Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A6000 Auflösung schwach
BilderTom
13.01.2017, 13:26
Hallo.
Ich fotografiere seit 6 Jahren mit einer Bridgekamera von Panasonic. (FZ38).
War damit eigentlich zufrieden. Aber wie das so ist, das Bessere ist des Guten Feind.
Wollte mir dann mit dem Weihnachtsgeld eine Freude machen und habe mir dann nach langem recherchieren die A6000 mit 2 Kit-Objektiven gekauft. (SEL16-50) und (SEL55-210). Sie wurde ja im Netz überall gelobt. Da ich meine Bilder alle bearbeite (Ausschnitt), kamen mir die 24MP gerade recht. Die Panasonic hat (nur) 12MP. Leider musste ich feststellen, dass die Sonybilder gar nicht schärfer sind. Im Gegenteil. Bei Ausschnitten macht die FZ38 meistens eine bessere Figur. Nur die Farben sind bei Sony natürlicher. Ich hatte mir von einer APS-C Kamera einen deutlichen Qualitätssprung versprochen. Immerhin ist der Sensor um ein vielfaches größer. Mache ich etwas falsch? Bei den Grundeinstellungen bin ich mir sicher, dass alles stimmt. (24MP,Fine,3:2). Oder sind es die mäßigen Kitobjektive? Das Riesenzoom der FZ (18fach) kann konstruktionsbedingt auch nicht super sein. Wollte mir nicht extra eine Sigma Festbrennweite dazukaufen. Über konstruktive Tipps wäre ich euch sehr dankbar. Gruß an alle Forennutzer.
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wannerlaufer
13.01.2017, 13:39
da müsste man mal Beispielbilder sehen
BilderTom
13.01.2017, 14:44
Hallo Wannerlaufer.
Hat etwas gedauert, bis ich die wenigen Bilder hochgeladen hatte. Mache das zum ersten mal. Trotzdem Danke für deine Antwort. Gruß.
Beim "Laster" liegt für mich der Fokus auf der Matte, und dann wäre es sicher besser Bilder mit gleichen Einstellungen (ISO - Blende - Brennweite) der beiden Kameras zu zeigen.
Es kann aber auch an der A6000 liegen, was ich nicht ausschließen kann, habe die A6000 ja auch mit dem kleinen Kit hier liegen, und da passt alles.
Also etwas bessere Beispielbilder würden hier helfen, die Wand z. B. sagt mir hier garnichts.
Und auch hier ein herzliches Willkommen im Forum.
guenter_w
13.01.2017, 15:30
Mal wieder das Stochern im Nebel...
Unterschiedliche Kameras, unterschiedliche Brennweiten KB-bezogen, unterschiedliche Belichtungen egeben unterschiedliche, nicht vergleichbare Bilder!
Dazu kommt noch, dass in beiden Kameras unterschiedliche JPG-Engines am Werkeln sind. Panasonic ist mit der Venus-Engine für "knackige" Bilder bekannt...
The Norb
13.01.2017, 15:56
da müsste man mal Beispielbilder sehen
Also,
das erste und das letzte Foto sind mit der Panasonic gemacht,
die beiden mittleren mit der Sony ?
Ich finde diese Bilder zunächst mal wenig aussagekräftig.
Gibt es einen besonderen Grund, warum du diese ausgewählt hast ?
Bzw. gibt es es etwas, was man hier "sofort sehen" sollte ?
Ich selber finde die Sony Bilder in der Mitte eigentlich "besser" als die
die beiden anderen. Aber sicherlich gibt es Motive, die den Unterschied
noch klarer hervortreten lassen.
Gleiche Belichtungseinstellungen bei den Vergleichsbildern wären noch
einmal deutlich hilfreich :D
BilderTom
13.01.2017, 17:02
Beim "Laster" liegt für mich der Fokus auf der Matte, und dann wäre es sicher besser Bilder mit gleichen Einstellungen (ISO - Blende - Brennweite) der beiden Kameras zu zeigen.
Es kann aber auch an der A6000 liegen, was ich nicht ausschließen kann, habe die A6000 ja auch mit dem kleinen Kit hier liegen, und da passt alles.
Also etwas bessere Beispielbilder würden hier helfen, die Wand z. B. sagt mir hier garnichts.
Und auch hier ein herzliches Willkommen im Forum.
@ Ditmar. Die Einstellungen waren annähernd gleich. ISo= 100, Blende 6,3 und 4.
