Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Photoshop or something else?
Galliander91
29.07.2016, 12:24
Hey Leute,
ich hoffe ich bin mit dem Thema hier richtig, ich möchte mir zur Bildnachbearbeitung ein, zwei Bildbearbeitungsprogramme zulegen. Gerne würde ich hier Photoshop benutzen. Ich habe bereits früher mit Photoshop gearbeitet und würde mir nun gerne wieder Photoshop zulegen, jedoch gibt es mittlerweile eine ganze Bandbreite mit PS CC, PS Lightroom und PS Elements. Mich plagen 2 Fragen zum einen die Frage, ob es Photoshop nun nur noch in ABO-Format gibt, zum anderen möchte ich die Erfahrungen anderer User kennenlernen und wissen welches Sie benutzen und wieso?
Liebe Grüße
André:top:
Den großen Photoshop CC gibt es nur noch als Abo, LR und PSE auch noch als Kaufversion.
Daneben gibt es diverse Alternativen - erzählt doch mal was du machen möchtest :)
Galliander91
29.07.2016, 12:32
Ich gehe für 6 Monate nach Neuseeland und habe vor dort Tierfoto's und Landschaftsfoto's zu schießen und diesen dann falls nötig noch nachzubearbeiten ;)
Windbreaker
29.07.2016, 12:37
Lightroom ist ein Programm um Fotos zu entwickeln. Photoshop kann das auch und noch viel mehr. Für die ausführliche Bildbearbeitung wohl das Richtige. Elements ist eine abgespeckte Photoshop-Version.
Mit dem Abo (Lightroom und Photoshop) hast du den Nachteil der laufenden Zahlung, den Vorteil immer das aktuelle Programm zu haben und auch online arbeiten zu können. (Auch mit IPad etc. )
Vielleicht für ne Reise gar nicht die schlechteste Lösung.
Umgekehrt musst du mit Abo-Programmen auch einmal monatlich online gehen - aber ich vermute mal die Internetversorgung ist da unter eher besser als hier:)
Als grobe Einordnung:
Für den ersten (und häufig letzten) Schritt verwenden viele ein nicht-destruktives Program, die führenden sind da Capture One, Lightroom und DxO (Reihenfolge zufällig).
Für weitergehende Sachen landet man dann bei Photoshop, Photoline oder PSE.
Gruß, Christoph
Hi,
jetzt wo GIMP langsam 16bit fähig wird, wird es nochmal eine Chance bei mir bekommen.
LG
Martin
Bei Gimp fehlen mir mehr als die 16 Bit die Einstellebenen - ist da auch mehr zu erwarten?
guenter_w
29.07.2016, 16:33
Hi,
jetzt wo GIMP langsam 16bit fähig wird, wird es nochmal eine Chance bei mir bekommen.
Zu GIMP fehlt mir der Masochismus...
Im Adobe Abo für Fotografen ist für ca.11 €/Mon. Photoshop CC incl. Bridge und Camera RAW als auch Lightroom enthalten, immer in der neuesten Version mit allen Updates und Upgrades. Vielmehr geht nicht. Als Ergänzung (plugin) evtl. noch Google NIK Collektion (kostenlos).
Wenn man - wie ich - keine Abo Lösungen will, dann empfiehlt sich als RAW Konverter Capture 1, wenn man viel Einfluss nehmen will. Wenn man lieber mit Automatiken arbeitet, dann ist Dx0 eine gute Wahl. Bei der Nachbearbeitung ist Photoshop Elements
eine gute Möglichkeit. Das enthält zwar auch schon einen RAW Konverter, doch ist der gegenüber dem des "grossen" Photoshop eine etwas abgemagerte Version - er ist nicht identisch mit diesem. Heisst nun aber nicht, dass man auch damit passable Ergebnisse erzielen kann - nur erste Wahl wäre er bei mir nicht.
