Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachfolger für Dimage A2 ?
MichaelM
17.03.2017, 18:42
Hallo Freunde, ich oute mich hier mal als Gelegenheits-Knipser. Richtig engagiert fotografiert habe ich noch zu analogen Zeiten und als Oldi muss ich zugeben, dass mit Beginn der ganzen Digital-Plastik-Ära mein Interesse an der Fotografie nachgelassen hat. Trotzdem hatte ich als treuen Urlaubs- und Ausflugs-/Hobby Begleiter stets eine solide Konica-Minolta Dimage A2 dabei. Daneben konnte mich früher noch eine 7D begeistern. Eine Sony a33 war schon recht plastikoid.
Kurzum: am liebsten hätte ich wieder was, wie die A2. Mir würden auch durchaus 8MP reichen und die KB-ambivalenten 28-200 empfand ich als ideal und ausreichend für mich.
Wichtig ist mir auch ein guter Griff.
Was ich eigentlich nicht möchte, ist eine Bridge mit irgendeinem Suppenzoom.
Bei den Kompakten hatte ich schon Modelle wie Canons Powershot G9-G11 ins Auge gefasst. Bei den Gebrauchtangeboten fällt mir aber immer wieder auf, dass sich die Objektive nicht mehr einfahren lassen oder rappeln. Klingt für mich nicht gerade nach Qualität ? Alternativ habe ich mir auch schon mal im Netz die Nikon Coolpix Modelle ab P7000 angeschaut.
Habt Ihr weitere Empfehlungen - es können wie gesagt, gern auch ältere Kameras so mit 8-10 MP sein.
MfG Michael
Was ich eigentlich nicht möchte, ist eine Bridge mit irgendeinem Suppenzoom.
Warum nicht? Die A2 war doch auch eine Bridge mit irgendeinem Superzoom.
Legitimer Nachfolger meiner Meinung nach die RX10 Serie. Modell II wäre genau das richtige für deine Anforderungen. Zoombereich 24-200mm KB äquivalent, Lichtstärke 2,8. Preislich mittlerweile in dem Rahmen angekommen, in dem auch die A2 vor 12(?) Jahren mal lag. Alle Einstellmöglichkeiten einer richtigen Kamera, allerdings nicht gerade kompakt. Der einzige Nachteil gegenüber der Dimage A2 sind der feststehende Sucher und der elektronische Zoom (allerdings auch über Drehring am Objektiv).
Die IIIer hat dann einen viel größeren Zoombereich (24-600) bei Lichtstärke 2,4-4 ist also nicht der direkte Nachfolger der RX10 II. Beide haben einen 1" Sensor, also ein gutes Stück größer als bei der Dimage A2. Das macht die Kamera natürlich auch größer, aber den Dynamikbereich deutlich größer. Die aktuellen elektronischen Sucher sind auch kein Vergleich zu dem der A2. Da merkt man dass mehr als 10 Jahre Entwicklung stattgefunden haben.
Die erste RX10 ist als Gebrauchtangebot auch noch erhältlich, aber die würde ich aktuell nur empfehlen, wenn du eine Zweitkamera für nebenher suchst. Wenns wieder was für 10 Jahre sein soll dann ist die RX10 II eigentlich die optimale Kamera für dich.
Ich würde auch eine RX10 vorschlagen. Die MKI gibt es immer noch neu: https://www.amazon.de/Sony-DSC-RX10-SLR-Digitalkamera-Megapixel-Zoomobjektiv/dp/B00FWUDEEW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1489772036&sr=8-2&keywords=rx+10
Wenn Dir Video nicht wichtig ist, reicht sie aus. Die MKII ist ihr vor allem in diesem Bereich überlegen - kostet aber um einiges mehr.
Wenn das Budget keine Rolle spielt, ist natürlich die MKIII die erste Wahl - allerdings ist sie deutlich voluminöser als die Erstgenannten.
Habt Ihr weitere Empfehlungen - es können wie gesagt, gern auch ältere Kameras so mit 8-10 MP sein.
Kameras mit 8-10 MP sind nicht "älter" sondern steinalt.
Ich schliesse mich den Vorrednern an. Sony RX10Mk 1,2 oder 3.
Alternativ Lumix FZ1000 (nicht die 2000).
