Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α6000 Ab welchem Objektivgewicht an a6000 abstützen?
Ab welchem Objektivgewicht sollte man das Objektiv an einer a6000 zusätzlich abstützen, wenn die Kamera auf einem Stativ befestigt ist?
Konkreter Fall wäre ca. 660g und ca. 22cm "Hebel".
feldspat
20.08.2016, 13:03
2kg sind noch kein Problem :)
http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160820/c999441bdf272119f3380863b9fa0819.jpg
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screwdriver
20.08.2016, 13:13
2kg sind noch kein Problem :)
Falscher Griff. :crazy:
Mittel- und Ringfinger sind in den Spalt zwischen Batteriekasten und Objektiv einzuhaken. :top:
Okay, wenn ich die Kamera am/auch am Objektiv halte …
Ich muss ergänzen: Wenn die Kamera auf einem Stativ befestigt ist.
Deine 660g mit 22cm "Hebel" sind sicherlich noch kein Problem.
screwdriver
20.08.2016, 18:14
...Wenn die Kamera auf einem Stativ befestigt ist.
Dann ist viel eher der Hebelarm am Stativgewinde der Schwachpunkt, um den man sich Gedanken machen sollte.
Dort wirken ca. 5 mal so grosse Kräfte wie am Bajonett.
kilosierra
20.08.2016, 20:52
Haben der Adapter und das Objektiv keinen Stativanschluss?
Ich montiere immer das Stativ unter den vordersten Anschluss um mehr in die Nähe des Schwerpunktes zu kommen.
Das Leichtgewicht A6000 spielt bei grossen Objektiven dann keine Rolle, ich trage die Kombi dann auch am Objektiv.
Haben der Adapter und das Objektiv keinen Stativanschluss?
Ich montiere immer das Stativ unter den vordersten Anschluss um mehr in die Nähe des Schwerpunktes zu kommen.
Das Leichtgewicht A6000 spielt bei grossen Objektiven dann keine Rolle, ich trage die Kombi dann auch am Objektiv.
Nein, haben beide kein Stativgewinde
minolta2175
20.08.2016, 21:56
Das ist doch eine 1A Abstützung für die kleine leichte Kamera.
https://www.amazon.de/Stativ-Kameras-schweren-Objektiven-Follow/dp/B00DL0TA5W/ref=sr_1_13?ie=UTF8&qid=1471722713&sr=8-13&keywords=stativ+objektivauflage
Gruß Ewald
der_knipser
21.08.2016, 00:38
Ich bin nicht sicher, ob die A6000 ein Metallbajonett oder eines aus Kunststoff hat? Ich habe schon eine A7 gesehen, die einen Knuff (gut gepolsterter Rucksack fiel aus Sitzhöhe auf den Boden) an ein leichteres Objektiv nicht ausgehalten hat. Das Kunststoffbajonett war mitsamt dem CZ2470 ausgerissen.
Mir wäre ein schweres Objektiv an dieser Kamera zu riskant, wenn die Kombi nur an der Kamera gehalten wird.
Ebenso unsicher bin ich, ob das Stativgewinde diese Belastung mehr als ein paarmal aushält. Dreh einfach mal eine Stativ-Adapterplatte unter die Kamera, und versuche, die Kombi an diesem Adapter mit der Hand geradeaus festzuhalten. Dann bekommst Du eine Ahnung, welche Kräfte dort wirken.
Ich bin nicht sicher, ob die A6000 ein Metallbajonett oder eines aus Kunststoff hat? Ich habe schon eine A7 gesehen, die einen Knuff (gut gepolsterter Rucksack fiel aus Sitzhöhe auf den Boden) an ein leichteres Objektiv nicht ausgehalten hat. Das Kunststoffbajonett war mitsamt dem CZ2470 ausgerissen.
Da siehst du, wie stabil ein Kunststoffbajonett ist, wenn es eher am Stück aus der Kamera reißt, als selber auseinanderzubrechen. Da dürften die vier winzigen Schräubchen nachgegeben haben, mit denen das Bajonett an der Kamera gehalten wird. Das wäre mit einem Metallbajonett natürlich genauso passiert.
Ebenso unsicher bin ich, ob das Stativgewinde diese Belastung mehr als ein paarmal aushält.
