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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist E-Bike noch Fahrrad?


Tedda4
06.03.2017, 14:02
Ich habe neulich mal ein E-Bike Probe gefahren. Doch ich muss sagen, dass es mit dem Motor keine Anstrengung mehr ist. Selbst Berg auf zufahren, ist wie ab zu fahren. Ist das wirklich eine sinnvolle Erfindung... Denn die Preise sind ja teilweise der absolute Wahnsinn.



Edit by DonFredo: Link entfernt, weil nur pauschale Verlinkung, ohne konkreten Bezug.

nex69
06.03.2017, 14:04
Spammer

ayreon
06.03.2017, 17:30
Ja, zwei Räder mit Luftreifen, Lenker, zwei Pedale, ne Kette usw.

Jeder wie er es für sich selbst mag und eben unter Berücksichtigung des persönlichen Budgets

NetrunnerAT
06.03.2017, 17:36
Fachliche Auskunft ... StVO -> RIS für Österreich!

Tafelspitz
08.03.2017, 10:11
Mir hat zumindest nach einem halben Tag E-Biken in San Francisco der Hintern genau so weh getan, wie wenn ich mit 'nem 'normalen' Fahrrad unterwegs gewesen wäre :mrgreen:

Dat Ei
08.03.2017, 10:13
Mir hat zumindest nach einem halben Tag E-Biken in San Francisco der Hintern genau so weh getan, wie wenn ich mit 'nem 'normalen' Fahrrad unterwegs gewesen wäre :mrgreen:

Gab's keinen Schönheitschirurgen in der Nähe, der Dir in der Mittagspause on-the-go Silicon-Implantate in den Hintern operieren konnte? :crazy:


Dat Ei

kiwi05
08.03.2017, 10:44
Mir hat zumindest nach einem halben Tag E-Biken in San Francisco der Hintern genau so weh getan, wie wenn ich mit 'nem 'normalen' Fahrrad unterwegs gewesen wäre :mrgreen:

Eher mehr.
Zur Erklärung: Wenn man ordentlich in die Pedale tritt entlastet man mit jedem Tritt den Po etwas, weil man ihn anhebt. Deshalb halten es Radsportler, die ordentlich "Druck auf dem Pedal" haben, auch ganz gut auf den schmalen Rennsätteln aus, die auf andere wie Folterinstrumente wirken.

MEPE
08.03.2017, 11:02
Mein Kollege kommt manchmal mit dem E-Bike zur Arbeit, hat ca. 30km für eine Strecke. Er sagt, dass ein Akku geradeso für Hin und Zurück ausreicht und der Akku beim Fahren nicht geladen wird. Gibt es eigentlich auch Modelle, wo ich je nachdem, wie stark ich selbst trete, den Akku laden und so die Reichweite erhöhen kann?

kiwi05
08.03.2017, 11:04
Ich verstehe die Frage nicht. Wenn du selbst kräftig in die Pedale trittst nutzt du doch viel weniger den Akku. Du lädst ihn damit zwar nicht, entlädst ihn aber viel weniger schnell bis gar nicht.

MEPE
08.03.2017, 11:19
Ich verstehe die Frage nicht. Wenn du selbst kräftig in die Pedale trittst nutzt du doch viel weniger den Akku. Du lädst ihn damit zwar nicht, entlädst ihn aber viel weniger schnell bis gar nicht.

Das ist klar. Es hätte ja sein können, dass ich z.B. beim Bergabfahren den Akku wieder etwas aufladen kann.

joker13
08.03.2017, 11:34
Das hängt von der gewählten Unterstützungsstufe ab. Bei unserem Bosch Motor gibt es 4 Stufen.
Wenn ich Öko wähle, zeigt der Bordcomputer über160 km Reichweite an, dafür ist die Unterstützung sehr gering, in der nächsten Stufe zeigt er dann noch 110 km an. Diese Stufe ist die normale Fahrstufe mit guter Unterstützung im Flachland. Wenn es hügeliger wird kann man noch zwei Stufen höhere Unterstützung wählen. Zusätzlich sind Sensoren vorhanden, die den Druck auf die Pedale messen und bei stärkerem Druck eine stärkere Unterstützung bringen. Es ist also umgekehrt, staerkeres Treten, verbraucht auch mehr Akku Energie. Fleißiges schalten, spart Energie. Lieber einen zu kleinen Gang einlegen. Der Bordcomputer zeigt an, wenn es Sinn macht hoch - oder herunter zuschalten. Insgesamt ist es eine tolle Sache. Gegenwind, Steigungen, lange Strecken, alles kein Problem mehr!:top:

Hopser
08.03.2017, 11:44
Gibt es eigentlich auch Modelle, wo ich je nachdem, wie stark ich selbst trete, den Akku laden und so die Reichweite erhöhen kann?

Diese Modelle gibt es tatsächlich. Der Vorgang nennt sich Rekuperation und ist aufgrund seiner technischen Komplexität nur bei hochpreisigen Modellen mit Heckantrieb zu finden. Die meisten Räder haben aber Front- bzw. Mittelantrieb.


Ergänzung: Blödsinn von mir. Ich meine natürlich die Aufladung des Akkus bei Bergabfahrt.

joker13
08.03.2017, 11:45
Das ist klar. Es hätte ja sein können, dass ich z.B. beim Bergabfahren den Akku wieder etwas aufladen kann.

Das gibt es (noch)

Bei Modellen mit Hinterradmotor oder Vorderradmotor, das hat aber technisch viele Nachteile. Hauptsächlich E-Bikes aus dem Baumarkt haben noch diese veraltete Technik. Die sind teilweise Lebensgefährlich, da sie ein Eigenleben entwickeln können z.B. plötzlich beschleunigen wenn man eigentlich bremsen müsste usw. Stürze und Unfälle sind häufig die Folge, insbesondere bei nasser Fahrbahn :roll:

guenter_w
08.03.2017, 11:48
E-Bike ist wie AF in der Fotografie! Man kann sich das Leben damit unheimlich vereinfachen, aber wenn ich den AF nicht richtig einsetze, gibt's unscharfe Bilder bzw. die Schärfe sitzt falsch. Beim E-Bike ist sinnvoller Einsatz der Tretunterstützung gleichbedeutend mit einer Vervielfachung des Spaßes am Fahrradfahren ohne Angst vor Gegenwind und Bergaufstrecken! Früher waren 1.000 km/Jahr schon viel, heute sind 3.000 km/Jahr geradezu wenig...

dey
08.03.2017, 12:33
Freilich ist ein E-Bike ein Fahrrad. Zumindest für die Pedellec-Technik sehe ich das so.

Sinnvoller Einsatz immer dann, wenn das normale Fahrrad an seine Grenzen kommt:
- ältere Menschen
- hohe Geschwindigkeit, besonders auf dem Weg zur Arbeit oder entsprechend lange Touren

Wenn man dadurch Regionen erreicht für man sonst ein Kraftfahrzeug oder den Körper eines Profis braucht finde ich das absolut OK.

