Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α99 Wechseln von a77II zu a99 (erste Generation)?
Mr.GR_Mali
02.10.2016, 13:51
Hallo ihr Lieben,
mein erster Beitrag hier und gleich Fragen:
Ich nutze momentan eine Sony a77ii und spiele mit dem Gedanken, auf eine Sony a99 zu wechseln.
Meine Frage ist nun, ob ihr das für mich als sinnvoll erachtete?
Ich fotografiere hauptsächlich Hunde. Mein Schwerpunkt liegt in der (lustigen) Portraitfotografie. Weil Tiere nicht immer stillsitzen, ist natürlich dennoch immer ein wenig Bewegung im Spiel.
Ausschlaggebend für meine Gedanken zu einem Kamerawechsel war vor einigen Tagen ein Bild, das ich von meinen Hunden im Zimmer vor der Balkontüre, also im Gegenlicht, gemacht habe. Bei Iso 1250. Das Bild ist niedlich und kam auf meiner facebook-Seite mit 1200 Likes auch gut an. Allerdings ist es für mich nicht weiter verwendbar, weil es im Ausschnitt wirklich rauscht. Bei einer Stockagentur brauche ich das nicht einreichen, weil es mit Sicherheit nicht angenommen wird.
Bei der a77ii stört mich das Rauschen ab Iso 600 schon recht stark.
Bei der a99 könnte ich meine A-Mount Objektive weiter nutzen und ich verspreche mir ein deutlich besseres Rauschverhalten. Aber meint ihr, der AF dieser Kamera ist schnell genug, um Hunde auch mal in Bewegung zu fokussieren? Und wie hoch kann ich mit der Iso gehen, ohne dass es nennenswert rauscht?
(Oder sollte ich gleich auf eine Sony a7ii umsteigen? Hier habe ich allerdings gesagt bekommen, dass der AF für die Tierfotografie nicht taugt und die Objekte sehr still sitzen müssen. Könnt ihr das aus Erfahrung heraus bestätigen?)
Meine Objektive sind: Tamron 24-70/2.8 (Hauptobjektiv) - Tamron 70-200/2.8 USD - Sony 50/2.8 macro
Ich bin für alle Tipps und Ratschläge sehr dankbar!
Lg, Gabi
Schau dir dir neu erscheinende A99II an. Dort dürfte der AF schnell genug sein und Rauschen dürfte auch kein Problem sein. Allerdings ist der Preis auch nicht von schlechten Eltern mit 3600€.
Mr.GR_Mali
02.10.2016, 15:13
Ja, die a99II wäre natürlich toll. Aber die ist mir auf jeden Fall zu teuer.
Ich sehe gerade, dass die :a:99 bei amazon direkt (nicht Marktplatz) Neu für nur 1.556,79 EUR zu haben ist. :shock: :top:
Ohne die Angekündigung der :a:99 II wäre ich warscheinlich schwach geworden.:crazy:
http://up.picr.de/27001659ev.png
Edit: Leider schon wieder zum alten Preis...
ciao, Maik
Bei der a77ii stört mich das Rauschen ab Iso 600 schon recht stark.
Dann wird dich das Rauschen bei der A99 ab ISO 900 stören.
Mr.GR_Mali
02.10.2016, 17:52
Was? Ab 900 schon. Dann ist das ja nicht wirklich eine Verbesserung. Danke!
Rein rechnerisch würdest du mit Vollformat eine ganze ISO-Stufe gewinnen (600 → 1200). Das wird aber nicht ganz erreicht, weil die A77 II einen moderneren Sensor hat als die A99. Deutlich besser würde es wie schon von anderen gesagt nur mit der A99 II.
DxO (https://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Sony-SLT-Alpha-77-II-versus-Sony-SLT-Alpha-99___953_831) bescheinigt der A77 II allerdings einen ISO-Score von 1013. Wenn du schon bei ISO 600 unzufrieden bist, bist du entweder besonders kritisch, oder vielleicht sind deine Aufnahmen nicht optimal belichtet (z.B. bei der Aufnahme unterbelichtet und dann nachträglich hochgezogen).