Die Kaufversion von PS hat seit CS2 so um die 1 k€ gekostet. Studentenversionen lagen bei unter 200 €. Neue Versionen kamen ca. alle 2 Jahre. Das Abo-Modell ist kostengünstig und man ist immer auf dem letzten Stand und hat, mit dem unbestritten mächtigsten Bildbearbeitungsprogramm Photoshop, die untimativen Möglichkeiten der Bildbearbeitung und -archivierung. Bei allen anderen Varianten muss man Abstiche, mal mehr mal weniger, in Kauf nehmen.
Das Abo Modell will nicht jeder - es muss zumindest alle 90 Tage ein Zugriff auf den eigenen Computer gewährt werden. Beim Kaufmodell war das nur bei der ersten Aktivierung nötig. Natürich kann man dieser Problematik mit zwei Rechnern ausweichen, indem man einen ausschliesslich für die Bildbearbeitung für Photoshop nutzt und den zweiten für alles andere inklusive Verwaltung und Speicherung der Bilder. Aber das will auch nicht jeder. Bleibt eben die Grundsatzfrage, ob man Abo Modelle will oder nicht - das muss jeder für sich selbst entscheiden. Der RAW Konverter von Photoshop ist gut, aber der von Capture One scheint mir aber besser zu sein, wenn man ihn ausreizen kann und will. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind in Photoshop am umfangreichsten. Es scheint allerdings Firmen zu geben, die fest dabei sind, hier Neuentwicklungen durchzuführen - das wird in geraumer Zeit Adobe verstärkte Konkurrenz auch im Bearbeitungssektor bescheren.
Neonsquare
30.07.2016, 10:10
Für 10EUR/Monat ist Photoshop (selbst wenn man wie ich LR nicht aktiv nutzt) eigentlich recht erschwinglich. Klar - das sind immer noch 120,- pro Jahr oder 240 EUR in zwei Jahren - aber man muss schon sagen dass das Programm ja auch einiges dafür bietet. Die letzte nicht-Abo-Version die ich gekauft hatte war CS6 zusammen mit einem 50% Gutschein.
Wem das - (vielleicht auch gemessen an der Nutzung) - dennoch zuviel Geld ist, der findet mit PhotoLine eine kostengünstige und mächtige Alternative. PhotoLine macht eine ganze Menge besser als der Adobe-Platzhirsch, einige Dinge anders und manche Dinge auch schlechter.
Eine neue Alternative ist Affinity Photo. Das ist sogar noch etwas preisgünstiger als PhotoLine und zeichnet sich durch eine sehr moderne Basis aus. Die Oberfläche ist sehr gelungen, es fühlt sich sehr schnell an und zeigt viele Aktionen direkt in Echtzeit. Ein Beispiel dafür sind die Dodge/Burn-Pinsel - man sieht schon während man mit dem Pinsel über einer Stelle schwebt wie das Resultat aussehen würde wenn man nun hinmalt. Momentan gibt es Affinity Photo nur für macOS - aber die Windows-Version befindet sich bereits in Entwicklung.
ob man Abo Modelle will oder nicht - das muss jeder für sich selbst entscheiden
Ist alles richtig. Nur - Photoshop gibt es aber nur im Abo, oder illegal (kostenlos).
Wenn man ein kleines Vermögen in sein Aufnahmeequipment steckt, ist eine nicht adäquate Bildbearbeitung kontraproduktiv.Der Stellenwert von PS ist unbestritten. EBVs, die noch in der Entwicklung sind, ändern da auch nichts daran. Ob ich PS für ca. 1.000 € kaufe oder 100 mal mit ca. 10 € zehn Jahre "miete", bleibt im Ergebnis gleich. Verzichte ich auf EBV, ist es billiger. Noch billiger ist es, ganz aufs Fotografieren zu verzichten.
steve.hatton
30.07.2016, 15:08
Die Frage die ich mir immer stele: Kann ich mit den gemieteten Programmen überhaupt abreiten, wenn ich offline bin ?
