Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α7 II Die Qual der Wahl


Hornhauer
29.03.2017, 23:40
Hallo :D

eigentlich habe ich gar keine Frage direkt, sondern würde lieber ein paar persönliche Meinungen hören. Ich weiß, dass ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt, aber manchmal hilft es doch, was andere so haben / machen würden.

Ich habe momentan die Sony a7ii mit einem Sigma 35mm f/1.4 und dem Samyang 135mm f/2.

Nun möchte ich mir ein weiteres Objektiv kaufen und kann mich nicht so ganz entscheiden. Es soll entweder etwas im ~85mm Bereich, oder ~20mm Bereich werden.
Ich fotografiere gerne Menschen / Portraits (Dafür habe ich eigt. ja schon meine beiden Objektive), aber auch Landschaft, Architektur, Street....alles halt :D

Habe bei eBay momentan einen 15% Gutschein, weswegen ich ne Menge Geld sparen könnte.

Habe jetzt ein bisschen über das Sony 90mm f/2.8 Makro Objektiv gelesen....... Damit könnte ich ja eigt. 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, oder? Für Portraits, bzw. Close Ups sollte es auch geeignet sein, oder was meint ihr? Habe bis jetzt eigentlich nichts negatives zu dem Objektiv gelesen. Was mich eigt. von einer Entscheidung abgehalten hat bis jetzt, ist eine Frage, die noch offen wäre:

Hier auf 500px kann man solche echt geilen Macro Bilder finden: https://500px.com/search?q=macro&type=photos&sort=pulse

Kann man solche Aufnahmen wirklich nur mit einem Macro Objektiv machen? Oder sind dort irgendwelche weiteren Hilfsmittel nötig?

Falls es das 90er Sony doch nicht werden sollte, wäre meine Überlegung mir etwas in Richtung ~20mm zu kaufen. Was genau weiß ich noch nicht. Habe das Samyang 20mm f/1.8 gesehen.....wozu es aber irgendwie kaum Bilder gibt. Ansonsten evtl. das Batis 25mm f/2, oder das 28mm f/2 + Konverter auf 21mm.

Puh, viel Text. Alles ergibt gerade auch nicht so richtig Sinn, aber vllt. könnt ihr einfach ein bisschen erzählen. Speziell zu meiner Makro Frage :D

Lg

meshua
30.03.2017, 08:54
Guten Morgen,

Zunächst lass dir einmal sagen: die Makro-Bilder (in deinem Link) sehen so aus, weil der Fotograf das richtige Licht genutzt, den Moment gefunden und die Bilder auch deutlich nachbearbeitet hat (Out-Of-Cam wirst du kaum *solche* Bilder erhalten).

Ein Makro entpuppt sich im Alltag doch als sehr spezielles Objektiv - ich habe meines außerhalb von Makros kaum eingesetzt und es langweilt sich somit in der Schublade.

Der AF ist - konstruktionsbedingt - langsamer, als bei normalen Objektiven. Das ist der feinfühligeren AF-Einstellmöglichkeit und somit einer anderen Getriebeübersetzung geschuldet.

Für Landschaft, Architektur würde ich dann eher zum 20mm als Ergänzung tendieren...;)

Viele Grüße, meshua

mrrondi
30.03.2017, 09:07
Für Portraits und MACROS ist das 90er schon sehr gut.
Besonders die hohe schärfe wird sehr gelobt.
Und ja - du wirst solche Bilder wie du mir deinem Link gezeigt hast wohl nur mit einem MACRO erstellen können.

Nur wie auch meshua schon gesagt - für den Alltag ist sicher das 20er besser.
90mm ist einfach keine Brennweite zum damit "rumlaufen".

Es wird einfach für bestimme Momente montiert.
Portraits oder Makros oder ich mach damit REPROS von Bildern.

Jedoch ist diese MARCOWELT sehr faszinierend und was ganz eigenes.
Du wirst Dinge sehen die davor noch nicht gesehen hast.
Und die A7II ist dafür perfekt geeignet.

873/SIGMATEST190514_39-Bearbeitet.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=199743)

kilosierra
30.03.2017, 09:23
Hallo

Die Bilder in deinem Link sind zum grossen Teil im Studio unter definierten Bedingungen entstanden.
Manche (mindestens eins) auch unter Zuhilfenahme von zweifelhaften Mitteln. Kein Tier geht freiwillig am Stock. Das sind bei Naturmakrofotografen verbotene Methoden, weil sie Tierquälerei bedeuten.
Andere Bilder sind keine Makros (Vögel).

Die optischen Hilfsmittel für solche Bilder sind sehr vielfältig, das Makroobjektiv ist nur eines davon. So manches der Bilder wird auch mit Zwischenringen oder Balgen an einem anderen Objektkiv, mit Umkehrring oder Objektvkopplung entstanden sein.