Edit: Leider schon wieder zum alten Preis...
Da wird wohl SONY ein Machtwort gesprochen haben - das war schon bei der Ablöse der A900/850 so: Die wurden nach ihrer offiziellen Abkündigung auch nicht "verramscht" ;)
Da wird wohl SONY ein Machtwort gesprochen haben
An einem Sonntag? Als wenn da jemand bei Sony arbeiten würde und nichts anderes zu tun hätte, als die Preise bei Amazon usw. im Auge zu behalten. :D
Das dürfte entweder ein kurzzeitiger technischer Aussetzer gewesen sein oder irgendein Sonderangebot mit begrenzter Stückzahl, was inzwischen ausverkauft ist.
DxO (https://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Sony-SLT-Alpha-77-II-versus-Sony-SLT-Alpha-99___953_831) bescheinigt der A77 II allerdings einen ISO-Score von 1013. Wenn du schon bei ISO 600 unzufrieden bist, bist du entweder besonders kritisch, oder vielleicht sind deine Aufnahmen nicht optimal belichtet (z.B. bei der Aufnahme unterbelichtet und dann nachträglich hochgezogen).
+1
Wenn du bei Gegenlicht fotografierst werden dunkle Stellen gerne automatisch um locker eine Stufe hochgezogen. Hast du DRO an oder bearbeitest du die RAWs entsprechend? Dann wären auch bei nominell "nur" ISO 1250 dunkle Bildteile rauschmässig ganz schnell bei ISO 2500 und mehr. Wenn du RAW fotografierst kannst du sowas leichter vermeiden bzw umschiffen.
Die A77ii ist meine erste Kamera bei der ich nicht bei ISO 1600 schon beim Abdrücken Bauchweh habe. Schwierige bzw von mir vergurkte Licht/Belichtungssituationen können trotzdem einen Strich durch die Rechnung machen.
LG
Georg
Edit:
Lass doch mal Fotos sehen, dann sieht man auch worums dir geht.
Mr.GR_Mali
02.10.2016, 20:14
Also dann mache ich echt was falsch! :D
Wenn ihr Lust und facebook habt, könnt ihr ja mal bei "Mr. Golden Retriever MALI" schauen. Das vorletzte Bild ist mit Iso 1250 aufgenommen und so goldig es auch ist, für mich nicht weiter verwendbar. Ich fotografiere nur in jpg *hust* (keine Macht dem Raw). Das besagte Bild ist nachträglich noch im Vordergrund aufgehellt.
peter2tria
02.10.2016, 20:43
Hm - ich habe auch lange und hartnäckig nur in jpg fotographiert.
Dann habe ich es mal mit CaptureOne (ist ja kostenfrei in der abgespeckten Version) probiert und nun mache ich fast nur noch in .raw.
Ja, der Einstieg in das Tool war etwas holprig gewesen. War diese Hürde (youtube hilft) überwunden, ist es auch nicht mehr Aufwand, denn ich musste mir ja auch die Bilder in jpg durchsehen, Ausschnitt korrigieren, Helligkeiten korrigieren, etc.
Nunja, jetzt mache ich es in C1. Ich finde es sogar wesentlich besser zu bedienen als den FastStoneViewer (den ich für jpgs benutzt hatte)...... und die Ergebnisse finde ich deutlich besser. Gerade beim Rauschen habe ich mit C1 die besten Ergebnisse erziehlt.
...auch ja: Natürlich mit de A77ii
nur in jpg … aufgehellt.
Na da haben wir doch das Problem. ;)
JPEG ist gut und schön. Aber nur, wenn man nachträglich nicht groß dran herumdreht. In solchen Fällen solltest du das dann gleich in der Kamera machen (z.B. per DRO und/oder mit einem Kreativmodus wie "Portrait" oder "Light", der die Tiefen etwas herausnimmt).
fritzenm
02.10.2016, 22:42
Hallo,
habe die A99 seit Dez/12 und bin mit ihr bis ISO3200 (einschl.) zufrieden. Als Vergleich mag hier vielleicht dienen, dass ich vorher die A850 hatte, die ich bis ISO800 akzeptabel fand.
