Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unfreiwillige Blutspende
newdimage
07.04.2005, 19:43
aus aktuellem Anlass (hab soeben die erste des Jahres aus mir gezogen)
Warnung vor Zecken, seit vorsichtig und lasst euch in gefährdeten Gebieten impfen (brauche ich lt. Doc. zum Glück nicht).
So was hast Du also auch in Deiner Computerecke? Fängt man sich so was beim bohren?
Na ja - der einer hat nen Computervirus... :lol: :lol: :lol:
aus aktuellem Anlass (hab soeben die erste des Jahres aus mir gezogen)
Warnung vor Zecken, seit vorsichtig und lasst euch in gefährdeten Gebieten impfen (brauche ich lt. Doc. zum Glück nicht).
hää- wie denn das jetzt- hatten uns doch noch vor ner Stunde per PN unterhalten und da warst beim kochen?????- :roll: :lol: :roll:
LG- Ernst
Neu> Lokales (http://www.fotogalerie-bensheim.de/Lokales/lokales.html)
aus aktuellem Anlass (hab soeben die erste des Jahres aus mir gezogen)
Warnung vor Zecken, seit vorsichtig und lasst euch in gefährdeten Gebieten impfen (brauche ich lt. Doc. zum Glück nicht).
Da ich Ende des Monats in FSME-dunkelrotes Gebiet fliege lasse ich mich impfen, sobald ich wieder gesund bin, schon die erste Impfung bringt 75%igen Schutz, heute alles abgeklärt.
Dimagier_Horst
07.04.2005, 20:13
in FSME-dunkelrotes Gebiet fliege
FSME - sind das die Farben der Gesundheitsämter oder die von der Panikaindustrie? :mrgreen:
Ich bitte um kurze Aufklärung: Was ist FSME und warum ist es in manchen Gebieten dunkelrot (gibt´s auch dunkelblau?)
Gruß
Udo
FSME = Frühsommermeningoezephalitis (glaub ich, so aus dem Kopf) - und die gefährdeten Gebiete werden in verschiedenen Rottönen eingestuft, dunkelrot ist hoch gefährdetes Gebiet. So zum Beispiel Teile des Schwarzwaldes etc. Hier gibts wohl keine Zecken die uns Menschen gefährlich werden können....
Dimagier_Horst
07.04.2005, 20:46
Also die Marketing-Karten, die so in den Apotheken ausliegen...
@Kerstin:
Danke, wusste ich wirklich nicht. :oops:
@Horst:
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du hinter dieser Aufklärungskampagne eine nicht ungewollte Werbewirkung vermutest, kann das sein? ;)
Gruß
Udo
@Kerstin:
Danke, wusste ich wirklich nicht. :oops:
@Horst:
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du hinter dieser Aufklärungskampagne eine nicht ungewollte Werbewirkung vermutest, kann das sein? ;)
Gruß
Udo
Das ist sicher nur zum Teil richtig. Klar wollen die Pharmisten verkaufen, aber DA IST WIRKLICH NICHT MIT ZU SPASSEN! (http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,2122365,00.html)
FSME = Frühsommermeningoezephalitis (glaub ich, so aus dem Kopf) - und die gefährdeten Gebiete werden in verschiedenen Rottönen eingestuft, dunkelrot ist hoch gefährdetes Gebiet. So zum Beispiel Teile des Schwarzwaldes etc. Hier gibts wohl keine Zecken die uns Menschen gefährlich werden können....
Hier eine gute Übersicht FSME (http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/fsme.htm)
Zecken können allerdings auch Borreliose (http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/borreliose.htm) übertragen, ist wesentlich weiter verbreitet und hierfür gibt es keine Schutzimpfung
psychogerdschi
07.04.2005, 21:42
FSME = Frühsommermeningoezephalitis (glaub ich, so aus dem Kopf) - und die gefährdeten Gebiete werden in verschiedenen Rottönen eingestuft, dunkelrot ist hoch gefährdetes Gebiet. So zum Beispiel Teile des Schwarzwaldes etc. Hier gibts wohl keine Zecken die uns Menschen gefährlich werden können....
