Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was mach ich falsch
wusch1972
16.10.2016, 19:51
Hallo,
Kann mir jemand sagen was ich bei meinen Fotos falsch mache?
Hier ein Foto und ein Foto mit den Metadaten:
https://cloud.1und1.de/ngcloud/external?shareId=PDSatcs1QiKighaBKCKUgg72306#/Testbilder
Was genau meinst du ist falsch?
screwdriver
16.10.2016, 20:07
Hallo,
Kann mir jemand sagen was ich bei meinen Fotos falsch mache?
Du nutzt die Vollautomatik.
Die orientiert sich an "Durchnittswerten" und nicht an Motiverfordernissen.
Das reicht eben auch nur für "Normalfälle" und nicht für besondere Situationen.
Ich glaube nicht, dass hier die Vollautomatik genutzt wurde, sondern ISO 100 fest voreingestellt war und die Blende bei Zeitautomatik beim einen Bild auf F8 und beim andern auf f10 eingestellt wurde.
Daraus resultierte (wohl bei bedecktem Himmel) eine relativ lange Belichtungszeit von einer fünfzehntel Sekunde, die die Verwacklung der Bilder zur Folge hatte.
Vermutlich verursacht dies und flauer Kontrast sowie Farbe bei Dir den Eindruck, dass die Bilder nicht so sind, wie Du sie gerne hättest.
Ich würde sagen, du hast ein 50mm f/1.7 Objektiv verwendet, bei dem die Blende verölt ist.
Hast du Vergleichsfotos mit dem Kitobjektiv?
Hast du Vergleichsfotos mit offener Blende?
Hast du die Blende mal überprüft (Blendenhebel am Objektiv manuell spannen und dann loslassen, muss mit federkraft zurückschnappen)?
Du nutzt die Vollautomatik.
Nö, wusch1972 benutzte offenbar Blendenvorwahl (A) mit festem ISO-Wert. Mit Vollautomatik wären die Bilder vermutlich sogar besser geworden.
Zur Frage des TO: Du hattest wenig Licht. Ich würde die Blende etwas weiter öffnen und die Kamera auf Auto-ISO mit Obergrenze ISO 1600 oder 3200 stellen. Außerdem in RAW fotografieren und den Weissabgleich manuell machen.
wusch1972
16.10.2016, 20:47
Vollautomatik nutze ich nicht.
Eingestellt war A - Blendenpriorität.
Objektiv Minolta AF 50 1,7
Blende 10 war Beim Foto Olympiapark von mir gewählt. Beim anderen Foto habe ich Blende 8 gewählt. Mir sind die Fotos zu unscharf und zu hell. Aber wenn ich ja den Wählschalter auf A stelle sollte ja die Belichtungszeit automatisch eingestellt werden.
Die scheint mir aber zu kurz.
Weiter habe ich festgestellt das je weiter weg das Motiv ist, desto unschärfer wird es.
Ich habe folgenden Test gemacht:
Einstellungen Kamera:
F3,5, Programm A, AF-Feld: Spot, Messmodus Spot, Motiv Schriftzug von meinem Kühlschrank, Entfernung ca. 1,7m, Kamera auf Stativ, Focus über Vorschautaste überprüft und ausgelöst.
Tamron 18-270 auf 18mm eingestellt, F3,5 AF eingeschaltet ausgelöst dann manueller Focus ausgelöst.
Das gleiche hab ich mit Minolta AF50 1,7, Minolta AF 35-105 3,5-4,5, Sony 18-55 3,5-5,6 gemacht.
Ergebnis immer das gleiche: Wenn AF focusiert und mit mannuellem Focus überprüft, konnte ich immer einen Hauch schärfer stellen.
Bei einem Test von einer ca. 130m entfernten Bahnhofsuhr war die Abweichung noch größer.
Und genau das ist mein Hauptproblem. Die viele Bilder werden auch bei Tageslicht und Blende 8 relativ unscharf. Das war aber nicht immer so. Letztes Jahr im Urlaub waren unscharfe Bilder sehr selten. Meist waren das "Handlingsfehler" Falsche Einstellung der Verschlusszeit.
wusch1972
16.10.2016, 20:48
Außerdem in RAW fotografieren und den Weissabgleich manuell machen.