Für gelegentliche Makros kannst du auch ein altes Minolta MD Objektiv mit dem passenden Adapter und Zwischenringen benutzen. Auf den AF sollte man bei Makro ohnehin meist verzichten. Dann bist du leicht schon mit unter 100€ dabei, hast was zum spielen und kaufst dir noch eine kurze Brennweite für den Rest.

Ansonsten benutze ich mein 100mm Makro auch für viele andere Aufnahmmen, wenn 100mm gerade passend sind.
Der AF ist aber langsam, das muss man wissen.

LG Kerstin

Hornhauer
30.03.2017, 10:19
Hmm, ok vielen Dank. Habe mir schon fast gedacht, dass diese extremen Makros nicht unter normalen Bedingungen entstanden sind :( . Mit meinem 135er Samyang komme ich ja auch schon auf einen Abbildungsmaßstab von 1:4 :)
Glaube dann werde ich mich jetzt erstmal um ein UWW/WW Objektiv kümmern.
Nur die Frage welches. AF wäre nett, ist aber kein muss. Lichtstark wäre ganz schön, da ich nicht ausschließen kann, dass ich diesen Sommer mal Sterne fotografieren will.

Vom Samyang 20mm f/1.8 hat man irgendwie noch nichts richtiges gehört.
24mm f/2 Batis soll ziemlich gut sein, oder? Bei dem Preis müsste ich mich aber echt überwinden :D
Sony 28mm f/2 wäre gut und preiswert, ist aber sehr nah an meinem 35mm art. Wobei der Konverter auf 21mm ja kaum Verluste mit sich bringen soll und sogar weniger verzeichnet.

Gibts noch mehr Alternativen bis max. 1000€? Puh, ist das schwierig alles :D

mrrondi
30.03.2017, 10:23
SIGMA 14mm 1,8 ART - kommt aber erst.
Und Preis noch nicht bekannt .

Der SIGMA 20mm 1,4 - ca. 750 Euro

beides mit MC11 zu adaptieren .

Hornhauer
30.03.2017, 10:32
Wie ist das Sigma 20mm 1.4 im Vergleich zum 25mm Batis? Das 25mm f/2 Batis könnte ich vom Händler für 850€ bekommen gerade......und das ist in meinem Budget noch drin

mrrondi
30.03.2017, 10:36
Glaub eher du solltest mal durch beide durschauen.
Im WW Bereich ist jeder mm mehr oder weniger schon sehr deutlich zu erkennen.
Was dir einfach mehr zusagt.

Hornhauer
30.03.2017, 10:40
Stimmt.........ich mache oft aber auch ein Panorama :D
Aber sehe gerade, dass das Sigma 20mm 1.4 über 950 Gramm wiegt....dann noch + Adapter :o Das möchte ich mir für eine "Städte" Linse glaube ich doch nicht antun.

Und das Sigma 14mm 1.8 wird wahrscheinlich auch nicht viel kompakter sein.......aber 14mm sind mir als Festbrennweite zu weitwinklig. Das habe ich schon einmal ausprobiert.

Ich glaube wenn nichts gegen das Batis spricht, wird das meine neue Linse. Lese gerade dazu schon fleißig Tests und schaue im Forum

Eikazon
30.03.2017, 10:42
Wobei der Konverter auf 21mm ja kaum Verluste mit sich bringen soll und sogar weniger verzeichnet.

Das ist aber zumindest Ansichtssache. Ich habe das 28er mit dem Vorsatz auf 21mm mal im Fotoladen und auf dem Marktplatz davor ausprobiert und war … nicht angetan. Auch von anderen meine ich ähnliche, eher negative Urteile gelesen zu haben. Für gute 20mm wären doch eher das Loxia 21 (sehr gut, aber hier wohl zu teuer) oder eben das Sigma 20mm zu empfehlen.

Ich glaube wenn nichts gegen das Batis spricht, wird das meine neue Linse. Lese gerade dazu schon fleißig Tests und schaue im Forum

Das Batis ist schon sehr gut. Ich mochte das Handling nicht (da ich viel manuell fokussiere, störte mich der glatte Gummiring), aber das ist natürlich eher unwichtig. Ich habe mich nach längerem Schwanken dann doch für das Loxia entschieden, aber wenn dieses nicht in Frage kommt (wegen dem Preis, oder wenn Du Autofokus möchtest), dann ist das Batis 25 natürlich eine solide Wahl.

Hornhauer
30.03.2017, 11:16
Habe mich gerade noch mit wem unterhalten und es ist jetzt drauf hinausgelaufen, dass es das 25mm Batis geworden ist :top: