Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektiv in Metadaten
Archangel_76
10.09.2016, 14:37
Hallo!
Bei der Nachbearbeitung ist mir aufgefallen, dass sich meine Kamera ein wenig gegen meine Objektive wehrt. Nur in Anführungsstrichen natürlich.
Nein, worauf ich hinaus möchte, ist der Punkt, dass die Kamera das Objektiv nicht in die Metadaten einpflegt und ich somit nicht erkennen kann, mit welchem Objektiv ich gearbeitet habe.
Gibt es hier Software, die man aufspielen kann?
Über eure Erfahrungen würde ich mich gern freuen!
Archangel
SET besteht aus: a 33/ Tamron SP 24-70 2,8, dem Tamron SP 70-200 2,8
Das SAL18135 wird angezeigt.
PS: der Metz Blitz wird auch nicht angezeigt...da weiss ich nun nicht, ob es am Metz liegt oder Sony generell keine Infos zum Blitz macht.
Robert Auer
10.09.2016, 18:37
Das liegt meines Wissens an der nicht von Sony-Kameras akzeptierten Tamron-Objektiv-ID. Hierzu gibt es Informationen im SUF.
Gruß
Steve83AT
12.09.2016, 09:32
Die Fremdhersteller wie Tamron und Sigma zahlen keine Lizenzgebühren für die "LensIDs". Sin verwenden die selbe ID für mehrere Linsen. Gut zu sehen in der Doku von exiftool.
Wenn du die nicht USD-Version des Tamron 24-70 2.8 hast, sieht man dies sehr gut. Diese Linse und noch 20 weitere Linsen senden an die Kamera die LensID 128!
Wie Robert Auer schon schrieb gibt es hier schon etliche Threads. Beispielsweise diese hier:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=162832
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=170127
Die Fremdhersteller wie Tamron und Sigma zahlen keine Lizenzgebühren für die "LensIDs".
Ich weiß nicht, wo das mit den "Lizenzgebühren" immer her kommt. Die Fremdhersteller bauen die Mechanik des A-Bajonetts und das gesamte Kommunikationsprotokoll auch ohne ausdrückliche Lizenz nach, da sollte es auf die zwei Bytes im Datenstrom nicht ankommen. Ich sage, sie sind einfach zu doof oder zu faul. :evil:
Es würde völlig reichen, wenn sie irgendwelche selbst ausgedachten IDs verwenden würden, nur halt nicht immer dieselben und nicht ausgerechnet solche, die schon von anderen Objektiven belegt sind. Da von Minolta keine neuen IDs mehr dazukommen können und Sony jetzt bei ID 70 ist und nach bisheriger Kenntnis die Werte strikt in aufsteigender Reihenfolge vergibt, sollte das bei 65536 möglichen Kombinationen kein Hexenwerk sein.
Eine falsche oder nicht eindeutige LensID ist ja nicht nur ein Schönheitsfehler, so daß das verwendete Objektiv später im Bildbetrachter nicht angezeigt wird. Sie schränkt die Nutzbarkeit des Objektivs ganz erheblich ein. Eine falsche ID führt bei Kameras mit eingebauter Objektivkorrektur oder im Raw-Konverter dazu, daß das falsche Korrekturprofil geladen wird. Man muß also die Korrektur ausdrücklich ausschalten, sonst wird das "korrigierte" Bild möglicherweise schlechter als das Original. Und nicht eindeutige IDs führen dazu, daß die Kamera für diese Objektive keine individuellen AF-Mikrokorrekturwerte speichern kann. Man kann also entweder diese Funktion damit nicht sinnvoll nutzen, oder muß jedes Mal beim Objektivwechsel den passenden Korrekturwert von Hand einstellen.
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, ist das Drama mit den LensIDs für mich der Hauptgrund, AF-Objektive von Fremdherstellern für A-Mount nur noch dann zu kaufen, wenn es (wie z.B. beim Sigma 12-24mm) von Sony/Minolta nichts Vergleichbares gibt.
