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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DIA-Scanner für W10?


Freddy
21.03.2017, 16:37
Hallo Forum,

gibt es DIA-Sanner für W10, für bis zu max. 300 Euro?

Oder ist der kleine reflecta x7-Scan mit eigenem SD-Speicher etwas?
Hat einer Erfahrung mit dem Gerät? Wie sind die gescannten Bilder?
Damit wäre man unabhängig vom Betriebssystem...

fbenzner
21.03.2017, 16:52
Gibst du mal beim großen Fluss dia-scanner für windows 10 ein,
kommen 9 Ergebnisse.
da wäre zB dieser: Rollei DF-S 100 SE - Dia Film Scanner mit 5 MP, 2.4“ Farb-TFT-LCD und umfangreichem Zubehör, für Speicherkarten bis zu 16 GB

Weiter unten nochmal soviel.

nex69
21.03.2017, 19:50
Unabhängig vom OS ist man auch wenn man die Dias abfotografiert anstatt zu scannen. Hat noch den Vorteil, dass das viel schneller geht und die Resultate wirklich gut sind. Vorausgesetzt man hat ein Makroobjektiv. Wenn gewünscht kann ich auch Beispiele posten.
Ich hatte früher mal einen Nikon Coolscan III. Noch mit SCSI Anschluss. Aber die Scans dauerten ewig lange.

turboengine
21.03.2017, 19:54
Problem beim Fotografieren ist der Staub. Mit ICE ist das kein Problem...
Aber Staubentfernung hat ein Billigscannner ja auch nicht...

nex69
21.03.2017, 19:58
Das stimmt. Staub und anderer Dreck wird nicht entfernt. Kommt halt drauf an welche Ansprüche man an die alten Fotos hat. Ich wollte die Dias und Papierbilder von 1986 - 2001 eigentlich nur zu dokumentarischen Zwecken digitalisieren. Dafür reicht die allemal. Bei den ca. 30 jährigen Agfachrome Dias hatte ich noch das Problem, dass die Farben verblasst waren. Ich habe dann einfach alle in Schwarzweiss umgewandelt :lol:.

Die Dias die ich damals (~2000-2005) mit dem Nikon Scanner und Silverfast digitalisiert hatte, sahen schon sehr gut aus.

turboengine
21.03.2017, 20:12
Ich habe mir damals den Digitdia Scanner gekauft und drei Monate Tag und Nacht laufen lassen. Wir hatten damals ein Neugeborenes, da war meine Frau eh rund um die Uhr wach und konnte die Magazine wechseln...
:)

@TO: über wieviele Dias sprechen wir denn? 100? 1.000? 10.000?
Ggf kommt ja auch ein Flachbettscanner in Betracht.

Ich habe damals um die 25.000 Stück gescannt.

Freddy
21.03.2017, 21:11
Danke für eure Antworten, habe noch einen alten "Minolta Dimage Scan Dual III" (ein Bild scannen und bearbeiten = 7 bis 10 Minuten) der lief nur mit XP. So was möchte ich nicht mehr...
Bilder die ich durchsehe sind von ca. ab 1970, möchte nur eine Auswahl für unsere Kinder und Enkel einscannen, so eine Art Gegenüberstellung Oma, Opa, Sohn, Enkel.
Um auf die Menge der Bilder zu kommen, sind über 30.000 Dias und noch zusätzlich ein "paar" SW + Farbnegative. Die kleine Auswahl Bilder sind dann für ein Familien-Fotobuch gedacht...
"...es jit kein schlimmer Leit, dat wat man sich selbst andeit..."

Freddy
22.03.2017, 00:27
Was mich auch interessiert was taugen die kleinen Scanner überhaupt?
Wer hat da Erfahrung?

Abfotografiert von einem weiße A3 Blatt habe ich schon... finde ich nicht so prikelnt...:roll:

fritzenm
22.03.2017, 00:47
... habe noch einen alten "Minolta Dimage Scan Dual III" (ein Bild scannen und bearbeiten = 7 bis 10 Minuten) der lief nur mit XP. So was möchte ich nicht mehr...


Habe noch einen Minolta Scan Dual IV, mit dem ich zum Jahresende mittels virtuellem XP (VM Virtual Box), das auf meinem W10 Laptop läuft, noch einige 100 Dias und Negative gescannt. W10 muss nur erkennen, dass der Scanner physisch an einem USB-Port angeschlossen ist. Dann ist es kein Problem, diesen USB-Port dem virtuellen XP zuzuweisen. Und dort ist dann auch die Scan-Software installiert und steuert den Scanner. Die Zeit von 7-10 Minuten vielleicht für das scannen eines Halters (Negative oder Dias), komplett, mit Einlegen, Vorscan, Hauptscan, aber nicht pro Foto.