Für mich kommt es aktuell definitv nicht in Frage, da für MTB ein körperlicher Sport inkl. Marathon ist. Ich habe aber kein Problem damit, dass andere Bereiche erreichen, wo ich nicht hinkomme oder früher alleine war. Aktuell sehe ich in meinem MTB-Gebiet keine E-MTBler.

Ich finde jedoch, jeder sollte sich überlegen, ob es nicht auch ein gutes normales Fahrrad tun würde.

joker13
08.03.2017, 12:47
Im Alpenraum ist das anders, dort fahren viele junge "MTB-Sportler" bereits mit Motorunterstuezung in den Bergen herum. In den Sportgeschäften werden sogar Kinder-MTB's mit Motorunterstuezung angeboten :roll:

heischu
08.03.2017, 12:50
Sehe ich ähnlich, bevor Jemand aus gesundheitlichen Gründen garnicht mehr Rad fährt oder mobil ist, ist ein E-Bike die Lösung.
Aus reiner "Bequemlichkeit" finde ich es nicht angebracht. Wer gesund ist, sollte lieber die wenigen Momente der körperlichen "Ertüchtigung" in der heutigen Zeit nutzen.

Aber letztendlich muß es Jeder selbst wissen.

Aktuell sehe ich in meinem MTB-Gebiet keine E-MTBler.In meinem sind mir schon mehrfach welche begegnet... :roll:

20 Jahre jünger, und 20 KG Übergewicht.
Aber mit "Radsport" prahlen. :itchy:

Am MTB finde ich ein E-Motor genauso überflüssig, wie an einem Renn- oder Triathlonbike...

dey
08.03.2017, 13:01
Am MTB finde ich ein E-Motor genauso überflüssig, wie an einem Renn- oder Triathlonbike...

Mit jemandem der Radsport betreibt ist da eh schlecht diskutieren. Da ist dann schnell Emotion drinnen.
Auch Verdrängungsängste spielen hier bei MTBlern eine Rolle.
In BW werden wir mit der 2m-Regel ja schon kriminalisiert und das wird durch E-MTB sicherlich nur schlimmer.
Ich lass es aber einfach drauf ankommen.

Hopser
08.03.2017, 13:23
Freilich ist ein E-Bike ein Fahrrad. Zumindest für die Pedellec-Technik sehe ich das so.

Genauso ist es. Bei den Elektrofahrrädern gibt es drei unterschiedliche Arten mit völlig anderen rechtlichen Bedeutungen.

Das am meisten verbreitete ist das sogenannte Pedelec. Hier geht die Unterstützung bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h, darüber schaltet der Motor ab. Dieses ist rechtlich ein Fahrrad mit allen Rechten, die auch andere Fahrradfahrer haben. Keine Versicherung, keine Helmpflicht.

Eine Stufe höhe ist das sogenannte S-Pedelec. Hier reicht die Unterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Dieses ist allerdings, obwohl es so aussieht, kein Fahrrad mehr, sondern ein Kraftfahrzeug. Es ist zwar noch zulassungsfrei, aber versicherungspflichtig (Versicherungskennzeichen). Auch darf ich mit diesem Teil innerorts nicht mehr auf dem Radweg fahren. Keine Fahrerlaubnis erforderlich und auch hier keine Helmpflicht.

Das dritte sind die E-Bikes. Hier muss ich gar nicht mehr treten. Es ist praktisch ein Mofa mit Elektromotor. Natürlich sind auch diese versicherungspflichtig und auch helmpflichtig

Wir haben uns bereits vor 7 Jahren zwei Pedelecs gegönnt und möchten diese nicht mehr missen. Waren wir am Anfang noch richtige Exoten, treffen wir heute sehr viele Gleichgesinnte. Wer einmal an der Nordsee bei Gegenwind fuhr, weiß wovon ich rede...:D

kiwi05
08.03.2017, 13:24
Wenn man dadurch Regionen erreicht für man sonst ein Kraftfahrzeug oder den Körper eines Profis braucht finde ich das absolut OK.
Na ja, wenn ich an die fahrtechnisch unbedarften E-Touren-Radler denke, die so manchen Berg auf engen Wegen hochkommen, und dann runter schieben....alles schon oft erlebt.


Am MTB finde ich ein E-Motor genauso überflüssig, wie an einem Renn- oder Triathlonbike...
Kann aber auch dazu führen, daß der bestens trainierte Rennradler mit seinem weniger trainierten Partner mal wieder Touren macht, die beiden Spaß machen.
Da ist dann schnell Emotion drinnen

Emotion durch E-Motion:lol:

Elric
08.03.2017, 13:33
Am MTB finde ich ein E-Motor genauso überflüssig, wie an einem Renn- oder Triathlonbike...
Nö. Auch wenn ich nicht querfeldein oder Downhill oder ähnliches fahre, sondern "nur" Waldwege, käme mich für mich nur ein E-MTB (Fully) in Frage.

aidualk
08.03.2017, 13:41
Am MTB finde ich ein E-Motor genauso überflüssig, wie an einem Renn- oder Triathlonbike...

Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Eine Zeitfahrmaschine mit E-Antrieb. :lol:

guenter_w
08.03.2017, 13:46
Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Eine Zeitfahrmaschine mit E-Antrieb. :lol:
OT: das gibt es - leider - schon! Der E-Antrieb hat illegalerweise auch schon längst im Rennsport Einzug gehalten!

aidualk
08.03.2017, 13:53
:shock: stimmt (https://www.youtube.com/watch?v=8Nd13ARuvVE) :roll: (das war damals an mir vorbei gegangen)
[/OT]

kiwi05
08.03.2017, 13:59
Google mal den mehrfachen Olympiasieger und Weltmeister im Einzelzeitfahren Fabian Cancellara und "Motor Doping".:flop:

hanito
08.03.2017, 13:59
OT: das gibt es - leider - schon! Der E-Antrieb hat illegalerweise auch schon längst im Rennsport Einzug gehalten!

Ich denke mittlerweile kann man das nicht mehr verwenden. Wer Tour de France 2016 geschaut hat, konnte sehen wie die Fahrräder mit Wärmebildkameras kontrolliert wurden.

Mit den Pedelecs ist es wie mit Video hier im Forum, keiner wills und jeder hat es.

Würde ich mir ein Fahrrad kaufen, dann nur ein Pedelec.

aidualk
08.03.2017, 14:00
...Fabian Cancellara und "Motor Doping".:flop:

hatte ich gerade oben gefunden - boah... :flop:

Windbreaker
08.03.2017, 14:01
Also für den Alltag , um zur Arbeit zu fahren oder zum Einkaufen etc. würde ich mir schon so ein E-Bike kaufen. Für den sportlichen Einsatz schaff ich Berg und Tal derzeit noch ohne Hilfsmotor.

kiwi05
08.03.2017, 14:03
Würde ich mir ein Fahrrad kaufen, dann nur ein Pedelec.

