Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bunte Windräder?


chefboss
29.11.2016, 02:47
In dieser Studie tötet ein Windrad 20 Vögel/Jahr.

http://www.20min.ch/wissen/news/story/20097139

Vieleicht sollte man die Windräder bunt gestalten, wie in dieser Studie bei Katzen, welche die Vögel wohl merklich stärker dezimieren:

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/27050050

Dazu kommen noch Pestizide, Umweltverschmutzung ... welche die Vogelzahl minimieren.
Rotten wir allmählich unsere Dinosaurier aus?

Nur so als Denkanstoss. Gruss, frank

milex
29.11.2016, 07:01
Das hört sich schon nach viel an, aber mir fehlen bei solchen Statistiken immer Vergleiche.
Wieviele Vögel werden durch Flugzeuge getötet, wieviele Tiere sterben nach Kollision mit einer Glasscheibe eines Hochhauses/Wolkenkratzer...
Irgendwo hatte ich mal gelesen das manche Zugvögel ihre Routen auch änderten, da sie normalerweise durch einen Windpark flogen, das wird ja leider nicht aufgegriffen.
Irgendwoher brauchen wir ja all die Energie, welche allerdings die "naturfreundlichste" ist, lässt sich nur schwer beurteilen.
Ich möchte das Ganze nicht verharmlosen, es is wirklich schade um jedes Tier das durch Eingriffe in die Natur sterben muss. Aber wer weiß vielleicht sterben durch Windräder weitaus weniger Tiere als durch alle die anderen Energieerzeuger...

TONI_B
29.11.2016, 07:27
Ingo hat hier schon einige Male erklärt, dass durch die Hauskatzen schon zig Vogelarten mehr oder weniger ausgerottet wurden. Da sind diese 20 Vögel pro Jahr und Windrad wirklich vernachlässigbar.

kilosierra
29.11.2016, 07:37
Und wieviele Bruten werden durch land- und forstwirtschaftliche Altivitäten zerstört.
Wieviele Vögel werden Opfer des Strassenverkehrs?
Wieviele sind in Tschernobyl und Fukushime gestorben?

Nicht die Windräder sind schuld, sondern unsere energiehungrige Lebensweise.

Nur eine nicht verbrauchte Kilowattstunde ist eine saubere Kilowattstunde.

Ich schalte jetzt aus ... und gehe Autofahren. :crazy:
Leider auch über Vögel, ich bremse aber auch für kleine Vögel. :D

LG Kerstin

About Schmidt
29.11.2016, 08:03
Und wieviele Bruten werden durch land- und forstwirtschaftliche Altivitäten zerstört.
Wieviele Vögel werden Opfer des Strassenverkehrs?
Wieviele sind in Tschernobyl und Fukushime gestorben?

Nicht die Windräder sind schuld, sondern unsere energiehungrige Lebensweise.

Nur eine nicht verbrauchte Kilowattstunde ist eine saubere Kilowattstunde.

Ich schalte jetzt aus ... und gehe Autofahren. :crazy:
Leider auch über Vögel, ich bremse aber auch für kleine Vögel. :D

LG Kerstin

Vor allem wird die Atomkraft noch über Jahrtausende hinweg Lebewesen aller Art töten. Zudem werden in südlichen Ländern gewiss mehr Singvögel in Netzen gefangen und gegessen, wie alle Windräder der Welt erschlagen können.

Was ich viel schlimmer finde ist, dass man sich in Ländern wie der Schweiz gegen die vorzeitige Abschaltung von Atomkraftwerken entscheidet, weil die Grundversorgung nicht gewährleistet sei. Hätte man rechtzeitig die Möglichkeit der Wasserkraftwerke genutzt, bräuchte man nun überhaupt kein Atomkraftwerk mehr.
Da wird allgemein viel zu kurzfristig gedacht. Und jeder, der gegen Windkraft ist, möge mir doch bitte eine saubere Alternative nennen. Natürlich ist sparen eine Alternative. So habe ich unseren Verbrauch durch LED, Sparpumpen bei der Heizung, neue Geschirrspüler, Kühlschrank und Waschmaschine um 1500 KW/h gesenkt. Doch hier ist auch die Industrie und nicht nur der Privatmann gefragt.

Gruß Wolfgang

dey
29.11.2016, 09:41
Ich halte 20 Vögel/ Windrad/ Jahr nicht gerade für viel.