Allerdings arbeite ich heute, wie damals, praktisch 100% RAW und bearbeite in C1Pro.
Was usch hier angemerkt hat bzgl. evtentueller Unterbelichtung, die ein Mehr (Meer) an Rauschen verursacht, kann ich nur unterstreichen. Um bei beiden Kameras (A850/A99) ein bereits deutlich wahrnehmbareres Rauschniveau zur erreichen, brauche ich in den meisten Situation nur auf 0EV gemäss Belichtungsmessung zu belichten. D.h. an der A99 habe ich meist eine +0,7EV Korrektur gewählt, was dann in der RAW-Bearbeitung meist eine Null-Korrektur, bzw. eine leichte negative Korrektur bedeutet - was sich dann entsprechend positiv auf das Rauschen auswirkt.
Nachdem ich vorher Minolta fotografiert habe, habe ich Sonys seit der A100 - und durchweg den Eindruck gehabt, dass die Belichtungsmessung in der Tendenz etwas zu konservativ ist, was dann auf Kosten des Rauschens geht, vor allem wenn in der EBV positive Anpassungen vorgenommen werden.
Wenn jetzt dann auch noch die Zebras in die A99II kommen, dann dürfte die Optimierung der Belichtung noch einfacher werden. Ist bespielsweise an der RX10 mit ihrem viel kleineren Sensor der Garant für Rauschniveaus, die auch von Stockagenturen akzeptiert werden.
Also dann mache ich echt was falsch! :D
Ja:
Das besagte Bild ist nachträglich noch im Vordergrund aufgehellt.
Kannst du mit JPEG vergessen. Mit einem sauber entwickelten RAW ist die A77II bei ISO 1250 noch ziemlich gut.
Deine Bilder im Gegenlicht sind schön, aber die Lichtsituation ist schon eine Challenge.
Höher belichten wär da wahrscheinlich gar nicht mehr möglich gewesen, da clippen wohl die Lichter im Himmel.
Ich vermute fast an der Kamera ist schon DRO eingestellt, sonst hättest du nur mehr dunkle Vordergründe. Jedenfalls der Versuch in jpg sowas noch weiter aufzuhellen muss fast in die Hose gehen. Ich behaupte mal auch eine andere Kamera würde das nicht signifikant ändern.
Für FB Grösse reichts immerhin schon jetzt. Ich würde an deiner Stelle mal versuchen sowas in RAW zu fotografieren (oder RAW+jpeg) und die RAWs mit Capture One (gibts für Sony gratis) zu entwickeln, und seien es nur die Problembilder. Wenn du damit besser fährst und dir vielleicht mal Lightroom antun möchtest hast du noch bessere Möglichkeiten Bereiche selektiv zu bearbeiten.
Wenn du so kritisch dem Rauschen gegenüber bist, solltest du schon in Raw fotografieren. Ich verwende seit kurzem DXO 11 und bin begeistert. Super einfach zu bedienen und super Ergebnisse. Kann man kostenlos runterladen und 30 Tage testen. Nehm in Raw auf und probiers aus. Es lohnt sich. Capture one hab ich auch getestet. Aber DXO 11 ist noch einfacher und meiner Meinung nach besser!
Gruß
Dirk
Ich kann mich Fritzenm nur anschliessen. Sony belichtet tendeziell etwas knapper. Auch bei meinen beiden Alpha's (77II + 99) steht die Belichtungskorrektur auf +0,7.
Und nicht nur bei Gegenlicht, auch bei Seitenlicht kannst du Probleme mit Rauschen und/oder Schärfe bekommen.