So weit bin ich (hoffentlich noch lange) nicht. Ich will meine eigene sportliche Leistung einschätzen können und mir Passabfahrten verdienen.
Wenn es für Pässe nicht mehr reicht, kann man das Terrain entsprechend wählen.

dey
08.03.2017, 14:03
Emotion durch E-Motion:lol:
:lol::lol:

hanito
08.03.2017, 14:18
So weit bin ich (hoffentlich noch lange) nicht. Ich will meine eigene sportliche Leistung einschätzen können und mir Passabfahrten verdienen.
Wenn es für Pässe nicht mehr reicht, kann man das Terrain entsprechend wählen.

Kann ja jeder machen wie er will. Einen Pass würde ich noch nicht mal mit dem Pedelec hoch fahren. Dafür gibt es Motorräder oder Autos :D

guenter_w
08.03.2017, 14:49
So weit bin ich (hoffentlich noch lange) nicht. Ich will meine eigene sportliche Leistung einschätzen können und mir Passabfahrten verdienen.
Wenn es für Pässe nicht mehr reicht, kann man das Terrain entsprechend wählen.
Das Schöne am E-Bike ist, dass man sowohl mit als auch ohne Unterstützung fahren kann! E-Bike heißt nicht, dass man permanent am Stromtropf hängen muss. Nur ohne Motor und Akku gibt es diese Alternative nicht. Das Gewicht ist bei den modernen E-Bikes kaum mehr ein großes Problem (3-5 kg).

twolf
08.03.2017, 14:56
Das Schöne am E-Bike ist, dass man sowohl mit als auch ohne Unterstützung fahren kann! E-Bike heißt nicht, dass man permanent am Stromtropf hängen muss. Nur ohne Motor und Akku gibt es diese Alternative nicht. Das Gewicht ist bei den modernen E-Bikes kaum mehr ein großes Problem (3-5 kg).

Eher 10 Kg, Ein E Bike liegt um die 20KG, ein Gutes leichtes MTB kann auch um die 10 KG liegen.

hanito
08.03.2017, 15:04
Meines Wissens liegen die Pedelecs so zwischen 20 bis 28 kg. Hat schon sein Gewicht, wenn man ohne Unterstützung fahren will. Das wäre dann Training ohne das man auf einen Paß fahren muß. :D

hanito
08.03.2017, 15:07
ein Gutes leichtes MTB kann auch um die 10 KG liegen.

Genau, dann mit Carbon. Wie z. B. hier http://www.ktm-bikes.at/bikes/full-suspension.html?action=bike_details&bike_id=1&cHash=8e79164aacec755b318653cd942f2294

guenter_w
08.03.2017, 15:11
Eher 10 Kg, Ein E Bike liegt um die 20KG, ein Gutes leichtes MTB kann auch um die 10 KG liegen.
Das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich! Es geht um das reale Mehrgewicht - und da sind die von mir genannten 3 - 5 kg je nach Akkukapazität schon richtig!

pikesandmalts
08.03.2017, 15:32
Das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich! Es geht um das reale Mehrgewicht - und da sind die von mir genannten 3 - 5 kg je nach Akkukapazität schon richtig!

Das verstehe ich nicht, bitte näher erklären. Mein E-MTB Fully wiegt 23kg und mein "normales" MTB Fully wiegt 13kg. Beide sind ziemlich gleich ausgestattet.

dey
08.03.2017, 17:32
Das verstehe ich nicht, bitte näher erklären. Mein E-MTB Fully wiegt 23kg und mein "normales" MTB Fully wiegt 13kg. Beide sind ziemlich gleich ausgestattet.

Zeig mal her, die beiden.

pikesandmalts
08.03.2017, 17:43
Zeig mal her, die beiden.

Öh, wozu? Ich habe ein 27,5er Cube E-Fully mit 140mm Federweg und ein 27,5er Rotwild Fully mit 150mm Federweg. Ersteres aus dem letzten Jahr, letzteres aus 2015.

Sollte mir das Hochladen von Bildern jemals gelingen, werde ich mich zuerst im Safarifred verdingen.

heischu
08.03.2017, 17:53
Nö. Auch wenn ich nicht querfeldein oder Downhill oder ähnliches fahre, sondern "nur" Waldwege, käme mich für mich nur ein E-MTB (Fully) in Frage.
Bräuchte ich Motorantrieb im Gelände, würde ich mir ne 250er Motocrossmaschine kaufen...

Aber ein E-MTB...???
Sorry, ich muss mich jedes Mal kringeln vor Lachen, wenn ich so'n Ding sehe. :lol:

dey
08.03.2017, 17:58
Öh, wozu? Ich habe ein 27,5er Cube E-Fully mit 140mm Federweg

Wollte mal sehen, was du fährst und vergleichst. Aber Tante-Google hats gerichtet.
Wie und wo nutzt du das Cube?

pikesandmalts
08.03.2017, 17:59
Aber ein E-MTB...???
Sorry, ich muss mich jedes Mal kringeln vor Lachen, wenn ich so'n Ding sehe. :lol:

Das mag vielleicht daran liegen, dass Du noch nie eins gefahren bist. Ich hatte vorher eine ähnliche Einstellung. Basierend auf völliger Unkenntnis der Materie.

Es ist nämlich keineswegs so, dass E-MTB fahren weniger anstrengend sein muss. Das liegt an jedem selbst. Es ist einfach komplett anders. Ich betreibe beide Radtypen und möchte keine missen.

pikesandmalts
08.03.2017, 18:06
Wie und wo nutzt du das Cube?

Das Cube nutze ich einerseits um längere Strecken mit steileren Aufstiegen zu fahren, aber auch zusammen mit meiner Frau. Die hat natürlich auch ein E-MTB. Jetzt können wir endlich wieder zusammen fahren. Jeder nutzt die Unterstützung nach seinen Möglichkeiten.

Es ist nicht so, dass ich meine E-MTB Strecken nicht auch mit dem "normalen" Bike bewältigen könnte. Lange Anstiege schaffe ich schon noch. Aber kurze, ziemlich steile, technisch fordernde, schaffe ich mangels Fahrtechnik manchmal nur mit dem E-MTB ohne Absteigen. Es ist einfach eine ganz andere Art des Bergauffahrens.

Ich kann nur raten: Probiere es aus.

swivel
08.03.2017, 18:09
Der Tread ist ja zeimlich abgedriftet :).

Ich bin begeisterter Radfahrer und schaue auch begeistert auf die sich entwickelnde Pedelec Technik. Mein MTB wiegt um die 10kg (müsste aber genau nachschauen).

Gern würde ich früh ca. 30km mit dem Rad zur Arbeit fahren. Aber ich hab nicht die Möglichkeit mich dort sinnvoll umzuziehen und verschwitzt - hab ich versucht - kommt nicht gut :).

Schon sehr cool, was momentan geht. Vielleicht ein paar Jahre noch und man sieht kaum noch was von der zusätzlichen Technik und das Gewicht wird weiter sinken.

Dann bin ich älter und freu mich noch mehr so ein Teil zu fahren.