DonFredo
30.07.2016, 15:32
Hi Steve,
selbstverständlich geht das "Offline", nur die Cloud geht dann nicht.
Theerkeerl
30.07.2016, 20:25
Moin,
wenn die Preissuchmaschinen nicht lügen, gibt es noch vereinzelte Händler, die die ältere Version CS 5 noch zu Preisen unter 700 € anbieten.
Ich halte das für eine vertretbare Alternative zu dem von Adobe jetzt praktizierten Mietmodell.
Ich kann mir schlechterdings nicht vorstellen, dass das Potential von PS von einem Amatuer je voll ausgenutzt werden kann. Ausgehend von dieser Vorstellung, könnte auch eine ältere CS-Version ebenfalls noch hinreichend Möglichkeiten bieten um die Bedürfnisse von Amateuren in Sachen Bildbearbeitung voll zu befridiegen.
MfG. Theerkeerl
conradvassmann
30.07.2016, 20:43
Kaufe Opel Omega 10 Jahre alt für 700€, oder miete fürs gleiche Geld einen neuen Insignia mit Top Ausstattung und inkl. Inspektionen und habe die nächsten 6 Jahre Ruhe.
Ich verwende nach wie vor CS 5 mit ein PlugIns, das kann für meine Bedürfnisse alles, was man von einer solchen Bildbearbeitung verlangt. Bzgl. RAW Konverter habe ich kein Problem, weil das System, das ich mit RAW nütze (meinen anderen kleineren ja nicht) eines von Leica ist, was nativ DNGs als RAWs produziert, die nach wie vor von dem CS 5 bearbeitet werden können. Eine Liste, welche Kameras von CS 5 oder CS 6 unterstützt werden, findet sich im Internet. Bei den Canons war dies als letzte kamera die 5 D III. Der RAW Konverter von CS5 / CS 6 ist nicht mehr aktualisierbar. Wer also eine ganz neue Kamera mit RAWs nützen will, die nicht von vornherein DNGs produziert, der wird wegen der Produktpolitik von Adobe Probleme mit den RAWs kriegen und muss sich einen anderen RAW Konverter zulegen und die jpgs nachher in CS 5 oder CS 6 bearbeiten. Dieser Weg ist aber durchaus gangbar und macht vom Abo unabhängig. Es wird übrigens wneige geben, die den Funktionsumfang von CS 5 oder CS 6 wirklich voll ausnutzen.
der_knipser
30.07.2016, 23:23
Wenn ich heute neu einsteigen würde, dann wäre das Abo ziemlich sicher meine erste Wahl.
Ich habe mich jedoch vor vielen Jahren in Paint Shop Pro eingearbeitet, und halte das auf einem relativ aktuellen Stand. Manchmal kaufe ich das jährliche Update, manchmal überspringe ich ein Jahr. In Preis und Leistung ist das Programm etwa mit PSE vergleichbar.
Nach jahrelanger Nutzung fällt mir der Umstieg auf das CC-Abo zu schwer, und ich nutze PSP auch nicht regelmäßig, sondern eher selten.
Den allergrößten Teil meiner Bilder bearbeite ich ausschließlich in LR_5.7.1, und bin damit glücklich. Jedenfalls so lange es die Kameras unterstützt, mit denen ich fotografiere.
Irgendwann werde ich vielleicht zu einer anderen Entscheidung genötigt, aber das Wann und Ob steht noch in den Sternen.
Den Leistungsumfang der vorhandenen Programme reize ich bei weitem nicht aus, daher hole ich die Updates überwiegend aus Kompatibilitätsgründen, und weil hin und wieder ein paar interessante Features dazu kommen. Ein kompletter Wechsel nach Adobe erfordert neuen Lernaufwand, von dem ich mir nicht sicher bin, ob ich den freiwillig investieren möchte.
