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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ILCA 77M2 ersetzen durch spiegellose Systemkamera?


ichbinderpicknicker
14.05.2016, 10:25
Moin,

ich habe meine Ausrüstung

http://www.sonyuserforum.de/forum/member.php?u=4526

jetzt schon 1,5 Jahre und habe tolle Bilder damit gemacht. Besonders der Autofokus ist schnell und die Bildqualität ist klasse.

Jetzt steht aber ein Urlaub an und ich habe es satt, immer soviel Gebamsel mit mir herumzuschleppen, das Gewicht ist schon ordentlich.

Ich habe mir überlegt, ggf. auf eine Systemkamera umzusteigen, als Budget habe ich ungefähr 2000 Euro im Auge, dabei bin ich aber nicht unbedingt auf Sony ausgerichtet. Besonders die Fuji XT-1 wurde mir schon empfohlen.

Wie dem auch sei, was mir gerade durch Kopf schwirrt ist die Frage, auf was ich bei einer Systemkamera alles verzichtet muss. Mein Sohn ist Leichtathlet, daher brauche ich schnellen Autofokus. Ich fotografiere gerne am Flughafen, daher sind die Motive manchmal weit weg und ich muss croppen. Und zuletzt fotografiere ich gerne Portraits (Hobby, nicht pro), daher brauche ich eine gute Festbrennweite.

Wie oben schon geschrieben steht ein Urlaub an und meine RX100M3 ist dafür eigentlich gut geeignet. Jedoch weiß ich nicht, ob ich den Umstieg auf eine Systemkamera wagen soll, da ich die Kosten nicht einschätzen kann. Kann mir jemand einen Rat geben?

screwdriver
14.05.2016, 10:54
Kann mir jemand einen Rat geben?

Wenn du deutlich Gewicht sparen willst, bleibt nur ein System mit kleinerem Sensor.
Das aber mit dem möglichen Nachteil der geringeren Dämmerlichttauglichkeit und weniger Freistellungspotenzial.
Wenn du bei APSC bleibst, sind die Objektive der eigentliche Gewichtsfaktor und der Body spielt dann kaum noch eine gewichtige Rolle.
Übrigens ist deine A77M2 eine Systemkamera - was sich durch wechselbare Objektive definiert.

Als leichte Urlaubskamera könnte ich mir die RX10 II oder III vorstellen.

Knipseknirps
14.05.2016, 10:55
Hallo Picknicker,
die RX100III ist schon mal so genial, dass Du sie behalten solltest...
Sie dürfte ja auch kaum Deine weiteren Anforderungen (Sport) erfüllen.

Die Fuji X-T1 kann ich absolut empfehlen, sie begleitet mich immer öfter;
aber dennoch bin ich noch nicht von Sony weggekommen....(Wildlife, Vollformat)!
Die Festbrennweiten von Fuji sind 1A!

ichbinderpicknicker
14.05.2016, 12:21
Übrigens ist deine A77M2 eine Systemkamera - was sich durch wechselbare Objektive definiert.


gut, dann definiere ich es um in eine spiegellose Systemkamera.

Was mich an den Olympus und Fuji so stört sind die "nur" 16MP, mit meiner ILCA bin ich da zu sehr verwöhnt.

iso1978
14.05.2016, 13:00
Mir ging es ähnlich
Ich habe auch die A77ii
Zusammen mit dem
Tamron 70 300 usd
Tamron 60mm Makro
Sigma 17 70 Contemporary
Und da ich vor zwei Monaten Vater geworden bin
Wollte ich auch etwas kleineres und leichteres haben
Und meine Wahl viel auf die
Sony Alpha 6300
Sie ist kleiner, leichter und der 77ii in Sachen Fokus und Geschwindigkeit überlegen

Gesendet von meinem D6603 mit Tapatalk

Zaar
14.05.2016, 13:01
Wenn du deutlich Gewicht sparen willst, bleibt nur ein System mit kleinerem Sensor.

Hm ... also ich habe hier gerade die A6300 mit dem 16-70 neben einer A580 mit 16-105 stehen (hatte ich früher immmer mit) und - egal, wie es mit dem Gewicht aussieht - die A-Mount Kombi (und die A77, die ich früher hatte, ist da noch etwas voluminöser) trägt wesentlich mehr auf. Während ich mit einer kleinen Tasche gerne durch Stadt schlendere, würde ich die A-Mount Kombi nicht mehr immer dabei haben wollen.