Das ist für mich auch die eigentliche Schwachstelle. Von NEXen mit ausgerissenem Stativgewinde findet man einige Berichte im Internet, von einem gebrochenen Bajonett hab ich noch nie gehört.
der_knipser
21.08.2016, 01:10
Da siehst du, wie stabil ein Kunststoffbajonett ist, wenn es eher am Stück aus der Kamera reißt, als selber auseinanderzubrechen. Da dürften die vier winzigen Schräubchen nachgegeben haben, mit denen das Bajonett an der Kamera gehalten wird. Das wäre mit einem Metallbajonett natürlich genauso passiert.Das glaube ich nicht. Die Schräubchen haben das wohl ausgehalten. Aber nicht der Kunststoff, in den sie eingeschraubt waren. So ganz genau habe ich das aber nicht untersuchen können, weil das nicht meine Kamera war.
Hätten die Schrauben im Metall gesessen, dann hätten sie mehr ausgehalten.
Möglicherweise haben diese Schrauben auch nur den direkten Kontaktring festgehalten, der ja auch bei einem Kunststoffbajonett aus Metall ist. Dann ist vermutlich nur dieser Ring ausgerissen.
Auf jeden Fall hat es gereicht, dass man keine scharfen Bilder mehr machen konnte, weil das Auflagemaß nicht mehr gepasst hat.
*knurr* ... "Bajonett ausgerissen" heißt für mich, das Objektiv lag mitsamt Bajonett lose neben der Kamera. Unscharfe Bilder klingt doch schon wesentlich weniger dramatisch.
Ich hab jetzt extra deswegen meine α7 zerlegt. :crazy:
6/DSC06523.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=257512)
Da ist nichts in Kunststoff geschraubt. Die Schrauben halten den Edelstahl-Frontring direkt am Magnesiumchassis. Der Kunststoffring liegt als Sandwich dazwischen und hat mit der Verschraubung überhaupt nichts zu tun. Normalerweise kommt das Objektiv mit dem Kunststoff auch gar nicht direkt in Kontakt, es liegt vorne auf dem Edelstahlring auf und wird hinten von den Andruckfedern gehalten.
Bei dem von dir geschilderten Malheur könnte außer der Sache mit den Schrauben eine der Kunststoffklauen abgeschert worden sein (das wäre bei einem Metallbajonett tatsächlich nicht passiert), der Frontring oder der Ring mit den Andruckfedern oder gar das Chassis hat sich verzogen, oder das Objektiv selber hat was abbekommen. Für all das wären aber – um wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen - Kräfte nötig, wie sie nur bei einem unglücklichen Schlag oder Stoß auftreten (Kamera landet im dummen Winkel auf einer Kante, und möglicherweise fällt ein anderer schwerer Gegenstand im Rucksack noch oben drauf), aber nicht bei normaler Benutzung.
Solange die Kamera nicht aufs Stativ geschraubt wird, sehe ich also eigentlich kein Risiko mit schweren Objektiven – bevor es kritisch wird, merkt man das sehr schnell selber im Handgelenk. ;)
......
Solange die Kamera nicht aufs Stativ geschraubt wird, sehe ich also eigentlich kein Risiko mit schweren Objektiven – bevor es kritisch wird, merkt man das sehr schnell selber im Handgelenk. ;)
Mit dem Stativ verbunden ist die Kamera über eine Adapterplatte, die flächenmäßig deutlich größer ist als das Kameragehäuse um die Stativaufnahme (sagt man Stativgewinde auch bei der weiblichen Seite?) herum. Die Platte liegt nahezu vollständig auf einem Kugelkopf per Klemmung auf. (Arca Swiss, Rollei C5i)
Das Stativ hat eine Traglast von 8kg.
Wie wird denn diese angegeben- ist dort der "Hebel" eingerechnet?
Mit dem Stativ verbunden ist die Kamera über eine Adapterplatte, die flächenmäßig deutlich größer ist als das Kameragehäuse um die Stativaufnahme (sagt man Stativgewinde auch bei der weiblichen Seite?) herum.
Das ändert vielleicht die Hebelwirkung auf das Stativ, aber nicht auf die Kamera. Der ist es egal, was unter der Stativschraube noch für eine Konstruktion sitzt.
Der Hebelarm ist einerseits von der Vorderkante der Kamera zur Mitte des Stativgewindes, und andererseits von der Vorderkante der Kamera zum Schwerpunkt des Objektivs gemessen. Die Kraft auf das Gewinde bzw. die Bodenplatte ergibt sich dann als langer Hebelarm / kurzer Hebelarm * Objektivgewicht inklusive Adapter.