Bei bunt hört der Spass für viele wahrscheinlich auf, da Windräder schlicht unsichtbar und geräuschlos zu sein haben. Ich fände bunt auf freiwilliger Basis in jedem Fall einen Versuch wert, da sicherlich interessante Objekte entstehen würden und damit vielleicht auch die Akzeptanz erhöht wird.

Die bunten Katzenhalsbänder sind supi! :D

cbv
29.11.2016, 10:34
Bei bunt hört der Spass für viele wahrscheinlich auf, da Windräder schlicht unsichtbar und geräuschlos zu sein haben. Ich fände bunt auf freiwilliger Basis in jedem Fall einen Versuch wert, da sicherlich interessante Objekte entstehen würden und damit vielleicht auch die Akzeptanz erhöht wird.

Vögel haben mehr Farbrezeptoren, als Menschen. Da müsste sich also etwas machen lassen, dass es zwar für Vögel bunt, für Menschen aber eher unscheinbar wirkt.

Andererseits sind auch Vögel (meines Wissens) mit beginnender Dämmerung farbenblind...

conradvassmann
29.11.2016, 10:39
Tiere sind in unserer "überkultivierten" Natur leider zu einer Art Straßen-, nein besser Landschaftsteilnehmer degradiert geworden, die sich am Besten noch gefälligst an unsere Regeln halten sollten.

About Schmidt
29.11.2016, 11:09
Vögel haben mehr Farbrezeptoren, als Menschen. Da müsste sich also etwas machen lassen, dass es zwar für Vögel bunt, für Menschen aber eher unscheinbar wirkt.

Andererseits sind auch Vögel (meines Wissens) mit beginnender Dämmerung farbenblind...

Da gibt es sicherlich Möglichkeiten.

Tiere sind in unserer "überkultivierten" Natur leider zu einer Art Straßen-, nein besser Landschaftsteilnehmer degradiert geworden, die sich am Besten noch gefälligst an unsere Regeln halten sollten.

Nun ja, sicherlich hast du mit deiner absichtlich überspitzen Darstellung nicht ganz unrecht. Die Frage ist aber, was sind die Alternativen. Oder würdest du, damit ein Hausrotschwanz nicht vom Windkraftwerk erschlagen wird, auf Fernsehen, Computer und Heizung verzichten? Sicher nicht.

Ich denke, da gibt es viel schwerwiegendere Dinge, um die man sich dringendst kümmern müsste. Es sei nur daran erinnert, dass die Weltklimakonferenz beschlossen hat, dass die Klimaerwärmung auf der Erde deutlich unter 2 Grad zu sein hat. Ob sie sich wohl daran hält? In Grönland lag sie im letzten Jahr schon deutlich darüber, wie es wohl in zehn Jahren ausschaut?
So stoßen Kreuzfahrtschiffe (https://www.welt.de/dieweltbewegen/sonderveroeffentlichungen/article118988228/Das-schmutzigste-Gewerbe-der-Welt-bleibt-auf-Kurs.html), deren zwanzig an der Zahl, etwas die gleiche Schadstoffmenge aus, als 120 Millionen! moderner PKW. Das macht die Abgase der PKW nicht besser, aber hier sehe ich zumindest enormes Einsparpotential, denn diese Pötte dienen letztlich einfach nur dem Vergnügen, unter diesem Aspekt, einem Zweifelhaften

Gruß Wolfgang

conradvassmann
29.11.2016, 13:07
Die meiste Energie, welche wir tagtäglich umwandeln, wird benötigt, um den immer größer werdenden Overhead an Waren zu erzeugen und zu transportieren, um den (angeblichen) Kreislauf am rotieren zu halten.
Ursache dafür sind unsere Wertevorstellungen und der Konkurrenzkampf, sowie eine Arroganz derer, welche an der Spitz der Pyramide anderen etwas von der angeblich möglichen Nachhaltigkeit des Schneeballsystems vorpalavern.
Bunte Windräder werden da die Welt letztendlich leider nicht retten helfen.
Wir lösen ein Problem und schaffen uns damit zwei neue.

Porty
29.11.2016, 21:54
Bin gerade über einen interessanten Beitrag auf Phönix gestolpert:

https://www.youtube.com/watch?v=JStr28ZbCK8

Nicht alles was vordergründig nach Umweltschutz ausschaut, ist auch gut für die Umwelt.......
Bei uns wurden auf vielen km die Busch und Heckenstreifen an den Landstaßen abgeholzt um daraus Pellets zu machen.
Wie viele Vogel haben darin genistet und dort ihre Nahrung gefunden?