Brennweiten kann man aufgrund der verschiedenen Crop Faktoren nicht gleich einstellen, Aber gleicher bildausshnitt. Die Original Bilder kann man nicht hochladen, wegen des 1MB Limits. Da sind die Unterschiede Größer. Die "Wand" ist eine Auschnittsvergrößerung und dürfte gleiche Verhältnisse simulieren. Momentan ist leider auch kein Fotografierwetter. Werde bei entsprechendem Wetter noch einige Probeaufnahmen schießen. Aber allein aufgrund der Technischen Daten müsste die Sony doch schärfere Bilder machen. 12MP gegen 24MP. Gruß.
BilderTom
13.01.2017, 17:09
Mal wieder das Stochern im Nebel...
Unterschiedliche Kameras, unterschiedliche Brennweiten KB-bezogen, unterschiedliche Belichtungen egeben unterschiedliche, nicht vergleichbare Bilder!
Dazu kommt noch, dass in beiden Kameras unterschiedliche JPG-Engines am Werkeln sind. Panasonic ist mit der Venus-Engine für "knackige" Bilder bekannt...
@Günter. Die Bedingungen waren identisch. ISo und Blende. Gleicher Ausschnitt.
Das verschieden Jpeg Komprimierer arbeiten würde die geringere Dateigröße bei der Sony erklären. Sie muss aber doppelt soviel "Info" verarbeiten.
Bei einer modernen APS-C Kamera erwartet man halt einen (kleinen) Quantensprung gegenüber einem 1/2,3 Sensor. Gruß.
Scharfe Bilder haben sicher nichts mit der Auflösung 12MP versus 24MP zu tun, und Deine Bilder sagen wie auch andere schon schreiben nichts aus. Scharfe Bilder habe ich auch schon vor Jahren mit 5MP (Dimage 7) gehabt.
Und was die Brennweite angeht, da hast Du wenn ich richtig gelesen haben auch noch das 55-210 in Deinem Besitz, und das ist sicher eine Gute Linse.
BilderTom
13.01.2017, 17:17
Also,
das erste und das letzte Foto sind mit der Panasonic gemacht,
die beiden mittleren mit der Sony ?
Ich finde diese Bilder zunächst mal wenig aussagekräftig.
Gibt es einen besonderen Grund, warum du diese ausgewählt hast ?
Bzw. gibt es es etwas, was man hier "sofort sehen" sollte ?
Ich selber finde die Sony Bilder in der Mitte eigentlich "besser" als die
die beiden anderen. Aber sicherlich gibt es Motive, die den Unterschied
noch klarer hervortreten lassen.
Gleiche Belichtungseinstellungen bei den Vergleichsbildern wären noch
einmal deutlich hilfreich :D
@The Norb. Das Wetter lässt momentan keinen intensiveren Vergleich zu.
Die Einstellungen waren aber gleich (sehr ähnlich). Wie gesagt, eine deutliche Verbesserung der Qualität wäre beim Sprung von 1/2,3 Sensor auf APS-C zu erwarten. Eine neue Kamera die keine "besseren" Bilder macht ist enttäuschend.
Vielleicht liegts ja an der Technik. Hab gehört, dass bei einem mäßigen Objektiv nur 6 - 8 MP am Sensor ankommen. Weiss damit aber nichts anzufangen. Na ja, weiter testen. Gruß.
loewe60bb
13.01.2017, 17:18
Das Bild vom Laster, das mit der Sony aufgenommen wurde, scheint mir generell etwas unscharf zu sein.
Saß der Fokus vielleicht nicht richtig?
Um Fehlerquellen beim Scharfstellen oder durch Verwacklung auszuschließen, würde ich unbedingt Bilder vom Stativ mit manueller Fokussierung vergleichen. (Stabi ausschalten!)
guenter_w
13.01.2017, 17:19
@Günter. Die Bedingungen waren identisch. ISo und Blende. Gleicher Ausschnitt.
Das verschieden Jpeg Komprimierer arbeiten würde die geringere Dateigröße bei der Sony erklären. Sie muss aber doppelt soviel "Info" verarbeiten.
Bei einer modernen APS-C Kamera erwartet man halt einen (kleinen) Quantensprung gegenüber einem 1/2,3 Sensor. Gruß.
Nehmen wir mal die "Sandkastenbilder": Sony F6.3, ISO 200, Brennweite KB 75 mm, Panasonic F 3.7, ISO 200, Brennweite KB 226mm! Ist wohl schwerlich vergleichbar! JPG komprimiert nicht nur, die Bilder werden in der Kamera mit den gewählten Einstellungen der Kamera verarbeitet.
