Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Abschied von A-Mount und Sony
Hallo liebes Forum,
nach nun 21 Jahren Nutzung, trenne ich mich vom A-Mount und Sony!
Es hat sehr viel Spaß gemacht mit dem System zu arbeiten, meine erste A-Mount Kamera, die Minolta Dynax 600si mit AF 24-85mm, habe ich mir 1996 gekauft. Das System wurde stetig ausgebaut, mehrere hundert Filme verschossen, zum großen Teil selbst entwickelt und ausbelichtet, unzählige Objektive gekauft, ausprobiert und verkauft, von der Ofenrohr-Serie bis hin zu Konica-Minolta Objektiven. Besonders freue ich mich darüber, den Wechsel von der analogen zur digitalen Welt ganz nah erlebt zu haben. In meinem Fall war das 2005 mit dem Wechsel von SLR auf DSLR mit Alpha 100, 200, später A700 und A850, alles kontinuierlich mit A-Bajonett, zuletzt mit hochwertigen Sony Zeiss-Optiken. Hier im Sonyuserforum (vorher Mi-Fo, falls sich wer erinnert) habe ich viel über das System dazugelernt und mich über den regen Austausch gefreut.
Leider entspricht der Weg, den Sony geht, überhaupt nicht mehr dem, was ich als Anwender will.
- Der Verzicht auf den optischen Sucher,
- Verzicht auf den bisherigen Blitzschuh (und Einführung einer neuen Schnittstelle, die ich persönlich relativ zweifelhaft (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=174610&page=2) finde),
- Verzicht auf A-Mount (oder zumindest eine deutliche Schwerpunktverlagerung auf das E-Mount),
- Miniaturisierung der Gehäuse
- Stromhungrige Modelle mit EVF-Technik
Leider hat Sony genau zu dem Zeitpunkt entschieden sich auf das neue E-Mount zu konzentrieren und A-Mount nur noch stiefmütterlich zu behandeln, als es bei mir investitionsmäßig richtig losging und weitergehen sollte. Schlechtes Timing. Im Nachhinein betrachtet, waren meine letzten größeren Anschaffungen vor 2 Jahren (immerhin mittlerer vierstelliger Bereich allein für Optiken) eine ziemliche Fehlinvestition und der Grund, warum eine gewisse Verärgerung über Sonys Produkt- und Informationspolitik hängen bleibt. Ok, das hätte man wissen können, sollen, oder zumindest erahnen, wenn man sich die (nicht vorhandene) Produktkontinuität genauer und sachlicher angeguckt hätte. Die Zeitleiste der Sony Modelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Sony_%CE%B1#Sony-.CE.B1-Zeitleiste) (man beachte den Wechsel der verschiedenen Modellreihen) scheint genauso turbulent, wie die Geschichte des A-Mounts:
1985 von Minolta erfunden und für SLR eingeführt --> 2004 von Konica-Minolta übernommen und ins Digitale (DSLR) überführt --> 2006 von Sony übernommen und Wechsel von DSLR zu SLT --> zeitgleich Erfindung des E-Mounts und 2012 Ende der Sony DSLRs.
Schade eigentlich.
Das SAL CZ 24-70/2.8 wurde mein neues Lieblingsobjektiv und ich hatte geplant es mindestens 10 Jahre zu nutzen. Sein Vorgänger, das Minolta AF 24-85 hat mich immerhin zuverlässig 18 Jahre lang begleitet, analog und digital. Als noch die STL-Modelle die Produktpalette von Sony dominiert haben, habe ich inständig gehofft, dass Sony weiterhin zweigleisig fahren und weiterhin DSLR-Modelle anbieten wird. Der optische Sucher ist mir sehr wichtig. Dass ich schon bald für meinen mühsam aufgebauten A-Mount Objektivpark kein aktuelles DSLR-Gehäuse (im engeren Sinne!) mehr bekommen würde, das wollte ich nicht richtig glauben... Als fortgeschrittener Amateur kann ich auch nicht alle zwei Jahre alles neu kaufen.
Klar, die A850 macht heute immer noch gute Bilder, aber
- High-ISO-mäßig wird sie von meiner kompakten RX100III in die Tasche gesteckt.
- Der Dynamikumfang wird von der kompletten A7-Serie und der erstbesten mittelklassigen DSLR übertroffen.
- Der Autofokus ist auch in die Jahre gekommen, bzw. mit dem hat die A850 noch nie geglänzt.
Insofern bin ich enttäuscht von Sonys Marschroute, denn alles was ich wollte, war einfach nur ein technisch leicht upgedatetes Gehäuse. Doch die Hoffnung schwand von Jahr zu Jahr, SLT kam und ging, irgendwann war klar, dass keine "veraltete" OVF-DSLR mehr kommt. Währenddessen warfen andere Hersteller in regelmäßigen Abständen wunderbare Geräte auf den Markt: Canon 5D Mark III, Nikon D700, Nikon D750, Nikon D800... Selbst wenn Sony so etwas wie eine Pentax K-1 gebracht hätte (die Technologie dazu haben sie schon lange!) - ich hätte vor Kurzem noch sofort zugeschlagen und wäre dabei geblieben.
Es blieb also die Wahl zwischen
- Nutzung der A700 und A850 bis sie auseinanderfallen, mit nicht mehr ganz zeitgemäßen ISO, Dynamikumfang und AF
- Wechsel auf die Sony SLT-Technik mit EVF statt OVF
- Wechsel auf das Sony E-Bajonett mit EVF statt OVF und Beibehaltung der Objektive, aber dafür mit mittelmäßigem AF-Folienadapter
Letzteres ginge auch ohne Adaptiererei, ich habe die Neuanschaffung eines äquivalenten Objektivparks mehrmals durchkalkuliert, denn E-Mount scheint bei Sony eine größere Perspektive zu haben, als A-Mount. Nur konnte mir bisher niemand zeigen, wie ich ein 7er Gehäuse über einen längeren Zeitraum mit einem 2.8er Zoom krampffrei halten soll. Dann kam die A99II: UVP 3.699 EUR - die aktuelle Preispolitik ist ein weiterer "diskutabler" Punkt.
Der wesentliche Punkt ist aber, trotz vieler Versuche ist es mir nicht gelungen, mich mit der EVF-Technik anzufreunden (dabei war das sogar eins der Kaufargumente meiner RX100III, mich längerfristig mit dem eingebauten EVF auseinanderzusetzen). A7-Serie, A77/A99/II, oft genug angefasst, ausprobiert, aber einfach nicht mit warm geworden. Zuletzt überwogen also Frust und Enttäuschung die Freude an dem Equipment, vor allem was die zukünftige Perspektive angeht, also musste eine Neuausrichtung her. Da ich seit 1998 jede Photokina besucht habe, insbesondere die Stände der großen Hersteller, hatte ich einen guten Überblick und habe mir auf der Photokina letzten September nochmal einen "letzten Check" geholt, ob ich die Objektive zukünftig tatsächlich "linksherum" montieren möchte. ;-)
Bitte nicht falsch verstehen, hier soll das Sony Equipment und Sonys Ausrichtung nicht generell schlecht geredet werden, es ist nur meine ganz subjektive Meinung, die sich von ganz individuellen Anforderungen und persönlichen Erwartungen ableitet. Ganz im Gegenteil: für viele Anwender bietet das System sicherlich mehr Vorteile als Nachteile. Was einige spezielle Anforderungen betrifft, ist es sogar alternativlos. Ich könnte mir sogar vorstellen, für meine alten analogen non-AF Schätze eine A7 zum Spielen zu holen oder als "Sensorträger" für meine Digitalisierungs-Installation für Analogfilme. Nur meine "Alltags-Fotografie", werde ich damit nicht mehr betreiben.
Großer Beitrag geworden, war aber auch eine lange Zeit, in dem Sinne: danke für alles! :top:
Aleks
Theerkeerl
28.12.2016, 01:20
Hallo,
muss ich diese Argumentation verstehen?
Theerkeerl
Orbiter1
28.12.2016, 03:15
Der wesentliche Punkt ist aber, trotz vieler Versuche ist es mir nicht gelungen, mich mit der EVF-Technik anzufreundenWer mit den EVF des Jahres 2016 nicht zurechtkommt, schafft das wahrscheinlich nie mehr. Für mich wäre der fehlende EVF mit seinen Möglichkeiten inzwischen der zentrale Punkt wieso eine DSLR auf gar keinen Fall in Frage kommt. Keine Ahnung wieso du hier deinen Abschied vom A-Mount so ausführlich darlegst, ja geradezu rechtfertigst. Kann doch jeder kaufen was er will.
Vera aus K.
28.12.2016, 03:27
Hallo Aleks,
ich konnte dir mühelos folgen. ;)
Trotzdem ziehe ich nicht die gleichen Schlüsse daraus – aber weder das eine noch das andere ist der Grund für meine Antwort.
Du hast mich schlicht daran erinnert, mein Minolta 50mm F3.5 mal wieder vor die Kamera zu schrauben. Das habe ich nämlich vor ca. 7 Jahren von dir gekauft; jedenfalls war das vor deiner Zeit hier im Forum. Deine Herangehensweise an die Digitalisierung von Dias hat mich damals sehr fasziniert, und so habe ich deine diesbezüglichen Beiträge auf deiner Seite und im Forum mit Interesse gelesen. Ein Dank daher auch an dich für deine Beteiligung hier (und für den Clip von deinem Musiker-Vater). :)
Viel Spaß mit dem neuen System und vielleicht schaust du hier ja trotzdem gelegentlich mal vorbei. Du wärest nicht der erste, der trotz Systemwechsel dem SUF treu bleibt. :top:
Glück auf!
Hi Aleks,
Interessantes Statement, das ich zum Teil nachvollziehen kann. Sonys Weg bei A-Mount ist wirklich nicht so ganz klar. Und der Fokus liegt aktuell wirklich bei E-Mount. Das ist für mich sonnenklar. Das Argument mit den Preisen verstehe ich nur halbwegs. Ja die neuen Sonys sind teuer. Gar keine Frage. Teilweise für mich auch überteuert (RX10III, RX100V, A6500). Bei der A99II finde ich den Preis im Vergleich zur Konkurrenz gerechtfertigt. Die Konkurrenz hat die Preise ja auch angehoben. Siehe Canon EOS 5DIV. Ebenso sind z.B. neue Nikon Objektive ebenso teuer oder noch teurer wie die Neuerscheinungen von Sony (2.8/24-70, 2.8/70-200).
Mich würde natürlich interessieren auf welches System du jetzt umsteigen wirst. Allzuviel bleibt nicht übrig. Canon (tolle Objektive und Kameras mit eher miesen Sensoren), Nikon (wie Canon aber mit guten Sony Sensoren, schläft aber noch mehr als Canon und wurde vor knapp 30 Jahren mit dem EOS System von Canon gnadenlos abgetrocknet und hat sich davon nie mehr erholt) oder allenfalls noch Pentax (die K1 hat wirklich ein Top Preis/Leistungsverhältnis aber die Objektive fehlen irgendwie und man weiss auch nicht so recht wie lange Ricoh da noch Geld reinbuttert). Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Als ehemaliger Nikon Benutzer (26 Jahre) ist mir das Nikon System vertraut. 1986 hatte ich mich gegen Minolta A-Mount und für Nikon F entschieden. Eine EOS 80D (sollte heute eintreffen - ja ich weiss, dass der Sensor nicht mal mit meiner alten A6000 von 2014 mithalten kann) habe ich nur beschafft für mein Sigma 150-600, das mit den adaptierten Sonys nicht die AF Geschwindigkeit geboten hat, die ich haben wollte. Ansonsten schaue ich den EVF als die fortschrittlichere Lösung an.
Interessant übrigens deine Methode der Digitalisierung von Dias, die ich grad entdeckt habe. Ich bin zu einem praktisch identischen Verfahren gekommen. Nur die Geräte sind nicht ganz dieselben. Funktioniert wirklich sehr gut.
Ich wünsche dir weiterhin viel Freude bei der Fotografie. Mit welchem System auch immer.
Werni
About Schmidt
28.12.2016, 09:58
Das ist lustig denn,
das könnte ich geschrieben haben. Vielleicht nicht so gut, wahrscheinlich mit anderen Worten, aber mit gleichem Inhalt. Will sagen, das waren mitunter genau die Gründe, weshalb ich Sony verlassen habe.
Und genau wie du kann ich sagen, es genau so erlebt und wahrgenommen zu haben. Nur noch etwas ausführlicher. Angefangen rein Manuell, mit der XG9, die zwar ein elektronischen Verschluß und Beleuchtungsmesser hatte, sonst aber rein manuell einzustellen war. Später kam eine X-700 dazu. Dann der Wechsel 800si, Dynax 9, kurz noch eine Dynax 7, dann digital zunächst mit einer Dimage A1, Minolta D7d, Sony A700 und A850. Alles für sich tolle Kameras und ein unheimlicher Spaß am Fotografieren - dank Minolta/ Sony.
Doch irgendwann hakte es im Segment, auch wurde mir alles einfach zu schwer. Und so folgte der Wechsel zu Fuji, den ich keine Sekunde bereut habe. Schau dir diese Seite mal an, vielleicht überzeugt es auch dich.
KLICK (https://beruffotograf.wordpress.com/2016/11/25/mein-jahr-mit-fujifilm/)
Gruß Wolfgang
Vermutlich hat jeder A-Mountler, der noch von der Analogfotografie her kommt, dasselbe erlebt und empfunden, wie du.
Ich auch.
Meine Schlussfolgerungen sind allerdings anders.
Der AF der digitalen Konica/Minolta- (D7D, D5d) und angeblich auch ersten Sony-Modelle (A100, A200) mit A-Mount war verglichen mit den analogen Vorgängern (Minolta Dynax 7) grottenschlecht - auch die Wettbewerber Nikon oder Canon waren deutlich besser.
D7D lag deutlich unter dem Niveau meiner 800Si und ungefähr auf Höhe der Minolta 9000 - und die ist von 1986.
Mit der A700 wurde das besser, nur der AF-C hinkt heute den Wettbewerbern (teilweise) noch etwas hinterher. Vielleicht hat sich das mit der A99II jetzt zum Positiven hin geändert - das kann ich mangels A99II nicht beurteilen.
Die Abkehr vom OVF empfand ich bei Verkündung auf der PK wie einen Verrat. Ich war mit der Sony zufrieden, wollte definitiv keinen EVF, die auf der PK vorgestellten A33 und A55 fühlten sich wie Spielzeuge an. Ich muss aber zugeben, dass sie auf dem damaligen Messestand schon beeindruckten. Bei Verfolgung des damaligen BMX-Bikers in einer Halfpipe als "AF-Haptik-Vorführobjekt" merkte man schon, dass die Zielverfolgung mit einem EVF schwieriger wie mit einem OVF war. Dazu kam dann noch die "Blitzgedenksekunde" der ersten STL-Modelle, von der auf der PK aber noch nichts bekannt war.
Um die SLT-Modelle habe ich erstmal einen Bogen gemacht. In 2014 wollte ich es dann ernsthaft mit der A77 versuchen. Aus einem glücklichen (meine Finanzministerin sagt dazu unglücklichen) Zufall heraus wurde es die A99.
Wider erwarten kam ich gut mit der A99 klar. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Bewegung von sich schnell bewegenden Objekten mit überraschenden Richtungsänderungen (z. B. spielende Hunde oder teilweise Sport) mit einem OVF besser im Sucher und damit im AF gehalten werden kann, wie mit einem EVF.
Abgesehen davon hat der EVF für mich nur Vorteile - insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
Klasse auch Bildkomposition über den sehr beweglichen Kameramonitor mit voller (schneller) AF-Unterstützung - keine aktuell erhältliche DSLR kann da auch nur annähernd mithalten.
Nachteil sind die für eine VF-Kamera eher mäßigen High-ISO-Eigenschaften. Mit etwas Feintuning in LR (Entwicklungsprofile je ISO-Stufe werden den RAW-Aufnahmen automatisch zugeordnet) hat das seinen "Schrecken" für mich verloren. Dennoch bin ich etwas neidisch über die mit z. B. 5DIII oder D750 (haben beide um die 24 MP) möglichen Ergebnisse bei hohen ISO. Im Vergleich zur A99 sind die Ergebnisse bei ähnlichem Rauschniveau detailreicher. Bis 6.400 ISO kann ich mit den Bildergebnissen der A99 noch ganz gut leben.
Unglaublich finde ich (auch) die Konzentration auf spiegellose Kameras. Aktuell gibt es 6 VF-Kameras für E-Mount (A7, A7II, A7R, A7RII, A7S, A7SII) denen bis Oktober 2016 nur 1 Modelle im A-Mount gegenüberstand. Immerhin kam jetzt als zweites Modell die A99II, welche vermutlich die A99 ersetzen soll, hinzu. Mein "Problem" dabei: die A99II bietet zwar sehr viel, sie kostet aber auch sehr viel.
Ich vermisse eine VF-Einsteigermodell im A-Mount mit zeitgemäßer Technik (wie die 6D bei Canon oder die D750 bei Nikon) und einem Preis möglichst noch unter 2.000.00 EUR.
Meine Schlussfolgerung: ich möchte den EVF nicht mehr missen, werde deshalb auch nicht mehr auf die klassischen DSLRs zurück gehen.
Mit den "Unzulänglichkeiten" der A99 werde ich leben (müssen), bis eine preislich machbare (<2.000,00 EUR neu) VF-Alternative im A-Mount vorhanden ist.
Ein Umstieg auf eine Spiegellose kommt für mich wegen des (angeblich prinzipbedingten) schwächeren AF insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen nicht in Frage - das wäre mir auch zu teuer: preiswerten AF-Gehäusen stehen zumindest bei Sony E-Mount teure native FE-Optiken gegenüber.
Ich kann es aber gut nachvollziehen, wenn du bei vielleicht anderem fotografischen Schwerpunkt (Sport?) zu einem anderen Ergebnis kommst.
Ich hoffe, dass du uns als User auch in gelb (Nikon) erhalten bleibst und über deine Erfahrungen berichtest. Es sind sicherlich einige da, die sich ähnliche Gedanken machen. Da sind Informationen außerhalb der Glitzerwelt von Homepages und Prospekten hilfreich.
vlG
Manfred
Hi Aleks,
der EVF und die "Miniaturisierung" der Gehäuse war Mal mein Grund von Canon zu Sony zu wechseln (mit Erscheinen der A55). Dann wurden mir die A-Mount-Gehäuse wieder zu groß (und das mit Handschuhgröße 9 1/2!) und ich wechselte zu E-Mount (A-6000).
Leider hat sich Sony im Bereich E-Mount dafür entschieden mehr auf Vollformat zu setzen (was ich aus technischer Sicht verstehe und viele andere glücklich macht), was aber größere Objektive bedingt bzw. kompakte Zooms nahezu ausschließt und keine Objektive mit dem klassischen Blendenring anbietet.
So habe ich beschlossen alles was ich an A-Mount und APS-C-E-Mount habe zu verkaufen, was fast abgeschlossen ist. Ganz ohne Groll und wie schon woanders geschrieben mit einem Wertverlust, der im Verhältnis zur Freude die ich damit hatte als für mich vollkommen in Ordnung ist.
So bleibt für mich die Frage, ob ich mir eine A7II mit einem Loxia-Set anschaffe, für mich das einzige Angebot im Sonybereich, das für mich derzeit passt. Die Loxias sind zwar traumhaft, aber dann fehlte mir ein kompaktes Reisebesteck mit Zoom und mein Finanzminister würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ich war eigentlich überzeugt zu Fuji zu wechseln, als mich im Fotogeschäft die Panasonic GM5 überraschte, die GM1 hatte ich mir schon mal als RX100 Alternative gekauft und noch zuhause liegen, mangels Sucher aber kaum verwendet. Die GM5 hat jetzt den Sucher und ein gutes Angebot verleitet mich, es jetzt mit der Kombi GM5 und GX80 nochmals mit mFT zu versuchen. Es ist ein Versuch, aber die ersten Tage fühlen sich sehr leicht und unbeschwert an.
Sensortechnisch ist es gegenüber der A6000 ein kleiner Rückschritt, aber das bemerke ich nur bei der Bearbeitung, in 98% der Fälle nicht mehr am fertigen Bild. Dafür kann die GX80 andere Dinge (Freihand Focustacking, Postfocus und andere Dinge), die die A6000 nicht konnte.
So priorisiert jeder die Dinge für sich, trifft auch mal nicht die beste Entscheidung, Aber statt zu hadern und die Trauben in Nachbars Garten zu bewundern, die aus der Ferne so makellos aussehen, sollte man sich an dem Freuen was man hat bzw. hatte. So schlecht ist bzw. war es doch auch nicht.
In deinem Abschiedsbeitrag schwingt so etwas Groll gegen Sony mit, was ich unangebracht finde. Sony hat sich für eine Zielgruppe entschieden, zu der Du nicht gehörst, mehr ist es nicht. Und andere werden dem folgen, der OVF wird, weil zu teuer, ein Nischenprodukt und vermutlich irgendwann sogar ganz sterben.
So wünsche ich allen für die Zukunft allzeit gutes Licht und viel Freunde mit der Ausrüstung die sie haben.
Gruß
Hans
Robert Auer
28.12.2016, 10:52
Ich kam von Canon über Hasselblad, Nikon (und mit langer Erfahrung aus Analogzeiten) erst über mft zum Sony-APS-C E-Mount und fühle mich heute in der Sony-Welt sehr wohl. EVF ist mein Ding und selbst das Angebot an A-Mount-Equipement lässt bei mir keine Wünsche offen. Das wird nur durch meine Finanzen begrenzt; aber dies galt und gilt auch bei den Produkten der anderen Anbieter.
