Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α7 II Beratung wegen Neuanschaffung.
Werte Forumsteilnehmer.
Weil ich schon länger darüber nachdenke,
welche Kamera eventuell meine Lumix DMC-FZ200 + DMC- LX7 zumindest zeitweise ersetzen soll,
weil ich gerade für Landschaft und Makro eine deutlich bessere Bildqualität als bisher haben will.
Zum schnellen Mitnehmen und weil sie da gut in die Jackentasche paßt,
bleibt die DMC-LX7 mit Inkaufnahme der Qualitätseinbußen die erste Wahl.
(Und die 24 – 600mmmm Brennweite bei der FZ200 ist manchmal auch recht zweckdienlich.)
Nach langen Abwägen läuft es wohl auf eine Canon EOS-5Dm3 oder eben eine Sony Alpha7m2 heraus.
Mir ist dabei schon klar, das es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt.
Ganz ohne Kompromisse geht es also nicht.
Um einen Fehlkauf zu vermeiden und weil man sich im Laden doch etwas sehr bedeckt auf konkrete Nachfragen gibt,
möchte ich nun hier anfragen.
1. Bei meinen Kameras werden besonders bei Landschaftsaufnahmen Gras, Fell und das Laub der Bäume etwas „verschmiert“.
Kurze Belichtungszeiten, Stativ, wenig Rauschminderung und RAW nützt alles kaum was, wenn es um feine Bilddetails geht.
Ein deutlich größerer Chip (hier also KB-Format) sollte doch eigentlich schon sehr viel helfen,
wenn nicht schon intern viel glattgerechnet wird.
Wie ist es mit dem mitgelieferten Kit-Objektiv oder soll ich besser gleich das FE 1:1,8/55 von Zeiss nehmen?
Dermaßen verschmiertes Gras oder Laub möchte ich in Zukunft nicht mehr sehen, wenn ich sonst hoffentlich alles richtig einstelle:
http://home.arcor.de/wolmey/LX7/P1020173.JPG
Und es sollte eben nicht bei ISO-100 schon rauschen, denn da war selbst meine steinalte Fuji FinePix S5500 besser.
2. Außerdem soll ja die mögliche Helligkeitsdynamik um einiges besser sein
und es sind wohl bis 5 verschieden belichtete Bilder möglich.
Mein frommer Wunsch wäre nun, daß es vielleicht damit möglich ist,
beide Hälften des Halbmondes ordentlich zu belichten. (DRO-Modus?)
Ist natürlich eine sehr extreme Anforderung.
Bei manuellen Belichtungsreihen von Hand muß man aber die Kamera immer wieder anfassen,
was trotz Stativ sicher kontraproduktiv ist, weil es selbst damit noch etwas wackelt.
Gibt es eine Möglichkeit, das irgentwie voll fernzusteuern?
Ein Kabelauslöser allein reicht ja nicht.
Man braucht ja viele verschieden belichtete Bilder mit gleicher Blende.
3. Für Makros gibt es zumindest für etliche Canon-Kameras eine Software, welche Fokusreihen zum späteren Stacken ermöglicht.
Wieso implementiert kein Kamerahersteller so etwas? (Magic-Lantern.)
4. Habe auch noch 10 alte M42-Objektive von von 18 – 300mm, welche sich ja bestens an der Alpha 7II adaptieren lassen.
Das Bildergebnis könnte natürlich vom Anti-Wackel in der A7II profitieren.
5. Nachthimmel mit scharfen Sternen als Langzeitbelichtung muß auch in guter Qualität möglich sein.
Kann mir jemand zusichern, das die A7II wenigstens Punkt 1 und 4 wirklich gut meistert?
Oder soll ich mich nach was Anderen umsehen.
Beste Grüße und Dank für die Antworten: Wolf.
Punkt 1:
Dein Vorzeigebild sieht einfach völlig unscharf aus. Da liegt der Fehler eher bei der Kamera oder bei dir... Ich hab die Schärfeebene nicht annähernd gefunden...
Zu den anderen Punkten: Beide Kameras sind gut und können grundsätzlich für alle deine Wünsche gebraucht werden. Die Frage ist, willst du soviel Geld investieren?
Meines Wissens nach lassen sich M42-Objektive auch an Canon adaptieren, Weil Canon das kleinste Auflagemass von den "Grossen" hat: http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Alte_Juwelen__M42-Objektive_an_DSLRs_verwenden_Teil_2_Canon/2724.aspx
Ob du schlussendlich lieber Sony oder Canon magst, ist deine Sache, wobei man dir nicht helfen kann. Ich würde mir überlegen ob es auch eine A6000 tut. Astroaufnahmen mit ihr kann man auch gut bringen.