Hier eine gute Übersicht FSME (http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/fsme.htm)
Zecken können allerdings auch Borreliose (http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/borreliose.htm) übertragen, ist wesentlich weiter verbreitet und hierfür gibt es keine Schutzimpfung
Jetzt bloß keine Panik - Borreliose wird nicht nur durch Zecken sondern auch durch alle anderen stechenden und beißenden Insekten übertragen.
Ist aber seltener als FSME. Nur bricht die Krankheit öfters aus, da es ja wie schon geschrieben keine Schutzimpfungen gibt.
Bei uns in Österreich sind über 80% FSME geimpft, daher gibt es eher selten Gehirnhautentzündungsfälle.
Ein Vorteil von Borreliose ist auch, das sie besser behandelbar ist (mein Biologielehrer hat diese Infektion gehabt - war für ihn auch nicht wirklich lustig), behandelbarer deshalb weil es sich um Bakterien handelt, welche auf Antibiotika "allergisch" sind, im Gegensatz zu Viren, die bringt man nicht so leicht um.
Also, ich bin ein echter Impfmuffel (habe panische Angst vor Nadeln - war als Kind zulange im Spital, mit ein opaar schlechten Erfahrungen), aber FSME bin ich geimpft, über die anderen Schutzimpfungen kann man ja reden - einiges ist sicher übertrieben - WENN man nicht zu einer Risikogruppe gehört.
(...)Also, ich bin ein echter Impfmuffel(...)
Mit dem Impfen kann es jeder halten wie es ihm beliebt, solange er mit den möglichen Konsequenzen der Impfweigerung leben kann und nicht die Allgemeinheit belastet.
(...)über die anderen Schutzimpfungen kann man ja reden - einiges ist sicher übertrieben - WENN man nicht zu einer Risikogruppe gehört.
Risikogruppe für Kinderlähmung?
Risikogruppe für Tetanus?
Risikogruppe für Diphterie?
Risikogruppe für Masern?
Risikogruppe für Röteln?
Durch die Öffnung Europas in richtung Osten kommen viele als ausgestorben geltende Krankheiten wieder zurück. Das hat nichts mit Panikmache zu tun, aber man muß sich informieren und kann dann entscheiden.
psychogerdschi
07.04.2005, 22:29
(...)Also, ich bin ein echter Impfmuffel(...)
Mit dem Impfen kann es jeder halten wie es ihm beliebt, solange er mit den möglichen Konsequenzen der Impfweigerung leben kann und nicht die Allgemeinheit belastet.
Wie gesagt - ich rufe hier sicher nicht zur Impfweigerung auf.
Aber wir haben ein Immunsystem !
Und als gesunder!!!! Mensch sollte man mit der Belastung in unseren Breiten leben können.
Es gibt mittlerweile genug Studien die beweisen das "Überimpfung" das Immunsystem unterfordert und daher Allergien, Neurotermitis,... zunehmen und diese Erscheinungen führen zu Entzündungen, wo sich wiederum Mikroorganismen einnisten und Krankheiten auslösen können.
Wie du es auch machst es ist falsch.
Noch eine kleine Anekdote aus meinem Leben:
Meine letzte Tetanusimpfung (gegen Wundstarkrampf) habe ich im Jahre 1983 gehabt. Im Zuge meines Eintrittes 1995 in die Arbeitswelt eines Pharmakonzerns wurde ich, bevor ich in die Produktion durfte, gesundheitsmäßig durchgecheckt. Obwohl ich mittlerweile 2 Jahre überfällig war, hatte ich einen sensationell hohen Antikörpertiter, welcher eine Auffrischungsimpfung unnötig machte. Jetzt weitere 10 Jahre später bin ich immer nach einem kurzen Zwischentief noch immer gut geschützt.
Warum ? Die bösen Mikroorganismen sind in der Erde und es dürfte mir immer wieder gelingen mich zu infizieren und dadurch bleibt mein Antikörpertiter auf natürlichen Wege auf dem richtigen Niveau.
Aber schlussendlich muß jeder selber entscheiden was er macht. Es ist wie beim Kamerakauf: Vorher informieren, vergleichen, abwägen und dann entscheiden. Manchmal hat man dann halt Pech und es war gerade die Falsche - aber so ist das Leben.