Habe aber sukzessive die Anzahl der "Scan-Kandidaten" immer weiter reduziert auf nur die dokumentarisch wirklich interessantesten Aufnahmen. Und dies auch eher nur zum Erhalt, bzw. zur Sicherung vor dem Zahn der Zeit, also ohne aufwändige weitere Bearbeitung / Restaurierung. Höchstens in ganz wenigen Ausnahmefällen.

nex69
22.03.2017, 05:57
Abfotografiert von einem weiße A3 Blatt habe ich schon... finde ich nicht so prikelnt...:roll:


Natürlich braucht es eine Leuchtplatte als Hintergrundbeleuchtung. Gibt es heutzutage mit LED auch in günstig. Z.b. von Dörr ab 50 Euro.
Wie gesagt kann ich Beispiele einstellen wenn gewünscht.

Tausende von Dias einzuscannen ohne automatische Zufuhr halte ich für wenig praktikabel.

ingoKober
22.03.2017, 08:09
Aus einem alten Diaprojektor das Objektiv rausnehmen. eine Streuscheibe hinter das Dia setzen und von vorne mit einem Makroobjektiv fotografieren. Am besten alles auf einem Brett fixiert. ....einfach, billig, schnell - und vor allem: Die Diamagazine sind voll nutzbar.

Viele Grüße

Ingo

fbenzner
22.03.2017, 13:53
Aus einem alten Diaprojektor das Objektiv rausnehmen. eine Streuscheibe hinter das Dia setzen und von vorne mit einem Makroobjektiv fotografieren. Am besten alles auf einem Brett fixiert. ....einfach, billig, schnell - und vor allem: Die Diamagazine sind voll nutzbar.

Viele Grüße

Ingo
und eine 6 Watt Lampe einsetzen.
Diese Ausrüstung habe ich Digitalisieren geht rasend schnell

Aleks
22.03.2017, 14:46
Was mich auch interessiert was taugen die kleinen Scanner überhaupt?
Wer hat da Erfahrung?
Ja, hier. Ich habe mit so ziemlich allen möglichen und unmöglichen Installationen rumexperimentiert und nach 30.000 oder 40.000 digitalisierten Vorlagen aufgehört zu zählen...
Was diese Mini-All-in-One-Scaner angeht: Meine Eltern haben mal (völlig unnötig und ohne mich zu konsultieren *g*) so ein Ding zum "Einfachen schnellen Scannen von Dias und Negativen" gekauft und ausprobiert. Für 100 Euro kann man keine hochwertige Hardware (Optik/CCD/Bauqualität) erwarten, das Ding tat, was auf der Verpackung drauf stand, aber die mitgelieferte Software war lahm und von der Bedienung her ein ziemlicher "pain in the ass". Entsprechend schnell wurde das Projekt dann auch aufgegeben. Ich habe es nur aus Interesse ausprobiert und mir ist aufgefallen: das größte Problem dieser Miniscanner ist der eingeschränkte Dynamikumfang. Gerade Dias setzen hier hohe Anforderungen.
Was meine Eltern beim Kauf nicht wußten war, dass ich damals mit der Entwicklung einer eigenen universellen Installation zum hochwertigen digitalisieren verschiedener Vorlagen begonnen habe.
Ich habe mit so ziemlich allen möglichen und unmöglichen Installationen rumexperimentiert und meine Erfahrungen hier dokumentiert:
http://www.zgraja.com/digitalisieren/1_vorwort.php
Hier wird eine hardwareseitige Lösung vorgestellt, ohne auf konkrete Bildbearbeitungssoftware einzugehen. Der Anwender erhält einen produkt- und markenunabhängigen Lösungsvorschlag und ist völlig frei in der Wahl der Bildeditoren und Bilddatenbanken, die zur weiteren Bearbeitung eingesetzt werden. Der Fokus liegt auf Erzeugung des bestmöglichen Ausgangsmaterials.

Es kommt aber, wie schon geschrieben wurde in erster Linie auf die folgenden Punkte an:
- wie groß ist die Menge? (10, 100, 1.000, 10.000)
- was für Formate? Nur Kleinbild? Oder exotisches?
- was für Typ? (Positive, Negative, Aufsichtsvorlagen?)
- Wie hoch ist die benötigte Qualität?
- Vorhandenes Equipment (Kamera/Makro/PC)?
- Budget? (habe was von 300 Eur gelesen)
- Zeit?
- Kommt wegschicken in Frage?

Rest ergibt sich nach Beantwortung der Punkte praktisch von selbst ;-)

VG
Aleks

Thias66
26.03.2017, 14:17
Hallo zusammen,

Ich habe mich im letzten Jahr sehr intensiv mit den Minolta Scannern auseinandergesetzt.
Für mich sind die, gemeinsam mit den vergleichbaren Nikon Geräten, die beste Alternative für hochwertige Scanns.
Von den großen Trommelscannern einmal abgesehen.

