 13 Uhr geöffnet“, erzählte uns Oli, der sich mit den Öffnungszeiten näher befasst hatte und in den letzten Tagen mit Klaudia schon dort war.
Michael und ich machten uns aber keinen Stress, da das Beinhaus bei unserem Sightseeing nicht die oberste Priorität hatte.
Évora lag nordöstlich von unserem Ferienhaus und da es laut Landkarte keine vernünftige Direktverbindung gab, mussten wir zuerst in Richtung Norden fahren. Die 20 Kilometer lange, schnurgerade Straße kannten wir ja schon. Kurz vor Alcácer do Sal ging es dann nach Osten und plötzlich wies und das Navi an, von einer einigermaßen breiten Straße rechts abzubiegen.
Was zuerst wie ein Irrweg aussah, entpuppte sich als wunderschöne Landstraße durch wechselnde Landschaften. Wir kamen an einem kleinen See vorbei, der von grünen Wiesen mit hunderten von Korkeichen begrenzt war. Dana-Like stoppten wir auf freier Strecke um zu fotografieren.
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Dann ging es weiter. Plötzlich wurden wir von einem Maserati verfolgt, der uns bei nächster Gelegenheit überholte. (Ich erwähne das nur, weil wir hier mitten in der Pampa so ein Fahrzeug nie erwartet hätten.) In Evora angekommen suchten wir uns einen Parkplatz, den wir etwas außerhalb der Stadtmauern neben einer recht modernen Kirche fanden.
Der Altstadtkern von Évora ist ziemlich groß, liegt auf einem Hügel und ist rings herum mit einer Stadtmauer umgeben. Wir durchschritten das nächstgelegene Stadttor und folgten der Straße hinauf zum Zentrum. Unterwegs kamen wir an einem Innenhof vorbei, in den ein Uhrenmuseum und kleines Café beheimatet war. Der Innenhof war überrankt mit einer blühenden Pflanze (Michael nannte den Namen aber ich hab ihn vergessen) die Schatten spendete und den Innenhof gemütlich aussehen ließ.
Statt uns gleich hinzusetzen, gingen wir aber erstmal weiter zum Zentrum. Das Beinhaus hätten wir uns angekuckt, wenn es am Weg gelegen hätte, wir haben aber nicht danach gesucht. Außerdem war es eh schon fast Mittag. Auf einem großen Platz sah ich mich um und plötzlich war Michael weg.
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Der Kerl war wie vom Erdboden verschwunden und mir fiel nur noch ein, ihn anzurufen.
„Ich bin da in der Kirche drin“, tönte es aus meinem IPhone. Ich hatte vorher zwar versucht, da reinzukucken aber die Türe war verschlossen. Michael beschrieb mir den Zugang (über das danebenliegende Museum) und so fanden wir uns wieder.
Michael hatte herausgefunden, dass es hier eine römisches Äquadukt an der Stadtmauer gibt und da wollten wir jetzt hin. Gefunden haben wir das Teil auch aber leider war es nicht begehbar.
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Stattdessen suchten wir das Café von vorhin, fanden es und beschlossen dort eine Pause zu machen.
Selbstbedienung! Also ging Michael sich was holen und ich bewachte solange die Kameras. Das dauerte ewig und dann zog ich los. Das Café wurde von zwei recht relaxten Typen betrieben. Der eine war für die Annahme der Bestellungen und für die Getränke zuständig, der andere bereitete die angebotenen Schnack zu. Das gesamte Ambiente inklusive Inhabern war, wie soll ich sagen, alternativ angehaucht. Ihr habt solche Leute sicher auch schon getroffen. Meist umgibt sie ein gewisser Duft von verbrannten, getrockneten Hanfgewächsen, sind etwas schmuddelig aber sehr freundlich und total tiefenentspannt.
Vor mir waren noch zwei andere Kunden, die mit dem einen Typen die Speisekarte durchdiskutierten und ich wartete geduldig, bis ich nach gefühlten 20 Minuten dann mal dran war.
Ich bestellte einen Kaffee und ein Wasser. Nach etwas zu essen zu fragen habe ich mich nicht mehr getraut. Wir wollten ja vor Einbruch der Nacht wieder zuhause sein.
Jedenfalls, wenn die mit ihrem Laden hätten Geld verdienen müssen, wären die innerhalb kürzester Zeit Pleite. Aber nett gesessen sind wir!
Frisch gestärkt ging es wieder bergauf zu einer Kirche die wir uns anschauen wollten. Ich muss dazu sagen, dass weder Michael noch ich tiefgläubige Menschen sind. Aber wir waren wohl beide neugierig, sich das Innenleben dieser Gotteshäuser anzuschauen.
Es kostet ein paar Euro Eintritt aber dafür durfte man auch in den Turm, aufs Dach, in den Kreuzgang, ein angeschlossenes Museum und natürlich in das Kirchenschiff selbst.
Übrigens durften wir in allen Kirchen, die wir angeschaut haben, fotografieren, allerdings nur ohne Blitz.
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Wir kletterten erst hoch auf den Turm, der über das Dach zu erreichen war. Von dort hatte man einen tollen Ausblick auf die Stadt und die nähere Umgebung. Dort oben war es richtig heiß und es sonnten sich Eidechsen auf den aufgeheizten Steinen und Schmetterlingen flatterten herum.
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Der Kreuzgang dagegen war angenehm kühl und umgab einen grünen Innenhof mit Orangenbäumen.
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Das Kirchenschiff war recht prunkvoll ausgestattet. Die Portugiesen verwendeten viel Blattgold, um ihren Gotteshäusern im Inneren ein prunkvolles Aussehen zu verleihen.
Das Museum schenkten wir uns.
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Auf dem Rückweg zum Auto kauften wir noch Postkarten und Briefmarken. Michael erwarb noch eine Landkarte. In einem Supermarkt kauften wir noch Portwein und dann ging es zurück in Richtung Santiago. An der schnurgeraden Straße fanden wir noch ein Restaurant, in dem wir Rast machten.
Eigentlich wollten wir mit allen Anderen am letzten Abend Essen gehen. Allerdings hat das mangels Restaurant nicht geklappt so dass sich jede gruppe selbst verpflegt hat.
Das Restaurant war geöffnet, wie uns eine Tafel im Hof unmissverständlich mitteilte. Allerdings war der Gastraum völlig leer. Die Chefin des Hauses begrüßte uns, sprach aber so gut English, wie wir Portugiesisch, nämlich gar nicht.
Mit Händen und Füßen bedeuteten wir, dass wir gerne etwas essen würden und sie machte uns klar, dass sie ein ganz leckeres Tagesmenü für uns hätte. Da wir natürlich nicht begriffen, was das Tagesmenü sein sollte, holte sie kurzerhand einen Musterteller aus der Küche.
Das war irgendein geschmortes Fleisch mit Beilagen und sah gut aus. Bestellt, gegessen, Lecker!
In einem Kühlschrank standen danach auch eine leckere Desserts und ich bestellte eine leckere weiße creme und Michael eine Schokoladenmousse.
„Bäh! Das ist ja Reisbrei“, verzog ich das Gesicht und längst verdrängte Bilder aus meiner Kindheit tauchten unvermittelt vor meinem Auge auf. „Damit kann man mich jagen!“
Michael offensichtlich nicht, wobei ich bis heute nicht rausgefunden habe, ob er wirklich Lust auf Reisbrei hatte oder nur mir zu Liebe mit seinem Schkokomousse getauscht hat.
Jedenfalls aß er mein Dessert und ich seins. Die freundliche Hausherrin spendierte noch einen Likör und dann gings on the road again.
Natürlich wollten wir unbedingt noch ans Meer und einen zünftigen Sonnenuntergang fotografieren! Und wenn‘s nur deshalb war, um Andreas zu zeigen, dass er auch mit uns hätte fahren können.
Also an Santiago vorbei und direkt an den Strand. Und zwar mit den Industrieanlagen von Hafen Sines im Hintergrund, damit der Sonnenuntergang nicht ganz so langweilig würde.
Wir fuhren also am Meer irgendwann rechts in einen Feldweg rein und hielten dann in recht sandigem Terrain an. Also eigentlich wollten wir noch ein paar Meter weiterfahren aber das Auto wollte in dem Sand plötzlich nicht mehr. Aber darum konnten wir uns jetzt nicht kümmern denn die Sonne war kurz davor, auf den Horizont zu tischten und deshalb waren wir ja hier. .
Wir machten also ausgiebigst Sonnenuntergangsfotos und kletterten dazu am Strand entlang bis zur Wasserlinie.
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Als der rote Ball dann endgültig hinter dem Containerterminal verschwunden war liefen wir zurück um unser Auto aus dem Sand auszubuddeln.
Mit viel schieben, graben und unter Einsatz einer Flasche Wasser schafften wir es wirklich, das Auto freizufahren.
Wir fuhren dann noch zum benachbarten Kraftwerk um das noch in der blauen Stunde abzulichten und suchten dann noch eine Stelle, wo wir die Raffinerie gut fotografieren hätten können.
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Plötzlich hörten wir Hundegebell und mehrere Hunde stürzten auf unser Auto, in dem wir zum Glück noch drinsaßen. Michael gab Gas und wir ließen Raffinerie Raffinerie sein und fuhren zurück zum Haus.
Dort erzählten wir von unseren Erlebnissen und dann war Reste-trinken angesagt. Etliche Flaschen Bier wollten noch geleert werden, da sie die Reise nach Lissabon nicht gebucht hatten. Wir verabschiedeten die Mitfahrer, die am nächsten Morgen schon früh losmussten.
Bevor ich mich das letzte Mal in mein Ferienbett legte, packte ich noch meinen Koffer und schlief dann ein.
Kleingärtner
12.05.2017, 09:20
Danke an alle die sich so viel Mühe mit den Berichten
und den tollen Bilder aus Portugal geben.
Beim lesen der Berichte bin ich "mitten drin satt nur dabei". Danke dafür. :top:
Danke, lieber Jens, für diesen tollen Beitrag. Wunderbare Bilder und...ähm...so ein schöner Sonnenuntergang. :lol: Hoffentlich liest Andreas nicht mit. :lol: Das war aber auch fies von euch. ;)
Toll sind deine Stadtan- und -durchsichten und auch die ersten Bilder sind so ganz anders, nämlich quasi "flusslike". Ihr habt viele Eindrücke erwischt, die wir nicht bekommen haben und sogar einen Schwalbenschwanz hast du vor die Linse gekriegt!! :top: Die sind bei uns total selten irgendwie...aber auch in Italien ist er sehr häufig. Schön, dass du ihn fotografisch festhalten konntest.
Danke für die Buchung...zuviel der Ehre. ;)
ingoKober
12.05.2017, 14:20
Diese Threads sind echt toll.
Ich freu mich schon jetzt darauf, was Dana und Co hier schreiben, wenn wir aus Afrika zurück sind.
Ich werde sicher vieles danach ganz anders sehen. Weiter so!
Viele Grüße aus dem Krankenhausbett.
Ingo
Ödekacke Sonyuserforum ist schon auf Seite 2 der Googlesuche zu finden :)
Dana, die Langzeitbelichtungen mit den Wattewellen sind mega. Ich muss mir auch mal wieder einen gescheiten Graufilter zulegen.
Jens, sehr feine Bilder aus dem Landesinneren und auch von Evora. In Städten wird mir aus Fotosicht immer schnell langweilig, weil ich nie weiß, wie ich was am besten ablichte. Ich bin kein Stadtfotograf. Du schaffst das mit deinen Bildern allerdings sehr gut, diese Standansichten interessant rüberzubringen.
Und endlich mal Bilder von einem Sonnenuntergang ;)
Meine Bilder vom 7.4.:
Praia de Odeceixe
1542/IMG_7395_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273007)|1542/IMG_7398_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273008)|1542/IMG_7401_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273009)
Dort habe ich auch mal ein Pano gemacht:
47/IMG_2197_lzn_stitch_ff.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273011)
1542/IMG_2210_lzn_ff_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273013)|1542/IMG_2211_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273014)|1542/IMG_2212_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273016)|1542/IMG_7414_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273017)
Weiter ging es zu „Obi II“
Leider haben wir keine Ahnung mehr, wie der Punkt wirklich heißt, ich baue da auf Tom. :)
Das war
Zambujeira do Mar
Tino auf dem schmalen Grat
1542/IMG_7420_lzn_ff.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273018)
1542/IMG_7421_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273019)|1542/IMG_2213_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273020)|1542/IMG_2217_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273021)|1542/IMG_2220_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273022)
1542/IMG_2221_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273023)|1542/IMG_2223_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273024)|1542/IMG_2224_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273025)
Viele Grüße aus dem Krankenhausbett.
GuteBesserung.
ingoKober
13.05.2017, 12:53
Und noch mehr sehr schöne Bilder...Ihr hattet ja Traumwetter!
Aber ein Perleidechsenfoto hat mir wohl doch keiner mitgebracht?!...Trotz Eidechsenwetters
Viele Grüße
Ingo
Windbreaker
13.05.2017, 14:09
Aber ein Perleidechsenfoto hat mir wohl doch keiner mitgebracht?!...Trotz Eidechsenwetters...
Wenn das keine ist, Ingo, dann leider nicht!
6/Eidechse.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270677)
6/Eidechse-2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=270678)
@ Tom: Ich habe ja auch einige, solcher Klippenbilder aber Deine gefallen mir besonders durch die Auswahl des Blickwinkels sehr gut.
Ach das Pano und das Treppen Bild ist der Hammer.
ingoKober
13.05.2017, 14:38
Nö....das ist ne Mauereidechse.
Perleidechsen sind 50 bis 80 cm groß.
Ist das etwa das einzige Reptil, dass ihr erwischt habt?
Dann gibt es immerhin noch ein fotografisches Thema mit Übungsbedarf
Windbreaker
13.05.2017, 14:48
Nö....das ist ne Mauereidechse.
Die hab ich oben auf der beschriebenen Kirche in Évora erwischt. Die hat sich in der Sonne geaalt.
Vielleicht brauchen die Perleidechsen etwas höhere Temperaturen ? Wir hatten nämlich zwar die ganzen tage schönes Wetter aber es war vor allem in den ersten Tagen empfindlich frisch.
Dana, die Langzeitbelichtungen mit den Wattewellen sind mega. Ich muss mir auch mal wieder einen gescheiten Graufilter zulegen.
tja.....das scheiden sich die Geister....
ich finde Danas Wattewellen fürchterlich :cool:
es mag ja Motive gehen, wo man es mal machne kann....
aber hier reden wir vom spöden Atlantik, man kann ja gut sehen(Tom D)
wie die Brecher kommen, welche Gewalt da zur Sache geht :cool:
Mfg gpo
tja.....das scheiden sich die Geister....
ich finde Danas Wattewellen fürchterlich :cool:
:mrgreen:
Ich hatte da einfach mal Lust drauf! Seit 2011 mache ich Brecherwellenfoddos... Musste mal sein. :cool:
ingoKober
15.05.2017, 18:59
Vielleicht mal interessant für Euch, da fast zeitgleich gereist wurde: So sehen herpetophile - und dazu zähle ich mich- Portugal.
Ein Reisebericht mit anderem Fokus:
http://www.bpo-natura.de/de/index.php?id=744
Perleidechsen haben die allerdings auch nicht gesehen :shock:
Viele Grüße
Ingo
Norbert W
15.05.2017, 19:36
Schöne Seite @ Ingo
Ich denke wenn der Fokus, anders als bei der SUF-Reisegruppe, auf Herpetologie liegt, findet man auch.
So genießen wir hier halt weiter die Berichte der SUF-Freunde und erfreuen uns daran und auf deinem Link das andere :top:
Ingo, es ist klar, dass so jemand dann völlig andere Bilder macht. :D Warum sind denn alle doppelt? Das habe ich nicht verstanden... Aber schön sind sie durchaus!
Ich mache mal mit meinem Bericht weiter.
Sa, 8.7.
Cappuccino erst an Tag 4 :shock:
Von dem Tag gibt es nur sehr wenig Fotos, wenn ihr also auf Bilder wartet, überlest diesen Beitrag und wartet auf den nächsten.
Die Woche in unserem Ferienhaus war zu Ende. Diesmal schieden wir aber nicht so traurig, weil für viele von uns noch zwei Tage Lissabon dran gehängt wurden. =) Diese Stadt hatte so viel zu bieten, dass ein Ausflug dorthin nicht sinnvoll gewesen wäre, so hatten wir uns entschlossen, noch zwei Tage in Lissabon zu verbringen – und viele einige andere Teilnehmer der Reise schlossen sich dieser Idee an.
Gebucht hatte ich im „Garden Guest House“, ein Mittelding zwischen Hotel und Ferienhaus, mitten in Lissabon.
1542/DSC05067SF.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273259)
Ebenfalls dort untergekommen waren Eva und Tim, Tom und Tino, Stefan und Pedi. Jens und Michael waren in einem anderen Haus die Straße runter, trotzdem hatte nur Pedi das Glück, die beiden zufällig in der Stadt zu treffen, wir haben uns komplett nicht mehr gesehen. Obi, Pelle und Bernd hatte es nach Sintra verschlagen, was von Lissabon zu weit weg war, der Rest flog nach Hause.
Wir fuhren früh los und Tom war so nett, uns erst abzusetzen und dann mit Tino zusammen das Mietauto zum Flughafen zu fahren und abzugeben. Die Zimmer im Haus waren eh noch nicht fertig, so dass wir sowieso warten mussten. Und dies taten wir im kleinen Garten des Guesthouses. Der Rasen war Kunstrasen, aber irgendwie sah man das gar nicht so richtig. Es war ein total süßes kleines Gärtchen – und ruhig! Man fühlte sich wie in einer kleinen Naturwelt, mitten in der Großstadt – und da ließ es sich auch gut aushalten.
Ich hatte da nur ein Handyfoto gemacht:
1542/20170410_144438SF.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273255)
Als Tom und Tino zurückkamen, waren die Zimmer immer noch nicht fertig, so dass wir erst einmal eine Möglichkeit zum Mittagessen suchten.
Auf dem Weg dahin, knipste ich meine ersten Bilder:
1542/DSC00879SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273256)|1542/DSC00881SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273257)|1542/DSC00882SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273258)
Laut Trip Advisor gab es leckere Dinge in kleinen Restaurants bei der Markthalle, die wir suchten, fanden und uns in einem kleinen Lädchen an den Tisch setzten. Es war sehr niedlich und urig, wir mochten es…allerdings sollte es uns leicht vergällt werden.
Der Kellner, den ich ziemlich schnell als ultraverpeilt ansah, kam nach ein paar Minuten (kleiner Laden, hätte auch schneller gehen können), um zu fragen, was wir denn wollten. Vorher sah ich ihn schon wild hin und her rennen…meine Güte.
Hier habe ich einen riesigen Teil Bericht gelöscht. Der Kellner war neu, es war sein erster Tag und er hat echt viel Mist gebaut. Essen vergessen, viel zu spät reagiert, vieles durcheinander gebracht…und wir waren alle recht angeknackst deshalb. Trotzdem muss man nicht nach treten. Er hatte mit Sicherheit sehr viel Druck an dem Tag. Ich lasse das also aus.
Nach dem verkorksten Essen hieß es: „Expresso?“ (Er traute sich noch her, immerhin.)
Vera wollte keinen, sie wollte gerne einen Cappuccino.
Kellner: „Sorry…not possible…no Cappuccino…Expresso?“
Vera sagte, ihr sei nun echt alles Recht, total egal, dann halt Expresso…Hauptsache was mit Koffein…
Als der Kellner, der seinen Kopf gar nicht mehr zwischen den Schultern hoch kriegte, abdampfte, meinte sie seufzend:
„Cappuccino…das lernt er wohl erst an Tag 4….“
Wir lachten und die, die einen bestellt hatten, ließen sich den Expresso noch schmecken. Wir wünschen dem Kellner bessere Tage. ;)
Wieder im Haus, waren auch endlich unsere Zimmer fertig. Und es gab einen kleinen Schock. Ich hatte bei HRS drei Zimmer bestellt, die sehr günstig gewesen waren. Es gab auch nur noch die drei und ich hatte beherzt zugegriffen. Alles drei waren Doppelzimmer gewesen, die wir dann halt zwei und zwei und eins belegen wollten. Pedi hatte selbst gebucht und Eva und Tim auch. Eva und Tim hatten ein kleines Zimmer im höchsten Stockwerk (es gab keinen Aufzug) bezogen, Pedi hatte eines im zweiten Stock, die Zimmer, die von mir gebucht waren, lagen im 1. und 3. Stock. Nachteil: alle drei waren mit engen frz. Betten besetzt. Für Stefan und Tino, die sich ein Zimmer teilen sollten, natürlich überhaupt nicht gut. Mist, ey, wie peinlich, dass ich darauf nicht geguckt hatte. :(
Der Zufall hatte es so gewollt, dass wir anfangs unsere Rucksäcke bei Pedi abgestellt hatten. Pedi hatte ein Zimmer mit ebenfalls einem frz. Bett, aber auch mit einer Schlafcouch! Und ab nun sollte Pedi eigentlich immer „Sankt Pedi“ genannt werden, denn sie tauschte mit Tino und Stefan das Zimmer, ging selbst in den 3. Stock und überließ den beiden das etwas größere Zimmer mit der zweiten Schlafgelegenheit. Einzige Bedingung:
„Es trägt mir jemand den Koffer hoch und auch wieder runter!“
Das wurde aber nur zu gern von Tino erledigt und so war auch dieses Kapitel gut gelöst. Puh. Danke Pedi, das war SEHR lieb!
Gut, dass wir gerade gegessen hatten, denn nun folgte eine Odyssee.
Wir wollten mit den „Hop-on-hop-off“-Bussen fahren. Das war eine Buslinie, die man tageweise buchen konnte und in die man an bestimmten Stellen einsteigen und an bestimmten Stellen aussteigen konnte, wie man Lust hatte. Wollte man irgendwo anhalten und besichtigen, stieg man aus und später halt wieder dort oder woanders, wohin man gelaufen war, ein. Allerdings war es schwieriger, diese Dinger zu finden als wir gedacht hatten. :shock: Wir rannten kreuz und quer in Lissabon herum, fuhren dann schlussendlich tatsächlich auch zwei Stationen U-Bahn, nur um endlich den Parkplatz der Busse zu finden.
Die Motive unterwegs waren auch eher mau:
1542/DSC05068SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273260)|1542/DSC00883SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273261)|1542/DSC00884SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273262)|1542/DSC05070SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273263)
Viel wurde es nicht.
Dann war es nichtmal der Bus, den wir eigentlich buchen wollten, aber der andere war auch ok. Ich tröstete mich mit dem wohl besten Orangensaft, den ich in der Woche getrunken hatte und wir setzten uns in die obere und offene Etage des Doppeldeckerbusses, um eine Rundtour durch Lissabon zu machen. Erste Orientierung sollte das sein, damit wir am nächsten Tag wussten, wohin wir wollten.
„Nimm deinen Mantel mit!“
Vera hatte im Hotel begutachtet, was ich anzog und deutete warnend auf mein etwas wärmeres Kleidungsstück.
„Ach komm…es ist doch total heiß!“
„Lass es mal etwas später werden und im Bus ziehen.“
„Okeeeeeeeeee………..“
Folgsam hatte ich also meinen Mantel mitgenommen und war die ganze Zeit schon sicher, ihn völlig umsonst mit zu schleppen, es war sehr warm und eigentlich waren die Schichten, die ich an hatte, schon zu viel.
Als wir dann im Bus saßen, meinte Vera:
„Oha, ich hätte nicht gedacht, dass es noch so warm ist…“
Der Fahrtwind war so richtig angenehm und auch wenn ich mir innerlich dachte „HA, hätte ich den Mantel mal daheim gelassen, ich hatte RECHT!“, war ich natürlich über dieses angenehme Wetter froh.
Wir fuhren in Lissabon herum und ich versuchte, aus dem Bus Fotos zu machen. Das schlug so was von fehl. Man fand so einfach keine wirklichen Motive, es gab nur zwei, drei, die irgendwie was wurden.
1542/DSC00885SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273264)|1542/DSC05077SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273265)|1542/DSC00889SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273266)|1542/DSC00891SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273267)
Ich steckte daraufhin meine Kamera ein und genoss einfach die Fahrt. Die Sonne kitzelte die Nase, aber dann kamen die Schatten.
Ich krempelte meine Ärmel hinunter.
Ich zog mein Tuch fester um den Hals.
Ich knöpfte meine Strickjacke zu.
……
….
..
JAAAHAAAA, ich zog meinen Mantel an!!
Es ging nicht mehr ohne. Ich fing so an zu frieren, weil der Wind schon kalt war und sobald die Sonne nicht mehr den Nacken erreichte, wurde es empfindlich kalt.
Danke also an meine Vera, dass sie da hartnäckig geblieben war!
Nach der Bustour gingen wir kurz ins Hotel, holten Pedi, die den Tag anders verbracht hatte und gingen zu einem sehr leckeren Restaurant, das in der Nähe lag und gute Sachen in der Karte haben sollte. Dieser Trip Advisor ist schon was Tolles, denn da kann man gut gucken, wie die Qualität ist. Die Usermeinungen sind schon sinnvoll.
Da wir etwas früher essen gegangen waren, hatten wir noch das Glück, einen Tisch zu bekommen. Ab acht, halb neun war der Laden krachend voll. Ich glaube, wäre ich da Kellner, ich würde mir am zweiten Abend die Kugel geben. Das Restaurant war SO eng, dass die Kellner nie gerade laufen konnten, sondern sich immer quetschen mussten. Dann gingen Stühle nach hinten, Leute standen auf und setzten sich oder saßen einfach so im Weg…es war immer ein Spießroutenlaufen, mit Tabletts, mit Tellern, mit Müll und Abfall…und dazu wurde es immer wärmer.
Die Thunfischpaste, die es hier zum Coverto gab, war unglaublich. Wir bestellten noch zwei Töpfchen nach und bekamen sie lächelnd gereicht. Unsere Gruppe hatte auch sonst sehr leckeres Essen bestellt, aber mein Octopus (ja, ich blieb mir treu und probierte ihn auch hier wieder) war leider diesmal nicht so lecker. Ich durfte aber bei allen ein wenig probieren (hhhmmmmmmm!) und so wurde auch ich satt.
Danach spazierten wir durch die sanfte Nacht Richtung Hotel zurück und kauften noch in einem kleinen Laden etwas Obst und Gemüse…und das um halb elf nachts. Klasse!
Danach legten wir uns zur Ruhe und das war gut so, denn am nächsten Tag sollten wir alle Kraft brauchen. ;)
Tafelspitz
16.05.2017, 13:42
Wunderbar, eure Berichte und Foddos machen immer Stimmung für Ferien (in einer Woche ist es auch für uns soweit *händereib*)
Auch wenn ich immer die Essensberichte mit den Meeresfrüchten überlesen muss (ich habe eine kulinarische Aversion gegen jeglichen Fisch und sonstige Wasserorganismen *schüttel*). Die süssen Teilchen, die jemand in seinem Bericht erwähnte, hätte ich da schon viel lieber mal beschleunigt :mrgreen:
Bin gespannt auf weitere Lissabon-Fotos und -Berichte.
…(ich habe eine kulinarische Aversion gegen jeglichen Fisch und sonstige Wasserorganismen *schüttel*).
Ging mir in Jungen Jahren auch so, und das wo ich an der Küste Groß geworden bin, Heute dagegen möchte ich nicht ohne leben.
@Dana,
Danke für die schönen Berichte, die ich zum nachlesen jetzt komplett in eine Word Datei geschoben habe, vor allem um noch mal nachzulesen was Euch so alles passiert ist, und als Anregung für einen Urlaub dort mit der Frau. :top::top::top:
wenn ich doch auch nur solche Dinge zu Papier bringen könnte. :oops:
Die süssen Teilchen, die jemand in seinem Bericht erwähnte, hätte ich da schon viel lieber mal beschleunigt :mrgreen:
Die gibt's da: <klick> (http://pasteisdebelem.pt/en/) (Vorsicht: Werbespamlink für eine Bäckerei in Lissabon :mrgreen:)
Die gibt's da: <klick> (http://pasteisdebelem.pt/en/) (Vorsicht: Werbespamlink für eine Bäckerei in Lissabon :mrgreen:)
Das ist jetzt aber fiiiiiiiiiiiiiiies. :crazy:
Pastéis de Belém... ob die so schmecken, wie sie klingen?
Pastéis de Belém... ob die so schmecken, wie sie klingen?
Besser!
Ja, die Suche nach dem zentralen Busabfahrtsplatz gestaltete sich schon etwas schwierig. :)
Aber, das Zweitagesticket, das dann ja ein 2,5-Tagesticket wurde, war dann wenigstens recht günstig. Für 23 Euro kann man das schon empfehlen.
Deine erste Dreierreihe Bilder zeigt schöne Details - foreva - for eva - extra für Eva? :)
Meine ersten 4 Bilder muss ich gar nicht hochladen, das sind 1:1-Kopien deiner 2. Viererreihe. Die kann man wirklich übereinanderlegen und man würde keinen Unterschied sehen.
Aber ein paar andere Bilder habe ich dann doch noch:
1542/IMG_2238_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273306)|1542/IMG_2239_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273307)|1542/IMG_2240_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273308)
1542/IMG_2241_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273309)|1542/IMG_2257_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273310)|
Bilder der Brücke des 25. April (im Vorbeifahren aus dem Bus heraus)
1542/IMG_2246_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273313)|1542/IMG_2274_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273314)|1542/IMG_2282_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273315)
1542/IMG_2283_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273316)|1542/IMG_2286_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273317)|
Und noch ein wenig moderne Architektur
1542/IMG_2289_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273318)|1542/IMG_2292_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273319)|1542/IMG_2288_lzn_ff.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273323)
Tafelspitz
16.05.2017, 19:40
Bilder der Brücke des 25. April (im Vorbeifahren aus dem Bus heraus)
Wenn man nur flüchtig guckt (was man aber angesichts der tollen Bilder keinesfalls tun sollte), wähnt man sich für einen Moment fast in San Francisco :)
Windbreaker
16.05.2017, 20:12
@ Tom, da bist du mir mit dem Bericht doch glatt zuvor gekommen!:D Schöne Aufnahmen hast Du da von den Gebäuden gemacht. Man merkt dass Dana's Blick für Details öfter auf Dich abfärbt.
@ Dana Immer schön auf Vera hören. Du weißt doch, dass Du auch bei 27 Grad gerne zu frieren anfängst! Nänänä!
@ Tafelspitz: Warte ab, der Eindruck San Franzisco verstärkt sich sicher gleich noch.
Adeus Santiago do Cacém, olá Lisboa!
Die schönen Tage in unserem Ferienhaus waren vorbei und es hieß, Abschied zu nehmen. Andreas aus unserem Auto-Team war schon früh abgereist, weil sein Flieger früh in Lissabon abflog.
Dafür hatte sich Olaf uns angeschlossen, der am Abend von Lissabon aus die Heimreise mit dem Zug antreten wollte. Olaf ist Eisenbahn-Enthusiast und die 25-stündige Fahrt quer durch Europa waren für ihn ein zusätzliches Highlight der Reise.
Nach dem Abschied vom Haus fuhren wir zuerst einen, in der Nähe liegenden Korkeichenhain an, den wir noch fotografisch festhalten wollten. Korkeichen sind in Portugal zum großen Teil nämlich eingezäunt, weil unter ihnen oft allerlei Getier grast und dem Grundstückseigentümer wohl eine zusätzliche Einnahmequelle eröffnet. Dieser war offen und so konnten wir zwischen den Bäumen den gewünschten Blickwinkel suchen.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273324)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273325)
Auf dem Weg nach Lissabon wollten wir außerdem am Lagoas Santo André anhalten, der etwas nördlich von Santiago quasi auf dem Weg lag. Es handelt sich um einen, vom Meer gespeisten See, der nur durch einen schmalen Sandstreifen vom Atlantik getrennt ist.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273326)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273327)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273331)
Wir hatten in den letzten Tagen viel Steilküste gesehen und fotografiert und so war der weitläufige Sandstrand eine willkommene Abwechslung. Bevor wir aber in die Versuchung kamen, uns an den Strand in die Sonne zu legen, fuhren wir lieber weiter in Richtung Hauptstadt.
Statt auf der Autobahn, fuhren wir weiter am Meer entlang und landeten in Troja, einer kleinen Stadt an der Sadomündung. Von dort konnte man mit einer Fähre nach Setúbal übersetzen und so einige Straßenkilometer sparen. Die 20-minütige Überfahrt war eine Abwechslung und es bestand mit etwas Glück die Möglichkeit, die Süßwasserdelfine des Sado zu sehen.
Leider ging es und aber wie vor Tagen den Anderen. Wir sahen keine Delfine.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273332)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273333)
In Setúbal fuhren wir auf die Autobahn und erreichten nach kurzer Fahrt Lissabon.
Am Flughafen gaben wir unseren Mietwagen ab und fuhren mit der U-Bahn in die Stadt. Olaf hatte bei der Anreise schon ausgekundschaftet, dass man für rund sechs Euro eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel kaufen konnte, die neben der U-Bahn auch für die Straßenbahnen und die Stadtbusse galt. Sogar die drei Standseilbahnen und den berühmten Aufzug durfte man mit der Karte benutzen. Im Zentrum fuhren Michael und ich zum Hotel während Olaf sein Gepäck am Bahnhof in einem Schließfach deponierte.
Ich hatte ein kleines Hotel gebucht, das in der Nähe von dem Hotel lag, das Dana und einige weitere Mitreisende ausgesucht hatten. Michael hatte sich angeschlossen und wir hatten einen echten Glücksgriff getätigt. Die Zimmer modern eingerichtet und frisch renoviert, verfügten über ein bequemes Bett und ein tolles Badezimmer. Wir konnten sofort die Zimmer beziehen und waren alsbald bereit, uns wieder mit Olaf zu treffen.
Wir wollten mit ihm noch ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt abklappern und uns für die nächsten Tage einen Überblick verschaffen.
Am Rossio, einem zentralen Platz in der Altstadt sahen wir erstmals die historischen Straßenbahnen,
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273334)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273335)
die nicht nur für Touristen ihre Runden durch Lissabon ziehen. Teilweise sind die Gleise abenteuerlich verlegt. Gerne mangels Platz über den Gehweg. Natürlich wollten wir sofort in einen der antiquierten Schienenhobel einsteigen aber lange Touristenschlangen hielten uns schnell davon ab.
Stattdessen erklommen wir einen der sieben Hügel, auf denen Lissabon erbaut ist, und gingen den Straßenbahnschienen zu Fuß nach. Lange sahen wir nicht eine dieser alten Straßenbahnen und dann wieder kamen gleich drei oder vier hintereinander. Wir fanden heraus, dass das am recht chaotischen Verkehr lag und die Fahrzeuge dann einfach nicht weiterkamen. Das ist auch eine der Gründe, warum die Stadt nur noch ein paar Straßenbahnlinien hat. Vor Jahren wurden die meisten Linien eingestellt und durch Busse ersetzt.
Wir überließen Olaf die Wahl der Sehenswürdigkeiten und kamen so an einige schöne Aussichtspunkte, von denen man die Stadt und den Tejo wunderbar überblicken konnte.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273336)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273337)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273341)
Immer wieder kam eine Straßenbahn an uns vorbei und an einer Stelle kamen die Dinger den steilen Berg hoch um sich dann durch enge Häuserlücken zu zwängen.
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Der Hügel, auf dem das Castelo de São Jorge, Lissabons weithin sichtbare Festung lag war sehenswert und von engen Gässchen und Treppen durchzogen. Irgendwann trennten wir uns dann von Olaf und gingen zum Hotel zurück. Es war ein langer Tag und die kommenden Tage würden sicher anstrengend und ereignisreich sein. Wir wünschten Olaf noch eine angenehme reise, die er, wie er uns später per Whats-App mitteilte, auch hatte.
Michael und ich deckten uns noch mit einigen Leckereien ein und zogen uns dann jeweils in die Zimmer zurück.
@Tom: Ich finde das witzig, dass wir doch ähnliche Bilder machen! Die letzten mit den Gebäuden habe ich nämlich einfach nur vergessen. :D Zwei bringe ich im heutigen Bericht dann noch nach. Ich mag besonders die letzten sehr gern. Es hat wirklich was von USA.
@Jens: diesmal hast du durchaus ähnliche Bilder wie ich gleich! Wir waren auf euren Spuren unterwegs, nur alles etwas später. :D
Es war wieder ein großer Spaß, deinen Bericht zu lesen!
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Hoppala, gestern habe ich zwei Bilder vergessen. Der Bus hielt an einer Stelle an einer Ampel und gegenüber war ein recht cooles Hochhaus, von dem ich Details auf Chip bannte.
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So, nu aber der neue Teil!
So, 9.4.
Von Explosionen und Messerstechereien
Ich wachte recht früh auf, da es, im Gegensatz zur Küste, in der Innenstadt doch recht früh sehr warm war. Die Klimaanlage, über die das Gästehaus verfügte, war toll, doch natürlich nachts nicht zu gebrauchen, weil man dann immer im Kalt-Zug lag. Fenster auf ging auch nicht, weil unser Zimmer zu dem Gärtchen im Erdgeschoss lag und die Gäste dann quasi „an unserem Bett“ hätten stehen können. :D
Ich stand auf, ließ Vera noch weiter schlummern und ging duschen. Ich drehte das warme Wasser auf und hatte ein Déjà Vu. Nix. Eiskalt. Och nee!! Ich stand da, ließ das Wasser laufen und gab mich meiner Verzweiflung hin, schon wieder kalt duschen zu müssen. Eigentlich hatte ich darauf keinen Bock, ich wollte warmes! Ich stand also da, hielt den Duschkopf angewidert von mir weg und dachte nach. Ich dachte lange nach. Und während ich nachdachte, spürte ich eine fast unspürbare Erwärmung des Wassers. HUCH! Ich wartete interessiert weiter. Und tatsächlich! Nach einer Wasserverschwendung von ein paar Minuten gab es endlich warmes Wasser!
Nun, da ich wirklich duschen konnte, kam das nächste Problem. Bei diesem Duschkopf hatte ich die Wahl zwischen „undichtem Wasserhahntröpfeln“ und „Kärcher“.
Meine Wahl?
Sagen wir es so…ich war danach überall porentief rein. :D
Eigentlich wollten wir unsere Reste draußen verpicknicken, aber es war eindeutig zu kalt, so verlagerten wir das Essen ins Zimmer. Eva und Tim kamen noch mit hinunter und brachten ihre Reste mit.
Zusammen sah das Buffet dann so aus:
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Ich machte meine Flasche auf…und wieder mal explodierte sie. Vera schüttelte lachend den Kopf und ich ärgerte mich, dass ich schon wieder nicht dran gedacht hatte. Die Suche nach dem Deckel dauerte etwas, aber schließlich konnte ich unfallfrei meinen Durst stillen.
Los ging es. Allerdings sollte das nicht mein Tag werden. Die Explosion hatte da schon die Art des Tages eingeläutet – und so sollte es weiter gehen.
Wir wollten eigentlich zu der Brücke, die ein wenig nach „Golden Gate Bridge“ aussah und wunderschön war, besonders, wenn das Licht drauf fiel, so das Internet. So wollten wir mit der Buslinie hinfahren, dort aussteigen, etwas herum laufen und dann weiter fahren. Allerdings wollten wir natürlich nicht die ganze rote Linie nochmals fahren. Wir machten also einen Busstop in der Nähe des Bahnhofs aus, fuhren mit der Ubahn dorthin. Zuerst schauten wir Richtung Wasser, doch alles war sehr dunstig und die Brücke noch sehr weit weg, daher verzichtete ich auf ein Bild und trank lieber mal wieder einen frischen Orangensaft von einem dieser mobilen Stände, die es überall gab und die selbst gemachte Limo aus Zitronen und frisch gepressten Saft anboten. Nicht zu teuer und einfach superlecker.
Schlürfend machten wir uns auf zur Bushaltestelle.
Tja…nur wo war die?
Wir sahen nur eine riesige Baustelle, eine lange und breite, staubige Straße mit viel Verkehr und Lärm…aber keine Haltestelle für unseren Bus. Für die Straßenbahnen und die anderen Linienbusse schon. Aber nicht für unseren.
Wir schauten auf den Plan.
„Eigentlich müsste hier eine sein, ich versteh das nicht…“
Tim kratzte sich am Kopf. Aber wahrscheinlich war die Haltestelle wegen der Baustelle momentan nicht zugänglich.
„Wir werden ein Stück laufen müssen, da auf dem Plan kommt die nächste.“
Die Vorstellung, bei diesen Temperaturen durch eine bebaustellte Straße zu laufen, wo überall gebohrt wurde, es staubte und null Aussicht auf irgendwas Schönes zu erhaschen war, war jetzt nicht so wirklich prickelnd, aber wir liefen los. Durch Absperrungen, an Zäunen lang, neben Arbeitern her, die die Straße aufbuddelten…
Gott, war das ätzend!! Und wenn man so mies drauf ist, kann man auch nicht wirklich gute Bilder machen. Ich machte zwei Touribilder:
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Dann allerdings kam ein Gebäude, das mich trotz des schief laufenden Tages faszinierte. Gebäude waren mit Beton „überspannt“ wie ein Zelt. Sah toll aus!
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Aber das tröstete nicht darüber hinweg, dass wir noch eine halbe Ewigkeit geradeaus laufen mussten. Die Zwischenstation hatten wir irgendwie auch nicht gesehen, aber die nächste war klar ersichtlich und dort pausierten wir und warteten auf den Bus. Dieser kam und war total überfüllt, so dass wir nicht einmal oben sitzen konnten, sondern unten im Muff stehen mussten. Ich konnte mich mit diesen Pleiten nur schwer abfinden, waren wir doch nur zwei Tage in Lissabon und ich wollte was sehen!