So hat wohl jeder seine speziellen Erfahrungen und Vorlieben. Für mich gilt daher, gut Licht und Freude am Hobby, so kann man mit allen Fabrikaten viel Freude haben.
ps.: Ich habe Nikon wegen seines Service-Verhaltens mir ggü. verlassen und seither keine Nikon mehr angefasst.
DerKruemel
28.12.2016, 11:16
Viel spaß wo auch immer deine Reise hingeht!
Wenn man gute Objektive im Sortiment hat und alles abdeckt was gebraucht wird vorhanden ist muss man nicht unbedingt die alten Dinge neu auflegen ;) Und Sony muss genauso wie alle anderen Geld verdienen, das E-Mount System ist relativ neu und dort gibt es bedarf nach neuen Obektiven! Wen wundert es das Sony dieses Bajonett bevorzugt bedient?! Aber gerade die 99II sollte zigen das A-Mount nicht tot ist...
Aber jeder wie er mag, wenn es nicht passt muss man eben weiter ziehen und hoffen dass das Gras bei den anderen tatsächlich grüner ist.
Timo
Irgendwie, Aleks, nötigt es einem schon Respekt ab, mit wie viel Aufwand Du hier Deinen bevorstehenden Abgang begründest, statt Dich klammheimlich von Deck zu schleichen. Ein Respekt, den Du damit auch Deinerseits Deinen langjährigen Sony-(Mit)Usern erweist.
Auch ich kann nicht jede Deiner Argumentationen komplett nachvollziehen, aber das muss man vielleicht auch nicht. Wer Investitionen im „mittleren vierstelligen Bereich“ plant, darf halt nicht mit dem dafür erwählten System fremdeln, egal aus welchen sachlichen oder auch persönlichen Gründen. Und natürlich hat Sony das A-Mount über die letzten Jahre gröblichst vernachlässigt – im Vergleich etwa zu Nikon oder Canon. Und die eine neue A99II bedeutet eben noch keine wirkliche Wende. Ich setze im Moment viele Hoffnungen auf das erste Halbjahr 2017 (kommt eine wirklich gute A77III oder eine bezahlbarere A88 o.ä.). Sollten diese nicht erfüllt werden, werde ich auch neu nachdenken müssen.
Im Übrigen finde ich Deinen hiermit verkündeten Abschied ehrlicher als den stillschweigenden Wechsel manches Users, der im S O N Y -Forum längst nur noch Bilder einstellt, die er mit Produkten anderer Marken aufgenommen hat. (Andererseits spricht es ja vielleicht auch für die doch gar nicht so schlechte Umgangskultur im SUF, wenn manch „Abtrünniger“ offenbar weiterhin gern hier verweilt und mitdiskutiert…)
- Verzicht auf den bisherigen Blitzschuh (und Einführung einer neuen Schnittstelle, die ich persönlich relativ zweifelhaft (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=174610&page=2) finde),
Ich empfand den Wechsel Ende der Achtziger Jahre auf den proprietären Minolta Blitzschuh als Murks und ich habe es als Nikon Benutzer belächelt. Der kam, wenn ich mich recht erinnere, mit der zweiten Generation der A-Mount Kameras. Die erste hatte noch den alten Minolta Schuh. Für die Montage eines Studioblitzauslösers war dann ein Adapter nötig.
Der Wechsel von Sony zurück auf einen zumindest halbwegs ISO kompatiblen Zubehörschuh finde ich richtig. Diskutieren kann man über die Ausführung mit den vielen filigranen Kontakten vorne. Die finde ich auch nicht optimal und das hätte Sony vermutlich besser lösen können.
*thomasD*
28.12.2016, 11:29
Offenbar wechselt Aleks zu Nikon, wenn er schon die Objektive falschherum dranschrauben muss. ;)
Bleibt nur die Frage welche Kamera. Ich stand auch vor der Entscheidung D750 oder A7II und habe mich dann für letztere entschieden. Jeder setzt eben andere Prioritäten.
Bleibt für Aleks nur zu hoffen dass Nikon lange beim optischen Sucher bleibt.
Reisefoto
28.12.2016, 12:48
Hallo Aleks,
ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem neuen System! Du hast erklärt, warum Du wechselst und offensichtlich ist das für Dich der richtige Weg. Wozu in einem System bleiben, dessen Kameras einem nicht gefallen.
Ich muste mich auch erst an den EVF gewöhnen (ich fotografiere seit 1977 mit Minolta), würde ihn aber heute nicht mehr missen wollen, erst recht nicht auf dem Niveau, das A7rII und A99II erreicht haben. OVF wäre für mich nur noch eine Notlösung. Wer das andersherum sieht, ist bei Sony nicht gut aufgehoben und wird zumindest mittelfristig bei anderen Marken noch die klassische Ausstattung finden. Der größte Teil derjenigen, die den EVF ablehnen, dürfte schon längst gewechselt haben.
So wächst hier eine neue Gemeinschaft heran (inklusive vieler alter Minolta und Sony Freunde) und freut sich an einem bzw. 2 Systemen (mit hoher Durchlässigkeit in Richtung E-Mount), das mit der A99II die aus meiner Sicht beste und vielseitigste Wechselobjektivkamera hat (mit der ich toal zufrieden bin) und auch mit der A7x und A6xxx technologisch Maßstäbe setzt.
Auf diesem Weg konnte Sony viele neue Kunden gewinnen (und musste etliche traditionelle Kunden verlieren) und kann inzwischen durch mehr Leistung und bessere Technik neue Kunden gewinnen. Natürlich läuft da nicht alles perfekt und es gibt auch Kritikpunkte, aber wo gibt es die nicht. Immerhin schein man inzwischen den Kundewünschen mehr Gehör zu schenken. Und mir als Landschaftsfotograf ist der Blitzschuh sowas von egal...
Ob APS-C oder Vollformat: Sony setzt sowohl im beim A- als auch beim E-Bajonett Maßstäbe. Das nicht für alle Bereiche gleichzeitig und mit hoher Dichte auch neue Objektive auf den Markt geworfen werden, ist nachvollziehbar, das muss erstmal geschafft werden und dann konzentriert man die Ressourcen zuerst dorthin, wo aktuell die besten Chancen und der größte Bedarf bestehen.
Canon scheint technologisch abgehängt zu sein, während Nikon mit bemerkenswerten Kameras wie der D500, D750 und D810 zeigt, was klassische DSLRs leisten können. Ein Glück, dass wir wählen können! Meine Wahl ist Sony, Deine wohl Nikon.
turboengine
28.12.2016, 13:31
ob ich die Objektive zukünftig tatsächlich "linksherum" montieren möchte. ;-)
Da gewöhnt man sich schnell um. Die Hand lernt schnell wie sich ein Nikonobjektiv anfühlt und dreht dann richtig ohne das Hirn gross zu belasten :).
Ich habe das A-Mount System im Sommer 2012 in Richtung Nikon D800 verlassen, weil ich einen echten A-900 Nachfolger suchte und bei Sony in der Richtung nichts mehr zu erwarten war und ich mit der A55 als Zweitkamera überhaupt nicht klarkam. Ich benutzte die nur für Videos. Als die A99 dann im Herbst 2012 vorgestellt wurde war ich mir sicher den richtigen Schritt gegangen zu sein und der Systemwechsel war damals auch finanziell keine grosse Einbusse.
Ich könnte mir sogar vorstellen, für meine alten analogen non-AF Schätze eine A7 zum Spielen zu holen oder als "Sensorträger" für meine Digitalisierungs-Installation für Analogfilme. Nur meine "Alltags-Fotografie", werde ich damit nicht mehr betreiben.
Das habe ich auch so gehalten seitdem die Nex-7 herauskam. Das war die erste halbwegs vernünftig bedienbare Spiegellose von Sony die ich aber auch sofort nach Erscheinen der A7 verkauft habe. Die VF-Spiellosen von Sony sind ein tolles Zweitsystem mit vielen Möglichkeiten. Insbesondere hochlichtstarke MF-Optiken lassen sich hier wunderbar verwenden oder ein kompaktes Reisesystem aufbauen. Dir wird es auch so gehen, dass wohl eher ein E-Mount Sony Body als ein Nikon-Body als Zweitgehäuse kommt. Wenn nicht sofort, dann später.
Im Übrigen finde ich Deinen hiermit verkündeten Abschied ehrlicher als den stillschweigenden Wechsel manches Users, der im S O N Y -Forum längst nur noch Bilder einstellt, die er mit Produkten anderer Marken aufgenommen hat.
Warum? Ich denke, dass sich jeder die Kamera bzw. das Kamerasystem kaufen kann ohne es hier im Forum gegründen zu müssen.
Gerade im Kreativbereich ist es aus meiner Sicht auch völlig unerheblich, mit welcher Kamera ein Bild gemacht wurde.
Die VF-Spiellosen von Sony sind ein tolles Zweitsystem mit vielen Möglichkeiten.
Die sind auch ein tolles Erstsystem. Nur für das Sigma 150-600 habe ich mir einen Canon Body angeschafft. Dieses Objektiv gibt es allerdings weder für A noch für E-Mount.
Canon scheint technologisch abgehängt zu sein, während Nikon mit bemerkenswerten Kameras wie der D500, D750 und D810 zeigt, was klassische DSLRs leisten können.
Was ist denn an den Nikons besser als bei Canon ausser dem Sony Sensor? Canon hinkt eigentlich nur bei den Sensoren hinterher. Nikon macht es sich einfach und kauft die Sensoren bei Sony ein. Nicht die schlechteste Wahl. Immerhin hat Canon inzwischen eine brauchbare spiegellose APS-C Kamera. Bei Nikon warten wir darauf immer noch.
Das Canon System war der Konkurrenz ab 1987 mindestens 10 Jahre voraus. Leider hat Canon sich teilweise etwas auf den Lorbeeren ausgeruht, während Nikon hinterherhecheln musste.
"Aleks" aus Braunschweig! Mein Respekt zu deiner fundierten Auflistung mehr oder weniger bekannter Sachverhalte.
Sicherlich gibt es noch mehr Kritiktpunkte, welche aus unterschiedlicher Sichtweise herangezogen werden können.
Auch ich habe die Produktpolitik von Sony unter dem Aspekt aus A-Mount-Betrachtungsweise des öfteren mit Zähneknirschen verfolgen müssen.
Doch welches Kamerasystem ist aus Sichtweise eines kritischen Konsumenten alternativlos?
Zur Zeit sind die Sensoren von Sony als diesbezüglicher Marktführer insbesondere zum Nachteil von Canon spitzenklasse.
Und ob sich Nikon die nächsten Jahre über Wasser halten kann, erscheint aus augenblicklicher Beurteilung spekulativ!
Klaus
Hatte ja auch schon mal Abschied genommen, vor allem weil ich mich nicht mit dem EVF anfreunden konnte, und bin zu C… gewechselt. Mittlerweile bin ich zurück und rundherum zufrieden, ja und Geld habe ich nebenbei dabei auch noch versenkt.
Also nichts für ungut, viel Spaß mit dem Neuen, aber ich bin mir sicher es wird auch bei denen wenn auch später auf den EVF hinaus laufen, und dann bleibt nur noch das Hobby aufzugeben.
About Schmidt
28.12.2016, 15:21
Im Übrigen finde ich Deinen hiermit verkündeten Abschied ehrlicher als den stillschweigenden Wechsel manches Users, der im S O N Y -Forum längst nur noch Bilder einstellt, die er mit Produkten anderer Marken aufgenommen hat. (Andererseits spricht es ja vielleicht auch für die doch gar nicht so schlechte Umgangskultur im SUF, wenn manch „Abtrünniger“ offenbar weiterhin gern hier verweilt und mitdiskutiert…)
Hier fühle ich mich auch etwas angesprochen. Verflüchtigt habe ich mich seiner Zeit ja nicht von jetzt auf gleich, sondern eher in Raten. Und hier könnte man, so wie in einigen anderen Foren auch, einfach ein Fremdbilderthread einrichten, damit wäre das Problem auch behoben. Gewiss gibt es hier einige User, welche ein Zweitsystem einer anderen Marke ihr eigen nennen, eine Hosentaschenkamera einer anderen Firma mit sich tragen oder vielleicht noch analog mit Leica, Nikon und Co fotografieren.
Außerdem habe ich hier sehr viele nette und liebe Leute kennen gelernt. Einige auch privat und ab und an stänkere ich ja auch gern mal hier herum. ;)
Gruß Wolfgang
… und ab und an stänkere ich ja auch gern mal hier herum. ;)
Gruß Wolfgang
Da bist Du nicht allein. ;)
screwdriver
28.12.2016, 17:28
nach nun 21 Jahren Nutzung, trenne ich mich vom A-Mount und Sony!
... danke für alles! :top:
Hallo Aleks,
die Ansprüche wachsen mit den Möglichkeiten. ;)
Deswegen ist eine "alte" Kamera keinen Deut schlechter geworden, solange die keine Verschleisserscheinungen zeigt. Ich schiele zwar manchmal heimlich auf die Möglichketen einer A7S oder A7RII, komme aber doch im Wesentlichen immer noch mit meinen "veralteten" (?) NEXen klar.
Der Markt bietet so viel Auswahl, dass eine "richtige" Entscheidung immer schwerer fällt. Mit entsprechender Erfahrung und Wissen - wie bei dir - kann man seine Anfordrungen eben auch genau artikulieren und sich entsprechend orientieren.
Wenn die "Weiterentwicklung" eines Herstellers nicht in die persönlich gewünschte Richtung geht, orientiert man sich eben woanders.
Die Entwicklung geht auch immer weiter, wobei sog. "Quantensprünge" gefühlt immer seltener werden. Die Sensoren der NEX-5n und A7S waren z.B. solche Quantensprünge.
Aber auch woanders gibt es langfristig keine Sicherheit, dass es da nach Wunsch läuft. Was, wenn Nikon und Canon in Kürze oder auch erst in 3 Jahren auch auf EVF umschwenken?
Man ist eben an das aktuell verfügbare Sortiment gebunden.
Giovanni
28.12.2016, 21:52
Der wesentliche Punkt ist aber, trotz vieler Versuche ist es mir nicht gelungen, mich mit der EVF-Technik anzufreunden
Hallo Aleks,
ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Fotografieren mit deiner zukünftigen Nikon Ausrüstung. Was den Sucher angeht, geht es mir genauso. Die Fortschritte der letzten 8 Jahre sind längst nicht so grundlegend, wie es oft dargestellt wird (zwei Kameras, die ich benutze bzw. benutzt habe sind die DMC-G1 und die A7r II; die Sucher der beiden sind sich viel ähnlicher als ein guter optischer Sucher und der EVF der A7r II).
Was mich persönlich von diesem Schritt (bisher) abgehalten hat, sind folgende 3 Punkte:
Ich habe relativ viel Canon Glas. Wenn ich das mit einem Sony Sensor benutzen möchte, bleibt nur E-Mount.
Bei allen von mir empfundenen und tatsächlichen Nachteilen des EVF hat er doch einen Vorteil: Bei Videoaufnahmen ist er praktisch alternativlos. Und Video wird (wieder) eine zunehmende Rolle bei mir spielen.
Der AF ab Hauptsensor ist vom Prinzip her genauer als einer mit separaten AF-Sensoren.
Wie gesagt, alles Gute für deine fotografische Zukunft wünscht
Johannes
screwdriver
28.12.2016, 23:15
... Abgang begründest ...
Im Übrigen finde ich Deinen hiermit verkündeten Abschied ehrlicher als den stillschweigenden Wechsel manches Users, der im S O N Y -Forum längst nur noch Bilder einstellt, die er mit Produkten anderer Marken aufgenommen hat. (Andererseits spricht es ja vielleicht auch für die doch gar nicht so schlechte Umgangskultur im SUF, wenn manch „Abtrünniger“ offenbar weiterhin gern hier verweilt und mitdiskutiert…)
Das SUF ist doch per Definition ausdrücklich NUR im Technikbereich auf Sony (und Vorgänger) beschränkt.
"Abtrünnige" in dem Sinne gibt es also gar nicht. Ich war sogar schon hier, als ich noch gar keine Sony-Kamera hatte.
Somit ist Aleks "Abschied" doch eher nur ein Abschied vom A-Mount. (wenn er sie nicht gar behält).
Von einem Abschied vom Forum habe ich nichts gelesen. ;)
Im Gegenteil. Es hat sogar neben der vorhandenen RX100 mkIII eine A7 "zum Spielen" nicht ausgeschlossen.
Hallo Aleks,
auch ich wünsche Dir viel Spaß mit den gelben! Ich hoffe Du bleibst uns erhalten und zeigst ab und zu mal Fotos die mit der neuen Kamera gemacht wurden, so wie einige andere "Abtrünnige" es auch machen.
Welches Modell soll es denn werden? In welchem Forum wirst Du Dich zukünftig darüber austauschen?
Ich frage das deshalb, weil ich Deine Beiträge immer als interessant, manchmal als kritisch, meistens aber trotzdem als ausgewogen empfunden und gerne gelesen habe. So wie ich Dich hier kennengelernt habe kann ich Dich jetzt (glaube ich) einigermaßen einschätzen, und somit wären Beiträge und Fragen zu Nikon aus Deiner Feder für mich potentiell sehr informativ. Ich habe zwar aktuell keinen Systemwechsel im Sinn, bin mir aber keineswegs sicher wie lange das noch so bleibt, und darum halte ich Augen und Ohren in alle Richtungen offen.
Ich kann Dir in den allermeisten Punkten total folgen, nur beim EVF geht es mir wie Manfred - auch wenn er noch nicht perfekt ist, überwiegen für mich schon die Vorteile. Ich bin ja selbst schon mal auf Nikon umgeschwenkt - mit der D200 - konnte mich aber mit deren winzigen Guckloch-OVF absolut nicht anfreunden und habe sie daher nach einer Woche wieder zurück gegeben. Dann habe ich noch etliche Jahre mit meinen alten Minoltas analog weiter fotografiert, bevor ich mit der A55 auf digital umgestiegen bin.
Canon scheint technologisch abgehängt zu seinNur weil die Canon Sensoren nicht ganz die Qualität derer von Sony erreichen sind die nicht gleich insgesamt technologisch abgehängt. Es werden doch nach wie vor jede Menge hervorragender Fotos mit Canon gemacht, ich glaube das weißt auch Du, oder?
Und mit den letzten Sensor-Neuerscheinungen (EOS 80D, 5D IV) hat Canon schon ein Stück weit aufgeholt. Ich kann Fotografen und ihre Gründe warum sie Canon treu bleiben durchaus nachvollziehen.
Nur weil die Canon Sensoren nicht ganz die Qualität derer von Sony erreichen sind die nicht gleich insgesamt technologisch abgehängt. Es werden doch nach wie vor jede Menge hervorragender Fotos mit Canon gemacht
Ich könnte immer noch hervorragende Fotos mit der D7D machen. Dennoch ist Canon weder beim AF noch beim Sensor zur Zeit konkurrenzfähig :zuck:
Dennoch ist Canon weder beim AF noch beim Sensor zur Zeit konkurrenzfähig :zuck:
Sensor ist klar. Aber gibt es für den AF aussagekräftige Vergleichstests oder hast du das selber getestet?
gibt es für den AF aussagekräftige Vergleichstests oder hast du das selber getestet?Das würde mich auch sehr interessieren.
Orbiter1
29.12.2016, 02:15
Dennoch ist Canon weder beim AF noch beim Sensor zur Zeit konkurrenzfähig :zuck:Dafür bringen sie im Gegensatz zu Nikon neue Kameras weitgehend ohne Kinderkrankheiten auf den Markt und legen beim Marktanteil zu. Da ist Nikon der klare Verlierer der letzten Jahre.
steve.hatton
29.12.2016, 02:25
Hier steht doch, dass Sony nix taugt
https://www.dpreview.com/news/9335477559/brides-magazine-suggests-professional-photographers-use-cannon-or-nikon-cameras
:cool::cool::cool:
DonFredo
29.12.2016, 05:49
Moin,
dieser Thread ist nicht dazu da, eine Diskussion über die Vor- und Nachteile anderer Kamera-Marken zu loszutreten.
Wenn es denn sein soll, dann bitte einen neuen Thread im Tellerrand.
Ellersiek
29.12.2016, 10:30
Obwohl das ja bekanntlich schwer sein soll, muss ich jetzt mal versuchen, blöd zu fragen:
Wozu ist dieser Thread im Cafe denn da? Der TO hat, scheinbar, seit gestern 0:09 hier nicht mehr vorbeigeschaut, für ihn scheinen die Postings also nicht zu sein.
Wir sind doch im Café, da kann doch getratscht werden, oder?
Lieben Gruß
Ralf
Orbiter1
29.12.2016, 11:01
Wozu ist dieser Thread im Cafe denn da?Nach meinem Verständnis geht es darum Leuten die sich von einem Sony-System verabschiedet haben, die Gelegenheit zu geben ihr Gewissen zu erleichtern (Beichteffekt) oder diesen Schritt, aus welchen Gründen auch immer, zu rechtfertigen. Aus meiner Sicht ein sehr sonderbares Verhalten. Es geht ja nicht um die Scheidung einer Ehe oder einer Lebenspartnerschaft, sondern nur um ein Kamerasystem. Leute die ihre Kamera häufiger in den Händen halten als ihren Partner sehen das aber evtl anders.
