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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit Sony SAL 16-50 mm F2,8


Tierfreund
28.12.2016, 12:08
Hallo Leute,

wie so oft geht man erst den Weg ins Forum wenn man mit einen Problem selbst nicht weiter kommt. Das hat mich auch dazu bewegt diesen Forum beizutreten. Ich möchte hier aber nicht nur über Probleme schreiben sondern auch neue und nette Leute kennen lernen. In der kurzen Zeit wo ich hier Mitglied bin habe ich viele Einträge über das Sony Objektiv 16-50 mm f2,8 durchgelesen doch leider keiner der Beiträge brachte mich weiter. Ich bin im August von Canon zu Sony gewechselt und zwar auf eine alpha 77 MK II mit dem 16-50 mm Objektiv. Meine ersten Aufnahmen machte ich beim Ballonglühen. Die ersten Ergebnisse waren super, nur stellte ich in den Bildern die ich mit Blende f 2,8 machte in den dunklen Bereichen magentafarbene Ringe fest. Auf den ersten Blick sah man sie nicht doch wenn man die Schatten in Lightroom aufhellte kamen sie mehr und mehr hervor. Da es meine ersten Bilder waren dachte ich erst es sei eine Fehleinstellung von mir, das war aber nicht der Fall. Nun wo die Zeit der Weihnachtsmärkte war habe ich die gleichen Ringe wieder in den Bildern und selbst wo ich in Frankfurt war die nächtliche Skyline zu fotografieren habe ich sie in den Bildern. In Frankfurt habe ich mit Blende 13 fotografiert, da waren sie nicht ganz so breit und auch mehr in den Ecken zu sehen. Nun meine Frage. Hat jemand von Euch die gleichen Probleme mit dem Objektiv? Ich stehe auch schon mit der Firma Geissler in Verbindung, die konnten mir bis jetzt auch nicht so richtig weiter helfen. Die letzte Aussage war das es sich wohl um ein Konstruktionsbedingtes Problem handle.
Ein paar Beispiel Bilder findet Ihr in der Galerie. In den Dateinamen seht Ihr auch die änderungen die ich in Lightroom vorgenommen habe.

6/Tiefen85.jpg

Steve83AT
28.12.2016, 15:29
Du könntest dir eine Gegenmeinung von der Fa. Schuhmann in Linz bzw. Wien einholen. Herr Mayr ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet :top:

DonFredo
28.12.2016, 15:49
Frage dazu:

Was ist zu sehen, wenn nicht mit mehr als Blende 8 die Nachtaufnahmen gemacht werden ? Das Beispielbild ist mit Blende 5.6 gemacht. Mal alle Blendenwerte durchgespielt? Gibt es auch dann diese lilafarbenen Kreise?

War die Gegenlichtblende montiert ??

Wird ein Filter verwendet ??

usch
28.12.2016, 16:08
Ich sag mal, Vignettierungskorrektur in der Kamera eingeschaltet (wird in die Raw-Daten hineingerechnet) und dann stark aufgehellt (verstärkt die Artefakte). Dafür spricht auch, daß der Effekt bei Offenblende am stärksten ist.

Wenn du Raw aufnimmst, ist es normalerweise besser, die Korrektur in der Kamera auszuschalten und komplett dem Konverter zu überlassen.

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1605139#post1605139

Tierfreund
28.12.2016, 21:49
Euch erst mal vielen Dank für die Beiträge. Ich fotografiere immer in RAW. An die Objektivkorrektur in der Kamera habe ich auch schon gedacht. Aber so viel wie mir bis jetzt bekannt war oder ist, ist das die Korrektur nur im JPEG eingerechnet wird. Aber ich werde sie mal abschalten und noch mal ein paar Aufnahmen machen. Ja, das ist richtig die Aufnahmen wurden mit Blende 5,6 gemacht. Ich war aber am 20.12 in Frankfurt um die nächtliche Skyline zu fotografieren und da habe ich Blende 13 verwendet und auch bei dieser Blende waren die Ringe nach starker Aufhellung zu sehen. Sie waren zwar schmaler und weiter in den Ecken aber sie waren da. Ich werde mir in den nächsten Tagen ein passendes Motiv suchen und dann einige Bilder mit verschiedenen Blenden und Brennweiten aufnehmen. Und einmal mit und einmal ohne Objektivkorrektur.

Ach Usch ich habe mir gerade Deinen Link angesehen und musste feststellen das es fast so aussieht wie bei mir. Auch habe ich nicht gewusst das Sony die Korrekturdaten mit ins RAW rechnet. Bei Canon gab es das nicht, deshalb war es mir fremd.

tempus fugit
29.12.2016, 10:36
Das mit den Artefakten könnte sein...
Ich glaube es liegt eher an Reflexionen im Objektiv.

Versuch doch mal ein Bild bei fast völliger Dunkelheit zu machen und helle es mal auf. Ich könnte wetten, dass wenn es keine Lichtquellen gibt, die direkt ins Objektiv strahlen, es diese Artefakte beim verstärken nicht gibt. Falls doch, dann ... :shock:

Tierfreund
30.12.2016, 13:11
So, gesten nun habe ich mir die Zeit genommen um ein paar Bildserien mit verschiedenen Blenden und unterschiedlichen Objektivkorrektur Einstellungen zu schießen. Die Ergebnisse waren etwas durchwachsen, einmal waren die Ringe zu sehen und das andere mal nicht. Aber sie waren immer dann zu sehen wenn in der Objektivkomp. die Schattenaufhellung auf Auto stand. Ich werde in Zukunft wie bei meinen Canon Kameras die Objektivkorrektur komplett abschalten und das allen in Lightroom machen.

Gruß Volker

Ich wünsche allen hier im Forum einen guten Rutsch ins Jahr 2017:beer::umarm:

wus
30.12.2016, 15:48
Ich war aber am 20.12 in Frankfurt um die nächtliche Skyline zu fotografieren und da habe ich Blende 13 verwendet und auch bei dieser Blende waren die Ringe nach starker Aufhellung zu sehen. Ich nehme an Du belichtest stark unter um zu vermeiden, dass die Lichter ausfressen. Folglich ist anschließend eine starke Aufhellung nötig, damit für das "vorführfertige" JPG überhaupt Zeichnung in die Tiefen kommt. So mache ich es jedenfalls manchmal.

Aber von so statischen Motiven, die man eh vom Stativ aufnimmt, ist ein HDR vielleicht doch die bessere Wahl. Probier das mal aus! Es ergibt im Endeffekt einen viel größeren Spielraum für nachträgliche Korrekturen, und das ganz ohne an die Grenzen der einzelnen Belichtungen gehen zu müssen.