FG
Carlo
Ich hatte beide Kameras eine Zeit lang parallel und. Kenne auch die DXO Werte.
Bei feinen Strukturen wie Fell oder Gefieder ist die a99 auch noch bis ISO 1600 gut verwendbar.
Die a77II zickt hier aber schon bei ISO 640/800 bei vergleichbarer EBV und Belichtungssteuerung.
Das AF Modul der a77II ist viel weiter gespreizt, was ich sehr vorteilhaft finde aber es trifft nicht immer zuverlässig.
Mr.GR_Mali
03.10.2016, 10:03
Ganz lieben Dank für eure netten und ausführlichen Antworten. :top:
Ich werde jetzt doch mal ein paar Schüsse im Raw machen, um einen Vergleich zu haben.
Gegen Raw habe ich mich bisher immer gewehrt, weil die Kamera dann in der Serie langsamer wird und ich vll "den" Moment verpasse. Wenn ich Ideen mit meinem Hund umsetzen will, dann muss es schnell gehen. Und für mich war es auch immer einfacher, schon ein fertiges jpg zu haben, das ich dann noch nach meinen Vorstellungen farblich anpassen kann. Das hat in den letzten 2,5 Jahren wunderbar funktioniert und ich hatte eigentlich keine Einschränkungen. Bis eben auf das Rauschen, das mich in der Nachbearbeitung dann störte, wenn ich Bilder mit etwas höherer Iso aufgenommen hatte.
Parallel will ich mir mal eine a99 leihen, um einen Vergleich zu haben. Meint ihr, mein Tamron 24-70/2.8 taugt etwas an der a99?
?..Meint ihr, mein Tamron 24-70/2.8 taugt etwas an der a99?
Ich kenne dein Tamron 24-70 nicht. Mein Tamron 24-70 ist an der Alpha 99 treffsicher im Fokus und dank Usm leise und schnell.
Ich werde jetzt doch mal ein paar Schüsse im Raw machen, um einen Vergleich zu haben.
Gegen Raw habe ich mich bisher immer gewehrt, weil die Kamera dann in der Serie langsamer wird und ich vll "den" Moment verpasse. Wenn ich Ideen mit meinem Hund umsetzen will, dann muss es schnell gehen. Und für mich war es auch immer einfacher, schon ein fertiges jpg zu haben, das ich dann noch nach meinen Vorstellungen farblich anpassen kann. Das hat in den letzten 2,5 Jahren wunderbar funktioniert und ich hatte eigentlich keine Einschränkungen. Bis eben auf das Rauschen, das mich in der Nachbearbeitung dann störte, wenn ich Bilder mit etwas höherer Iso aufgenommen hatte.
Du kannst ja zu Anfang und zu Testzwecken RAW und JPG gleichzeitig aufnehmen. Dann kannst Du am PC direkt vergleichen, wie das JPG geworden ist und was Dir RAW in der Nachbearbeitung ermöglicht. Das hilft auch, wenn man sich für die eigene Software entsprechende Profile für die jeweiligen ISO-Werte erstellen will. Wenn man die einmal hat, insbesondere in Bezug auf Rauschminderung, Schärfung, Kontrast- und Farbwiedergabe, braucht man in der Nachbearbeitung nur noch den einzelnen Bildern die passenden Profile zuzuweisen. Dann beschränkt sich der eigene Eingriff bei mir meist nur noch auf den Weißabgleich und geometrische Änderungen (Beschnitt, Waagerechtstellung, Perspektivkorrektur). Du bist dann kaum langsamer als in der JPG-Nachbearbeitung, hast aber wesentlich mehr Bearbeitungsspielraum und bessere Ergebnisse.
Ciao
Canax
Ich kenne dein Tamron 24-70 nicht. Mein Tamron 24-70 ist an der Alpha 99 treffsicher im Fokus und dank Usm leise und schnell.