Allerdings war das bei mir ein schleichender Prozess. Ich hatte mir die A6000 erst zusätzlich zur A77 gekauft, dann aber immer weniger mit der A77 fotografiert, dies aber zunächst vor allem, weil die A6000 der A77 bei ISO3200+ ganz klar die Butter vom Brot genommen hat. Irgendwann habe ich mich dann so an das kleine Gehäuse gewöhnt, dass ich mich mit dem großen eingeschränkt gefühlt habe. Einzig wenn ich mit dem 70-200 Sport mit der A6300 fotografiere, ist sie mir "nach unten" ein wenig zu knapp. Ich mag es dann nicht, wenn der kleine Finger "frei in der Luft hängt" und habe dann Half-Case oder L-Winkel an der Kamera. Auch vertikal ausgerichtete Sportaufnahmen mache ich jetzt seltener, weil der entsprechende Griff fehlt.

Kurz zusammengefasst: ein spiegelloses APS-C System ist kompakter und einfacher immer dabei zu haben als eines mit Spiegel(folie), aber eben keine "klassische" Immer-Dabei wie z.B. eine Kompakt-Kamera oder eingeschänkt auch MFT. Ein Wechsel würde ich wahrscheinlich nur dann empfehlen, wenn man eine Zeit lang beide Systeme gleichzeitig nebeneinander betreiben kann und dann entscheiden kann, was einem besser liegt.

Viele Grüße,
Markus

wus
14.05.2016, 13:12
Wenn es Dir nicht zu teuer ist dann solltest Du die RX100iii behalten, denn sie deckt den Standardbrennweitenbereich perfekt ab. Dazu dann eine A6000 oder A6300 und das FE70-200/4 für den Tele-Bereich. Ein erstklassiges Portraitobjektiv dazu hast Du in Form des Sony 55/1.8 je bereits (laut Deinem Profil).

Zaar
14.05.2016, 13:15
Ein erstklassiges Portraitobjektiv dazu hast Du in Form des Sony 55/1.8 je bereits (laut Deinem Profil).
Das ist wahrscheinlich ein Typo. Woran sollte er es betreiben?

wus
14.05.2016, 13:20
Das ist wahrscheinlich ein Typo.Da könntest Du recht haben.

Also, Picknicker, was ist es wirklich?

koopi
14.05.2016, 14:23
Ich weiss nicht, ob der Umstieg der wirklich viel bringt. Das vor allem wegen 2 deiner Fotovorlieben:

Leichtathletik mit schnellem AF
Flugzeuge auf große Distanz


Deine eine setzt einen schnellen C-AF voraus. Hier hat Sony mit der A6300 sicher ein ganz gutes Modell. Alternativ würden mir die Panasonic GX8 (oder die kleinere GX85) oder GH4 einfallen, die dank Panasonic DfD (Depth from Defocus)-Technologie in dem Bereich auch ganz gut abschneiden. Grundsätzlich ist bei Sportaufnahmen die Spiegeltechnologie mit Phasen-AF aber doch noch besser.

Also wäre zwar in dem Fall die A6300 für dich eine Option, allerdings steht diese etwas im Widerspruch zur Flugzeugfotografie, denn für den E-Mount ist im Bereich der Teleobjektive mit langer Brennweite (>300mm) fast nichts zu finden (bis auf das neue 70-300, was an der A6300 einen Blickwinkel analog zu 450mm erlaubt, dafür aber recht teuer und schwer ist).
Bei Panasonic gibt es im Gegenzug die Option auf das 100-300mm f4-f5.6, welches recht kompakt ist und einen Blickwinkel bis 600mm erlaubt (2x Crop) oder das Panasonic Leica 100-400, was aber recht teuer und schwer, dafür aber toll in der Abbildungsleistung ist und dir einen Blickwinkel analog zu 800mm erlaubt.

In allen Fällen wirst du aber gewichtsmäßig nicht den riesigen Sprung nach vorn machen. Wenn überhaupt, dann nur mit einem Wechsel zu Micro Four Thirds oder schau dir die Sony RX10 III mal an.
In Bezug auf die Bildqualität sind meine Micro Four Thirds Bodys (E-M5 II und GX7) gleichwertig zur A77 (Mark I) und leicht hinter der A77 Mark II, was aber sich in Bildern nur bedingt zeigt.

About Schmidt
14.05.2016, 15:25
Mein Sohn ist Leichtathlet, daher brauche ich schnellen Autofokus. Ich fotografiere gerne am Flughafen, daher sind die Motive manchmal weit weg und ich muss croppen. Und zuletzt fotografiere ich gerne Portraits (Hobby, nicht pro), daher brauche ich eine gute Festbrennweite.

Wenn du bei Fuji einen schnellen AF suchst, dann führt kein Weg an der Pro 2 vorbei, oder du wartest auf die X-T2, die sicher bald kommen wird.
Gleiches gilt für das Croppen. Da sind 24MP auch nicht so ganz falsch. ;). Was die Festbrennweite betrifft, kann ich dir das 35mm f1.4 bzw. das 56mm f1.2 nur empfehlen. Wobei ich dir lediglich Ratschläge bezüglich Fuji geben kann, denn andere Kameras kenne ich lediglich von Freunden oder vom Hörensagen.