Auf meiner MTB Hausstrecke hat mich letztes Jahr bei ca. 34km/h (gerader Abschnitt) ein "Rentner" überholt. Bis ich das begriffen habe, - war ich fassungslos :). Und ein Bekannter (auch alter Herr) fährt, seit dem er ein gutes Pedelec hat in der Woche hunderte Kilometer damit lautlos und glücklich durch die Natur.
Im Urlaub hab ich auch ein altes Pärchen gtroffen die erzählten, sie hätten sich nur ein Wohnmobil gekauft, weil sie den Radurlaub (im warmen Süden) mit den Pedelecs schätzen gelernt haben. Mit der Accutechnik waren die aber nicht ganz zufrieden.

Einer meiner Radhändler hat mir auch über "ständige" Probleme mit den Akkus berichtet.
Hier sollte man wohl unbedingt auf eine gute Marke achten.

twolf
08.03.2017, 20:50
Bräuchte ich Motorantrieb im Gelände, würde ich mir ne 250er Motocrossmaschine kaufen...

Aber ein E-MTB...???
Sorry, ich muss mich jedes Mal kringeln vor Lachen, wenn ich so'n Ding sehe. :lol:

Leider ist das fahren mit einen Motorrad in der Regel in der Natur schwer mööglich, beim E bike sieht es schon anders aus.
Rücksichtvolles Fahren sollte klar sein.

dey
08.03.2017, 21:53
Einer meiner Radhändler hat mir auch über "ständige" Probleme mit den Akkus berichtet.
Hier sollte man wohl unbedingt auf eine gute Marke achten.

Mein Dealer verkauft keine e-Bikes, ist aber Bosch-Service-Point und freut sich über die regelmäßigen Zusatzeinkünfte. Durchweg Garantiefälle.
Er sagt, aktuell würde er sich den Frust mit verreckten e-Bikes nicht antun.

pikesandmalts
08.03.2017, 22:39
Mein Dealer verkauft keine e-Bikes, ist aber Bosch-Service-Point und freut sich über die regelmäßigen Zusatzeinkünfte. Durchweg Garantiefälle.
Er sagt, aktuell würde er sich den Frust mit verreckten e-Bikes nicht antun.

Ich bin im letzten Jahr fast 2000km E-MTB mit Bosch CX 500 gefahren und hatte keine Probleme, meine Frau auch nicht und auch niemand aus dem Bekanntenkreis. Es ist wohl auch ein Bisschen Sache des Umgangs.

Meine Bikes habe alle Fox Federelemente. Darüber hört man auch nichts Gutes in Sachen Haltbarkeit. Kann ich auch nicht bestätigen.

Wie man als Händler auf die Einnahmequelle E-Bike verzichten kann, ist mir betriebswirtschaftlich schwer erklärbar. Der Markt wächst im Vergleich wie wahnsinnig.

dey
08.03.2017, 22:46
Wie man als Händler auf die Einnahmequelle E-Bike verzichten kann, ist mir betriebswirtschaftlich schwer erklärbar. Der Markt wächst im Vergleich wie wahnsinnig.

High End
Ich vermute der Preisdruck ist ihm zu hoch.
Und die Qualitätsmängel sind ihm wohl auch noch zu hoch.

Giovanni
08.03.2017, 23:08
Wie man als Händler auf die Einnahmequelle E-Bike verzichten kann, ist mir betriebswirtschaftlich schwer erklärbar.
Händlerschaft und Industrie stürzen sich derzeit darauf, als gäb's kein Morgen.

Die Tage hielten wir bei einem größeren Fahrradhändler an, weil ein KTM Promotion Truck davorstand und wir hofften, eins der aktuellen KTM MTB Fullys (ohne Motor!) ansehen oder probieren zu können. Aber es gab kein einziges. Nur 100% E-Bikes aller Kategorien. Und die passende Kundschaft dazu.

Bin gespannt, was die Händler, die jetzt so stark darauf setzen, für einen Plan haben, wenn diese Welle mal abebbt. Als "normaler" MTB-Fahrer kommt man sich bei denen ja schon vor wie ein Kunde 2. Klasse. Ich fühle mich da nicht wohl, obwohl ich auch schon die 50 überschritten habe.

Das MTB ist für mich ein Sportgerät und wenn ich mal nicht fit genug für einen bestimmten Trail bin, dann schiebe ich eben ein Stück weit oder suche mir eine kürzere bzw. flachere Strecke. Allerdings sehe ich ein gutes und vernünftiges Einsatzgebiet für E-Bikes bei Reisen und auch als Autoersatz bei der Fahrt zur Arbeit.

dey
08.03.2017, 23:26
Ja, irgendwann werden wir und unsere schweissnasse Klamotte belächelt.

lampenschirm
09.03.2017, 03:38
Mechanik die nicht regelmässig bewegt wird verkorkt.....wieviel Kraft nun angesetzt wird um die Mechanik jeweils vollumfänglich zu bewegen spielt dabei keine so grosse Rolle........

Wir haben einen Bewegungsapparat, wer rastet der rostet....nur weil ich die Treppe benütze anstelle des Liftes trage ich aber nicht unbedingt noch nen Mehlsack mit hoch.......

pikesandmalts
09.03.2017, 08:16
Ja, irgendwann werden wir und unsere schweissnasse Klamotte belächelt.

Nimms mir nicht übel, aber das sind die Ansichten eines Bikers, der noch nie ein E-Mtb im Gelände bewegt hat. Ich bin nach einer E-Mtb Tour genauso durchgeschwitzt und ausgepowert, wie nach einer Tour ohne E. ich bin halt nur deutlich schneller und auch weiter gefahren.

Und zum Thema Defektanfälligkeit kann ich nur sagen, die Schwachstelle ist der Antrieb. Und zwar nicht der Elektromotor, sondern primär die Kette. Ich habe eine XT 1x11 die sich nicht von der Gruppe für ein "normales" Mtb unterscheidet. Hier ist Obacht beim Schalten mit E-Unterstützung angesagt, sonst reißt du die Kette spielend ab. Da gilt es etwas spezielles zu entwickeln, beispielsweise 1x7 in stabil. Ich glaube SRAM hat sowas schon.

pikesandmalts
09.03.2017, 08:31
Vielleicht sollte ich auch mal was allgemeines zum Thema E-Bike sagen. Ein E-Bike fährt nicht von alleine, sondern unterstützt, je nach Unterstützungsstufe, mit x%. Will sagen, wer angasen will, muss auch ordentlich selber etwas dazu tun. Das scheinen die meisten nicht zu wissen.

Ich spreche hier von den auf 25km begrenzten E-Bikes ohne Zulassungsplicht, mit den man auch in den Wald darf.

Dat Ei
09.03.2017, 09:01
E-Bikes fahren auch vollkommen über die Motorleistung, Pedelecs unterstützen nur mit ihrer Motorleistung.


Dat Ei

ha_ru
09.03.2017, 09:48
Ja, irgendwann werden wir und unsere schweissnasse Klamotte belächelt.

Hallo,

ich war letztes Jahr ein paar Tage Radfahren im Berchtesgadner Land, mein MTB ist ein Cube AMS 120 SL 29 mit gut 13kg. Das geht ganz gut.

