Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Natriumdampflampe - Peak aus raw filtern
Hallo,
kann man aus einer Aufnahme mit einer Na-Dampflampen-Atmosphaere die Wellenlaenge gezielt aus dem raw filtern, um bspw. den Sternenhimmel gut darstellen zu koennen?
Wenn ja, wie?
Ich kriege es immer so hin, dass ich Sterne dann in bestimmten Teilen herausstellen kann, dafuer sind andere Bereiche dann deutlich verfaerbt etc.
Mit den Kurven kann man ja leider keine Wellenlaengen oder Frequenzen gezielt daempfen...
Gruss
ftac
click (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=167063) ;)
Wenn ich den TO richtig verstanden habe, will er ja erst nach(!) der Aufnahme "filtern". Das ist eher schwer. Aber mit PixInsight, einer Spezialsoftwar für Astroaufnahmen, wäre es durchaus möglich.
Besser wäre es aber, gleich bei der Aufnahme direkt zu filtern! Der bereits genannte Dydim-Filter wäre eine Möglichkeit, die auch mit WW-Objektiven funktioniert. Für Teleaufnahmen bieten sich spezielle Interferenzfilter an. Diese sind unter den Bezeichnungen:
LPR (LightPollutionReduction); DeepSky; UHC (UltraHighContrast) usw. im einschlägigen Handel zu finden.
ingoKober
01.06.2016, 16:18
Da Na-Dampflampen strikt monochromatisches Licht aussenden und der Peak sehr eng ist, sollte das technisch machbar sein :top:. Nur wie es geht, weiss ich nicht...:flop:
Viele grüße
ingo
Wenn ich zu viel davon auf einem Bild habe (bei mir hauptsächlich Polarlichtaufnahmen), nehme ich in PS oder PSE 'Strg+u', dann Rot- oder Gelbtöne anklicken, mit der Pipette den tatsächlichen Farbton (das entsprechende Orange) definieren, unten auf dem Laufbalken mit Hilfe der 'Begrenzungspfeile' die Toleranz bzw. den Umfang/Abweichung zum Pipettenton bestimmen (mit etwas Erfahrung geht das dann recht gut und schnell), und dann sachte die Sättigung runterfahren.
In Lightroom geht das im ACR eigentlich ähnlich, Orangetöne in der Sättigung reduzieren, nicht ganz so fein einstellbar. Ich nutze zwar kein Lightroom, kenne es aber.
Da Na-Dampflampen strikt monochromatisches Licht aussenden und der Peak sehr eng ist, sollte das technisch machbar sein :top:.
Nein, nein. Der Peak ist zwar sehr eng, ABER er landet ja trotzdem einfach so auf dem Sensor und geht im Rest unter.
Die Na-D-Doppellinie liegt ja bei etwa 590nm, kommt also hauptsächlich auf dem roten und grünen Teil des Bayer-Sensors an - aber nicht nur (KLICK (http://ultravioletphotography.com/content/uploads/post-4-0-73305900-1414997862.jpg)).
Alles, was am PC machbar ist, ist RGB-Werte (ja, oder HEX oder was auch immer) zu "filtern".
Da kann man schon, zB per selektiver Farbkorrektur einzelne Farben abmildern / verschieben.
ABER da jetzt, wo alles unerwünschte Licht schon auf dem Sensor angekommen ist, nicht klar ist, an welcher Stelle wie viel von dem Unerwünschten da ist, wird man immer größte Probleme haben, das weg zu bekommen.
Globale Anpassungen MÜSSEN also dazu führen, dass wenn eine Stelle gut aussieht, andere leiden...
Das wäre nur möglich, wenn das störende gelbliche Licht völlig gleich verteilt im ganzen Bild auftreten würde.
Danke für Eure Antworten. Werde mich mal nach einem Filter umsehen.
Die örtliche Verteilung des unerwünschten Lichts im Bild sollte an sich doch unerheblich sein, oder nicht?
Es werden ja einfach die entsprechenden Anteile gedämpft.
Welche Brennweiten willst du verwenden?
72mm Filtergewinde würde bei mir auf zwei Objektive. Ich hätte damit Weitwinkel24mm bus 240 tele und einmal fest 500mn.
Weite Winkel sind aber am wahrscheinlichsten. (Natürlich machen diese den Filteraufbau aufwendiger)
ach du liebe Zeit, sind diese Filter teuer.
Wenn man sich aber eine Lichtverschmutzungskarte o.ae. anschaut, kommt man wohl kaum darum herum...
Aber Vorsicht!
Die Interferenzfilter (UHC, LPR usw.) funktionieren nur bei längeren Brennweiten, so ab 85mm aufwärts!