Wegen deiner Wunschapp, da musst du schon mit den Herstellern reden, diese Frage kann dir sonst keiner beantworten.
Grüsse
Hallo in unserem sehr schönen Forum.
Als erstes: kennst du dich mit Schärfentiefe aus?
Das ist ein großer Frustfaktor, wenn man gleich mehrere Sensorgrößen überspringt.
1. Objektiv
Das SEL2870 wird als ordentliches Kitobjektiv beschrieben.
Ich suche einfach immer im Internet nach Beispielbildern:
https://www.google.de/search?q=sel2870&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiV5ZeB95zMAhWDB8AKHdwWCHgQ_AUICCgC&biw=1536&bih=792&dpr=1.25
Das 55/1,8 ist ganz sicher schärfer, aber von der Brennweite sicherlich nicht optimal für Landschaft.
2. Dynamik
die ist top bei KB. Dafür geht man am besten über RAW und RAW-Konverter ran. Da hat man alles unter Kontrolle.
Für deinen Halbmond sehe ich keine Probleme in RAW. Die Frage ist dann eher, ob der aufgehellte dunkle Bereich( egal ob DRO in der CAM oder eben RAW Konverter) nicht schon wieder rauscht.
3. ? Woher sollen wir das wissen. Aber wir leiden natürlich mit dir.
4. M42
= Glückskekse
A7 besser, als alles andere da:
- IBIS
- EVF mit Peak
- KB weniger Auflösungvermögen verlangt, als aps-c. Die Ecken sind dafür eher ein Thema
5. Nachthimmel
Da sind R-Modelle wohl das Maß der Dnge bei den A7ern. Ich denke aber, dass deine Objektive der limitierende Faktor sein könnten
Scharfe Sterne bei Langzeitbelichtungen gehen nur mit aktiver Nachführung*. Ansonsten brauchst du eine Kamera mit guter Iso-Leistung.
* Pentax macht das auch in der Kamera, Stichwort Astrotracer
Werte Forumsteilnehmer.
Sehr vielen Dank für Eure Antworten und Hinweise.
Obwohl das Geld durchaus sonst nicht so locker bei mir sitzt...
Aber weil ich es einfach nicht mehr länger abwarten wollte,
habe ich nun doch nach Beratung und Probe-Bildern die A7m2 geholt.
Gleich mit originalen Objektiv, Ladeteil, Zusatzakku und Karte.
Jetzt müssen beide Akkus erst mal aufgeladen werden...
Da bleibt genug Zeit erst mal in Ruhe die Anleitung zu lesen,
um wenigstens erst mal das wichtigste zu wissen.
Bin gespannt, welche Fehler ich so am Anfang mache.
Vielleicht habe ich ja Glück und mein altes Sigma 18mm M42 taugt was.
Da wäre der Weitwinkel ausreichend gut abgedeckt.
Sony bietet da anscheinend nichts.
Auch mein Pancolar 1,8/50 von der Praktica MTL5B werde ich ausprobieren.
Beste Grüße und vielen Dank: Wolfg.
Na das ging ja schneller, als wir beraten konnten.
Viel Spass mit der Neuen.
Werte Teilnehmer dieses Forums.
Erst mal sehr vielen Dank für Eure gute Beratung.
Bei so teuren Anschaffungen überlege ich meißtens erst mal sehr lange und versuche abzuwägen.
Aber irgentwann sollte man dann wissen, ob man es nun will oder nicht.
Hatte eh schon lange die Idee, letztendlich auf KB-Format zu gehen.
Nicht nur wegen der vorhandenen alten M42-Objektive, welche generell erst mal funktionieren.
Bildqualität bisher so lala, was aber auch noch an meinen Einstellungen liegen kann.
Muß auch noch sehen, wie ich es mit der Fokuseinstellung in Zukunft besser hinbekomme.
Welche Brennweite soll man eigentlich bei einem alten manuellen Zoom-Objektiv eingeben?
Genaugenommen müßte ich nach jedem neu-zoomen was neues eingeben.
Das originale Kit-Objektiv deckt aber erst mal die am häufigsten benötigten Brennweiten ab.
Welche Objektiv-Brennweite braucht man eigentlich für die A7II, damit der Mond bildfüllend wird?
Muß noch viel ausprobieren, weil einiges noch nicht so gut wird, wie ich es gern hätte.
Wird schon noch werden, hoffe ich. Da fehlt mir eben einfach noch die Erfahrung.