The Norb
31.07.2016, 00:51
Ein kompletter Wechsel nach Adobe erfordert neuen Lernaufwand, von dem ich mir nicht sicher bin, ob ich den freiwillig investieren möchte.
Doc Baumann
http://www.docma.info/blog/wir-schon-immer-ueber-doc-baumann-wissen-wollten
bietet im Moment die 22 Hefte der "Photoshop-Enzeklopädie" als elektronische Ausgabe für 29,99 € an
http://www.docmashop.de/epages/64178098.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/64178098/Products/PE2123
Das ist schon mal ne Menge essentieller Stoff zum Thema, vor allem systematish recht gut geordnet. Okay, das umfasst ehrlicherweise ungefähr noch PS CS 3 bzw. auch noch CS 4. CS 5 war swiw die letzte *nicht online* Version. Wir können das gern zusammen kaufen, und im Anschluss mal eine *Review" veröffentlichen. :D
Dem TO ging es mit der Eröffnung dieses Threads darum, von hier Usern Hilfestellungen zum Erwerb eines EBVs zu halten, das offensichtlich noch nicht besitzt.
Aussagen wie "Es gibt 5 Jahre alte PS Versionen für 700 €" oder "meine Laica kann PNG" sind da eher unbrauchbar. Ich benutze PS seit der Version 5 (nicht zu verwechseln mit CS5), die gab es damals noch zu einem HP Drucker kostenlos dazu. PS gehört für mich zum Fotografieren dazu wie das Hardwareequipment. Das ist meine Meinung, jede andere akzeptiere ich ebenfalls.
Kritik an der Produktphilosophie von Adobe ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit dem Kauf von Vorgängerversionen habe ich auch keine Eigentumsrechte erworben, sondern lediglich Nutzungsrechte, die man u.U. mit der Einwilligung von Adobe weiterveräußern kann. PS CC kann man auch nach Beendigung des Abos nutzen, es läuft vollständig auf dem eigenen PC, Updates gibt es natürlich keine mehr. Ob es Adobe oder meine A-Mount in 10 Jahren noch gibt, weiß niemand, löst bei mir auch keine Unruhe aus. Wenn ich die ca. 10 € für das Abo nicht mehr aufbringen kann, hänge ich mein Hobby an den Nagel.
Die Nutzung aller PS-Features ist sicherlich nur einigen Wenigen Anwendern vorbehalten. Wie heißt es so schön? "Warum leckt sich der Hunde den Sack?" - Antwort: Weil er es kann.
Ein EBV, dass nur auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist, gibt es nicht. Das jede neue Cam ein neues eigenes RAW-Format hat, ist nicht Adobe zuzuschreiben. Fazit: Nimm das beste dass Du bekommen kannst, der Abo-Preis ist o.k. und bezahlbar.
Du magst eben das Abo Modell mit seinem zumindest in einem Abstand von 90 Tagen notwendigen Zugriff auf deinen Rechner - andere mögen das eben nicht. Beide Standpunkte wird man akzeptieren müssen - jedem das seine.
Photoshop ist keine Pflichtveranstaltung. Man muss sich entscheiden: Haben oder nicht haben. Nicht Zugriff auf Rechner, Handy oder sonst was geht nur mit völligem Verzicht auf einen Zugang zum Internet.
Folker mit V
31.07.2016, 12:08
Du magst eben das Abo Modell mit seinem zumindest in einem Abstand von 90 Tagen notwendigen Zugriff auf deinen Rechner - andere mögen das eben nicht. Beide Standpunkte wird man akzeptieren müssen - jedem das seine.
Wieso "Zugriff auf deinen Rechner"? Die Software prüft, ob dein Abo noch aktiv ist. Dafür muss doch nur deine AdobeID zu Adobe gefunkt werden.