Ich fotografiere in RAW und mache den Weissabgleich mit Photoshop Elements 12
Gruß
Ellersiek
16.10.2016, 20:59
Zu mindestens das Olympia-Park-Bild bei schlechtem Wetter aufgenommen?
Sieht irgendwie nach leichtem Niesel aus.
Gruß
Ralf
wusch1972
16.10.2016, 21:02
Nein. Der Himmel war bewölkt. aber kein Regen leicht etwas trüb.
Die Belichtungszeiten sind schon recht sportlich. Entweder die Iso erhöhen, kleinere Blende oder vom Stativ knipsen. Bei der Gans hilft aber nur eine kurze Belichtungszeit, ich nutze da meist kleine Blenden und ISO Automatik. Ich würde auch auf Multi Belichtungsmessung umstellen.
Gruß Jens
Du hast anscheinend verschiedene Problemfelder, die du auch systematisch trennen und analysieren solltest.
1.: Zu helles Bild mit AF50/1.7 => Blende überprüfen!
2.: Zu helles Bild mit anderem Objektiv (Ente): Welche Messmethode (Belichtung)?
3.: Unscharfe Beispielbilder: Bei beiden zu lange Belichtungszeiten. Bei der Ente ev. noch Frontfokus.
4.: Bei Schärfetests am Kühlschrank haben alle Objektive Fehlfokus. Das könnte an der Kamera liegen (AF-Justage).
+1
Beim Bild vom Park ist f/10 sinnlos bis kontraproduktiv.
Am APS-C Sensor kriegst du da schon wieder Beugungsunschärfen und die Belichtungszeit wird sowieso zu lang.
Zum Minolta 50er: Schau dir mal bei abgenommenem Objektiv den Blendenhebel an. Er muss knackig zurückschnappen.
Oder wähle an der Kamera f/22, schau vorne ins Objektiv und drücke auf die Blendenvorschautaste. Die Blende muss blitzartig zugehen. Passiert das nicht ist sie verölt und du bekommst bei kleiner werdenden Blendenöffnungen und kürzeren Zeiten immer mehr Überbelichtung.
LG
Georg
wusch1972
16.10.2016, 22:15
Du hast anscheinend verschiedene Problemfelder, die du auch systematisch trennen und analysieren solltest.
1.: Zu helles Bild mit AF50/1.7 => Blende überprüfen!
2.: Zu helles Bild mit anderem Objektiv (Ente): Welche Messmethode (Belichtung)?
3.: Unscharfe Beispielbilder: Bei beiden zu lange Belichtungszeiten. Bei der Ente ev. noch Frontfokus.
4.: Bei Schärfetests am Kühlschrank haben alle Objektive Fehlfokus. Das könnte an der Kamera liegen (AF-Justage).
Zu1 Blende F10 sollte doch richtig scharf sein? Belichtungszeit war hier bestimmt zu lange.
zu2 Messmodus: Mehrfeld
zu3 Was bedeutet Frontfocus?
zu4 Habe noch 14 Tage Garantie auf dem Body. Ist das dann ein Garantiefall?
Vielen Dank
zu3 Was bedeutet Frontfocus?
zu4 Habe noch 14 Tage Garantie auf dem Body. Ist das dann ein Garantiefall?
Frontfokus bedeutet, die Kamera stellt auf eine bestimmte Entfernung vor dem fokussierten Objekt scharf. Bei der Ente sieht z.B. das Gras vorne schärfer aus als die Ente. Diese ist allerdings auch durch die zu lange Belichtungszeit sowieso bewegungsunscharf, daher ist das Bild nicht sehr aussagekräftig.
AF-Justage wäre ein Garantiefall. Seltsam ist nur, dass es angeblich früher besser war.
Könntest du eine Macke oder einen Fussel auf der Spiegelfolie haben?
Hast du die Kamera insgesamt mal auf Werkseinstellung zurückgesetzt?
Zu1 Blende F10 sollte doch richtig scharf sein?