Guten Morgen,
Bis man an dem Punkt angelangt ist, zu erkennen, daß es eigentlich völlig egal ist, mit welcher Marke und welchem Kameramodell Bilder entstanden sind, solange alle Anforderungen erfüllt werden, mag ein langer Weg sein. Der OP schrieb schließlich auch am Ende:
"es ist nur meine ganz subjektive Meinung, die sich von ganz individuellen Anforderungen und persönlichen Erwartungen ableitet"
Beispielsweise ist der EVF heute noch nicht auf dem Stand, den optischen Sucher in all seinen spezifischen Vorteilen abzulösen. Für den einen (mich eingeschlossen) überwiegen dennoch dessen Vorteile, andere schränkt dieser in ihrer Arbeit unnötig ein. Und wenn Aleks sich hierin von SONY nicht ausreichend unterstützt sieht, wird eben hin zu passenderem Equipment gewechselt - ich würde genauso verfahren. Da bin ich überhaupt kein Markenfetischist.:P
"Es werden doch nach wie vor jede Menge hervorragender Fotos mit Canon gemacht (...)" - wus
Vollkommen richtig. Die grundsätzliche Bedienung ist bei allen großen Kameraherstellern sehr ähnlich - und somit auch die damit zu erzielenden Ergebnisse (Bilder). Für spezielle Situationen oder den letzten Tweak mag es immer ein hierfür "besser geeignetes" Kameramodell geben. Ich wünsche Aleks weiterhin sehr viel Spaß an der Fotografie und würde mich über seinen weiteren Verbleib hier im Forum und seine Bilder freuen. ;):top:
Beste Grüße, meshua
DonFredo
29.12.2016, 11:38
...Wir sind doch im Café, da kann doch getratscht werden, oder?Selbstverständlich.... ;)
Aber diesen Thread für eine weitere Markendiskussion zu "missbrauchen" geht nun mal gar nicht. Dafür gibt es schon genügend andere Threads.
cat_on_leaf
29.12.2016, 11:54
.......geht es darum Leuten die sich von einem Sony-System verabschiedet haben, die Gelegenheit zu geben ihr Gewissen zu erleichtern (Beichteffekt) oder diesen Schritt, aus welchen Gründen auch immer, zu rechtfertigen. Aus meiner Sicht ein sehr sonderbares Verhalten.....
Da geht's mir ähnlich. Dem einzigen, dem ich diesen Schritt darlegen müsste wäre meine Frau, und zwar aus rein finanziellen Gründen. Alle anderen ginge das nix an.
Da die Gründe für den Wechsel ja betont subjektiv formuliert sind, frage ich mich, welche objektiven Erkenntnisse hier für einen Sony-Fotografen hier nun verwertbar wären?
Ich finde solche langen Erklärungen auch etwas sonderbar.
Warum muss man so etwas überhaupt erklären?
Selbstverständlich.... ;)
Aber diesen Thread für eine weitere Markendiskussion zu "missbrauchen" geht nun mal gar nicht. Dafür gibt es schon genügend andere Threads.
Deine Argumentation ist nachvollziehbar, doch im Endeffekt orientiert sich diese Themenstellung auf eine "Markendiskussion".
Klaus
Deine Argumentation ist nachvollziehbar, doch im Endeffekt orientiert sich diese Themenstellung auf eine "Markendiskussion".
Klaus
Wirklich? Da wechselt einer von A nach B und das ist dann automatisch eine Markendiskussion?
Der TO sagt ja im Eröffnungsthread nicht einmal, wohin er wechselt!:?
Warum muss man so etwas überhaupt erklären?
... vielleicht, um die eigene Unsicherheit zu dem Wechselentschluss zu festigen. Wenn zwei Fakten, der Wunsch und die wirtschaftliche Möglichkeit, vorhanden sind, gibt es für niemanden Erklärungsbedarf, es sei denn, man ist von seinem Vorhaben nicht vollends überzeugt.
Da die Gründe für den Wechsel ja betont subjektiv formuliert sind, frage ich mich, welche objektiven Erkenntnisse hier für einen Sony-Fotografen hier nun verwertbar wären?
...
Diese individuellen Entscheidungsprozesse beispielsweise für oder gegen ein Kamerasystem kann nach meinem Verständnis ausschließlich nur subjektiv geprägt sein.
Diese "Subjektivität" des Einzelmenschen kann auch etwas mit einer persönlichen Entwicklung von Handlungskompetenzen zu tun haben, welche zwangsläufig zu unterschiedlichen Beurteilungen und Entscheidungsfindungen kommen.
Klaus
Diese individuellen Entscheidungsprozesse beispielsweise für oder gegen ein Kamerasystem kann nach meinem Verständnis ausschließlich nur subjektiv geprägt sein.
Diese "Subjektivität" des Einzelmenschen kann auch etwas mit einer persönlichen Entwicklung von Handlungskompetenzen zu tun haben, welche zwangsläufig zu unterschiedlichen Beurteilungen und Entscheidungsfindungen kommen.
Klaus
Schön geschrieben.
Hatte ich was anderes / gegenteiliges behauptet oder willst du mich nur durch schöne Formulierungen beeindrucken?
Schön geschrieben.
... oder willst du mich nur durch schöne Formulierungen beeindrucken?
:lol: ...lasse ich mal lieber unkommentiert!
"Die Gedanken sind frei, so frei wie der Wind":
Klaus
:lol: ...lasse ich mal lieber unkommentiert!
"Die Gedanken sind frei, so frei wie der Wind":
Klaus
So kenne ich dich. Erst unreflektiert blöken und bei Gegenwind den Schwanz einziehen.:flop:
...bei Gegenwind den Schwanz einziehen.:flop:
Deine intellektuelle Kompetenz scheint unbegrenzt zu sein...:cool:
Klaus
screwdriver
29.12.2016, 13:42
Warum muss man so etwas überhaupt erklären?
Muss man nicht erklären, darf man aber. :top:
Muss man auch nicht kommentieren, darf man aber. ;)
Verstehen kann ich aleks durchaus. Ich war ja kurz davor eine Nikon 810 zu kaufen, wenn nicht das 2470 so ein Totschläger wäre. Rückblickend wäre das vielleicht sogar der bessere Schritt gewesen.
Ich finde solche langen Erklärungen auch etwas sonderbar.
Warum muss man so etwas überhaupt erklären?
Natürlich muss man das nicht. Ich finde es aber durchaus interessant die persönlichen Überlegungen zum wechseln von jemandem, der länger mit dem System fotografiert hat, kennen zu lernen. Ich selbst habe ja auch nach dem Übergang von der A900 zur A99, mit der ich mich nie so richtig anfreunden konnte, ca. 1 Jahr überlegt, zu Nikon zu gehen, mich dann aber aus diversen Gründen doch zum Bleiben bei Sony entschieden.
Ich finde den thread interessant.
Hey, ich freue mich über das zahlreiche und herzliche Feedback!
Weiter oben fiel die Frage, warum ich all das schreibe.
Ich für meinen Teil, tausche mich gerne mit anderen Anwendern über Erfahrungen aus und finde ich es recht interessant die Gedankengänge anderer Anwender zu erfahren, die dasselbe Hobby teilen.
Selbst der mittlerweile sehr lange Glaskugel-Thread "Zukunft des A-Mounts" ist (trotz vieler zeitweiser Albernheiten) lesensweit und interessant. Ich kann, muss es aber nicht lesen, wenn ich nicht will.
Die Reflektion durch Diskussion ist sicherlich auch Teil des Findungsprozesses was man eigentlich will, ohne wären die Internetforen ganz schön leer.
Ich zwinge ja niemandem meine Meinung auf, da ich hier nichts verkaufe oder vermittle. :D
Natürlich kann jeder kaufen was er will, dazu bedarf es keiner langen Threads. Aber so insgeheim müssen sich viele (eigentlich wollte ich das Wort nicht verwenden) "Hobbyisten" die Ausgaben für das teure Equipment, die teilweise jeglicher Vernunft entbehrenden, ein bisschen rechtfertigen. Wenn schon nicht vor einer "Regierung", dann zumindest vor sich selbst und vor dem eigenen Konto. :D
Es fragte auch jemand, was das Problem mit dem EVF ist. Interessanter Punkt! Fakt ist, ich mag den nicht. Und ich habe mich öfter gefragt, warum das so ist?! Ich nehme an, es ist zum sehr großen Teil einfach Gewöhnung. Vielleicht habe ich mich anfangs nicht so genau ausgedrückt, meine erste A-Mount war zwar die Dynax 600si, aber fotografieren tue ich schon viel länger. Genaugenommen: meine allererste Kamera (http://www.zgraja.com/kameras/zenit-e.php) bekam ich im Alter von 8 Jahren von meinem Vater in die Hand gedrückt. Eine Zenit E Spiegelreflex, ausgestattet mit einem 58/2 Helios M42-Objektiv und einem Selen-"ungefähr"-Belichtungsmesser.
Ich bin sozusagen mit dem OVF im wahrsten Sinne des Wortes "aufgewachsen". Damals dauerte es nach dem Drücken des Auslösers in der Regel mindestens ein paar Tage, bis man die Ergebnisse in Form von fertigen Bildern gesehen hat. Um aus den (Belichtungs-)Fehlern zu lernen und die Zusammenhänge zu verstehen, musste man sehr analytisch und akribisch vorgehen. Ich glaube daher halbwegs zu wissen, wie das Bild belichtet wird, wenn ich aktuell durch den OVF gucke und auf den Auslöser drücke. Ich nehme an, es kommt zum großen Teil darauf an, wie man die Fotografie erlernt hat, diese jahrelange Erfahrung prägt und macht den EVF für mich meist überflüssig! :D
Für Einsteiger ist die Digitalfotografie im Allgemeinen und das "Live-Display" im Speziellen sicherlich ein echter Segen.
Wenn ich (noch) die Wahl habe, will ich lieber in 10 Jahren als heute auf den EVF wechseln. Vielleicht gibt es bis dahin auch nichts anderes, vielleicht wird bis dahin auch etwas völlig Neues erfunden. Vielleicht gibt es bis dahin auch ein paar neue Mounts? Wer weiß...
Und es ist anzunehmen, dass der EVF in 10 Jahren qualitätiv ein anderer sein wird, als heute.
Der EVF war aber nicht der einzige Grund zum Wechseln. Und ich hege keinen Groll gegen Sony, die Ausrüstung hat mir viele tolle Bilder und einen "kostengünstigen Einsteig" dank voller Minolta-Kompatibilität ermöglicht. Sony hat aber mittlerweile sehr viele Zöpfe abgeschnitten, an die neuen Kameras passt noch nicht mal mehr der simple alte Kabelfernauslöser der A850. :D Klar, neue Schnittstellen - neue Möglichkeiten - neue Vor- und Nachteile.
Groll hege ich höchstens gegen eine seiner beiden Vertragswerkstätten. Ich WISST welche ich meine. ;) Das ist auch so eine Geschichte die in meinem Fall bis in die 90er Jahre zurückreicht... An meinen Analogkameras haben sie teilweise mehr kaputt gemacht als repariert und nach der Reklamation ist stets "Der Fehler im Dauerbetrieb nicht aufgetreten". Selbst der Fotoladen meines Vertrauens hat damals irgendwann beschlossen mit denen nichts mehr zu tun haben zu wollen!
Aber wie heisst es so schön? Man sieht sich im Leben immer zwei Mal.
Nachdem das A-Bajonett von Minolta nach Konica-Minolta und dann nach Sony gewandert ist, habe ich schmerzvoll erfahren müssen, dass alles was ich von Sony kaufe, im Fall der Fälle ausgerechnet bei der Werkstatt repariert werden muss, mit der ich die katastrophalsten Erfahrungen gemacht habe. Ich habs gewußt und bin das Risiko eingegangen.
Leider ist es auch so eingetreten. Nagelneue Kamera (aber mit kleiner Macke) mehrmals unrepariert zurück, wochenlange Wartezeiten, mehrfach mitgeteilte Fehlerbeschreibungen (auf verschiedenen Medien) stets völlig ignoriert, Originalverpackungen nicht zurückgegeben, keine Statusinformationen, herablassende Telefonate, mitgelieferte Speicherkarte kommt mit Virus zurück... Einfach unglaublich.
Ich weiß gar nicht was ich gemacht hätte, wenn eines meiner Zeisse ein Problem während der Garantie gehabt hätte - da bliebe nur der teure Auslandsversand zu Schuhmann nach Linz (AT). Zum Glück gibt es die, sonst sähe es im Reparaturfall echt düster aus.
Nach dem Wechsel ist es schön, so lästige Baustellen wie die besagte Werkstatt, los zu sein.
Ich bleibe sicherlich auch hier im Forum weiter aktiv, wenn auch weniger intensiv.
Zu meiner neuen Ausrüstung kann ich gerne von meinen Erst-Eindrücken aus Sicht eines Wechslers berichten, falls Interesse besteht. Nach dem kleinen Hinweis auf das "Linksgewinde" wurde auch schon richtig erkannt, dass es Nikon geworden ist.
Das Wetter ist heute ausnahmsweise ideal, um die Kamera mal spazieren zu tragen. Ich bin selbst gespannt! :D
@Vera: ist das tatsächlich schon 7 Jahre her mit dem Mi 50/3.5 Makro? Jetzt wo ich meine Digitalisierungs-Installation wieder umbaue, kommt es mir vor, als wäre es vor ein paar Monaten gewesen. ;-)
Viele Grüße
Aleks
Zu meiner neuen Ausrüstung kann ich gerne von meinen Erst-Eindrücken aus Sicht eines Wechslers berichten, falls Interesse besteht. Nach dem kleinen Hinweis auf das "Linksgewinde" wurde auch schon richtig erkannt, dass es Nikon geworden ist.
Sehr gerne. Das interessiert mich natürlich, weil ich Anfang 2012 den umgekehrten Weg von Nikon zu Sony gegangen bin... allerdings direkt zum E-Mount.
Im Grunde schreibt Aleks nur das, was wir alle längst schon wussten! Wenn Sony irgendwann nicht mehr die Art von Kamera anbietet, die den persönlichen Bedürfnissen entspricht, wird man stattdessen bei anderen Herstellern fündig werden. Wie sagt es ein Sprichwort? Auch andere Mütter haben hübsche Töchter.
Wenn Sony irgendwann nicht mehr die Art von Kamera anbietet, die den persönlichen Bedürfnissen entspricht, wird man stattdessen bei anderen Herstellern fündig werden.
Ersetze Sony durch einen beliebigen Kamerahersteller*und die Aussage wird immer stimmen. Egal für was, egal für wen.
ja und? Wo ist das Problem? Im Cafe?
Muss man nicht erklären, darf man aber. :top:
Muss man auch nicht kommentieren, darf man aber. ;):top: eben. Es ist ein Forum, noch dazu die Plauderecke. Nicht in jedem Thread muss für Jeden persönlicher Sinn stecken.
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ja und? Wo ist das Problem? Im Cafe?
Wie meinen?:shock:
Wo sollte da nun ein Problem sein?
...Sony hat aber mittlerweile sehr viele Zöpfe abgeschnitten, an die neuen Kameras passt noch nicht mal mehr der simple alte Kabelfernauslöser der A850....
:?: Meine (ur-)alten Kabelauslöser von Minolta passen und funktioneren mit der A700 und der A99. Angeblich (lt. info auf der PK) soll der Kabelauslöser auch auf der A99II passen.
Vielleicht passen die Kabelauslöser nicht mehr auf E-Mount-Kameras - ich weis es nicht.
...Ich bleibe sicherlich auch hier im Forum weiter aktiv, wenn auch weniger intensiv....
Das würde (bestimmt nicht nur) mich freuen.
vlG
Manfred
Ich fotografiere seit über 35 Jahren und für mich war der EVF ein Segen. Den größten Teil dieser Zeit habe ich logischerweise mit optischem Sucher fotografiert, X700, Dynax 8000i und Dynax 7 um nur einige zu nennen und ich möchte auf keinen Fall wieder dahin zurück. Klar wenns nicht anders ginge müsste ich in den saueren Apfel beißen. Aber solange das nicht notwendig ist, werde ich das ganz sicher nicht tun. Sicher, wer damit nicht klar kommt, dem bleibt nur der Wechsel. Viel Glück damit. ;)
About Schmidt
30.12.2016, 07:20
Da geht's mir ähnlich. Dem einzigen, dem ich diesen Schritt darlegen müsste wäre meine Frau, und zwar aus rein finanziellen Gründen. Alle anderen ginge das nix an.
Ich sehe da überhaupt kein Problem darin, mit anderen Usern über die Beweggründe eines Systemwechsels zu reden. Erleichtert es dem ein oder anderen User vielleicht den Wechsel von oder zu Sony. Dabei hat es bei mir weder ein Beichteffekt noch sonstiges. Prinzipiell kann es ja jemand anderen am Allerwertesten vorbei gehen, wenn hier und da jemand sein System wechselt. Dennoch kann man auch einige Informationen aus dem Wieso und Warum ziehen und was wäre ein Forum ohne Kommunikation?
Warum zeige ich denn ein Bild, das ich fotografiert habe jemand Anderem überhaupt? Was macht das für ein Sinn? Hat das auch ein Rechtfertigungseffekt? Wenn man so wie ihr hier argumentiert, könnte man gleich den gesamten Forenbetrieb einstellen.
Gruß Wolfgang
davidmathar
30.12.2016, 10:17
Ich finde es auch interessant, wenn sich jemand zum Wechseln entscheidet und seine Gedankengänge und Überlegungen darlegt. Ich habe auch vor kurzem den Wechsel ins gelbe Lager gewagt. Mir ging es aber genau umgekehrt. Der EVF hat mir mehr gefehlt als gedacht, obwohl ich auch mit einer analogen SLR angefangen habe. Daher bin ich wieder zurück innerhalb kürzester Zeit. Dass ich den Schritt gewagt habe, war dennoch sinnvoll, da ich nun diesen Wechselgedanken aus dem Kopf habe. Nichtsdestotrotz wäre ein C-AF a la 3D Tracking in einer Sony schon nett. Aber ich denke, in der nächsten A7 Generation wird man schon wieder näher dran sein. Die Erfahrung des Threaderstellers würde mich dennoch sehr interessieren :top: Wieso hier manche seine Darstellung in Frage stellen, kann ich nicht nachvollziehen.
Da auch ich mich gerrne über die Möglichkeiten in anderen Systemen informiere, finde ich solch eine "Warum ich gehe"-Erklärung recht sinnvoll.
Nur so kann ich später die Begeisterung/Ernüchterung von Aleks oder anderen in ihrem neu gewählten System für meine Belange einordnen.
Danke Aleks für deine Mühe und deine künftige Rückmeldung:top:
Wir lesen ja auch gern die Berichte, wenn jemand von anderen Marken zu Sony wechselt. ;)
Solange das so sachlich bleibt wie hier ist das doch informativ.
Vielleicht passen die Kabelauslöser nicht mehr auf E-Mount-Kameras - ich weis es nicht.
Den alten dreipoligen Anschluss haben nur noch die A-Mount-Kameras der 7er und 9er Reihe.
(...) Prinzipiell kann es ja jemand anderen am Allerwertesten vorbei gehen, wenn hier und da jemand sein System wechselt. Dennoch kann man auch einige Informationen aus dem Wieso und Warum ziehen und was wäre ein Forum ohne Kommunikation?
Ich bezeichne solches Verhalten gern als Markenfetischismus: wenn rationale Gründe in den Hintergrund treten und als Hauptargument die Marke angeführt wird. :P Diese "Schwelle" muß man zunächst überwinden, um objektiv und unvoreingenommen argumentieren und auch kritisieren zu können. Ich persönlich begrüße grundsätzlich solche Diskussionen, welche über den Tellerrand hinaus gehen, den eigenen Horizont erweitern, einem auch andere Optionen aufzeigen und damit eine Bereicherung an Wissen darstellen. :top:
Viele Grüße, meshua
Den alten dreipoligen Anschluss haben nur noch die A-Mount-Kameras der 7er und 9er Reihe.
Ganz ehrlich: passende einfache Fernauslöser gibt's schon für 5 Euro - das kann also nicht das Argument gegen die A7-Serie sein. Und ja, ich fänd' es auch schöner, wenn ich meine RC-1000 auch an der A7-Serie nutzen könnte. Ist aber nicht der Fall...Lösung siehe oben. :P
Viele Grüße, meshua
Ganz ehrlich: passende einfache Fernauslöser gibt's schon für 5 Euro - das kann also nicht das Argument gegen die A7-Serie sein.
Als ich das mit dem Fernauslöser schrieb, habe ich schon befürchtet dass es jemand falsch aufgreifen könnte...
@meshua: der nicht passende Kabelfernauslöser ist nicht mein Argument gegen die A7-Serie und für einen Systemwechsel. Mir ist bekannt, dass so ein passendes Ding keine 10 Euro kostet. Es ist eher eines der unwichtigsten Argumente, die entscheidenden Argumente habe ich in den Beiträgen zuvor genannt.
Aber generell, selbst die Kleinigkeiten spielen bei der Summe der Argumente eine Rolle. Wo wir beim Zubehör (ich verwende gerne Originalzubehör) und Preisen sind. Es ist die Frage, ob man die aktuelle Preispolitik eher zu den schwerwiegenden oder weniger wichtigen Argumenten dazurechnet. Wir geben viel Geld für unser Hobby aus, in den meisten Fällen muss man dafür sparen und es kommt kein Geld zurück, wie bei Berufsfotografen. Viele, mich nicht ausgenommen, finden die neue Sony Preispolitik jedoch... nun ja, "ziemlich mutig".
