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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für den Urlaub eine Olympus PEN


cicollus
07.07.2016, 10:05
Ich als fast zufriedener Besitzer des letzten Sony-APS-Modells in Spiegelreflexausführung habe mir für den Urlaub etwas handliches zugelegt:
eine Olympus PEN PL-7. Diese hängt man sich einfach um den Hals und spürt sie kaum, meine A580 will da schon mehr Aufmerksamkeit.

Beide Modelle haben einen 16-MPixel-Sensor.
Im Vergleich der Auflösungen beider Modell, die PEN-7 mit M.Zuiko 25/1,8 und die A580 + SAL1650 liegt die PEN-7 im unteren
und mittleren ISO-Bereich vorn, bis zu geschätzten 3MP im Plus. Erst oberhalb 3200 ISO gewinnt der größere Sensor der A580.

Die Olympus erwies sich als idealer Reisebegleiter für Stadt- und Landschaftaufnahmen. In diesem Thema gibt es wenig zu beanstanden.
Bilder von Rhodos (http://cicollus.jimdo.com/fotografie-reisen/rhodos/)

Geht es dagegen an die Personenfotografie, so sind immer mehrere Aufnahmen angesagt; genaues fokussieren per Autofokus erweist sich unter Umständen als Glücksspiel.
Manchmal ist ist der Autofokus schlicht unbrauchbar: Eine nur von einer seitlichen Lichquelle beleuchtete zappelnde Spinne aus 1m Entfernung brachten mit der PEN nur unscharfe Bilder, bei der A580 waren nur 20% unscharf.

Die Option coole Option der PEN, die manuelle Belichtung über LIveView mit automatischer Lupe bei manueller Fokussierung am Objektiv fand ich leider erst später heraus.
Mein Vorgänger hatte die Funktionsknöpfe aud Focus-Peaking gestellt, das trifft in der Regel schlechter als der AF.

Nun mal meine Frage dazu:
Ich spielte schon mit dem Gedanken, mir ein Nachfolgemodell der A580 zuzulegen, vorausgesetzt es lohnt sich aufgrund einer besseren Sensor-Qualität: eine A68 vielleicht?

Meine Erfahrungen mit der Olympus PEN schreckten mich nun von dem Vorhaben etwas ab, mich von einer echten Spiegelreflex zu trennen. Der miserable Autofokus und der Not-Sucher namens VF 4 überzeugen nicht.
Der Sucher ist bei hoher Dynamik überfordert (übersteuert) und die Auflösung lässt seht zu wünschen übrig, naja, ein Bergsteiger an einem gegenüberliegenden Felsen wird schlicht einfach mal nicht abgebildet :shock:

Viele Grüße
Jörn

a1000
07.07.2016, 10:19
Eine nur von einer Lichquelle beleuchtete zappelnde Spinne aus 1m Entfernung brachten mit der PEN nur unscharfe Bilder,
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich habe zwar die E-P5 , aber auch das 25mm 1.8.
Der Autofokus ist schneller und genauer als bei der A77 (I), von der ich mich getrennt habe. Und zwar auch bei wenig Licht.
An der Naheinstellgrenze von ca 30 cm kann es auch nicht liegen.

P.S.: gehört das Thema unter "Über den Tellerrand geschaut " ?

ha_ru
07.07.2016, 10:25
Hallo Jörn,

ich habe mir eine Panasonic GM1 als kleine Begleiterin gekauft und anfänglich auch genutzt.

Was mich dazu bewog dann doch eine A6000 zu kaufen war das mFT 4:3 Format, mit dem ich bei Landschaftsaufnahmen nie warm wurde und der fehlende Sucher. bei der A6000 ist vor allem die Dynamik besser, die Nachbearbeitung daher einfacher. Deshalb bleibt die GM1 jetzt selbst wenn ich mit dem Rad unterwegs bin zuhause und die A6000 kommt mit.

Hans

cicollus
07.07.2016, 20:29
Hallo von unterwegs, danke erstmal derr Resonanz.
Eigentlich wollte ich wegen der Objektive beim Alpha Mount bleiben.

Die PEN fokussiert bei ordentlichen Licht und geringer Entfernung schon gut.
Wahrscheinlich bin ich mit meinem Objektiv auch verwöhnt.

Viele Grüße Jörn

EDIT:

So, bin nun wieder vorm PC....