Mach dich mal über den Begriff "Beugungsunschärfe" schlau. An APS-C wird das heisser gegessen als am Vollformat.
Gefühlsmässig bist du beim 50/1.7 mit f/10 wahrscheinlich schon über dem Optimum, d.h. die Schärfe leidet wieder. Vielleicht nicht dramatisch aber schlecht für die Belichtungszeit.
edit: nochmal, schau ob die Blende ok ist. Leichte Fälle sind bei grösseren Öffnungen u.U. noch nicht tragisch, bei f/10 vielleicht schon. Das könnte deine Überbelichtung erkären.
LG
Georg
wusch1972
16.10.2016, 22:33
Werde morgen mal auf Werkseinstellngen zurück setzen. Dann nochmal Testfotos machen. Wenn aber dann Manueller Focus bei ähnlichem Test wie heute wieder gleich ausfällt, werd ich die Kamera wohl einschicken müssen.
Gruß
Die Ente kann bei 1/15 s nicht scharf werden, weil sie sich bewegt. Da brauchst Du deutlich kürzere Belichtungszeiten. Ich würde eher so 1/200 s anpeilen. Dafür musst Du natürlich die Blende weiter öffnen und die ISO erhöhen.
der_knipser
17.10.2016, 07:37
Wenn Du einen Park mit 1/15 sec freihändig fotografierst, dann wird er unscharf, weil Du verwackelst. Mach das Bild noch einmal mit 1/125 sec, dann wird es deutlich schärfer.
Alternative: Benutze ein Stativ und löse die Kamera erschütterungsfrei aus (Selbstauslöser, Fernauslöser). Sobald Du bewegte Motive im Bild hast (Ente, Wasser, Bäume, Menschen, Verkehr usw.), nützt das Stativ nur bedingt, weil auch damit nur die unbewegten Motive scharf werden.
Bilder zu hell: hast Du eine Belichtungskorrektur eingestellt?
Du schreibst, dass Du in RAW fotografierst. Möglicherweise sind die Bilder nur zu hell entwickelt, und die Kamera hat alles richtig gemacht?
Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen, das kann man aus den beiden Bildern nicht eindeutig ableiten, wenn man den Werdegang nicht kennt.
wusch1972
17.10.2016, 08:31
Im PSE Organizer sehe ich die Fotos in RAW. Da sind sie auch schon unscharf.
Belichtungskorrektur einstellen? Geht das an der Kamera. Wenn dann nur aus versehen.
Gruß
Ja, das geht. Die Taste oben rechts (neben AEL).
Gruß
Carsten
Wenn dann nur aus versehen.
Grundlagen!
http://www.kleine-fotoschule.de/
Man sollte nicht mit Problemfotos kommen, wenn man nicht auch ganz einfache Motive bei viel Licht in den Griff bekommt.
Wenn du Auto oder P benutzt und ISO auf Auto stellst sollte deine Kamera nicht unter 1/60s gehen, da hier davon ausgegangen wird, dass ein Mensch dies ruhig halten kann.
Eine Blende von f/10 ist an einer Kamera mit aps-c-Sensor auch selten sinnvoll, da hier schon die Beugungsfehler greifen -> nicht über f/8 gehen ohne wirkliche Not.
Nimm von deinen Situationen einfach mal mehrere Varianten auf.
- AF und manueller Fokus
- Blendenprio mit ISO auto und f/4 und f/8 und f/11
- Blendenprio mit f/5,6 und ISO auto und ISO 800
Danach weist, ob deine Kamera ein Problem hat.
Als Motiv würde ich zuerst etwas Flaches, wie eine Hauswand nehmen. Klassisch ist die Backsteinwand. Mag ich ich nicht so. Ich finde ein Wand mit einem Schild gut, da kann man dann eine Entfernung nehmen, bei der Text gerade so lesbar ist. Dann kann man recht klar unterscheiden, was scharf ist. In fast jeder Wand gibt es dann noch feine Brüche, mit der man dann die maximale Auflösung ermitteln kann.