Wie wirken sich die riesigen Offshore- Windräder auf das Meer aus? Veränderte Strömungen?
Der Lärm der Getriebe und Generatoren, der direkt in das Wasser geleitet wird?
Wie kommen Seevögel mit bis zu 500 km/h schnellen Flügeln zurecht?

Vielleicht haben die Schweizer doch mehr Weitblick, als manche denken?

Fragen über Fragen.....

steve.hatton
29.11.2016, 22:33
Ziehen wir um auf den Mars....dann kann die Erde weiterleben.

Ellersiek
29.11.2016, 22:58
...Vielleicht haben die Schweizer doch mehr Weitblick, als manche denken?...

Ein Land, welches nicht auf Atomkraft verzichten will, soll Weitblick besitzen?
Bei mir haben die Schweizer definitiv nicht mehr Weitblick.

Gruß
Ralf

BeHo
29.11.2016, 23:47
[...]Bei uns wurden auf vielen km die Busch und Heckenstreifen an den Landstaßen abgeholzt um daraus Pellets zu machen.
Wie viele Vogel haben darin genistet und dort ihre Nahrung gefunden?[...]

Wahrscheinlich sehr viele. :(

Bei uns haben sie mal zur Brutzeit an einer Autobahnböschung - an der von der Autobahn abgewandten Seite - mit schwerem Gerät fast alles platt gemacht. :flop:

Rudolfo
30.11.2016, 00:05
Ich halte 20 Vögel/ Windrad/ Jahr nicht gerade für viel.


Dies ist ein Trugschluss. Die zwanzig Vögel sind diejenigen, die aufgefunden wurden. Niemand weiß, wieviele Vögel (und auch Fledermäuse ) durch die starken Luftwirbel der Rotorblätter betäubt oder verletzt wurden und erst sehr viel weiter weg zu Boden gegangen sind. Man hat in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass von Rotorblättern erzeugte Luftwirbel benachbarte Windräder u.U. beschädigen können. ( Von Flugzeugen kennt man die an den Flügelspitzen entstehenden gefährlichen Wirbelschleppen. ) Nicht nur wegen der erzeugten Luftwirbel sondern auch wegen der dem Luftstrom entzogenen Energie müssen Windräder inzwischen bestimmte Abstände zueinander einhalten. Wenn man die 20 Vögel zu grunde legt, haben Ende 2015 die 26.772 Windkraftanlagen in Deutschland somit 535.440 Vögel getötet. (An die vielen Millionen von Katzen darf ich beim Rückgang der Vögel gar nicht erst denken. Hierzu haben Forscher in England erschreckende Zahlen veröffentlicht.)

Weitere unerfreuliche Nachrichten möchte ich noch erwähnen:
In NRW sollen im Jahr 2016 die Fluginsekten um 80% zurückgegangen sein. Dies ist der Gipfel einer seit Jahren vom NABU beobachteten Talfahrt.
https://www.nabu.de/news/2016/01/20033.html
Das fehlende Nahrungsangebot dezimiert ebenfalls Vögel und Fledermäuse.
Hinzu kommen weitere alarmierende Signale: z.B. das Bienensterben oder Seuchen, die zum Beispiel unter den Amseln, den Kaninchen und neuerdings auch unter den Wildvögeln (Vogelgrippe) wüten. Das Amsel- und Kaninchensterben in meinem Heimatort kann ich durch eigene Beobachtungen belegen.

Es sieht also gar nicht gut aus. Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn der hemmungslose Gebrauch von Unkraut- und Insektenvernichtungsmitteln (Stichwort: Glyphosat) und das Ausbringen ungeheurer Mengen an Gülle aus den Niederlanden hier bei uns hierfür mitverantwortlich zeichnet. Bei den Spritzmitteln handelt sich vor allem um völlig neue chemische Verbindungen, deren Neben- und Langzeitwirkung noch nicht genügend erforscht worden sind. Eine Zeitlang kann die Natur so was wegstecken. Wenn ein bestimmter Punkt überschritten wird, geht es nur noch bergab.