Kompakter und trotzdem noch mit irgendwas um 24-200 Zoom wäre die Lumix TZ-101
Kompakter und trotzdem noch mit irgendwas um 24-200 Zoom wäre die Lumix TZ-101Die wäre auch mein Vorschlag. Meine Freundin hat sich die kürzlich gekauft, jetzt lerne ich die Kamera auch gerade kennen. Der erste Eindruck ist sehr gut. Zoom geht von 25 - 250mm, ist aber nicht so lichtstark wie bei den RX10. Sie ist nicht so griffig wie eine RX10 oder Deine A2, dafür ist sie aber auch entschieden kleiner. Obwohl vom Format her eine Kompaktkamera hat sie nicht nur ein Display, sondern auch einen Sucher.
MichaelM
18.03.2017, 16:36
Hallo,
erst einmal vielen Dank für eure Tipps - ich werde da noch einmal in mich gehen müssen. Sogesehen habe ich auch ein ganz anderes Problem, was vielleicht die Älteren unter euch zumindest ansatzweise nachvollziehen könnten.
Ich bin nun 50 Jahre alt und in meiner Jugend mit Kameras wie einer Pentax ME Super, Olympus OM2, Miranda Autosensorex EE usw. aufgewachsen und habe mit diesen fotografiert. Lange hatte ich auch eine Konica und Miranda SLR Sammlung. Mit diesen Materialien/Werkstoffen bin ich gross geworden. Irgendwann Ende der 80er Anfang der 90er gings dann ja schon los mit zunehmenden Einsatz von Kunststoffen..naja. Aber was mich bei fast allen heutigen Digitalkaneras wirklich nervt, sind diese Objektivtuben oder sogar Bajonette aus Kunststoff. Oh Gott....wenn bei diesen Digis das Objektiv in den Telebereich ausfährt und ich sehe dann so ein Plastikröhrchen bei dem zu allen Übel noch die Guß- oder Spritznaht zu sehen ist...ja dann drängt sich mir sofort die Assoziation zu dem auf, was wir als Abflußröhrchen unter unseren Küchenspülen finden !! Weiße Baumarkt-Sanitärröhrchen - hier nur mattschwart gespritzt und darin eine Optik verbaut.....
Ich glaube, dass ist mein Problem mit vielen Digiknipsen.....:oops:
LG Michael
leonsecure
18.03.2017, 16:58
Die RX100er Serie hat vermutlich einen zu kleinen Brennweitenbereich. Dafür sehen die schick aus und haben edle Metallgehäuse. Vielleicht ein Kompromiss? Ansonsten gibt es einige Fujis die passen könnten (hab aber vergessen welche).
Edle Verarbeitung gibt es auch heute noch und die muss wie früher bezahlt werden. Retrodesign gibt es ebenfalls. Z.B. bei Fujifilm oder Olympus.
Ich würde mir mal die Fuji X20 anschauen, die ist zumindest mal wertig gebaut. Leider fehlt es ein wenig am Handgriff (im Vergleich zur A2) und an der Brennweite.
Eine NEX-6 mit dem Sony 18-105 oder dem 18-200 wäre auch eine schöne Kombi.
Es wäre hilfreich für weitere Überlegungen, wenn du einen ungefähren Preisrahmen vorgeben würdest.
Habe hier noch eine KM Dimage Z6 mit GT 35-420mm 1:1,28-4,5 Objektiv und unbenutzt! Selbst die Klebefolie ist noch auf dem Display. Das ganze klein und handlich.
Bei Interesse bitte PN!
LG
EBBI
MichaelM
18.03.2017, 20:09
Also Ihr könnt mich schlagen, aber mittlerweile liebäugle ich durchaus mit einer Kompakten a'la Canon Powershot G11/12 oder Nikon Coolpix P7000/7100. Design und Ausstattung gefallen mir. Im Netz fand ich einen Vergleichstest, wo mir die Bildqualität der Coolpix aber durchgehend besser gefällt.
http://www.dkamera.de/news/vergleichstest-teil-2-profikompaktkameras/
Mal schauen...
MfG Michael
… Was ich eigentlich nicht möchte, ist eine Bridge mit irgendeinem Suppenzoom.
MfG Michael
Aber genau das war/ist doch die A2!
Also warum nicht eine RX10 erste oder zweite Version (24-200mm Brennweite), ich denke das ist ein sehr Guter "Nachfolger", der die A2 mehr als gut ersetzen würde.
Eine Nikon Coolpx P7100 habe ich hier herum liegen, die wurde erst vor einer Woche gegen eine kleine HX90 ausgetauscht, kleiner handlicher, und mehr Möglichkeiten.