Für deinen Frontfokus eignet sich das dann wiederum weniger. Da würde ich einen dickeren Baum nehmen, den der AF nicht verfehlen kann. Da kannst du dann an er Schärfe im Gras erkennen, ob der Fokus sitzt. Ist nicht professionell, sollte aber erst mal reichen.
Alternativ kannst du auch eine Lebensmittelpackung in die Wiese stellen, oder zwei etwas versetzt.
lampenschirm
17.10.2016, 09:32
Nebenfrage
wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die AF Justage ( front/backfocus) verstellt
Im PSE Organizer sehe ich die Fotos in RAW. Da sind sie auch schon unscharf.
Belichtungskorrektur einstellen? Geht das an der Kamera. Wenn dann nur aus versehen.
Gruß
Unscharf sind sie zumindest weil verwackelt. 50mm bei 1/15s kann freihändig nicht gutgehen.
Belichtungskorrektur steht lt. deinem exif screenshot auf null, also daran liegts in Bezug auf die Überbelichtung wohl nicht.
(ich wiederhole mich - was is mit der Blende beim 50er?)
LG
Georg
(ich wiederhole mich - was is mit der Blende beim 50er?)
Dann nehme ich einfach noch ein Test hinzu:
Nimm von deinen Situationen einfach mal mehrere Varianten auf.
- AF und manueller Fokus
- Blendenprio mit ISO auto und f/4 und f/8 und f/11und f/1,7
- Blendenprio mit f/5,6 und ISO auto und ISO 800
Ellersiek
17.10.2016, 10:42
...zu4 Habe noch 14 Tage Garantie auf dem Body...
Garantie, Gewährleistung oder Rückgaberecht?
Unscharf sind sie zumindest weil verwackelt. 50mm bei 1/15s kann freihändig nicht gutgehen...
Naja, zusammen mit dem Bildstabilistator sind 1/15 und 50 mm jetzt nicht die wahnsinnge Herausforderung - das sollte schon machbar sein.
Allerdings sollte man seine Ausrüstung beherrschen und bedienen können. Nur mit einigermaßen sicherer Bedienung wirst Du erkennen können, ob die Kamera das Problem ist.
...zu3 Was bedeutet Frontfocus?
...Ist das dann ein Garantiefall?
Beispiel: Das AF-System der Kamera stellt das jeweilige Objektiv auf 4,9m scharf, das eigentliche Objekt liegt aber bei 5 m. Somit verschiebt sich der Fokus nach vorne (Frontfocus). Backfocus ist dann genau andersherum.
Prinzipbedingt kann es dazu kommen, ist nichts Ungewöhnliches.
Was Front- oder Backfokus angeht, bietet Dir die 58 leider keine Micro-AF-Justierung (andere Sonykameras können das durchaus. Ich persönlich würde nie eine Kamera ohne kaufen). Sollte da tatsächlich ein Problem vorliegen, wirst Du die Ausrüstung justieren lassen müssen - einen Fehler oder Reklamationsgrund sehe ich darin allerdings nicht.
Wie lange fotografierst Du schon mit Kameras dieser Art?
Bist Du mit den wichtigsten Aspekten (Blende, Belichtungszeit, ISO, Brennweite, Belichtungsmessmethoden, AF-Methoden, ...) vertraut?
Eine 20 MPixel-APS-C-Kamera (egal welcher Hersteller) ist anspruchsvoller als eine Handy- oder Point-and-Shot-Kamera.
Gruß
Ralf
Erstmal vorweg: Entwarnung. Der Kamerabody ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Ordnung. Vor allem das Entenfoto ist ein glasklarer Bedienfehler. Ein sich bewegendes Motiv kannst du mit 1/15 nicht einfrieren, daher ist da nun Bewegungsunschärfe drin. Damit sowas bei einer Ente halbwegs gelingt, dürfen es gerne 1/200s sein. Den Lichtverlust müsste man über eine größere Blende und ggf. noch über ISO kompensieren.