BilderTom
13.01.2017, 17:25
Scharfe Bilder haben sicher nichts mit der Auflösung 12MP versus 24MP zu tun, und Deine Bilder sagen wie auch andere schon schreiben nichts aus. Scharfe Bilder habe ich auch schon vor Jahren mit 5MP (Dimage 7) gehabt.
Und was die Brennweite angeht, da hast Du wenn ich richtig gelesen haben auch noch das 55-210 in Deinem Besitz, und das ist sicher eine Gute Linse.
@Ditmar. Da der große Sensor mehr Informationen speichert, sollten bei (Ausschnitt)- Vergrößerungen schon Vorteile rausspringen. Die Bilder habe ich nur kurz in der Regenpause vom Balkon gemacht. Werde aber noch einige Probeaufnahmen bei besserem Wetter machen. Auch mit dem 55-210. Muss die Kamera aber bald zurückgeben, wenn ein technischer Defekt die Ursache sein sollte.
Gruß
BilderTom
13.01.2017, 17:33
Das Bild vom Laster, das mit der Sony aufgenommen wurde, scheint mir generell etwas unscharf zu sein.
Saß der Fokus vielleicht nicht richtig?
Um Fehlerquellen beim Scharfstellen oder durch Verwacklung auszuschließen, würde ich unbedingt Bilder vom Stativ mit manueller Fokussierung vergleichen. (Stabi ausschalten!)
@loewe66bb. Das Bild vom Sony-Laster ist unscharf. Das ist ja das Problem. Habe im Internet schon deutliche bessere (schärfere) Fotos mit der 6000 gesehen. Der Fokus war auf den Fahrer gestellt. Das mit dem Stativ ist eine gute Idee.
Die Umsetzung erfordert allerdings etwas Zeit. Wetter muss auch stimmen.:)
Gruß.
Hallo Tom,
auch von mir ein Willkommen. Zunächst einmal macht ein größerer Sensor nicht automatisch bessere Bilder, auch wenn uns die Werbung das gerne suggeriert. Auch ein Handy kann scharfe Bilder machen.
Unbestreitbare Vorteile hat ein großer Sensor erst, wenn bei wenig Licht die ISO erhöht werden muss, dann ist das Rauschen geringer und die Bildqualität bleibt länger gut.
Bei niedrigem Iso gibt es diesen Rauschvorteil auch, aber man muss schon sehr genau hinsehen und sehr sauber arbeiten, um ihn zu finden.
Ähnlich ist es mit der MP Anzahl. Ich habe auch einen 24MP Sensor in einer A77ii und etliche Bilder (typischerweise bei Sonnenschein), wo ich die Auflösung mit einem guten Objektiv nutzen kann, aber auch sehr viele, bei denen die Bedingungen nicht optimal waren und von den 24 MP nicht mehr viel ankommt.
guenter_w
13.01.2017, 18:15
Kleiner Tipp noch an den TO: setze dich mal mit so Themen wie der Schärfentiefe auseinander! Größere Sensoren sind da wesentlich sensibler als kleine. Die Physik lässt sich nicht auf den Kopf stellen...
Gerhard-7D
13.01.2017, 22:18
Hallo, ich denke dass man durchaus lernen muss eine aps-c Kamera so zu nutzen dass man da Vorteile sieht wo man sie gerne hätte. Eine Kompakte/Bridge ist hier einfacher.
Natürlich kann aber auch an Kamera oder Objektiv etwas nicht stimmen. Hier wäre hilfreich wenn man die Kamera einem sonyerfahrenen Hobby oder Profi Fotografen in die Hand drücken könnte um eine Meinung oder Tip's zu bekommen.
Aus welcher Gegend kommst du denn?
Lg. Gerhard
Habe im Internet schon deutliche bessere (schärfere) Fotos mit der 6000 gesehen. Der Fokus war auf den Fahrer gestellt. Das mit dem Stativ ist eine gute Idee.
Die Umsetzung erfordert allerdings etwas Zeit. Wetter muss auch stimmen.:)
Gruß.
Vergleichsbilder aus der Hand ohne Stativ sind unbrauchbar. Du kannst die Bilder in voller Auflösung übrigens auf Flickr hochladen. Das scheint mir deutlich zweckmässiger zu sein als hier im Forum. Dort sieht man auch gleich die Exifdaten.
Wenn du schärfere Bilder gesehen hast, liegt das bestimmt nicht an der Kamera sondern am Fotografen und am Objektiv wenn ein besseres verwendet wurde.
