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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minolta 7000


tempus fugit
16.10.2016, 23:57
Habe mir so ein Teil mit dem 35 70 f4 auf ebay gekauft.
Hauptsächlich wegen dem Objektiv, aber die 7000 soll anscheinend einwandfrei sein.
Würde jemand so eine Kamera noch verwenden wenn er viele digitale Kameras hat, oder sollte man sie ohne lange nachzudenken in die Tonne werfen?

Irgendwie würde ich mich blind fühlen wenn ich nicht sehe ob richtig belichtet wurde usw.
Und wie kann man im DM Markt mitteilen, dass dir Bilder z.B. etwas heller gemacht werden sollen, falls mal unterbelichtet wurde?
Also:
Mülleimer oder Fototasche?

Edit: hier ist noch ein Agfaphoto apx ISO 100 schwarzweiß Film der noch ein paar Jahre haltbar ist.

der_knipser
17.10.2016, 00:29
Die 7000 war eine der ersten Spiegelreflexkameras mit AF. Der war fürchterlich langsam im Vergleich zu heutigen Kameras, aber damals war sie der Hit. Auch wenn sie technisch vollkommen überholt ist, blutet mir das Herz, wenn sowas in die Tonne käme.
Ob sie wirklich vollkommen in Ordnung ist, das bezweifle ich aufgrund ihres Alters. Wahrscheinlich stimmen (insbesondere die kurzen) Verschlusszeiten nicht mehr. Das kann man jedoch mit dem Auge nicht prüfen, sondern nur durch Messungen.
Möglicherweise muss auch die Dichtung der Rückwand geprüft werden. Bei der XD7 gab es dort eine Gummidichtung, die mit der Zeit spröde und bröckelig wurde. Ich weiß nicht, ob das bei der 7000 auch so ist, oder ob eine wartungsfreundliche Nur-Metall-Lösung ist?
Zum ernsthaften Fotografieren würde ich sie nicht mehr nehmen, aber aus nostalgischen Gründen dürfte sie gelegentlich mal einen Film belichten.

Ob und wie weit die Labore auf Belichtungswünsche der Kunden eingehen, kann ich nicht sagen, weil ich die letzten Jahre nur noch digital fotografiert habe, aber leg mal einen Zettel dazu, wie Du es gerne hättest, vielleicht klappt es ja! :top:

eddy23
17.10.2016, 03:47
nicht wegwerfen. nein.
ich hab auch ne 7000er, mindestens als objektivrückdeckel taugt sie, naja wird dann zu klobig. aber aus nostalgischen gründen würde ich sie behalten. vielleicht willst du ja irgendwann was damit basteln oder brauchst ein a-bajonett?
ansonsten such jemand der verwendung dafür findet.
ich hab noch ne 7000i und 8000i rumliegen.... aber seit ich die dynax 9 besitze sind die älteren nur noch als sammlerobjekte bei mir.

sorry, mir ist heute ne taste rausgebrochen, ratet mal welche :D

tempus fugit
17.10.2016, 07:49
sorry, mir ist heute ne taste rausgebrochen, ratet mal welche :D

Linke shift Taste.

The Norb
17.10.2016, 08:18
Mülleimer oder Fototasche?



Denk doch mal nach:

Als Kleinbildfilm-Kamera ist die 7000 natürlich eine Vollformat Kamera.
Für eine A 850 oder A 900 musst du gebracht noch einen halben Tausender
auf den Tisch legen. Und du willst "deine" jetzt in die Mülltonne werfen ??

Ein 36er Kleinbildfilm kostet mit Entwicklung und auf CD gebrannten Negativen
vielleicht knapp unter 10 €. Das sind 25 Cent pro Bild. Fotos ausdrucken bei DM
ist im Vergleich dazu teurer. Wenn du den Film nur entwickeln lässt und die
Negative selber scannst, wird es sogar noch deutlich günstiger.