Steve83AT
12.09.2016, 15:08
usch, das weiß ich. ;-)
Bzgl. AF-Justierung ist es dann schön, wenn man alles z.B. zur Fa. Schuhmann zur Justierung bringt und man dann einen netten Anruf bekommt, man möge sich bitte entscheiden welche Linse man justiert haben weil. Weil mind. zwei Linsen die selbe ID verwenden. Ist z.B. meinem Kumpel so ergangen :flop:
Das mit den IDs gebe ich dir recht. Wäre keine Hexerei. Aber mein Wissensstand ist, dass die Hersteller dafür zahlen müssten eine eindeutige ID von Sony zu erhalten. So nehmen sie halt irgendwelche Nummern. Natürlich könnte man sich auch Zahlenbereiche ausmachen. Aber dazu müsste man sich zusammensetzen und miteinander reden :roll:
Ebenso meines Wissens nach zahlt Tamron nur für das Bajonett-Protokoll für A-Mount und eben nicht für die LensIDs. Wobei mir ein Techniker der Fa. Schuhmann - soweit ich mich erinnere - gesagt hat, dass Tamron nur für das "allgemeine" Protokoll bezahlt. Aber jetzt z.B. nicht die spezifischen AF-Funktionen einer A77II. Diese sind somit nur den hauseigenen SSM-Objektiven vorbeihalten. Ein Grund warum z.B. das SAL70200 2.8 G2 immer schneller sein wird als z.B. das Tamron-Pendant .
guenter_w
12.09.2016, 15:12
Nicht so heftig! Lightroom erkennt alle Objektive und wendet die Korrektur an - zumindest bei den mit dem Lens Profiler benannten!
Steve83AT
12.09.2016, 15:46
Nicht so heftig! Lightroom erkennt alle Objektive und wendet die Korrektur an - zumindest bei den mit dem Lens Profiler benannten!
Also den Algorithmus habe ich noch nicht so ganz durchschaut. Meine Sony-Linsen werden tadellos erkannt. Mein Tamron 150-600 wird automatisch erkannt, aber z.B. mein Tamron 17-50 oder 70-200 2.8 Di Macro muss ich von Hand aus der Liste auswählen. Ich schätze, weil hier wieder das Problem mit gleichen LensIDs vorhanden schlagend wird.
Das heißt ich habe bis jetzt noch nicht durschaut, welche Einträge Adobe aus den Metadaten ausliest. Also auf Grund welcher der folgenden Variabel(n): LensInfo, LensMake, LensModel. Und das aus welchen Bereichen - also exif, xmp oder aus den Hersteller-spezifischen Metadaten. Wobei ich die LensID selbst in der Doku vom exiftool nur unter den Sony-spezifischen vorfinde. :roll:
usch, das weiß ich. ;-)
Ich hab es auch eigentlich nur nochmal für die Akten hingeschrieben oder für den Fall, daß Herr Yamaki Junior hier mitlesen sollte. ;)
Das mit den IDs gebe ich dir recht. Wäre keine Hexerei. Aber mein Wissensstand ist, dass die Hersteller dafür zahlen müssten eine eindeutige ID von Sony zu erhalten. So nehmen sie halt irgendwelche Nummern.
Naja, ein Abkommen mit Sony würde halt nur sicherstellen, daß der Nummernbereich niemals von Sony selber benutzt wird. Aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß so etwas ohne Absprache quasi aus Versehen passieren würde, wenn es noch schätzungsweise 60000 freie IDs gibt? Absichtlich IDs zu verwenden, von denen man genau weiß, daß sie schon belegt sind, ist jedenfalls das Dämlichste, was man machen kann.
Natürlich könnte man sich auch Zahlenbereiche ausmachen. Aber dazu müsste man sich zusammensetzen und miteinander reden :roll:
Sie bräuchten eigentlich nur in die Exiftool-Doku zu schauen :cool:.
