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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Berechnung der Brennweite auf Grund des Zooms in CS


KDBerlin
28.07.2016, 20:28
Hi,

ich bitte um Eure Hilfe, da ich anscheinend den Wald vor Bäumen nicht mehr sehe.

Insbesondere für den Sensor der A7 RII.

Gern würde ich den Rechenweg / Formel wissen z.Bsp. für folgende Fragestellung:

Bei einer Aufnahme mit einem 35 mm Objektiv, wenn ich nun in CS um 27 % Zoome,

entspricht dann welcher Brennweite?

Oder bei einer Aufnahme mit einer Brennweite von 135 mm - Zoom in CS 86 % -

entspricht welche Brennweite?

Weiterführen die Frage in wie weit und in welcher Art die Sensorgröße zu

berücksichtigen ist (APSC, Mft,. 1/1.7, 1/ 2.3).

Danke für Eure Hilfe

usch
28.07.2016, 20:36
Was ist denn 100%?


Das ganze Bild im Fenster sichtbar, oder
1:1-Darstellung, d.h. 1 Bildpixel = 1 Monitorpxiel?

KDBerlin
28.07.2016, 20:41
Wenn das vollständig angezeigte Bild z.Bsp: auf 100% gezoomt wird ist es nie vollständig angezeigt auf dem Monitor.

Mich würde interessieren welche Brennweite das sichtbare Bild dann entsprechen würde.

Das kommt immer zum tragen wenn man freistellt - also einen Bildauschnitt freistellt.

usch
28.07.2016, 21:17
Also Variante b).

Dann ist das ja einfach. Du brauchst nur den Zoomfaktor abzulesen, wenn das Bild vollständig angezeigt wird. Dann ist

f' = f * z / x

mit

f : Objektivbrennweite
x : der Zoomfaktor bei Anzeige des vollständigen Bildes
z : der Zoomfaktor, den du eingestellt hast
f' : vergleichbare Brennweite bei Zoomfaktor z

"Freistellen" ist aber wieder was völlig anderes.

screwdriver
28.07.2016, 21:30
Das kommt immer zum tragen wenn man freistellt - also einen Bildauschnitt freistellt.

Das ist ein Beschnitt.
Der muss aber nicht zwingend dasselbe Seitenverhältnis des Originals haben.

der_knipser
28.07.2016, 22:18
Beim Zoomen eines Bildes auf dem Monitor ändert sich bei mir weder der Bildwinkel noch die Brennweite. Ich sehe das Bild nur in einer anderen Größe. :zuck:

KDBerlin
28.07.2016, 22:27
Also Variante b).

Dann ist das ja einfach. Du brauchst nur den Zoomfaktor abzulesen, wenn das Bild vollständig angezeigt wird. Dann ist

f' = f * z / x

mit

f : Objektivbrennweite
x : der Zoomfaktor bei Anzeige des vollständigen Bildes
z : der Zoomfaktor, den du eingestellt hast
f' : vergleichbare Brennweite bei Zoomfaktor z

Danke Usch für deine Antwort, das meinte ich.

"Freistellen" ist aber wieder was völlig anderes.

Das ist ein Beschnitt.
Der muss aber nicht zwingend dasselbe Seitenverhältnis des Originals haben.

Richtig. Ich Zoome etwas, wähle Freistellung (3:2) und ziehe den Rahmen auf Bildschirmgröße, dann passt es.

Beim Zoomen eines Bildes auf dem Monitor ändert sich bei mir weder der Bildwinkel noch die Brennweite. Ich sehe das Bild nur in einer anderen Größe. :zuck:

Das nicht, aber das sichtbar gezoomte Bild auf dem Bildschirm entspricht einer längeren

Brennweite. Mir ging es um die Ermittlung welcher Brennweite dieser Ausschnitt entspricht.

Sorry wenn ich mich etwas umständlich ausgedrückt habe.

KDBerlin
28.07.2016, 22:29
Nachtrag: Bei der Berechnung bezogen auf kleinere Sensoren, gehe ich dann in der Basis vom KB aus?

usch
28.07.2016, 22:32
Das kannst du machen wie du willst. Entweder rechnest du mit der physikalischen Brennweite und kriegst dann auch die physikalische Brennweite raus, oder du rechnest mit der KB-äquivalenten Brennweite und kriegst dann auch ein KB-Äquivalent als Ergebnis.

KDBerlin
28.07.2016, 22:42
Danke.

screwdriver
28.07.2016, 23:05
Beim Zoomen eines Bildes auf dem Monitor ändert sich bei mir weder der Bildwinkel noch die Brennweite. Ich sehe das Bild nur in einer anderen Größe. :zuck:

Sobald die Darstellung nur einen Bildausschnitt zeigt, ändert/verringert sich der Bildwinkel.

screwdriver
28.07.2016, 23:12
Richtig. Ich Zoome etwas, wähle Freistellung (3:2) und ziehe den Rahmen auf Bildschirmgröße, dann passt es.

Seltsame Vorgehensweise.
Das muss ein komisches Programm sein, welches technisch falsche Begriffe verwendet.

der_knipser
29.07.2016, 08:23
Ich tippe mal auf eigenwillige Übersetzungen im Hause Adobe.
In Lightroom gibt es dieses "Freistellungswerkzeug" auch. Man kann damit Bilder beschneiden, kippen, zerren, usw.
Aber Motive, die fotografisch nicht freigestellt wurden, bekommt man mit diesem Werkzeug auch nicht freigestellt.

Und ja, ich finde diese Bezeichnung auch seltsam, verwende sie jedoch insgeheim als "Beschnitt- und Ausrichtungswerkzeug".

dey
30.07.2016, 21:42
Mich würde interessieren welche Brennweite das sichtbare Bild dann entsprechen würde.

Das kommt immer zum tragen wenn man freistellt - also einen Bildauschnitt freistellt.

Mir ist der Sinn der Operation immer nocht klar!?!
Wenn nach dem Beschnitt die resultierende genutzte Brennweite wissen willst kannst du einfach speichern und die neuen Pixel zählen und vergleichen. Halbe Anzahl Pixel einer Kante = Verdoppelung.
Wenn du es während Zoom oder Beschnitt wissen willst ist mir nicht klar, wozu.
Capture One hätte hier ein nettes Feature, welches es ggf auch CS gibt.
Wenn man ein Ausgabeprofil mit Vollausgabe wählt, werden im Crop-Modus die exakten Pixel im Crop-Rahmen angezeigt.

der_knipser
30.07.2016, 23:05
Ich verstehe den tieferen Sinn hinter dieser Frage auch nicht.
Eine Umrechnung des Bildwinkels oder der Brennweite (bezogen auf ein Format) kann man allenfalls dann machen, wenn das Bild zentrisch beschnitten wird. Es besteht ja auch die Möglichkeit, ein Bild z.B. auf halbe Breite und Höhe so zu beschneiden, dass man genau eine Ecke des Bildes wählt. Im Ergebnis ist das aber keineswegs mit einer anderen Brennweite oder einem umgerechneten Bildwinkel vergleichbar, weil die perspektische Verzerrung völlig anders aussieht, und falls die Verzeichnung des Urprungsbildes vorher nicht ausgeglichen wurde, bekommt man sie aus dem dezentrischen Beschnitt gar nicht mehr weg. Das ergibt mitunter ulkige Ergebnisse, bei denen eine verrechnete Brennweiten- oder Bildwinkelangabe völlig in die Irre führt.

Von daher würde mich der Hintergrund der Frage interessieren, denn so ganz allgemeingültig lässt sie sich nicht beantworten.