Befasse dich mit der raw Bearbeitung und den Grundlagen der Fotografie. Z.b. auf fotolehrgang.de (http://www.fotolehrgang.de)
Mal wieder das Stochern im Nebel...
Unterschiedliche Kameras, unterschiedliche Brennweiten KB-bezogen, unterschiedliche Belichtungen egeben unterschiedliche, nicht vergleichbare Bilder!
Dazu kommt noch, dass in beiden Kameras unterschiedliche JPG-Engines am Werkeln sind. Panasonic ist mit der Venus-Engine für "knackige" Bilder bekannt...
Ja
Ganz unten in den EXIF-Daten ist ja die äquivalente Brennweite angegeben. An der Panasonic ist diese 3mal höher! Man vergrößert also beim Vergleichen die Sony-Bilder 3mal stärker (9fach bezüglich Fläche/MPixel).
Die äquivalenten Blenden (Cropfaktor, unterschiedliche Schärfentiefe) sind auch nicht annähernd gleich, aber aufgrund der so unterschiedlichen Brennweite ist das auch schon egal.
Das Bild vom Sony-Laster ist unscharf. Das ist ja das Problem.
Für mich sieht das Bild einfach verwackelt aus.
der_knipser
15.01.2017, 12:15
Eine Kompakt- oder Bridgekamera mit einer Systemkamera zu vergleichen, indem man versucht, die Schärfe eines Motivs zugrunde zu legen, ist nicht zielführend.
Dieser Frust kommt bei vielen auf, die von einem winzigen Sensor auf einen deutlich größeren wechseln, das war bei mir nicht anders.
Ein großer Sensor verhält sich viel mehr wie eine Diva, und will sehr sorgsam bedient werden. Du verwendest Objektive der unteren Preisklasse, am langen Ende bei Offenblende für einen Schärfe"test". Das kann nur schief gehen, und die Kamera kann am allerwenigsten dafür.
Was willst Du denn wirklich testen? Die Kamera? Oder das Objektiv? Du siehst eine Unschärfe, die Dich stört, und kannst den "Schuldigen" gar nicht auseinanderhalten.
Die A6000 ist eine Systemkamera mit extrem guten Eigenschaften. Eine davon ist, dass man gute Objektive davor setzen kann, mit denen sie ihre Bildqualitäten voll entfalten kann. Man kann aber auch günstige Objektive nehmen, und benutzt sie in einem Blendenbereich, wo sie bessere Schärfe erzeugen als bei Offenblende, das ist oft dann, wenn man die Blende um 2-3 volle Stufen schließt. Das Vergleichsergebnis sagt dann etwas über das Objektiv aus, nicht über den Sensor, denn der steht erhaben da drüber.
Nun ist es auch möglich, mit der besten Kamera und dem besten und teuersten Objektiv trotzdem unscharfe Bilder zu machen. Ist die Kamera deshalb schlecht? Oder taugt das Objektiv nichts? Technisch gesehen natürlich Blödsinn, weil die Kombination zu brillanten Bildern fähig ist. Sie kann aber insgesamt schlecht sein, weil der Anwender mit der Panasonic bessere Bilder machen kann. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Behalte die Panasonic, und überlege, was Du mit der Systemkamera machst. Gib sie weg, und bleibe bei den besseren Kompaktbildern.
Alternativ entwickle den Ehrgeiz, der A6000 eine Chance zu geben und ihre Möglichkeiten Schritt für Schritt zu erschließen. Eine 1/100 sec aus der Hand kann man schnell verwackeln. Dagegen hilft ein Stativ und eine erschütterungsfreie Auslösung fast immer. Durch 2 Stufen abblenden kommst Du dem Schärfeoptimum des Objektivs schon ziemlich nahe, zumindest in der Bildmitte. In den Ecken bringt mehr abblenden meist noch etwas, während die Schärfe in der Mitte dann schon wieder abnimmt. Jedes Objektiv hat seinen individuellen Charakter, und das Kennenlernen braucht viel Übung.