Wenn Tamron z.B. IDs ab 200 und Sigma IDs ab 1000 nehmen würde, wäre ja schon alles in Butter, ohne daß sie sich innerhalb der nächsten 50 Jahre ins Gehege kommen würden.
Ebenso meines Wissens nach zahlt Tamron nur für das Bajonett-Protokoll für A-Mount und eben nicht für die LensIDs. Wobei mir ein Techniker der Fa. Schuhmann - soweit ich mich erinnere - gesagt hat, dass Tamron nur für das "allgemeine" Protokoll bezahlt. Aber jetzt z.B. nicht die spezifischen AF-Funktionen einer A77II. Diese sind somit nur den hauseigenen SSM-Objektiven vorbeihalten.
Ich will nicht ausschließen, daß die Leute von Schuhmann Dinge wissen, die ich nicht weiß. Aber Tamron kennt die A-Mount-Spezifikationen schon alleine deswegen, weil sie OEM-Zulieferer sind (das Tamron 11-18 Di II, Minolta 11-18 DT und Sony SAL1118 sind ja z.B. alle baugleich) und man ihnen natürlich sagen musste, was sie bauen sollen. Das ist aber auch schon über 10 Jahre her, und wenn sie heute immer noch nach derselben Dokumentation entwickeln, dann fehlen ihnen natürlich die neuen Funktionen.
Nicht so heftig! Lightroom erkennt alle Objektive und wendet die Korrektur an - zumindest bei den mit dem Lens Profiler benannten!
Aber nur mit zusätzlicher Heuristik, indem neben der LensID auch noch die Brennweite und die Lichtstärke ausgewertet wird. Ich bezweifle aber, daß Lightroom z.B. Zoom-Objektive mit gleicher ID, gleicher Lichtstärke und gleichen oder überlappenden Brennweitenbereichen verlässlich auseinanderhalten kann.
Steve83AT
12.09.2016, 16:47
;)Ich hab es auch eigentlich nur nochmal für die Akten hingeschrieben oder für den Fall, daß Herr Yamaki Junior hier mitlesen sollte. ;)
Sie brächten eigentlich nur in die Exiftool-Doku zu schauen :cool:.
Wenn Tamron z.B. IDs ab 200 und Sigma IDs ab 1000 nehmen würde, wäre ja schon alles in Butter, ohne daß sie sich innerhalb der nächsten 50 Jahre ins Gehege kommen würden.
Ist schon Weihnachten? :crazy: :P :lol:
Darf man schon den Wunschzettel verfassen? Aber das wäre dann ja eigentlich der Zukunfts-Thread :crazy:
Das ist aber auch schon über 10 Jahre her, und wenn sie heute immer noch nach derselben Dokumentation entwickeln, dann fehlen ihnen natürlich die neuen Funktionen.