Und wie immer, interessiert es die Masse überhaupt nicht. Es ist doch alles wie immer: Milch kommt aus der Alditüte, Brot vom Bäcker, Eier gibt es zuhauf. Die Meere sollen zwar leergefischt sein. Kann nicht stimmen. Meine Fischstäbchen kann ich jederzeit kaufen. Also was soll das Gerede. Machen wir doch weiter wie bisher. Außerdem gibt es Hoffnung: Jetzt kommen die Trumps, die für alles die ganz einfachen Lösungen haben.
Gute Nacht. Ich gehe jetzt schlafen.

chefboss
30.11.2016, 02:34
Unsere Wasserkraft hat keine Chance gegen den EU Dumpingpreis von Braunkohlekraftwerke, welche uns zwar vor den UV Strahlen schützen, aber da hilft ja auch Sonnencrème mit Nanopartikel. Verrückte Zeit :roll:

Wir werden wohl in eine Vogellose Zeit rücken. Besuch aus China fiel das Vogelgezwitscher bei uns auf und vom Hörensagen berichteten Bekannte nach einer Chinareise über eine auffallende Stille ohne Vögel.

Ich wollte keine Energiediskussion, sonder lediglich ein Appell für bunte Windräder ;)

http://www.vogelwarte.ch/de/home/

Gruss, frank

About Schmidt
30.11.2016, 09:25
Ein Land, welches nicht auf Atomkraft verzichten will, soll Weitblick besitzen?
Bei mir haben die Schweizer definitiv nicht mehr Weitblick.

Gruß
Ralf

Genau das habe ich mich auch gerade gefragt und beim Lesen der Zeilen verdutzt gestaunt.
Jeder menschliche Veränderung stellt ein Eingriff in die Natur dar. Ob es nun Windräder sind oder ein Stausee zur Gewinnung von Elektrizität. Beides böte sich in der Schweiz an, nur mag man es scheinbar nicht. hätte Nachteile gewiss, die Vorteile würden allerdings überwiegen.
Man denke nur an den Rückbau. Ein Windkraftrad ist schnell abgebaut, ein Stausee kann ohne Folgen zurückgebaut werden. Doch bis ein Atomkraftwerk komplett unschädlich wird, vergehen 10.000 Generationen laut Ranga Yogeshwar.

Und da sage noch einer was von Weitblick. Das ist eine Spanne, die der Mensch gar nicht überblicken kann. Geschweige denn ein Endlager für diesen Zeitraum finden.

Mir ist klar, dass es ohne Atomkraft momentan nicht geht, da sind wir uns glaube ich alle einig. Doch jede Sekunde, die ein Atomkraftwerk länger läuft, ist eine Sekunde zu lange.

Gruß Wolfgang

TONI_B
30.11.2016, 10:23
Bestes Beispiel für diesen Irrsinn ist doch aktuell dieser "Sarkophag" für Tschernobyl!

Kostet 2 Mrd. Euro, hält maximal 100 Jahre - aber für 100000 Jahre muss dieses Ding abgesichert werden...

...1000x2Mrd. Euro??

Atomstrom ist "billig"? Ja, weil die Kosten für die Unfälle und Entsorgung nicht die Stromerzeuger zahlen, sondern alle Steuerzahler.

conradvassmann
30.11.2016, 10:36
Bestes Beispiel für diesen Irrsinn ist doch aktuell dieser "Sarkophag" für Tschernobyl!

Kostet 2 Mrd. Euro, hält maximal 100 Jahre - aber für 100000 Jahre muss dieses Ding abgesichert werden...

...1000x2Mrd. Euro??

Atomstrom ist "billig"? Ja, weil die Kosten für die Unfälle und Entsorgung nicht die Stromerzeuger zahlen, sondern alle Steuerzahler.

Die 2 Milliarden sind bestimmt sonstwohin gegangen, aber meiner Meinung nach grösstenteils nicht in diese verschiebbare Blechhülle. Da rennen jeden Tag Besucher rum.
Gab mal ne schöne Reportage dazu, daß sich da seit Jahrzehnten ein Wissenschaftler auf den anderen beruft und gar kein Interesse mehr besteht, da nochmal ausgiebig neu zu messen. Es sei eine regelrechte "Schmarotzer"industrie/Forschung um das Thema in der EU entstanden, die lebt gut davon.

About Schmidt
30.11.2016, 13:32
Bestes Beispiel für diesen Irrsinn ist doch aktuell dieser "Sarkophag" für Tschernobyl!