Eva und Tim wollten zu der kleinen, von Stefan verlinkten Bäckerei, um Vanilletörtchen zu essen. Eigentlich wollte ich das auch, aber ich hatte irgendwie nach dem ganzen Hickhack keine Lust mehr, jetzt schon wieder auszusteigen. Wir fuhren weiter, um zur Brücke zu gelangen. Da viele Leute ausstiegen, gingen wir nach oben und fanden tatsächlich Platz zwischen einer Wiener Familie mit zwei halbstarken jugendlichen Jungs, die NUR Müll redeten. Meine Güte. Aber so ist das, wenn man eh genervt ist, dann ist alles andere noch stärker auffallend.
Es war schon SO viel Zeit rum…und ich hatte immer noch nichts Neues gesehen als das von der Tour gestern. Ich wollte einfach nur noch weg. Vera unterstützte mich und wir beschlossen, einfach weiter zu fahren und dann die Linie zu wechseln. Es gab die große rote, auf der wir gerade fuhren, dann eine blaue, die runter zum alten Expogelände ging und eine grüne, die hoch zum Castle führte. Wir wollten beide Linien heute noch fahren, informierten Stefan und Tom, die unten saßen und blieben dann einfach sitzen. Die beiden stiegen aus, so spaltete sich die Gruppe einfach mal auf und jeder ging seiner Wege.
Wir mussten, da der rote Bus erst noch eine Schleife oben herum fuhr, diese noch mitnehmen (supernervig!!), dann stiegen wir in am Sammelplatz in Linie Blau um
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und fuhren zum alten Expogelände. Die Expo war 1998 in Lissabon gewesen und normalerweise liegen diese alten Expogelände dann ja irgendwie brach…keiner nutzt sie so richtig. Die Portugiesen haben das gut in den Griff bekommen. Es entstanden Bürogebäude, ein großer Bahnhof blieb dort weiter existent, große Einkaufszentren, die Seilbahn blieb in Betrieb, große Hotels wurden dazu gebaut und das ganze Gebiet belebt erhalten. Keine schlechte Idee.
Vera war schon mal dort gewesen und wollte mir die Bauten zeigen. Dumm nur, wenn man mit einem nölenden Fratz unterwegs ist, der schlechte Laune hat. :lol: Arme Vera. So richtig schmecken wollte mir da nichts, aber ein paar Bilder machte ich doch.
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Wir aßen dann zu Mittag, damit wenigstens mein Hunger nicht noch zusätzlich bohrte und schauten uns dann weiter um.
Die Seilbahn war schon cool und sie fuhr an einer Halle mit gebogenem Dach vorbei. Da konnte man, wenn man geduldig wartete, dann mathematisch fotografieren. :D
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Der Bahnhof war auch echt ein Hingucker
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aber irgendwie war heute einfach mein Bähtag. Vielleicht auch deshalb, weil ich vom historischen Lissabon noch kaum etwas mitbekommen hatte. Wir beschlossen also, recht schnell durch das Gelände zu laufen, um dann am Ende den Bus wieder zur Stadtmitte zu nehmen. Er fuhr am coolsten Hotel Lissabons ab.
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an dem die coolste Brücke entlang ging!
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…und tatsächlich kam dort dann auch wirklich die Haltestelle und ein Bus nicht viel später!
Wir hatten auf dem Plan geguckt und festgestellt, dass wir entweder die Runde komplett fahren mussten, um dann auf dem Rondellparkplatz die Linie zu wechseln, oder aber auf halber Strecke einen Kreuzungspunkt zwischen der blauen und der grünen Linie abzupassen. Allerdings trauten wir dem Plan mittlerweile nicht mehr so richtig, hatte er uns doch heute Morgen bös weit laufen lassen.
Als wir wieder in das städtische Leben eintauchten, sah ich einen kleinen Bus direkt vor uns, der aussah wie die kleinen Busse der grünen Linie!
Ich rannte zum Fahrer vor und fragte ihn, ob das einer der grünen Busse sei. Er bejahte das.
„Kriegen wir den noch???“
Der Fahrer nickte grinsend und öffnete uns mitten auf der Straße die Tür. :lol: Ich schnappte Vera, die total verdutzt war und wir rannten zum Bus nach vorne. Dort klopfte ich an die Tür. Allerdings war dieser Busfahrer regelkonform und deutete mir an, dass er erst da vorne Halt zu machen gedachte. Wir rannten also neben dem Bus her, zur Freude der Insassen (endlich mal was los) und betraten dann die grüne Linie, die uns hoch zum Castle brachte.
Gut, ganz hoch brachte sie uns nicht, aber wenigstens in die Nähe.
Wir sahen die alten, portugiesischen Straßenbahnen
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und hatten einen schönen Blick von oben
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Dort genossen wir Saft und Kaffee bei strahlendem Wetter, meine gute Laune gesellte sich wieder zu uns und stieß die schlechte von Bord und gingen dann in die Oberstadt hinein, mit den engen Straßen, dem Verkehr, den beschaulichen Plätzen und den hübschen Türen.
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Mich faszinierte ein Maler mit seinen Bildern, der im Trubel völlig vertieft saß.
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Hier ging es sehr touristisch zu und überall waren Verkäufer für irgendwelchen Schund. Wurscht, wir wollten hoch zum Castle. Stefan meldete sich.
„Wo seid ihr denn gerade?“
„Oben in der Nähe des Schlosses! Wir laufen gerade dorthin!“
Wir verabredeten uns, dass er ebenfalls die grüne Linie nehmen und uns dann oben treffen konnte. Wir liefen den Berg weiter hoch, um zum Eingang des Castles zu kommen. Zwischendurch konnten wir einem Eis nicht widerstehen und kamen dann aber doch an der Burg an. Ich kaufte die Eintrittskarten. 13 Euro! Boah…dafür, dass man auf die Aussichtsterrasse gehen konnte und ein paar alte Steine sah? Nungut…egal, wir wollten unbedingt die Aussicht von da oben auf Lissabon im Abendlicht haben, da zahlte ich das.
Und diese Aussicht lohnte wirklich! Vor allem, da wir am Abend dort oben angekommen waren.
1542/DSC05132SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273449)|1542/DSC05134SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273450)|1542/DSC00943SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273451)|1542/DSC00948SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273452)
Von hier sah man auch die „Golden Gate Bridge“ gut und auch sonst war es wirklich schön da!
1542/DSC00945SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273453)|1542/DSC00950SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273454) Innenraum Schloss
Stefan whatsappte immer wieder mal, er versuchte, uns hinterher zu kommen, aber irgendwie klappte das nicht. Er fand den grünen Bus nicht wirklich und auch sonst war es irgendwie schwierig. Wir beendeten unseren Gang, damit wir auch pünktlich zum Abendessen sein konnten, zu dem wir uns mit den Anderen verabredet hatten. Vorher wollten wir noch kurz zum Hotel.
Wir gingen zur Bushaltestelle, da nicht mehr viele Busse fuhren, um den letzten nicht zu verpassen und fuhren wieder hinunter.
„Seid ihr noch beim Castle?“
Stefan wieder.
„Nein, mittlerweile sind wir beim Runterfahren…“
„ICH bin jetzt oben…“
ARGH… :lol: Somit hatten wir uns wirklich gründlichst verpasst.
Was wir aber später mitbekamen: Stefan war die komplette Strecke von ganz unten bis ganz oben GELAUFEN! Da er keinen Bus erwischte, lief er einfach weiter und weiter…bis er oben angekommen war. Und das war eine riesige Strecke!
Ich ziehe immer noch meinen geistigen Hut vor ihm und gab ihm beim Abendessen ein Getränk aus!
UND dann war er auch noch vor uns wieder daheim, weil er ebenfalls wieder zurück lief!! Wir mit Bus und Ubahn, er zu Fuß…unglaublich. Als wir in der Ubahn saßen, gab es einen ohrenbetäubenden Knall. Da erschrickt man in heutigen Zeiten doch mal, aber es war nur die Flasche einer Portugiesin, die mit ihrer Freundin darüber vor Lachen quietschte. Auch ich musste grinsen, passierte dieses Missgeschick also auch anderen Leuten!
In den Ubahnstationen gab es immer sehr schöne Wandkunst, so wie an unserer Home-Station:
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Das zog sich als Bordüre einmal durch den Tunnel. Total schön!
Daheim angekommen, beschlossen wir, das Restaurant an unserer Straßenecke mal zu testen. Es war sehr groß, hatte eher „Mensacharakter“, aber es war immer recht voll, so dass wir davon ausgingen, dass es auch gut schmeckte.
Und das tat es! Tim und ich bestellten etwas, dessen Namen ich vergessen habe (leider!). Es war ein komplettes kleines Brot, innen ausgehöhlt und der Teig mit Knoblauch, Creme und Krabben vermischt. Der Kellner brachte es, stellte es aber noch einen Moment neben der Innenkasse ab. Ein Gast, der dort daneben saß, zeigte Interesse an meinem Gericht...und dann stach er tatsächlich mit dem Messer rein!! Ich quietschte entrüstet, aber es sah nicht so aus, als dass er sich etwas genommen hatte. So aß ich es dann doch. Aber unglaublich!!
Gott, das Essen war SO lecker…zwar konnte ich nicht wirklich viel davon essen, aber das, was ich gegessen hatte, schmeckte himmlisch. Die anderen aßen von Meeresfrüchten bis Fleisch alles Mögliche und waren auch zufrieden. Das Schöne: danach hatten wir es nur ein paar Meter zum Guesthouse zurück!
Dann schlafen, um noch etwas Kraft für den letzten Tag zu mobiliiseren!
Windbreaker
17.05.2017, 23:59
Dana, aber nur etwas ähnlich. Wir hatten vielleicht die gleichen Motive aber was Du aus denen machst ist einfach genial. Ich verstehe nicht, dass du Stadtbilder weniger magst. Du hast doch so den Blick für Details.
Die Brücke kommt bei mir auch noch aber das schaffe ich heute nicht mehr.
Morgen dann!
Windbreaker
18.05.2017, 15:00
Sonntag in Lissabon: Von alten Wasserleitungen, der LX-Factory und wie aus der 12 die 15 wurde
„In Lissabon gibt’s ein altes, römisches Aquädukt und das ist begehbar!“, eröffnete mir Michael beim Frühstück und bedeutete mir damit, dass er dahin wollte.
Apropos Frühstück. Das Hotel war echt Klasse. Das Personal freundlich, die Zimmer schön, gemütlich und großzügig ausgestattet. Ich hatte ein tolles Bett, die traumhafte Dusche und eine funktionierende und leise Klimaanlage. Nur eines war eine Katastrophe, das Frühstück!
Der Kaffee kam aus dem Automaten und schmeckte furchtbar. Es war zwar ein sogenanntes kontinentales Frühstück mit Rührei und Würstchen und so weiter und es gab auch Brötchen und Croissants und das ganze Zeugs aber die Qualität war, sagen wir es höflich, bescheiden.
Die verschiedenen Fruchtsäfte hatten sicher noch nie eine echte Frucht gesehen, verfügten aber sicher allesamt über die Vitamine B,A,S und F.
An der Rezeption ließen wir uns einen Stadtplan geben und suchten das Aquädukt und fanden heraus, wie wir mit Öffentlichen dahin kamen. Der Bus fuhr direkt um die Ecke und so waren wir in weniger als 20 Minuten in der Nähe der alten Wasserleitung.
Mit Hilfe von Google-Maps fanden wir auch bald den Eingang und….standen vor verschlossenen Türen. Wir hatten zwar herausgefunden wie wir zu dem Bauwerk kommen, aber nicht wann es geöffnet hat. Ein freundlicher Aufseher bestätigte uns dann auch noch einmal, dass wir umsonst gekommen waren. Also mit dem Bus wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Glücklicherweise hatten wir uns im Hotel noch einen Geheimtipp geben lassen. Unter den Pfeilern der großen Brücke am Tejo sollte am Sonntag auf einem ehemaligen Fabrikgelände ein alternativer Markt sattfinden. Der interessierte mich und Michael war mit dabei, schon alleine deshalb, weil wir in die Nähe der Brücke fuhren, die er fotografieren wollte.
Wir fuhren mit dem Bus zu unserem nächsten Ziel. Wir mussten noch einige Meter laufen und fanden den Markt auf Anhieb.
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Wer gerne Dinge kauft, die keiner braucht, dann ist er in der LX-Factory absolut richtig. Naja ganz richtig ist das nicht. Es gab schon auch Sachen, die man gebrauchen könnte, allerdings nicht s für unseren Geschmack.
Aber überall konnte man leckere, selbstgemachte Limonade kaufen und Michael probierte gleich eine. Eine ganze Gruppe vom Leuten in Tracht verkauften Keramik und stellten irgendeine Köstlichkeit her, die sie auch verkauften. Probiert haben wir sie allerdings nicht.
Einige Fotos später verließen wir den Markt wieder in Richtung Brücke. Wir mussten dazu eine mehrspurige Straße überqueren und durch eine Unterführung unter der Bahnlinie hindurch.
Die Wände der Unterführung waren pfiffig bemalt und ich versuchte Bilder zu machen.
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Am Ufer des Tejo angekommen, hatten wir einen tollen Blick auf die Brücke und wir machten unsere Bilder bevor wir eine Kaffeepause in einem Hafencafé einlegten. Im Schatten eines Sonnenschirms saßen wir am Hafenbecken und beobachteten die Menschen.
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Danach ging‘s zurück durch die Unterführung und mit der Straßenbahn 15 in Richtung Stadt. Am Praça do Comércio stiegen wir aus um in die U-Bahn umzusteigen, entscheiden uns aber dann zu Fuß weiter zu gehen. Zur Stadt muss man durch einen Torbogen, den Arco da Rua Augusta. Der Bogen liegt direkt zwischen dem Gebäude des <Justizministeriums und dem des Obersten Gerichtshofes.
die jeweils offenen Arkaden zum Platz davor hatten.