Liegen die Bilder gescannt im TIFF Format vor, kannst du sie z.B in Lightroom
genau wie ein RAW einlesen und bearbeiten. Wenn du also einmal mit Kleinbild
Vollformat arbeiten möchtest hast du dadoch ein absolut tollen Gerät liegen.

Und du überlegst das in die Mülltonne zu werfen ?
Kann ich jetzt nicht glauben,
dann schenk die Kamera doch einfach jemandem ! :D

aidualk
17.10.2016, 09:15
Mülleimer oder Fototasche?


Wenn du keinen Bezug dazu hast kann ich das durchaus verstehen. Ich selbst habe auch nicht zu allem einen Bezug was möglicherweise anderen wichtig sein könnte.
Bevor die Kamera in der Tonne landet, wie wäre es mit einer Forenspende (http://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=80)?

P.S.: Ich selbst würde mich heute auch nicht mehr mit Kleinbild analog und Scanner abquälen wollen.

hlenz
17.10.2016, 10:22
Zum ernsthaften Fotografieren würde ich sie nicht mehr nehmen, aber aus nostalgischen Gründen dürfte sie gelegentlich mal einen Film belichten.



So würde ich das auch sehen.

Bevor du einen Film einlegst, schau ob das Batteriefach nicht oxidiert ist, dann mach mit frischen Batterien ein paar Auslösungen mit geöffneter Rückwand, um zu sehen, ob der Verschluss öffnet.
Anschließend noch ein paar Trockenübungen mit den Einstellungen, denn später ist bei jedem Versuch ein Bild weg. ;)

Lichtdichtungen hat die 7000AF übrigens keine mehr, auch sonst ist sie recht robust.
Beim Autofokus ist zu beachten, dass sie nur einen Liniensensor hat. Auf waagerechte Strukturen stellt dieser nur schwer scharf, da muss man die Kamera manchmal hochkant drehen zum Fokussieren. ;)

Bei der Entwicklung von Farbfilmen werden heutzutage in den Labors die Negative elektronisch gescannt und dann wie Digitalabzüge gedruckt (statt wie früher chemisch auf Fotopapier belichtet).
Beim Scannen wird dann immer schon die Helligkeit automatisch angepasst.
Du hättest also eher das Problem, dass absichtlich dunkel belichtete Fotos (Lowkey) zu hell aus dem Labor kommen.


Das 35-70mm-Objektiv solltest du übrigens auf verölte Blendenlamellen prüfen, das ist bei diesem Typ eher die regel als die Ausnahme.

jean1959
17.10.2016, 10:55
... war das schon ne ziemlich ordentliche Vollformatkamera! Wenn man keinen Bezug zur analogen Welt hat, weil man ins Digitalzeitalter hineingeboren wurde, dann kann man vielleicht nicht verstehen, wie man ohne sofortige Rückmeldung überhaupt zu schönen Bildern kommen konnte, weil man keinen intuitiven Bezug mehr zu den einzelnen Größenordnungen der Fotografie hat. Wie konnten nur die Stars der Schwarz-Weiß-Fotografie zu solchen werden?
Es wäre eine wunderbare Gelegenheit zur Entschleunigung und als "Dreingabe" zum Objektiv sogar eine sozusagen beinah kostenlose. Kauf' ein paar BW-Filme, schnall' ein Objektiv drauf und geh raus, ein bisschen fotografieren.
Denk' dabei bei jedem Bild darüber nach, was Du tust: Stimmt Dein Bildausschnitt, die Komposition, wie groß ist der Anteil sehr dunkler und sehr heller Bildanteile, auf welchen Anteil belichtest Du, ist Deine Belichtungszeit kurz genug, um Verwacklungsunschärfen aus dem Weg zu gehen, brauchst Du AF oder stellst Du manuell scharf.... im Prinzip musst Du alles antizipieren, was Du sonst in der EBV nachher irgendwie korrigieren müsstest.
Nimm Dir ein Notizheftchen und schreib Dir die Fotodaten auf. ISO ist ja durch den Film vorgegeben, bleiben Blende und Zeit. Mach Dir Notizen zu den Beleuchtungsverhältnissen: Sonne, Wolken, Gegenlicht etc. Gib' den ersten Film in einem ordentlichen Labor ab und lass ihn entwickeln und Kontaktabzüge erstellen. Dann kannst Du mit dem ersten Film kontrollieren, ob die Kamera richtig funktioniert.