Eine α6000 hab ich nicht hier, aber mit der NEX-7 und dem SAL70300G mal durchgespielt:
Kurzer Hebelarm: 8mm
Langer Hebelarm: 10cm
Gewicht Objektiv: 760g
Gewicht Adapter: 100g
Am Stativgewinde würden also (760g + 100g)*100mm/8mm = 10,75 kg zerren. Dummerweise macht Sony keine Angaben über die mechanische Belastbarkeit, aber mir wäre das schon zu riskant. Ein Stativanschluss am Adapter entlastet nicht nur die Kamera, sondern muss auch selber wegen des günstigeren Hebels nur knapp einem Viertel der Kraft standhalten.
@usch: Danke, hab auch schonmal nach den 'alten' Hebelgesetzen gegoogelt … Ich werd mir zur Sicherheit mal Gedanken machen...
screwdriver
21.08.2016, 10:57
Der Hebelarm ist einerseits von der Vorderkante der Kamera zur Mitte des Stativgewindes,
Das sehe ich ein ganz klein wenig anders und habe deshalb oben die Hinterkante des Stativgewindes als Bezugskante angenommen.
Es ist schon ein deutlicher Unterschied, ob es 8 oder 11 mm Hebelarm sind.
minolta2175
21.08.2016, 11:25
*knurr* ... "Bajonett ausgerissen" heißt für mich, das Objektiv lag mitsamt Bajonett lose neben der Kamera.
Da ist nichts in Kunststoff geschraubt. Die Schrauben halten den Edelstahl-Frontring direkt am Magnesiumchassis. Der Kunststoffring liegt als Sandwich dazwischen und hat mit der Verschraubung überhaupt nichts zu tun.
Das Bajonett der A6000 entspricht dem der A7, selbst bei dem 16/50 gibt der Kunststoffring (eher Hartgummi) nach,weil auch die Andruckfedern keinen ausreichenden Widerstand haben, die Adapter unter 10€ mit Versand sind BESSER.
6/IMG_40351.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=257529)
Selbst der Metallring liegt bei der A7 ja nur auf den 4 unbearbeiteten Druckgußzapfen auf, was ist mit der Parallelität zum Sensor.
Das A-Bajonett vom LA-EA4 auch mit seinen 6 Schrauben ist eine ganz andere Hausnummer, einfach Minolta.
Sony pusht E-Bajonett und beim A-Bajonett kommt nichts,einzig die Altglasverwendung spricht für das E-Bajonett, ich sehe das E-Bajonett nicht so wohlwollend, es erinnert mich alles an dem jungen Mann, der an der Ampel in einem pikfeinem Anzug steht, leider schief und krumm, nur weil der Schneider schlecht gearbeitet hat.
Gruß Ewald
der_knipser
21.08.2016, 11:28
Das sehe ich ein ganz klein wenig anders und habe deshalb oben die Hinterkante des Stativgewindes als Bezugskante angenommen.Die Hinterkante wäre nur maßgebend, wenn Du die Kamera im Kopfstand benutzt. In Normalstellung drückt das Gewicht natürlich auf die Vorderkante.
minolta2175
21.08.2016, 11:40
Das sehe ich ein ganz klein wenig anders und habe deshalb oben die Hinterkante des Stativgewindes als Bezugskante angenommen.
Es ist schon ein deutlicher Unterschied, ob es 8 oder 11 mm Hebelarm sind.
Egal wo ich die Bezugskante habe, ich merke keinen Unterschied, es geht wohl nur mit Alkohol.
Gruß Ewald
Das sehe ich ein ganz klein wenig anders und habe deshalb oben die Hinterkante des Stativgewindes als Bezugskante angenommen.
Es ist schon ein deutlicher Unterschied, ob es 8 oder 11 mm Hebelarm sind.
Es wirkt aber nicht das ganze Hebelmoment an der Hinterkante, wie kommst du darauf? Genau genommen teilt sich die Kraft an der Stativschraube auf - ein Teil zieht mit 11mm Hebelarm am hinteren Ende, ein Teil mit 8mm Hebelarm in der Mitte, ein anderer Teil mit nur 5mm Hebelarm am vorderen Ende usw. Wenn man das aufintegriert, dürfte man ziemlich exakt auf denselben Wert kommen, als wenn man gleich die gesamte Kraft in der Mitte angesetzt hätte.