Klar, andere Hersteller haben ihren Produkten auch nur ein kleines Face-Lift verpasst und die Preise dafür ordentlich angehoben. Die neue A99II hat eine UVP von 3.699 EUR. Der Traum einer A-Mount VF zum Preis einer Pentax K-1 ist aus. Die A7RII liegt preislich gleich neben der A99II. Sonys Preispolitik lässt sich auch am Beispiel einer lächerlichen Gegenlichtblende für das Standardzoom ablesen:
Sony CZ 24-70 2.8: 120 Euro
Nikon 24-70 2.8 VR: 55 Euro
Canon 24-70 2.8 II: 48 Euro
Klar, die Hersteller haben erkannt, dass man mit Entry-Modellen (man erinnere sich an die unendliche Flut der A350, A450, A560, SLT-33, SLT-55 Modelle) kein Geld mehr verdienen kann. Ich persönlich finde die aktuelle Preispolitik aber einfach zu heftig. Egal, ob die Produkte neue, nie dagewesene Maßstäbe setzen, oder nur Face-Lifts sind. Klar, wenn man immer das Neueste und Fortschrittlichste haben will, muss man auch dafür bezahlen, das war schon immer so. Aber eine Gegenlichtblende für 120 Euro? ;)
Viele Grüße
Aleks
steve.hatton
30.12.2016, 13:47
Hi Aleks,
Diene Ausführungen sind sehr interessant und sicherlich gibt es weniger wichtige Punkte und gravierende, oder in der Summe dann gravierende Kleinigkeiten.
Das ist halt so und man muss nicht alles nachvollziehen können, was Sony so bringt/ändert/weglässt....
Die Streulichtblenden bei anderen Herstellern müssen aber auch kein Schnäppchen sein,
https://store.canon.de/search/Streulichtblende/?_requestid=88012
€ 19,99 bis € 899,00
Es wird sich zeigen, ob Sony mit seiner Hochpreispolitik richtig liegt. Das kann leicht in beide Richtungen ausgehen.
Ich bin froh, dass sich meine Wünsche nicht in dem Segment abspielen, wo die Preisschraube massiv angezogen wurden.
Dass ein Umstieg in ein anderes System günstiger kommt, als die hochpreisige A99/2 wage ich zu bezweifeln.
Wenn man mit dem evf nicht warm wird bleibt nur der Wechsel. Das war aber lange schon klar.
Ellersiek
30.12.2016, 14:17
Und Nikon ist da auch wenig zurückhaltend:
https://www.bhphotovideo.com/c/product/1166885-REG/nikon_4140_hk_40_lens_hood.html
Was die Wahl des Systems angeht, bleibe ich bei meiner Überzeugung: Bei kaum(!!!) einem von uns wir die Qualität der Bilder von der Wahl des DSL-Sonstwas-System abhängen.
Entscheidendes Auswahlkriterium bleibt der EVF. Entweder man mag ihn, kommt mit ihm zurecht und nutzt seine Vorteile oder eben nicht. Alle anderen System-Kriterien werden für fast alle von uns nicht Bildqualitätsrelevant sein.
...Der Markt bietet so viel Auswahl, dass eine "richtige" Entscheidung immer schwerer fällt....
Gerade in der Betonung auf "richtige Entscheidung" sehe ich es anders: Sich falsch zu entscheiden ist eigentlich recht schwer, da nahezu alle System recht ordentliche Bildqualitäten abliefern - in dieser Hinsicht, und dass sollte eines der wichtigsten Kriterien sein, kann man wahrscheinlich nur einen Fehler machen: Sich nicht zu entscheiden.
Die Wahl des Kamerasystems wird m.E. überbewertet, insbesondere unter Markenaspekten und technischen Kriterien*.
Gruß
Ralf
Dass man am unteren Ende nicht mehr breit aufgestellt ist, sondern das Einsteigersegment mit einem Body abhandelt, kann ich nachvollziehen. Aber dass man am oberen Ende im Grunde nur die A99 II im Angebot hat, erschließt sich mir nicht. (ich unterstelle jetzt, dass die A99 auslaufen wird) Die Lücke von der A68 zur A77 II ist überschaubar, von dort bis zur A99 II allerdings gigantisch. Okay, vermutlich hat sich Mr. Sony dazu Gedanken gemacht, vielleicht sogar die A7er als Zwischenmodelle sieht, aber m.E. fehlt angesichts des ambitionierten Preises der A99 II eine im Vergleich zum Flaggschiff abgespeckte A88 im Preisbereich um 2000-2500 Euro herum.
Ellersiek
30.12.2016, 14:19
Es wird sich zeigen, ob Sony mit seiner Hochpreispolitik richtig liegt...
Naja, was die Gehäuse angeht, kann ich bei Canon oder Nikon deutlich mehr Geld pro Gehäuse loswerden. Ob diese Preise wirklich gerechtfertigt sind?
Gruß
Ralf
Ellersiek
30.12.2016, 14:21
...ich unterstelle jetzt, dass die A99 auslaufen wird...
Was bis jetzt von Sony nicht kommuniziert wurde. Auch die 7er der ersten Generation sind noch lieferbar.
Gruß
Ralf
@meshua: der nicht passende Kabelfernauslöser ist nicht mein Argument gegen die A7-Serie und für einen Systemwechsel.
So hatte ich es auch nicht verstanden. Es war eher so gemeint, daß solche Banalitäten als Info interessant sind - aber als Argumente doch eigentlich eher nebensächlich sind. Schwamm drüber.
Klar, wenn man immer das Neueste und Fortschrittlichste haben will, muss man auch dafür bezahlen, das war schon immer so. Aber eine Gegenlichtblende für 120 Euro? ;)
Ich bin da völlig deiner Meinung. Andererseits ist es auch eine durchaus berechtigte Frage, ob das "Neuste vom Neuesten" einen realen Mehrwert darstellt. Du stimmst es ja bereits indirekt an: "haben will" ist eben nicht immer kongruent zu "brauchen". ;)
Die Zubehörpreise sind ein Thema für sich: wenn es relevant und P/L günstig ist, dann Original. Ansonsten verrichtet es auch der Kleinkram von Drittanbietern. Nur müssen diese es auch für SONY-Equipment anbieten. Hier ist das Potential eben relativ klein. Die SONY Objektivpreise sind sicherlich ambitioniert, aber häufig doch nicht so weit von ihren C/N Pendants entfernt. Das bedeutet aber nicht, daß ich auch bereit bin, diesen Preis auch zu zahlen. Das Hauptproblem bei SONY ist hier erneut, daß es nicht viel günstige Alternativen/Auswahl von SONY selbst gibt. Am Beispiel des 85er Objektivs hatte ich es einmal hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1866888&postcount=31) näher ausgeführt. Das Dilemma zu weniger Alternativen besteht ja hauptsächlich beim A-Mount. Für E-Mount hat man glücklicherweise die Möglichkeit zu deutlich mehr Auswahl geschaffen.
Wenn ich viel Sport & Action fotografieren wollte, könnte ich mir auch Nikon als Option vorstellen. Von daher: Alles wird am Ende gut! :D
Beste Grüße, meshua
... aber m.E. fehlt angesichts des ambitionierten Preises der A99 II eine im Vergleich zum Flaggschiff abgespeckte A88 im Preisbereich um 2000-2500 Euro herum.
Eine abgespeckte A99II ist schon aufgrund der ambitionierten Preisgestaltung erforderlich!
Doch unabhängig davon ist und bleibt die Kernfrage, ob Sony längerfristig parallel zwei Systeme nebeneinander bedienen will unter der Prämisse, dass das E-Mount eindeutig die Vormachtstellung in der Modellpolitik einnimmt.
Die Motivation vom Hersteller, dass E-Mount mit Priorität voranzubringen und das A-Mount sekundär zu pflegen, könnte zu dem Zeitpunkt als beendet erklärt werden, wenn das spiegellose System der 7er-Serie und vermutlich darüber hinaus sporttauglich wird.
Klaus
Windbreaker
04.01.2017, 13:41
Geht jetzt diese idiotische Diskussion wieder
... und bleibt die Kernfrage, ob Sony längerfristig parallel zwei Systeme nebeneinander bedienen will unter der Prämisse, dass das E-Mount eindeutig die Vormachtstellung in der Modellpolitik einnimmt.
Die Motivation vom Hersteller, dass E-Mount mit Priorität voranzubringen und das A-Mount sekundär zu pflegen, könnte zu dem Zeitpunkt als beendet erklärt werden ...
Ab in die Glaskugel!
... und ewig grüßt das Murmeltier!
Tut das Not?:flop:
action-and-sports
04.01.2017, 15:10
Die Motivation vom Hersteller, dass E-Mount mit Priorität voranzubringen und das A-Mount sekundär zu pflegen, könnte zu dem Zeitpunkt als beendet erklärt werden, wenn das spiegellose System der 7er-Serie und vermutlich darüber hinaus sporttauglich wird.
Klaus
Hi Klaus, jetzt ist die Frage, was ist sporttauglich?
Autofokus Performance?
Serienbildgeschwindigkeit?
Bufferspeichergröße?
Akku Performance?
Haptik?
Outdoortauglichkeit?
Vor Ort Service bei Großveranstaltungen?
Leihgeräte bei Schäden am Equipment?
ich könnte jetz noch einiges schreiben, denke ich habe einmal meine wichtigen Punkte herausgegriffen.
Geht jetzt diese idiotische Diskussion wieder
Ab in die Glaskugel!
Gähn....
... und ewig grüßt das Murmeltier!
Tut das Not?:flop:
Ihr habt absolut Recht. Ich würde mich freuen, wenn die Diskussion bei dem Schwerpunkt Systemwechsel bleiben würde. Ich nehme an, dass die meisten, die diesen Threadtitel anklicken, eher an Gründen für Systemwechsel und Austausch an dazugehörigen Erfahrungen interessiert sind, als über mögliche Tendenzen, Vor- und Nachteile des Alpha Systems oder strategische Ausrichtungen der Sony Fotosparte zu spekulieren.
Für letztere Themen gibt es ja seit geraumer Zeit entsprechende und viel besser passende Threads, daher wäre meine Bitte, nicht andere Threads dafür zu kanibalisieren...
Meine Bericht über "Die Neue" mit den Ersteindrücken steht noch aus. Ich habe versprochen zu berichten - keine Sorge, das habe ich auf dem Zettel und der Bericht folgt auf jeden Fall.
VG Aleks
Ihr habt absolut Recht. Ich würde mich freuen, wenn die Diskussion bei dem Schwerpunkt Systemwechsel bleiben würde. Ich nehme an, dass die meisten, die diesen Threadtitel anklicken, eher an Gründen für Systemwechsel und Austausch an dazugehörigen Erfahrungen interessiert sind, als über mögliche Tendenzen, Vor- und Nachteile des Alpha Systems oder strategische Ausrichtungen der Sony Fotosparte zu spekulieren.
Für letztere Themen gibt es ja seit geraumer Zeit entsprechende und viel besser passende Threads, daher wäre meine Bitte, nicht andere Threads dafür zu kanibalisieren...
Meine Bericht über "Die Neue" mit den Ersteindrücken steht noch aus. Ich habe versprochen zu berichten - keine Sorge, das habe ich auf dem Zettel und der Bericht folgt auf jeden Fall.
VG Aleks
Vermute, du wirst bei NIKON landen!? ;)
-Optischer Sucher
-Blitzschuh
-extrem lange Akku-Laufzeit
usw. usw....
Nikon baut robuste - superb Kameras und Nikon
hat ein feines Objektiv Sortiment.
steve.hatton
04.01.2017, 18:32
Hatte er das nicht schon geschrieben ?!?
....
Nach dem kleinen Hinweis auf das "Linksgewinde" wurde auch schon richtig erkannt, dass es Nikon geworden ist.
...
Hi Klaus, jetzt ist die Frage, was ist sporttauglich?
...
Ich dachte hierbei in erster Linie an die "Autofokus-Performance."
Klar! Mein letzter Kommentar war schon ein wenig "Glaskugelorientiert."
Doch das Schwerpunktthema "Systemwechsel" umfasst vielerlei Aspekte und somit auch Überschneidungsmerkmale. Neben dem Auswahlkriterium optischer- oder digitaler Sucher spielen somit auch andere objektive Faktoren oder subjektive Bewertungen eine Rolle, sich für oder gegen ein Kamerasystem zu entscheiden.
Insofern sind meine diesbezüglichen Argumente nicht aus der Luft gegriffen!
Klaus
Neben dem Auswahlkriterium optischer- oder digitaler Sucher spielen somit auch andere objektive Faktoren oder subjektive Bewertungen eine Rolle, sich für oder gegen ein Kamerasystem zu entscheiden.
Möchtest du für dieses Allgemeinplätzchen noch einen Milchkaffee zum tunken?
Möchtest du für dieses Allgemeinplätzchen noch einen Milchkaffee zum tunken?
Ja Bitte mit "Schuss", wenn ich bitten darf!
(Aber keine Rheinjauche aus Duisburg).
Klaus
turboengine
04.01.2017, 21:41
Und Nikon ist da auch wenig zurückhaltend:
https://www.bhphotovideo.com/c/product/1166885-REG/nikon_4140_hk_40_lens_hood.html
Höhö, auch das kann Sony viel besser als Canikon - beim 2.8/300:
Don't lose the fancy carbon fiber lens hood, because replacing it will cost you a cool $1368.95!! If you think I'm full of it, here is the Sony part number: A1204659A, check it yourself.
http://kurtmunger.com/sony_300mm_f_2_8_ssmid186.html
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=87973
Die Sonnenblende für ein 600er wäre bei Sony vermutlich jenseits von 2000 USD. :D
Nein, ernsthaft: die Nebenkosten in einem Kamerasystem sind nicht vernachlässigbar wenn ein kleiner Defekt oder der Verlust eines Kleinteils zu erheblichen Kosten führt.
Genau. Was kostet der Ersatz des SSM bei einem 70200f2.8 und was kostet der Ersatz beim neuen SEl 70200GM gleich mit zwei Motoren....
ericflash
04.01.2017, 22:37
Ich haue auch mal meine Meinung dazu rein, da wir ja diesen Sommer auch zu Nikon gewechselt haben. Erstmal mich nervt die andere Drehrichtung bis heute bei meiner Nikon :lol: weil wenn man beim Drehen den Fokusring erwischt fokussiert und nicht schraubt. Ist aber nur eine Kleinigkeit also verschmerzbar.
Ich habe 2012 mit der A33 angefangen, zur A77 und am Ende 2x A99. Die High Iso Performance der A99 hat mir in der Kirche nie so richtig gereicht auch die blöde Blitzverzögerung nervte mich irgendwie. Dann noch die Probleme als Brillenträger in der grellen Sonne in Kombination mit dem EVF. Ansonsten war die A99 aber eine super Kamera und auch das Fokus Peaking war ein Traum.
Auf der Suche nach Alternativen mit besseren ISO Ergebnissen kamen nur die A7II oder der Wechsel zur D750 in Frage..... der Rest ist Geschichte und wurde von mir ja bereits ausführlich in einem Thread beschrieben.
Sony hat dann nach dem Wechsel die A99II auf den Markt geschmissen. Erstmal war ich sehr traurig darüber. 42MP Sensor, schnellere Einschaltzeiten, Fokus Peaking, besserer EVF. Dann kam aber auch der Preis auf und meine Sehnsucht war auch wieder weg :) Für das Geld einer A99II habe ich 2x D750 gekauft :D
Meine persönlichen Vorteile der D750:
Optischer Sucher bei Tageslicht (auch im dunkeln geht es)
Autofokus AF-C, Tracking, Augenfokus ist einfach verdammt schnell
schnelle Einschaltzeit
Akku hält ewig
NPS --> Profiservice Nikon mit gratis Service, Leihgeräten etc.
Habe mir mit dem Service schon einige Objektive ausgeliehen
Blitzsystem ist sehr ausgereift und belichtet sehr ausgewogen
Viel Zubehör
Was mir ein bisschen fehlt
Fokus Peaking manchmal
Schneller Live View
Bildkontrolle im Sucher
Ein gescheites 135mm Objektiv
Roland Hank
04.01.2017, 23:28
Jetzt muß ich mich auch noch mal zu dem Thema äußern obwohl ich mich ja schon vor fast 5 Jahren endgültig vom Sony Equipment verabschiedet habe, nachdem ich fast 25 Jahre dem A-Mount verbunden war und mir vorher nie vorstellen konnte mit etwas anderen zu fotografieren. Bei den Argumenten von Aleks finde ich mich absolut wieder. Auch bei mir war es der EVF mit dem ich mich bis heute nicht anfreunden kann, auch wenn ich neben meinen Canon DSLRs auch noch ein µFT System mit EVF für das kleine Gepäck habe.
Technische Features hin oder her, daß ist für gute Fotografie sowieso nicht entscheidend. Wichtig ist, daß man sich wohlfühlt hinter der Kamera und das tue ich bei einem EVF nicht, deshalb war der Absprung für mich die richtige Entscheidung. Ich brauche einfach den den unaufbereiteten Blick durch den Sucher, ich muß mein Motiv quasi "fühlen". Diese Meinung muß man nicht teilen, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Und auf die Frage was ich machen würde, wenn es keine Kameras mit OVF mehr geben würde wäre meine Antwort vermutlich folgende. Ich würde mein Hobby an den Nagel hängen, weil das nicht mehr meine Fotografie ist.
Für mich ist Technik in meiner fotografischen Entwicklung auch immer weiter in den Hintergrund gedrängt worden. Emotionen zu transportieren und Bildideen kreativ umzusetzen ist mir immer wichtiger geworden, als die ewige Frage welches Equipment ich brauche. Diese Emotionen empfinde ich mit einem EVF nicht, deshalb kann ich sie auch nicht transportieren, deshalb leidet auch die Qualität meiner Bilder, was nicht zu verwechseln ist mit der Bildqualität.
Heute diskutiere ich liebend gerne über Bilder, über technisches Equipment zu reden langweilt mich eigentlich immer mehr. Und das ist doch das schöne, gute Fotografie ist völlig unabhängig vom Hersteller, auch wenn uns die Marketing Maschinerie uns immer etwas anderes vorgaukeln will ...
Ich bin ja mittlerweile in der Wettbewerbsfotografie relativ erfolgreich und man trifft so relativ häufig andere erfolgreiche Fotografen. Über Kamera Equipment spricht man da äußerst selten. Ich habe das SUF erst vor kurzer Zeit für mich wiederentdeckt, weil hier auch sehr entspannt und konstruktiv über Bilder gesprochen wird.
Mein Fazit lautet daher, alles nicht so eng sehen. Wir alle machen nur Bilder ...
Gruß Roland
ericflash
05.01.2017, 08:19
Da gebe ich dir vollkommen recht Roland. Ich investiere mein Geld vermehrt in Workshops statt in neues Equipment. Derzeitiger Stand bei Blitz/Lichtequipment:
1x Godox 600 AB
3 Stative
2x YN 560 III (man weiß ja nie als Reserve)
1x YN 568 EX
2x LED Leuchten für Effekte
1x Sunbounce
1x 5 in 1 Falter
diverse Paras, Durchlichter, Softboxen, Beauty Dish etc. pp.
und diverses anderes Zeugs.
Was nehme ich meistens dann beim Shooting her, genau den 568ex und die Funker.
Genauso ist es mit den Objektiven, meistens benutze ich in letzter Zeit eine kleine Tasche mit dem 35er und dem 85er. Ich finde das meine Fotos aber trotzdem besser werden, weil ich mich dafür viel mehr auf das Model konzentriere mittlerweile.
Im Fall von Aleks muss man halt auch sagen, dass er glaube ich auch Sport/Wildlife macht, da hat der Wechsel schon auch Sinn gemacht.
Was ich übrigens als Portraitfotograf neidlos anerkennen muss, dass Canon zwar nicht die derzeit beste Dynamik und High ISO Fähigkeiten hat, aber dafür Hautfarben extrem gut darstellt. Keine Ahnung wie die das machen, aber meine Nikon ist eher grünstichig und Sony war so eher in die bläulich/Mangenta Richtung. Beide nicht optimal für Gesichter. Sicher kann man das in LR drehen, aber bei Canon siehts gleich super aus, ohne EBV. Denke ich mir oft bei Hochzeitsreportagen, da stechen die Canon Fotos oft hervor. Olympus kommt da auch noch in die Richtung.
ich muß den beiden letzten Schreibern Recht geben. Man muß sich mit dem Equipment wohl fühlen, denn das was rauskommt zählt. Leider ist es so, dass "das danach" Eqipment fast genau so teuer ist. Siehe ericflash. Ich zähle da noch die Anzahl von Bilderrahmen, den Preis für Drucker oder die Preise für Bücher hinzu.
Mit der a6000 und den drei Objektiven fühle ich mich auf Reisen und den sonstigen Einsatzzwecken sehr wohl. Ich sehe da kein Grund nach Alternativen oder auch nur nach Aufrüstung in eine bessere E-Mount. Leider ist das im Moment beim FE nicht so. Ich kann es nicht genau sagen, aber das sind irgendwie viele Punkte.
Ernst-Dieter aus Apelern
05.01.2017, 10:00
Wenn einen die Ausrüstung den Spaß am Hobby verdirbt, dann muß man wechseln.
Wenn einen die Ausrüstung den Spaß am Hobby verdirbt, dann muß man wechseln.