Es schärft die Sinne, sich mal nicht auf irgendwelche Automatiken zu verlassen und es öffnet den Blick auch darauf, was -außer einer High-Tech-Kamera- dazu notwendig ist, erfolgreich schöne Bilder zu machen. Dann wertschätzt man auch die Ingenieursleistungen moderner Kameras in Zukunft viel mehr.
Und wenn Du daran keinen Gefallen gewinnen kannst, dann verschenke sie an jemanden, der sie wertschätzt und freu' Dich an seinem Strahlen!

Wegwerfen sollte man sowas nicht (und wenn, dann in die Wertstoffsammlung, falls sie nicht wie erwartet funktioniert), auch wenn das heute in unserer gewachsenen Gewohnheit liegt.

wus
17.10.2016, 10:59
Die 7000AF war die erste Kamera die ich mir kaufte, zusammen mit dem größeren AA-Batteriegriff (Standard war ein kleinerer für AAA) und dem 35-70AF. Ich verkaufte sie nachdem ich mir eine Dynax 7000i und dann noch eine 8000i gekauft hatte, solange ich dafür noch einen nennenswerten Betrag kriegte.

Vor ein paar Jahren sah ich eine 7000AF bei meinem Händler in der Vitrine, ebenfalls mitsamt dem AA-Batteriegriff. Für 10 Euro habe ich sie mir dann wieder geholt, für meine Kamera-Vitrine. Sie funktioniert auch, wobei ich aber nicht weiß ob die Verschlusszeiten noch stimmen - fotografiert habe ich nicht damit. Aber zumindest der AF funktioniert, ich hab's gerade nochmal ausprobiert.

Wenn Du sie behalten willst und Dein Exemplar tatsächlich noch funktioniert, würde ich Dir empfehlen, sie alle ein oder 2 Jahre mal mit Batterien zu bestücken, einzuschalten, ein wenig mit dem AF zu spielen und auch mal auszulösen. Alte Elektronik funktioniert oft nicht mehr, wenn sie mehrere Jahre stromlos gelagert wurde, das ist mir mit 2 später gekauften Kameras passiert. Wenn sie dagegen ab und zu wieder unter Strom / Spannung stehen, wird dieser schleichende Alterungsprozess aufgehalten (meistens jedenfalls - eine Garantie gibt's dafür natürlich nicht).

jean1959
17.10.2016, 11:00
... war das schon ne ziemlich ordentliche Vollformatkamera! Wenn man keinen Bezug zur analogen Welt hat, weil man ins Digitalzeitalter hineingeboren wurde, dann kann man vielleicht nicht verstehen, wie man ohne sofortige Rückmeldung überhaupt zu schönen Bildern kommen konnte, weil man keinen intuitiven Bezug mehr zu den einzelnen Größenordnungen der Fotografie hat. Wie konnten nur die Stars der Schwarz-Weiß-Fotografie zu solchen werden?
Es wäre eine wunderbare Gelegenheit zur Entschleunigung und als "Dreingabe" zum Objektiv sogar eine sozusagen beinah kostenlose. Kauf' ein paar BW-Filme, schnall' ein Objektiv drauf und geh raus, ein bisschen fotografieren.
Denk' dabei bei jedem Bild darüber nach, was Du tust, denn nicht nur das Filmmaterial ist relativ wertvoll, sondern auch die Zeit, die Du investiert, Deine Hingabe an das Objekt, Dein Gefühl, das Du bei der Motivwahl hast: Stimmt Dein Bildausschnitt, die Komposition, wie groß ist der Anteil sehr dunkler und sehr heller Bildanteile, auf welchen Anteil belichtest Du, ist Deine Belichtungszeit kurz genug, um Verwacklungsunschärfen aus dem Weg zu gehen, brauchst Du AF oder stellst Du manuell scharf.... im Prinzip musst Du alles antizipieren, was Du sonst in der EBV nachher irgendwie korrigieren müsstest. Und stell' Dir die Frage, ob "Dein Bild" auch anderen etwas sagen würde!
Nimm Dir ein Notizheftchen und schreib Dir die Fotodaten auf. ISO ist ja durch den Film vorgegeben, bleiben Blende und Zeit! Mach Dir Notizen zu den Beleuchtungsverhältnissen: Sonne, Wolken, Gegenlicht etc. Gib' den ersten Film in einem ordentlichen Labor ab und lass ihn entwickeln und Kontaktabzüge erstellen. Dann kannst Du mit dem ersten Film kontrollieren, ob die Kamera richtig funktioniert.