Also, der Autofocus der A580 in Kombination mit dem SAL 1650 ist sehr schnell und treffsicher. Der AF dieses Objektives ist ein mehrfaches schneller als bei dem vergleichbaren Sigma.

Die Fukussier-Auswahl-Rechtecke der Olympus sind wohl einfach zu groß in Bezug auf das vorhandene Sucherfeld.
Die Messmethode der A580 ist jedenfalls bei kritischen Situationen wie die Kombination von wenig Licht, Gegenlicht und Bewegung wesentlich besser.

eac
08.07.2016, 09:12
P.S.: gehört das Thema unter "Über den Tellerrand geschaut " ?

Ja. :)

*schubbs*

guenter_w
08.07.2016, 10:13
Beide Modelle haben einen 16-MPixel-Sensor.
Im Vergleich der Auflösungen beider Modell, die PEN-7 mit M.Zuiko 25/1,8 und die A580 + SAL1650 liegt die PEN-7 im unteren und mittleren ISO-Bereich vorn, bis zu geschätzten 3MP im Plus. Erst oberhalb 3200 ISO gewinnt der größere Sensor der A580.


Irgenwie vergisst da einer die prinzipbedingten Unterschiede: Die PEN hat Corpfaktor 2, die A 580 Cropfaktor 1,5 - wie man da bei gleicher Pixelanzahl auf einen Vorsprung bei niedriger ISO kommen will entgegen jeglicher Messwerte, erschließt sich mir nicht! Man kann sich seine Einkäufe auch schönreden und schöndenken... Mit der Realität hat das nichts zu tun!

Alison
08.07.2016, 10:36
Irgendwie vergisst da einer, dass Auflösung nicht nur eine Frage der Sensorgröße ist. Wie wäre es mit dem Einfluss des Autofokus, Bildstabilisators, des Objektivs, der internen Verarbeitung in der Kamera? Wenn ein Kollege seine Erfahrungen berichte finde ich das immer positiv - wenn sie von den eigenen Erfahrungen oder Erwartungen abweichen um so mehr, dann kann es sich lohnen herauszufinden, vorher der Unterschied kommen könnte.
Gruß, Christoph

ha_ru
08.07.2016, 11:11
Hallo,

A580 vorgestellt 2010, Pen 7 vorgestellt 2014...
A580 mit Zoom, Pen 7 mit FB...

Die Ausgangsfrage war, ob der Themenstarter sich wegen der besseren Sensorqualität lohnt einen A68 zu kaufen. Wobei er mit der BQ gar nicht unzufrieden ist. Deshalb von mir ein :zuck:

Da alle aktuellen Sonys einen EVF haben und der Themenstarter mit dem EFV der Pen unglücklich ist, wäre zuerst zu klären, ob er mit dem EFV einer aktuellen Kamera zurechtkommt.

Hans

Reisefoto
08.07.2016, 11:18
Nun mal meine Frage dazu:
Ich spielte schon mit dem Gedanken, mir ein Nachfolgemodell der A580 zuzulegen, vorausgesetzt es lohnt sich aufgrund einer besseren Sensor-Qualität: eine A68 vielleicht?


Hinsichtlich des Autofokus wären eine A77II oder eine A68 eindeutig ein Fortschritt. Bei der Bildqualität bekommst Du zwar mehr Pixel, aber Rauschverhalten und Dynamikumfang der A580 sind besser:
http://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Sony-SLT-Alpha-77-II-versus-Sony-SLT-Alpha-77-versus-Sony-Alpha-580___953_734_685
(dort auf Measurements klicken)
Der elektronische Sucher ist ok, aber zumindest an der A77 und A99 kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Schatten im Sucher oft absaufen, obwohl sie im Bild tadellos durchgezeichnet sind. Das ist schon manchmal störend. Andererseits ist der elektronische Sucher auch in etlichen Situationen überlegen und ich möchte ihn nicht mehr missen.