Am besten sind die Elite Modelle mit ICE gegen Saub und Kratzer.

Aber auch die IIIer und IVer sind nicht schlecht, vor allem bei SW-Bilden.
Auf meiner Website habe ich da auch ein paar Vergleichsbilder.

Man braucht auch kein XP für die Geräte.
Mit Vuescan laufen die auch mit Win10 und den neuen OSX.

Aber 30.000 Dias?
Da braucht es auch mit optimiertem Workflow einige Zeit....

Gruß
Thias

nex69
26.03.2017, 14:52
Hier ein Beispiel eines abfotografierten Dias. Das Original wurde 1988 auf Kodachrom 64 aufgenommen. Bitte anklicken für die volle Grösse.

https://c1.staticflickr.com/6/5782/30416115004_d8d22f22bf.jpg (https://flic.kr/p/NkLxiW)
Gletsch VS, 1988 (https://flic.kr/p/NkLxiW)

Freddy
26.03.2017, 17:11
Hier ein Beispiel eines abfotografierten Dias. Das Original wurde 1988 auf Kodachrom 64 aufgenommen. Bitte anklicken für die volle Grösse.

https://c1.staticflickr.com/6/5782/30416115004_d8d22f22bf.jpg (https://flic.kr/p/NkLxiW)
Gletsch VS, 1988 (https://flic.kr/p/NkLxiW)

Danke nex69, deine Version von abfotografieren fürde mir für ein Fotobuch mehr als reichen...
bin aber noch nicht klar wo ich die "Mattscheibe" herbekomme und dann wo einbauen.
Der Diaprojektor ist ein alter "Leitz Pradovit Color".

Danke für eure Tips... nein ich will keine 30000 Dias einscannen, "nur" durchschauen und ein paar Bilder fürs Fotobuch auswählen... wie an Anfang beschrieben.

Ich denke abfotografieren geht auch einfach schneller...

nex69
26.03.2017, 17:33
Da ich keinen Diaprojektor mehr habe, habe ich das so gelöst. Das Bild ist von der ersten Version. Inzwischen habe ich einen Reproständer von Dörr und eine kleine LED Leuchtplatte ebenfalls von Dörr angeschafft. So muss man die Dias natürlich manuell hinlegen. Aber das geht eigentlich auch recht flott.

https://c1.staticflickr.com/6/5690/31104078542_9d76b5383e.jpg (https://flic.kr/p/PoywUf)
Dia Reproduktion (https://flic.kr/p/PoywUf)

Basti
28.03.2017, 11:14
Ich habe meinen alten Diaprojektor gestrippt und umgebaut. Jetzt kann ich mit einem Makroobjektiv Dias 1:1 digitalisieren. Der Umbau hat insgesamt keine 30 Euro gekostet. das Ergebnis ist in Ordnung. Sicherlich mit einem guten Scanner besser, aber halt auch deutlich teurer und zeitaufwändiger. Ich bin jedenfalls zufrieden damit.
Basti

https://www.schmuttermaier.com/2017/diascanner-selbst-gebaut/

CP995
28.03.2017, 18:51
Ich hatte einen Minolta Dimage Scan Elite III oder IV (?) der irgendwann einen Sensorschaden hatte.
Mit einem Trick aus dem seeligen MiFo konnte man ihn auch unter modernen OSs betreiben.
Heute habe ich einen Reflecta 10T, der echte 4200er Auflösung bringt.
Dazu die geniale Scansoftware Vuescan (für Film und Dia ist die Pro-Version nötig) und man hat für die nächsten Jahre ausgesorgt.
Gefällt mir so gut, daß ich mit meiner schönen kleinen Minolta CLE wieder vermehrt analog fotografiere.

Freddy
29.03.2017, 18:34
Danke an alle,

habe jetzt meinen DIA-Projektor zerlegt... nur die Mattscheibe zwischen Linsen und Dia, muss noch überlegen. Ist sehr wenig Platz. Mattscheibe sollte wegen der Wärme am Besten aus Glas sein.
Habe noch nichts gefunden wo ich die Mattscheibe kaufen kann... kann erst nächste Woche weitermachen...

tp50
31.03.2017, 11:33
Für manche Projektoren gibt es Umbausätze (diadigifix). Ich habe damit einen Braun Projektor umgebaut - es funktioniert wunderbar.
LG

ha_ru
31.03.2017, 12:11
Hallo,

ich habe dafür einfach eine 2mm Plexiglasscheibe genommen von der ich noch einen Rest aus einem anderen Projekt hatte. Aufwand somit 0 €, die Zwischenringe hätte ich mir sowieso gekauft. Ein Makroobjektiv ist sicher besser, aber mir tun es die Zwischenringe.

Ergebnisbeispiel siehe hier:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1885563&postcount=19

Hans