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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Objektiv für den Urlaub gesucht


tonkabulli
01.05.2016, 21:55
Hallo zusammen, ich bin endlich auch Besitzer einer Spiegelreflexkamera, und zwar der Sony Alpha SLT A58Y mit den Objektiven: 18 - 55 mm und 55 - 200 mm (waren dabei) und einem Tamron 70 - 300.
Ich habe fast gar keine Ahnung von der Materie (darum bin ich ja hier :D) und habe schon fleißig nachgelesen und Videos angeschaut, aber je mehr Infos, umso mehr verwirrter bin ich :oops:.
Ich fahre Ende Mai in den Urlaub und nun stellt sich die Frage, welches Objektiv für Landschaftsfotografie und Fotografien von Objekten, Denkmälern usw. geeignet ist.
Am besten wäre natürlich ein Reisezoom, damit ich nicht alles mitnehmen brauche, andererseits weiß ich, dass das so eine entweder-oder Entscheidung ist.
Was mich an meinen Objektiven stört, dass ich a) nicht so viel aufs Bild bekomme (bei Landschaften hätte ich gern an den Seiten noch mehr...weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll) und b) wenn ich direkt vor was stehe und fotografiere, bekomme ich es auch nicht im Ganzen drauf, sondern nur einen Teil davon- heißt, ich muss weiter weg gehen und das dann so versuchen irgendwie aufs Bild zu bekommen.
Nun frage ich mich, wäre es ratsam bei den vorhandenen Objektiven einen Weitwinkelkonverter "draufzuschrauben"? Oder ein Reisezoom, zB Tamron 18 - 200? Im Moment muss ich doch schon eher mit der untersten Preisklasse Vorlieb nehmen, auch wenn ich weiß, dass die Ansprüche dann nicht sooo hoch sein dürfen.
Wie ihr sicherlich bemerkt habt, fehlt mir noch ganz viel Wissen :?, darum würde ich mich sehr über Tipps freuen. LG

Steve83AT
01.05.2016, 22:32
Wenn du selber schon schreibst, dass du noch nicht viel Ahnung hast, dann solltest du dich allgemein mit der Materie Fotografie bzw. mit der Kamera selbst und den vorhandenen Objektiven vertraut machen.
Denn eine allgemeine Faustregel lautet: Nicht die Kamera macht die Fotos, sondern der/die, der/die dahinter steht ;)
Am Besten also noch vor dem Urlaub viel viel üben!

Und nun allgemein zu deiner Frage zu den Objektiven:
Was du für das "mehr drauf" suchst, ist ein sogennanten (Ultra-)Weitwinkel-Objektiv ab z.b 10 mm Brennweite. Kostenpunkt neu ab ca. 400 Euro. Mit Glück etwas weniger.
Was nicht zusammen passt ist zuerst die Frage nach einem Weitwinkelobjektiv und dann willst du doch wieder ein Reisezoom mit 18-200 mm.:roll:
Bzgl. Reisezoom allgemein: Für was willst du eine Kamera mit Wechselobjektiven, wenn du erst wieder nur ein Superzoom raufschnallen willst? Die Bildqualität ist auch nicht berauschend. Solche Objektive sind ein Kompromiss.

sir-charles
01.05.2016, 22:47
Erst einmal herzlich willkommen in diesem Forum.
Brennweitentechnisch bist Du schon einmal gut aufgestellt..
Klar, Du musst auch mal das Objektiv wechseln. Das ist bei diesem Kamera-Typ möglich.

Es gibt Objektive von Herstellern, die diesen Umstand mit viel Werbung verschwurbeln.
Ein Objektiv mit F6,3 ist am Abend wie zu benutzen ?
Ist Dein Urlaub am Abend zu Ende ?

Bitte werde Dir erst einmal selber klar darüber, was Du aufnehmen möchtest.
Eine Kamera mit Wechselobjektiven bietet sehr viele Möglichkeiten.
Wenn nicht viel Geld in der Kasse ist, ist das Geld schnell für die falsche Ergänzung verpulvert worden. Das schafft dann schnell Frust.

