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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Graureiher am Morgen und ein besonderes Ereignis


HWG 62
29.10.2016, 13:09
Heute früh noch im Dunkeln habe ich mein Tarnzelt an einem halb leergelassenden Fischteich aufgebaut und auf Reiher angesessen. Die Lichtbedingungen waren leider nicht so toll. Diese beiden hier konnte ich erwischen.

1018/Graureiher_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=261163)

1018/Graureiher-2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=261166)

Obwohl ich gut getarnt wahr, hatte ich immer das Gefühl das sie mich im Blick haben.

6/Tarnzelt.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=261165)

Erst am Rechner habe ich gemerkt das die Brennweite bei 400 stand. Da hätte ich ja anstatt des Tamrons auch das Sony mitnehmen können. :?

Ein weiteres Ereignis, konnte ich leider nicht auf den Sensor bannen.

Heute Morgen habe ich zum ersten Mal erleben dürfen was Wildlife wirklich bedeutet. Wenn ich jetzt, im Nachhinein auch nur daran denke, schießt mir sofort ein Schuss Adrenalin durch den Körper. Während des Zeltaubau im Dunkeln hatte ich schon die ganze Zeit Stimmen von Gänsen gehört die wahrscheinlich im abgelassenen Teil des Teiches ihr Nachtlager hatten. Nicht übermäßig laut... sondern eigentlich wie immer bei diesen Vögeln. Sehen konnte ich sie nicht. Etwas später ... es fing gerade an zu dämmern, brach ohne Vorwarnung ein Orkan an Lautstärke über mich herein als wenn mehrere Kampfflugzeuge gleichzeitig starten. Zeitgleich wurde der Himmel über mir schwarz und eine gefühlte Million Gänse (keine Ahnung wie viele das waren) starteten gleichzeitlich und flogen über meinem Zelt hinweg. Wenn ich nur daran denke, sträuben sich mir die Nackenhaare auf und ich bekomme Gänsehaut. Auch jetzt noch beim Schreiben noch. Die Situation war so ungeheuerlich, dass ich sie hier jetzt unbedingt mal erzählen muss. Vielleicht hat ja schon jemand von euch Ähnliches erlebt. Ich werde das im Leben nicht mehr vergessen. Wahnsinn.....! :shock::shock::shock:

kiwi05
29.10.2016, 13:20
Da haben wir ja großes Glück, daß du nicht vor Schteck tot umgefallen bist:lol:
Ich kann es mir aber gut ausmalen. Ich fühle mich auch immer sehr verunsichert, wenn ich nicht gut sehen kann. Deshalb fühle ich mich auch in einem Tarnumhang mit kleinem Sehschlitz irgendwie unwohl, weil man Geräusche und Sicht nicht schnell abgleichen kann.
Btw: Was für ein Tarnzelt benutzt du....das wirkt schön niedrig.

perser
29.10.2016, 13:35
So hautnah wie Du in Deinem Zelt habe ich es noch nicht erlebt. Aber als ich letztes Jahr um dieselbe Zeit bei meinem Bruder im brandenburgischen Teltow-Fläming-Kreis auf Gänsepirsch war und wir uns – hinter Sträuchern versteckt – anpirschten, verdunkelte sich auch plötzlich der Himmel. Ich glaube nicht, dass sie uns entdeckt hatten, denn sie starteten in unsere Richtung: Zehntausende Gänse in einer Dichte, wie ich es mir nie hätte vorstellen können. Dazu ohrenbetäubender Lärm. Das war mehr als respekteinflößend – und das mitten in Deutschland.

HWG 62
29.10.2016, 13:39
Hallo Peter,
ich habe dieses hier und bin damit sehr zufrieden.

https://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?products_id=2963

Schmalzmann
30.10.2016, 08:01
Hallo Hans-Werner

Hast Du dich ja richtig gut eingemummelt. :top::top:
Das mit den Gänsen hatte ich vor Jahren auch an der Oder erlebt.
Da war es ein Seeadler im Winter, der tausende von Gänsen von einem Feld hoch gejagt hatte. Ich stand ca 20 Meter davor auf der Strasse und hatte mich gerade in Schussposition gebracht.
Es vibriert richtig in der Erde durch die tausende von Gänsen.
Konnte sogar ein gutes Foto schissen.

823/Gnse_Bienenwerder_5klein.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=115825)

823/Gnse_Bienenwerder_6klein.jpg
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About Schmidt
30.10.2016, 08:16
Solche Erlebnisse brennen sich in die Seele ein. Meines war etwas kleiner. Vor vielen Jahren beobachtete ich Hasen beim Hasenrennen auf einer Wiese. Dabei bemerkte ich, wie eine Zauneidechse an mir hoch kletterte und sich auf meiner Schulter in die Sonne legte. Nach einer halben Stunde war sie verschwunden und ich ging weiter.
Zu Hause saß ich dann beim Frühstück bei meinen Eltern auf der Terrasse, wo auf einmal meine Mutter laut aufschrie. Ich hatte noch meine Jacke an, und die Eidechse hatte es sich in der Brusttasche bequem gemacht, wo ich sie gewiss zwei Stunden spazieren trug. Dort schaute sie nun plötzlich heraus, nur der Kopf und die Füße und meine Mutter war arg erschrocken. Ich legte die Jacke in den Garten und nach einer Weile war die Eidechse verschwunden.

Gruß Wolfgang

HWG 62
30.10.2016, 19:11
Eine Eidechse in der Jackentasche... ja wer was erlebt, hat hinterher eine Geschichte. :top::D