Meins auch. Ich fotografiere aber wegen den besseren Bearbeitungsmöglichkeiten ausschließlich RAW. Meine digitale Dunkelkammer.
fritzenm
03.10.2016, 14:09
1)...Ich werde jetzt doch mal ein paar Schüsse im Raw machen, um einen Vergleich zu haben...
2) Gegen Raw habe ich mich bisher immer gewehrt, weil die Kamera dann in der Serie langsamer wird und ich vll "den" Moment verpasse...
3) ... Bis eben auf das Rauschen, das mich in der Nachbearbeitung dann störte, wenn ich Bilder mit etwas höherer Iso aufgenommen hatte.
4) Parallel will ich mir mal eine a99 leihen, um einen Vergleich zu haben. Meint ihr, mein Tamron 24-70/2.8 taugt etwas an der a99?
Zu 1) Das wäre ein Anfang - auch wenn ich mit den Erwartungen etwas vorsichtig wäre. Ich gehe mal so weit, zu behaupten, dass es schon ein etwas anderes Fotografieren ist, RAW oder JPG. RAW-Fotografieren ist für mich in erster Linie "Daten sammeln", also soviel aus dem Sensor in eine datei zu bringen, wie möglich ist. Un das bedeutet bei verschiedenen Lichtverhältnissen eben etwas andere Ansätze für die "optimale Belichtung" als für JPG, das dann doch schon sehr auf den gewünschten Ausgabelook belichtet werden muss. Und dieses, ebenso wie dann die RAW-Bearbeitung, braucht ein wenig Zeit. Alles zwar keine hohe Wissenschaft, aber wie Hirschhausen schon sagt, einen "Elefanten auf eine andere Spur zu bringen", sprich von guten alten Gewohnheiten lassen, dafür brauchte es schon etwas.
zu 2) Naja, ich weiss ja nicht, was du mit deinen Hunden machst, aber ich habe so meine Schwierigkeiten, zu glauben, dass da 6fps, 8fps, 12 fps da so einen Unterschied machen. Das ist etwas anderes, wenn sich eine Kamera insgesamt eine "Bedenksekunde" genehmigt, sei es für den AF, sei es zur Belichtungsmessung, sei es einfach nur, auf den Druck auf den Auslöser zu reagieren. Ich fürchte, im Hinblick auf die Responsivität könntest du bei Nikon besser aufgehoben sein.
zu 3) Tja, wie gross gibst du denn aus? Landest du immer bei Formaten von Pixelzahl / 300dpi? Beurteilst du alles in 100% am Bildschirm? Vergleichst du Bildschirmdarstellung mit Ausdrucken in vergleichbarer Grösse, auf unter dem Aspekt des "normalen" Betrachtungsabstandes? Man kann sich nämlich auch unglücklich machen.
zu 4) Leihen scheint mir eine gute Idee. Auch wenn ich "glaube" dass die 24MP der A99 besser aussehen, als 24MP von der A77/77II, eben VF gegen APS-C, wirst du möglicherweise für deine Arbeit die recht kleine Fokusfeldabdeckung der A99 als Limitierung empfinden. Und je nach Motiv ist eben Fokussieren mit nachfolgener Anpassung der Bildkomposition eben keine Option, sowohl wegen der Präzision des Fokus, als auch aus zeitlichen Gründen. Dann ist der Moment ggf. wirklich vorbei.
juergendiener
03.10.2016, 15:30
Ich glaube mit der A77II auf RAW umzusteigen bringt mehr als eine A99 ebenfalls mit jpg zu nutzen.
Ausserdem ist die A77II schneller, was dir ja auch wichtig ist.
Ich würde bei A77II bleiben und in RAW fotografieren.
Bei guter Belichtung kann man sehr gut bis ISO800 und absolut brauchbar bis ISO1600 fotografieren, da nachträgliches Entrauschen und Aufhellen bei RAW sehr gute Resultate bringt
Hallo Gabi
Ein Umstieg auf die A7II würde dir wohl keine wirklichen Vorteile bringen,
wenn du kein so genanntes Altglas verwenden möchtest.
