Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersetzt ein Monitorprofil die Kalibrierung?
Koenigsteiner
29.04.2005, 14:44
Hi Leuts,
bin gerade bissl am "Spielen" mit dem Farbmanagment und habe entdeckt, das mein 19"-Moni ja auch ein mitgeliefertes Profil hat.
Hm...eigentlich sollte mir dieses ja eine Kalibrierung ersetzen...denke ich mir jedenfalls...
Die Tatsache sieht aber ganz anders aus: der Windows-Viewer, irfanView und PS CS zeigen jedesmal andere Farben :roll: Das ist vieleicht nervig...
Hm...und was mache ich nun mit dem Monitorprofil??? Wo kommt'n das überhaupt hin?
Hi Leuts,
bin gerade bissl am "Spielen" mit dem Farbmanagment und habe entdeckt, das mein 19"-Moni ja auch ein mitgeliefertes Profil hat.
Hm...eigentlich sollte mir dieses ja eine Kalibrierung ersetzen...denke ich mir jedenfalls...
Die Tatsache sieht aber ganz anders aus: der Windows-Viewer, irfanView und PS CS zeigen jedesmal andere Farben :roll: Das ist vieleicht nervig...
Hm...und was mache ich nun mit dem Monitorprofil??? Wo kommt'n das überhaupt hin?
Hallo Thomas,
ein mitgeliefertes Profil kann eine Profilierung ersparen. Große Namen wie Eizo, Sony, Epson liefern gute Profile, sicher so gute Profile, dass man damit zu Hause gute Ergebnisse erreicht. Auch Grafiker arbeiten damit. Wer das NonPlusUltra braucht, stellt sie selber her, damit ist gemeint, wer für anspruchsvolle Kunden arbeitet und Farbverbindlichkeit braucht.
Damit das funktioniert musst du überprüfen, ob alle Programme auf die gleichen Profile und CMM zugreifen.
Wie, da müssen PC Leute helfen. Ich ein bisschen doof auf PC.
Hi Leuts,
bin gerade bissl am "Spielen" mit dem Farbmanagment und habe entdeckt, das mein 19"-Moni ja auch ein mitgeliefertes Profil hat.
Hm...eigentlich sollte mir dieses ja eine Kalibrierung ersetzen...denke ich mir jedenfalls...
Die Tatsache sieht aber ganz anders aus: der Windows-Viewer, irfanView und PS CS zeigen jedesmal andere Farben :roll: Das ist vieleicht nervig...
Hm...und was mache ich nun mit dem Monitorprofil??? Wo kommt'n das überhaupt hin?
Hallo Thomas,
ein mitgeliefertes Profil kann eine Profilierung ersparen. Große Namen wie Eizo, Sony, Epson liefern gute Profile, sicher so gute Profile, dass man damit zu Hause gute Ergebnisse erreicht. Auch Grafiker arbeiten damit. Wer das NonPlusUltra braucht, stellt sie selber her, damit ist gemeint, wer für anspruchsvolle Kunden arbeitet und Farbverbindlichkeit braucht.
Damit das funktioniert musst du überprüfen, ob alle Programme auf die gleichen Profile und CMM zugreifen.
Wie, da müssen PC Leute helfen. Ich ein bisschen doof auf PC.
TorstenG
29.04.2005, 18:40
Wieso doppelt??
Evtl. versehentlich die Eingabeseite wieder aufgerufen? ("Pfeil zurück")
Wieso doppelt??
Doppel genäht hält besser :lol: :lol: :lol:
Ich habe ein Selbstgeschreib geführt. :oops: :oops:
Danke trotzdem für die Antworten.
Koenigsteiner
29.04.2005, 19:38
Wer das NonPlusUltra braucht, stellt sie selber her, damit ist gemeint, wer für anspruchsvolle Kunden arbeitet und Farbverbindlichkeit braucht.
Nee... so anspruchsvoll bin ich nicht, soll nur als "Heimanwendung" laufen.
Damit das funktioniert musst du überprüfen, ob alle Programme auf die gleichen Profile und CMM zugreifen.
Wie, da müssen PC Leute helfen. Ich ein bisschen doof auf PC.
Ja, das würde ich dann auch mal ganz gerne wissen: was soll ich denn jetzt mit dem Profil machen? Gehört es schon in die Grafikkarte rein?
mrieglhofer
29.04.2005, 21:45
Hallo Koenigsteiner
Ganz so einfach ist es leider nicht, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung sagen muß.
Wenn man den Monitor mit den passenden Treiber (Diskette oder Internet) installiert, sind die Farbprofile dabei. Viele Leute haben aber Plug&Play Standardmonitor ;-))
Die Farbprofile des Herstellers sind aber meist für den Hugo, da sie ja eine bestimmte Einstellung und Kalibrierung des Monitors voraussetzen. Und wenn der Monitor nicht die richtige Helligkeitseinstellung (Weißunkt 95-95 cd/cm²) hat, ist der Helligkeitseindruck falsch und die Bilder werden visuell falsch korrigiert. Ebenso hilft ein gutes Farbprofil nichts, wenn der Monitor weiße Fläche grün wiedergibt, weil die Röhre halt eine Streuung hat.
Wenn ich mit einem Kalibriertool den Weißpunkt richtig und die RGB-Anteile gleich eingestellt habe, dann passen die Farben in der Regel schon ganz gut. Das Farbprofil gleicht dann noch ein wenig die Charakteristik aus, aber auf das könnte ich verzichten.
