Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem: Weißen Hund mit der A6000 und dem 1670er in Action fotografieren
Hallo, ich habe gerade schon die ähnlichen Themen durchgestöbert, aber keine Antwort zu m meinem Fokus-Problem gefunden. Daher nun hier: Wir haben seit drei Wochen einen schneeweißen Labrador Welpen. Ich möchte diesen im Laufen fotografieren.
Meine Einstellungen an der A6000 sind folgende:
Belichtungszeit kleiner als 1/1000 (oft deutlich kürzer bis hin zu 1/4000), ISO Auto, Blende 4, Serienbildmodus (High oder Mid), AF-C, Messfeld Breit oder Feld, AF-Verriegelung.
Die Aufnahmesituation ist folgende:
Sonne oder zumindest ausreichend helle Lichtverhältnisse! Ich lass den Hund sitz machen, entferne mich ein paar Meter von ihm, zoome auf 70mm rein und aktiviere die AF-Verriegelung bis das grüne Kästchen um den Hund herum erscheint. Dann ruf ich ihn, so dass er entweder direkt auf mich zuläuft oder parallel zu mir auf meine Frau, woraufhin ich dann abdrücke.
Meine Ausschussrate ist leider erschreckend hoch. Ich bin mit fast keinem Bild zufrieden. Entweder der Fokus sitzt gar nicht, oder etwas Falsches ist scharf gestellt (Schwanz, Hunterbeine etc.) oder die Schärfe ist einfach nicht ausreichend. Zwar werde ich mir demnächst noch das 70-200er f4 gönnen, dennoch muss es doch wohl auch mit dem 1670er möglich sein, bewegte Objektive abzubilden.
Ich habe schon ewig recherchiert, welche fehlerquellen ich übersehen haben könnte, mich in die Hundefotografie eingelesen und alles Mögliche ausprobiert. Ich habe es mit und ohne AF-Verriegelung probiert, die Verschlusszeiten variiert, die Blende bis auf 5,6 abgeblendet, die Serienbildgeschwindigkeit verlangsamt und die Messfelder durchgeschaltet. Die Anzahl der verwertbaren Bilder bleibt gering. Also was mache ich falsch? Ich bin für jeden Tipp dankbar.
-Liegt es am schneeweißen Hund? Kann die Kamera dadurch nur diffus auf "das ganze Geschöpf" fokussieren, ohne den Kopf scharf zu stellen?
-Liegt es an der Blende? f4 ist zwar noch offenblendig, aber eigentlich müsste die Tiefenschärfe doch ausreichen, um den (noch) kleinen Hund von Kopf bis Fuß scharf stellen zu können oder? Bestätigen auf jeden fall erfahrene Hunde-Fotografen. Weiter abblenden wollte ich wegen des mir wichtigen Bokehs eigentlich nicht.
-Sollte ich vermeiden, dass der Hund frontal auf mich zukommt? Ist der AF der A6000 dafür einfach zu lahm? Man beachte, dass es sich um einen 11Woche alten Welpen handelt - so schnell ist der eigtl noch nicht.
-Wird durch das Herauszoomen während des Aufnahmevorgangs die Fokussierung erschwert bzw. fällt der Kamera dies dann schwerer?
-Gibt es irgendwelche Tipps? (außer die klassische Fokusfalle)
Entweder ich mache etwas falsch oder ich habe falsche Erwartungen an die Kamera gestellt. Mit meiner Nikon D7000 und meinem damaligen Hund (Ridgeback mit braunem Fell) hatte ich solche Probleme nie.
Stell mal auf Serienbildaufnahme, und Automatik+
Dann mal 50-100 Fotos in Serie schießen. Daraufhin sollte sich ein brauchbares Bild ergeben. Den Rest wieder löschen.
Zudem gibt es noch in der Kurzanleitung (Downloads Sony) eine Szenenbeschreibung, mit einem speziellen Kreativprogramm für deinen Wunsch - Nachschauen.