Bei dem Olympiapark-Bild würde ich auf zweierlei tippen:
Zum einen wirkt das stark nach einem "grauen" Tag. Das hätte man im Nachhinein über den Weißabgleich noch etwas in den Griff bekommen können. Damit solche Fotos allerdings nach "etwas Besonderem" aussehen, sollte man das warme und kontrastreiche Licht der tief stehenden Morgen- oder Abendsonne mitnehmen.
Zudem hat das Motiv einen hohen Dynamikumfang. Damit ist gemeint, dass du relativ dunkle Bereiche hast (z.B. bei den Bäumen am Stadion, da ist selbst der Schattenbereich noch ganz gut ausgeleuchtet) und als Gegensatz eben den hellen Himmel. Sowas ist im Grunde ein Fall für eine nachträgliche Belichtungskorrektur im RAW-Converter. Im Prinzip wäre es ratsam, den Himmel korrekt zu belichten und dann die zu dunklen Tiefen hochzuziehen. Das geht mit Sony-Sensoren ziemlich gut. Umgekehrt wäre es schon schwieriger, denn wenn die Tiefen korrekt beleuchtet werden, läuft man Gefahr, dass die Hellen stellen ausbrennen, also keinerlei zu rettenden Information bieten. Die Automatiken wissen da offenbar nicht so recht was mit anzufangen und versuchen es irgendwie hinzubiegen. Im Resultat ist das dann weder Fisch noch Fleisch.
Mein Fazit: Du hast noch einiges zu lernen, und das ist auch das Problem, das besseren Resultaten im Wege steht. Der übliche Anfängerfehler ist dann zu vemuten, dass mit dem Kamerabody etwas nicht in Ordnung ist oder dieser nicht leistungsfähig genug sein könnte. Das ist aber Quark, denn selbst Einsteiger-Bodys wie die A58 bieten eine hervorragende Bildqualität.
Mein Tipp wäre daher, sich mit den Grundlagen der Fotografie, v.a. mit den Wirkungen und dem Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit, ISO und Brennweite zu beschäftigen, bis du fit genug bist, um die Kamera auch manuell zu bedienen können. Zudem solltest du die Wichtigkeit der digitalen Bildnachbearbeitung erfassen. Dann erübrigen sich solche Probleme wie bei diesen beiden Bildern.
Naja, zusammen mit dem Bildstabilistator sind 1/15 und 50 mm jetzt nicht die wahnsinnge Herausforderung - das sollte schon machbar sein.
Ich kann nur von mir ausgehen:)
Unabhängig davon ob das das Hauptproblem ist: in dem Bild wären jedenfalls auch 1/60s locker drin gewesen weil f/10 nicht notwendig war.
Ich hab verstanden die Idee dahinter war grösstmögliche Schärfe?
Wenn die Kamera aber wirklich einen Fokusfehler nach vorn haben sollte gehen Motive im Fernbereich sowieso daneben. Ich würd mal manuell mit Fokuslupe in die Ferne scharfstellen und dann überprüfen ob der Autofokus der Kamera derselben Meinung ist.
LG
Georg
wusch1972
17.10.2016, 21:52
Ich kann nur von mir ausgehen:)
Unabhängig davon ob das das Hauptproblem ist: in dem Bild wären jedenfalls auch 1/60s locker drin gewesen weil f/10 nicht notwendig war.
Ich hab verstanden die Idee dahinter war grösstmögliche Schärfe?
Wenn die Kamera aber wirklich einen Fokusfehler nach vorn haben sollte gehen Motive im Fernbereich sowieso daneben. Ich würd mal manuell mit Fokuslupe in die Ferne scharfstellen und dann überprüfen ob der Autofokus der Kamera derselben Meinung ist.
LG
Georg
Genau das hab ich gemacht. Mit allen Objektiven ist der AF nicht genau. Und immer in die gleiche Richtung. Mach ich das ganze umgekehrt: manuell Fokusieren dann auf AF gestellt verändert der AF die Einstellung de Fokus nicht und gibt "grünes" Licht. Das ganze mit der kleinst möglichen Blende. Da sollte mit Spot für den Fokus die "Mitte" des Bildes im Sucher scharf sein.