Ich bin vor längerer Zeit von der A580 auf die A77 umgestiegen. Meine Erfahrungen und die sich im Laufe der Zeit zugunsten der A77 ändernde Einstellung kannst Du hier nachlesen (bis zum Schluss des Threads durchlesen!):
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=30609

Derzeit würde ich Dir höchstens empfehlen, auf eine günstige gebrauchte A77 oder A77II (letztere mit deutlich verbessertem AF aber ohne GPS) umzusteigen, weil das nicht so viel kosten wird. Wie die A6300 zeigt, ist heute aber eine wesentlich bessere Bildqualität als bei A77 und A77II, die sich kaum was nehmen, möglich. Die A68 hat vermutlich auch den alten Bildsensor, so dass sie in dem Punkt wahrscheinlich auch keinen Fortschritt bringen wird. Wenn Du Dich richtig verbessern willst, würde ich auf die A77III warten.

guenter_w
08.07.2016, 11:27
Irgendwie vergisst da einer, dass Auflösung nicht nur eine Frage der Sensorgröße ist. Wie wäre es mit dem Einfluss des Autofokus, Bildstabilisators, des Objektivs, der internen Verarbeitung in der Kamera?
Auflösung nicht primär eine Frage des Sensors? Was zählt, ist Pixelgröße und Pixel pro Flächeneinheit. Der Autofokus hat mit der Auflösung nichts zu tun, wie denn auch? Der Stabi ebenfalls nicht, der kann bei Fehlfunktion zur Verwacklung führen, aber was ändert der an der Auflösung? Was hat die interne Verarbeitung mit der Auflösung zu tun? Es gibt nun mal die Physik - und die lässt sich nicht auf den Kopf stellen. Wenn man mit den Ergebnissen der Kamera zufrieden ist, ist ja alles in Butter! Dass ein MFT-Sensor früher ans Rauschen kommt als ein APSC mit gleicher Pixelzahl, ist nun mal so, dass eine MFT-Kamera beim Abblenden schneller in die Beugung kommt ebenfalls, dass sie bei vergleichbarem Bildausschnitt eine größere Schärfentiefe und damit wenige Freistellungspotenzial hat, ist auch der Physik geschuldet. Man muss bei jedem Kameraformat und -typ wissen, was man errreichen will.

Alison
08.07.2016, 11:52
Ich denke der Unterschied ist ob man nur den Sensor betrachtet - dann hast du natürlich Recht oder das ganze System, gerade in der Praxis. Und da ist der AF wichtig, dann auch eine mimialer Fehlfokus kann auf Pixelebene die Auflösung, die man in den fertigen Bildern sieht, reduzieren. Die Olympus kann da durch den Kontrast-AF dem Phasen-AF der A580 überlegen sein.

juergendiener
08.07.2016, 12:09
Also ich gehe ja mal davon aus, dass die Bilder von Rhodos mit der Olympus gemacht wurden.

Was mir bei den Fotos auffällt, ist, dass die hellen Bereiche auf allen Fotos völlig überbelichtet sind. Ich sehe im Himmel oder auf dem Pflaster des Bodens und in anderen Bereichen überhaupt keine Struktur.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, woher das kommt, wenn es aber an der Olympus liegen würde, käme die für mich nicht in Frage.

Das kann die RX 100 glaube ich besser

cicollus
08.07.2016, 15:06
Danke für eure Meinungen. Ja, die Rhodos-Bilder wurden mit der Olympus gemacht.

Meine A580 ist eben ein paar Jahre alt und ich wollte so auch mal testen, ob neue Technologie etwas Positives bring. Zumal die A580 in Kombination mit SAL1650 eine relativ schlechte Figur auf dxomark bzgl. der Auflösung macht. Meines Erachtens funktioniert der Phasen-AF der A580 hervorragend und besser als der AF der Olympus.

Meine Motivation ist eine Verbesserung durch Fortschritt.
Ich behaupte mal, der Unterschied von der A550 zur A580 war schon gewaltig spürbar bzgl. der Dynamik. Eine Erhöhung der Belichtung im RAW-Editor auf 1,5 brachte schon spürbares Rauschen bei der A550, davon ist die A580 meilenweit entfernt.

VG Jörn

a1000
08.07.2016, 15:31
Die Fukussier-Auswahl-Rechtecke der Olympus sind wohl einfach zu groß in Bezug auf das vorhandene Sucherfeld.

Man kann auch kleine Fokus-Felder einstellen ... http://asia.olympus-imaging.com/content/000078197.jpg
Ich denke, hier liegt das Problem eher hinter der Kamera. Dass der AF so langsam und unzuverlässig sein soll , kann ich nicht glauben - oder ist die Kamera defekt.
Du hast auch ein gutes, sehr schnelles Mittelklasse-Objektiv, daran kann es auch nicht liegen (nur wenn defekt) .
Wirklich nicht böse gemeint, aber sich mit den Grundfunktionen der Kamera auseinandersetzen ist schon wichtig.