Oder sie müssten die neuen Befehle wiederum extra lizenzieren. Ich glaube kaum, dass Tamron die extra hacken bzw. per reverse Engineering auslesen, so wie es die anderen Hersteller tun. Aber wie das wirklich so funktioniert, werden wir wohl nie erfahren. Sofern sich nicht ein Techniker verplappert ;)
Das heißt ich habe bis jetzt noch nicht durschaut, welche Einträge Adobe aus den Metadaten ausliest. Also auf Grund welcher der folgenden Variabel(n): LensInfo, LensMake, LensModel. Und das aus welchen Bereichen - also exif, xmp oder aus den Hersteller-spezifischen Metadaten. Wobei ich die LensID selbst in der Doku vom exiftool nur unter den Sony-spezifischen vorfinde. :roll:
Das mit den Metadaten ist eine haarige Sache, weil hier auch nicht alles direkt vom Objektiv stammt, sondern die Kameras ggf. fehlende Werte anhand der LensID selber nachtragen. Das sieht beim Sigma 70mm Macro dann z.B. so aus:
---- EXIF ----
Focal Length : 70.0 mm
F Number : 4.0
Max Aperture Value : 2.8
Lens Info : 100 300 4.5 5.6
Lens Model : 100-300mm F4.5-5.6
---- MakerNotes ----
Lens Mount : A-mount
Lens Spec : Unknown (00 0 0 0 0 00)
Lens Type : 25
Das Rote stammt ganz offensichtlich von der Kamera anhand der LensID (25 = "Minolta AF 100-300mm F4.5-5.6 APO (D)"). Damit stehen zur zuverlässigen Identifikation eigentlich nur die LensID und die ersten drei Angaben (tatsächliche Brennweite, Blende, Lichtstärke) zur Verfügung. Wenn dann noch ein systemfremder Telekonverter dazwischen hängt, ist es ganz aus. :zuck:
Steve83AT
12.09.2016, 17:04
Ich habe mir ein Batchfile dafür geschrieben, wo ich alle möglichen Metadaten - egal welcher Bereich (wie oben geschrieben, habe ich noch nicht herausgefunden welchen Bereich Adobe tatsächlich ausliest) - korrigiere bzw. ergänze. Trotzdem funktioniert es nicht so, wie man sich es wünscht. Deshalb bin ich da voll und ganz bei dir, dass es keine Heuristik - wie in deiner Antwort an guenter_w beschrieben - existiert bzw. zuverlässig existieren/funktionieren kann.
Hallo zusammen,
Naja, ein Abkommen mit Sony würde halt nur sicherstellen, daß der Nummernbereich niemals von Sony selber benutzt wird. Aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß so etwas ohne Absprache quasi aus Versehen passieren würde, wenn es noch schätzungsweise 60000 freie IDs gibt? Absichtlich IDs zu verwenden, von denen man genau weiß, daß sie schon belegt sind, ist jedenfalls das Dämlichste, was man machen kann.
da denke ich, gibt es durchaus Gründe, dass man das was Du als "das Dämlichste" bezeichnest als sehr sinnvoll beurteilen könnte.
Wie wir wissen, gab es Lens IDs ja längst vor den digitalen Gehäusen, und auf dem analogen Filmen wurde die Lens ID ja nicht einbelichtet.
Die Gehäuse haben über die Lens-ID und den AF Drehwinkel aber z.B. eine Art D-Funktion (Distance) ermöglicht, die beim Blitzen sehr nützlich ist.
Somit konnte ein Fremdhersteller wie Sigma Objektive in der AF-Übersetzung an bestehende Minolta Objektive angleichen, mit der gleichen Lens-ID versehen und schon macht die Sache extrem viel Sinn und brachte praktische Vorteile. Hätten sie eine unbekannte Lens-ID verwendet hätten die Kameragehäuse sich nicht überlisten lassen und keine internen Tabellen zu Rate ziehen können.
Es war damals ja nicht daran zu denken, dass irgendwann die Lens-ID in das Bild selbst mit abgespeichert werden könnte.
Und schon sitzt der Fremdhersteller des Objektivs in der Zwickmühle:
1. Lizenzgebühren zahlen
2. Freie Lens-Id verwenden und funktionelle Einschränkungen in kauf nehmen
3. Bereits von Minolta vergebene IDs verwenden und die Probleme bei der Identifikation und beim Micro Adjust schlucken.
BG Hans
Die Gehäuse haben über die Lens-ID und den AF Drehwinkel aber z.B. eine Art D-Funktion (Distance) ermöglicht, die beim Blitzen sehr nützlich ist.
Somit konnte ein Fremdhersteller wie Sigma Objektive in der AF-Übersetzung an bestehende Minolta Objektive angleichen
Hätte können. Haben sie aber auch nicht.
Das Tamron 90mm Macro verwendet z.B. die LensID des Minolta 100mm Macro. Der Drehwinkel ist aber völlig anders (kann man direkt sehen, wenn man an der A99 die Entfernungsskala des Range Limiters einblenden lässt und den angezeigten Wert mit der Fokusskala des Objektivs vergleicht), d.h. mit ADI geblitzte Bilder werden damit systematisch fehlbelichtet. Hätten sie einfach eine freie ID genommen, würde die Kamera vermutlich automatisch auf normale TTL-Messung zurückschalten.