Anders ist das bei den Kräften am Bajonett. Hier wird zieht das Objektiv nur oben, denn unten wird es ja durch sein Gewicht gegen das Gehäuse gedrückt. Kann man auch eben durchrechnen:
Kurzer Hebelarm: 45mm (Unterkante Bajonett bis zu den oberen Schrauben)
Langer Hebelarm: 9cm (1cm weniger, weil das Kamerabajonett über die Vorderkante hinaus ragt)
Gewicht Objektiv: 760g
Gewicht Adapter: 100g
Macht dann (760g + 100g)*90mm/45mm = 1,72 kg. Das Bajonett hat also verglichen mit dem Stativgewinde nur ein Sechstel der Kraft auszuhalten.
screwdriver
21.08.2016, 11:42
Die Hinterkante wäre nur maßgebend, wenn Du die Kamera im Kopfstand benutzt. In Normalstellung drückt das Gewicht natürlich auf die Vorderkante.
?
Der Hebelarm zieht doch am Stativgewinde.
der_knipser
21.08.2016, 12:10
Schraub mal eine Adapterplatte unter die Kamera, und lass dabei 1/2 Gewindegang Luft.
Halte die Adapterplatte fest, und sag mir, mit welcher Kante die Kamera auf die Platte drückt, und welche Seite Luft hat, also unbelastet ist.
Alles klar?
screwdriver
21.08.2016, 12:42
Alles klar?
Das, was du ansprichst, ist nicht mein Thema.
Dass der Drehpunkt des Hebels an der objektivseitigen Auflagekante des Kameragehäuses ist, ist klar.
Mich interessiert in diesem Zusammenhang nur die Schraube im Stativgewinde.
Welches ist denn nun der relevante Punkt am Gewinde, wo sich die Kamera "festhält"?
Die Mitte? (Wie von Usch in seiner Berechnung angenommen.)
Die Seite zur Vorderkante der Kamera (wo das Gewicht dranhängt) oder doch
die von der Vorderkante der Kamera entfernte Hinterkante der Schraube? (Wie von mir angenommen.)
Das macht bei ca. 6,3mm Gewindedurchmesser und nur 8mm Hebeblarm bis zur Schraubenmitte mit über 1/3 Unterschied in der Hebellänge (8 vs 11,15 mm) schon einen erheblichen Unterschied im Drehmoment.
der_knipser
21.08.2016, 13:57
Jetzt hab ich Dich verstanden.
Interessante Betrachtung, die ich spontan gar nicht beantworten kann.
Ich würde mal mit dem alten Statiker darüber sprechen. ;)
screwdriver
21.08.2016, 14:43
Jetzt hab ich Dich verstanden.
Interessante Betrachtung, die ich spontan gar nicht beantworten kann.
Ich würde mal mit dem alten Statiker darüber sprechen. ;)
Ich glaube, das brauch ich nicht. Nicht deswegen ;)
Lass mal gedanklich die Auflagestrecke am Gehäuse bis auf Null schrumpfen.
Jetzt sitzt die Kamera auf einer "Gewindestange".
Da bleibt nur der komplette Gewindedurchmesser als Hebelarm übrig.
schneipe
21.08.2016, 15:34
Ich stütze ab dem 70-200er ab. Kommt an der Stativschelle aufs Stativ. Beim tragen am Gurt, wird mit Peakdesign, an der Stativschelle getragen.
Da bleibt nur der komplette Gewindedurchmesser als Hebelarm übrig.
Nach deiner Rechnung würden die Gewindegänge nur jeweils an der rückwärtigen Seite punktförmig belastet, während der gesamte restliche Umfang vollständig entlastet ist und keine Kräfte aufnehmen muss.
Wenn das so wäre, könnte man aber auch anstelle einer Schraube mit 6,3mm Durchmesser eine 3mm-Schraube nehmen und sie einfach 1,65mm weiter hinten montieren, ohne daß die Belastbarkeit leidet. Das kann ich irgendwie nicht glauben. ;)
fritzenm
21.08.2016, 16:01
Mich interessiert in diesem Zusammenhang nur die Schraube im Stativgewinde.
Welches ist denn nun der relevante Punkt am Gewinde, wo sich die Kamera "festhält"?
Die Mitte? (Wie von Usch in seiner Berechnung angenommen.)
Die Seite zur Vorderkante der Kamera (wo das Gewicht dranhängt) oder doch
die von der Vorderkante der Kamera entfernte Hinterkante der Schraube? (Wie von mir angenommen.)