Und ein Wort zu deiner unterschwelligen Kritik bezüglich der Allgemeinheit zur Last fallen:
Ich hatte in meinen 9.8 Jahren Berufsleben erst drei Krankenstandstage, hatte keine teuren Behandlungen und stütze das Sozialsystem mit meinen Steuern, die ich nicht nur bei meinem Gehalt abführe, sondern auch durch mein Lasterhaftes Leben.
Genaugenommen hätte ich mir sicher schon so einen kleinen Sozialurlaub verdient !
Dimagier_Horst
07.04.2005, 22:58
eine nicht ungewollte Werbewirkung vermutest
Nein, eine Werbewirkung nicht. Ich habe mich beruflich ein bisschen mit den kreativen Methoden bei der Gestaltung von Krankheitsbildern und deren Illustrierung beschäftigt. Als Organisator von Mountainbiketouren war auch das Thema Zecke eines - bis ein mitradelnder Arzt die Hystherie in vernünftige Bahnen lenkte ;) .
Chacun a son gout...
... Die bösen Mikroorganismen sind in der Erde und es dürfte mir immer wieder gelingen mich zu infizieren und dadurch bleibt mein Antikörpertiter auf natürlichen Wege auf dem richtigen Niveau.
Wie meinst du denn das? Verzehrst du vielleicht Heilerde oder sowas? Oder buddelst du dich in Erde ein?
Oder stehe ich einfach auf dem Schlauch?
Grüße, Artmano
Hallo Horst,
ich bin froh, dass mein Sohn geimpft worden ist, er hatte schon mehrfach Zecken (wie auch ich, das passiert eben schnell)....da wir regelmäßig und sonst auch mehrmals im Jahr nach Wien sowie ins Burgenland reisen war das für mich ein MUST ihn gegen FSME zu schützen. Mit Hysterie hat das weniger zu tun, eher auch eine Empfehlung der dort Wohnenden sowie der STIKO (Staatl. Impfkommission). Und nun möchte ich auch mich schützen. In unseren hiesigen Gefilden ist das wohl nicht nötig.
Was solls, ich hab ein besseres Gefühl, Impfreaktionen kenne ich nicht und das sind wir uns einfach wert :-)
Dimagier_Horst
08.04.2005, 08:16
Was solls, ich hab ein besseres Gefühl,
Wir sind beieinander: informieren, hinterfragen, entscheiden. ;)
Genau Horst :-) Nur nicht alles glauben was einem so suggeriert wird.... :top:
Cassandra
08.04.2005, 09:47
Hallo,
in der Apotheke gibt es relativ kostengünstig Vitamin B-Präparate. Besonders B6 soll so manche Insekten abhalten an einem zu naschen.
Ich nehme seit vielen Jahren eine Kombination aus sogen. neurotropen B-Vitaminen - also B1, B6 und B12. Weder Mücke noch Schnacke belästigte mich bisher. Selbst die bisswütigen Biester im Orinoco-Gebiet in Südamerika haben mir etwas anhaben können.
Aber eine FSME-Impfung lasse ich mir regelmäßig verpassen. Seit meine Frau eine Borreliose hatte weiß ich um die Gefahren des Zeckenbisses etwas mehr.
newdimage
08.04.2005, 09:55
Ich hatte gestern nur kurz Zeit:
Der Grund ist nicht die Tatsache, das ich eine Zecke hatte, hab ich eigentlich mehrmals p.a..
Meine Schwiegermutter durfte wegen eines Zeckenbisses über Wochen Pillen einwerfen und stand kurz vor einer Einweisung in eine Spezialklinik um dort therapiert zu werden.
Die eigene Gesundheit sollte einem doch am Herzen liegen,
die Schwiegermutter nicht
Fingolfin
08.04.2005, 09:58
Hallo zusammen,
zum Thema Borreliose möchte ich noch beisteuern, das ich sie auch schon hatte. Ist aber kein Problem, wenn sie gleich erkannt und behandelt wird. Darum sollte man sofort zum Arzt, wenn sich die Stelle um den Zeckenbiss rötet ... kann etwa wie ein 5-Mark-Stück groß werden.
Manchmal ist es richtig rot und manchmal nur sehr schwach.
Dann gibts Blutuntersuchungen und zwischendurch Antibiotika.
Danach ist man m.W. für den Rest des Lebens immun.