Man beachte, dass es sich um einen 11Woche alten Welpen handelt - so schnell ist der eigtl noch nicht.
Weil er so klein ist, musst Du näher ran gehen und dadurch bewegt er sich relativ schneller.
Dadurch sinkt auch die Tiefenschärfe bezogen auf die Länge des Hundes.
Ein kleiner Hund ist also nicht einfacher zu fotografieren.
Du könntest noch den Augen-AF versuchen. Bei manchen Tieren werden die Augen erkannt.
Dimagier_Horst
15.06.2016, 08:43
er entweder direkt auf mich zuläuft oder parallel zu mir auf meine Frau, woraufhin ich dann abdrücke.
Das sind die typischen Situationen, in denen ein Kontrast-AF mit Deinen Einstellungen noch überfordert ist. Entweder gibst Du Dich mit dem hohen Ausschuss zufrieden und akzeptierst Zufallstreffer, oder Du stellst die Kamera auf einen definierten Punkt scharf und löst aus, wenn der Hund in den Fokus läuft. Nach ein bisschen Übung klappt das ganz gut.
Ich mache das seit 15 Jahren (mit Hunden) und greife bei solchen Situationen zur Kamera mit Phasen-AF.
Hallo, vielen Dank für die ersten Antworten.
@Bob B: Das Kreativprogramm "Sportaktion" kenne ich. Hat ja mittlerweile jede Kamera. Es gelingen damit eventuell Bilder, dennoch möchte ich lieber Herr meiner Einstellungen bleiben und daher zumindest in einer Halbautomatik fotografieren. Im Grunde werden die Einstellungen im Sportmodus genauso sein wie die, die ich manuell treffe. Habe das schonmal verglichen. Außerdem wäre das ja auch keine Lösung des Problems, sondern eine Umgehung. Ich möchte es ja gerade selber schaffen, scharfe Bilder zu schießen und dies nicht der Kamera überlassen. Trotzdem danke für deine Antwort.
@benmao Der Augen-AF klappt leider nicht. Hatte ich auch schon probiert. Das mit der Schnelligkeit habe ich noch gar nicht bedacht. Also ist ein 16-70er Bildausschnitt, durch den ein Hund flitzt, für den AF schwieriger zu beherrschen, als z.B. ein 150-200mm Ausschnitt, weil der Hund sich dort verhältnismäßig langsmer durchs Bild bewegt! Das könnte wirklich Sinn machen. Ich zoome immer bis 70mm rein und mache dann auch die ersten Schüsse mit dieser Brennweite. Umso näher der Hund kommt, desto weiter zoome ich allerdings raus. Manchmal unter 30mm. Vermutlich sollte cih dann noch weiter weggehen und alles mit mindestens 70mm schießen. Das probiere ich mal aus. Habe hier auch noch das 55-210er (das leider langsam sein soll). Eventuell wage ich damit auch mal einen Test. Danke für die Antwort. Die stößt was an bei mir.
@Dimagier Horst: Ja die berüchtigte Fokusfalle. Daran habe ich - wie oben erwähnt - auch schon gedacht. So richtig wird mich das, denke ich, aber nicht befriedigen, wenn pro Lauf nur ein scharfes Bild herausspringt. Apropos: Die A6000 hat einen Phasenautofokus. Deshalb fotografiere ich ja extra im Messmodus Breit bzw. Feld.
Das sind die typischen Situationen, in denen ein Kontrast-AF mit Deinen Einstellungen noch überfordert ist....
Lt. Werbung ist (bzw. war) die A6000 die Kamera mit dem schnellsten AF überhaupt und sie hat (wie die A7er-Reihe und die A6300) einen sensorbasierten PD-AF. Die Werbefilmchen dazu sind beeindruckend.