Gruß Wolfgang

osagebow
14.05.2016, 15:39
http://www.meisterdeslichts.com/

Hier gibt es eine interessante PDF zum download.

Ich selbst habe neben der A77II noch eine Olympus und bin sehr zufrieden.

screwdriver
14.05.2016, 17:41
...so stört sind die "nur" 16MP, mit meiner ILCA bin ich da zu sehr verwöhnt.

Du bist doch nicht etwa ein Pixelpeeper? :shock:

Was ist denn deine übliche Ausgabegrösse?
Ich habe selber "nur" 16MP und kann mich nicht beklagen.

An der A6000/6300 wären ein paar meiner Objektive mit der Sensorauflösung allerdings schon überfordert. ;)

ichbinderpicknicker
14.05.2016, 20:02
Da könntest Du recht haben.

Also, Picknicker, was ist es wirklich?

Hey, ja es war ein Typo. Ich habe ihn korrigiert.

Danke für die vielen Hinweise, ich habe es mir ehrlich gesagt viel leichter vorgestellt. Natürlich braucht man nicht unbedingt 24MP, aber ich möchte sie nicht mehr missen, weil sie mir aufgrund fotografischen Ungeschicks schon öfter mal geholfen haben.
Schaue mir die genannten Kameras mal näher an.

P_Saltz
17.05.2016, 16:56
Was ist denn deine übliche Ausgabegrösse?
Ich habe selber "nur" 16MP und kann mich nicht beklagen.

An der A6000/6300 wären ein paar meiner Objektive mit der Sensorauflösung allerdings schon überfordert. ;)

24/42MP haben den Charme eines Teekonverters (1,4/2) ohne, dass man ein zusätzliches Objektiv braucht und man kann trotzdem A3 drucken.

Wenn Du nur WEB-Bildchen machst, dann reicht auch ein Smartphone (mit dem kann man dann auch noch telefonieren, im Web surfen und emails checken).


Oder anders gesagt, wer mal 3.0L Diesel 6 Zylinder Quattro mit 330 PS und 750NM gefahren hat, der will keinen Golf mit 75 PS mehr.

D.

perser
17.05.2016, 17:56
Hm ... also ich habe hier gerade die A6300 mit dem 16-70 neben einer A580 mit 16-105 stehen (hatte ich früher immmer mit) und - egal, wie es mit dem Gewicht aussieht - die A-Mount Kombi (und die A77, die ich früher hatte, ist da noch etwas voluminöser) trägt wesentlich mehr auf. Während ich mit einer kleinen Tasche gerne durch Stadt schlendere, würde ich die A-Mount Kombi nicht mehr immer dabei haben wollen.

Allerdings war das bei mir ein schleichender Prozess. Ich hatte mir die A6000 erst zusätzlich zur A77 gekauft, dann aber immer weniger mit der A77 fotografiert, dies aber zunächst vor allem, weil die A6000 der A77 bei ISO3200+ ganz klar die Butter vom Brot genommen hat. Irgendwann habe ich mich dann so an das kleine Gehäuse gewöhnt, dass ich mich mit dem großen eingeschränkt gefühlt habe. Einzig wenn ich mit dem 70-200 Sport mit der A6300 fotografiere, ist sie mir "nach unten" ein wenig zu knapp. Ich mag es dann nicht, wenn der kleine Finger "frei in der Luft hängt" und habe dann Half-Case oder L-Winkel an der Kamera. Auch vertikal ausgerichtete Sportaufnahmen mache ich jetzt seltener, weil der entsprechende Griff fehlt.

Kurz zusammengefasst: ein spiegelloses APS-C System ist kompakter und einfacher immer dabei zu haben als eines mit Spiegel(folie), aber eben keine "klassische" Immer-Dabei wie z.B. eine Kompakt-Kamera oder eingeschänkt auch MFT. Ein Wechsel würde ich wahrscheinlich nur dann empfehlen, wenn man eine Zeit lang beide Systeme gleichzeitig nebeneinander betreiben kann und dann entscheiden kann, was einem besser liegt.

Viele Grüße,
Markus


Ich glaube hiermit ist eigentlich alles Wesentliche gesagt. Ich kann das Wort für Wort unterschreiben. Mir geht es im Moment ebenso, war ein paar Tage über Pfingsten mit Freunden bzw. Familie unterwegs, hatte nur die A77II dabei - und nicht immer Lust, sie am Mann zu tragen. Bei der A6000, die ich daheim gelassen hatte, wäre es garantiert anders gewesen...