Habe vor einiger Zeit ein älteres Blitzgerät, welches Danubia D25T heißt, bekommen.
Es funktioniert bisher gut an meiner alten Praktica MTL5B.
Nun möchte ich es auch manchmal bei Bedarf an meiner neuen Alpha7mII verwenden.
Allerdings habe ich gelesen,
das die manche alten Blitzgeräte einen hochspannungsfesten Kamera-Kontaktschalter brauchen.
Leider weiß ich nicht ob meines mit Thyristor-Eingangs-Steuerung zu dieser Kategorie gehört.
Eigentlich wird ein Thyristor nur mit wenigen Volt angesteuert, so das evtl. keine Gefahr besteht.
Die Vorsicht soll aber bekanntlich die Mutter der Porzellankiste sein.
Weil ich also meine neue Sony A7II nicht gleich kaputt machen will,
frage ich also besser hier nach was ich sonst noch so beachten muß.
Beste Grüße: Wolfg.
Welche Objektiv-Brennweite braucht man eigentlich für die A7II, damit der Mond bildfüllend wird?
Diese Frage kann ich dir nur halbpatzig beantworten: Ich schätze so gegen 1200 mm +.
Mit der A77 und dem Tamron 150-600 habe ich den Mond bereits fotografiert. War aber bei APS-C auch nicht formatfüllend (entsprechend 900mm KB)...
guenter_w
21.04.2016, 14:18
Verkaufe den ollen Blitz lieber bei e-bay oder sonstwo! Wenn es nach einer Neuanschaffung einer je nach Einkommenssituation doch teuren Kamera nicht gleich noch zu einem passenden Blitzgerät reichen sollte, bitte nicht an der falschen Stelle "sparen"! Lieber erst mal keines und nach Erholung ein ordentliches! Kannst ja dann wieder nachfragen - ich habe den Sony HVL 60.
Welche Brennweite soll man eigentlich bei einem alten manuellen Zoom-Objektiv eingeben?
Genaugenommen müßte ich nach jedem neu-zoomen was neues eingeben.
Korrekt. Wenn der Stabilisator optimal arbeiten soll, muß er die exakte Brennweite wissen. Ist die eingebene Brennweite zu kurz, wird die Verwacklung nicht vollständig ausgeglichen. Ist die eingegebene Brennweite zu lang, wird die Verwacklung überkorrigiert.
Als Kompromiss kann man sich irgendeinen passenden Wert aussuchen. Der sollte halt sinnvollerweise innerhalb des Zoombereichs liegen, aber nicht größer sein als das Doppelte der kürzesten Brennweite (sonst wird die Überkorrektur am kurzen Ende so stark, daß die Qualität eher schlechter als besser wird).
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die eingestellte Brennweite auch in die Exif-Daten geschrieben wird. Das könnte dann nachgeschaltete Programme verwirren, wenn der Wert nicht mit der tatsächlichen Brennweite übereinstimmt. Geosetter kann z.B. anhand von Brennweite und GPS-Koordinaten den Blickwinkel auf der Karte darstellen, der würde dann natürlich nicht stimmen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die eingestellte Brennweite auch in die Exif-Daten geschrieben wird.
Nein.
Hallo.
Weil ich nun zur Not bis ISO6400 gehen kann, werde ich den Blitz selten brauchen.
Ansonsten käme es auf das Geld auch nicht mehr an.
Bei Zoom 28-85mm muß der Wert natürlich dazwischen liegen.
Und in den End-Stellungen ist es eh klar.
Auf dem Stativ geht es mit Selbstauslöser sicher auch ganz ohne Stabilisator.
Die Bilder abends im Zimmer werden natürlich bedeutend besser als mit FZ200/LX7.
Aber die Tagaufnahmen sehen bis jetzt alle gräuslig aus.
Da muß ich wohl irgentwas grundsätzlich falsch eingestellt haben.
Da kann bei gegebenen Aufnahmebedingungen wirklich nicht meckern:
http://wolfgmey.de/A7m2/DSC00029.JPG
Hier noch ein Ausschnitt:
http://wolfgmey.de/A7m2/Ausschnitt-Wanduhr-ISO6400.jpg
Hier wurde es erst mal schlechter als mit meinen alten Kameras:
http://wolfgmey.de/A7m2/DSC00031.JPG
Für Tipps bin ich jederzeit dankbar. Habe da sicher sehr kardinale Fehler gemacht.
Wolfg.
Hallo.
Weil ich nun zur Not bis ISO6400 gehen kann, werde ich den Blitz selten brauchen.
Ansonsten käme es auf das Geld auch nicht mehr an.