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In diesen Arkaden hatten sich zahlreiche Kunsthandwerker platziert um ihre Waren und Kunstwerke anzubieten. Einer hämmerte wie wild auf Granit rum und fertigte schöne Nummernsteine daraus.
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Plötzlich sprach uns eine Dame mit Strohhut an. Es war Pedi, die sich hier umsah und uns entdeckt hatte. Wir unterhielten uns kurz und erzählten uns unsere bisherigen Erlebnisse in der Stadt.
Pedi gab uns einen Tipp, wo wir den besten Sonnenuntergang fotografieren könnten.
Sonnenuntergang, Michael und ich! Oje.
Nach der kurzen Plauderei trennte sich wieder unsere Wege und Michael und ich liefen durch den Bogen in Richtung Innenstadt. Überall hielten uns Kellner ihre Speisekarten unter die Nase und es war erstaunlich, wievielte die Seite mit der richtigen Sprache aufgeschlagen hatten. Die Kerle mussten einen ähnlichen Blick für Touristen haben, wie Dana für Details.
Wir liefen aber an den Restaurants vorbei denn wir wollten erst zu dem Elevador de Santa Justa, dem berühmten Aufzug mitten in der Stadt.
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Dort angekommen machten wir gleich wieder kehrt. Lange Schlangen von Menschen standen dort an und das war es uns einfach nicht wert. Also zurück in Richtung Hotel und dort eine Kleinigkeit essen.
Wir fanden ein gemütliches Restaurant mit schattigen Sitzplätzen in einer Seitenstraße nahe unserer Unterkunft und aßen eine portugiesische Spezialität, den klassischen Kabeljau. Danach verzogen wir uns für ein Stündchen auf die Zimmer um ein bisschen Mittagsruhe zu halten.
Am Nachmittag dann fuhren wir wieder in die Stadt zurück und suchten die drei Standseilbahnen, die die Menschen in die höher gelegenen Stadtteile beförderten. Die erste wurde gerade renoviert und war deshalb außer Betrieb. Die zweite jedoch fuhr und wir ließen uns zu einem belebten Platz fahren, der eine schöne Aussicht über die Dächer der Stadt bot.
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Da es inzwischen später Nachmittag war genehmigten wir uns ein Bier an einem der Getränkestände, setzten uns auf eine Bank und beobachteten die Leute. Das war so ein richtiger Treff für junge Leute und wer bitteschön hätte da besser reingepasst als Michael und ich?
Nach unten liefen wir zu Fuß und kamen so an einem Bahnhof vorbei der mitten in der Stadt lag. Der Bahnhof Oriente lag etwas oberhalb vom Rossio, dem zentralen Platz Lissabons. Wenn man die Fassade des Bahnhofsgebäudes anschaut, dann weiß man sofort, an welchem, der Lissaboner Bahnhöfe man sich befindet.
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Am Rossio selbst steh ein großes Festzelt, in dem allerlei Köstlichkeiten angeboten werden. Vom leckeren Schinken bis zum Ginja, dem Lissaboner Sauerkirschlikör bekommt man da alles.
Natürlich machten wir halt und futterten eine Kleinigkeit. Auch ein Schokobecherchen Ginja ließen wir uns schmecken.
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Inzwischen fing es an zu dämmern. Das geht in Portugal ziemlich schnell, denn das Land liegt wesentlich näher am Äquator als Deutschland. Und durch die Zeiterscheinung wurde es sowieso eine Stunde früher dunkel. In Portugal gilt ja die gleiche Zeit wie in England. Ich machte noch einige Aufnahmen in der Dämmerung und dann stiegen wir wieder hinab zur U-Bahn um die vier Stationen zu unserem Hotel zu fahren.
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Das war Michaels letzter Abend in Lissabon und ab morgen Mittag hatte ich dann noch einen Tag alleine , um die Stadt zu erkunden.
Halt, Halt, Halt, jetzt hätte ich ja fast vergessen zu erzählen, was es mit der 12 und der 15 auf sich hat.
Immer wieder, wenn wir am Rossio oder einer anderen Straßenbahnhaltestelle vorbeikamen, loteten wir die letzten beiden Tage aus, ob es sich lohnt, mit der historischen Staßenbahn zu fahren.
Wobei das Fahren ja nicht das wirkliche Problem war, sondern mehr die langen Touristenschlangen an den Haltestellen.
Wie ich schon erwähnte, sind diese gelben Schienenhobel im Gegensatz zu dem Grünen und Roten, öffentlichen Verkehrsmittel und für jeden mit Fahrschein oder Tageskarte zugänglich. Deshalb ließen die Fahrer an den Starthaltestellen auch immer nur eine begrenzte Anzahl von Touristen in die bahn, um noch Platz für die normalen Fahrgäste zu lassen.
Das klappte mal und manchmal nicht und sorgte jedenfalls für lange Schlangen an den, von Touristen frequentierten Haltestellen.
Am Abend kamen wir am Rossio vorbei. (Eigentlich heißt der Platz, den ich meine ja Praça da Figueira, aber die beiden Plätze liegen direkt nebeneinander und sind von einer U-Bahn-Station aus erreichbar. Deshalb nenne ich diesen Bereich der Einfachheit halber Rossio) Da stand sie, die kleine gelbe Straßenbahn und war leer. Und leer war auch die dazugehörige Haltestelle in die die Bahn gleich einfahren musste. Ich schaute Michael an und er mich und wir Ruck-Zuck zur Haltestelle und Jaaaaa! Wir waren tatsächlich die Ersten! Ätsch ihr Touris, wir haben den richtigen Zeitpunkt abgewartet und jetzt sind wir ganz vorne! Nanananananaaa!
Die Bahn hielt, Michael und ich rein und ans Fenster und glücklich! Yes!!!!!!
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Die Bahn fuhr los in die Innenstadt so wie wir es schon mehrfach beobachtet hatten. Doch halt, was war denn das? Plötzlich fuhr die bahn weiter wo sie eigentlich hätte abbiegen sollen. Häää ?
Wir rätselten und plötzlich wurde uns klar, das blöde Ding fuhr nicht die Strecke der 12 sondern die der Linie 15. Die kannten wir schon und waren tagsüber ja schon mit der in der anderen Richtung gefahren. Aber da, wo die hinfuhr, wollten wir doch gar nicht hin!
Also unten am Tejo wieder raus aus dem Ding und mit der Gegenbahn zurück.
Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: Die 12 beendet um 20:30 ihren Betrieb und damit die Fahrzeuge nicht leer zum Depot fahren (das übrigens in der Nähe des alternativen Marktes vom Vormittag liegt), wechselte der Wagen die Linie und fuhr als 15 weiter und in Richtung seines nächtlichen Abstellplatzes.
Genug vom Straßenbahnfahren ging es jetzt aber wirklich ab ins Hotel. Gute Nacht!
Dana und Jens, danke für die Berichte. Beide sehr lebendig geschrieben.
Dana, die Bilder "von oben" gefallen mir sehr. Und das mit den zwei Seilbahngondeln - *Zungeschnalz*.
Jens, deine Brückenbilder sind beneidenswert gut.
Als erstes bestiegen wir also die U-Bahn und fuhren von dort zur Station Cais do Sodré. Dort liefen wir erst einmal ein paar Schritte zum namensgebenden Kai.
Ein Brückenbild habe ich da schonmal gemacht - naja:
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und vom gegenüberliegenden Christo Rei
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Dann ging der Gewaltmarsch los - ich habe nachgemessen: Es waren zwar nur knapp 2 km, fühlten sich für mich aber wie mindestens 5 km an. Also vom Cais Sodré immer die Avenida 24 de Junho entlang, bis die Busstation der roten Linie kam.
Auf dem Weg dahin noch ein paar Bilder geknipst:
Anflug auf LIS
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Markthalle zur Freßhalle umgebaut
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273532)
Und das von Dana erwähnte mit Beton überspannte Bauwerk, das sie viel besser abgelichtet hat
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Noch ein wenig Altstadt
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273536)
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir also die Bushaltestelle, wo wir nicht zu lange warten mussten, bis der Bus kam. Leider völlig überfüllt. Egal, Hauptsache erst mal eine Weile nicht laufen.
Am Torre de Belem stiegen Stefan und ich aus, während Dana und Vera weiter fuhren.
Stefan und ich verloren uns auch erstmal im Getümmel der Touristen aus den Augen, so dass ich mich allein auf den Weg Richtung Padrão dos Descobrimentos (Entdeckerdenkmal) machte.
Den Weg versüßte ich mir mit einem frischen Eis in der Waffel, das tatsächlich auch noch sehr gut schmeckte.
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An der Bushaltestelle am Padrão dos Descobrimentos wartete Stefan schon und nachdem wir bereits drei Busse von der gegenüberliegenden Haltestelle haben wegfahren sehen, ohne dass einer davon an unserer ankam, machten wir uns schon Sorgen, ob wir denn richtig stünden - aber dann kam doch noch ein Bus und wir konnten uns zwei Plätze auf dem Oberdeck sichern.
Mein Plan war, bis zum Ende der Tour sitzen zu bleiben und meine Beine zu schonen, dann für die ersten 4 Stationen die Tour nochmal weiterzufahren, um in der Nähe des Elevador de Santa Justa auszusteigen. Stefan stieg schon vorher aus.
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Danach lief ich zu einer Haltestelle, an der ein Bus der grünen Linie abfahren sollte und sah noch ein paar Trams
Single
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273552)
Begegnung
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273553)
Die grüne Linie fuhr in die Oberstadt und eigentlich wollte ich dort auch nochmal aussteigen, angesichts der Menge der an der Haltestelle Wartenden und des Füllstand des Busses, hatte ich allerdings Sorge, dass ich von dort nicht mehr weg käme, sollten die nachfolgenden Busse ähnlich voll sein.
Also blieb ich sitzen und genoß einfach die Fahrt und die Aussicht, ohne noch großartig zu fotografieren. Nur ein Bild habe ich noch:
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Windbreaker
18.05.2017, 19:45
@ Tom
Die 28 hast du aber schön erwischt und deine Brücke ist doch auch prima. Du hattest lediglich nen anderen Blickwinkel.Den Christo hab ich nicht so deutlich auf den Sensor bekommen.
Die Markthalle haben wir auch gefunden, die kommt aber erst beim nächsten Bericht und der Torre und der Elevator ..... aber ich will nicht vorgreifen.
Ok, um eure Brückenbilder beneide ich euch. =)
Die sind richtig schön geworden. Aber ich hatte einfach null Bock mehr, da auszusteigen. :lol:
Deinen Bericht, Jens, muss ich noch nachlesen, ich habe momentan einfach überhaupt keine Zeit für irgendwas.
Da nächste Woche Wien ansteht, und ich die letzten und nächsten Tage zu tun habe, kommt hier schnell der letzte Berichtteil, seit die Galerie wieder geht! Zwar bin ich jetzt verunsichert, weil jetzt schon Beschwerden kommen, dass die Startseite mit Fotos übersät wird (wie sonst soll man das denn bitte machen?)...aber ich stelle jetzt mal den letzten Bericht ein.
Mo, 10.4.
Vorsicht beim Rückwärtsfahren!
Unser Gästehaus lag einfach genial. Mitten in der Stadt und doch irgendwie nicht überlaut. Dazu Restaurants drumrum und eine Bäckerei direkt neben dran! Dort frühstückten wir in aller Ruhe leckere Sachen. Tino, Pedi und Tom hatten sich entschuldigt, Tino rannte schon los gen Stadt und versprach, pünktlich wieder da zu sein, denn um halb vier sollte uns ein Taxi am Gästehaus abholen und zum Flughafen bringen, wo kurz nach sechs unser Flieger ging. Pedi hatte noch eine Tour vor, sie war die zwei Tage komplett alleine rum gezogen und Tom wollte einfach Bus fahren und fuhr alleine los. Ich aß etwas Deftiges im Blätterteig, Stefan auch, Vera ließ sich sogar etwas warm machen und Eva und Tim probierten lauter kleine Teigteilchen mit Füllung. Sah super aus!
Tim biss in eins der Stückchen hinein und guckte überrascht.
„Holla…da ist Fisch drin!“
Gut, das KANN man zum Frühstück essen, MUSS man aber nicht. :D Geschmeckt hat es aber wohl, denn es wurde alles ratzeputz vertilgt!
Danach gab es schon mal einen rührenden Abschied von Eva und Tim, die nun weiter nach Sintra fuhren, wo sie noch ein paar Tage Urlaub dran hingen. Der Rest von uns, der nicht schon losgelaufen oder Busgefahren oder weiter gereist war, was Stefan, Vera und ich bedeutete, fuhr nochmals mit der Metro nach Lissabon hinein. Wir stiegen bei “Rossio“ aus, einer Haltestelle, die direkt an einem klassischen Marktplatz lag, wo wir ein wenig shoppten und ansonsten die Stimmung auf uns wirken ließen.
1542/DSC05137SF_4.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273708)|1542/DSC05138SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273709)|1542/DSC05139SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273711)|1542/DSC00957SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273712)|1542/DSC00959SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273713)
Eine Frau fütterte die Tauben...auch wenn ich das hasse, weil die dann immer mehr auf den Plätzen abhängen, sah es entzückend aus:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273710)
Besonders angetan hatte es mir eine Dame, die im Brunnen saß und einen Mantel aus Tropfen um sich herum hatte.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273714)
Ansonsten tingelten wir einfach etwas durch die alten Straßen, was mich sehr glücklich machte und fotografierten Fassaden und typische Gegebenheiten dieser schönen Stadt.
1542/DSC00963SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273715)|1542/DSC05144SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273716)|1542/DSC05145SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273717)|1542/DSC05147SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273718)
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In einer Fußgängerzone sah ich einen „Statuenkünstler“, wie ich sie vorher noch nicht gesehen hatte. Ich kannte das Schema „anmalen, ohne Bewegung irgendwo stehen und wenn was in den Hut kam, eine Bewegung machen“. Aber dieser Typ hatte das perfektioniert. Er war in eine richtige Szene integriert als Statue und schöne Musik von Mozart erklang sanft, ohne dass es nach „Anlage und Lautsprecher“ klang.