Für Tierfotographie eignet sich die A7II natürlich schon.
Man muss nur wissen, was und wie etwas zu bewerkstelligen oder
einzustellen ist.
Jedoch hast du schon mit der A77II eine sehr gute Kamera.
Mr.GR_Mali
03.10.2016, 18:57
@fritzenm Nee, ich schau mir die Bilder nicht immer in 100% am PC an. Aber wenn ich mit der a77II auf Iso 1250 hoch muss, dann zoom ich schon ran und dann ist das, was ich da sehe, einfach nicht gut. Und wie gesagt, auch die Stockagenturen zoomen ran und wenn ein Bild zu sehr rauscht, wie das bei meinem 1250-Iso-Bild der Fall ist, dann kann ich es nicht verkaufen, weil es nicht angenommen wird. Da bleiben mir dann nur noch die Postkartenverlage, die auch schon mal ein rauschiges Bild nehmen, wenn das Motiv passt.
Ja, ich denke, du hast Recht. In Raw fotografieren ist irgendwie ein anders Gefühl. Ich habe es ja auch schon versucht, bin aber ganz schnell wieder davon abgekommen. Mir gefällt es nicht, ein Bild von Grund auf entwickeln zu müssen.
Und die Sache mit der Geschwindigkeit ist für mich wirklich ein Problem. Wenn ich meinen Hund an gewünschter Stelle positioniere, ihm ein Schild an einem Stock ins Maul gebe zum halten, schnell zurück zur Kamera husche, mit der anderen Hand nach einem Leckerchen krame, um es in die Richtung zu werfen, in der er aufmersam schauen soll, da geht mir der Hut hoch, wenn die Kamera dann nur wenige Bilder in Serie macht :D Und wenn ich dann noch dazu drei, statt nur einem Hund, positioniere.. :cool:
@juergendiener Wichtiger als die Schnelligkeit ist mir, dass ich ein möglichst rauschfreies Bild habe. Ich bin nicht so die "Hunde in Action"-Fotografin. Hast du zufällig die a77II und vll sogar einen Vergleich zum anschauen zu deiner Vermutung? Das wäre natürlich sehr bequem für mich :D Ansonsten werde ich das morgen mal testen, ob ich ein Raw nach entrauschung besser ausschaut, als ein jpg. Danke für den Ansatz!
@mekbat Nutzt du die a7II selbst? Was sind denn das für Vorteile mit dem Altglas? Mit der a7II hatte ich auch geliebäugelt, aber mit hat eine Tierfotografin davon abgeraten, weil der AF so extrem langsam sei, dass er nicht einmal einen im Trapp frontal zulaufenden Hund ordentlich erfassen könne. Ob das stimmt, weiß ich natürlich nicht sicher.
@Canax Ja, genau so werde ich es mal versuchen :)
fritzenm
03.10.2016, 19:36
... dann zoom ich schon ran und dann ist das, was ich da sehe, einfach nicht gut...
..auch die Stockagenturen zoomen ran und wenn ein Bild zu sehr rauscht, wie das bei meinem 1250-Iso-Bild der Fall ist...
... Ich habe es ja auch schon versucht, bin aber ganz schnell wieder davon abgekommen. Mir gefällt es nicht, ein Bild von Grund auf entwickeln zu müssen.
Ich will na niemanden "bekehren", aber dir geht es doch offenbar um Qualität. Und nach meiner Erfahrung erschliessen sich durch den Wechsel auf RAW erst die echten Potenziale des Equipments.
Arbeite selbst mit Stockagenturen und kann mich im Moment nicht daran erinnern, wann ich die letzte Ablehnung wegen Bildrauschens hatte.
Ob dieses "von Grund auf entwickeln" nicht doch fast schon ein Aberglaube ist...