Kostet 2 Mrd. Euro, hält maximal 100 Jahre - aber für 100000 Jahre muss dieses Ding abgesichert werden...

...1000x2Mrd. Euro??

Atomstrom ist "billig"? Ja, weil die Kosten für die Unfälle und Entsorgung nicht die Stromerzeuger zahlen, sondern alle Steuerzahler.

Dass man so etwas nicht absichern kann, dürfte mittlerweile jedem klar sein. Alles andere was einem darüber erzählt wird, ist schlicht Humbug.

Kein Mensch der Welt weiß, wohin mit dem gesamten radioaktiven Schrott, aber es wird lustig weiter produziert, gebaut und gefördert.

Den Preis bezahlt eines schönen Tages die Mutter Erde. Irgendwann einmal, vor vielen tausenden von Jahren, war dieser Planet wüst und leer. Die Zeit, bis es wieder soweit ist, scheint mir gar nicht mehr so fern. Wir schaffen das - keine Sorge!

Gruß Wolfgang

steve.hatton
30.11.2016, 13:38
Den Preis bezahlt nicht die Erde sondern den bezahlen die Lebewesen darauf - der Erde ist es wurscht wer sich drauf tummelt oder nicht.

Und ja bunte Windräder wären hübscher....

Ich weiß auch nicht in wie weit zB farbige Stähte zwischen den Rotorblätter den Energieertrag schmälern würden oder gar per se sinnlos sind - dazu bitte die Strömungstechniker befragen. ( a la nepalesiche Flaggen :-) )

Nur denke ich dass subventionierte Kohle als Energieträger nicht mit alternativen Energieträgern wie Wasserkraftwerken in Konkurrenz treten sollten - man sollte das nutzen was da ist, bevor immer noch tiefer buddelt...

Andererseits hat zB ein Wasserkraftwerk im Schwarzwald, welches einer meiner Kunde besaß, mittlerweile massiv weniger Wasser zur Verfügung als in den Jahren zuvor....

cbv
30.11.2016, 14:04
Passend zu der aktuellen Wende in der Thematik dieses Threads: Google hat gerade ein Update zu Google Earth (https://blog.google/products/earth/our-most-detailed-view-earth-across-space-and-time/) veröffentlicht, das ziemlich eindrucksvoll die Wandlung alleine in den letzten 20 Jahren aufzeigen kann.

Schon ziemlich frustrierend...

conradvassmann
30.11.2016, 15:25
Dass man so etwas nicht absichern kann, dürfte mittlerweile jedem klar sein. Alles andere was einem darüber erzählt wird, ist schlicht Humbug.
Gruß Wolfgang

Einer der wenigen, der wirklich was dazu sagen kann: Sebastian Pflugbeil
siehe dazu:
https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13131677/Der-Mann-der-den-DDR-Atomausstieg-herbeifuehrte.html

er war auch selbst drin:
https://www.youtube.com/watch?v=DM6uDZsyX1E

Porty
30.11.2016, 22:36
Ob es nun Windräder sind oder ein Stausee zur Gewinnung von Elektrizität. Beides böte sich in der Schweiz an, nur mag man es scheinbar nicht. hätte Nachteile gewiss, die Vorteile würden allerdings überwiegen.

Gruß Wolfgang

Ich fürchte, du weißt nicht wirklich viel über die Wasserkraft in der Schweiz.

Da gibt es nicht mehr viel, was noch erschlossen werden kann,
Hier z. B. sieht man, welcher gewaltige Aufwand an unterirdischen Anlagen und Tunneln nur für 1 Kraftwerk getrieben wurde:
http://www.grimselstrom.ch/home/download/154
Der schon seit vielen Jahren geplante Ausbau des Grimselsees wird übrigens immer noch von Umweltschützern blockiert.
Aber vielleicht schaust du dir selbst mal die oftmals nur noch kümmerlichen Überreste früherer stolzer Alpenflüsse an....... Über die Auswirkungen auf die Tierwelt in den Flüssen mag ich gar nicht nachdenken.
Ich hatte vor ein paar Jahren das Vergnügen einer ausführlichen Besichtigungstour der Grimselkraftwerke, war nicht billig, aber jeden Fränkli wert. Erst dann kann man wirklich beurteilen, welcher Aufwand dahinter steckt. Bei dieser Tour haben wir auch über das Problem der Verfüllens der Speicherseen gesprochen. Gerade die Gletscherbäche bringen sehr viel Sand und Geröll mit, die die Stauseen langsam aber stetig zuschütten.....