Es schärft die Sinne, sich mal nicht auf irgendwelche Automatiken zu verlassen und es öffnet den Blick auch darauf, was -außer einer High-Tech-Kamera- dazu notwendig ist, erfolgreich schöne Bilder zu machen. Dann wertschätzt man auch die Ingenieursleistungen moderner Kameras in Zukunft viel mehr.
Und wenn Du daran keinen Gefallen gewinnen kannst, dann verschenke sie an jemanden, der sie wertschätzt und freu' Dich an seinem Strahlen!

Wegwerfen sollte man sowas nicht (und wenn, dann in die Wertstoffsammlung, falls sie nicht wie erwartet funktioniert), auch wenn das heute in unserer gewachsenen Gewohnheit liegt.

Und wenn "die Zeit flieht", dann kannst Du so einen Teil davon anhalten, immer auf der Flucht ist doch auch kein Leben!

Irmi
17.10.2016, 14:47
Bevor du sie wegwirfst frag den Shooty.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=165814&highlight=Foto-ag
Der sucht immer alte Sachen für die Foto-AG an seiner Schule.

cf1024
17.10.2016, 14:53
Behalten oder als "Forenspende".
Da wird sich sicher einer/eine finden mit Spaß an der Kamera.

tempus fugit
17.10.2016, 17:49
Neugier geweckt.
Ich versuch es mal.
Der Vater meines besten Kumpels ist übrigens Fotograf und er fotografiert bis heute nur analog. Dynax 7 oder 9 und ein paar alte Sigma-Kameras.
Jedenfalls hatt er geschätzt 20 000 Dias (sortiert nach Anlass/Stil und Datum (!) ) im Archiv
und noch zwei Kühlschränke voller Filme.

Er beeindruckt mich jedenfalls immer, wenn er mir ein paar Dias zeigt und ich dann echt staune, wie scharf die eigentlich sind.
Habe ihn mal überredet sich die a99 zu kaufen, aber die nutzt er nur nebenbei, weil er schon seit etwa 3 Jahrzehnten analog unterwegs ist und der Vorrat an Filmen noch verbraucht werden muss.

Mal gucken, vielleicht ist es liebe auf den ersten Blick.
Auf Dias hätte ich eigentlich schon Lust; habe auch überlegt, ob ich irgendwie mal ein paar gute Bilder von Digital auf Dia "belichten" lassen soll. Ich finde es erstaunlich, dass ein simpler Dia-Projektor besser sein kann, als irgendein ultra-HD-dingsbums-xKiloeuro-Beamer.