Hast du eine Ahnung, welche Software einen "Zugriff auf deinen Rechner" durchführt bzw. Daten "nach Hause funkt"? Betriebssystem, Anti-Viren-Software, jegliche Software mit Auto-Update-Funktion. Wenn du das nicht willst, darfst du deinen Rechner nicht mit dem Internet verbinden.
Ich lasse ja jedem seine Befindlichkeiten, aber halte die Abo- bzw. Mietmodell-Aversion für etwas antiquiert. Kommt vermutlich noch aus der Zeit, in denen Drückerkolonnen um die Häuser zogen und mit aggressiven Methoden ihre Zeitschriftenabos an den Mann bringen wollten.
Ich frage mich, wo der Vorteil ist, eine Software "zu besitzen". Abgesehen davon, dass man ohnehin nur Nutzungsrechte erwirbt: was bringt es, dauerhafte Nutzungsrechte an einer Software zu erwerben? Sie veraltet unweigerlich und wird irgendwann komplett wertlos.
Bzgl. der Frage des TO nach Alternativen. Einige wurden ja bereits genannt. Für mich kommt trotzdem nur LR+PS in Frage aus dem ganz pragmatischen Grund, dass für keine andere Software ein so breiter Support in Form von Tutorials, Foren, Zeitschriften etc. verfügbar ist. Das ist nicht hoch genug zu bewerten, da die Einarbeitung, insbesondere in PS, schon eine Herausforderung ist.
Hier ein schönes kostenloses PS-Tutorial für den Einstieg:
https://www.youtube.com/watch?v=ZGSKl7jyG04&list=PLT2z9gAaUSl88OU9iQtzceb_ofLOvN8Qy&index=9
Ich habe auch mal gedacht, ich müsste Photoshop haben. Habe dann CS4 gekauft. Seit ich aber Lightroom nutze, brauch ich PS eigentlich gar nicht mehr. Montagen etc. mache ich nicht. LR 6 hab ich noch gekauft. Und beim nächste neuen PC gibt's wohl ein Abo von LR.
der_knipser
31.07.2016, 14:36
... Seit ich aber Lightroom nutze, brauch ich PS eigentlich gar nicht mehr. Montagen etc. mache ich nicht. LR 6 hab ich noch gekauft. Und beim nächste neuen PC gibt's wohl ein Abo von LR.Genauso geht es mir. Nur eben mit PSP. Das brauche ich nur sporadisch, und vermutlich werde ich dessen Funktionen bis ins hohe Alter nie ausgenutzt haben. Veraltet ist die Software erst, wenn ich keine tiff oder jpg mehr erzeugen kann, die PSP einlesen und bearbeiten kann. Daran glaube ich nicht, dass sich das in den kommenden Jahrzehnten ändert, aber wer weiß das schon...
"... ein Abo von LR", das würde ich auch bestellen, aber soweit ich das verfolgt habe, gibt es das gar nicht solo? LR ist doch nur ein Anhängsel des großen Abo von PS, oder nicht?
Klar, ich könnte PS per Abo beziehen, links liegen lassen, und nur mit dem enthaltenen LR arbeiten. Aber dann sehe ich den Preis nicht ein, das steht in keinem vernünftigen Verhältnis zueinander.
Ich habe auch keine Lust, 29,99 Euro für die besten Lehrvideos und/oder Bücher auszugeben, denn den meisten Stoff davon habe ich mir schon selbst erarbeitet, nur eben mit PSP. Und weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, ändert man sowas nicht einfach um.
Bislang läuft das alles gut bei mir. Eine Entscheidung wird mir erst abverlangt, wenn die Kaufversion von LR 5.7.1 oder LR 6 die Daten meiner nächsten oder übernächsten Kamera nicht mehr interpretieren kann. Wenn es dann von LR keine Kaufversion mehr geben sollte, sondern nur noch das Abo, und auch nur noch als Anhängsel von PS, dann muss ich neu überlegen, ob ich den Wahnsinn noch mitmachen will. Die bisherige Lizenz von LR läuft ja nicht ab, und alle meine bisherigen Bilder kann ich bis ans Lebensende damit bearbeiten. Das muss ich auch, denn im Moment komme ich aus Zeitgründen nicht dazu.