Hast du dir schon die Spiegelfolie genau angeschaut?
http://www.photoscala.de/grafik/2013/SLT-A58-von-Sony_26.jpg
Vorne in der Bajonettöffnung, wie gezeigt ins Licht halten. Die muss völlig plan und sauber sein.
Ist nur eine Idee, weil du ja sagst, dass es früher keine Probleme gab.
wusch1972
17.10.2016, 22:45
Hast du dir schon die Spiegelfolie genau angeschaut?
http://www.photoscala.de/grafik/2013/SLT-A58-von-Sony_26.jpg
Vorne in der Bajonettöffnung, wie gezeigt ins Licht halten. Die muss völlig plan und sauber sein.
Ist nur eine Idee, weil du ja sagst, dass es früher keine Probleme gab.
Ist sauber und auch Plan. Die Sauberkeit der ganzen Optik überprüfe ich eigentlich immer regelmäßig.
Ich habe heute einen Werksreset gemacht. Dann die Kamera wieder so eingestellt wie ich es möchte: Datum usw, Format RAW, AF Spot, Belichtung Spot. Iso mal auf Auto gelassen. Nun mit 18-270 und mit 50mm mit der kleinsten Blende ein Buch in 50cm Abstand. AF kommt nun deutlich näher an den MF heran. Morgen mache ich nochmal Testfotos im freien.
der_knipser
17.10.2016, 22:47
... Das ganze mit der kleinst möglichen Blende...Bitte verwende den Begriff "kleinst mögliche Blende" nicht missverständlich!
Schau Dir die Blende mal an, und dann sag selbst, ob f/2 oder f/22 die kleinere Blende ist?
Richtig, es ist f/22.
Aber so hast Du es nicht gemeint, das ergibt nämlich keinen Sinn.
Ich möchte Dir noch kurz die Zusammenhänge erklären. Die Blende ist eine Verhältniszahl, die den wirksamen Durchmesser des Objektivs im Verhältnis zu seiner Brennweite angibt. Für die Brennweite verwendet man das Formelzeichen "f".
Die Blende f/2 hat demnach den halben Durchmesser der Brennweite.
Die Blende f/8 hat nur ein Achtel der Brennweite als Durchmesser.
Und Blende f/22 ist nur ein kleines Loch mit einem zweiundzwanzigstel der Brennweite als Durchmesser.
Die Verwendung einer "großen" Blende bedeutet, dass die Blende groß, also weit geöffnet ist.
Eine "kleine" Blende bedeutet, dass die Blende klein ist, also nur wenig Licht durchlässt.
Wenn man die korrekte Schreibweise einhält, wie z.B. f/2 oder f/8, dann stimmt es auch nach Adam Riese, denn je größer der Nenner, um so kleiner ist der tatsächliche Wert.
Wenn Du das verstanden hast, dann verwende bitte ab sofort die richtigen Begriffe für die Blende.
Wenn Du es nicht verstanden hast, lies diesen Beitrag bitte noch einmal ganz langsam und nachvollziehend durch.
Und wenn Du es immer noch nicht verstanden hast, wiederhole die Empfehlung aus dem letzten Satz so lange, bis Du es entweder verstanden oder auswendig gelernt hast. :crazy:
Danach kannst Du auf einer Ebene, die jeder versteht und die in sich schlüssig ist, über Belichtungszusammenhänge reden.
:lol::cool::top:
Nur mal interessehalber: Ist die Blende ein reales Ding, das Du schonmal gesehen hast (vermutlich nicht!), oder ist das nur eine mysteriöse Zahl auf Deinem Display (darauf könnte ich wetten)?
Genau das hab ich gemacht. Mit allen Objektiven ist der AF nicht genau. Und immer in die gleiche Richtung. Mach ich das ganze umgekehrt: manuell Fokusieren dann auf AF gestellt verändert der AF die Einstellung de Fokus nicht und gibt "grünes" Licht. Das ganze mit der kleinst möglichen Blende. Da sollte mit Spot für den Fokus die "Mitte" des Bildes im Sucher scharf sein.
Was ist bei dir die kleinste Blende? Sprichst du von der kleinsten Blendenöffnung - grösste Zahl - oder Offenblende - kleinste Zahl?