Der unzuverlässige Ruf, den ADI allgemein hat, dürfte nicht zuletzt auf solche Probleme mit Fremdobjektiven zurückzuführen sein, denn an Ursachen wie LensID und Drehwinkel des AF-Antriebs hat ja damals vor Exif und Makernotes niemand gedacht.
Hallo,
Hätte können. (...)
Der unzuverlässige Ruf, den ADI allgemein hat, dürfte nicht zuletzt auf solche Probleme mit Fremdobjektiven zurückzuführen sein (...)
...und zumal ADI so überflüssig wie ein Hühnerauge ist: Häufig sehen ADI-Bilder flachgeblitzt wie aus dem Kopierer aus - gegenüber TTL hat sich mir der Vorteil noch nicht erschließen können... ;)
Viele Grüße, meshua
gegenüber TTL hat sich mir der Vorteil noch nicht erschließen können...
Wenn es denn funktionieren würde, wäre es schon sinnvoll, daß z.B. bei Personenaufnahmen die Belichtung nicht von der Farbe der Kleidung abhängt, sondern unabhängig davon anhand von Entfernung, Blende und Leitzahl bestimmt werden kann. Ist zwar in Zeiten von automatischer Gesichtserkennung und darauf basierender Mehrfeldmessung auch irgendwie obsolet, aber wir reden ja hier von den historischen Wurzeln des LensID-Problems. ;)
Daß ADI auch nur dann funktioniert, wenn der Blitz auf der Kamera sitzt (denn nur dann ist die Entfernung Blitz↔Motiv, die man eigentlich messen müsste, gleich der Entfernung Film↔Motiv) und die Aufnahmen dann zwangsläufig plattgeblitzt sind, ist wieder eine andere Geschichte. Im Studio ist das sicher ein No-Go, aber bei der Reportage-Fotografie stellt man ja normalerweise keine Softboxen um den roten Teppich, sondern will beweglich sein.
Hätte können. Haben sie aber auch nicht.
Das Tamron 90mm Macro verwendet z.B. die LensID des Minolta 100mm Macro. Der Drehwinkel ist aber völlig anders (kann man direkt sehen, wenn man an der A99 die Entfernungsskala des Range Limiters einblenden lässt und den angezeigten Wert mit der Fokusskala des Objektivs vergleicht), d.h. mit ADI geblitzte Bilder werden damit systematisch fehlbelichtet.
Ein Beispiel oder auch einige beweist aber nicht das Gegenteil.
Das Makro ist auch ein spezieller Fall weil es ja einen im Vergleich extremen AF-Drehwinkel aufweist. Vielleicht hätte eine von Minolta nicht genutzte Lens-ID noch ganz andere Probleme verursacht.
BG Hans
Hallo,
...und zumal ADI so überflüssig wie ein Hühnerauge ist
da wird dir so manches Huhn wiedersprechen...:D
Häufig sehen ADI-Bilder flachgeblitzt wie aus dem Kopierer aus - gegenüber TTL hat sich mir der Vorteil noch nicht erschließen können... ;)
und Andere wiederum schwören auf die Vorteile von ADI.
Aber ich gebe dir Recht, auch ich habe kein besonderes Vertrauen in diese Entfernungsermittlung.
Flachgeblitzt schauen die Bilder aber meist wegen der Position des Blitzes direkt an der Kamera aus. Minolta Blitz Erfahrene verwenden den Blitz auf der Kamera auch meist nur mit 1 bis 2 Blenden Unterbelichtung zum Zünden der wichtigeren Slave-Hauptblitze aus anderen Positionen und da macht ADI schon wieder Sinn. TTL hat ja auch so seine Probleme.