Die P7100 ist sicher nicht schlecht, nur für die Hemdtasche leider zu schwer.
Ach ja, der Sucher beider Canon und Nikon dürfte Dir wenn ich das was Du schreibst so lese gar nicht gefallen.
Jetzt mal zu Deinem Alter, was hat das mit Deiner Aversion gegen Kunststoff zu tun?
Bin selber ü60, und habe wenn es denn Gut verarbeitet ist damit keinerlei Probleme.
MichaelM
18.03.2017, 20:26
Also die RX10 werde ich auch mit ins Kalkül nehmen. Mit Suppenzoom meinte ich diese unsäglichen Versuche vom 24 mm WW bis 800 mm ( KB-äquivalent ) in ein Superzoom packen zu wollen. Kameras wie die A2 oder RX10 sind da ja noch in einem "seriösen" Bereich, aber die sogen. Superzooms sind doch einfach nur elende Kompromisse.
MfG Michael
Also Ihr könnt mich schlagen, aber mittlerweile liebäugle ich durchaus mit einer Kompakten a'la Canon Powershot G11/12 oder Nikon Coolpix P7000/7100. Design und Ausstattung gefallen mir. Im Netz fand ich einen Vergleichstest, wo mir die Bildqualität der Coolpix aber durchgehend besser gefällt.
http://www.dkamera.de/news/vergleichstest-teil-2-profikompaktkameras/
Du hast aber schon gesehen, dass der Test von 2010 ist? Inzwischen gibt es mit den ganzen 1 Zoll Kameras wie RX100 und RX10 doch deutlich besseres.
… sind doch einfach nur elende Kompromisse.
MfG Michael
Das sehe ich nicht so, habe mittlerweile die RX10III, und gehe damit gegenüber den Vorgängern die ich auch kenne, keinerlei Kompromisse ein, habe dafür aber wenn nötig etwas mehr (24-600/4) Brennweite.
Kann Dir gerne Beispiele zusenden.
Kameras wie die A2 oder RX10 sind da ja noch in einem "seriösen" Bereich, aber die sogen. Superzooms sind doch einfach nur elende Kompromisse.
Unsinn! Die RX10III mit 24-600mm liefert für die Grösse eine exorbitant gute Qualität. Wir leben nicht mehr im Jahr 2002. Aber wenn man es nicht selber gesehen hat mag man das kaum glauben.
MichaelM
18.03.2017, 20:39
hmmm, Ihr könnt einen schon schwach machen.
Die RX10 sieht edel aus und auch die Verarbeitungsqualität scheint zu stimmen.
Nach dem Testbericht hier, kann man schon ins Grübeln kommen:
http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Sony_Cyber-shot_DSC-RX10/8632.aspx
Würde schon in mein Beute-Schema passen...:D
MfG Micha
P.S.: ich persönlich brauche keine 600 mm. Sicher gibt es dafür spezielle Anwendungsbereiche; viele Leute wissen aber heute nicht mehr, dass sich der Fotograph auch mal bewegen kann:crazy:
Der Test handelt von der ersten RX10. Die hat ein 2.8/24-200 mm Objektiv. Die RX10III ein 2.8-4/24-600mm.
MichaelM
18.03.2017, 20:48
Übrigens, Werni: eine sehr schöne Klassiker-Seite hast Du da, die ich mir gleich unter meinen Favoriten gespeichert habe !:top:
Viele dieser Kameras habe ich auch besessen und damit auch fotografiert - richtig schöne Teile !
mFg Michael
Danke Michael. Das freut mich :top:. Heute kann ich mir alle Kameras, die ich mir den 80er nicht leisten konnte, in die Vitrine stellen :crazy:.
Übrigens gibt es auf Flickr.com Gruppen wo du Bilder bestimmter Kameras anschauen kannst.
Hier die RX10III Gruppe: https://www.flickr.com/groups/2998031@N22/
eine für alle RX10 Modelle: https://www.flickr.com/groups/rx10/
fritzenm
18.03.2017, 22:06
Hallo,
für meine A2 war Herbst 2012 Schluss. Damals habe ich mir als Ersatz die RX100 (erste Version) zugelegt, die dann die Rolle "kleiner-kompakter" übernommen hat (im DSLR/SLT-Kit). Deren 28-100 eq. Brennweite war zwar etwas limitiert im Vergleich zu den 28-200, aber vor allem die Ergebnisse, auch in den für die A2 "undenkbaren" ISO-Bereichen, waren um Klassen besser. Und ein aus den 20MP/100mm gezogener Ausschnitt war immer noch besser als das 200mm-Resultat aus der A2.