Rund 80% der Biker waren mit E-Bikes unterwegs, Radstationen hatten mehr E-Bikes als normale MTBs im Verleih, was ich bei den vielen Rampen mit mehr 15% Steigung (Maximum war ein Abschnitt mit 20-23% über mehrere hundert Meter) auch nachvollziehen konnte. Viele Tourenvorschläge haben zudem über 1.000 Höhenmeter. Da muss man schon etwas trainiert sein.

Uns Bikern ohne E-Unterstützung wurde immer Respekt gezollt und im Gespräch auf der Alm kamen die Argumente wie: so können wir trotz unterschiedlicher Kondition in der Gruppe fahren, ich kann so auch die längeren Touren fahren usw. Das fidne ich völlig o.k.

Klar gab es auch die "Urlaubs-MTBler" die ohne E-Motor da nie rauf gefahren wären und sonst nicht MTB fahren, aber die fahren eben den Wirtschaftsweg zur Alm hoch und freuen sich, dass sie es geschafft haben. Aber die haben mich auch nicht gestört. Ist ja nicht mein Berg und meine Aussicht.

Hans

dey
09.03.2017, 09:53
Nimms mir nicht übel, aber das sind die Ansichten eines Bikers, der noch nie ein E-Mtb im Gelände bewegt hat.

Korrekt

Ich bin nach einer E-Mtb Tour genauso durchgeschwitzt und ausgepowert, wie nach einer Tour ohne E. ich bin halt nur deutlich schneller und auch weiter gefahren.


Ich meinte auch nicht diejenigen, die es so nutzen wie du, sondern eher die, die Orte erreichen, die ich ohne E eben mit mehr Aufwand erreiche.

Ich klettere die Rampen, die du schiebst (siehe dein Post früher). Zumindest vermutlich. Und am Ende einer solche Rampe bin ich nass und platt. Wenn du das mit dem e-Antrieb löst, wirst du eben nicht die gleiche Leistung aus deinem Körper geholt haben; ist ja logisch.
Es gibt einfach Sequenzen, die einen, je nach Fitness an die Grenzen bringen. Dann geht halt quälen, schieben, e-Bike oder aufhören.

@haru
ich hatte es vorher schon geschrieben, dass ich mit dem Trend zur Zeit keinerlei Probleme habe.
Es wird sich aber so ein bischen wie vor vielen Jahrzehnten mit dem Alpinskisport und dne Liften verhalten. Es können dann eben Leute die Berge entern, die es sonst nicht schaffen würden. Mit allen ökologischen Nebenwirkungen und ...
vermutlich Streckensperrungen. Bzw. Regelungen, dass es dann eben "Pisten" für die Radfahrer gibt. Das Naturerlebnis MTB wird sich dann wohl ändern.
Für die Skiorte, die vom Tourismus leben ist das kommerziell sicherlich gut und wichtig, da die Haupteinnahmequelle ja wegschmilzt.

pikesandmalts
09.03.2017, 10:33
Ich klettere die Rampen, die du schiebst (siehe dein Post früher). Zumindest vermutlich. Und am Ende einer solche Rampe bin ich nass und platt. Wenn du das mit dem e-Antrieb löst, wirst du eben nicht die gleiche Leistung aus deinem Körper geholt haben; ist ja logisch.
Es gibt einfach Sequenzen, die einen, je nach Fitness an die Grenzen bringen. Dann geht halt quälen, schieben, e-Bike oder aufhören.

Wahrscheinlich drücke ich mich nicht vernünftig aus, hier ein neuer Versuch. Ich bin bisher jede Rampe ohne E hochgekommen, bei der es auf Kraft-Ausdauer angekommen ist. Vielleicht langsamer als Du, das vermag ich nicht zu sagen.

Es gibt aber technische Anstiege, da hapert es an der Kombination Technik und Kraft-Ausdauer. Beispielsweise Treppen. Runterfahren kann die jeder, aber rauf? Ich habe noch nie einen Biker mit einem "normalen" MTB eine Treppe mit sagen wir 30 Stufen hochfahren sehen. Vielleicht schafft das Mike Kluge, aber sonst? Mit dem E-MTB geht das. Das meine ich.

Rakete
09.03.2017, 10:40
Ich habe eins, weil ich am Berg wohne. Da hat man oft, weil einem vor dem letzten steilen Aufstieg nach Hause graust, erst gar nicht das Rad genommen.

Es gibt, wie überall, Qualitätsunterschiede. Unsere gehen vor dem Urlaub zur Inspektion. Und Probleme gabs bisher, meins ist jetzt 5 Jahre, : NULL
weder mit dem Akku noch mit sonst irgendwas.

Wie lang der Akku für eine Tour hält ist natürlich 1. Geländeabhängig und 2. welche Unterstützungsstufe ich eingestellt habe.

Und hätte ich es nicht, hätte ich auch für z.B. diese Fototouren das Auto genommen:

810/_DSC9687.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=268893)


andere Richtung, auch hoch aufm Berg

835/_DSC0173.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=268894)

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, daß es E-Bikes gibt. Leider sind sie noch sehr schwer.
Das wird sich sicherlich die nächsten Jahre ändern. Bis danne

lg Christiana

dey
09.03.2017, 10:40
Es gibt aber technische Anstiege, da hapert es an der Kombination Technik und Kraft-Ausdauer. Beispielsweise Treppen. Runterfahren kann die jeder, aber rauf? Ich habe noch nie einen Biker mit einem "normalen" MTB eine Treppe mit sagen wir 30 Stufen hochfahren sehen. Vielleicht schafft das Mike Kluge, aber sonst? Mit dem E-MTB geht das. Das meine ich.

Du fährst mit dem E-Bike eine Treppe hoch? :shock: Wie viele Stufen?
OK, bei den allermeisten handelsüblichen Treppen passe ich.
Mit Rampe meinte ich technisch anspruchvolles Terrain, bei dem du alle 20m einen extremen Leistungspeak hast um über eine Stufe (z.B. 50cm lange Wurzelpassage oder zweistufige Treppe zu kommen). Ich hatte es so verstanden, dass das jetzt bei dir mit dem MTB nicht geht. Bei mir auch nicht immer und überall!

dey
09.03.2017, 10:43
Ich bin auf jeden Fall sehr froh, daß es E-Bikes gibt. Leider sind sie noch sehr schwer.
Das wird sich sicherlich die nächsten Jahre ändern. Bis danne

lg Christiana

Sicher eine Frage des Preises. Die E-MTB sind ja doch schon vergleichsweise leicht und technisch anspruchsvoll fahrbar.
Mich schocken die Preise extrem. Aber ein normales sport- und trailtaugliches Fully ist unter 3k€ auch kaum zu bekommen.
Und in den Fachzeitungen werden ganz selten mal Fullys unter 4k€ getestet.

joker13
09.03.2017, 11:02
Ich kenne viele junge Paare, die machen eben Mal eine Fernreise und verbraten in 14Tagen 5-6 T EUR.
So gesehen sind 4 T EUR für ein tolles E-MTB, dass man dann etliche Jahre in Gebrauch hat, nicht zu Teuer :D

pikesandmalts
09.03.2017, 11:14
Du fährst mit dem E-Bike eine Treppe hoch? :shock: Wie viele Stufen?