Ordentlich belichtete Fotos sehen im Konverter oft nach dem Import schon recht brauchbar aus. Ein bisschen WB-Korrektur hier, etwas mehr Kontrast da, eine leichte Belichtungskorrektur, die Highlights etwas runter - das ist alles kein Hexenwerk und geht recht fix. (Edit: Habe die geometrischen Bildkorrekturen vergessen, also Horizont, Beschnitt usw. geht aber alles ratz-fatz). Natürlich gibt es auch einmal die Fotos, an denen man etwas mehr arbeitet, aber zumindest bei mir sind das eher die Ausnahmen.
Wichtig ist doch das Ergebnis und wenn der Umstieg auf RAW ein hypothetisches "Upgrade" an deiner A77II von brauchbaren ISO800 in JPG auf ISO1600 z.B. ermöglicht, dann ist das ungefähr so viel, wie die Verbesserungen in den letzten Kamera-Generationen günstigenfalls waren.
Wie schon gesagt wurde, beispielsweise mit C1 Express für Sony wäre dies kostenlos herauszufinden. Schlechter kanns ja nicht werden. Und selbst in einer Bezahlversion günstiger als eine andere Kamera...
beispielsweise mit C1 Express für Sony wäre dies kostenlos herauszufinden. Schlechter kanns ja nicht werden. Und selbst in einer Bezahlversion günstiger als eine andere Kamera...
Die C1 Pro Version kann man 30 Tage testen und die Freeware Darktable ist auch nicht von schlechten Eltern :top:
Mr.GR_Mali
03.10.2016, 20:12
Okay, ich werde das auf jeden Fall testen. Danke für euren Input!
Hallo Gabi
Ja, die A7II nutze ich selbst.
Der Vorteil bei der A7II liegt im geringen Auflagemaß von nur 18mm.
Damit lassen sich sehr viele verschiedene und auch sehr alte Objektive nutzen.
Diese Adaptiererei ist nicht jedermanns Anliegen.
Der AF ist nicht der schnellste. Das ist richtig.
Aber ganz so schlecht ist der AF auch nicht, wie er geredet wird.
Selbst mit dem adaptierten Minolta 2.8/28-70 läßt es sich hervorragend
im Serienmodus fotografieren.
Aber: für dein Vorhaben ist die A77II schon die bessere Alternative.
Ich komme gerade aus dem Yellowstone zurück. Mit dabei, die A77II. Und die ISO gingen bei nicht genug Licht schon mal von 1600 bis 3200, alles in RAW. Ich bin momentan in LR am bearbeiten. Und das sieht gut aus. Rauschen ist nicht wirklich ein Thema und Pixelpeeper bin ich nicht.
Die Fotos sind nächstes Jahr in einer Ausstellung zu sehen. Ich kann sie sogar bis zu 75cm aufziehen, ab 1 Meter Entfernung siehst du kein Rauschen. Ich weiss nicht, ob ich mit J-PEG das gleiche Ergebniss hätte.
Die A77II ist also nicht sooo schlecht. Ich an deiner Stelle würde sie weiter benutzen und RAW versuchen. Wechseln kannst du immer.
FG
Carlo
Mr.GR_Mali
04.10.2016, 10:46
@mekbat Danke für deine Antwort!
@carm Dann werde ich jetzt auf jeden Fall mal auch in raw fotografieren und mal schauen, ob mir das dann schon reicht. Danke :top:
sharky611
04.10.2016, 11:17
GUnd für mich war es auch immer einfacher, schon ein fertiges jpg zu haben, das ich dann noch nach meinen Vorstellungen farblich anpassen kann. Das hat in den letzten 2,5 Jahren wunderbar funktioniert und ich hatte eigentlich keine Einschränkungen.
Das glaubst du vielleicht. Aber wenn du dich mal mit RAW auseinandergesetzt hast, wirdst du merken, dass du sehr wohl gewaltige Einschränkungen hattest.
Parallel will ich mir mal eine a99 leihen, um einen Vergleich zu haben. Meint ihr, mein Tamron 24-70/2.8 taugt etwas an der a99?
Ja, definitiv.