Jetzt habe ich nun kurz recherchiert und herausgefunden, dass es für Dias extra Filme gibt. Dann kann ich meinen SW-Negativfilm hierfür wohl vergessen, oder?

der_knipser
17.10.2016, 23:10
... herausgefunden, dass es für Dias extra Filme gibt. Dann kann ich meinen SW-Negativfilm hierfür wohl vergessen, oder?Yep! :top:
Das ist immer noch genauso wie früher. :lol:

wus
18.10.2016, 19:24
Jetzt habe ich nun kurz recherchiert und herausgefunden, dass es für Dias extra Filme gibt. Unglaublich, an solchen Aussagen merkt man wie die Vergangenheit verblasst ... gibt es tatsächlich Leute die intensiv fotografieren (zumindest nehme ich das an, da Du ja doch schon länger im Forum unterwegs bist), und dann sowas ...

aidualk
18.10.2016, 19:27
Unglaublich,...

Tja, eine neue Generation... und kein Bezug... :zuck:

Wenn du keinen Bezug dazu hast kann ich das durchaus verstehen. ...

The Norb
18.10.2016, 19:47
Dann kann ich meinen SW-Negativfilm hierfür wohl vergessen, oder?

Schaut zumindest etwas komisch aus :D

Der Negativ-Film hat invertierte Farbinhalte, also so wie wenn du
in Photoshop "Command-I" drückst.

Der Dia Film ist ein Positiv Film, was heisst, das die Farben auf dem
Film genauso sind, wie in echt, bzw. auf dem Foto, bzw. Dia

wus
18.10.2016, 20:28
Das wird ja immer bunter hier :doh:
Der Negativ-Film hat invertierte FarbinhalteDu weißt aber schon was SW bedeutet?
Dann kann ich meinen SW-Negativfilm hierfür wohl vergessen, oder?

hpike
18.10.2016, 21:22
Jetzt habe ich nun kurz recherchiert und herausgefunden, dass es für Dias extra Filme gibt. Dann kann ich meinen SW-Negativfilm hierfür wohl vergessen, oder?

Jedenfalls hat das bei mir für einen herzhaften Lacher gesorgt. :lol:

screwdriver
18.10.2016, 21:31
Irgendwie würde ich mich blind fühlen wenn ich nicht sehe ob richtig belichtet wurde usw.

Da kann mal mal sehen wie narrensicher das Fotografieren heutzutage ist.
Trotzdem wurden mit Chemiefilm eher selten die Aufnahmen "vergeigt". Man setzte sich mit den Grundlagen auseiender und stellte gewissenhaft die Blende und Belichtungszeit ein, wie bei der 7000 gab es aber auch dafür schon Automatiken, die für Standartdsituationen sogar funktionierten. Die ISO waren durch den Film vorgegeben.
Man gab sich also grösste Mühe, kein Bild zu vergeigen. Denn das kostete jedesmal richtig Geld. Meine 1500 DIAs einer Amerikareise in 1987 haben mit allem drum und dran fast einen Monatslohn gekostet.... Bilder, die belichtungstechnisch wirklich für die Tonne waren, kann man an einer Hand abzählen. Dabei reagiert DIA-Film noch viel empfindlicher auf falsche Belichtung als Negativfilm.

Und wie kann man im DM Markt mitteilen, dass dir Bilder z.B. etwas heller gemacht werden sollen, falls mal unterbelichtet wurde?

Das geht im Zweifelsfall nur mit dem ganzen Film.
Die Abzüge werden normalerweise automatisch "richtig" ausbelichtet, soweit es das entwickelte Filmmaterial zulässt.
Da muss man dann eben bei der Entwicklung angeben dass der Film z.B von 100 ASA auf 400 ASA "gepuscht" werden soll. Mehr als 2 EV ist kaum sinnvoll möglich.
Also:
Mülleimer oder Fototasche?
Ist schwer zu sagen. Wir kennen deine Ambitionen nicht wirklich.

Edit: hier ist noch ein Agfaphoto apx ISO 100 schwarzweiß Film der noch ein paar Jahre haltbar ist.

Den kannste ja mal "verballern" und sehen, was dabei rum kommt. Kann ja sein, dass du dann so begeistert bist, dass du nicht mehr aufhören willst.