Das heisst, du fotografierst keine Menschen in praller Sonne? :P
Grüße, meshua
Hallo meshua:
Zu Zitat:
Das heisst, du fotografierst keine Menschen in praller Sonne?
Das passiert nicht oft und ich habe dafür noch keinen Blitz gebraucht.
Oder verstehe ich irgentwas nicht richtig?
Gruß: Wolfg.
Sonne haut schon extreme Schatten in Gesichter. Da ist eine soft Aufhellung schon sehr hilfreich.
Und das ist auch gar nicht so leicht am PC zu korrigieren, weil es nicht um die Dunkelheit des Schattens geht, sondern um die harte Kante.
Das ist für das Ärgenis der Sony-KB-Phillosophie keine internen Blitz mitzugeben. Der reicht dafür nämlich absolut. Bei der A7 lasse ich die Gehäusegröße gelten, wobei ich glaube, ein interner Blitz hääte reingepasst.
Ich fotografiere keine Menschen in praller Sonne, weil sie dann die Augen zukneifen und das eh doof aussieht. Also brauche ich da auch keinen Blitz und bin froh, daß meine Kameras keinen haben. Bei den Kameras mit eingebautem Blitz sparen sie ja gerne das AF-Hilfslicht ein und fokussieren mit Blitzgewitter, das kann mir bei der α7 nicht passieren. :P
Du hast das AF Hilfslicht bei einer 7er Kamera noch nicht eingesetzt, oder? ;)
Schön hell, ich weiß. Immerhin strahlt es einigermaßen gebündelt nach vorne ab und beleuchtet nicht den ganzen Raum.
Aber funktioniert mit dem LA-EA4 ja eh nicht ;)
Ich fotografiere keine Menschen in praller Sonne, weil sie dann die Augen zukneifen und das eh doof aussieht. [...]
Wenn sie in Richtung der Sonne blicken, braucht man wohl eher keinen Aufhellblitz. Wenn die Menschen mit der Sonne im Rücken die Augen zukneifen, liegt es vielleicht nicht unbedingt an der Sonne. :P
Ich denke, es geht um die Schlagschatten unter der Nase und um die Augen. Wenn das ganze Gesicht gleichmäßig im Schatten ist, ist die Belichtung ja in der Nachbearbeitung einfach zu korrigieren.
digicampix
22.04.2016, 13:42
Ich denke, es geht um die Schlagschatten unter der Nase und um die Augen. Wenn das ganze Gesicht gleichmäßig im Schatten ist, ist die Belichtung ja in der Nachbearbeitung einfach zu korrigieren.
Auch wenn es im Hintergrund des Motivs sehr hell ist, also auch wenn die Sonne im Rücken der fotografierten Person liegt, macht ein Aufhellblitz durchaus Sinn.
Ich gestehe, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte, bei Tageslicht zu blitzen, nicht einmal im Schnee. Ich muss mal meine Bilder durchsehen ... vielleicht hatten wir nie Sonne, oder die Aufnahmen sind inakzeptabel und ich hab es nur noch nicht gemerkt. ;)
digicampix
22.04.2016, 13:56
Mach doch mal ein Portrait gegen die Lichtquelle mit Blitz, wird vielleicht eine Überraschung :-)
wannerlaufer
23.04.2016, 16:25
also ich bin zwar Amateur, mache aber immer wieder mal bei Freunden und Bekannten die klassischen "Eventfotos" á la Brautpaar kommt ausm Standesamt etc..
Ohne Blitz geht da auch wenn tausend Sonnen am Himmel stehen gar nix, gerade weil man die Schlagschatten sonst nicht wegbekommt, dh. bei der Aufnahme wegbekommt.
Nennt mich old School: ich versuche noch immer, schon bei der Aufnahme ein brauchbares Bild zu machen und korrigiere in der EBV nur das nach was nicht anders ging oder ich irgendwie versemmelt habe.
An meiner A57 hatte ich einen adaptierten Metz54 Mz4i, ein tolles Teil mit Zweitreflektor. Der wurde mit der Kamera geklaut. Da viel Geld für die A7II und das Glas draufging habe ich mir dann nur einen Metz 52AF-1 gekauft, den Zweitreflektor vermisse ich schon manchmal aber gerade im Freien ist das Ding super schnell und es wird ingesamt noch etwas genauer belichtet als bei der alten Kombi.
Von Uraltblitzen rate ich dringend ab: die ballern immer zu viel Leistung raus, dann muss man sie von Hand drosseln oder die Kamerablende anpassen, mit einer guten TTL-HSS Messung kann man sich aufs Bild konzentrieren.