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Ich schmiss ihm etwas in den Hut, worauf er eine kleine Dankesbewegung mit der Hand machte und sofort wieder erstarrte. Klasse.
Danach machte ich mich an die typischen Straßenbahnen.
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Vera hat da ein total tolles Handybild geschossen, das sie gemäldetechnisch verfremdet hat. Das sieht SO super aus, ich hoffe, sie zeigt es irgendwann noch!
Durch den Torbogen auf den großen Platz, den ich aber nicht fotografisch einfangen konnte. Aber die Bögen habe ich immerhin:
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Überall schauten wir in den Souvenirshops nach Korksachen. Gerne wollten Vera und ich etwas aus Kork mitnehmen. Vera guckte nach Taschen, ich nach kleinen Armbändern für meine Schwester und mich. Ich hatte bei einem der Straßenhändler ein wirklich schönes gesehen, wollte aber dort nicht kaufen, doch in den Shops waren sie alle hässlich. So langsam meldete sich der Hunger und wir überlegten, was wir essen wollten. Nichts Großes, aber was Leckeres sollte es sein. Wir landeten in einer winzig kleinen Bar, jenseits der großen Touriströme, die Tapas anbot. Der Besitzer strahlte und machte uns einen Teller für drei zurecht. Es war total klasse, wie er verschiedene Schinken- und Käsesorten aussuchte und zurecht schnitt, dazu Pasten und Brot…ultralecker! Gut, auch teuer, wie wir hinterher feststellen konnten, aber die Speisen waren wirklich sehr hochwertig gewesen.
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Während wir aßen, knallte es hinter uns auf der Straße laut, dem zuvor war ein Motorgeräusch eines rückwärts fahrenden Autos zu hören gewesen. Ich drehte mich um und sah Papierkisten fliegen und das Auto scharf bremsen.
Na toll…war der wohl in den Müll rein gefahren, klasse.
Als ich aber sah, dass der Autofahrer ausstieg, sich die Hände vor den Mund schlug und so einfach verharrte, war mir plötzlich klar: der musste jemanden an- oder umgefahren haben!
Ich ließ alles stehen und liegen, rannte hinaus und tatsächlich. Da lag ein Mann auf der Straße, stöhnend…eine Frau mit Rucksack stand auf dem Bürgersteig, der Halter des Wagens auf der Straße…und beide starrten den Mann mit offenem Mund an.
Ich stürzte zu dem Mann, der in den 30ern war und komplett weg getreten schien. Gut, dass einem dann im Ernstfall doch einfällt, was zu tun ist. Herzschlag, Atmung prüfen, stabil legen, versuchen, ihn wach zu kriegen… Der Mann stand unter Schock, aber die Atmung und das Herz gingen regelmäßig. Trotzdem zückte ein weiterer Gast der Bar das Telefon und rief den Notarzt. Als ich merkte, dass er langsam zu sich kam, aber die Lider noch flatterten, barg ich seinen Kopf an meinem Knie, streichelte ihn und redete ihm gut zu. Er machte gut mit und zeigte, dass er am Erwachen war. Ich untersuchte in der Zeit Kopf und Glieder auf Wunden, aber lediglich am Arm war eine sehr große Schürfwunde auszumachen, alles andere war blutfrei.
Der Autofahrer war mit den Nerven am Ende. Er habe ihn nicht gesehen. Ach. Gut, dass es nicht absichtlich passiert war. ;) Er wollte andauernd erreichen, dass der junge Mann aufstand, wahrscheinlich, um sich selbst zu beruhigen. Ich wies ihn ab, bat um Zeit als das Unfallopfer noch benommen aber wieder bei sich langsam aufgerichtet werden konnte und dann saß, bedeutete ich ihm kurz zu warten und rannte in die Bar, um einen starken Kaffee zu ordern. Ich half dem Mann auf und dieser entpuppte sich als empathisch und gebildet. Er sprach hervorragend Englisch, schaffte es, dem Autofahrer die Sorge zu nehmen und ging dann mit mir in die Bar, um einen Kaffee zu trinken. Ich riet ihm, die Wunde sofort zu reinigen und auf jeden Fall einen Arzt aufzusuchen. Es war eine dicke Schürfwunde mit viel Dreck drin, das konnte er so gar nicht alles säubern. Ich setzte mich wieder zu Stefan und Vera, die aufmerksam geschaut hatten, aber merkten, dass ich keine weitere Hilfe benötigte und wir verdauten den Schreck erst einmal. Der junge Mann sprach mir seinen Dank aus, trank den Kaffee, verabschiedete sich herzlich und ging dann seiner Wege. Schön, dass nicht mehr passiert war. Der Notarzt kam nie, wahrscheinlich war der mittlerweile wieder abbestellt worden.
Ich kaufte in der Bar noch leckere Sardinen- und Krebspaste, Stefan hatte sie zuvor gekauft, ich hatte die gar nicht gesehen, fand die Verpackungen dann aber SO schön, dass ich auch zugriff, auch zum Verschenken waren die ideal. Und dann machten wir uns auf den Rückweg, um pünktlich vor Ort zu sein, wenn das Taxi uns holte. Die Koffer warteten auf uns in dem kleinen Kofferzimmer des Hauses.
In einer Boutique erstand ich noch ein Armband für meine Schwester. Für mich dann doch keines, weil ich mich kenne und weiß, dass ich solche Sachen dann eh nicht trage. Ich probierte einige an – und stellte fest, dass das grünlichbläuliche Licht des Shops aus meiner gut gebräunten Haut eine sehr ungesunde Hautfarbe machte. Bäh. Die Besitzerin des Shops vestrickte mich dann auch sofort in eine Diskussion. Sie griff meinen Arm, hielt ihn fest, drehte und wendete ihn und sah Vera und Stefan ebenfalls an, die beide eine leichte Bräunung hatten, die in dem Licht ebenfalls merkwürdig aussah.
„You have to cream!!“
Ich erklärte ihr, dass wir eingecremt seien, sogar mit Faktor 30.
„No, you need 50!!“
Das empfand ich dann doch als übergriffig, bezahlte und wir verließen das Geschäft.
Vera grinste.
„Also wenn sie jemandem NICHT sagen muss, dass er gefährdet sei, dann dir…“
Tjo.
Ich knipste zum letzten Mal die schöne Straßenszene mit Straßenbahn
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273736)
und dann fuhren wir zurück zum Gästehaus.
Dort holten wir unser Gepäck und warteten auf das Taxi, das etwas zu früh am Haus ankam. Tino war noch nicht da, wir luden das Gepäck schon mal langsam ein, Tino war noch nicht da. Wir versuchten ihn anzurufen, doch nix. Ok…das Taxi war zwar ein paar Minuten zu früh gekommen, aber konnte Tino das noch schaffen? Wir wurden immer unruhiger.
Doch tatsächlich: um EINS VOR halb sahen wir Tino auf das Haus zu rennen. Wir konnten nicht mal böse sein, denn er WAR pünktlich. :lol: Auf die Sekunde. Er holte seinen Koffer, wuchtete ihn mit in den Großraumwagen und los ging es zum Flughafen!
Wir fuhren an einer Tankstelle vorbei und Pedi betrachtete die Preise.
„Oh! Die Benzinpreise sind um zwei Zentimeter gesunken!“
Sie stockte, man sah, dass sie überlegte, was sie gerade gesagt hatte und alles weitere ging im Gelächter unter.
Am Flughafen angekommen, ging alles so schnell, dass wir ewig lang sitzen und warten mussten. Wir waren so früh, dass nach dem Einchecken nicht mal unser Gate anstand, so dass wir an einer „Sammelstelle“ Platz nahmen, um dort auf der Tafel sehen zu können, wohin wir dann noch mussten. Ich hatte so unglaublich Lust auf ein Milchshake…aber zuvor Klo! Ich bin im Flugzeug gerne so leer wie möglich, um dort nicht in diese Minidinger gehen zu müssen. Eine Riesenschlange. Na toll.
Die Frauentoilette war gerade wegen Reinigung geschlossen und alle Frauen mussten auf die EINE Behindertentoilette gehen. Das dauerte natürlich ewig, aber die Schlange an Weiblichkeit verstand sich gut und es flogen einige Witze.
Danach schaute sich Vera ein wenig im Duty Free Shop um und ich suchte den ähm…Burgerladen, der Shakes vertrieb. Jedenfalls normalerweise. Die hatten nur Smoothies. Och manno. Naja, besser als nix. Ich holte mir einen und zutschelte ihn selig leer. Vera kam auch zurück, ein schönes Eis in der Hand, das sie mit mir teilte. Meine Güte, ging es mir gut.
Als wir den Flieger betreten durften, mussten wir feststellen, dass der Komfort des Hinfluges hier entgegen gesetzt gehandelt wurde. Der Flieger war SO eng, dass Tom nicht mal mit seinen Beinen hinter die Sitze passte und ich Beklemmungen bekam. Wir mussten es drei Stunden aushalten, waren aber heilfroh, als wir das hinter uns hatten.
Es gab Snacks und etwas zu Trinken. Als ich dran war, bat ich um einen Tomatensaft mit Salz und Pfeffer. Die Stewardess schaute mich an und sagte:
„Salt and Pepper? 10 Cent!“
Ich schaute sie mit offenem Mund an.
„What…“
„10 Cent!“
Ich schaute Vera an und war eigentlich zu verblüfft, um klar zu denken.
„Hast du mal 10 Cent?“
Vera wollte gerade nachkramen, da brach die Stewardess in Gelächter aus.
„I’m just joking!!“
Jajaja, mit mir konnte man es ja machen!
Ich bekam mein Salz und Pfeffer und sie fragte:
„Anything else?“
Ich schaute sie an:
„I have no courage to order more…“
Sie lachte und ich bekam noch ein Getränk meiner Wahl.
Als wir ausstiegen, bekam ich von ihr noch eine „I know you!“-Geste und fragte mich, ob sie sich auf jeder Reise ein Opfer aussuchte, das sie belustigen durfte. ;)
In Frankfurt angekommen, mussten wir wieder kilometerweit laufen, um zu unserem Gepäck zu kommen. An der Schleuse kam nur ein Teil von uns durch, denn eine ältere Dame wollte panisch wieder zurück. Das ist nicht möglich, die Schleuse blockiert und eine Stimme sagt „STOP! Der Durchgang ist verboten!“. Die Schleuse geht zu, sperrt ein, lässt keinen mehr durch und blinkt rot. Trotzdem schaffte die Frau es mit Beharrlichkeit, sich durch zu kämpfen. Sie weinte, sie suchte wohl jemand und wollte niemandem zuhören. Dann kam ein Mitarbeiter des Flughafens und nahm sich ihrer an.
Nachdem wir unsere Koffer hatten, kam das Papataxi und holte uns ab.
Immer wenn wir im Auto sitzen und nach Hause fahren, habe ich dieselben Gefühle. Trauer, dass die Reise rum ist, aber die unbändige Freude auf mein Zuhause und die Gewissheit, dass ich nach einer Weile wieder im Flieger sitze…im Herbst geht es nach Schottland. =) Bis dahin…herzliche Grüße an euch, die ihr mitgelesen habt!
Windbreaker
22.05.2017, 17:26
Soso Dana, du hast also meinen Bericht nicht gelesen ? Das ist ja eine Uuuunverschämtheit! Aber sofort holst du das in den nächsten zwei Jähren umgehend nach!
Also für das Brunnenbild beneide ich Dich sehr. Das ist sensationell geworden und gehört für mich in die Ausstellung.
Und typisch Dana ist ja wohl auch, sich mitten im Ausland um verletzte Portugiesen zu kümmern. Vorbildlich!
Jetzt schiebe ich halt meinen Montag noch nach. Da es aber mein vorletzter Tag in Lissabon war, werde ich in Kürze den Dienstag noch nachreichen.
Windbreaker
22.05.2017, 17:28
Montag in Lissabon – Die Fahrt mit der 28, der Torre de Belém und der Sonnenuntergang über Lissabon
Heute Morgen verzichtete ich direkt auf den Kaffee aus dem Automaten und trank stattdessen einen „Frucht“-Saft mehr. Man lernt ja.
Nach dem Frühstück wollten wir die Zeit, die Michael noch blieb, mit einem weiteren Versuch, mit der Straßenbahn zu fahren, nutzen. Also mit der U-Bahn zum Martim Moniz, dem Platz, an dem die 28 abfuhr. Auf dieser Linie fuhren auch die schönen, alten Bahnen und die ratterten einmal durch die ganze Innenstadt. Quasi eine Stadtrundfahrt mit den Öffentlichen.
An der Haltestelle war aufgrund der frühen Zeit fast nichts los und wir konnten direkt in die zweite Bahn einsteigen und erwischten sogar noch Fensterplätze. Also tuckerten wir mit der 28 durch enge Sträßchen an schönen Gebäuden und Kachelbildern vorbei den Berg zum Castelo de São Jorge hoch.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273738)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273739)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273740)
Unterwegs musste die Bahn immer wieder anhalten, weil Autos den Weg versperrten. Der Wagen fuhr am Castelo-Hügel quasi die gleichen Wege entlang, die wir schon zu Fuß abgeklappert hatten.
Dann ging es weiter wieder hinunter in die Stadt und gegenüber wieder den Berg hinauf.
Auf dieser Seite waren wir praktisch noch gar nicht und so sahen wir jetzt einen neuen Teil der Stadt.
Wieder standen wir und der Stau löste sich irgendwie nicht auf.
Auf der Karte sahen wir, dass wir uns nur wenige Meter von der dritten Standseilbahn befanden, die wir eigentlich eh noch fahren wollten.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273741)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273742)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273743)
Also raus aus der Bahn und den Eingang der Standseilbahn gesucht, den wir ohne Probleme fanden.
Wir fuhren damit nach unten und liefen dann in Richtung Tejo. Wir fanden eine Markhalle, die teilweise zu einer Freßmeile umgebaut worden war.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273744)
Dort kann man bestimmt gut essen aber es war ja erst früher Vormittag und die Stände hatten noch nicht auf und wir noch keinen Hunger.
Wir liefen noch kreuz und quer durch die Straßen, um dann an der U-Bahn-Station Cais do Sodré landeten. Von dort konnte man zurück zum Hotel fahren.