Ich habe selber immer noch meine erste analoge Kamera - eine Ricoh XR7 -, die ich im Winter 1982 kaufte. Die hat nie was anderes als DIA-Film durchgezogen.
Aber die liegt nun seit 20 Jahren im Regal und wird immer mal wieder rein mechanisch aktiviert. Die Objektive davon, mit PK-Bajonett, waren mein Einstieg in die Adapterwelt an der NEX-5n.

Ausserdem liegen hier noch ein paar Minolta AF-Bodies rum, die als "Objektivdeckel" zu gekauften Objektiven dabei waren.
2 davon hab ich schon für spezielle Mechanikteile einfach mal gefledert.
Die Versandkosten übersteigen den (aktuellen) Marktpreis.

tempus fugit
18.10.2016, 22:18
Unglaublich, an solchen Aussagen merkt man wie die Vergangenheit verblasst ... gibt es tatsächlich Leute die intensiv fotografieren (zumindest nehme ich das an, da Du ja doch schon länger im Forum unterwegs bist), und dann sowas ...

Ich habe wirklich null Bezug dazu^^
Habe nie analog fotografiert. (Edit: außer das ein oder andere Familienfoto, auf dem der eigentliche "Fotograf" (Mutter oder Vater) auch mal abgebildet sein sollte )
Meine Begeisterung fürs Fotografieren begann etwa vor zehn oder elf Jahren mit einem Nokia-Fotohandy (6230i mit 1.3 Mpxl (jaja, da war man noch stolz auf sowas) ) ;) Irgendwann bekam ich ein etwas besseres Nokia und dann ein noch besseres Nokia. So gegen 2011 wurde eine kompakte Digitalkamera (Nikon coolpix s9100) von meinen Eltern gekauft, welche jedoch hauptsächlich von mir verwendet worden ist.
Als ich dann wirklich lange Zeit mit der Nikon gearbeitet hatte kam 2013 eine alpha 77.

Aleks
19.10.2016, 16:36
Also:
Mülleimer oder Fototasche?

Mein Gott, das sind Zeiten! Die Minolta 7000 AF, ehemals Speerspitze der Kameratechnik und streng gehütetes Industriegeheimnis, heute wird überlegt, ob sie im Müll oder in der Vitrine landen soll, oder für 10 Euro verscherbelt wird.

Noch eine Anmerkung; die Kamera hat zum Glück keine Neopren-Lichtdichtungen mehr, das ist richtig. Es kann höchstens sein, dass der Spiegeldämpfer klebrig oder bröselig wird.
Was bei einer Langzeit-Aufbewahrung auch wichtig ist, die Kamera verfügt über eine langlebige Lithium-Batterie (CR2016), die den Bildzählerspeicher mit Strom versorgt. Sie versteckt sich unter der Metallplatte, die zugänglich ist, wenn man das Batteriefach abnimmt und ist mit 6 kleinen Schrauben gesichert.
Diese Batterien laufen im Gegensatz zu den AA-/AAA-Zellen nur sehr selten aus, aber es empfiehlt sich trotzdem die Batterie zu entfernen, falls die Kamera nur selten genutzt wird, über Jahre/Jahrzehnte gelagert wird und falls die Batterie vermutlich ohnehin leer ist. Für die Funktion ist sie nicht notwendig, wenn normale Batterien für den Betrieb eingelegt sind.

Für Nostalgiker und Interessierte habe ich ein bißchen was über die Kamera zusammengetragen:
http://www.zgraja.com/kameras/minolta7000af.php

Bevor sie im Müll landet, ich stelle mir gerne ein zweites Exemplar davon in der die Vitrine ;-)
Ansonsten, nicht im feuchten Keller lagern, das ist für jede Kamera der Tod...