Das glaubst du vielleicht. Aber wenn du dich mal mit RAW auseinandergesetzt hast, wirdst du merken, dass du sehr wohl gewaltige Einschränkungen hattest.
Kann aber umgekehrt sein. Wenn man nur noch RAW macht, hat man das Gefühl, ohne nicht mehr zu können.
Meine Bilder sind aber gar nicht so extrem anders, seit ich RAW-only mache.
In der Übergangszeit habe ich kein Bild gehabt, bei dem RAW deutlich besser wurde. Außer Rauschen, was letztlich mein Grund für RAW-only ist.
RAW ist für mich bei der Aufnahme einfach schneller, weil ich DRO komplett ignorieren kann. Das mache ich am PC.
Rauschen bei High-ISO interssiert mich auch nur noch in geringem Maße. Die A65 kennt kein Auto-Iso in M. Das heißt bei JPG musste ich immer den korrekten ISO von hand einstellen. Bei RAW und iso-less Sensor sind 1-2 Blenden daneben kaum kritisch. DAs gepushte Bild rauscht genauso, wie das mit dem korrekten ISO.
Ich verlagere die Arbeitszeit von der Aufnahme zur Entwicklung. Da bin ich aber flexibler.
die angesprochene extremen Lichtverhältnisse sprechen ganz klar für RAW.
1. die Gründe oben
2. man kann die Belichtung so lange anpassen, bis es passt ohne früh Tonwertabrisse zu riskieren. lokale Anpassungen in C1 helfen hier noch mal die Grenzen zu erweitern.
Nach meinem letzten Wochenende mit Leichathletik draußen und Schwimmsport in der Halle bin ich mal wider bei der A99. Ich habe das Gefühl, auch wenn ich eine derartige Kamera kaum brauche, das ich ohne den Versuch nicht mehr dauerhaft ruhig schlafen kann. Ich werde es bei einem entsprechenden Angebot mit A99 probieren, obwohl mir die Cam eigentlich zu groß ist.
fritzenm
04.10.2016, 14:17
Meine Bilder sind aber gar nicht so extrem anders, seit ich RAW-only mache.
In der Übergangszeit habe ich kein Bild gehabt, bei dem RAW deutlich besser wurde. Außer Rauschen, was letztlich mein Grund für RAW-only ist.
Definitiv.
Ich glaube, wer von einem Wechsel von JPG nach RAW allgemein "bessere" Bilder erwartet, ist auf dem falschen Dampfer.
Nach meinem Verständinis und nach meiner Erfahrung geht es viel mehr darum, Potenziale des Sensors, einerseits, und die Flexibilität der Daten andererseits nutzen zu KÖNNEN. Eben da auch noch weiter machen zu können, wo die kamerainterne Verarbeitung der Sensordaten zum JPG-Format unweigerlich Schnitte machen muss. Und Auswirkungen dieser Schnitte gehen von "kaum feststellbar" bis eben zu "deutlich feststellbar". Deshalb, wenn es bei ersterem bleibt, dann habe ich ja noch nichts verloren, aber je mehr ich Richtung "deutlich feststellbar" komme, desto mehr kann ich qualitativen Nutzen aus dem RAW-Format ziehen.
An einem Sonntag? Als wenn da jemand bei Sony arbeiten würde und nichts anderes zu tun hätte, als die Preise bei Amazon usw. im Auge zu behalten. :D
Das dürfte entweder ein kurzzeitiger technischer Aussetzer gewesen sein oder irgendein Sonderangebot mit begrenzter Stückzahl, was inzwischen ausverkauft ist.
Off Topic:
Sony wird sich hüten, einem Händler Preise vorzuschreiben. Das wäre Preisabsprache und ein gefundenes Fressen sowohl für die Rechtsabteilung von Amazon als auch das Kartellamt (als ehemaliger Einkäufer für einen Distributor weiß ich, wie allergisch die Branche inkl. Meinereiner auf sowas reagiert...).
Der technische Aussetzer klingt wahrscheinlicher!