Für ein neues Datenformat kommender Kameras gibt es sicher auch Software ohne Abo. Für was sollte ich das ganze Jahr über zahlen, wenn ich Software nur sporadisch einsetze? Das klingt vielleicht etwas konservativ, aber es steckt auch ein wirtschaftlicher Gedanke dahinter. Meine Hauptbeschäftigung wird im Leben nicht immer nur die Fotografie sein, und ich muss auch nicht die neuesten Funktionen und Features haben, um meine Bilder zu bearbeiten. Deshalb halte ich solange ich mag an den vorhandenen Programmen fest.
Wie schon gesagt, als Einsteiger würde ich das anders angehen, und wenn die Fotografie mein Broterwerb wäre, dann sicher noch anders.
Ich lasse ja jedem seine Befindlichkeiten, aber halte die Abo- bzw. Mietmodell-Aversion für etwas antiquiert. Kommt vermutlich noch aus der Zeit, in denen Drückerkolonnen um die Häuser zogen und mit aggressiven Methoden ihre Zeitschriftenabos an den Mann bringen wollten.
Ich frage mich, wo der Vorteil ist, eine Software "zu besitzen".
Nun das ist doch offenschtlich: Wenn ich das Abo nicht mehr zahle läuft die Software nicht mehr (PS) oder eingeschränkt (LR). Wie schlimm das ist mag jeder selbst entscheiden, aber das Argument bleibt bestehen.
Wenn ich mir vorstelle dass alle Software die ich gekauft habe laufende Kosten hätte ...
Wie ist das Abo kündbar - monatlich?
Ein Post enthält die sinngemäße Aussage: "Zahle ich das Abo nicht mehr, läuft PS weiterhin lokal auf dem Rechner"
Wie ist das zu verstehen? Warum sollte Adobe das erlauben?
Kaufe Opel Omega 10 Jahre alt für 700€, oder miete fürs gleiche Geld einen neuen Insignia mit Top Ausstattung und inkl. Inspektionen und habe die nächsten 6 Jahre Ruhe.
Der Vergleich hinkt ein wenig.
Mit CS5 habe ich im Gegensatz zum Omega keine Folgekosten und es kann nicht kaputt gehen. :lol:
Der Unterschied zwischen CS5 und CC wird für 99% aller Nutzer nicht sicht- und spürbar sein.
Ich bleibe bei einer Software, die ich komplett offline nutzen kann, CS5 genügt für meine Zwecke vollkommen.
Für viele Fotos nutze ich PS ohnehin nicht, sondern beschränke mich wie einige Vorschreiber auf die RAW-Entwicklung, in meinem Fall mittels Capture One.
Wie ist das Abo kündbar - monatlich?
Ein Post enthält die sinngemäße Aussage: "Zahle ich das Abo nicht mehr, läuft PS weiterhin lokal auf dem Rechner"
Wie ist das zu verstehen? Warum sollte Adobe das erlauben?
Es lässt sich nichts mehr speichern.
Du hast aber weiterhin die Möglichkeit, dir deine bearbeiteten Bilder anzuschauen, die du noch nicht endgültig exportiert hast.
Noch einmal meine Empfehlung für den TO:
Photoshop CC mit Lightroom CC, Bridge CC und ACR CC ist unbestritten der absolute Weltmarktführer und ist nur im Abo zum Preis von z.Z. 11,98 € pro Monat zu haben.
Es sei noch angemerkt: Unter MSDos und ohne Grafikkarte läuft PS nicht. Wenn die Festplatte abschmiert, sind alle Daten Weg. Dies gilt auch für CS 2 und CS 3. :D:D:D:D:cool: In diesem Sinne.
AffinityPhoto kommt in Kürze für Windows.