BG Hans
Ein Beispiel oder auch einige beweist aber nicht das Gegenteil.
Hast du denn ein Beispiel für ein 5-kontaktiges Fremdobjektiv, bei dem ADI über den ganzen Entfernungsbereich funktioniert?
Vielleicht hätte eine von Minolta nicht genutzte Lens-ID noch ganz andere Probleme verursacht.
Ich vermute, die Hersteller wussten beim Reverse Engineering überhaupt nicht, was die Bytefolge bedeutet, und haben sie einfach 1:1 übernommen. Oder sie hatten Angst, daß Minolta fremde IDs irgendwann sperren könnte, und haben sich deshalb mit bekannten Minolta-IDs getarnt.
Das ist ja auch lange gut gegangen, denn ADI hat eh niemand benutzt, wie wir gerade gelernt haben ;). Aber das erste Mal 2008 mit der AF-Mikrojustierung anhand der LensID bei der A900 und dann vollends 2011 mit der Einführung der kamerainternen Objektivkorrektur bei der A77 ist der Schuss nach hinten losgegangen. Eine unbekannte LensID hat dagegen in 30 Jahren A-Bajonett noch nie Probleme verursacht – darf ja auch nicht, wenn man mal logisch denkt, denn sonst könnte man niemals neue Originalobjektive an älteren Kameras benutzen.
1985 wusste man es sicher nicht besser. Aber daß Sigma und Tamron auch 2016 bei neuen Objektiven immer noch keine eindeutigen LensIDs verwenden, das finde ich nach wie vor dämlich. :P
Minolta Blitz Erfahrene verwenden den Blitz auf der Kamera auch meist nur mit 1 bis 2 Blenden Unterbelichtung zum Zünden der wichtigeren Slave-Hauptblitze aus anderen Positionen und da macht ADI schon wieder Sinn.
Also ADI nur, um sicherzustellen, daß man den Steuerblitz ganz bestimmt nicht auf der Aufnahme sieht ... tolles Feature. Dafür reicht natürlich auch ein vergurkter Umdrehungszähler bei Fremdobjektiven. :D
Steve83AT
13.09.2016, 09:17
offtopic bzw. Frage an die Mods:
Nachdem sich die Diskussion bzw. die Frage eigentlich um Objektive bzw. Kamera dreht, passt dieser Thread eigentlich nicht besser in einen anderen Bereich? z.B. A-Mount Kamera oder - Objektive?
fhaferkamp
13.09.2016, 15:22
offtopic bzw. Frage an die Mods:
Nachdem sich die Diskussion bzw. die Frage eigentlich um Objektive bzw. Kamera dreht, passt dieser Thread eigentlich nicht besser in einen anderen Bereich? z.B. A-Mount Kamera oder - Objektive?
Ins Zubehör passt der Thread in der Tat nicht. Da die Metadaten in der Kamera gespeichert werden und die Objektivdaten nur ein Teil davon sind, habe ich ihn jetzt mal den A-Mount Kameras zugeordnet.
Wobei das Problem ja eigentlich bei den Objektiven bzw. deren Herstellern liegt. Die Kamera kann nur das in die Metadaten schreiben, was das Objektiv ihr sagt.
steve.hatton
13.09.2016, 15:42
Zum Glück schreibt die Kamera nicht rein, was sie von Fremdobjektiven hält.
Zwei Dinge dazu:
Im Zeitalter adaptierter Objektive ist es gar nicht ganz so einfach, wie hier beschrieben. So meldet sich das Canon 100/2 bei mir mit "DT 100 F2 SAM". Abgesehen davon, dass ich von so einer Linse noch nie gehört habe, suggerieren die Buchstaben eine APS-C Linse. Es müssten also letztlich alle Hersteller ihre Lens-IDs koordinieren, damit wir nach der Aufnahme dann auch das richtige Korrekturprofil automatisch wählen lassen können. Trotzdem erscheint natürlich eine Zusammenarbeit aller Hersteller eher unwahrscheinlich.