Ob Windräder in den Bergen die Lösung sind?
Meine Freude über solche Aussichten hält sich in Grenzen:

6/DSC07822.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=263016)

Und noch mehr Öl, Gas Kohle oder sonstwas zu verbrennen ist auch nicht die Lösung, sonst beendet die Erderwärmung die Diskussion von allein. :flop:

About Schmidt
01.12.2016, 08:41
Ich fürchte, du weißt nicht wirklich viel über die Wasserkraft in der Schweiz.

Da gibt es nicht mehr viel, was noch erschlossen werden kann,
Hier z. B. sieht man, welcher gewaltige Aufwand an unterirdischen Anlagen und Tunneln nur für 1 Kraftwerk getrieben wurde:
http://www.grimselstrom.ch/home/download/154
Der schon seit vielen Jahren geplante Ausbau des Grimselsees wird übrigens immer noch von Umweltschützern blockiert.
Aber vielleicht schaust du dir selbst mal die oftmals nur noch kümmerlichen Überreste früherer stolzer Alpenflüsse an....... Über die Auswirkungen auf die Tierwelt in den Flüssen mag ich gar nicht nachdenken.
Ich hatte vor ein paar Jahren das Vergnügen einer ausführlichen Besichtigungstour der Grimselkraftwerke, war nicht billig, aber jeden Fränkli wert. Erst dann kann man wirklich beurteilen, welcher Aufwand dahinter steckt. Bei dieser Tour haben wir auch über das Problem der Verfüllens der Speicherseen gesprochen. Gerade die Gletscherbäche bringen sehr viel Sand und Geröll mit, die die Stauseen langsam aber stetig zuschütten.....

Ob Windräder in den Bergen die Lösung sind?
Meine Freude über solche Aussichten hält sich in Grenzen:

6/DSC07822.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=263016)

Und noch mehr Öl, Gas Kohle oder sonstwas zu verbrennen ist auch nicht die Lösung, sonst beendet die Erderwärmung die Diskussion von allein. :flop:


In besagten Grimselkraftwerk war ich schon vor geschätzt 20 Jahren! Und natürlich gefallen mir Aussichten auf Windkrafträder nicht.
Aber was ist schon der Aufwand für ein Wasserkraftwerk, gegen den Aufwand eines Rückbaus eines Atomkraftwerks (http://www.deutschlandfunk.de/rueckbau-der-ddr-kernkraftwerke-strahlende.1769.de.html?dram:article_id=346664)? Im Übrigen sind die Kosten mittlerweile auf 8,2 Mrd. gestiegen und können weiter steigen.

Was die Flüsse und die Tiere darin betrifft, bin ich auch bei dir, allerdings werden die Auswirkungen für Flora und Fauna was die Atomkraft betrifft, wesentlich drastischer sein und vor allem wird man sich nicht mehr davon erholen.

Gruß Wolfgang

Ellersiek
01.12.2016, 08:58
...Ob Windräder in den Bergen die Lösung sind?
Meine Freude über solche Aussichten hält sich in Grenzen...
Lieber ein Gebiet noch betreten dürfen und evt. auf ein paar Windräder schauen als noch mehr Gebiete wie Tschernobyl oder Fukushima auf der Erde.

Gruß
Ralf

smuggi83
06.12.2016, 10:48
Bestes Beispiel für diesen Ir (https://stromerzeuger-info.de/stromerzeuger-solar/)rsinn ist doch aktuell dieser "Sarkophag" für Tschernobyl!

Kostet 2 Mrd. Euro, hält maximal 100 Jahre - aber für 100000 Jahre muss dieses Ding abgesichert werden...

...1000x2Mrd. Euro??

Atomstrom ist "billig"? Ja, weil die Kosten für die Unfälle und Entsorgung nicht die Stromerzeuger zahlen, sondern alle Steuerzahler.

Bei den Unmengen an Geld was für Quatsch ausgegeben wird, sollte man evtl. da auch die teurere und nachhaltigere Variante wählen. Davon profitieren langfristig alle mehr!

BeHo
06.12.2016, 11:27
Daran, dass dieses Ding 100 Jahre hält, glaube ich nicht. Ich vermute eher, dass ich noch zu Lebzeiten von einer erneuten Milliardeninvestition hören werde. :(