Viele Grüße
Aleks

Aleks
19.10.2016, 16:43
Der Vater meines besten Kumpels ist übrigens Fotograf und er fotografiert bis heute nur analog. Dynax 7 oder 9 und ein paar alte Sigma-Kameras.
Jedenfalls hatt er geschätzt 20 000 Dias (sortiert nach Anlass/Stil und Datum (!) ) im Archiv und noch zwei Kühlschränke voller Filme.

Er beeindruckt mich jedenfalls immer, wenn er mir ein paar Dias zeigt und ich dann echt staune, wie scharf die eigentlich sind. Habe ihn mal überredet sich die a99 zu kaufen, aber die nutzt er nur nebenbei, weil er schon seit etwa 3 Jahrzehnten analog unterwegs ist und der Vorrat an Filmen noch verbraucht werden muss.
Das ist tapfer, so lange hält kaum jemand analog durch...

Falls das ganze Zeug mal in guter Qualität digitalisiert werden soll, empfehle ich:
http://www.zgraja.com/digitalisieren/1_vorwort.php

Als Fotograf wird es das bestimmt schon alles wissen, aber vielleicht als Ideenanreiz ganz interessant.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor dem Problem "wie kriege ich meine ganzen Bilder digital" unheimlich viele Leute stehen, deswegen habe ich mich damit etwas näher beschäftigt und meine Erkenntnisse online zur Verfügung gestellt. Es lagern unheimlich viele analoge Schätze...

Viele Grüße
Aleks

tempus fugit
19.10.2016, 19:18
Das ist tapfer, so lange hält kaum jemand analog durch...

Falls das ganze Zeug mal in guter Qualität digitalisiert werden soll, empfehle ich:
http://www.zgraja.com/digitalisieren/1_vorwort.php

Als Fotograf wird es das bestimmt schon alles wissen, aber vielleicht als Ideenanreiz ganz interessant.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor dem Problem "wie kriege ich meine ganzen Bilder digital" unheimlich viele Leute stehen, deswegen habe ich mich damit etwas näher beschäftigt und meine Erkenntnisse online zur Verfügung gestellt. Es lagern unheimlich viele analoge Schätze...

Viele Grüße
Aleks

Danke für den Tipp!
Werde ihn mal darauf hinweisen, wobei ich denke, dass er es mal mit Diascannern probiert hat.

sir-charles
19.10.2016, 21:28
Jetzt habe ich nun kurz recherchiert und herausgefunden, dass es für Dias extra Filme gibt. Dann kann ich meinen SW-Negativfilm hierfür wohl vergessen, oder?

Filmname endet mit „Chrome“ = Dia-Film.
Filmname endet mit „Colour“ = Farbnegativ-Film.

Wenn Du noch irgendwo einen Ilford XP2 bekommst, kannst Du den in der Drogerie als Farbnegativ-Film entwickeln lassen und erhälst S/W-Negative.
Bei anderen S/W-Negativfilmen musst Du selber entwickeln, spülen, fixieren, spülen und was man einst sonst noch damit machte.
Mit einer deutlich geänderten Belichtung (und zusätzlichen Hinweisen zur Entwicklung), war es beim Ilford XP möglich, S/W-Dias aus dem Film zu erstellen. Wenn ich mich Recht an meine Versuche erinnere, waren die recht Blaustichig.

Mit einer „Cross-Entwicklung“ (Dia-Filme als Farbnegative oder Farbnegative als Dias entwickeln zu lassen) war auch mit abgefahrenen Farben zu rechnen. Welches wie rum zu welchen Ergebnissen führt, kann ich Dir nicht mehr sagen. Aber der Begriff lässt sich bei Interesse sicherlich ergooglen.

Dreck auf dem Sensor gab es damals nicht. Dafür gab es jede Menge angetrocknete Chemikalienreste oder Fusseln auf dem Negativ./Dia.

Aber das Experiment beginnt deutlich früher in einem Drama zu enden: Wie lege ich einen Film ein ?
Aber für solche Probleme kennst Du ja einen Wissenden.

Gruß
Frank