Gruß
Frank

Mando.68
01.05.2016, 22:53
Da stimme ich voll zu. Fotokurs für Anfänger war mir sehr hilfreich.
Gruß Manfred

screwdriver
01.05.2016, 23:01
... aber je mehr Infos, umso mehr verwirrter bin ich :oops:....
Nun frage ich mich, wäre es ratsam bei den vorhandenen Objektiven einen Weitwinkelkonverter "draufzuschrauben"? Oder ein Reisezoom, zB Tamron 18 - 200? Im Moment muss ich doch schon eher mit der untersten Preisklasse Vorlieb nehmen, auch wenn ich weiß, dass die Ansprüche dann nicht sooo hoch sein dürfen.
Wie ihr sicherlich bemerkt habt, fehlt mir noch ganz viel Wissen :?, darum würde ich mich sehr über Tipps freuen. LG

Mein Tipp: Nimm zunächst das, was du hast und reize dessen Möglichkeiten aus.

Das ist nämlich ne ganze Menge.

Für den Urlaub würde ich eines der Telezooms zu Hause lassen.
Das, was dir tendenziell fehlt, ist ein Superweitwinkel- Objektiv.
Das kann ein Zoom sein oder auch eine Festbrenweite mit 12 oder 14mm.

Allerdings ist das Fotografieren mit extremen Weitwinkel- Objektiven auch noch mal ein Kapitel für sich. Man muss sich in die Bildwirkung einfinden. Ob dafür eine Urlaubsreise geeignet ist? Ausserdem wiegt so ein Objektiv auch wieder um die 500g.

Vergiss die Weitwinkel-Vorsatzlinsen.
Die bringen dir keinen Vorteil bei vorhandenen 18mm Brennweite.

Als "Billig"-Lösung könnten evtl. "zusammengesetzte" Bilder dienen.
Entweder mit der Panorama-Funktion der Kamera oder sog. "gestitchte" Bilder.

Mein Vorschlag: Investiere in ein ordentliches Stativ und einen Fernauslöser - so du das noch nicht haben solltest - und nimm dir Zeit für deine Motive.

loewe60bb
02.05.2016, 12:41
Bzgl. Reisezoom allgemein: Für was willst du eine Kamera mit Wechselobjektiven, wenn du erst wieder nur ein Superzoom raufschnallen willst? Die Bildqualität ist auch nicht berauschend. Solche Objektive sind ein Kompromiss.

Klar ist es manchmal unterwegs schön, wenn man nicht das Objektiv zu wechseln braucht.
Aber je weiter der Brennweitenbereich gespreitzt ist, desto mehr leidet im allgemeinen die Bildqualität.

Du bist ganz gut aufgestellt und deckst den ganzen Bereich von 18 bis 200 mm mit zwei Objektiven ab.
Ich würde Dir raten mit einem Superzoom KEINE weiteren Kompromisse bezüglich Bildqualität mehr einzugehen.
Wenn Du partout nicht wechseln willst nimm eine Kompakte als Zweitkamera mit!
Du wirst ja im Urlaub wohl irgendeine zweite als "backup" dabei haben!?

Zum Thema Ultra- WW:
In meinen Augen natürlich reizvoll, aber ziemlich kostenintensiv für Bildeffekte die vielleicht bald "überstrapaziert" sind und dann uninteressant werde.

Kurz gesagt schliesse ich mich einem meiner Vorredner an:
Mein Tipp: Nimm zunächst das, was du hast und reize dessen Möglichkeiten aus.

... es ist durchaus möglich, ja sogar wahrscheinlich, mit den Kits tolle Urlaubsbilder hinzubekommen- viel Spaß dabei!

tonkabulli
05.05.2016, 13:01
Erstmal herzlichen Dank an Euch alle für die Antworten:top:.
Ich denke, ich werde morgen für unsere Fahrt auf den Brocken einfach mal beide Objektive mitnehmen und mal bewusster schauen, wie ich damit zurechtkomme...und lesen und üben.
Und - mich mal mehr anstrengen ;-) und nicht drauf hoffen, dass ich per "ein-Klick" sofort das perfekte Bild bekomme, ohne mich selber zu bemühen :-D.
Für mich war schon mal Eure "Bewertung" zu meinen vorhandenen Objektiven sehr hilfreich. Mal schauen, was ich morgen zu "gezaubert" bekomme. Wünsch Euch einen schönen Feiertag.

meshua
05.05.2016, 15:59
Hallo,

Deine Anforderung sind: "Landschaftsfotografie und Fotografien von Objekten, Denkmälern."