Das macht bei ca. 6,3mm Gewindedurchmesser und nur 8mm Hebeblarm bis zur Schraubenmitte mit über 1/3 Unterschied in der Hebellänge (8 vs 11,15 mm) schon einen erheblichen Unterschied im Drehmoment.
Genau genommen müssen hier unterschiedliche Lastfälle für die praktische Auslegung berücksichtigt werden. Die Vereinfachung auf Achsen und Linien sind in der Praxis dann eben nur das: Vereinfachungen. Zwar beschreiben sie das statische System, aber sie geben zunächst keinerlei Auskunft darüber, wo und wie die konkrete ungünstigste Belastung stattfindet, bzw. welche Komponente versagt. An der Stativgewindeschraube sind verschiedene Last- und Versagens-Szenarien möglich, wie beispielsweise der Bruch das Schraubenschaftes, das Abscheren des Gewindes (Schraube und Eindrehgewinde), das Ausreissen aus dem Kameraboden, Beulen des Kamerabodens, Verbiegen, usw.
Und konstruktiv sollte das System am günstigsten noch so ausgelegt sein, dass die Schäden bei einem Versagen (Überlastung) möglichst auf eine einfach/günstig zu ersetzende Komponente Beschränkt sind, also idealerweise ein solcher Schadenfall keinen Totalschaden verursacht.
screwdriver
21.08.2016, 16:20
...eine 3mm-Schraube nehmen und sie einfach 3,3mm weiter hinten montieren, ohne daß die Belastbarkeit leidet. Das kann ich irgendwie nicht glauben. ;)
Vorausgesetzt, die dünne Schraube und das Innengewinde kann dieselben Kräfte aufnehmen (hochfest?) wie die dickere Schraube, wäre dem so.
Die kraftschlüssige Verbindung ist mit einer dickeren Schraube haptisch viel einfacher und materialschonender.
Ich kann mich jedenfalls über mechanische Belastbarkeit der Stativgewinde an meinen sehr beanspruchten NEX-5n nicht beklagen.
Meine schnelle Amateurlösung.
Hat aus meiner Sicht zwei Vorteile. Das Gewicht vom Objektiv wird mind. teilweise vom Bajonett ferngehalten und durch die verschobene Befestigung auf dem Stativ kann das Gewicht 50/50 verteilt werden, sodass beim Lösen kein Kippen nach vorne auftritt.
Der Schonstoff-Spacer ist natürlich noch 'alpha'-Version.... ;)))
http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160821/ada84cfcb607ef19e6ea6ac9f147576c.jpg
Die kraftschlüssige Verbindung ist mit einer dickeren Schraube haptisch viel einfacher und materialschonender.
Genau deshalb, weil eben nicht nur ein Punkt belastet wird, sondern der gesamte Umfang, und eine dickere Schraube einen größeren Umfang hat, so daß sich die Kraft auf mehr Material verteilt.
Meine schnelle Amateurlösung.
Sieht doch gut aus. Sogar mit Wasserwaage. :top:
Sieht doch gut aus. Sogar mit Wasserwaage. :top:
Wobei die bei dieser Konstruktion evtl. nicht mehr genau die Lage der Kamera zeigt…
screwdriver
21.08.2016, 17:00
Und konstruktiv sollte das System am günstigsten noch so ausgelegt sein, dass die Schäden bei einem Versagen (Überlastung) möglichst auf eine einfach/günstig zu ersetzende Komponente Beschränkt sind, also idealerweise ein solcher Schadenfall keinen Totalschaden verursacht.
Da wäre dann praktisch nur die Befestigungsschraube ein Kandidat.
Das ist allerdings Wunschdenken.
Die Beschädigung des Innengewindes an der Kamera ist schon sehr aufwändig (=teuer) zu reparieren und ein Verbiegen des Kamerarahmens wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden.
screwdriver
21.08.2016, 17:34
Genau deshalb, weil eben nicht nur ein Punkt belastet wird, sondern der gesamte Umfang, und eine dickere Schraube einen größeren Umfang hat, so daß sich die Kraft auf mehr Material verteilt.
Richtig. 1/4 des Querschnitts der 1/4" (ersatzweise 6mm) Schraube hält im "hinteren Teil" so viel wie eine 3mm-Schraube gleicher Festigkeit.
Die Bruchlast einer M3- Schraube der (niedrigen) Festigkeitsklasse 4.6 ist 2010N also 200kg. Das ist mehr als ausreichend, das Drehmoment eines dicken Objektivs festzuhalten