Die A58 fokussiert immer bei Offenblende, manuell wie AF. Das ist u.a. schon deswegen sinnvoll weil da der Schärfenbereich am kleinsten ist und die Einstellung damit präziser.
Probier das mit Fotos und vergleich die manuellen mit AF. Nur "grün" heisst nicht zwangsläufig daß der Autofokus auch genau diesen Punkt treffen würde, nur dass du innerhalb einer bestimmten Toleranz bist.
Lass die Kamera mitsamt Objektiv checken. Auch wenn nicht Garantie/Gewährleistung kostet das kein Vermögen.
Georg
der_knipser
17.10.2016, 22:54
Hab gerade gesehen, dass ich das alles schon einmal geschrieben (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1622105&postcount=49) habe.
Du kannst Dich also geehrt fühlen, dass ich es für Dich nochmal wiederholt habe. :)
Die Belichtungsmessung Spot halte ich für deine Eingangsfotos ungeeignet. In Zentrum befinden sich verhältnismäßig dunkle Bildteile, somit sind die übrigen Bildteile überbelichtet. Versuch's mal mit Mehrfeldmessung.
Ellersiek
18.10.2016, 12:51
Die Belichtungsmessung Spot halte ich für deine Eingangsfotos ungeeignet...
Laut Screenshot war es aber nicht Spot.
Gruß
Ralf
der_knipser
18.10.2016, 14:00
Aber er hat's in seinem Text geschrieben.
Vermutlich was durcheinander gewürfelt?
Der Spot für den AF ist etwas anderes als der Spot für die Belichtungsmessung.
Solange es keine präzisen Angaben gibt, macht Bild- und Fehleranalyse keinen Spaß. :(
wusch1972
18.10.2016, 18:08
Bitte verwende den Begriff "kleinst mögliche Blende" nicht missverständlich!
Schau Dir die Blende mal an, und dann sag selbst, ob f/2 oder f/22 die kleinere Blende ist?
Ich habe mir das so gemerkt: Kleinste blendet am wenigsten ab. Somit Kommt am meisten Licht durchs Objektiv.
Tja, falsch gemerkt. ;)
Wenn schon, dann die kleinste "Blendenzahl".
f/2,8 ist die größere Blendenöffnung (Vulgo: Blende) im Vergleich zu z.B. f/8, aber die kleinere "Blendenzahl".
Wenn Du einfach "kleinere Blende" sagst und "größere Blendenöffnung" (= viel Licht, wenig "abgeblendet") meinst, ist das mindestens missverständlich, eher aber einfach falsch.
lampenschirm
18.10.2016, 18:52
Wenn es gross(e) Blende(t) brauchts eine Sonnenbrille.....bei einer kleinen Öffnung brauche ich keine
wusch1972
18.10.2016, 18:53
Hier mal kurz zu meiner Erfahrung des Fotografierens:
Vor 2 Jahren im Urlaub mit einer Bridge Kamera viele Fotos gemacht und viele wurden nix. Einstellung war immer Automatik grün. Also was nun. Man konnte an der Kamera so einiges einstellen. Damit konnte ich aber nix anfangen.
Ich wollte aber eine Kamera haben wo ich den Fokus auch manuell einstellen kann. Also entschied ich mich nach langem Vergleichen für die A58.
Nun musste natürlich auch eine gewisse Grundkentniss her. Im Internet gibt´s unzählige Seiten mit Fotokursen usw. Ich habe mich für einen Fotogrundkurs bei der Volkshochschule entschieden. Dort hat man gesagt tagsüber im freien IMMER Iso 100.
höherer Iso = schlechtere Bildqualität.
Nun beziehe ich mich nochmal auf meine Eingangsfrage: Was mache ich falsch?
Nach den Posts von Euch muss ich mich noch mehr dem Thema Blende - Belichtungszeit - Iso befassen.
Vielen Dank für Eure guten und auch kritischen Hinweise.::top:
Windbreaker
18.10.2016, 19:04
Dort hat man gesagt tagsüber im freien IMMER Iso 100.
höherer Iso = schlechtere Bildqualität.