Dort holte Michael sein Gepäck und wir mussten uns verabschieden. Sein Flieger ging schon heute und von nun an sollte ich alleine durch das schöne Lissabon tigern.
Schade, denn der Michael war ein sehr angenehmer Mitreisender, mit dem ich mich wirklich gut verstanden habe. Vielleicht treffen wir uns bei einer anderen Gelegenheit wieder.
Ich brach gleich wieder auf um noch einige Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besuchen, die Michael nicht interessierten und ich sie deshalb jetzt auf dem Plan hatte.
Mit U-Bahn und der Linie 15 fuhr ich zum Torre de Belém, einem Turm am Tejo.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273745)
Viele Menschen pilgerten dort hin und die Straßenbahn war entsprechend voll. Nachdem ich den Turm von allen Seiten fotografiert hatte, lief ich am Ufer entlang in Richtung Stadt.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273746)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273747)
Ich kam noch am Padrão dos Descobrimentos, dem monumentalen Entdeckerdenkmal vorbei, das ich ebenfallsfotografierenswert fand.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273748)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273749)
Auf dem Weg zurück zur Straßenbahn kam ich noch am Mosteiro dos Jerónimos, dem Hieronymus-Kloster vorbei, einem monumentalen Bau gegenüber eines schönen Parks.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273750)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273751)
In einem Bericht über Lissabon hatte ich gelesen, dass es in der Stadt eine der prunkvollsten Kirchen der Welt geben sollte. Also stand die jetzt als Nächstes auf der Liste. Die hätte Michael sicher auch interessiert aber die Treppen da hinauf hätten ihn mit seinem lädierten Knie sicher fluchen lassen.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273756)
Nach einigem Suchen fand ich auch diesen Hotspot und tatsächlich protzte dieses Gotteshaus vor Gold und Prunk.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273757)
Ich hielt mich eine ganze Zeit dort auf da es wie die letzten Tage sonnig und inzwischen auch heiß geworden war. Da war die kühle Kirche ein idealer Platz zum Ausruhen.
Auf dem Weg zur Kirche wurde ich wieder mehrfach von Kellnern zum Essen aufgefordert. Ich hatte zwar auf dem Weg nach oben schon etwas hungrig, aber ich wollte dann doch erst die Kirche besuchen. Als ich die Treppe wieder hinunterlief, machte ich dann bei einem Restaurant Rast, dessen Tische direkt auf einem Treppenabsatz im Schatten standen. Außerdem war mir der Kellner als angenehm und nicht so aufdringlich in Erinnerung.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273758)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273760)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=273761)
Ich bestellte mir eine gegrillte Seezunge mit Beilagen und es war sehr lecker. Obwohl das Restaurant mitten in der Stadt und an den Touri-Hauptstrecken lag, waren die Preise sehr günstig.
Wieder unten in der Stadt kaufte ich noch ein paar Mitbringsel ein, die ich, bevor ich zum Castelo de São Jorge wollte, ins Hotel brachte.
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Zurück am Rossio stellte ich fest, dass die Chance, mit der 12 auf den Hügel zu fahren, gut standen und ich erwischte tatsächlich sofort einen Platz in der nächsten Bahn.
Der Eintritt ins Castelo de São Jorge war zwar heftig, aber ich leistete ihn mir trotzdem und habe es nicht bereut. Ich besichtigte die Festung und verweilte auf dem großen Vorplatz und genoss den herrlichen Ausblick auf die Stadt und den Tejo. Die immer wieder über die Stadt einfliegenden Jets erinnerten mich daran, dass es heute mein letzter Abend in Lissabon und in Portugal sein würde.
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Die Tage zuvor hatte ich von unten gesehen, dass von der Festung eine lange Treppe hinunter zu so etwas wie einer Aussichtplattform ging. Ich stieg also diese Treppe, nachdem ich sie entdeckt hatte, nach unten. Auf dem Weg zurück nach oben zählte ich die Stufen, hab aber inzwischen die Zahl wieder vergessen.
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Sorry, aber ihr werden selber zählen müssen, wenn euch die Zahl interessiert.
Die Aussichtsplattform selbst bot keine wesentlich neuen Ausblicke.
Es dämmerte und ich kam doch tatsächlich auf die Idee, ein paar Sonnenuntergangsbilder zu machen. Zwei junge Mädels sprachen mich an, ob ich von ihnen ein Foto machen könnte.
Ich hatte sie schon eine Weile beobachtet, wie sie versuchten, mit einer Canon-Spiegelreflex ein Selfie mit Sonne im Hintergrund zu machen. Irgendwie haben sie es nicht hingekriegt und als sie mich mit meiner Kamera und dem 70.200 draus sahen, dachten sie wohl, der muss das können.
Also habe ich mich bemüht, ei Foto der beiden mit Sonnenuntergang im Hintergrund und trotzdem Licht in ihren hübschen Gesichtern zu machen. Blitz sei Dank, hat es geklappt und sie waren sehr zufrieden. Unterwegs auf dem Castelo-Gelände begegnete mir noch der Hof-Pfau und dann machte ich noch ein paar Sonnenuntergangsbilder.
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Den Weg zurück zur Innenstadt bewältigte ich zu Fuß, um die schönen Straßenbahnen noch in der Dämmerung zu fotografieren.
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Als Nächstes ging ich am Elevator vorbei, um zu sehen, ob immer noch viele Menschen dort Schlange standen. Taten sie. Leider! Also kaufte ich mir noch ein Puddingtörtchen und kehrte dann zurück zum Hotel.
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Ich packte meine Koffer und futterte noch eine Kleinigkeit, die ich im Supermarkt um die Ecke gekauft hatte.
Dana, schade, dass nun deine Berichte zu Ende sind. Die Fassadenbilder gefallen mir sehr gut. Und vor allem das Taubenfütterbild.
Jens, deine Berichte lasen sich auch wunderbar. Von deinen Bilder dieses Tages finde ich die Abendbilder richtig toll, besonders die Straßenbahn vor der Kirche.
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Am letzten Tag wollte ich nochmal mit der blauen Buslinie fahren. Da diese Tour gut 1,5 Stunden dauern sollte und ich ja auch mal aussteigen wollte, habe ich mich schon vor dem Frühstück verabschiedet, damit mir auch genügend Zeit blieb, um auch rechtzeitig wieder zur Abfahrt am Hotel zu sein.
Die blaue Tour fuhr eigentlich an recht uninteressanten Orten vorbei. Z.B. das Fußballstadion, das Estádio do Sport Lisboa e Benfica, wurde bestimmt drei Mal umrundet.
Mein Ziel war aber das Areal der ehemaligen Weltausstellung. Ich studierte die Karte und entschied mich, an der Haltestelle am Torre Vasco da Gama auszusteigen. Zur Zeit der Weltausstellung stand dort nur der Stahlturm, später wurde dann das Hotelgebäude daran gebaut.
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Von dort hatte man eine schöne Assicht auf die Ponte Vasco da Gama, über die wir am ersten Tag auf dem Weg nach Santiago do Cacem gefahren waren.
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und als Pano
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Für 2,50 € nahm ich von dort die am Ufer entlang führende Seilbahn ...
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... Oneway-Ticket bis zur Station Süd in der Nähe des Oceanário de Lisboa. Dieses ließ ich aber links oder rechts liegen und machte mich, einige Bilder schießend auf den Weg zum Gare do Oriente.
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Schicke Häuser gab es da
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Der Weg zum Bahnhof führte durch eine Mall
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Der Bahnhof von innen
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und von aussen
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Die Rückfahrt mit dem Bus war wieder recht eintönig - es ging am Hafen entlang, alles ein wenig heruntergekommen und nicht wirklich fotogen.
So, das war es für dieses Mal - auf ein Neues.
Tafelspitz
23.05.2017, 15:27
Ich danke euch allen abermals für die grosse Arbeit, die ihr euch damit macht, uns hier so tolle Fotos und spannende Berichte zu präsentieren! :top:
Ist fast so, als wäre man mit dabei gewesen. Ein bisschen zumindest :D
(Für uns geht es Ende Woche für ca. 14 Tage nach Schweden. In Ferienstimmung bin ich ja jetzt schon :D )
Danke für die schönen Tage, die ihr für uns zum Mitlesen und Mitschauen und Nacherleben zubereitet habt.:top:
Respekt für die Leistung, daß die Berichte der einzelnen Autoren immer so zeitnah online gingen. Das hat für die, die nicht mit dabei waren, das Nacherleben sehr erleichtert.
Ihr habt euch toll ergänzt:top:
Windbreaker
23.05.2017, 16:15
Langsam! Erstmal vielen Dank für euer Lob!
Aber ich hab noch nen Tag! Der kommt, wenn ich's schaffe, noch heute Abend!
Ich wusste doch, wie ich dich aus der Reserve locke:lol:
Alle Bilder wurden schon gezeigt, so erspare ich mir hier das umständliche (kein Multiupload) laden von Bildern hier. :oops:
Danke an all diejenigen, welche es trotz der umständlichen und aufwendigen Arbeit gemacht haben, vor allem für Ihre Ausdauer und die Schreibe.
Habe wirklich alles von vorne bis hinten durchgelesen, und es hat Spaß gemacht. :top::top::top::top::top:
Windbreaker
23.05.2017, 21:13
Tom, da hast du aber noch einmal ein paar wunderbare Bilder rausgehauen. Besonders der Turm im Gegenlicht gefällt mir.
Mein letzter Bericht folgt jetzt:
Dienstag: Der frühe Vogel fängt den Wurm und warum Ginja und Puddingtörtchen zuhause nicht schmecken, Portwein aber schon!
Der letzte Morgen in Lissabon war angebrochen und ich war von selbst früh wach geworden. Da mein Flug erst am frühen Nachmittag ging, wollte ich den Vormittag noch einmal zum Sight-Seeing nutzen. Der Elevador de Santa Justa stand ja noch auf der To-DO-Liste und ich überlegte, ob die Taktik, früh dort zu sein, die Ansteherei vermeiden könnte. Laut Internet machte der Aufzug um 9 Uhr auf und dann wollte ich dort sein.
Also frühstückte ich schnell und fuhr dann gleich mit der U-Bahn in die Stadt.
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Am Elevator angekommen war es erst kurz nach halb Neun und es standen tatsächlich keine Leute an. Auf einem Schild konnte ich lesen, dass der Aufzug sogar schon seit 7.30 Uhr in Betrieb war, 9 Uhr galt nur für die Aussichtsplattform, die man ab dieser Zeit dann gegen zusätzliches Entgelt erklimmen durfte.
Den Aufzug selbst konnte ich mit meiner Tageskarte, die ich jeden Tag neu gekauft hatte, kostenlos benutzen. Die Touristen, die das nicht wussten, bezahlten brav über 5 Euro für eine Fahrt.
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Oben stellte ich fest, dass auf die Aussichtsplattform schon jetzt konnte, sie kostete nur vor 9 Uhr einfach kein Geld. Ich nutzte die schöne Aussicht für ein paar schöne Fotos. Den Aufzug fuhr ich nicht gleich wieder nach unten, sondern ging, wenn ich schon oben bin weiter zum Convento do Carmo, einem, während des großen Erdbebens 1755 zerstörtem Kloster, das ich von einigen Stellen schon von Weitem gesehen hatte.
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Oberhalb dieser Ruine war ein schöner schattiger Platz den ich ebenfalls besuchte.
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Am Hauptquartier der Nationalgarde stand ein Soldat Wache, den ich natürlich auch noch fotografieren musste.
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Unterwegs trank ich oberhalb des Elevators noch einen Espresso bevor ich mit dem Fahrstuhl wieder nach unten fuhr.
In der Stadt kaufte ich noch einen Sechserpack Puddingtörtchen im Karton und machte mich dann auf, langsam in Richtung Hotel zu fahren.
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Ich stieg eine Station früher aus um noch die zerfallene Brauerei zu fotografieren, von der mit Michael und Pedi erzählt hatten.
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Mit der U-Bahn fuhr ich zum Flughafen wo ich meinen Koffer aufgab und durch den Sicherheitscheck ging. Im Duty-free kaufte ich noch eine Flasche Ginja, den leckeren Sauerkirsch-Likör.
Im Wartebereich traf ich Obi, Pele und Bernd die ebenfalls auf ihren Flieger warteten. Wir nutzen die Zeit und berichteten uns gegenseitig von den Tagen, die wir nicht zusammen verbracht hatten.
Die Drei waren die letzten Tage in Sintra, einer Kleinstadt vor den Toren von Lissabon und hatten dort einige schöne Erlebnisse gehabt.
Nach dem Plausch trennten wir uns um in unsere jeweiligen Flieger nach Hause zu steigen.
Ich flog nach Genf um dort mit dem Zug weiter nach Freiburg zu reisen.
Der Flug war angenehm und wir landeten mit wenig Verspätung in der Stadt am Genfer See.
Mein Zug ging direkt vom Bahnhof Genf-Flughafen und nachdem ich eine Kleinigkeit in einem Café gegessen hatte setze ich mich auf eine Bank und wartete auf meinen Zug.
Als der Zug einfuhr, stieg ich ein und suchte mir einen freien Platz. Erst als der Zug anfuhr, fiel mir auf, dass ich die Tüte mit der Flasche Ginja und den Puddingtörtchen auf dem Bahnsteig stehen gelassen hatte.
Das ärgerte mich eine ganze Weile, aber irgendwann war ich dann froh, dass ich nichts Wertvolleres hatte stehen lassen. Den leckeren Portwein, den ich schon in Santiago do Cacém gekauft hatte, hatte ich zum Glück im Koffer verstaut. Der ist gut in Vörstetten angekommen und schmeckt immer noch lecker.
In Freiburg kam ich pünktlich an und mein Sohn stand schon am Bahnsteig, um mich abzuholen.
Natürlich musste ich ein bisschen von den erlebnisreichen Tagen erzählen bevor wir dann Schlafen gingen.
Damit endeten 11 wunderschöne Tage in Portugal. Ich durfte viel sehen und erleben. Ich habe fast 2500 Fotos mit nach Hause gebracht und die, die ich euch bis jetzt noch nicht gezeigt habe, hänge ich nachher noch an diesen Bericht dran………
Spaß!