Ne, habe ich noch nicht ausprobiert. Jedenfalls nicht mehr als 5 Stufen. Mangels einsam gelegener längerer Treppen. Ich will mich halt nicht gleich mitten in der Stadt zum Gespött machen, wenn ich mich lang mache. Aber ich werde das mal angehen.
http://ebike-mtb.com/treppen-hochfahren-mit-dem-e-mountainbike/

heischu
09.03.2017, 11:27
Nimms mir nicht übel, aber das sind die Ansichten eines Bikers, der noch nie ein E-Mtb im Gelände bewegt hat
Jegliche Form von "Hilfsantrieb" widerstrebt meiner Auffassung von ernsthaften Radsport, ganz einfach!

Es ist logisch, das ich damit schneller und weiter fahren kann, aber eben NICHT aufgrund gestiegener körperlicher Fitness, sondern aufgrund eines Akkus.

Wer es als gesunder Mensch braucht, soll es machen...
Ernst nehmen tue ich solche "Pseudo-Sportler" aber nicht!

amateur
09.03.2017, 11:35
Jegliche Form von "Hilfsantrieb" widerstrebt meiner Auffassung von ernsthaften Radsport, ganz einfach!

Jegliche Form von Autofokus oder automatischer Belichtungsmessung widerstrebt meiner Auffassung von ernsthaftem Fotografieren, ganz einfach! :)

Stephan

heischu
09.03.2017, 11:38
Jegliche Form von Autofokus oder automatischer Belichtungsmessung widerstrebt meiner Auffassung von ernsthaftem Fotografieren, ganz einfach! :)

Stephan

Ja denn... :itchy:
Äppel und Birnen, aber hab Spaß dabei... :crazy:

dey
09.03.2017, 11:44
http://ebike-mtb.com/treppen-hochfahren-mit-dem-e-mountainbike/
Ich bin beeindruckt. Ich glaube da reichen meine 130+100mm Federweg nicht ausreichend. Talent und Power sind natürlich kein Thema. :doh::lol:
Ne, habe ich noch nicht ausprobiert. Jedenfalls nicht mehr als 5 Stufen. Mangels einsam gelegener längerer Treppen. Ich will mich halt nicht gleich mitten in der Stadt zum Gespött machen, wenn ich mich lang mache. Aber ich werde das mal angehen.
Mach und bitte mit Erfolgsvideo! :top:

Ich habe auf meiner Route eine Treppe mit 2 Segmenten, die in eine Unterführung führt. Ungefähr so steil, wie ein deinem Video. Mittig ist ein breiter Streifen für Fahrräder zum Schieben. Ich da schon immer der Held, weil ich diese Rampe hochfahren kann. An die Treppen mag ich gar nicht denken.

pikesandmalts
09.03.2017, 12:07
Jegliche Form von "Hilfsantrieb" widerstrebt meiner Auffassung von ernsthaften Radsport, ganz einfach!

Es ist logisch, das ich damit schneller und weiter fahren kann, aber eben NICHT aufgrund gestiegener körperlicher Fitness, sondern aufgrund eines Akkus.

Wer es als gesunder Mensch braucht, soll es machen...
Ernst nehmen tue ich solche "Pseudo-Sportler" aber nicht!

Jedem sei seine Meinung gelassen, auch wenn sich das ein bisschen nach "komm mir nicht mir Argumenten, ich habe eine vorgefasste Meinung" anhört. "Ernsthaften Radsport" betreibe ich auch nicht. Für mich ist das Freizeit, Sport und Spaß. Wenn Du das anders siehst, bitte. "Pseudo-Sportler" ist allerdings beleidigend und deswegen vielleicht überdenkenswert.

Mal ganz abgesehen davon, dass MTB-Profis aus dem Worldcup auch mit dem E-MTB trainieren, weil sich sonst ein optimaler Trainingspuls nur auf der Rolle oder in der Ebene halten lässt.
https://www.emtb-news.de/news/cube-action-team-ebikes/
Aber wer weiß, ob die mit dem nötigen "Ernst" bei der Sache sind.

XG1
09.03.2017, 12:15
Jegliche Form von "Hilfsantrieb" widerstrebt meiner Auffassung von ernsthaften Radsport, ganz einfach! Ernst nehmen tue ich solche "Pseudo-Sportler" aber nicht!Niemand, der nicht mindestens eine Tour de France durchgestanden hat, darf sich als ernsthafter Radsportler bezeichnen. Basta. Alles andere sind Amateurluschen.

hanito
09.03.2017, 12:20
Jegliche Form von "Hilfsantrieb" widerstrebt meiner Auffassung von ernsthaften Radsport, ganz einfach!



Wieviele "ernsthafte Radsportler" gibt es? Viele Menschen fahren Rad, weil es Ihnen Spaß macht und wollen dabei keine Höchstleistungen vollbringen. Diese "ernsthaften" tun mir ein wenig leid, weil das aus meiner Sicht schon krankhaft ist.

dey
09.03.2017, 12:44
Mal ganz abgesehen davon, dass MTB-Profis aus dem Worldcup auch mit dem E-MTB trainieren, weil sich sonst ein optimaler Trainingspuls nur auf der Rolle oder in der Ebene halten lässt.
https://www.emtb-news.de/news/cube-action-team-ebikes/
Aber wer weiß, ob die mit dem nötigen "Ernst" bei der Sache sind.

Da bin ich jetzt aber nicht sicher, ob das nicht nur Marketing ist.

pikesandmalts
09.03.2017, 13:02
Da bin ich jetzt aber nicht sicher, ob das nicht nur Marketing ist.

Ich habe das schon oft gehört und auch gelesen, finde aber gerade keinen weiteren Link. Für mich ist das aber total plausibel, da wie oben schon geschrieben, im Gelände sonst kein optimaler Trainingspuls zu halten ist. Und Rennradtraining in der Ebene macht halt den wenigsten MTBlern Spaß. Von der Rolle mal ganz abgesehen.

Aber Marketing gehört sicher immer und überall dazu.

heischu
09.03.2017, 13:08
Niemand, der nicht mindestens eine Tour de France durchgestanden hat, darf sich als ernsthafter Radsportler bezeichnen. Basta. Alles andere sind Amateurluschen.Da fragt sich wer es ernsthafter betreibt... Die Tour "Spritzer" oder die Amateure... :cool:

Diese "ernsthaften" tun mir ein wenig leid, weil das aus meiner Sicht schon krankhaft ist.Das sagen meist die Leute, die selbst zu bequem sind ihren eigenen "Schweinehund" zu überwinden (Sport ist Mord Fraktion)...