Ich nutze das Programm schon seit der Beta-Phase auf meinem IMac und bin begeistert.
Es wird wohl so um die 60€ kosten. Ich kann mir aber vorstellen, dass es wie bei der Mac-Version einen Einführungspreis geben wird.
Das Programm wird allgemein als PS-Killer gehandelt und das ist es wohl auch (na los, steinigt mich).
https://affinity.serif.com/de/photo/
Noch einmal meine Empfehlung für den TO:
Es sei noch angemerkt: (...) Wenn die Festplatte abschmiert, sind alle Daten Weg. Dies gilt auch für CS 2 und CS 3. :D:D:D:D:cool: In diesem Sinne.
Was hat denn ein Festplattendefekt mit Adobe zu tun?:roll: Also wenn bei mir eine Festplatte ausfällt (was in den letzten 20 Jahren genau 1x bei einer Fujitsu MPG passiert ist), dann sind garantiert keine Daten (Bilder) weg! :cool:
Viele Grüße, meshua
Dass Photoshop eine Grafikkarte braucht, stimmt auch nicht... ;)
Folker mit V
01.08.2016, 18:24
Wenn ich mir vorstelle dass alle Software die ich gekauft habe laufende Kosten hätte ...
Das wäre in der Tat doof, kaufen und anschließend noch Miete zahlen. Keinen Anfangsinvest haben, dafür immer aktuelle Versionen haben und bei nicht-mehr-Nutzung keine Last mit einem Verkauf haben, das kann dagegen durchaus sinnvoll sein.
Ich wäre früher nie auf die Idee gekommen, mir als Hobbyfotograf für über 1.000€ Photoshop zu kaufen und dann alle 2 Jahre nochmal für Updates zu bluten.
Da finde ich die 12€/Monat deutlich erträglicher.
Ja, ja ich habe schlampig formuliert. Mich würden alleine schon die ganzen laufenden Kosten nerven, die lassen sich schlechter in den Griff bekommen als einmalige Zahlungen.
Photoshop CC mit Lightroom CC, Bridge CC und ACR CC ist unbestritten der absolute Weltmarktführer und ist nur im Abo zum Preis von z.Z. 11,98 € pro Monat zu haben.
Ja und? Das heißt noch nicht das es die beste Lösung für jeden ist. Abgesehen davon ist die Qualität der Raw-Konvertierung der Adobe Produkte nicht mehr führend.
(ein Vergleich ist z.B. in der aktuellen c't)
CC ist wohl dann sehr sinnvoll, wenn man sowohl LR, als auch PS nutzen möchte.
Da stellt sich dann die Frage,
- ist LR ist beste Lösung für RAW-Konvertierung und
- wie oft braucht man zum RAW-Konverter von heute noch PS
Das beste Preis/Leistungsverhältnis für Sony-User dürfte Capture One haben. In der Pro-Version mit umfangreichen Möglichkeiten selektiv in Ebenen anzupassen. PS oder ähnliches kommt bei mir fast gar nicht zum Einsatz.
Wer Composing oder so betreibt, der ist vermutlich bei CC sehr gut aufgehoben.
Folker mit V
01.08.2016, 23:15
Ja und? Das heißt noch nicht das es die beste Lösung für jeden ist. Abgesehen davon ist die Qualität der Raw-Konvertierung der Adobe Produkte nicht mehr führend.
(ein Vergleich ist z.B. in der aktuellen c't)
Der Vergleich würde mich interessieren. Welches Programm ist denn Testsieger?
Ende letzten Jahres hat c't im RAW-Konverter Vergleich LR noch ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt:
http://www.heise.de/foto/artikel/Raw-Konverter-im-Vergleich-3054922.html
Dann muss die Qualität ja innerhalb eines halben Jahres dramatisch eingebrochen sein.