...am besten das Hobby :cool:
Hanika
Die Sonnenblende für ein 600er wäre bei Sony vermutlich jenseits von 2000 USD. :D
Die Supertele-Festbrennweiten werden bei Sony nach Bestellung als Auftragsfertigung hergestellt, wie dem Saturn-Onlineshop zu entnehmen ist. Das gilt wohl auch für die Sonnenblenden, daher die extremen Kosten.:)
Lightspeed
05.01.2017, 12:06
Ich habe fast denselben Minolta/Sony-Werdegang hinter mir, wie hier schon öfter eingebracht - div. Minolta - Dynax 9 - Dynax 7D - A900, und da bin ich auch noch. Getreu dem Motto, dass man lieber in Glas investieren sollte, habe ich - meist used und hier im Forum - nacheinander 2470CZ, 70-200 G 2.8 und die wirklich noch sehr guten Minolta Gs (eins davon von aboutschmidt:D) in der Tasche. Was die Aussichten bei Sony angeht - sie sind genial. Technisch. Aber den Sprung zum EVF scheue ich nach wie vor, obwohl ich für meine Agentur mittlerweile mit einer 350,- EUR A58 und meinen Objektiven Tagungen und Kongresse fotografiere, die A900 ist hier längst abgehängt und Reserve. ISO und EVF sind über alle Zweifel erhaben und sehr nützlich.
Es ist nur dieses individuelle Gefühl, wenn ich für mich und meine Sujets unterwegs bin - da "mag" ich dieses Konzept nicht. Es "fühlt" sich nicht so warm an, wie der optische Sucher einer A900 oder einer Canon und daher kann ich das Gefühl des TO sehr gut nachvollziehen. Man muß sein Werkzeug mögen, finde ich.
Die A7er mag ich, sie sind wie eine Minolta XD, klein, fein, wertig. Aber der Preis für die E-Mount-Gläser rechtfertigt für mich keinen Kauf und der Gebrauchtmarkt dafür ist noch nicht vorhanden. Die Adapterlösung wäre für mich der einzige Weg, derzeit mit Sony weiterzumachen.
Die anderen A-Mount-Kameras erreichen bei mir einfach nicht den Effekt des "in-der-Hand-haben-wollens" wohingegen ich die A900 oder auch meine alte Canon 1DIIn ständig "begrabbeln" und auslösen möchte. Keine Ahnung warum. Die A99II ist der einzige Kandidat, der das Spiel wenden könnte. Allein der Preis und die Verfügbarkeit (wo zur Hölle kann man die mal im Ruhrgebiet in die Hand nehmen?) hemmen etwas ;-)
Mein Fazit: Alles sehr nachvollziehbar und wohlwollend betrachtet, richtig. Ich bleib noch ein Weilchen - investiere auch mehr in Fortbildung - derzeit passt es noch.
Klinke mich hier auch mal ein.
War schon seit den 70er Jahren des vorigen Jhdts. (klingt ja geradezu historisch :cool:) mit Minolta verbandelt. Erste Gehversuche im Digitalen mit Dimage 5 und A1, dann D7D und der Übergang auf Sony.
Nun, seit neuem bin ich (dzt. noch) auch bei Nikon. D810 und D500 und schon einige Objektive. Ich empfinde das Fotografieren mit OVF irgendwie "ursprünglicher" (mehr handwerklich), bin aber mit dem EVF auch ganz gut zurechtgekommen. Für schnelle bewegliche Ziele (mit Serienaufnahme) halte ich den OVF nach wie vor für unschlagbar.
Ich denke aber, dass das Handwerkszeug, also Kamera und Objektive, solange sie eine gewisse Leistungsfähigkeit haben, keine entscheidende Rolle auf die Qualität des Endergebnisses, also das fertige Bild, hat.
Es ist halt auch viel subjektives Empfinden bei der Entscheidung für ein System dabei.
Grüße, Harald
Reisefoto
05.01.2017, 18:15
Aber den Sprung zum EVF scheue ich nach wie vor, obwohl ich für meine Agentur mittlerweile mit einer 350,- EUR A58 und meinen Objektiven Tagungen und Kongresse fotografiere, die A900 ist hier längst abgehängt
Der EVF der A99II ist aber schon eine andere Welt als derjenige der A58. Hoffen wir, dass sie bald in ausreichender Menge lieferbar ist, damit Du sie auch vor Ort ausprobieren kannst.
Für schnelle bewegliche Ziele (mit Serienaufnahme) halte ich den OVF nach wie vor für unschlagbar.
Auch hier hat sich bei der A99II bis 8B/s einiges getan. Ich habe nicht den direkten Vergleich zu einer DSLR gemacht, aber dadurch, dass bis einschließlich 8B/s nun das live Bild zu sehen ist, ist das Verfolgen von Motiven deutlich besser als z.b. bei der A77.
Es ist halt auch viel subjektives Empfinden bei der Entscheidung für ein System dabei.
Das ist doch der Punkt. Jeder hat andere Vorlieben. Mir gefällt Sony immer besser (diverse Neukunden sprechen dafür, dass ich damit nicht allein bin), anderen eben nicht. Irgendwann siegt dann die Unzufriedenheit oder Neugier über die Trägheit und das System wird gewechselt. Ich wäre ja auch schon ein paar mal fast zu Nikon gewechselt, aber jetzt freue ich mich, dass ich träge genug war und bei Sony geblieben bin, die mir nun die aus meiner Sicht beste KB-Kamera überhaupt serviert haben, mit der ich nun wirklich rundum zufrieden bin (ok, es gäbe da schon noch Verbesserungsmöglichkeiten; der entsprechende Thread kommt noch). Die war zwar nicht gerade billig, aber dafür habe ich mich gern von einigen anderen Gerätschaften getrennt.
Hallo liebes Forum,
anbei der versprochene Bericht, aus Sicht eines Wechslers.
(Achtung: das sind alles streng subjektive Erfahrungen und Meinung. Man kann das nicht oft genug betonen, damit sich nicht andere auf den Schlips getreten fühlen.)
Nun, nach einem Monat gelegentlicher Nutzung kann ich sagen - die Neue ist eine Wucht!!
Ich habe mich für die Nikon D810 mit dem Nikkor 24-70/2.8 VR entschieden, als WW das Nikkor 16-35/4 VR und als Tele das extrem gut gelungene Tamron, was ich schon an der Alpha verwendet habe: 70-200/2.8 USD VR. Die Wahl des Standardzooms ist bei Nikon nicht einfach, fast schon einen eignen Bericht Wert. Gerne schreibe ich da noch separat was zu. Da bei meiner vorherigen A850 quasi alle Objektive stabilisiert waren, war mir wichtig, dass auch an der Nikon meine meist verwendeten Optiken weiterhin stabilisiert sind (Nikon = Stabi grundsätzlich im Objektiv und nicht im Gehäuse).
Das D810 Gehäuse ist groß und fühlt sich richtig richtig gut an. Es passt mit Batteriegriff an meine Hand wie angegossen und lässt sich sehr gut halten, auch über längeren Zeitraum, vor allem wenn vorne Trümmer in Form von 2.8er Zooms dranhängen. Der Batteriegriff ist teuer, aber für mich sehr nützlich, die Preise kannte ich schon von dem VG-C90.
Der protzige Nikon Gurt (schwarz mit gelben gestickten Riesenlettern NIKON D810) blieb gleich im Karton (genau wie sämtliche Sony-Gurte) und ich habe meinen neutralen OP/TECH eingefädelt. Da er leicht federt, erscheint die Kamera am Hals sogar etwas leichter, aber wie gesagt, Gewicht hat mich noch nie gestört, eher im Gegenteil.
Nach mehreren Fotoausflügen kann ich sagen, der Detailreichtum und die Schärfe der Aufnahmen sind wirklich sagenhaft, vielleicht hat das mit dem Fehlen des AA-Filters zu tun. Der Dynamikumfang (war mir ebenfalls besonders wichtig) ist beeindruckend, hier hatte DXO-Mark mit seinen Auswertungen wirklich Recht, das geübte Auge sieht es sofort auf den Bildern.
Für High-ISO habe ich mir sogleich eine schlecht ausgeleuchtete Kirche ausgesucht: ISO 6.400, gleichzeitig hoher Dynamikumfang und gleichzeitig gute Farben - das war mit meiner bisherigen Ausrüstung so nicht möglich. Diejenigen die eine A7R, A7RII und ähnlich tolle Sensoren ihr eigen nennen, kennen solche Bildqualität und Dynamikumfang bereits. Nun habe ich das auch, in einem [für mich!] vernünftigen Gehäuse. Man muss natürlich auch betrachten, wo man herkommt - ich habe bisher die A850 und die A700 verwendet, die Dynamik hat hier ab ISO 800 schon sehr gelitten:
6/DRange_A850_A700_D810.png
Vergleich Dynamikumfang D810 Sony A850 A700 Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266595)
6/DRange_A7R_A7RII_D810.png
Vergleich Dynamikumfang D810 A7R A7RII Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266594)
Vor allem der wichtigste Punkt für mich: optischer Sucher!!!
Er ist minimal dunkler als der A850 Sucher. Dafür entschädigt die Tatsache, dass man den Sucher wahlweise ganz "clean" oder mit den derzeit aktiven AF-Punkten/Zonen anzeigen lassen kann. Es scheint LCD-Screen über die ganze Mattscheibe gelegt worden zu sein, der konfiguriert werden kann, während es bei der A850 fest eingeblendete Linien waren.
Autofokus
Die AF-Feldabdeckung ist schön breit, so dass man nicht dazu verleitet wird mit "Fokus holen" zu spielen. Der AF selbst ist unglaublich schnell und präzise (vor allem mit dem Nikkor 24-70 VR). Ich muss mich noch mit den ganzen AF-Modi auseinandersetzen (Einzel-AF, prädikativer-AF, 3D-Tracking, dynamische Messfeldsteuerung 5-51 Felder...), aber was ich bis jetzt gesehen habe, war schon beeindruckend. Es ist für mich der erste AF, der "auf mich zubewegende" Objekte zuverlässig verfolgen kann und förmlich am Objekt "festklebt". Genial! Habe auch zahlreiche "gemeine" Tests gemacht, wie düsterer Flur oder wenig strukturierte Raufasertapeten ohne sichtbare Anhaltspunkte für den AF, AF-Hilfslicht aus - er trifft trotzdem sofort und pumpt nicht. Meine Testtafel musste auch schon herhalten - so präzise war keine meiner bisherigen Kameras, kein Backfokus, kein Frontfokus, AF sitzt mit allen Nikkoren auf dem Punkt. Das einzige Objektiv, das eine kleine Korrektur erfordern wird, ist das 70-200 Tamron-Tele.
Neu für mich: das stabilisierte Sucherbild. Macht Spaß, vor allem bei Brennweiten >100mm! :)
Was mir weiterhin auffällt, die neuen Nikon Objektive scheinen nicht auf maximale Schärfe getrimmt zu sein, sondern eher auf eine gleichmäßige Qualität bis zum Bildrand. Darauf hat mich schon der Verkäufer hingewiesen, ein ehemaliger langjähriger Nikon-Mitarbeiter. Und in der Tat, eine solche Qualität in den Bildecken habe ich bei Offenblende mit dem CZ 24-70/2.8 SSM nicht gehabt, und schon gar nicht mit dem Mi 17-35/2.8-4. Verzeichnung ist da und deutlich sichtbar, leichte CAs auch, aber bei weitem nicht so schlimm wie ich es im Vorfeld nach dem Lesen einiger Onlineberichte befürchtet habe. Sowas ist ausserdem nach einem Klick in Lightroom weg oder bei JPGs schon durch die kamerainterne Korrektur beseitigt.
Verschluss
Mit 5 fps nicht der schnellste (sogar die ältere D700 ist mit BG und 8 fps schneller), aber definitiv der leiseste Verschluss, den ich bis jetzt an einer VF DSLR erlebt habe, kein Vergleich zu der A850, D750 oder D700, selbst die A7 ist lauter. Die einzige Body, den ich ausprobiert habe und der mir noch leiser vorkam, war die D5.
Bedienung
An das Nikon Menü gewöhnt man sich schnell, ich habs mir ehrlich gesagt nach all den Jahren Minolta und Sony schlimmer vorgestellt. Es folgt einfach einer anderen Logik, aber es ist eben logisch und scheint bei den Nikon-Modellen einheitlich zu sein. Für alles was ich häufig brauche, gibt es ohnehin richtige Hardware-Tasten. Was bei der Alpha mittels der FN-Taste mit Direktzugriff per Joystick auf dem Display erledigt wurde, das macht man hier in der Regel durch Tastenkombinationen, z.B. "ISO" oder "Belichtung +/-" gedrückt halten und ein Wahlrad drehen. Je nachdem, ob man das vordere oder hintere Wahlrad dreht, steht eine andere Funktion zur Verfügung. Überhaupt war ich einer der wenigen Kritiker, die den Joystick der A700/A850 nerviger und die 4-Wege-Wippe der kleinen Alpha 200 besser fanden. ;)
Akku
Ich habe mit dem ersten vollgeladenen Akku rund 435 Aufnahmen gemacht und wirklich viel im eingeschalteten Zustand gespielt - der Akku war noch bei 52%. Mit weniger Spielerei sollten also 1.000 Aufnahmen pro Akku machbar sein, klasse! Zu dem Zeitpunkt kam wurde aber eh schon der Batteriegriff geliefert der gleich an die Kamera dran kam, dieser kann eine weitere Li-Ion Batterie oder normale AA-Zellen aufnehmen. Was soll ich sagen, Eneloops rein, nach 350 weiteren Aufnahmen wird die BG-Kapazität immer noch mit "alle Balken voll" angegeben. :top:
Workflow
Die RAWs fallen mit ca. 45 MB aus. Ein i7/Z77/GTX660/SSD-System ist auf jeden Fall schnell genug, um die Dateien flüssig zu verarbeiten. An den Workflows (Lightroom, Photoshop, Monitorkalibrierung, Webdienste, Bilderbestellung) muss überhauptnichts ändern, Lightroom 5.7 unterstützt das gesamte Equipment.
Sachen, dessen Vorhandensein ich zwar registriert habe, aber noch nicht nennenswert ausprobiert habe:
- Liveview
- Videoaufnahme
- Eingebauter Blitz
Als nächstes werde ich mich mit dem (angeblich sehr guten) Blitzsystem beschäftigen, habe da auch schon ein dickes Handbuch zu.
Im Gegensatz zu Sony MIS (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=172822) macht die Nikon Blitz-Schnittstelle für mich mechanisch einen vertrauenserweckenden Eindruck.
Womit ich noch warte, ist die Anschaffung eines Makroobjektivs. Wie schon mal weiter oben geschrieben, für Extra-Anwendungen wie Digitalisierung von Analogfilmen (wo ich eh keinen AF brauche) könnte ich mir gut eine A7 als "Sensorträger" vorstellen, aber nicht zum "richtigen" fotografieren, dafür ist sie mir einfach zu klein und erfüllt nicht meine "Kernanforderungen":
6/D810_vs_A7.jpg
Kameragröße Nikon D810 vs Sony A7 Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266592)
Ich komme ja ursprünglich von:
6/D810_vs_A850.jpg
Kameragröße Nikon D810 vs Sony A850 Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266597)
Die Nikon D810 war für mich zu 100% die richtige Entscheidung und ich bin froh, nicht die etwas kleinere (und vom Verschluß her lautere) D750 genommen zu haben. Man merkt den Unterschied, wenn man die Kameras nebeneinanderstellt:
6/D810_vs_D750.jpg
Kameragröße Nikon D810 vs D750 Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266593)
Interessanterweise ist die D750 spürbar kleiner als die D700. Man hätte annehmen können, dass die D750 der direkte Nachfolger der D700 ist:
6/D700_vs_D750.jpg
Kameragröße Nikon D700 vs D750 Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266590)
In Wirklichkeit ähneln sich die D700 und D810 bis auf den Milimeter genau:
6/D810_vs_D700.jpg
Kameragröße Nikon D810 vs D700 Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266591)
Auch ist das Layout der Knöpfe und Anschlüsse zwischen der D810 und D700 nahezu identisch. Die D750 folgt offenbar einem anderen Bedienkonzept (insbesondere Wahlrad-Layout, Anschlüsse für Fernauslöser, Blitzsynchro-Buchse), ich würde behaupten wenn man von der A850 kommt, ist der Nikon-Einstieg mit der D750 einfacher. Die Praxis hat mich gelehrt, dass eine einheitliche Bedienung goldwert ist, z.B. beim Wechsel zwischen Haupt- und Zweit/-Backupbody. Genauso hatte ich es schon früher mit der A850 und A700 organisiert. Somit ist jetzt die deutlich ältere D700 meine Backup-Kamera geworden und nicht die neuere D750.
Der Wechsel
...ging relativ schnell! Man hat hierbei die Wahl entweder zweigleisig zu fahren und nach und nach alles auszutauschen oder einem "Big Bang". Ich habe mich für letzteres entschieden. Ich weiß ja genau was ich will und dass ich nicht länger bei Sony bleiben will. Ausserdem fällt [mir persönlich] die Umstellung einfacher, weil dann die Bedienung der beien "neuen" komplett einheintlich ist. Die alte Ausrüstung (knapp 30 Artikel) war innerhalb eines Monats verkauft, sie diente auch zur Teilfinanzierung des neuen Equipments.
Meine Hoffnung basiert darauf, dass Nikon in Zukunft weiterhin Kameras mit F-Mount und OVF Klapperspiegel anbietet (warum sollten sie sonst ein Schlachtschiff in Form einer D5 entwickeln?). Zumindest lassen die Produktzyklen eine gewisse Produktkontinuität erkennen und der F-Mount (https://de.wikipedia.org/wiki/F-Bajonett) existiert immerhin schon seit 58 Jahren. ;)
6/Nikon_DSLR_Produktzyklen.png
Nikon DSLR Produktzyklen Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266596)
Viele Grüße
Aleks
Reisefoto
26.01.2017, 02:14
Es freut mich, dass Du mit der Neuen so zufrieden bist, dann hat sich der Wechsel für Dich gelohnt.
Da ja hier vielleicht auch weniger mit dem Sony System vertraute Personen mitlesen, möchte ich allerdings kurz dazu anmerken, dass Du mit der Nikon D810 eine Kamera von heute mit der Sony A850, einer Kamera nicht von gestern, sondern von vorgestern vergleichst. Das ist natürlich der Sprung, den Du gemacht hast, und der ist wirklich groß. Natürlich hätte man den auch innerhalb des Sony Systems machen können, denn was Du so beschreibst, das findest Du bei der A99II auch, inkl. stabilisiertem Sucherbild und noch höherer Auflösung. Natürlich nicht den optischen Sucher, der der D810 vorbehalten bleibt; für Dich und einige andere ein Vorteil, für mich und andere mittlerweile ein Nachteil.
Luckyrunner88
26.01.2017, 09:19
Bei den Vergleichen musste ich auch schmunzeln.... Eine Kamera mit einem neuen Sensor mit Kameras zu vergleichen die bereits 8 Jahre am Buckel haben....
Natürlich ist dein Vergleich absolut nachvollziehbar, teilweise jedoch mit veralteten Kameras gemacht... tlw. mit extrem viel Vorlieben und Liebe in die neue Kamera.
Den AF einer neuen Kamera mit einer alten bzw Systemkamera zu vergleichen ist ja auch dasselbe.. natürlich alles richtig und zutreffend...irgendwie aber auch..Apfel & Birne.
Die meisten Punkte würden auch auf die A99II zutreffen, außer der optische Sucher.
Das ist jedoch reine Geschmackssache... Der Punkt ist für mich in einer Pro&Contra Liste immer sehr Kritisch zu betrachten.
Aber es freut mich natürlich das du mit deiner Kamera soviel Freude hast.. und um das geht es doch....
Spass mit seiner Kamera zu haben und (hoffentlich) gute Fotos zu machen...sonst ist ja das ganze wohl umsonst... :crazy::crazy::crazy:
Schön das du dein für dich passendes System gefunden hast :top:
Es kommt halt immer auf die Vorlieben des Nutzers an.
Ich habe vor einiger Zeit auch mal mit der Kombi D750 + D810 geliebäugelt und mir die Cams für ein paar Tage ausgeliehen.
Für mich, der den EVF mittlerweile liebt, war es nicht das neue System.
Heute bin ich sehr froh ein wenig Geduld gehabt zu haben, denn die A99II bietet mir zu 95% das, was ich mir erträumt habe...
Wünsche dir aber natürlich weiterhin viel Spaß mit deinem "Traum"-System.
guenter_w
26.01.2017, 10:15
So sehr ich den Wechsel nachvollziehen kann und auch ganz in Ordnung finde, wenn der TO die für ihn wesentlichen Verbesserungen aufzählt, so wenig eignet sich der Wechsel mit seinen genannten Gründen für einen Vergleich!
Ein "Sparmodell" von 2009 mit einem Topmodell 2014 lässt sich nicht vergleichen, das ist einfach was ganz anderes... (Ich hätte nicht unbedingt in eine Kamerareihe investiert, die kurz vor der Ablösung steht).
Dimagier_Horst
26.01.2017, 10:46
Als nächstes werde ich mich mit dem (angeblich sehr guten) Blitzsystem beschäftigen, habe da auch schon ein dickes Handbuch zu.
Dick ist ja immer schön (lol)...es gibt von Nikon eine dünne Broschüre "Praktischer Einsatz der Nikon-Blitzgeräte SB-800 und SB-600" TT5A00500206. Da ist vieles kurz und bündig erklärt, es gilt auch für die neueren Blitzgeräte. Vielleicht findest Du im Netz die PDF-Version. Dieses und das dem jeweiligen Blitz beigefügte Handbuch reichen vollkommen aus. Das meiste ist bei Nikon einfach: aufsetzen und loslegen.