Ich vermute, dass der AF der A6000 für diese Situation (direkt auf die Kamera zulaufender Hund) nicht ausreichend schnell und genau ist. Dieses AF-Problem wird sich bei Nutzung größerer Brennweiten (70-200) eher noch verschärfen, da (bei identischer Blende) die Tiefenschärfe abnimmt und die zu bewegenden Linsengruppe größer und damit auch schwerer und langsamer wie beim Standardzoom werden.
Auch die A99 hat bei solchen Situationen mit einem (stangengetriebenen) 70-200 Probleme - gerne ist tendenziell eher der Schwanz statt der Kopf scharf. Man hat den Eindruck, dass der AF einfach nicht schnell genug scharf stellt.
Mit dem 24-70 (SSM) geht das etwas besser - aber damit muss ich zu nah ran (das ist dann für den AF auch wieder ungünstig) oder zu stark croppen.
Bleibt also noch (wie schon vorgeschlagen) feste Entfernungseinstellung + Dauerfeuer. Denkbar wäre auch manuelle Schärfenachführung - aber zumindest ich bin dabei noch deutlich langsamer und weniger treffsicher, wie der AF.
Dem AF der Kamera hilft es, wenn ein großer Kontrast zwichen Motiv und Umgebung/Hintergrund besteht. Bei einem weißen Welpen wäre dunkler Hintergrund und dunkle Umgebung sinnvoll. Auf den Boden legen und weißen Hund vor hellem Himmel fokussieren kann da leicht in die Hose gehen. Ein dunkler Wald oder Busch im Hintergrund und dunkler Untergrund ist für den AF besser.
Für den AF einfacher wird es natürlich auch bei geingeren Geschwindigkeiten relativ zur Kamera - wenn z. B. der Hund nicht frontal auch die Kamera zu läuft, sondern von links nach rechts (dafür braucht es eigentlich keinen AF) oder im 45°Winkel auf die Kamera zu. Wäre ja mal einen Versuch wert.
vlG
Manfred
@Man: Danke für die Antwort. Das mit dem Hintergrund habe ich tatsächlich schon bedacht. Habe stets vor Waldrändern, Büschen etc. mit niedriger Kameraposition fotografiert. Das mit dem 45Grad-Lauf muss ich das nächste Mal, wenn ich Hilfe habe, ausprobieren. Das manuelle nachführen erspar ich mir. Glaube nicht, dass ich dazu im Stande bin. Wäre reine Glückssache.
Darf ich mal rumfragen, mit welchen Kameras ihr ausgestattet seid?
Bei 3D Scanner arbeitet man mit Kontrastpunkten, sind so kleine Punktaufkleber von 3M , vielleicht funktionieren die auch beim Kontras-AF ? :D
Milkaschokolade
15.06.2016, 16:08
Das Problem eines auf sich zulaufenden Hundes ist, das der Af meistens nicht die Augen trifft. Der stellt auf die Brust scharf und der Hund bewegt sich noch schnell vorwärts und schon ist der scharfe Bereich auf Bauchhöhe. Selbst mit der A77ll und Af Spot ist es schwierig genau auf die Augen zu fokussieren. Dann helfe ich mir meisten mit der Microadjust Einstellung in den Minusbereich. Durch den so eingestellten Frontfokus hat die Kamera einen leichten Geschwindigkeitsvorteil.
@Milkaschokolade: Das hört sich clever an. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut. In der Tat liegt der Fokus oft zu weit hinten, sprich auf der Brust, den Hinterläufen oder der Schwanzspitze.
Weiß jemand, wie man einen Frontfokus bei der A6000 einstellt bzw. hat jemand damit Erfahrung?
screwdriver
15.06.2016, 18:22
Dann helfe ich mir meisten mit der Microadjust Einstellung in den Minusbereich.
Das ginge hier nur mit dem LA-EA4 (2) - Adapter.