Ich habe mir aus Neugier schon einige Testversionen von alternativen RAW-Konverter angesehen, aber nichts entdeckt, was mir einen Umstieg schmackhaft machen könnte. Am besten gefiel mit noch Capture One. Das ist LR im Funktionsumfang überlegen (aber auch deutlich teurer), aber wenn ich dann sehe, dass teilweise neue Kameramodelle auch noch einem halben Jahr noch nicht unterstützt werden, habe ich Zweifel, ob auf den Hersteller wirklich verlass ist oder er evtl. demnächst nur noch die eigenen Modell (Phase One) unterstützen wird.
Tests in "Fachzeitschriften" muss man ohnehin sehr kritisch lesen. Oft sind die Testaufbauten haarsträubend. Ein paar Tests gefällig, in denen LR vorne ist?
http://www.chip.de/artikel/Bester-RAW-Konverter-im-Test-Aus-CR2-NEF-und-Co.-alles-herausholen_83419870.html
http://www.pc-magazin.de/vergleich/raw-konverter-test-acd-systems-adobe-corel-vergleich-preis-kaufen-2679425.html
Wieso teurer? Pro-Version für Sony-Cameras <60€. Einmalig! Bis zum Upgrade.
Der Vergleich würde mich interessieren. Welches Programm ist denn Testsieger?
Die Kritik an LR ist zunächst mal basierend auf meinen eigenen Erfahrungen. Die Standardfarbwiedergabe ist magentalastig und Rottöne sind Richtung Violett verschoben. Das kann man alles mit alternativen Profilen in den Griff bekommen, C1 und DxO bieten aber eine bessere Ausgangsbasis. DxO hat zudem die besseren Korrekturen bezüglich dem Schärfeverlust von Objektiven im Randbereich und die beste Entrauschung. Das sind alles eigene Test weshalb ich meinen Workflow schweren Herzens von „Alles mit LR“ auf „Erst DxO, dann Verwaltung mit LR“ umgestellt habe.
Was fremde Tests angeht, so gebe ich dir Recht, das ist das immer eine Sache die man mit Vorsicht genießen sollte, aber du hast ja auch zwei angeführt.
In dem Chip Artikel lässt sich nicht nachvollziehen, wie sie den „Testsieger“ gekürt haben. Ganz allgemein ist das auch bei so komplexem Programmen ein wenig sinnvoller Ansatz, es wird immer Sachen geben, die das eine Programm besser kann als ein anderes. Zudem ist das auch immer Geschmackssache, wenn sie z.B. zu C1 scheiben „Weiterer Nachteil gegenüber Adobe Lightroom: Die Regler für Spitzlicht und Schatten lassen sich nur ins Positive ziehen und somit korrigieren. Tiefen zum Beispiel absichtlich weiter abdunkeln fällt damit aus.“ so zeugt das nur davon, dass sie das Programm zu wenig kennen und davon ausgehen, dass Sachen so zu funktionieren haben wie in LR.
Der Test von PC-Magazin ist schlicht veraltet, C1 und DxO habe sich seit dem deutlich weiterentwickelt.
Als Gegenentwurf zu diesen Tests eignen sich der besagt aktuelle c’t Test und z.B. Fineartprinter, die C1 als Referenzkonverter nehmen, wenn es um die Wiedergabe feiner Strukturen geht. Und dass C1 bei der Farbbehandlung führend ist, dürfte auch niemand bestreiten.
Meine Hauptaussache ist denn auch nicht das LR schlechter geworden ist – aber C1, DxO und andere verbessern fortlaufend die Kernfunktionen der Raw-Konvertierung. LR ist immer noch auf Prozessversion 2012 – ich denke es wird Zeit für eine neue
AffinityPhoto kommt in Kürze für Windows.]
Schönes Programm, die Horex unter den PS-Killern - leider nur für Mac erhältlich. Zur Betaversion für Windows kann man sich bis her nur namentlich anmelden und wird dann per Mail benachrichtigt, wann die Betaversion beginnen wird.