Noch ein Tipp: wenn es Dein Budget zulässt, solltest Du Dir die E-Objektive zulegen. Wer weiss, wie lange die mechanische Blendensteuerung bei den neueren zukünftigen Modellen noch unterstützt wird.
Es ist ja ein subjektiver "Vergleich", Hinweise auf Größe und persönliche Vorlieben, optischen Sucher und stabilisiertes Sucherbild gelten unabh. vom Alter (und auch vom Hersteller).
Wie sieht es mit der Drehrichtung des Bajonetts aus, das war für mich beim Umstieg Minolta-SR zu Nikon (trotz zwischengeschalteter Dimage) am schwierigsten.
Viel Freude mit der neuen Technik, Jan
Zitat: "selbst die a7 ist lauter", stimmt sicherlich, die a7RM2 dagegen ist wenn man möchte lautlos. ;)
Einfach wechseln und weg.... ganz simpel :crazy:
Und niemals jemand anderem erklären das sein Spielzeug schei**e ist, das mag keiner :cool:
Und niemals jemand anderem erklären das sein Spielzeug schei**e ist, das mag keiner :cool:
Das muss man wirklich nicht! Es reicht, es als Spielzeug zu bezeichnen... :cool:
Dat Ei
Hi Aleks,
Schön, dass du zufrieden und angekommen bist. :top:
Ich bin froh, dass ich so lange ausgehalten habe, denn die a99II ist wirklich ein großer Wurf! :)
Falls ich mal ganz wechseln sollte, wird die Reise - aus Gewichtsreduktionsgründen - vermutlich in Richtung mft gehen...
Hallo Aleks,
Dein Bericht ist das, was ich unterstreichen kann, da ich ja kurz davor war die D810 zu kaufen, wenn nicht die a7rii herausgekommen wäre.
Viel Spaß damit!
action-and-sports
28.01.2017, 19:54
sorry for OT - wozu sind dann Foren eigentlich da?
Einfach wechseln und weg.... ganz simpel :crazy:
Und niemals jemand anderem erklären das sein Spielzeug schei**e ist, das mag keiner :cool:
sorry for OT - wozu sind dann Foren eigentlich da?
Für Katzensteuern, Fußball, Serienempfehlung und Yolocaust.
Sorry aber der musste jetzt rausgehauen werden :crazy::crazy::crazy:
Basti
Für Katzensteuern, Fußball, Serienempfehlung und Yolocaust.
Im Café d`Image ist das schon ok: "Hier kann der Fotograf entspannen und tratschen." :D
Ellersiek
30.01.2017, 10:59
Für Katzensteuern, Fußball, Serienempfehlung und Yolocaust.
Sorry aber der musste jetzt rausgehauen werden :crazy::crazy::crazy:
Basti
müssen: nö,
können: meinetwegen.
Gruß
Ralf
Im Café d`Image ist das schon ok: "Hier kann der Fotograf entspannen und tratschen." :D
Erkenntnis: Entspannung ist ein dehnbarer Begriff.
Dimagier_Horst
30.01.2017, 11:51
Café d`image
Café de blamage
Café de carambolage
action-and-sports
30.01.2017, 20:21
Ich moechte jetzt leider fuer den TO immer noch OT bleiben, fuer staenkern scheinen Sie auch geeignet.
Dann bin ich natuerlich mit meinen wenigen Postings im gegensatz zu Deinen weit im Hintertreffen und hoffe nun auf weiter Schelte.
Um den TO allerdings auch zu unterstuetzen moechte ich anmerken, dass mich einzig der Sensor von Sony dazu bewogen hat, mich mit dem System zu beschaeftigen.
Alles andere kann ich beim TO vollstens verstehen.
Für Katzensteuern, Fußball, Serienempfehlung und Yolocaust.
Sorry aber der musste jetzt rausgehauen werden :crazy::crazy::crazy:
Basti
Einfach wechseln und weg...
:top:
Ich habe die Tage E-Mount zu Gunsten X-Mount an den Nagel gehängt.
Da brauchts höchstens Verkaufthreads.
Dafür bleibt aber der A-Mount bei mir.
About Schmidt
31.01.2017, 09:10
Café d`image
Café de blamage
Café de carambolage
Um beim Fotografieren zu bleiben
Café Collage ;)
Ich moechte jetzt leider fuer den TO immer noch OT bleiben, fuer staenkern scheinen Sie auch geeignet.
Dann bin ich natuerlich mit meinen wenigen Postings im gegensatz zu Deinen weit im Hintertreffen und hoffe nun auf weiter Schelte.
Um den TO allerdings auch zu unterstuetzen moechte ich anmerken, dass mich einzig der Sensor von Sony dazu bewogen hat, mich mit dem System zu beschaeftigen.
Alles andere kann ich beim TO vollstens verstehen.
und vielleicht noch die Größe, aber das hebt sich jetzt von selber auf:
http://camerasize.com/compact/#624.515,687.56,682.286,ha,t
Wenn man unterwegs ist, mag das noch eine Begründung sein, 500 Gr weniger zu schleppen, aber im Studio oder auch bei bewussten Shootings / Projekte erkenne ich die Vorteile nicht mehr.
Von daher reduziert es sich wirklich auf den Sensor....
Hallo Aleks,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Ich finde sowas extrem interessant zu lesen. Danke speziell auch für den Größenvergleich! Ich spiel(t)e ja auch immer mal wieder mit dem Gedanken zu wechseln. Aber mir wäre eine D810 schon ohne Batteriegriff zu groß. Ich hatte ja auch mal eine Dynax 9, auch die war mir letztlich zu groß und zu schwer. Für mich hat die A77 die ideale Größe. Mit E-Mount konnte ich mich bisher überhaupt nicht anfreunden, und das liegt vorwiegend daran, dass mir keine dieser Kameras wirklich gut in der Hand liegt. Bei Nikon könnte ich mir einzig die D500 von der Größe her noch ganz gut vorstellen. Habe sie aber noch nie ausprobiert. Fraglich wäre hier (für mich) insbesondere ob mir der Sucher groß genug ist. Ich hatte ja mal für kurze Zeit eine D200, konnte mich aber mit deren winzigen Sucher absolut nicht anfreunden und habe sie daher nach einer Woche wieder zurück gegeben.
Als nächstes werde ich mich mit dem (angeblich sehr guten) Blitzsystem beschäftigen, habe da auch schon ein dickes Handbuch zu.Da bin ich auch sehr gespannt. Beim TTL-Blitzen mit SLT - auch mit der A77II - stört mich immer mal wieder die längere Auslöseverzögerung. Eine D750 die ich mal ausprobiert habe hatte die nicht. Auch die Belichtungsgenauigkeit lässt bei meinen Sonys manchmal extrem zu wünschen übrig. Und das war leider auch schon von Anfang an so, auch schon bevor die Kontaktprobleme im Blitzschuh meiner A77II anfingen.
Im Gegensatz zu Sony MIS (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=172822) macht die Nikon Blitz-Schnittstelle für mich mechanisch einen vertrauenserweckenden Eindruck. Das kommt bei der A77II als Kritikpunkt hinzu - schon seit fast einem Jahr, und damit nur 1 Jahr nach Kauf, habe ich immer mal wieder Kontaktprobleme mit dem ADP-MAA wegen Korrosion oder Verschmutzung.
wus, die D750 ist so groß wie die a77.
Du bekommst für einen guten Preis eine sehr gute Kamera mit preisadäquaten VF Objektiven, wie z. B. das Sigma 35mm 1.4. Aber auch teure Objektive wie das Nikkor 105 f1.4, das nicht bei Arbeitsblende funktioniert :D.
Also, ich klink mich da auch wieder mal ein.
Nun habe ich ja Vergleichsmöglichkeit A77I und II, A99I (A900 hatte ich auch) mit Nikon D810 und D500, da dzt. parallel.
Der Sucher der D500 (APS-C) ist ebenso hell wie der von der D810 und er ist sehr groß, keinesfalls Gucklochcharakter.
In hellem Licht (Freiland) sind die optischen Sucher m.E. den elektronischen der Alphas überlegen, ebenso beim Verfolgen von schnell bewegten Objekten (die A99II mag hier aufholen, ein Vergleich war mir bislang nicht möglich). Der elektronische Sucher spielt seine Vorteile bei Dunkelheit aus, ganz klar; und, weil man das gemachte Bild sofort im Sucher betrachten kann, aber auch, weil er Über- und Unterbelichtungen schon vor dem Auslösen direkter anzeigt. Bei den Nikons sehe ich dies halt in einer indexierten Anzeige eingeblendet.
Startbereit nach dem Einschalten sind die beiden Nikons wesentlich schneller als die Alphas.
Der Autofokus, was Schnelligkeit und Treffsicherheit v.a. bei bewegten Objekten ausmacht ist bei beiden Nikons besser, da kommt auch die A77II nicht ran.
Was die Blitzfunktionalität anlangt, habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese bei Nikon besser ist. Keine Verzögerung beim Auslösen, konstantere Belichtung. Ich nutze an den Nikons nun ein Godox 685(N) und ein Neewer NW-180N [WB-Joe's und Redeyeyimages' Empfehlungen sei Dank!].
Irgendwie wirkt bei Nikon alles etwas robuster gebaut als bei Sony.
Etwas, wo Sony klar vorn liegt, ist beim Liveview. Da ist bei Nikon zwar exakt, aber endlos langsam.
Da ich keine Videos mache, kann ich dazu nichts sagen, habe aber den Verdacht, dass Sony hier auch die Nase vorn hat.
Bei Zubehör und Objektivauswahl habe ich im Nikon-System mehr Möglichkeit, auch und v.a. bei Fremdherstellern, was nicht heissen soll, dass das, was es für Sony gibt, nicht ausreichend wäre.
Zum Schluss nochmals der Hinweis: Mein Vergleich bezieht sich nur auf A-Mount!
Grüße, Harald
Ich muss einigen Beiträgen widersprechen. Bei meinem Bericht ist kein Vergleich angestrebt, sondern die Beschreibung (m)einer Entwicklung, die letztendlich auf einen Systemwechsel hinauslief. Selbst wenn es ein Vergleich wäre, die A850 ist in meinen Augen kein Sparmodell, wie weiter oben eingeworfen wurde, bis auf die Framerate und den 98%/100%-Sucher hat sie exakt die selben Eckdaten, wie die A900 - das ehemalige Topmodell. Von dieser Kamera komme ich nun mal und so muss ich es betrachten und meine Erfahrungen schildern.
Die "Größenvergleiche" der Gehäuse sind in einem anderen Zusammenhang gewählt, nämlich als Verbildlichung, warum ich größere Modelle und für den Preis einer einheitlichen Bedienung sogar zu einem älteren Backupmodell greife.
Mir ist auch klar, dass ich den Dynamikumfang auch mit einer aktuellen Sony hätte haben können. Deswegen habe ich hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1887945&postcount=96) zusätzlich den Dynamikumfang der A810 mit den aktuellen A7R und A7RII gegenübergestellt.
Dem Argument "man hätte das ALLES mit der A99II haben können" muss ich widersprechen. Die Größe der A99II finde ich gut, nur entspricht die Kamera nicht meinen persönlichen Kernanforderungen an eine DSLR, es ist ja keine DSLR. Ich kann Videosucher nicht ausstehen, will keine Spiegelfolie, keine Adapter, erwarte stattdessen eine lange Akkulaufzeit, mechanisch robuste Schnittstellen, eine verlässliche Produktkontinuität und nicht(!) Geissler als Vertragspartner.
Kein Scherz, der letzte Punkt spielt bei der Entscheidung mit.
Hinzu kommt bei der A99II eine UVP von 3.599,00 EUR - dafür bekommt man eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810. Es ist einfach heftig, was Sonys aktuelles Equipment kosten soll. Für die neue und damals aktuelle A850 habe ich 1.400,00 Euro auf den Tisch gelegt.
Ich nehme an, dass sich bei der A99II ein Straßenpreis von knapp 3.000,00 EUR einpendeln wird. Von Anwendern wie mir, die nur das im Beitrag #1 (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=175967) beschriebene "kleine Facelift" der A850 haben wollten (eigentlich hätte ein neuerer Sensor und AF-Modul gereicht), wird nun die doppelte Summe gefordert.
(In genau diese entstehende Lücke "VF für 2.000,00 EUR" ist Pentax mit der K-1 gesprungen - guter Schachzug).
Ganz ehrlich, für die A99II würde ich nicht mal die Hälfte der UVP auf den Tisch legen. Ich kann mir auch nicht erklären, woher Sony die Zielgruppe für diese Kamera hernehmen will. Die A-Mountler mit großem Budget sind doch längst weg.
Zu den anderen Anmerkungen - nein, ich käme nicht auf die Idee jemandem erklären zu wollen, dass Sony Kameras sch**** sind. Genausowenig würde ich jemanden ernst nehmen, der mir das über Nikon oder Canon erklären wollen würde. WENN ich etwas sch**** finde, dann ist das der chaotische Weg, den Sony geht.
Ich habe die letzten 10 Jahre Sony so erlebt:
Die Kameras sind gut. Aber es erfolgt eine ständige "Neuorientierung", Innovationen um jeden Preis, vor allem zu Lasten der Ergonomie und Produktkontinuität.
Hier ein neuer Blitzanschluss (selbst innerhalb der Modellreihen, z.B. A77 vs A77II), da ein neues Mount, zuerst Body Stabilisierung und Objektive ohne Stabilisierung (beziehungsweise wenn VR bei einem Tamron 70-200/2.8 USD vorhanden ist, dann wird es exklusiv für die Sony-Version deaktiviert), dann setzt Sony doch selbst auf Objektive mit Stabilisierung (OSS-Serie), zwischenzeitig eine Flut von Kameras mit Spiegelfolie statt Spiegel, parallel spiegellose APS-C Kameras ohne Folie unter der Bezeichnung NEX mit neuem E-Mount aber lahmen Kontrast-AF, dann spiegellose Vollformatsensoren, die aber nicht mehr NEX sondern Alpha wie beim A-Mount heißen, leider nur mit E-Mount und mit Video-Sucher, Minigehäuse und ohne Stabi, später doch wieder Gehäuse mit Stabi, obwohl zuvor scheinbar auf OSS umgesattelt, starke Konzentration auf Ausbau des E-Mountsystems währenddessen der komplette A-Mount Altbestand auf Sparflamme mit ein paar A-Mount-E-Mount-Adaptern mit "diskutablen" AF, dann nach vierjähriger Pause plötzlich doch noch ein A-Mount Flagschiff-Modell (zuvor Modelle nahezu im Jahrestakt erschienen), der aber weiterhin mit Spiegelfolie arbeitet.
6/Sony_Wikipedia.png
Sony Produktzyklen Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=267113)
Mich nervte diese Mehrgleisigkeit. Es wirkte auf mich so, als wüßte Sony nicht was es will. Somit wußte ich irgendwann, dass ich Sony nicht will.
Wenn man sich die Lebensdauer der Produkttypen sachlich anguckt, dann kann es gut sein, dass es in drei Jahren wieder etwas völlig Neues innovatives gibt und E-Mount nicht weiterverfolgt wird. Ob und was dann von der bestehenden Ausrüstung noch kompatibel sein wird und was es kosten wird, das ist eine andere Frage. Obwohl ich mit der Fotografie kein Geld verdiene, stecke ich relativ viel Geld rein. Ich möchte die Produkte über einen längeren Zeitraum nutzen und nur bei Bedarf einzelne Komponenten austauschen.
Sonys Strategie wurde für mich irgendwann so unberechenbar, dass ich beschlossen habe dort kein Geld mehr reinzustecken. Schließlich soll das Hobby Spaß machen, nicht wahr? ;) Der schwierigste Part beim Systemwechsel ist meiner Meinung nach, herauszufinden was man will und was man benötigt. Der spaßige Part ist dann das Auswählen und Ausbauen des neuen Systems. :D
Nikon entwickelt konsequent die DSLRs weiter. Es gibt Vollformat und APS-C DSLR Modelle. Punkt.
Diese Strategie gefällt mir einfach besser und macht das Hobby kalkulierbarer.
Das Bajonett existiert seit 58 Jahren und es gibt einen deutlich größeren Gebraucht- und Zubehörmarkt.
Nikon hat mit Nikon 1 zwar auch eine kompakte spiegellose Serie, aber das scheint keine relevante Rolle zu spielen und nur nebenbei zu laufen.
Wie sich die Canon Spiegellosen verkaufen, weiß ich nicht genau.
Irgendwann werden möglicherweise auch Canon und Nikon komplett auf spiegellos schalten, oder vielleicht bis dahin etwas völlig neues entwickeln. Aber wie ich schon schrieb, Dinosauriern wie mir, ist es in 10 Jahren lieber, als heute. ;)
Gruß,
Aleks
Giovanni
03.02.2017, 23:21
Hinzu kommt bei der A99II eine UVP von 3.599,00 EUR - dafür bekommt man eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810.
Hi Aleks,
was möchtest du damit ausdrücken? Ich finde sowohl die 5D Mk. IV als auch die A9 II zu teuer. Jedoch gehören alle 3 von dir genannten Kameras zur selben Klasse; die Anwendungsschwerpunkte sind ein bisschen unterschiedlich, aber keine dieser 3 Kameras ist den beiden anderen unter dem Strich bedeutend unterlegen oder überlegen. Bei der Bildqualität (Dynamikumfang etc.) sehe ich am ehesten weiterhin die Canon kritisch, aber auch diese hat ihre Stärken.
Canon dürfte mit der 5D Mk. IV gegenüber Sony mit der A99 II deutlich die Nase vorn haben, was die Gewinnmarge über den Produktzyklus angeht. An der 5D Mk. IV sehe ich keinerlei mechanisch komplexe Baugruppen und auch keine bahnbrechenden Innovationen. Diese Kamera ist nicht signifikant aufwändiger in der Herstellung als meine gute alte 5D Mk. II. Und die Neuerungen sind reine Evolution. Die D810 ist eigentlich auch nichts mehr als eine leicht verbesserte, fehlerbereinigte D800(e) zu einem höheren Preis. Nikon hat wohl damals bei Canon abgeschaut, dass man deutlich mehr für gehobene DSLRs verlangen kann und sollte, wenn man in diesem Business noch Geld verdienen will. Schließlich wurde die gegenüber der D800(e) deutlich weniger innovative 5D Mk. III deutlich teurer angeboten und verkaufte sich trotzdem wie geschnitten Brot. Mittlerweile ist aber auch die D810 ein "end-of-life" Produkt und man bekommt sie jetzt deutlich günstiger. Insofern hinkt der Vergleich mit den gerade erschienenen A99 II und 5D Mk. IV. Man darf gespannt sein, was Nikon für ein Nachfolgemodell für die D810 im Köcher hat.
Viele Grüße
Johannes
Reisefoto
03.02.2017, 23:24
Die Hintergründe hattest Du ja schon geschildert und ich fand die Entscheidung aus Deinem Blickwinkel nachvollziehbar.
Hinzu kommt bei der A99II eine UVP von 3.599,00 EUR - dafür bekommt man eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810.
Eben, ich wüsste keinen Grund, warum ich die A99II gegen eine EOS5D Mk IV eintauschen sollte. Die A99II ist doch in praktisch jedem Punkt besser.
... Die A-Mountler mit großem Budget sind doch längst weg.
Mag sein, aber mir scheint, dass sich die A99II wie geschnitten Brot verkauft.
Hinzu kommt bei der A99II eine UVP von 3.599,00 EUR - dafür bekommt man eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810
Würde es eher anders formulieren:
"...dafür bekommt man sonst NUR eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810 :cool:
Würde es eher anders formulieren:
"...dafür bekommt man sonst NUR eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810 :cool:
Fehlt den der a99II so viel gegenüber einer 1DX oder D5? :crazy:
Durch die hohe FPS Rate wildert unser Schätzchen doch klar in Gefilden, die bei der Konkurrenz nur den
doppelt so teuren Modellen vorbehalten sind. :top:
Fehlt den der a99II so viel gegenüber einer 1DX oder D5? :crazy:
Durch die hohe FPS Rate wildert unser Schätzchen doch klar in Gefilden, die bei der Konkurrenz nur den
doppelt so teuren Modellen vorbehalten sind. :top:
Jepp, daher schrieb ich ja, NUR...
Genau genommen gibt es bei der Konkurrenz gar kein vergleichbares Gegenstück, schon gar nicht zu so einem günstigen Preis!
Moin Johannes,
An der 5D Mk. IV sehe ich keinerlei mechanisch komplexe Baugruppen und auch keine bahnbrechenden Innovationen. Diese Kamera ist nicht signifikant aufwändiger in der Herstellung als meine gute alte 5D Mk. II. Und die Neuerungen sind reine Evolution.
glaubst Du eigentlich selber, was Du schreibst?
Dat Ei
Ellersiek
04.02.2017, 12:11
Sorry, aber ab hier wird es ein persönlicher Rechtfertigungsthread...., nur entspricht die Kamera nicht meinen persönlichen Kernanforderungen an eine DSLR, es ist ja keine DSLR. Ich kann Videosucher nicht ausstehen, will keine Spiegelfolie, keine Adapter, erwarte stattdessen eine lange Akkulaufzeit, mechanisch robuste Schnittstellen, eine verlässliche Produktkontinuität und nicht(!) Geissler als Vertragspartner.
Kein Scherz, der letzte Punkt spielt bei der Entscheidung mit....
Ich will. Ich will. Ich will.
Gut, Du hast bekommen was Du wolltest.
Damit reicht es doch auch, oder?