Die Frage der Erkennung von Fremdobjektiven für Tamron und Sigma an sich ist allerdings auch historisch: Keines meiner neueren Objektive beider Hersteller hat damit ein Problem (nicht einmal adaptiert): Hier zum Beispiel Sigma 70-200HSM, Sigma 24-105, Sigma 18-35 oder eben adaptiert Sigma 24-35 mit dem MC-11. Irgendwo in den vergangenen Jahren (wann genau ist schwer zu schätzen) haben die Hersteller die Einsicht, die wir von Ihnen fordern schon gehabt.
Steve83AT
13.09.2016, 16:24
Wobei das Problem ja eigentlich bei den Objektiven bzw. deren Herstellern liegt. Die Kamera kann nur das in die Metadaten schreiben, was das Objektiv ihr sagt.
Das ganze müsste man eigentlich sogar Kamerahersteller übergreifend sehen. Schließlich baut ja ua. Tamron und Sigma auch für Canon und Nikon. Dazu kämen noch Hersteller wie Samyang/Walimex mit ihren manuellen Linsen, bei denen totaler Quark in den Metadaten geschrieben wird. Denn was wäre das für ein Aufwand für die Fremdhersteller verschiedene Arten der LensID-Verwaltung und -Standards in deren Firmware zu programmieren. Weil auch hier jeder Kamerahersteller wieder sein eigenes Süppchen kocht.
In diesem Fall wäre am einfachsten der von dir bereits genannte Vorschlag, dass die Fremdhersteller sogar Kamerahersteller-übergreifend gleiche LensID-Bereiche verwenden.
Beispiel vom Tamron 150-600, welches für Sony, Nikon und Canon angeboten wird (IDs laut exiftool-Doku):
Sony: 214 = Tamron SP 150-600mm F5-6.3 Di USD
Nikon: 'EB 40 76 A6 38 40 DF 0E' = Tamron SP AF 150-600mm f/5-6.3 VC USD (A011)
Canon: 213.1 = Tamron SP 150-600mm f/5-6.3 Di VC USD
Im Zeitalter adaptierter Objektive ist es gar nicht ganz so einfach, wie hier beschrieben. So meldet sich das Canon 100/2 bei mir mit "DT 100 F2 SAM".
Du meinst, der Adapter meldet das Canon-Objektiv mit diesen Daten. Das ist noch einmal eine zusätzliche Dimension, weil die Canon-Daten irgendwie in die Sony-Daten umgewandelt werden müssen. Offenbar ist ihm da ein kleiner Fehler unterlaufen. ;)
Wir sind hier aber beim A-Mount, da gibt es so etwas glücklicherweise nicht. Das "intelligenteste" hier sind gechipte M42-Adapter, die natürlich selber gar nicht wissen, was da vorne draufgeschraubt ist, und nur "ich bin ein Objektiv" melden können.
Archangel_76
17.09.2016, 15:49
Erst einmal vielen lieben Dank für EURE Antworten.
Ich habe auch in den o.g. Links geschnökert und bin ein wenig geknickt. Vor allem, weil ich kurz vor der Anschaffung einer 77II bin und eig. dachte, dass hier ja schon die Obj. Korrektur greift.
Nun gut.. zum Glück gibt es ja LR und C1. ( ich bevorzuge letzteres) Und sooo schlimm finde ich die Abweichungen nun auch nicht. Dennoch denke ich, dass die Firmen Tamron und Sigma schon ein Interesse an eigenen bzw. korrekten ID's haben sollten (evtl. auch haben), denn gerade im Semi- Profibereich, in denen ich die 2,8ter Objektive schon sehen würde, tauchen ja nunmal schon Kameramodelle auf, die eine eigene Obj.-Korrektur besitzen. Und wer in der Oberliga spielen möchte, sollte die Bedingungen erfüllen.
Demnach denke ich, es liegt an Sony.