Ich würde Dir vorschlagen, auch einmal das AF-Feld auf Flexible Spot in M oder S zu stellen, und mit dem ausgewählten Feld die Augen/den Kopf anzupeilen, AF-Tracking an.
Vielleicht bringt das bessere Ergebnisse als Breit oder Feld, die ja einen recht großen Bereich abdecken und der AF sucht sich dann irgendeinen Punkt innerhalb dieser großen Felder.
Weiß jemand, wie man einen Frontfokus bei der A6000 einstellt bzw. hat jemand damit Erfahrung?
Ich kenne die A6000 nicht. Aber die Idee, mittels Mikroadjustierung bewusst einen Frontfokus "einzustellen", erscheint mir ziemlich schräg ;)
Ich kenne die A6000 nicht. Aber die Idee, mittels Mikroadjustierung bewusst einen Frontfokus "einzustellen", erscheint mir ziemlich schräg ;)
Naja, wenn - unter halbwegs reproduzierbaren Bedingungen - das Motiv sich auf Dich zu bewegt, und der AF immer zu weit hinten sitzt (sprich, das Motiv hat sich in der Zeit, die der AF braucht scharfzustellen und bis die Kamera auslöst schon wieder weiter auf Dich zu bewegt und wird im Bild unscharf erfasst) kannst Du das damit in gewissem Maße kompensieren, so dass die Kamera scharfstellt und auslöst, durch den eingestellten 'Fehlfokus' aber der Schärfepunkt jetzt da liegt, wo sich zu dem Zeitpunkt auch das Motiv befindet.
Geht aber bei der A6000 (oder anderen E-Mount-Kameras) nur über den LA-EA2/4. Nur mit AF-Adapter kann man eine AF-Mikro-Adjustierung (für den AF des Adapters!) vornehmen (bzw. nur da ist sie ja ggf. notwendig).
(OT: ist das nicht quasi das, was diese in der Werbung gerühmte 4D-AF-Technik macht? Der Computer berechnet/schätzt den wahrscheinlichen räumlichen Aufenthaltsort des scharfzustellenden Objekts zum Zeitpunkt der Aufnahme und fokussiert dorthin?)
@embe: Ja das steht auch echt noch auf meiner Ausprobieren-Liste mit dem Mitte/Spot-AF-Messfeld. Ich war am Anfang der Überzeugung, ich müsse Breit oder Feld nehmen, damit der Phasen-AF genutzt wird, aber soweit ich nun weiß, funktioniert dieser auch bei den anderen AF-messpunkten, SOFERN! man die AF-verriegelung anschaltet (ansonsten nur Kontrast-AF).
wronglyNeo
16.06.2016, 12:36
Was ist AF-Verriegelung, wenn ich fragen darf?
Ich kenne mich mit der A6000 leider nicht aus. Bei der A7II hätte ich allerdings auch eher zum breiten Fokusbereich tendiert, als zu einem einzelnen Punkt bei solch einer Aufnahme.
Weil das hier vorher erwähnt wurde: ich glaube das mit dem "schnellsten Autofokus" war Werbung für die A6300.
screwdriver
16.06.2016, 12:47
Ich kenne die A6000 nicht. Aber die Idee, mittels Mikroadjustierung bewusst einen Frontfokus "einzustellen", erscheint mir ziemlich schräg ;)
Nein, das ist nicht "schräg" und für Kameras mit Spiegel und Microadjust-Funktionalität durchaus ein bekannter Trick.
Da die A6000 aber gar keinen Spiegel hat, und somit auch keinen Microadjust, ist das, wie bei alllen spiegelllosen Kamers, prinzipiell gar nicht möglich.
Ich sollte eine vom Bediener einstellbare "AF-Shift-Programmierung" mit variabler Entfernungskorrektur patentieren lassen. :-)
Was ist AF-Verriegelung, wenn ich fragen darf?