...,Hinzu kommt bei der A99II eine UVP von 3.599,00 EUR - dafür bekommt man eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810. Es ist einfach heftig, was Sonys aktuelles Equipment kosten soll....
Tatsächlich: Sony ruft für sein durchaus sehr gut vergleichbares Modell 90% vom Preis des Canon-Modells ab. Ja und?
...,Ganz ehrlich, für die A99II würde ich nicht mal die Hälfte der UVP auf den Tisch legen....
Also hätte Sony doch sogar goldene Eier dabei legen können und Du hättest sie nicht gekauft (obwohl Du den Preis der Pentax irgendwie gut findest.
...,Die A-Mountler mit großem Budget sind doch längst weg....
Gut, wenn Du das weißt. Zu mindestens hier im Forum habe ich einen anderen Eindruck.
...WENN ich etwas sch**** finde, dann ist das der chaotische Weg, den Sony geht. ...
Macht Sony nix isset Sch****. Macht Sony was isset auch Sch****.
...Innovationen um jeden Preis...
Also dann lieber wie Canon und Nikon und so gut wie gar keine Innovationen?
...Hier ein neuer Blitzanschluss (selbst innerhalb der Modellreihen, z.B. A77 vs A77II), ...
Was definitiv ein richtiger Schritt war. Wie kann man diesen Schritt negativ darstellen? Er kam höchstens viel zu spät. Und dank Adapter bleibt ALLES kompatibel.
...vor allem zu Lasten der Ergonomie und Produktkontinuität. ...
Mmmmh: Unergonomisch habe ich die A-Mount-Kameras noch nie empfunden (A100, A700, A900, A77, A99II)
Produktkontinuität vergleichbar mit Canon und Nikon.
Ja: Sony hat einen neuen Objektivanschluss und ein neues Kamerasystem auf den Markt gebracht. Sicher: Kleiner als A-Mount. Mit Vor- und Nachteilen - für viele Käufer bieten die Hersteller mit den spiegellosen Systemen eine sehr gute Lösung.
...da ein neues Mount, zuerst Body Stabilisierung und Objektive ohne Stabilisierung (beziehungsweise wenn VR bei einem Tamron 70-200/2.8 USD vorhanden ist, dann wird es exklusiv für die Sony-Version deaktiviert), dann setzt Sony doch selbst auf Objektive mit Stabilisierung (OSS-Serie), zwischenzeitig eine Flut von Kameras mit Spiegelfolie statt Spiegel, parallel spiegellose APS-C Kameras ohne Folie unter der Bezeichnung NEX mit neuem E-Mount aber lahmen Kontrast-AF, dann spiegellose Vollformatsensoren, die aber nicht mehr NEX sondern Alpha wie beim A-Mount heißen, leider nur mit E-Mount und mit Video-Sucher, Minigehäuse und ohne Stabi, später doch wieder Gehäuse mit Stabi, obwohl zuvor scheinbar auf OSS umgesattelt, starke Konzentration auf Ausbau des E-Mountsystems währenddessen der komplette A-Mount Altbestand auf Sparflamme mit ein paar A-Mount-E-Mount-Adaptern mit "diskutablen" AF, dann nach vierjähriger Pause plötzlich doch noch ein A-Mount Flagschiff-Modell (zuvor Modelle nahezu im Jahrestakt erschienen), der aber weiterhin mit Spiegelfolie arbeitet.
...
Man kann es negativ darstellen. Man kann es aber auch positiv darstellen.
Ich persönlich fühle mich bei einem innovativen Herstellen wohler, als bei den beiden alten Platzhirschen, bei denen in den letzten Jahren die Zeit stillgestanden hat.
Vor zwei, drei Jahren habe ich Leuten immer Canon und Nikon mitempfohlen, wenn sie auf der Suche nach einem neuen System waren.
Heute empfehle ich den Leuten, sich intensiv mit den spiegellosen System auseinanderzusetzen (Markenneutrale Empfehlung).
...Mich nervte diese Mehrgleisigkeit. Es wirkte auf mich so, als wüßte Sony nicht was es will. Somit wußte ich irgendwann, dass ich Sony nicht will. ...
Du hast das Vertrauen in die Aussagen von Sony verloren. Das wird es womöglich sein. Ich habe diesen Aussagen geglaubt und habe den Eindruck, dass Sony mich bis jetzt nie richtig enttäuscht hat.
...Wenn man sich die Lebensdauer der Produkttypen sachlich anguckt, dann kann es gut sein, dass es in drei Jahren wieder etwas völlig Neues innovatives gibt und E-Mount nicht weiterverfolgt wird. Ob und was dann von der bestehenden Ausrüstung noch kompatibel sein wird und was es kosten wird, das ist eine andere Frage....
Das belege doch bitte mal mit Fakten. Bisher hat Sony auf höchstmögliche Kompatibilität besonders zu den Altprodukten geachtet. Hier einfach so einen Satz, sorry, hinzurotzen, entbehrt jeder Grundlage.
Ich könnte z.B. auch schreiben: Wie lange wird es Nikon noch geben? Wir groß sind deren finanziellen Schwierigkeiten wirklich?
Tue ich aber nicht.
...Ich möchte die Produkte über einen längeren Zeitraum nutzen und nur bei Bedarf einzelne Komponenten austauschen....
Mmmmh. Mache ich seit 1992 auch so. Hat bei Minolta und Sony bei mir bis jetzt gut funktioniert.
...Nikon entwickelt konsequent die DSLRs weiter. Es gibt Vollformat und APS-C DSLR Modelle. Punkt.
Diese Strategie gefällt mir einfach besser und macht das Hobby kalkulierbarer.
Das Bajonett existiert seit 58 Jahren und es gibt einen deutlich größeren Gebraucht- und Zubehörmarkt.
Nikon hat mit Nikon 1 zwar auch eine kompakte spiegellose Serie, aber das scheint keine relevante Rolle zu spielen und nur nebenbei zu laufen.
...
Man kann auch sagen: Sie wollen partout keinen elektronischen Sucher.
Und sie haben versucht, mit Nikon 1 ins spiegellose System einzusteigen und sind dabei komplett gescheitert.
...Irgendwann werden möglicherweise auch Canon und Nikon komplett auf spiegellos schalten, oder vielleicht bis dahin etwas völlig neues entwickeln. Aber wie ich schon schrieb, Dinosauriern wie mir, ist es in 10 Jahren lieber, als heute. ;)
...
Das Argument ist, und das ist vollkommen okay, ein entscheidendes, "hartes" Argument: Du möchtest OVF und kein EVF. Das kann ich nachvollziehen und dann ist die spiegellose Welt für dich eben nichts. Vollkommen okay.
Von daher wünsche ich Dir immer gut Licht und viel Spaß und Erfolg mit deinem neuen System.
Persönliche Vorlieben hat nun mal jeder und die fließen nun mal in die Kaufentscheidung mit ein. Deshalb ist jedoch keines der momentanen Systemen schlecht oder gut. Alle (!) System sind in der Lage, sehr gute Ergebnisse abzuliefern.
Gruß
Ralf
Sorry, aber ab hier wird es ein persönlicher Rechtfertigungsthread.
Ich will. Ich will. Ich will.
Gut, Du hast bekommen was Du wolltest.
Damit reicht es doch auch, oder?:top:
Ich verstehe auch nicht was all seine Ausführungen hier sollen...???
Kommt mir fast schon vor, als müsse er sich nach Erscheinen der A99II den Wechsel "schön" reden und er versucht sich deshalb öffentlichen Beistand zu holen. :roll:
Wenn man sich wo anders besser aufgehoben fühlt, dann ist es doch ok dahin zu wechseln.
Machen, und gut ist!
Aber warum immer wieder in langen Ausführungen vermeintlich negative (persönliche) Punkte darlegen???
:itchy:
Hinzu kommt bei der A99II eine UVP von 3.599,00 EUR - dafür bekommt man eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810. Es ist einfach heftig, was Sonys aktuelles Equipment kosten soll.
Die A99II toppt aber beide in Sachen Sensor und Geschwindigkeit. Wieso darf sie also nicht gleichviel oder mehr als die Konkurrenten kosten? Das verstehe ich nun wirklich nich.
Die Kameras sind gut. Aber es erfolgt eine ständige "Neuorientierung", Innovationen um jeden Preis, vor allem zu Lasten der Ergonomie und Produktkontinuität.
Hier ein neuer Blitzanschluss (selbst innerhalb der Modellreihen, z.B. A77 vs A77II), da ein neues Mount, zuerst Body Stabilisierung und Objektive ohne Stabilisierung (beziehungsweise wenn VR bei einem Tamron 70-200/2.8 USD vorhanden ist, dann wird es exklusiv für die Sony-Version deaktiviert), dann setzt Sony doch selbst auf Objektive mit Stabilisierung (OSS-Serie), zwischenzeitig eine Flut von Kameras mit Spiegelfolie statt Spiegel, parallel spiegellose APS-C Kameras ohne Folie unter der Bezeichnung NEX mit neuem E-Mount aber lahmen Kontrast-AF, dann spiegellose Vollformatsensoren, die aber nicht mehr NEX sondern Alpha wie beim A-Mount heißen, leider nur mit E-Mount und mit Video-Sucher, Minigehäuse und ohne Stabi, später doch wieder Gehäuse mit Stabi, obwohl zuvor scheinbar auf OSS umgesattelt, starke Konzentration auf Ausbau des E-Mountsystems währenddessen der komplette A-Mount Altbestand auf Sparflamme mit ein paar A-Mount-E-Mount-Adaptern mit "diskutablen" AF, dann nach vierjähriger Pause plötzlich doch noch ein A-Mount Flagschiff-Modell (zuvor Modelle nahezu im Jahrestakt erschienen), der aber weiterhin mit Spiegelfolie arbeitet.
Also.... auch Nikon verbaut an der Nikon 1 Reihe ein neues Bajonett. Canon an der EOS M Reihe ebenfalls. Bringt spiegellos so mit sich, dass das Auflagemass kürzer ist und also was geändert werden sollte. Und beim Sony Blitzschuh kam der Murks damals von Minolta in der zweiten Generation der AF SLRs. Gut ist jetzt endlich wieder ein ISO Blitzschuh verbaut so dass man auch einen Studioblitzauslöser ohne Adapter montieren kann. Ob der MIS nun robust ist oder nicht kann man diskutieren. Ich finde ihn auch nicht optimal.
Sonys Strategie wurde für mich irgendwann so unberechenbar, dass ich beschlossen habe dort kein Geld mehr reinzustecken.
Kann ich verstehen. Die Sony Strategie geht eindeutig Richtung E-Mount Vollformat.
Nikon hat mit Nikon 1 zwar auch eine kompakte spiegellose Serie, aber das scheint keine relevante Rolle zu spielen und nur nebenbei zu laufen.
Genau. Ist eine Fehlkonstruktion die auf dem Markt nicht ankam. Völlig überteuert für den 1 Zoll Sensor. Die passen besser in Kompakte und Bridgekameras. Zudem hat Nikon bis jetzt immer die 1 Zoll Sensoren bei Aptina gekauft die nicht mit Sony Sensoren mithalten konnten. Erst die neuen Kompakten von Nikon mit 1 Zoll Sensoren die leider immer noch nicht käuflich sind kommen mit Sony Sensor.
Wie sich die Canon Spiegellosen verkaufen, weiß ich nicht genau.
Verkaufen sich wohl besser als die Nikons. Die M5 ist sogar sehr gut. Halt auf einem Stand wo Panasonic, Olympus und Sony schon vor 4 Jahren waren.
Grüsse von einem ehemaligen Nikon User (1986 - 2012)
Mir scheint öfter, dass sich die Alt-Analog-Minoltianer für Goldene Kühe halten, die von Sony mit EVF und E-Mount geschlachtet wurden.
Es wäre schön, wenn den alten Zöpfen mal nicht mehr nachgeheult würde, sondern sich mal mehr an der neuen Kurzhaarfrisur erfreut würde.
Wer sich bei Sony nicht mehr wohl fühlt, der solle gehen. Still und leise muss nicht sein. Aber beim Maß des geräuschvoll sollte jeder mal seine Motivation hinterfragen.
So ist das wohl. Bei jedem Hersteller gibt es negative Punkte. Definitiv auch bei Sony.
wenn Marken zu Religion werden, geht das nie gut. So lange ist das Mittelalter noch nicht her - leider. Schlimmer: es scheint zurückzukehren.
Den Eindruck hab ich nicht. Ich fand das war früher schlimmer. Systemwechsel von Canikon zu Sony oder umgekehrt, gab es früher nicht so häufig.In den letzten Jahren hat das stark zugenommen.
nö. Früher hieß die Religion Minolta*, die Beißreflexe sind aber dieselben geblieben. Dass es auch andere Markenreligionen gibt, macht es nicht besser.
*wer Lust/Muße hat, begebe sich mal auf die Suche nach der/den unsäglichen Sandkastenspielen, als die Dimages natürlich vielviel besser waren, als 300D/10D - nur ein Beispiel. Ach ja, sehr lustig in diesem Zusammenhang: damals war auch Sony (DSC828) extrem böse und schlecht.
wenn Marken zu Religion werden, ...
Ich muss sagen, ich sehe das hier auch nicht so.
Es wird doch im großen und ganzen recht sachlich diskutiert. Und der TO erläutert aus seiner Sichtweise seinen Wechsel und seine Beweggründe dafür. Dass man den ein oder anderen Punkt anders sieht, liegt in der Natur der Sache.
Ich fotografiere gerne mit Sony. Mir machen die Kameras, die Objektive, die Technik dahinter Spaß, dennoch kritisiere ich auch immer wieder das eine oder andere Detail, das ich für nicht in Ordnung oder für verfehlt halte. Auch daraus ergeben sich immer wieder Diskussionen, bei denen ich aber extrem selten 'religiöse' Züge erkenne.
Also dann lieber wie Canon und Nikon und so gut wie gar keine Innovationen?Also mach mal halb lang. Bei Canon und Nikon gibt es eine langsame, vorsichtige und kontinuierliche Evolution. Es ist NICHT so dass es gar keine Weiterentwicklung gibt. Wenn man A99 Und A99II vergleicht ist das nicht so viel anders - es ist Evolution, und dabei hat Sony sogar noch Trends verschlafen, die andere schon berücksichtigt haben (USB 3, UHS-II).
Was aber bei Sony anders ist, ist dass immer mal wieder eine Eigenschaft, die wir längst als Standard angenommen haben, wegfällt. Oder dass grobe Bugs reinkommen wie die Blitzverzögerung bei der A55. Da sind Canon und Nikon sorgfältiger: verlässliche Produktkontinuität
Was definitiv ein richtiger Schritt war.Entschuldigung, aber ich bin hier ganz entschieden konträr anderer Ansicht. Und zwar ausschließlich aufgrund eigener, schlechter Erfahrungen mit dem neuen Blitzschuh. Das fällt genau unter den Punkt mechanisch robuste Schnittstellen
beim Sony Blitzschuh kam der Murks damals von Minolta in der zweiten Generation der AF SLRs. Jetzt erklär mir doch bitte mal was daran Murks sein soll! Ich lebe seit dieser 2. Generation von Minolta's AF-SLRn mit diesem "Murks" und war damit glücklich! Über 25 Jahre lang hatte ich damit nie ein Problem. Dann kam der neue MIS und gerade mal ein Jahr später ging der Ärger damit los.
Bisher hat Sony auf höchstmögliche Kompatibilität besonders zu den Altprodukten geachtet.Also ich jedenfalls stelle mir unter höchst(!)möglicher Kompatibilität etwas komplett anderes vor als die Einführung eines neuen Bayonetts und Blitzschuhs.
Ich würde die LA-EA-Adapter eher als Notlösung ansehen, um vielleicht den ein oder anderen A-Mount-User als Kunde zu erhalten. Aber mit höchstmöglicher Kompatibilität hat das wirklich GAR NICHTS zu tun!
Die gute Seite von E-Mount ist natürlich, dass man mit (anderen) Adaptern Objektive an die Sony Kameras bringen kann, die es so von Sony gar nicht gibt.
action-and-sports
04.02.2017, 19:08
jetzt tauschen wir einmal die namen aus, gehen in ein Nachbarforum und eine aehnlich Diskussion beginnt :) eben nur anders herum in der Reihenfolge des brands.
Der TO wechselt, begruendet dies mit imho realtiv schlaghaltigen Argumenten, dies macht er ja nicht von ungefaehr, er erklaert seine Beweggruende.
Ich kann solche vollumfaenglich nachvollziehen, beschaeftige ich mich ja auch augenblicklich mit einem Wechsel allerdings Richtung Sony hin und laufe augenblicklich sogar 2 gleisig, ohne bisher eine Loesung fuer mich gefunden zu haben.
Egal in welchem Forum, es kommen dann diejenigen in die Diskussion, welche nicht ueber den Tellerand schauen, oder evnteull etwas unkritischer.
Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Die beiden grossen Marktfuehrer beherrschen eben den Profi Markt und dieser strahlt auch nach unten ab.
Nischenprodukte koennen die Grossen nicht so gut befriedigen wie - ich nenne es mal Neueinsteiger, welche zu Analogzeiten teilweise bereits nur eine minimale Marktdurchdringung hatten.
Nun kommen diese mit neuer Innovation und nehmen auch ein neues Stueck vom Markt weg - warum sollte ich mich mit SONY oder u.a auch Fuji beschaeftigen? Eben wegen dieser Innovation.
Umgekehrt ist dies doch aehnlich. Jedem wie es gefaellt. Ich mag den Sensor bereits bei Sony nicht mehr missen, wenn ich speziell im High Iso Bereich fotografiere. Mit manch anderen Features komme ich mit meinem alten System besser zurecht.
Argumente dafuer und dagegen mag doch jeder selbst entscheiden.
Der Bereich Forenuebersicht - Treffpunkt - Cafe d' Image ist fuer eine solche Diskussion aber dafuer da :)
Jetzt erklär mir doch bitte mal was daran Murks sein soll! Ich lebe seit dieser 2. Generation von Minolta's AF-SLRn mit diesem "Murks" und war damit glücklich! Über 25 Jahre lang hatte ich damit nie ein Problem. Dann kam der neue MIS und gerade mal ein Jahr später ging der Ärger damit los.
Murks war die proprietäre Bauform. Nicht mal ein Studioblitzauslöser passte mehr ohne Adapter ran. Diejenigen welche die 7000 mit den passenden Blitzgeräten gekauft hatten, mussten dann auch Adapter verwenden wenn sie die mit einer neueren Kamera verwenden wollten. Wenn man schon eine solche Änderung macht, dann bitte in der ersten Generation. Also damals der 7000. Na,ja egal. Ist 30 Jahre her. Die filigranen Kontakte des MIS gefallen mir auch nicht.
Und wegen mit dem Bajonett: Canon hat damals auch den Radikalschritt zum EF Anschluss gemacht. Der Erfolg gab ihnen recht. Minolta und Nikon guckten nachher in die Röhre und Canon wurde mit grossem Abstand Marktführer.
Sony hat das mit dem E-Mount ganz ähnlich gemacht.
Sony hat damit viele neue Kunden gewonnen. Ohne E-Mount wäre ich sicher nicht zu Sony gewechselt, sondern würde jetzt mit Olympus oder Panasonic fotografieren.
action-and-sports
04.02.2017, 19:47
Da erzaehlst du genau wegen NIKON Bloedsinn. Canon begann mit der Leichtathletik Europameisterschaft in Stuttgart einen RUN auf die damaligen Sportfotografen von Nikon und bot einen 1 zu 1 Wechsel ohne pekunaere Nachteile an.
Dieser einfache aber geniale Merketing Schachzug funktionierte blendend und hat damals Canon zu Marktfuehrer in der Sportfotografie gemacht - dem wahrscheinlich groessten Marketing Instrument der beiden grossen Kamera Hersteller.
Nikon war ab sofort im Hintertreffen.
Bei Einfuehrung der DSLR (ich war ueberigens zu diesem Zeitpunkt immer noch bei NIKON) baute Canon mit der relativ rauschfreien 1DMIIN seinen Vorsprung weiter aus.
Die Nikon D2x war ein weitere Schlag ins Gresicht der Nikon Fotografen und viele wechselten danach zu Canon.
Mit der Canon1DMarkIII welche eine Vollkatastrophe fuer Sportfotografen war, kam die Chance fuer Nikon und Sie konnten viele der Opinion Leaders zurueck holen (uebrigens auch annaehernd im Tausch 1 zu 1)
Und wegen mit dem Bajonett: Canon hat damals auch den Radikalschritt zum EF Anschluss gemacht. Der Erfolg gab ihnen recht. Minolta und Nikon guckten nachher in die Röhre und Canon wurde mit grossem Abstand Marktführer.
Hallo Zusammen :)
ich bin neu hier im Forum und dachte das dieses Thema doch ein super Einstieg wäre - Ein Abschied - Ein Einstieg. ;)
Ich fotografiere erst seit zwei Jahren mit der Sony a58 und stand auch vor paar Tagen vor der Entscheidung mir eine neue Kamera zu kaufen. Ich stellte mir auch die Frage ob ich bei Sony bleiben soll (vor allem A-Mount).
Aber was soll ich sagen? Ich bin einfach "verliebt" in Sony. Ein langes hin und her ob jetzt vielleicht noch der richtige Zeitpunkt wäre auf E-Mount umzusteigen (a6000 oder sogar a7) oder die Sony 68 bzw. Sony 77ii.... die Liste ist so lang und es gibt für alles Vor- und Nachteile.