Da bin ich jetzt aber nicht sicher, ob das nicht nur Marketing ist.:top:

Aus Spaß, mit Frau und Familie usw., ist doch alles OK!
Ich betreibe Radfahren als Sport und möchte die Ziele persönlich erreichen, durch Training. Und wenn ich einige nicht erreichen kann, mangels Training / Talent, käme ich nicht auf die Idee dieses durch Motorleitung zu ersetzen. Da würde ich mich selbst "betrogen" fühlen.

Letztendlich muß es Jeder selbst wissen...

hpike
09.03.2017, 13:27
Ich benutze mein Rad hauptsächlich um von A nach B zu kommen. Im Sommer mache ich oft längere Touren. Länger heißt in dem Fall 20-30km, mit Freunden auch 50km und auch 100km Touren kommen ab und zu vor. Aber, ich fahre nicht Rad um mich zu "quälen" oder mich sportlich zu betätigen, letzteres ist eher ein positiver Nebeneffekt, sondern um mit dem Rad die wunderschöne Umgebung zu sehen, zu genießen und Wege zu fahren, die ich mit dem Auto sowieso nie befahren könnte. Für mich ist das Rad Mittel zum Zweck des Natur genießens. Da bin ich übrigens nicht alleine. Meine Stadt hat schon viele europäische Preise gewonnen was Fahradfreundlichkeit angeht. Aber MTB oder Rennsport sieht man hier fast nie. Es gibt Ausnahmen, wie immer. Ganz sportlich bekleidete Rennfahrer in Trupps von 15/20/ oder sogar 30 Fahrern, die mit gesenktem Kopf und schnaufend an uns vorbeirasen. Hier ernten sie meistens nur ein etwas mitleidiges Grinsen. Es sind übrigens zu 100% Holländer, hier käme kaum jemand auf so eine Idee, sie verpassen das beste was es gibt, die Natur. Aber nun, jedem das seine. Wenns den Leuten Spaß macht, warum nicht. Vor einigen Jahren hab ich das Stilfser Joch befahren. Mit dem Auto ;) Das war einen Tag bevor die Deutschlandtour vorbeikam. Viele Hobbyfahrer nutzten die Gelegenheit, die Strecke bei Temperaturen von 30° und mehr sich, man kanns nicht anders nennen, hochzuqälen. Die verzerrten Gesichter werd ich nie vergessen. Das werde ich nie verstehen. :zuck: .Um auf meine Fahrerei zurückzukehren, ich möchte unbedingt ein E-Bike. Momentan ist mir das noch zu teuer, das was mir vorschwebt, kostet um die 3500€. Aber es wird mir dazu verhelfen, die Natur beim Rad fahren noch mehr, aber vor allem entspannter zu genießen. ;)

kiwi05
09.03.2017, 13:35
Als ehemals abitionierter Ausdauersportler möchte ich das Gefühl, einen/mehrere Pass/Pässe oder eine Strecke mit x Höhenmetern aus eigener Kraft gemeistert zu haben, nicht missen.
Ein E-Sportler wird dieses Gefühl nie haben, da er nicht abschätzen kann, was seine eigene Leistung war, auch wenn er nach seiner Tour ausgelaugt ist.

heischu
09.03.2017, 13:40
Als ehemals abitionierter Ausdauersportler möchte ich das Gefühl, einen/mehrere Pass/Pässe oder eine Strecke mit x Höhenmetern aus eigener Kraft gemeistert zu haben, nicht missen.
Ein E-Sportler wird dieses Gefühl nie haben, da er nicht abschätzen kann, was seine eigene Leistung war, auch wenn er nach seiner Tour ausgelaugt ist.:top:

pikesandmalts
09.03.2017, 13:48
Als ehemals abitionierter Ausdauersportler möchte ich das Gefühl, einen/mehrere Pass/Pässe oder eine Strecke mit x Höhenmetern aus eigener Kraft gemeistert zu haben, nicht missen.
Ein E-Sportler wird dieses Gefühl nie haben, da er nicht abschätzen kann, was seine eigene Leistung war, auch wenn er nach seiner Tour ausgelaugt ist.

Das ist Dein Anspruch, den ich selbstverständlich respektiere. Mit dem Singlespeed-Klapprad wäre die Leistung vielleicht noch höher zu bewerten.;)

hpike
09.03.2017, 13:54
Also ich persönlich denke ja, das dieses Gefühl, eine sportliche Leistung vollbracht zu haben, jeder anders empfindet. Mal ein Beispiel. Als ich beim Bund war, hatten wir einen Kompaniechef der Teilnehmer im Zehnkampf der Olympischen Spiele von Tokio war. Ein absolutes Kanpfschwein, wie man damals etwas despektierlich sagte. Von dem wurde die ganze Kompanie dazu verdonnert, 3 mal die Woche einen Lauf um unsere Kaserne zu machen. Das waren exakt 5km. Die Ausbilder, also alle Unteroffziere, Feldwebel und Offiziere der Kompanie, mussten zusätzlich die Strecke auch noch 2 mal die Woche mit ihm zusammen laufen. Mit anderen Worten, ich bin 5 mal die Woche, also quasi jeden Tag, 5km gelaufen. Dieses Gefühl, von Genugtuung oder ähnlichem, hatte ich dabei nicht ein einziges mal und es hat zusätzlich dafür gesorgt, das ich nach der BW Zeit, nie wieder gelaufen bin. Das hat mir das Laufen für den Rest meines Lebens verdorben. Top Fit war ich zu der Zeit, das stimmt, aber das war ich auch vorher.

hanito
09.03.2017, 13:57
Als ehemals abitionierter Ausdauersportler möchte ich das Gefühl, einen/mehrere Pass/Pässe oder eine Strecke mit x Höhenmetern aus eigener Kraft gemeistert zu haben, nicht missen.
Ein E-Sportler wird dieses Gefühl nie haben, da er nicht abschätzen kann, was seine eigene Leistung war, auch wenn er nach seiner Tour ausgelaugt ist.

Für mich ist da schon extrem. Wohin das führen kann habe ich bei 2 meiner Arbeitskollegen erlebt. Der Eine ist bei seinen abendlichen 100km Fahrten(da kann ich nicht mitmachen, sagte er mir) tot vom Fahrrad gefallen. Gerade etwas über 40 alt. Der Andere, einen Unfall, bei dem er fast ein Augenlicht verloren hätte, hatte er hinter sich. Er hat sich jeden Morgen bei uns im Geschäft gewogen, hat extra Tabletten genommen um mit den Jungen mithalten zu können. Und dann, kurz vor der Rente lag er morgens tot neben der Waage. Mit Beiden konnte man sich zum Thema Fahrrad nicht normal unterhalten.

kiwi05
09.03.2017, 14:04
Extrembeispiele gibt es immer, sie taugen aber nicht den leistungsorientierten Sportler zu beschreiben.
Aber, wenn ich lese, daß sich bei vielen hier körperliche Anstrengung und Spaß ausschließen, weiß ich, daß wir nicht eine Sprache sprechen.
Jedem das seine.

dey
09.03.2017, 14:28
Ich habe das schon oft gehört und auch gelesen, finde aber gerade keinen weiteren Link. Für mich ist das aber total plausibel, da wie oben schon geschrieben, im Gelände sonst kein optimaler Trainingspuls zu halten ist. Und Rennradtraining in der Ebene macht halt den wenigsten MTBlern Spaß. Von der Rolle mal ganz abgesehen.