Wenn es ein Zoomobjektiv sein soll genügt eines im Standardbereich von 24-105mm. Unterhalb von 24mm erhälst du bei Architektur Verzeichnungen (wellen-/tonnenförmig). Für Landschaft könnte man noch bis 24mm heruntergehen und wenn du noch mehr Landschaft auf's Bild bekommen möchtest, fertige einfach ein Panorama an (hat die A58 sicherlich als Funktion eingebaut).

Bei als 105mm fotografierst du offensichtlich Tiere in der Wildnis, Kirchturmuhren oder Fußballspiele. Das alles passt aber nicht zu deinen genannten Anforderungen;)

Noch bessere Abbildungsqualität erhälst du mit Festbrennweiten, beispielsweise 24/2.8, 28/2.8, 50/1.7 oder ein 85/2.8. Es schadet sicherlich nicht, solch ein relativ günstiges 28/2.8 als Normalbrennweite (APS-C) zu haben.

Viele Grüße, meshua

fritzenm
05.05.2016, 16:20
...

Als "Billig"-Lösung könnten evtl. "zusammengesetzte" Bilder dienen.
Entweder mit der Panorama-Funktion der Kamera oder sog. "gestitchte" Bilder.
...


Wenns ums Fotografieren von Landschaften, bzw. Stadtlandschaften geht, die den Erfassungsbereich des verfügbaren Objektivs übersteigen, dann würde ich auch empfehlen, eine Panoramaaufnahme zu machen - wobei ich dies nicht als Billig-Lösung bezeichnen würde, wenn es um die Qualität des Ergebnisses geht. Spart allerdings die Anschaffung eines Objektives mit besonders weitem Blickwinkel.

Meistens ziehe ich es vor, die Einzelaufnahmen für das Pano im Hochformat zu machen, wobei der wichtigste Aspekt eigentlich der ist, die Aufnahmeparameter zu fixieren, d.h. gleiche Belichtungszeit / Blende / ISO, ggf. auch Weissabgleich, für alle Einzelaufnahmen eines Panoramas (z.B. mit AEL, mit Messung auf die hellsten Partien). Fokus ggf. auch fixieren, oder darauf achten, dass er nicht einmal auf weit entfernten und einmal auf näheren Objekten liegt.
Und schlieelich noch darauf achten, die Kamera auf gleicher Höhe zu halten und die Einzelaufnahmen genug überlappen zu lassen.

Dann setzt beispielsweise Microsofts ICE die Aufnahmen ruckzuck zu einem Panorama zusammen.

Ansonsten bliebe natürlich auch noch die kamerainterne Pano-Funktion.

screwdriver
05.05.2016, 19:27
Unterhalb von 24mm erhälst du bei Architektur Verzeichnungen

Wenn man die JPG-Ausgabe wählt (wie ich vermute) greift direkt die interne Korrektur für die SEL-Objektive. Sowohl bei Verzeichnung als auch bei Vignettierung.
Ebenso natürlich auch bei der Verwendung des sony- eigenen RAW-Entwicklers.
Bleibt noch die perspektivische Verzerrung.
Die sollte man ggf. in der EBV auch nur massvoll korrigieren. Sonst entsteht ein "unnatürlicher" Bildeindruck.

juergendiener
05.05.2016, 19:54
Mach Dir nicht so viele Gedanken.

Nimm das Standartzoom mit und sonst erst mal nix.

Konzentriere Dich darauf, was mit diesem zoom möglich ist und lerne erst mal dich selbst und Dein Auge kennen.

Spiel mal im M - Modus mit der Blende und versuche mit den Bildausschnitten klar zu kommen, die Dir dieses Zoom bietet.

Erweitere Deinen Objektivpark erst, wenn Du Dich selbst besser kennst.

Schau dir Deine eigenen Bilder nach Deinem Ausflug in Ruhe an und überlege Dir, welche Dir gefallen und wo du etwas besser machen könntest beim nächsten Mal.

Am Anfang nicht so viel Technik, sondern mehr Neugierde und eigene Kreativität entdecken.

Das wäre mein Vorschlag.