Conclusio: die Farbprofile des Hersteller bringen solange nicht, solange der Monitor nicht einen definierten Ausgangwerte aufweist.Bei High End Geräte kann das durchaus sein ujnd im Handbuch auch stehen, bei Billigsdorfer sicher nicht.
Markus
Hallo,
gerade habe ich den neuesten Treíber für meinen CRT-Monitor (Belinea) installiert. Wenn ich dann unter Farbprofilen schaue, steht dort "kein" Standard-Farbprofil. Wird da nicht gleich mit dem Treiber ein passendes ausgewählt? Unter "Hinzufügen" stehen ja eine Reihe von Profilen zur Verfügung, nur woher soll ich wissen, welches nehmen muss? Oder keins?
mrieglhofer
29.04.2005, 23:52
Hallo
Muß der Treiber nicht, kann er und tut er manchmal. Schau mal ob du irgendwo auf der CD was wie <Monitorname>.icm findest. Das wäre es.
Aber wie schon gesagt, ohne zumindest Helligkeit und Farbe zu kalibrieren bringt das nichts.
Markus
Hallo Markus
Danke für Deine Antwort.
Den Treiber habe ich mir runtergeladen, also keine CD. In der Treiberdatei steht nicht das von Dir angegebene. Soll ich zB. dieses RGB1998 Profil als Standard setzen? Das war vor der Treiberaktualisierung als Standard ausgewählt.
Aber, wie Du ja schreibst, wird das bei mir gar keinen Unterschied machen, weil ich den Monitor nur mit den Referenzbildern des Photoindustrie- Verbandes (?) eingestellt habe. Und, zumindest auf meinem Drucker, (R800) sind die Bilder eigentlich so wie auf dem Monitor.
Koenigsteiner
02.05.2005, 14:11
Hi Markus, danke erstmal für Dein Statement.
Wenn man den Monitor mit den passenden Treiber (Diskette oder Internet) installiert, sind die Farbprofile dabei
Wie darf ich das jetzt verstehen: ich habe meinen Moni mit Hilfe der CD installiert, dieser wird auch korrekt in der Grafikkarte bzw. Hardware-Konfig. angezeigt und verwendet.
Ist nun das Profil gleich mitgeladen worden und wird es auch verwendet? In meiner GraKa steht davon nichts, nur der Standardeintrag. Und wenn ich das Monitorprofil lade hauts mir die Farben völlig weg: das Bild wird viel zu hell und ein Abgleich mit den Monitorreglern (Helligkeit) reicht bei weitem nicht aus.
Die Farbprofile des Herstellers sind aber meist für den Hugo, da sie ja eine bestimmte Einstellung und Kalibrierung des Monitors voraussetzen. Und wenn der Monitor nicht die richtige Helligkeitseinstellung (Weißunkt 95-95 cd/cm²) hat, ist der Helligkeitseindruck falsch und die Bilder werden visuell falsch korrigiert.
Hm...das versteh ich jetzt nicht so richtig: wenn ich eh kalibrieren MUSS, was soll ich dann noch mit dem Monitorprofil?
Ich komme z.Zt. am Besten, wenn ich das Monitorprofil überhaupt nicht beachte. Aber kann das richtig sein???
bleibert
14.05.2005, 21:27
Der Monitor kann rein physikalisch gesehen mit seiner Ausstattung an Leuchtröhre oder TFT-Technik ganz bestimmte Farben darstellen. Gibst ihm "volle Kanne Rot", dann erzeugt er ein Rot, das rot ist, wie er es halt fertigbringt. Röter kann er nicht. Dieses Rot kann man "objektiv" messen, und ihm einen bestimmten Wert im geräteunabhängigen Lab-Farbraum zuweisen. Der Lab-Farbraum ist quasi die Mutter aller Farbräume, und kennt sogar Farben, die es gar nicht gibt. In diesem Lab-Raum gibt es jetzt so eine Art Kartoffel, die den Farbraum der vom Monitor physikalisch darstellbaren Farben beschreibt. Diese Kartoffel wird durch ein Farbprofil beschrieben, und das muß unter Systemverwaltung>Anzeige>Einstellungen>Farbverwaltung eingestellt sein. Dann weiß der Computer, wenn er einen bestimmten Lab-Farbton erzeugen soll, welches Signal er an den Monitor senden muß. Dieses Profil kannst Du natürlich vollkommen in den Wind schießen, sobald Du an den "Hardware"-Reglern, wie Kontrast, Helligkeit oder Sättigung rumdrehst. Daher müssen diese Werte vorher (an Hand von geeigneten Testbildern) optimiert werden, so daß der Monitor den maximal möglichen Farbraum darstellt. Dann kann man ein Profil erstellen (der Monitor wird dabei mit Farbwerten gefüttert, und auf der Mattscheibe wird gemessen, was rauskommt), und darf danach nie wieder an den Knöpfen drehen, sonst ist alles wieder dahin.
So wie es bleibert beschreibt, macht es die hardware-basierte Kalibrierung und Profilierung.
Also, zunächst werden Helligkeit, Kontrast und die einzelnen Farbkanonen mit messender Unterstützung durch einen Spyder manuell durch Drehen an den Knöpfen des Monitors auf Sollwerte eingeregelt. Von nun an dürfen die Knöpfchen nicht mehr verstellt werden!
Erst dann beginnt das Profilierprogramm mit dem Ausmessen der Farben auf dem Monitor mit dem Spyder. Aus diesen Messwerten wird das ICC-Monitorprofil automatisch generiert und der Grafikkarte mitgeteilt.
Mitgelieferte Monitor-Standardprofile kann man dann vergessen...