Klingt logisch und nachvollziehbar.
Was machen nur die Teams dessen Rad-Sponsor kein E-Bike hat? Auf Fremdfabrikat trainieren.
Ich halte das eher für eine Abwechselung im Trainingsalltag als für eine sinnvoll ins Trainingsprogramm integrierte Maßname.
Pulskontrolliert kann man schon machen. Da muss man halt ein paar schöne Passagen weglassen/ umfahren.
Ich konnte das mit der Pulskontrolle nie so wirklich, deswegen habe ich die Batterie meines Polar nie erneuert. :shock:

dey
09.03.2017, 14:34
Extrembeispiele gibt es immer, sie taugen aber nicht den leistungsorientierten Sportler zu beschreiben.
Aber, wenn ich lese, daß sich bei vielen hier körperliche Anstrengung und Spaß ausschließen, weiß ich, daß wir nicht eine Sprache sprechen.
Jedem das seine.

Es gibt Dinge, die kann man nicht verstehen, wenn man sie nicht selbst macht oder fühlt.
Viele haben Hobbies, bei denen man nur mit dem Kopf schütteln kann. Egal in welche "extreme" Richtung das geht. Wer bei einer Ausdauerleistung kein Sättigungsgefühl im positivem Sinne empfindet, der vesteht eben nicht, warum sich andere "quälen".

kiwi05
09.03.2017, 14:37
Puls zur Trainingssteuerung? Ich dachte das geht heute nur noch mit Leistungsmessung in Watt und Laktatbestimmung.....ich sags ja: E-motion rules:mrgreen:

guenter_w
09.03.2017, 14:51
"Quäl' dich, du Sau!" - das ist nicht meine Art des Fahrradfahrens! Ich habe Spaß daran, mich an der frischen Luft zu bewegen und die Landschaft zu genießen. Dass das nebenbei noch meiner Gesundheit gut tut und die Kondition erhält, ist ein Mitnahmeeffekt. Das tu ich mit meinem mittlerweile sechs Jahre alten Pedelec mit Vergnügen, das "normale" Tourenrad hat noch nicht mal ein Drittel so viel Strecken hinter sich gebracht, da der letzte Kilometer nach Hause, egal aus welcher Richtung, immer bergauf geht. Ich muss mit dem Fahrradfahren weder mir noch irgendjemand anderem etwas beweisen...

dey
09.03.2017, 15:28
Ich muss mit dem Fahrradfahren weder mir noch irgendjemand anderem etwas beweisen...

Mit beweisen hat das meist nix zu tun. Es geht um den Wettkampf. Fussball macht Soaß, wenn man ein wenig aufs Tor bolzt, aber meistens macht es doch mehr Spaß, wenn man zwei Teams hat, die gegeneinander spielen. Auch wenn es nur um nix geht.
Und so ist es dann halt, wenn man Ausdauersport *1 betreibt. Der Gegner ist die Leistungsgrenze. Man kann sie da jetzt bekriegen oder nur zum Spaß mit ihr spielen.

*1 eigentlich bin ich ja Naturdownhiller :mrgreen:

ha_ru
09.03.2017, 15:37
Hallo,

ich bin eine Zeitlang aus Spaß bei einer Fahrradtouristikrundfahrt mitgefahren (Albextrem). Manchmal die "Kinderrunde" (190km/2.800), meistens eine Stufe mehr mit 210km/3.200hm (gab es damals). Klingt jetzt für manchen komisch, aber gequält habe ich mich dabei nie. Auf dem Fahrrad überhaupt nur zweimal auf wesentlichen kürzeren Strecken, als ich im Überschwang zu oft in den anaeroben Bereich rein bin und zu wenig gegessen habe. Dass der Popo und der Rücken vor allem nach dem Winter wenn man wieder längere Touren macht etwas schmerzt wenn man den ganzen Tag auf dem Rad sitzt ist normal und noch lange keine Qual.

Ja, ich wollte mir etwas beweisen und will das auch heute noch. Und wenn ich dann eine Tour geschafft habe ist das Teil der Befriedigung, die Grenzen ausgelotet und den inneren Schweinehund besiegt zu haben.

Das ganze kann ich mir auch mit einem E-Bike vorstellen, Unterstützung auf ziemlich niedrig und ich sehe nicht, warum es nicht gehen sollte.

Hans

cansoni
09.03.2017, 15:44
Schon lustig in einem Fotoforum so ein Thema über Fahrradfahren mit Motorunterstützung zu lesen. Die Meinungen über solche Geräte gehen ja wild in alle Richtungen.

Es kommt m.E. auf den Trainingszustand, das Alter und den Zweck an. Im fortgeschrittenen Rentenalter (so an die 70) ist halt Kraft und Ausdauer nicht mehr so gegeben. Um trotzdem Spaß an der Fortbewegung zu haben und zu erhalten hatten wir uns vor Jahren jeweils auch so ein Pedelec zugelegt; und zwar ein 29iger MTB umgebaut als Trekkingrad mit Gepäckträger usw. Das kommt dann schon in Richtung 30kg.

Im Urlaub sind die Räder immer dabei und so kommen wir schon auf 800-1.000 km Fahrstrecke. Die Wege von Meereshöhe gestartet in die Nationalparks Süditaliens bis auf rund 1.400m sind oft sehr steil (auch in den Städtchen) und die Beschaffenheit auf den Sentieropfaden oder Schotterstrecken verlangen schon grobe Reifen. Da langt oft ein Akku nicht mehr aus ... Reserve-Akkus sind aber immer dabei.

Ohne die motorische Unterstützung wäre da für uns Oldtimer gar nix zu machen. :D

Dann wenigstens 2 Gopro-Video-Screenshot Bildchen KLICK1 (http://www.alles-im-bild.de/SonyUser-Forum/open/StandbildVideo2.jpg) KLICK2 (http://www.alles-im-bild.de/SonyUser-Forum/open/StandbildVideo3.jpg)

RF48
10.03.2017, 00:37
Waum sollte das mit 70 nicht mehr gehen?
Wir sind im letzten Sommer von Ostfriesland nach Venedig und über die Schweiz zurück gefahren. 3200km in 23 Tagen und ca 20 000 Höhenmeter. Und das hat auch noch Spaß gemacht.
Ich bin mittlerweile 69. Mein Freund ist 72 und ist mit dem Pedelec gefahren.
Und ich werde jetzt auch eines meiner Fahrräder (Treckingbikes) mit E-Antrieb ausrüsten. Das ist mittlerweile mit etwas Geschick möglich, und kostet nicht einmal die Hälfte von einem Fertig-Bike. Bei einem guten Fahrrad lohnt sich das allemal.
Dann kann ich so fahren wie ich möchte, auspowern, oder gemütlich durch die Natur.