Vielen Dank an Dana für ihre tolle Organisation und die prima Auswahl der Unterkunft in Santiago do Cacém“
Danke an mein Auto-Team! Wir haben gemeinsam viele schöne Stellen erkundet und ihr wart mir angenehme Reisebegleiter!
Danke auch an alle anderen Mitreisenden. Mit Euch würde ich wieder wegfahren. Mir hat es viel Spaß mit Euch gemacht. Ihr habt mich sehr freundlich in Eurer Mitte aufgenommen und ich habe mich stets wohlgefühlt. Es war mit einer Ehre!
Mein besonderer Gruß gilt Michael. Wir haben zehn tolle Tage miteinander erlebt. Du bist ein sehr angenehmer Mensch mit dem ich jederzeit wieder reisen würde und es hoffentlich irgendwann auch mal wieder werde.
Nach Afrika geht es ohne mich, aber bei einer anderen Gelegenheit bin ich gerne wieder mit dabei!
Ich möchte zu den tollen und ausführlichen Berichten von Dana, und auch von Jens und Tom noch ein paar Bild Ergänzungen aus unserer Sicht anfügen. So lebendig beschreiben kann ich das aber nicht, mir fehlt einfach das Talent dazu. :oops:
Ihr habt das aber wirklich super beschrieben und bebildert. Auch in Lissabon habe ich mich fast mit dabei gefühlt, obwohl wir ja schon am Samstag abgereist waren. :top:
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Cabo Sardao: Ich fand es unfassbar und wir waren total fasziniert davon, wie die Störche mitten in dem geradezu kochenden, brodelndem und ohrenbetäubend lauten Talkessel in der Steilküste ihre Nester bewirtschaften und gemütlich da herum sitzen als wäre es nichts. Bei der heftigen Wasserbewegung musste ich schon vorsichtig sein, dass es mir vom runter schauen nicht schwindlig wurde.
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Man kann vielleicht erahnen, wie heftig das Wasser auf und nieder ging. Und dabei war eigentlich nur ein mäßiger allgemeiner Wellengang.
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Frau aidualk:
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Ein paar meter weiter von dieser riesigen Wasserschüssel waren auch Störche zu Hause:
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Storchenbegegnung mit zwei Möwen. ;)
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Hier frage ich mich, ob die Möwe und/oder der Kormoran Interesse am Inhalt des Storchennests hat? Beide schauen etwas gierig?
(mit crop, weil ich nicht genug Brennweite dabei hatte)
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Mein persönliches Lieblingsbild von diesem Tag
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„Da hat’s nur Betonburgen an der Touriküste!“, schimpfte Oli schon am Montagabend. Er war mit Klaudia nach Faro gefahren und kam ziemlich enttäuscht von der Algarve wieder zurück.
Am Dienstag relativierte sich das Bild schon wieder etwas. Nachdem die Gruppe um Dana kurz vor Mitternacht müde aber recht euphorisch von Portugals Süden zurückkam, stieg die Lust in mir, doch selbst mal nach dem Rechten zu schauen.
Ich möchte noch mal etwas darauf eingehen.
Danas Bilder von der Algarve sind echt toll - könnten glatt in ein Werbeprospekt rein.
Auch die Bilder von Jens und Tom machen Lust auf die Algarve.
Natürlich kann man dort schöne Blicke finden, das ist uns zum Teil auch gelungen:
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Und wir haben dort auch gut, gemütlich und bequem zu Mittag gegessen.
Für uns bleibt aber doch ein prägender und der dominante Eindruck von einer überaus touristisch ausgebauten Gegend (einfach beliebig ein paar Bilder unterwegs aus dem Auto). Das ist halt nicht ganz unser 'favorite'.
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Das hohe Volumen des so Vorhandenen hat sich dann halt mehr im Gedächtnis fest gesetzt als die nur eher kleinen schöneren Bereiche.
Ganz im Gegensatz zu Alentejo (der Landschaftsbezirks wo wir wohnten).
Natürlich gibt es dort auch Städte und Tourismus. Aber für uns prägend waren ganz andere Eindrücke, wie in etwa diese von unterwegs.
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:lol:
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Auch deshalb nochmal ein großes Dankeschön an Dana für die Auswahl und das Finden unserer tollen Unterkunft in einer wirklich schönen, erholsamen Umgebung. :top:
Windbreaker
25.05.2017, 22:20
Lieber Oli, ich habe fast den Eindruck, dass mein obiges Zitat falsch verstanden wurde. Hoffentlich nur von Dir!
Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass Du und Frau Aidualk uns falsche Angaben gemacht haben sondern, dass wir aufgrund Deiner Schilderung einfach keine Lust hatten, den von euch besuchten Abschnitt der Algarve abzufahren.
Nachdem wir dann Bilder von dem anderen, von der Gruppe Dana besuchten Abschnitt sichten konnten, haben wir beschlossen, den westlichsten teil ebenfalls abzufahren.
Sollte ich so verstanden worden sein, dass Du uns falsche Auskünfte gegeben hast, wollte ich das nicht ausdrücken. Wir hätten es bei Faro sicher genauso empfunden wie ihr und haben uns deshalb entschieden, den weiten Weg dorthin nicht zu fahren.
Ich wollte mit dem Zitat auch nicht sagen, "Hätten wir es mal selber ausprobiert und nicht auf Oli gehört-----"
Bitte also nicht falsch verstehen!!!!
Und vielen Dank für deine Ergänzungen! Mir persönlich haben besonders die Storchenbilder Spaß gemacht. Solche "Mehrfamilienhäuser" haben wir zwar von der Autobahn aus gesehen, uns aber nicht die Mühe gemacht, anzuhalten und sie abzulichten.
Danke Jens - passt schon.
Ich wollte nur die Diskrepanz etwas erläutern. Es nehmen auch unterschiedliche Personen das Gleiche auch einfach unterschiedlich wahr. Kein Problem.
Ich möchte Jens' tolle Bilder der wirklich schönen Stadt Évora noch etwas ergänzen.
Wir wollten dort auch die 'Capela dos Ossos' besuchen, die aber immer nur Stundenweise geöffnet hat. Wie wir im Reiseführer gelesen haben, ein Eigenheit der Region, die allgemein sehr viel 'Siesta' hat. :lol: Daher fuhren wir ohne viel Zwischenhalt morgens nach dem Frühstück direkt nach Évora.
Im Komplex des Klosters der Franziskaner (Igreja de Sao Francisco) gibt es eine kleine Kapelle, deren Wände und Säulen komplett mit exhumierten Überresten der Einwohner ausgekleidet, man kann fast sagen, tapeziert, sind. Im 17. Jahrhundert waren die Friedhöfe übervoll, so dass man auf diese skurrile Idee kam.
Es ist schon mehr als nur etwas makaber. :shock:
Über dem Eingang der kleinen Kapelle steht die Inschrift, sinngemäß übersetzt: "Wir, die Knochen die hier liegen, warten auf eure."
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274118)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274119)
Regelrecht kunstvoll wurden die Gebeine in die Wand gemauert:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274120)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274121)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274122)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274123)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274124)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274125)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274126)
Über dem ganzen makaberen Eindruck, geht der eigentliche Altar regelrecht unter.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274127)
Ein Rundblick mit dem Fisheye:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274128)
Das eigentliche Kloster ist nur zum Teil öffentlich begehbar. Man kann aufs Dach, um einen Rundblick über die Stadt zu werfen. Es hat ein keines Museum und man kann etwas in den kühlen Gängen wandern.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274129)
Wir fanden, die Stadt Évora ist auf jeden Fall eine Tagestour wert und die Kapelle war für uns einer ihrer Höhepunkte.
[...]Es ist schon mehr als nur etwas makaber. :shock:[...]
Wenn man mal wieder was richtig Aufbauendes sehen möchte - genau das Richtige ... :roll:
mfg / jolini
Norbert W
27.05.2017, 16:08
Ich finde die Gründe dafür ziemlich plausibel erklärt und möchte mich für diese beeindruckende Serie besonders bedanken. Mal was ganz anderes von eurer Reise.
Reisefoto
27.05.2017, 16:19
Im Komplex des Klosters der Franziskaner (Igreja de Sao Francisco) gibt es eine kleine Kapelle, deren Wände und Säulen komplett mit exhumierten Überresten der Einwohner ausgekleidet, man kann fast sagen, tapeziert, sind. Im 17. Jahrhundert waren die Friedhöfe übervoll, so dass man auf diese skurrile Idee kam.
Es ist schon mehr als nur etwas makaber. :shock:
Cool, Recycling und auch noch kunstvolle Muster. Prima Bilder und sehr interessant, dass es das in Evora gibt. Mir war ähnliches nur von den Katakomben in Paris und Rom bekannt.
fhaferkamp
28.05.2017, 11:42
Mir war ähnliches nur von den Katakomben in Paris und Rom bekannt.
Ich kenne das makabere Knochenreceycling auch aus Rom, aber nicht nur aus den Katakomben: https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Maria_Immacolata_a_Via_Veneto
Danke an alle für den Reisebericht!
Hallo Oli, sehr schöne Bilder Bilder - auch von der Algarve. Die Bilder aus der Knochenkapelle sind sehr beeindruckend, danke für' s Zeigen.
Wer Knochen sehen will, kann auch die Goldene Kammer in St. Ursula in Köln besuchen.
Schöne Berichte und Eindrücke aus Portugal - ganz herzlichen Dank!
Jan
Ach schön, dass du hier noch etwas zeigst, Oli!
Und was für tolle Bilder!
Die Fotos vom Cabo Sardao sind dir sehr gut gelungen. Und die Knochenkapelle, das ist schon echt krass...
Am lustigsten ist das Kuhbild. :lol:
Am besten gefällt mir die kleine Bilderreihe von dem "Lochfelsenhöhlendingens". Da wollte ich ja auch gern hin und dann ging das ja nicht wegen der Ebbeflutsache.
Danke euch.
Wenn man mal wieder was richtig Aufbauendes sehen möchte - genau das Richtige ... :roll:
Ich hoffe, ich habe damit keine Assoziationen geweckt... ? :shock:
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Von unserer Dachterrasse aus haben wir natürlich auch mal unsere Hausburgruine auf dem Hügel aufgenommen:
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Am Freitag morgen sind wir um 3 Uhr aufgestanden, um an den Strand zu fahren (ca. 30 Minuten Fahrt). Ich wollte mich mal an der Milchstraße etwas versuchen. Bei uns um das Gelände herum war die Lichtverschmutzung zu stark.
Leider ging der Mond erst sehr spät unter, so dass zwischen 'Mond im Atlantik versenkt' und 'vor Dämmerung schon zu hell' nicht viel Zeit blieb.
Das Kraftwerk bei Sines gab auch eine nette Kulisse. Hier schien noch der Mond, aber es war mir auch später nicht möglich, das Kraftwerk mit der Milchstraße zu kombinieren. Die Lichtunterschiede waren zu groß.
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Als der Mond dann weg war, konnte man die Milchstraße sehr gut sehen.
Die Lichtverschmutzung im Hintergrund kommt vom nächsten Ort, Porto Covo.
Die 'Beleuchtung' des Vordergrundes von Sines, das doch einige km hinter uns lag.
Wenn man Nachts am Strand steht, nicht weit vom Wasser entfernt, das man aber mehr fühlen als sehen kann, ist es schon etwas unheimlich, wenn man dann ständig die Wellenbrecher hört, auch wenn man eigentlich nur ganz leicht feuchte Füße bekommt (vom Wasser :lol:)... :shock:
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Am Rand der Dünen ist dann ein Auto in die letzte Sekunde der Belichtung gefahren. Das Bild ist aber doch besser geworden als ich dachte.
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Jumbolino67
30.05.2017, 16:03
Sehr interessante und schöne Fotos hast Du hier gezeigt.
Von unserer Dachterrasse aus haben wir natürlich auch mal unsere Hausburgruine auf dem Hügel aufgenommen:
824/DSC03145.jpg
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Welches Objektiv macht denn schon bei Blende 4 so schöne Sterne?
Gruß Jumbolino
Danke
Welches Objektiv macht denn schon bei Blende 4 so schöne Sterne?
In dem Fall das Loxia 85mm. Die Loxia Familie ist in der Hinsicht über alle Brennweiten gleich.
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Am Rand der Dünen ist dann ein Auto in die letzte Sekunde der Belichtung gefahren. Das Bild ist aber doch besser geworden als ich dachte.
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Auf die Bilder habe ich gewartet. Klasse, richtig gut. Ich würde ja auch mal gerne, aber um 3Uhr aufstehen? Schwierig. Da müsste ich den inneren Schweinehund mal temporär ausser Gefecht setzen.
Windbreaker
30.05.2017, 17:07
Da hast Du uns ja ganz schön lange auf Deine Bilder warten lassen, Oli!
Sowohl die Bilder aus der Knochenkapelle als auch Deine Nachtbilder gefallen mir super!
Vielen Dank fürs Zeigen!
Vielen Dank
Tom: Deshalb bevorzuge ich Urlaube im (Spät-) Herbst und Winter im Norden Europas. Da wird es sehr früh dunkel und man bekommt ohne solche 'Quälereien' schöne Nachtaufnahmen. :mrgreen:
Noch eine bildliche Ergänzung zu dem Schiffswrack, das am Strand bei 'Vila Nova de Milfontes' liegt.
Bald wird es weg sein, wenn man ältere Bilder aus dem Internet damit vergleicht. Wir waren bei Flut dort, so dass wir uns nicht sehr nah heran getraut haben.
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Schade, dass es nicht mehr so wirklich fotogen ist, aber einen Besuch war es dennoch wert.
Norbert W
02.06.2017, 20:54
Du machst es mit deinen Aufnahmen schon fotogen :top:
Die Brücke 'Vasco da Gama', von der ja schon ein paar schöne Bilder zu sehen waren, ist mit ihren 17km Gesamtlänge ein beeindruckendes Bauwerk.
Ein paar Aufnahmen während der Überfahrt.
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