Ich habe mich schlussendlich dann doch FÜR das A-Mount System und die Sony a68 entschieden... und ich bin glücklich damit.
Aber das ist ja alles Geschmacksache und wenn ich vielleicht in 21 Jahren zurückblicke wie Aleks, dann werde ich vielleicht auch anders urteilen.
Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende
Johannes
fritzenm
04.02.2017, 20:40
...
Ich habe die letzten 10 Jahre Sony so erlebt:
Die Kameras sind gut. Aber es erfolgt eine ständige "Neuorientierung", Innovationen um jeden Preis, vor allem zu Lasten der Ergonomie und Produktkontinuität...
:D Genau. Bei mir läuft das unter dem Motto "Verschlimmbesserung". Und leider ist die bei Sony fast schon Programm.
Da scheinen Marketingabteilungen immer noch "Revolutionen" zu wollen - bzw. verkaufen zu wollen. Obwohl im Grunde "Evolution" vollkommen ausreichen würde.
Um es klar zu stellen, mit den RX100/10, mit den A6xxx, mit den A7x, mit der A99M1, der A77MII hat Sony wirklich z.T. tolles Gerät auf dem Markt. Hatten sie aber auch schon mit der A900/850.... Nur wird dann irgendwann wieder das Ruder rum gerissen, statt den Kurs nur leicht zu korrigieren. Mit solch einem Zick-Zack-Vor-Zurück-Kurs wäre Kolumbus heute noch nicht in Amerika angekommen.
Giovanni
04.02.2017, 23:12
Moin Johannes,
glaubst Du eigentlich selber, was Du schreibst?
Dat Ei
Bitte ein bisschen sachlicher. Wenn du etwas zum Thema beizutragen hast, kann ich gerne darauf antworten.
Canon begann mit der Leichtathletik Europameisterschaft in Stuttgart einen RUN auf die damaligen Sportfotografen von Nikon und bot einen 1 zu 1 Wechsel ohne pekunaere Nachteile an.
Die fanden nach Wikipedia 1986 statt. Bist du sicher? Das EOS System kam erst 1987 auf den Markt.
Aber egal. Wenn das EOS System sch... gewesen wäre, hätte trotzdem keiner gewechselt.
Obwohl im Grunde "Evolution" vollkommen ausreichen würde.
Das glaube ich kaum. Konica- Minolta hat die Fotosparte nicht ohne Grund loswerden wollen. Und wenn Sony einfach gleich weitergemacht hätte, gäbe es keine Sony oder Minolta Kameras mehr.
Um es klar zu stellen, mit den RX100/10, mit den A6xxx, mit den A7x, mit der A99M1, der A77MII hat Sony wirklich z.T. tolles Gerät auf dem Markt.
Ja und wo ist jetzt das Problem?
Hatten sie aber auch schon mit der A900/850.... Nur wird dann irgendwann wieder das Ruder rum gerissen, statt den Kurs nur leicht zu korrigieren. Mit solch einem Zick-Zack-Vor-Zurück-Kurs wäre Kolumbus heute noch nicht in Amerika angekommen.
Wenn VW auch so gedacht hätte, würden die entweder heute immer noch den Käfer verkaufen bzw. sie wären vermutlich schon lange pleite.
About Schmidt
05.02.2017, 07:43
Sony hat das mit dem E-Mount ganz ähnlich gemacht.
Sony hat damit viele neue Kunden gewonnen. Ohne E-Mount wäre ich sicher nicht zu Sony gewechselt, sondern würde jetzt mit Olympus oder Panasonic fotografieren.
Fuji nicht zu vergessen. ;)
Ich denke Minolta hat den Kameramarkt seiner Zeit verlassen, weil sie schon mit erscheinen der ersten DSLR ins Hintertreffen gerieten, weil sie damit einfach zu spät am Markt waren. Sehr schade, denn ich habe mit 16 mit Minolta begonnen und es tat schon weh, als ich davon hörte und las.
Was Canon betrifft, so denke ich hat Nikon ihnen mittlerweile den Rang abgelaufen. Vor allem bei den Profi Kameras hat Nikon meiner Meinung nach die Nase vorn. Das erkennt man auch, wenn man Fotoreporter im Fernsehen beobachtet. Seit Jahren sieht man immer mehr gelbe Gurte. Für mich hängt Canon der Entwicklung hinterher.
Gruß Wolfgang
action-and-sports
05.02.2017, 09:09
Es wurde selsbtverstaendlich bereits zur EM 1986 mit dem EOS System fotografiert.
Ich nenne es mal die Beta Tester, was ja in der Regel vor der Markteinfuehrung geschieht.
Die fanden nach Wikipedia 1986 statt. Bist du sicher? Das EOS System kam erst 1987 auf den Markt.
Aber egal. Wenn das EOS System sch... gewesen wäre, hätte trotzdem keiner gewechselt.
Also mach mal halb lang. Bei Canon und Nikon gibt es eine langsame, vorsichtige und kontinuierliche Evolution. Es ist NICHT so dass es gar keine Weiterentwicklung gibt.
Pferdekutschen wurden auch durch Evolution weiterentwickelt. Gibt es aber leider nicht mehr. Henry Ford hat dazu gesagt: "Hatte ich meine Kunden gefragt, was sie wollten, hätten sie gesagt 'Schnellere Pferde'".
Also ich jedenfalls stelle mir unter höchst(!)möglicher Kompatibilität etwas komplett anderes vor als die Einführung eines neuen Bayonetts und Blitzschuhs.
Ich würde die LA-EA-Adapter eher als Notlösung ansehen, um vielleicht den ein oder anderen A-Mount-User als Kunde zu erhalten. Aber mit höchstmöglicher Kompatibilität hat das wirklich GAR NICHTS zu tun!
Wenn ich bei einer neuen Generation von Technologie nichts (aber auch wirklich gar nichts) wegwerfen muss, dann nennt man das "Maximale Kompatibilität". Ist halt so.
Moin Johannes,
Bitte ein bisschen sachlicher. Wenn du etwas zum Thema beizutragen hast, kann ich gerne darauf antworten.
Du meinst ähnlich sachlich und fundiert, wie Du hier argumentierst?
An der 5D Mk. IV sehe ich keinerlei mechanisch komplexe Baugruppen und auch keine bahnbrechenden Innovationen. Diese Kamera ist nicht signifikant aufwändiger in der Herstellung als meine gute alte 5D Mk. II. Und die Neuerungen sind reine Evolution.
Sorry, aber seit Monaten argumentierst Du gegen die Mark IV anhand Deiner persönlichen Erfahrungen mit der Mark II, die sich im übrigen nicht unbedingt mit denen des Gros der Anwender deckt. Die Mark IV hat nicht mehr viel gemein mit der Mark II, nicht mal mehr die Positionierung im Markt. Beschäftige Dich mal ernsthaft mit der Mark IV und den Weiterentwicklungen. Plattitüden raus hauen können andere auch, wie Du hier siehst.
Dat Ei
Fuji nicht zu vergessen. ;)
Ja ich weiss. Die waren Anfang 2012, als ich was neues suchte, aber noch nicht mit dem X System auf dem Markt. Die ersten Fujifilm Kameras der X Serie hätte ich aber eh nicht gekauft. Jetzt sieht es sicher anders aus.
steffenl
05.02.2017, 15:02
Was ich übrigens als Portraitfotograf neidlos anerkennen muss, dass Canon zwar nicht die derzeit beste Dynamik und High ISO Fähigkeiten hat
Hi,
Ohne mich tiefer mit Tests beschäftigt zu haben, aber obige Aussage schon häufiger gelesen habe, frage ich mal, ob dem denn auch wirklich so ist.
Ich habe lediglich mal den direkten Vergleich (Detailverlust und Rauschen) einer 5D III und der A99 gemacht, ab ISO800 bis 6400, und da war die Canon immer eine Blendenstufe rauschärmer und detailreicher.
Hat sich das mit der Mk IV und der A99 II nun verändert?
Grüße
About Schmidt
05.02.2017, 15:47
Ja ich weiss. Die waren Anfang 2012, als ich was neues suchte, aber noch nicht mit dem X System auf dem Markt. Die ersten Fujifilm Kameras der X Serie hätte ich aber eh nicht gekauft. Jetzt sieht es sicher anders aus.
Nun, alle meine Kameras (2x Pro1 und X-E1) sind aus der ersten Generation und wenn man nicht unbedingt ein schnellen AF braucht, sehe ich kein Grund mir was neues zu kaufen.
Gruß Wolfgang
screwdriver
05.02.2017, 21:35
Nun, alle meine Kameras (2x Pro1 und X-E1) sind aus der ersten Generation und wenn man nicht unbedingt ein schnellen AF braucht, sehe ich kein Grund mir was neues zu kaufen.
Gruß Wolfgang
Das sind ja auch wirklich feine Geräte.
Und wann nutzt man das Potenzial wirklich aus?
Dazu muss man doch ein geborener Pixelpeeper sein und auf riesige Formate ausbelichten um mit der Nase davor zu stehen.
Mir war (und ist) die Preisdifferenz der Fuji zur NEX-5n bzw. des fast zeitgleich zur X-E1 und X-Pro1 erschienenen Nachfolgers NEX-5r einfach zu heftig zum marginalen Qualitätsvorsprung. Insbesondere wenn man auf den Sucher verzichten kann und die Vorzüge des Touchscreens (Fokuslupe) und der schnelleren Serienbildfunktion nutzen will.
Hinzu kam die bessere Verfügbarkeit von Adaptern für Fremdobjektive.
Das war für mich ein erhebliches Argument.
Habe jetzt zu den anfänglichen NEX-5n noch eine NEX 5r und 5t.
Hauptsächlich für durchgehende Videoaufnahmen dank Wegfall der 30-Minuten-Beschränkung durch die TWEAK-App.
Bisher sehe ich keinen wirklichen Grund mir eine neue/ aktuelle Kamera zu kaufen. Auch wenn ich in Low-Light- Situationen manchmal an Grenzen stosse.
Giovanni
05.02.2017, 23:06
Sorry, aber seit Monaten argumentierst Du gegen die Mark IV anhand Deiner persönlichen Erfahrungen mit der Mark II, die sich im übrigen nicht unbedingt mit denen des Gros der Anwender deckt. Die Mark IV hat nicht mehr viel gemein mit der Mark II, nicht mal mehr die Positionierung im Markt.
Sorry, wenn du da was in den falschen Hals gekriegt hast. Ich argumentiere nicht "gegen die Mark IV", sondern stelle fest, dass diese lediglich eine evolutionäre Weiterentwicklung darstellt. Nichts gegen Kontinuität - das war ja auch bei der Mark III schon so. Aber an dieser Kamera ist nichts Revolutionäres. Die Verbesserungen sind graduell. Das Einzige - wenn man unbedingt was sucht - wäre die nachträgliche AF-Mikrojustierung in RAW-Dateien, aber die Wirkung scheint sich in Grenzen zu halten. Alles, was die Mk. IV ansonsten an Neuerungen bzw. Verbesserungen zu bieten hat, können andere entweder schon lange und teilweise besser (Dynamikumfang, 4K Video, Auflösung, AF mit LiveView bzw. bei Video ...) oder es interessiert mich persönlich nicht so sehr (fps, astronomische ISO-Werte, verbesserter AF im Sucherbetrieb). Mechanisch sind und bleiben die Canon DSLRs relativ schlichte Konstruktionen, dank vollelektrischem EF-Bajonett und konsequentem Verzicht auf alles, was sich außer Spiegel und Verschluss bewegen könnte.
Aber, um dich hoffentlich zu versöhnen, verrate ich dir ein kleines Geheimnis: Würde die EOS 5D Mk. IV den Sensor der A7rII oder auch "nur" der Nikon D810/A7r/Pentax K1 enthalten, dann hätte ich sie bereits gekauft. Nicht, weil es dann meiner Meinung nach die beste Kamera wäre, sondern weil ich Canon Objektive habe und weil ich nach wie vor den optischen Sucher lieber mag als den EVF der Sony.
Roland Hank
06.02.2017, 00:03
Mal abgesehen davon, daß diese Forums Quartettspielereien ziemlich sinnlos sind und nicht zu besseren Bildern führen sollte man doch ein bisschen auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Auch wenn es irrelevant ist und es einige Leute hier wohl erstaunen mag, die Canon EOS 5D Mark IV hat laut DXOMARK einen etwas höheren Dynamikumfang und ein besseres Signal Rauschverhältnis als eine A99 II. Wie schon gesagt, ich halte das nicht für relevant. Auch mit dem ach so schlechten Sensor der 5D Mark III bin ich nie an Grenzen gestossen, die ich nicht umschiffen konnte und habe damit zahlreiche Fotowettbewerbe gewonnen.
Der AF der 5D3 und die High-ISO Fähigkeit war im Vergleich zur 5D2 eine große Revolution und nicht nur eine Evolution. Der ganze Klimbim der überall als großartige Innovationen gepriesen wird halte ich größtenteils für ziemlich überflüssig. Es wäre viel förderlicher wenn die Innovationen mal hinter der Kamera statt finden würden, das würde dann wirklich zu besseren Bildern führen.
Wie sich der AF der A99 II im Vergleich zur 5D Mark IV schlägt kann ich nicht beurteilen. Bei der 5D4 ist er jedenfalls schon eine ziemlich große Hausnummer, was für meine Fotografie sehr wichtig geworden ist.
Ich halte es auch für falsch eine Systementscheidung nur an der Kamera und dann auch noch speziell am Sensor festzumachen. Ich habe mir neulich ein gebrauchtes Canon 300mm f2.8 L IS zugelegt, am Gebrauchtmarkt für Sony wäre ich für etwas äquivalentes wohl nicht so schnell fündig geworden.
Trotzdem, hätte Sony den optischen Sucher nicht abgeschafft wäre ich vermutlich heute noch bei bei Sony, weil ich mit meinem Equipment immer sehr zufrieden war. Allerdings habe ich den Schritt zu Canon keine Sekunde bereut. Immer dem letzten Trend der Entwicklung hinterher zu hecheln bringt mich fotografisch nicht weiter, diese Weiterentwicklung findet hinter der Kamera statt.
Gruß Roland
Giovanni
06.02.2017, 00:17
Ich halte es auch für falsch eine Systementscheidung nur an der Kamera und dann auch noch speziell am Sensor festzumachen. Ich habe mir neulich ein gebrauchtes Canon 300mm f2.8 L IS zugelegt, am Gebrauchtmarkt für Sony wäre ich für etwas äquivalentes wohl nicht so schnell fündig geworden.
Na und? Das Canon Objektiv funktioniert doch auch an Sony Gehäusen. Also gibt es auch keinen Grund, eine "Systementscheidung" an Objektiven festzumachen. Hab erst gestern ein neues Canon L Objektiv geliefert bekommen. Das wird zu 90% an Sony Gehäusen benutzt.
Trotzdem, hätte Sony den optischen Sucher nicht abgeschafft wäre ich vermutlich heute noch bei bei Sony
Der Sensor ist für dich kein legitimer Grund für einen Systemwechsel, die Art des Suchers aber schon?
Na ja. Jeder hat eben seine persönlichen Schwerpunkte. Warum auch nicht.
Würde die EOS 5D Mk. IV den Sensor der A7rII oder auch "nur" der Nikon D810/A7r/Pentax K1 enthalten, dann hätte ich sie bereits gekauft. Nicht, weil es dann meiner Meinung nach die beste Kamera wäre, sondern weil ich Canon Objektive habe und weil ich nach wie vor den optischen Sucher lieber mag als den EVF der Sony.
Wegen des Sensors adaptierst du an Sony? Der Sensor der Mk IV ist doch endlich wieder auf der Höhe der Zeit, wenn du den optischen Sucher vorziehst, ist das doch die ideale Kamera für EF-Objektive.
Roland Hank
06.02.2017, 00:37
Na und? Das Canon Objektiv funktioniert doch auch an Sony Gehäusen. Also gibt es auch keinen Grund, eine "Systementscheidung" an Objektiven festzumachen. Hab erst gestern ein neues Canon L Objektiv geliefert bekommen. Das wird zu 90% an Sony Gehäusen benutzt.
Für den Zweck den ich es angeschafft habe ist, bezüglich des AF's, eine Adaption für mich unbrauchbar.
Der Sensor ist für dich kein legitimer Grund für einen Systemwechsel, die Art des Suchers aber schon?
Diese ganze Sensor Hysterie spielt sich doch fast ausschließlich in Technik Foren ab. Praktische Relevanz hat das wenig. Schau dir mal die Kataloge von internationalen Fotowettbewerben an, ich wette du kannst nicht zuordnen mit welcher Kamera (und mit welchen Sensor) die Bilder gemacht wurden. Ich hasse elektronische Sucher. Das ist ein emotionaler Grund, der aber einen viel größeren Einfluß auf das Ergebnis hat als der Sensor einer Kamera.
Gruß Roland
fritzenm
06.02.2017, 00:53
Das glaube ich kaum. Konica- Minolta hat die Fotosparte nicht ohne Grund loswerden wollen. Und wenn Sony einfach gleich weitergemacht hätte, gäbe es keine Sony oder Minolta Kameras mehr.
Ja und wo ist jetzt das Problem?
Wenn VW auch so gedacht hätte, würden die entweder heute immer noch den Käfer verkaufen bzw. sie wären vermutlich schon lange pleite.
Schön wenn Leute sich dazu berufen fühlen, Post drittzukommentieren. :D
minolta2175
06.02.2017, 01:59
Das glaube ich kaum. Konica- Minolta hat die Fotosparte nicht ohne Grund loswerden wollen. Und wenn Sony einfach gleich weitergemacht hätte, gäbe es keine Sony oder Minolta Kameras mehr.
Sony soll bei 13% und die Schlafmützen von Canon bei fast 50% liegen, so tief wie Sony lag Minolta noch nie.
About Schmidt
06.02.2017, 08:58
Das sind ja auch wirklich feine Geräte.
Und wann nutzt man das Potenzial wirklich aus?
Dazu muss man doch ein geborener Pixelpeeper sein und auf riesige Formate ausbelichten um mit der Nase davor zu stehen.
Mir war (und ist) die Preisdifferenz der Fuji zur NEX-5n bzw. des fast zeitgleich zur X-E1 und X-Pro1 erschienenen Nachfolgers NEX-5r einfach zu heftig zum marginalen Qualitätsvorsprung. Insbesondere wenn man auf den Sucher verzichten kann und die Vorzüge des Touchscreens (Fokuslupe) und der schnelleren Serienbildfunktion nutzen will.
Hinzu kam die bessere Verfügbarkeit von Adaptern für Fremdobjektive.
Das war für mich ein erhebliches Argument.
Habe jetzt zu den anfänglichen NEX-5n noch eine NEX 5r und 5t.
Hauptsächlich für durchgehende Videoaufnahmen dank Wegfall der 30-Minuten-Beschränkung durch die TWEAK-App.
Bisher sehe ich keinen wirklichen Grund mir eine neue/ aktuelle Kamera zu kaufen. Auch wenn ich in Low-Light- Situationen manchmal an Grenzen stosse.
Da gibt es ja auch kaum Unterschiede und wenn, dann liegen sie meist in der Art der Bedienung oder leichten Abweichungen im Funktionsumfang. Da muss jeder dann für sich entscheiden, wo er lieber zu Hause ist.
Gruß Wolfgang
Moin Johannes,
Sorry, wenn du da was in den falschen Hals gekriegt hast. Ich argumentiere nicht "gegen die Mark IV", sondern stelle fest, dass diese lediglich eine evolutionäre Weiterentwicklung darstellt. Nichts gegen Kontinuität - das war ja auch bei der Mark III schon so. Aber an dieser Kamera ist nichts Revolutionäres.
jetzt erzähl mir mal bitte, welcher Hersteller in den letzten Jahren etwas revolutionäres erfunden oder gezeigt hat?
Elektronische Sucher gibt es seit Beginn der Digitalkameras, die Chip basierte Stabilisierung kommt von Minolta, spiegellos sind die Kompaktkameras schon immer gewesen. Neue Bajonette oder Blitzschuhe halte ich jetzt auch nicht für revolutionär.
Aber an dieser Kamera ist nichts Revolutionäres. Die Verbesserungen sind graduell. Das Einzige - wenn man unbedingt was sucht - wäre die nachträgliche AF-Mikrojustierung in RAW-Dateien, aber die Wirkung scheint sich in Grenzen zu halten.
Ich glaube, Du hast schon eine sehr eigene Wahrnehmung der Mark IV. Die nachträgliche AF-Justierung wurde von Anfang an als AF-Mikrojustierung bezeichnet. Ihr Umfang ist beschränkt - das hat Canon immer betont. Sie ist aber auch nur ein "Abfallprodukt" des DPAFs, der der eigentliche Clou ist. Da kann ich Dir nur raten, mal Mark IV und Mark III oder auch Mark II zu vergleichen.
Auch ansonsten gibt es viele, viele Punkte, die ich im entsprechenden Tellerrand-Thread aufgeführt habe, die die Mark IV deutlich von der Mark III abheben. Die Kunst ist, Kontinuität und trotzdem Fortentwicklung zu zeigen.
Aber, um dich hoffentlich zu versöhnen, verrate ich dir ein kleines Geheimnis:...
Du brauchst mich weder versöhnen, noch mir ein Geheimnis verraten. Ich wunder mich nur, wieso Du konsequent Canon (Weiter-)Entwicklungen negierst, oder erst gar nicht erwähnst oder wahrnimmst, während Du anscheinend vieles anderes gleich als Revolution empfindest.
Dat Ei
wieso? See #134 (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1890475&postcount=134)