Wenn Du mit dem Schärfekapitel eines Tages durch bist, wirst Du vielleicht das Bokeh entdecken. Dort zeigen sich die wahren Unterschiede zwischen den Sensorgrößen, und wenn Du dann die beiden Kameras in dieser Hinsicht nochmal vergleichst, dann gewinnt der große Sensor plötzlich, WEIL er weich und unscharf kann. Verkehrte Welt? Nein. Der Umstieg in ein anderes System muss im Kopf stattfinden und gewollt sein. Mit allen Konsequenzen. Das Arbeiten mit gewollt kleinen Schärfebereichen muss man lange üben, bis es gefällt, was dabei herauskommt. Mit der Kompakten ist es fast egal, ob ich bei einer Porträtaufnahme auf das Gesicht oder auf ein Auge fokussiere. Die Schärfentiefe sorgt dafür, dass der ganze Kopf scharf ist. Ganz anders beim großen Sensor. Beim Fokussieren auf ein Auge kann das andere bereits unscharf werden, die Nase und die Ohren sowieso, weil sie einfach nicht in der Schärfeebene sitzen. Um die von Dir gewohnten Bilder zu bekommen, musst Du wesentlich weiter abblenden. Ansonsten musst Du wesentlich genauer fokussieren, um Dein Motiv wirklich zu treffen, und Du musst bei mehr Pixeln wesentlich mehr darauf achten, dass Du nicht verwackelst.
Eine "bessere" Kamera macht nur dann bessere Bilder, wenn man ihre Eigenschaften gezielt gegen eine "nicht so gute" Kamera ausspielt. Das ist mit zwei Knipsbildern im Hof nicht getan.
Auch wenn meine Antwort bei Deinem Schärfeproblem nicht so direkt hilft, ist sie vielleicht ein Denkanstoß, der Dir weiterhilft.
Wie Gottlieb schon schrieb, so wie Dir geht es so manchem, der von einer (der besseren) Kompaktkameras oder einer guten Bridge kommt und auf eine Systemkamera "aufsteigt".
Das hat meiner Erfahrung nach hauptsächlich zwei Gründe:
1. Kompakte und Bridges enthalten meisten JPG Engines, die darauf abzielen, nach oberflächlichen Maßstäben gut aussehende, "knackige" - also farbstarke und optimal geschärfte - Fotos direkt aus der Kamera (ooc, out of cam) zu liefern. Die lassen sich in der Nachbearbeitung oft nur noch wenig verbessern, wenn überhaupt. Und bei vielen derartigen Kameras bringt es nichts oder nicht viel mehr, die Fotos aus dem RAW zu entwickeln - wenn sie überhaupt RAW unterstützen.
Im Gegensatz dazu sind die JPG Engines von Systemkameras meist ein wenig zurückhaltender. Das sieht zunächst einmal etwas flauer und weicher aus, lässt aber mehr Spielraum für individuelle Nachbearbeitung. Und das RAW enthält bei solchen Kameras noch deutliche Reserven, mit denen sich oftmals leicht fehlbelichtete Fotos nachträglich retten lassen, oder mittels Tiefenanhebung dunkle Stellen im Bild, die im ooc JPG (auch bei der Bridge) schlichtweg absaufen, auf akzeptable Helligkeit bringen lassen, so dass dort gute Feinzeichnung zu erkennen ist.
2. Die preisgünstigeren Systemkameras werden oft mit minderwertigen Kit-Objektiven verkauft. Dazu gehört m.E. auch das SEL16-50, wie ein anderer (potentieller) "Aufsteiger" erst vor kurzem festgestellt hat (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=176343) (und solche Fragen oder Feststellungen gab es hier schon öfters). 24 MP auf APS-C stellt schon sehr hohe Anforderungen an das Objektiv, wenn man diese Auflösung wirkllich optimal ausnützen will. Nicht jeder braucht das, für Abzüge, Fotobücher oder fürs Internet reicht in der Regel eine viel niedrigere Auflösung, darum gibt es durchaus auch Anwender, die mit der Abbildungsqualität des SEL16-50 völlig zufrieden sind.
Aber wenn Du Ausschnittvergrößerungen machen willst, dann brauchst Du natürlich schon die bestmögliche Auflösung. Und dann kommen auch nur die besten Objektive in Betracht. Das SEL55-210 zähle ich da auch nicht dazu, auch wenn es - genau wie beim SEL16-50 - durchaus Anwender gibt, die damit völlig zufrieden sind.
Natürlich gibt es noch etliche weitere Gründe, die ja weiter oben auch schon aufgeführt wurden.
nordwind24
23.01.2017, 14:03
Ich bin hier zufällig reingeschneit: sehr gute Beiträge, die letzten beiden hier auf dieser Seite, wenn ich das mal so anmerken darf.
Erika P.
30.01.2017, 13:39
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, dachte nur schon bei Deinem ersten Beitrag: Diese Objektive werden der Kamera nicht gerecht! Bevor Du Dich frustriert wieder von ihr trennst, versuche doch mal das 16-70er Objektiv! Oder, wenn Du noch mehr Schärfe willst, das 50er Porträtobjektiv.
Liebe Grüße
Erika