Ich kenne mich mit der A6000 leider nicht aus. Bei der A7II hätte ich allerdings auch eher zum breiten Fokusbereich tendiert, als zu einem einzelnen Punkt bei solch einer Aufnahme.
Weil das hier vorher erwähnt wurde: ich glaube das mit dem "schnellsten Autofokus" war Werbung für die A6300.
Bevor die 6300 rauskam, gab's die gleiche Werbung für die A6000
Aber wenn man den "schnellsten Hund" fotografieren will, reicht halt der "schnellste Autofokus" nicht aus. :shock:
Der Köter muss trainiert werden, dass er einen im gemächlichen Galopp entgegen kommt
p.s In der Werbung ist das mit dem Hund kein Problem
https://www.youtube.com/watch?v=UOUfy8BWhxA
@screwdriver Das wär mal was! Ich frag mich nur, wie die firmen so eine funktion dann vermarkten sollten: "Hier, falls unser AF mal wieder zu langsam ist!"
@wronglyNeo: Die AF-Verriegelung kann, sofern sie aktiviert ist, über einen druck auf die mitte des Drehkreuzes aktiviert werden. Dann erscheint ein kleines Kästchen, mit dem du auf das scharf zu stellende Objekt zielen kannst. Drückst du den Mittelknopf dann nochmal, greift sich der AF dieses Objektiv und lässt es nicht mehr aus dem Fokus, selbst wenn es sich bewegt. Sollte bei der A7er Reihe auch gehen. Schau mal ins Handbuch oder google Sony Alpha 4D-Tracking.
wronglyNeo
16.06.2016, 13:33
@wronglyNeo: Die AF-Verriegelung kann, sofern sie aktiviert ist, über einen druck auf die mitte des Drehkreuzes aktiviert werden. Dann erscheint ein kleines Kästchen, mit dem du auf das scharf zu stellende Objekt zielen kannst. Drückst du den Mittelknopf dann nochmal, greift sich der AF dieses Objektiv und lässt es nicht mehr aus dem Fokus, selbst wenn es sich bewegt. Sollte bei der A7er Reihe auch gehen. Schau mal ins Handbuch oder google Sony Alpha 4D-Tracking.
Ah, dann ist das wohl der Lock-On AF bzw. Tracking AF. Wer hat sich denn die Übersetzung ausgedacht :?
Du hast in deinem Post geschrieben, dass du diese Funktion verwendet hast. Ich finde den Lock-On AF immer eher kontraproduktiv bei der A7II. Für bewegte Objekte finde ich es am besten Focus-Area: Wide und ansonsten einfach AF-C einzustellen. Dann die Kamera auf das zu trackende Subjekt ausrichten und den Auslöser halb durchdrücken. Die Kamera sucht sich dann innerhalb des Phasen-AF-Bereichs automatisch ein Objekt, dass sie verfolgt, was bei bewegten Objekten eigentlich sehr gut funktioniert. Vielleicht solltest du das mal ausprobieren.
@wrongfulNeo Klar habe ich das auch schon so ausprobiert. Es ist dann nur immer Glückssache, ob die Kamera weiß, was sie anfokussieren soll. Oft dauert es gerade bei einem weißen Hund sehr lange, bis sie auf diesen scharfstellt. Die Laufaktion ist dann zumindest bei mir meistens schon fast vorbei. Die AF-Verriegelung bzw Lock-on-AF dagegen stellt sicher, dass sich die kamera von anfang an mit dem von mir ausgewählten objekt und dessen scharfstellung beschäftigt - wie gut das dann auch funktionieren mag.
@embe: ... Ich war am Anfang der Überzeugung, ich müsse Breit oder Feld nehmen, damit der Phasen-AF genutzt wird, aber soweit ich nun weiß, funktioniert dieser auch bei den anderen AF-messpunkten, SOFERN! man die AF-verriegelung anschaltet (ansonsten nur Kontrast-AF).