Denn würde ich Tamrons bauen...ich würde alles daran setzen in der Oberliga spielen zu dürfen...nicht dass es ich irgend einer Testzeitschrift heisst... stehts bemüht, aber der Feinschliff...na ja....wir raten daher ab.
Was mich aber ärgert...Sind eben die o.g. fehlenden Infos in Foren und Zeitschriften.
Wie schön wäre es gewesen, wenn gerade solch ein Pkt. vorher benannt wäre und nicht erst beim Feinschliff mit C1 auffällt. (und was habe ich nicht alles gelesen, bevor ich mir die beiden Objektive kaufte...)
Aber gut...noch finde ich die Abweichungen nicht so drastisch bzw. kann ein wenig eingreifen und mir die Bilder so hindrehen, wie es mir gefällt, aber bei der Stapelbearbeitung hört es bei mir auf und gerade hier fehlten mir die Infos der Objektive. Eine schnelle und zielgerichtete Stapelbearbeitung ist eben hier nicht möglich.
Daher;
Liebe Sony Entwickler!
... ich bin zwar nur ein Blatt an eurem Baum, aber dennoch würde ich es schön finden, wenn ihr weiterhin die A-Mount Kameras unterstützt, Nachfolger für die 77 und die 99ger entwickelt und...bitte akzeptiert andere Zulieferer, denn sie halten Euch auf dem Markt und somit am Leben.
Ein Blatt kann fallen, aber viele .....schwächen den Baum.
Danke
PS: ich denke wir sind mit dem Thema durch
Tschüss
bitte akzeptiert andere Zulieferer
:roll:
Nochmal: Wenn das Objektiv falsche Daten sendet, ist das doch nicht Sonys schuld.
Sigma geht beim 15mm-Fisheye sogar so weit, daß es sich nicht nur mit der LensID des SAL16F28 meldet, sondern auch eine gefälschte Brennweite von 16mm an die Kamera übermittelt, damit es auf gar keinen Fall von einem Originalobjektiv unterschieden werden kann. :zuck:
Ich muss Usch hier beipflichten. Sigma hat hier auch seine Hausaufgaben zumachen.
Ich habe das Sigma 8-16 UWW und das 30mm 1.4 Art. Beide melden die gleiche Lens-ID und erhalten somit den selben Korrekturwert für den Autofokus. Leider benötigt das 30mm -12 und das UWW 0.
Dieses Problem kann nun wirklich nicht Sony lösen.
Steve83AT
19.09.2016, 09:10
Ich muss Usch hier beipflichten. Sigma hat hier auch seine Hausaufgaben zumachen.
Wo wir uns aber wieder im Kreis drehen. Denn solange die Fremdhersteller bei Sony nicht nach einer eindeutigen ID anfragen (bzw. dafür bezahlen) werden wir ewig das Problem haben, dass diese Objektivdaten faken und diese falschen Informationen an die Kamera zurück senden. :roll::flop:
Wo wir uns aber wieder im Kreis drehen. Denn solange die Fremdhersteller bei Sony nicht nach einer eindeutigen ID anfragen (bzw. dafür bezahlen) …
Wir drehen uns tatsächlich im Kreis ;). Nur wenige Beiträge weiter oben hatte ich schon mal geschrieben, daß es noch rund 60000 freie IDs gibt. Selbst wenn sie davon einfach eine auswürfeln würden und das Risiko von 1:60000 in Kauf nähmen, daß Sony oder ein anderer Hersteller irgendwann in der Zukunft genau diese ID auch verwendet, wäre die Situation immer noch besser, als absichtlich IDs zu verwenden, von denen man weiß, daß sie schon belegt sind.
Steve83AT
19.09.2016, 13:12
Wir drehen uns tatsächlich im Kreis ;).
Wir beide sind uns eh einig: ;)
- Entweder dein Lösungsvorschlag mit dem ID-Kreis.
- Oder die Firmen zahlen Sony für eine eindeutige ID