Eine verschleppte Borreliose kann dagegen durchaus auch nach Jahren noch Gelenke und Nervern angreifen, damit ist dann nicht zu spaßen.
Grüße
Fingolfin
Ich hatte gestern nur kurz Zeit:
Der Grund ist nicht die Tatsache, das ich eine Zecke hatte, hab ich eigentlich mehrmals p.a..
Meine Schwiegermutter durfte wegen eines Zeckenbisses über Wochen Pillen einwerfen und stand kurz vor einer Einweisung in eine Spezialklinik um dort therapiert zu werden.
Die eigene Gesundheit sollte einem doch am Herzen liegen,
die Schwiegermutter nicht
Ich konnte das letzte nicht lesen................... :mrgreen:
Fingolfin
08.04.2005, 10:00
Hatten wir schon nen Thread über Schwiegermutter-Witze?
newdimage
08.04.2005, 10:02
Eine verschleppte Borreliose kann dagegen durchaus auch nach Jahren noch Gelenke und Nervern angreifen, damit ist dann nicht zu spaßen.
Grüße Fingolfin
Das ist das Problem im oben geschilderten Fall.
Als Bewohner einer gefährdeten Zone bin ich nicht geimpft. Warum? Erstens kennt noch keiner das Risiko der Impfungen (dauert ca. 20 Jahre bis man das Impfrisiko abschätzen kann). Zweitens ist das Risiko sehr gering (in Deutschland sterben 1-2 Menschen pro Jahr an FSME, im Strassenverkehr...) Drittens kann man viel durch Vorbeugung und eigene Untersuchung nach dem Aufenthalt im Freien machen. Wenn man Zecken rechtzeitig erkennt, entfernt und die Stelle desinfiziert passiert gar nichts.
Ich hatte mal nen guten Hausarzt, der hatte mir genrell von allen Impfungen ausser Tetanus/Diphterie abgeraten. Man muss sich nur mal umsehen, was heute alles geimpft wird, das meiste braucht man nicht weil entweder die Krankheiten ungefährlich oder die Ansteckungsgefahr extrem gering ist. Diese modernen Urlaubsimpfungen sind z.b. alle überflüssig, egal ob Hepatits A/B oder Malaria.
Ansonsten kann ich nur psychogerdschi recht geben, das wichtigste is ein gesundes Immunsystem.
Noch etwas aus eigener Erfahrung, auch wenn nicht ganz zum Thema passend: Ich habe ne Pollenallergie, ziemlich stark sogar. Impfungen und Medikamente haben da nicht viel gebracht. Alle Ärzte rieten mir daher von Bewegung und Sport im Freien ab (während der Blütezeit). Vor drei Jahren hatte ich schließich die Schnauze voll, ich wollte für meinen ersten Marathon trainieren und daher 3-5 mal die Woche joggen gehen. Also hab ichs einfach probiert, nach zwei Tagen jeweils 1 Stunde langsam laufen (an einem See entlang, also einem Gebiet höchster Pollenexposition) spürte ich praktisch nichts mehr von dem ganzen Heuschnupfen. Zwei Wochen später habe ich sämtliche Medikamente abgesetzt. Seitdem lebe ich wunderbar ohne Medikamente und ohne Heuschnupfen. Wenn ich abends ein bißchen joggen gehe ist die Allergie einfach weg. Die ganze moderne Medizin konnte mir nicht helfen, aber täglich ein kurzer Ausflug in die Natur hat gereicht.
Ich habe die aktuellen Informationen jetzt nicht gelesen, möchte aber noch ein par Fakten, die wohl immer noch gelten, ergänzen/wiederholen:
Die Borreliose (engl. Lyme-Disease) wird von Zecken übertragen, die Borellien sind Erreger, die jede Zecke an jedem Ort der Welt in sich tragen und damit an den Menschen weitergeben kann. Gegen die Borreliose gibt es eine effektive Behandlung (Antibiotika), wenn man die Infektion früh bemerkt (Erythema migrans, sich Tage-Wochen nach dem Zeckenbiss bildende, typische ringförmige, sich langsam vergrößernde Hautrötung) ist das keine große Sache, wenn man erst später Beschwerden bekommt (neurologische Ausfällt, Gelenkschmerzen, Herzmuskelentzündungen, ..., sehr vielfältige und oft schwer einzuordnende Beschwerden) ist die Behandlung langwierig.