Wie hier schon erwähnt, hat dann 2013 Sony die RX10 in ihrer ersten Version auf den Markt gebracht und damit gab es dann praktisch einen vollwertigen Ersatz für die A2 (vom optischen Leistungsspektrum her), d.h. sogar noch erweitert von 28 auf 24mm im Weitwinkelbereich. Allerdings auf einem ganz anderen Leistungsniveau vom Sensor her.
Und die derzeitige Version 3 mit dem 24-600mm eq. Objektiv hat dem ganzen, von der Performance her, noch mal deutlich die Krone aufgesetzt, denn anders als häufig bei solch extremen Linsen, ist dieses Objektiv einfach Klasse, von WW bis zu der voll nutzbaren, weil abbildungsscharfen 4,0/600mm Brennweite.
Ob M1/M2 mit dem 24-200er oder M3 mit dem 24-600, oder aber eine von den mittlerweile schon 5 RX100 Modellen (kompakter, mit kleinerm Zoombereich), ist da letztlich nur eine Frage der persönlichen Präfernz, bzw. vom geplanten Einsatzbereich.
Viel Spass bei der Auswahl.
About Schmidt
19.03.2017, 09:33
Mir will nicht recht in den Kopf, warum man sich eine große Kamera kauft, und dann auf den Objektivwechsel verzichtet.
Zu Zeit von A1 und A2 war das noch anders. Da kostete so eine Kamera mehr, als heute eine ausgewachsene DLSR oder eine A7.
Heute würde ich lieber zu einer A6000 oder einer Fuji X-E1 oder 2 greifen, die es Gebraucht mittlerweile sehr günstig gibt, und ein feines Zoom dazu. Das Fuji 18-55 ist nicht zu verachten, bei Sony kenne ich mich da nicht so aus.
Das kann man dann nach belieben erweitern oder auch nicht. Jedenfalls würde ich auf keine Kamera mit festem Objektiv mehr setzen.
Gruß Wolfgang
Jedenfalls würde ich auf keine Kamera mit festem Objektiv mehr setzen.
Du vielleicht nicht aber andere eben sehr wohl. Für manche Anwendungen ist eine Bridge unschlagbar und viele oder sogar die meisten "Non Foto Nerds" wollen keine Objektive wechseln. Und wenn man eine bessere Bildqualität, mit demselben Brennweitenbereich einer RX10III mit einer Wechselobjektivkamera abdecken will, muss man sehr viel Geld in die Hand nehmen und sehr viel schleppen.
About Schmidt
19.03.2017, 10:00
Du vielleicht nicht aber andere eben sehr wohl. Für manche Anwendungen ist eine Bridge unschlagbar und viele oder sogar die meisten "Non Foto Nerds" wollen keine Objektive wechseln. Und wenn man eine bessere Bildqualität, mit demselben Brennweitenbereich einer RX10III mit einer Wechselobjektivkamera abdecken will, muss man sehr viel Geld in die Hand nehmen und sehr viel schleppen.
Das ist richtig.
Vor allem wird es dann furchtbar unhandlich.
Deswegen schrieb ich ja auch, ICH wollte darauf nicht verzichten.
Wenn ich sehe, dass ich heute eine XE 1 samt 18-55 für knappe 500 Euro bekomme, mit etwas Glück noch mit Restgarantie, würde ich dort einsteigen oder evtl. auf das 18-135 zurückgreifen. Das ist immer noch sehr kompakt und man hat die Freiheit zu wechseln, was man nicht muss.
Wer sich das sparen will und ein riesigen Zoombereich braucht, der ist sicherlich mit einer RX 10 sehr gut bedient. Es ist scheinbar so, ich bin da nicht auf der Höhe der Zeit, dass die Sony mit die beste Kamera dieser Art ist.
Gruß Wolfgang
Wer sich das sparen will und ein riesigen Zoombereich braucht, der ist sicherlich mit einer RX 10 sehr gut bedient. Es ist scheinbar so, ich bin da nicht auf der Höhe der Zeit, dass die Sony mit die beste Kamera dieser Art ist.
Die RX10III ist auch die einzige Bridge mit 1 Zoll Sensor riesigem Brennweitenbereich und auch noch relativ lichtstarkem Objektiv. Deshalb kann Sony auch noch soviel dafür verlangen und die Kamera wird trotzdem gekauft.