Oha, wieder was gelernt. Das heisst, bei Flexible Spot ist der PD-AF nur in dem Fall aktiv, wenn AF-Verriegelung ein ist (also bei AF-C)?
Nicht bei AF-S oder AF-C ohne AF-Verriegelung?
:shock: Weisst Du, ob es dazu was offizielles von Sony gibt?
Hallo zusammen,
meine Landschaften laufen nicht weg und Makros stelle ich manuell scharf.
Also kann wenig beitragen, aber von Sony gibt es einen guten Guide zum Thema AF an der A6000.
KLICK (http://www.sony.net/Products/di/de/Learnmore/4d_focus/a6000/index.html)
Vielleicht hilft Euch das weiter.
@embe: Genau so habe ich es gelesen. Mehrfach in Foren und Blog-Beiträgen und ich meine davon auch was bei Sony gelesen zu haben. Auf die Schnelle find ich die Stelle aber nicht mehr. Es kann sein, dass es in dem soeben geposteten Guide Sony's zur AF-Nutzung stand. Habe das aber auch schon nach dem ersten Aufschnappen in einem Forum für schlüssig empfunden. Weshalb der Phasen-AF nicht mitbenutzt wird, wenn AF-Verriegelung aus ist, kann ich mir nur damit erklären, dass Sony davon ausgeht, dass in diesem Fall dann statische Objekte fotografiert werden und er dafür nicht notwendig ist.
@CB450: danke, ich kenne den Sony Guide. Richtet sich m.E. eher an (totale) Anfänger. Kurz durchlesen, lohnt trotzdem.
wronglyNeo
16.06.2016, 19:38
Hm...ich weiß nicht. Ich würde Phasen-AF eigentlich bei AF-C immer als "notwendig" erachten.
@wrongfulNeo Klar habe ich das auch schon so ausprobiert. Es ist dann nur immer Glückssache, ob die Kamera weiß, was sie anfokussieren soll. Oft dauert es gerade bei einem weißen Hund sehr lange, bis sie auf diesen scharfstellt. Die Laufaktion ist dann zumindest bei mir meistens schon fast vorbei.
Also ich kann nur sagen, dass das bei der A7II recht gut funktioniert, kann natürlich sein, dass sich die A6000 da unterscheidet. Gerade ein sich bewegendes Subjekt zu erfassen, geht eigentlich in dem Modus sehr schnell. Allerdings photographiere ich zugegebenermaßen keine Hunde. Ich glaube das ist schon ein recht schwieriges Szenario.
@Manu87: Stimmt, das klingt als Begründung nachvollziehbar.
Dann wünsche ich Gutes Gelingen für die weiteren Versuche.
Bei entsprechender Belohnung wird das Model ja bestimmt freudig bei der Sache bleiben. :D
Lt.
Ich vermute, dass der AF der A6000 für diese Situation (direkt auf die Kamera zulaufender Hund) nicht ausreichend schnell und genau ist. Dieses AF-Problem wird sich bei Nutzung größerer Brennweiten (70-200) eher noch verschärfen, da (bei identischer Blende) die Tiefenschärfe abnimmt und die zu bewegenden Linsengruppe größer und damit auch schwerer und langsamer wie beim Standardzoom werden.
Die Tiefenschärfe nimmt doch nur ab bei grösserer Brennweite, wenn die Entfernung gleich ist. In diesem Fall ist bei grösserer Brennweite der Hund aber weiter entfernt. Daher ist die Abbildungsgrösse des Hundes gleich und die Schärfentiefe auch.
Wie lange benötigt der Hund, um von 100 m auf 50 m zu laufen und wie lange von 2 m auf 1 m?
Habe hier auch noch das 55-210er (das leider langsam sein soll). Eventuell wage ich damit auch mal einen Test.
Ich habe auch das SEL55210 an der A6000. Ich finde den AF nicht so langsam.