Die FSME, Frühsommermeningoenzephalitis ist eine durch Viren hervorgerufene Entzündung der Hirnhäute (Meningen) und des Gehirns (Enzephalon), es gibt meines Wissens keine wirksamen Medikamente, da muß das eigene Abwehrsystem helfen.
Der Virus, der die FSME auslöst, wird von Zecken übertragen, allerdings nur in manchen Regionen der Welt (Endemiegebiete). Dafür gibt es die Karten. Die Empfehlung lautet, sich Impfen (*) zu lassen, wenn man in einem Risikogebiet lebt / dorthin reist und sich viel im Freien aufhält, ob Endemiegebiet, Risiko- oder Hochrisikogebiet muß wohl jeder mit sich selbst ausmachen.
Die STIKO, ständige Impfkomission am Robert-Koch-Institut (www.rki.de), ist ein idealerweise nicht von der Industrie abhängiges Gremium, das aufgrund aller vorliegenden wissenschaftlichen Daten, Impfempfehlungen ausspricht. Mir ist bislang kein STIKO-Skandal bekannt, der dafür spräche, dass diese Empfehlungen nicht ernst genommen werden sollten.
Die STIKO berücksichtigt dabei aber natürlich nicht nur das Risiko für den Einzelnen (Risiken einer Erkrankung vs. Impfrisiko), sondern auch den Nutzen für die Gesamtbevölkerung. Ziele können z.B. sein, Erkrankungen ganz auszurotten (Pocken) oder für Ungeimpfte das Risiko gering zu halten, besonders dann, wenn eine Infektion sehr schwerwiegende Folgen hätte (z.B. Röteln-Infektion einer Schwangeren).
Beste Grüße, Jan
(*) Es gibt zwei Impfstoffe, einmal einen zur aktiven Immunisierung(abgetötete Erreger), an denen das Immunsystem die Abwehr lernt, im Falle einer Infektion greift das Immunsystem auf diese Fähigkeit zurück und muß nicht bei Null anfangen, diese Impfung ist für alle ab dem 1. Lebensjahr möglich.
Dann gibt es noch die passive Immunisierung, bei der sozusagen fertige Abwehrstoffe gegeben werden, die ist erst für Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr möglich, wirkt sofort ohne Lernphase, wirkt nur vorübergehend und eine Wirkung bei Gabe nach Infektion ist nicht belegt.
Fazit: Wenn Impfen, dann besser rechtzeitig mit dem Impfstoff zur aktiven Immunisierung, also mindestens mit 3 Monaten Vorlauf (reguläres Impfschema), es gibt auch einen kürzeren Impfplan, der aber immerhin noch 3 Wochen Vorlauf braucht.
P.S.: Die FSME kann man nicht nur im Frühjahr bekommen, eine zweite Häufung von Erkrankungen gibt es im Herbst, immer wenn es etwas wärmer, aber nicht zu heiß ist, werden die Viren gerne übertragen.
P.P.S.: Eine Impfung gegen die Borreliose gibt es nur für Hunde, nicht für Menschen, also nach jedem Zeckenbiss: über 1-2 Wochen sorgfältig auf die Haut um die Bissstelle herum schauen.
Als Bewohner einer gefährdeten Zone bin ich nicht geimpft. Warum? Erstens kennt noch keiner das Risiko der Impfungen (dauert ca. 20 Jahre bis man das Impfrisiko abschätzen kann). Zweitens ist das Risiko sehr gering (in Deutschland sterben 1-2 Menschen pro Jahr an FSME, im Strassenverkehr...) Drittens kann man viel durch Vorbeugung und eigene Untersuchung nach dem Aufenthalt im Freien machen. Wenn man Zecken rechtzeitig erkennt, entfernt und die Stelle desinfiziert passiert gar nichts.
Ich hatte mal nen guten Hausarzt, der hatte mir genrell von allen Impfungen ausser Tetanus/Diphterie abgeraten. Man muss sich nur mal umsehen, was heute alles geimpft wird, das meiste braucht man nicht weil entweder die Krankheiten ungefährlich oder die Ansteckungsgefahr extrem gering ist. Diese modernen Urlaubsimpfungen sind z.b. alle überflüssig, egal ob Hepatits A/B oder Malaria.(...)