Nun beziehe ich mich nochmal auf meine Eingangsfrage: Was mache ich falsch?
Grundsätzlich solltest Du, wie schon selbst festgestellt, mit Belichtungszeit und Blende beschäftigen. Die beiden Werte beeinflussen die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt.
ISO ist dann ein Wert, der beeinflusst, was der Sensor aus dem einfallenden Licht machen kann.
Eine Faustregel mit der man eigentlich ganz gut fährt ist, dass die Belichtungszeit bei Aufnahmen aus der Hand immer der Kehrwert der Brennweite sein sollte (50mm Brennweite = 1/50 Belichtungszeit) Dann sollten die Bilder verwacklungsfrei sein. Wenn du allerdings bewegte Motive hast, brauchst du je nach Bewegung wesentlich kürzere Zeiten.
Der Rest ist viel Übung und ausprobieren. Vielleicht hast du die Möglichkeit, in deiner Gegend einen Stammtisch zu finden, und von den Erfahrungen der Stammtischmitglieder zu profitieren.
Verzweifle nicht und versuche einfach weiter, Bilder zu machen. Das wird schon !
hi wusch,
für mich primär:
-du blendest unnötig stark ab, folglich
-fotografierst du mit zu langen Zeiten, weil
-du dich fest an das Dogma mit den ISO100 klammerst
Siehst also es hat alles miteinander zu tun.
Mach deine Erfahrungen, verschossene Digitalbilder kosten ja *nix*.
LG
Georg
fritzenm
18.10.2016, 19:29
... Dort hat man gesagt tagsüber im freien IMMER Iso 100.
höherer Iso = schlechtere Bildqualität.
Nun beziehe ich mich nochmal auf meine Eingangsfrage: Was mache ich falsch?
Nach den Posts von Euch muss ich mich noch mehr dem Thema Blende - Belichtungszeit - Iso befassen.
Jaaa, ISO100....ohne dem Kursleiter zu nahe treten zu wollen, aber so ein Hinweis deutet zumindest darauf hin, dass da jemand seit etwa 10 Jahren den gleichen Kurs immer wieder hält und irgendwie die Entwicklung nicht mitbekommen hat.
Allerdings steht die Frage auch noch vor einem anderen Hintergrund: Der Prioritäten.
Denn wenn ich ein statisches Motiv ablichten will, bei dem es zudem noch nicht darauf ankommt den richtigen Moment abzupassen (z.B. Sonnenstand am Horizont), ja, dann kann ich die Priorität setzen, das Motiv so rauscharm wie möglich abzulichten, also mit möglichst niedriger ISO-Einstellung.
Dagegen sind Tiere, Kinder oder ähnlich aktive Motive selten so geduldig mit dem Fotografen, in ihrer momentanen Pose einzufrieren. Bzw. das Licht ist doch eher selten so üppig, um bei ISO100 hinreichend kurze Belichtungszeiten zu ermöglichen, noch mehr, wenn für solche Aufnahmen u.U. längerbrennweitige und nicht so weit öffnende Objektive verwendet werden.
Wenn ich z.B. den Vögeln wieder mal hinterher steige, dann bin ich oft mit langen Brennweiten unterwegs, grösste Öffnung f/5,6, werde häufig nur im Schatten unter Bäumen fündig - und dann bin ich, je nach Lichtverhältnisse, mit ISO800, 1600 oder 3200 unterwegs. Ich will ein schönes scharfes Abbild von dem Vogel, was bei der verwendeten langen Brennweite und freihand eine relativ kurze Belichtungszeit erfordert, am liebsten noch leicht abgeblendet für etwas mehr Tiefenschärfe. Und sicher will ich nicht nur eine Wischspur des Vogels oder sogar nur des Platzes, wo er kurz zuvor noch gehockt hat (dies aber dann bei einer evtl. ISO100-Einstellung äusserst rauscharm - na toll).
Also, die Wahl der geeigneten ISO-Einstellung hängt von der Aufgabe, dem verwendeten Equipment, vom Motiv (statisch oder bewegt) und der (Licht-)Situation ab.