Ich bin mir jetzt nicht sicher, woher das kommt, wenn es aber an der Olympus liegen würde, käme die für mich nicht in Frage.

Voreilige Schlüsse.
Wenn man sich im Netz etwas umschaut, kann man sehen, dass es auch mit der Olympus E-PL7 deutlich besser geht.
http://www.tiphainemarie.com/2015/02/olympus-pen-e-pl7-camera-test-review-2/
https://robinwong.blogspot.de/2014/08/olympus-pen-e-pl7-review.html
http://www.imaging-resource.com/PRODS/olympus-e-pl7/olympus-e-pl7GALLERY.HTM


Viele Grüße

cicollus
08.07.2016, 20:25
Bei Nah- oder Großaufnahmen und guter Beleuchtung passt der Fokus der Olympus ja.
Fotografiere ich Personen aus mittlerer Entfernung bei nicht idealen Beleuchtungsbedingungen macht die A580 die bessere Figur. Auch ist das Verhältnis der Größe der Fokus-Quadrate zu Bildschirm-/Suchergrößer bei der A580 günstiger.

Bei dxomark hat die A580 den besseren "Overal Score" gegenüber der PL7, ... was auch immer das genau bedeutet.
dxo Vergleich A580 vs PEN-PL7 (http://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Olympus-PEN-E-PL7-versus-Sony-A6000-versus-Sony-Alpha-580___972_942_685)

Ich hätte in den Jahren zwischen der Herausgabe der Modelle mehr Entwicklungserfolg erwartet.
War vielleicht zu optimistisch, aber der Unterschied der A550 zu der A580 in den knappen Jahr zwischen Ausgabe beider Modelle hatten in mir Erwartungen geschnürt.

VG Jörn

a1000
08.07.2016, 21:16
Die A580 ist eine tolle DSLR , sie war meine erste Sony SLR.
Aber so unterschiedlich können Erfahrungen und Ansichten sein ;)
In meinen Augen macht eine Olympus E-P5 oder E-M1 alles besser. Bei genug oder wenig Licht, Autofokus, Auslöseverzögerung, Möglichkeiten....alles.
Sind halt auch neuere Kameras. Außer vielleicht Bildqualität, da war die A580 wirklich sehr gut. Da sind sie m.M.n. gleich gut - ich muss aber zugeben, dass ich für Olympus hochwertigere Objektive habe .Eine objektive Beurteilung der BQ ist nicht mehr möglich.


Auch ist das Verhältnis der Größe der Fokus-Quadrate zu Bildschirm-/Suchergrößer bei der A580 günstiger.

Das verstehe ich nicht. Gerade das begrenzte Fokusfeld der A580 hat mich gestört.
Die Olympus kann man sehr vielseitig einstellen. Groß (http://asia.olympus-imaging.com/content/000016319.jpg) , klein (http://asia.olympus-imaging.com/content/000078197.jpg) , Gruppen...
Die A580 hatte nur 15 Fokuspunkte (http://www.imaging-resource.com/PRODS/AA580/AA580LIVEVIEW.HTM) (inkl. 3 Kreuzsensoren) . Das war mir persönlich viel zu begrenzt.


Vielleicht stört Dich auch das kleinere Gehäuse oder der elektronische Sucher?
Vielleicht sind die sehr vielen Einstellungsmöglichkeiten zu verwirrend?
Evtl. hast Du die Kamera ungünstig verstellt?

Es kann aber auch sein (wenn Du wirklich alle Möglichkeiten der Kamera ausgeschöpft hast) , dass die Olympus einfach nicht Dein Geschmack ist.
Dann nichts wie weg damit.Fertig ;)

Viele Grüße

cicollus
08.07.2016, 22:57
A580 und Auslöseverzögerung?
Ist sofort da, aber die ist auch abhängig vom Objektiv. Wie oben schon angedeutet fokussiert die Kamera mit dem SAL1650 wohl um die geschätzte 5x so schnell wie ein vergleichbares Sigma.
Der Phasen-AF ist per Definition schneller als der Kontrast-AF und bei schlechter Beleuchtung diesen überlegen.

Und weg... dazu ist sie zu schade, die PEN ist ein unauffälliger, fast immer-dabei Reisebegleiter.

Viele Grüße