Letztes Jahr war ich damit mal am Starnberger See und da lief ein Schäferhund am Ufer im flachen Wasser das Ufer entlang - frontal auf mich zu -, weil sein Herrchen einen Stock geworfen hatte.
Mit AF-C und Fokusfeld breit war zwar nicht jedes Bild scharf, aber doch einige.
Als der Hund zu nah war, gings aber nicht mehr. Ein Problem war damals auch, dass das Wasser spritzte und die Kamera oft auf die Wassertropfen vor dem Hund scharf stellte.
Da hätte ich Lock-on-AF probieren sollen.
Probier mal mit dem SEL55210. Es muss breites Fokusfeld und AF-C eingestellt werden, sonst ist der AF langsamer.
Hallo, ich habe nochmal etwas nachgelesen: Stellt ihr den Bildstabilisator (Steady Shot) aus, wenn ihr schnelle Bewegungen fotografiert? Habe diesen Tipp in einem Buch von einer Hundefotografin gelesen.
Hallo update: Es läuft schon ein bisschen besser.
Was habe ich nun geändert: Ich habe das Tracking (AF-Verriegelung) der A6000 erstmal weggelassen. Dann habe ich ohne OSS, also ohne Bildstabilisator geschossen und abschließend - und das ist bei einem weißen hund wohl das wichtigste - habe ich die belichtungsmessung an die Fellarbe angepasst. Ich lasse die kamera also nicht mehr das Gesamtbild bewerten, sondern nehme die belichtungsmessung mitte oder spot. Ich richte die Kamera dann auf den weißen Hund und schon ist der AF treffsicherer. Zwar wird das weiße Fell dann etwas abgedunkelt, was sich umso mehr auch auf die Umgebung auswirkt. Daduch sticht der weiße Hund aber umso deutlicher hervor (und Schatten anheben geht in LR / PS immer noch).
Ich denke vorher war der Hund für die Kamera einfach zu weiß, so dass der AF keine Konturen erkennen konnte, die zu fokussieren sind.
Dein Problem hatte ich schon mit dem 1670. Am Nürnberger Zoo kommen vom "Berg" Jungs auf Bretter heruntergerollt.. Von 10 Bildern 6-8 Ausschuß mit flexiblem AF und Tracking. Danach hatte ich wieder mal gewußt: viel Werbung von Sony und wieder einmal eine Funktion nicht bis zum Ende umgesetzt. Da stimmt noch die alte Sonywerbung :D
Das wird bei der 6300 nicht viel besser sein.
Wie der Augen AF. Bei Gary Fong im Studio mit weißem Hintergrund perfekt, nur in der Realität kann einem die Funktion manchmal ganz schön nerven. Da gibt es zuviele Wenn und aber.
Ja das mit dem AF-Tracking lasse ich jetzt wirklich erstmal. Mag bei langsamen Objekten funktionieren und hat m.E. daher auch ne Daseinsberechtigung. Aber bei schnellem Sport bzw. schnellen Hunden hinkt der AF damit einfach immer hinterher. Eventuell können wir in ein paar Jahren was anderes darüber sagen, aber ich denke jetzt ist das echt noch ne Spielerei, die in der Werbung total aufgeplustert wird (eigentlich damit ein Sachmangel ;)).
Ja Gary Fong...der alte Snootverkäufer. Seine Videos find ich gar nicht mal so schlecht, wenn man sie denn einzuordnen weiß. Er ist ja quasi Sony-Mitarbeiter.
Hat eigtl. jmd. Erfahrungen mit der a6000 in kombination mit dem SEL70200 und Tier/Sportfotografie? Liebäugele mit dem Teil.
wronglyNeo
19.07.2016, 09:59
Vielleicht wäre es in deinem Fall am besten, die Belichtung vorher komplett manuell einzustellen, entweder im Manuellen Modus oder durch Benutzung des AEL und Belichtungskorrektur vor der Aufnahme.