Du scheinst Fachmann zu sein.
Ich kann nur den Kopf schütteln und frage mich warum soviel Geld in die Ausbildung der Mediziner und Forschung investiert wird, wenn es doch so einfach ist.
Bzgl. Ansteckungsrisiko: Es soll Menschen geben, die hatten schon mal einen Sechser im Lotto und die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass es passiert, aber es soll vorkommen.
Mit der Sterberate bei FSME magst du recht haben, aber ein irreparabler Hirnschaden ist auch nicht zu verachten.
Sorry für die Ironie, ich akzeptiere die Meinung "Impfen ist unnötig", aber man sollte sie nicht als allgemein gültige Weisheit verkaufen, dafür habe ich kein Verständnis. Polemik ist hier sicherlich fehl am Platz. :flop:
Ein jeder muß für sich selbst entscheiden welchen Impfschutz er haben möchte und welchen nicht, eine höchst persönliche Entscheidung. Voraussetzung ist allerdings, dass man sich umfassend informiert.
Hi Tom,
was heißt Fachmann, das ist einfach meine persönliche Meinung. Ich sehe einfach keinen Sinn darin ein geringes Risiko (FSME) mit einem unbekannten Risiko (Impfung) zu bekämpfen. Hast du dich schonmal zum Thema Impfrisiko informiert? Da gibt es wirklich erschreckende Erkenntnisse, die allerdings weder von der Schulmedizin noch der Pharmaindustrie aufgenommen werden. Und wie gesagt, in Nürnberg hatte ich einen Hausarzt der genau meine Meinung vertreten hat.
Ich sehe das einfach als persönliche Einstellung zum Thema Krankheitsbekämpfung, der eine mag lieber Homöopathie, der andere greift gleich zu Antibiotika.
Bei mir löst diese Diskussion übrigens kein Kopfschütteln aus, ich akzeptiere auch andere Meinung und wie oben geschrieben ist das halt wirklich eine Frage der pers. Einstellung wie man mit seiner Gesundheit umgeht.
Etwas Lektüre:
Impfen (http://www.bioprodukte.at/impfen.htm)
Massenimpfprogramme (http://www.impfo.ch/htm-dokumente/epidemiol-experiment.htm)
Hepatits (http://www.medizin-transparent.de/Kontrovers/Hepatitis-Impfung/hepatitis-impfung.html)
Hi Stefan,
wenn du Menschen siehst, die an den Folgen einer Hepatitis B-Infektion sterben (Leberzirrhose, Leberkrebs), in der Regel kein würdevolles Sterben, dann würdest du vielleicht anders denken.
Aber selbstverständlich ist jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich, nur mit Ratschlägen sollte man vorsichtig sein.
Ich nehme seit vielen Jahren eine Kombination aus sogen. neurotropen B-Vitaminen - also B1, B6 und B12. Weder Mücke noch Schnacke belästigte mich bisher.
Gerd,
bist Du sicher dass das der Grund ist, dass die Tierchen Dich meiden :lol: :lol:
...
Eine verschleppte Borreliose kann dagegen durchaus auch nach Jahren noch Gelenke und Nervern angreifen, damit ist dann nicht zu spaßen.
Grüße
Fingolfin
Nicht immer bemerkt man einen Zeckenbiß, vor allem nicht bei Kindern.
Auch ist eine Borreliose nicht immer nachweisbar, der Test muß mehrfach gemacht werden. Jahre später ist es möglich zu erkranken. In meinem Bekanntenkreis gibt es zwei ganz schwere Fälle, die evtl. auf einen Zeckenbiß zurückzuführen sind, da keine anderen Ursachen erkennbar sind. Der 40 jährige Mann ist nicht arbeitsfähig und das 9 jährige Kind meiner Freundin sitzt heute im Rollstuhl und ist so gerade dem T.... von der Schippe gesprungen.
Ich habe vor 5 Jahren eine schwere Gesichtslähmung bekommen, deren Grund nicht aufzufinden war. Symptome wie bei einem Schlaganfall, der aber ausgeschlossen werden konnte. Eine Borreliose konnte man nicht nachweisen. Evtl. hätte man es durch eine Entnahme von Hirnwasser aus dem Rückenmarkskanal feststellen können, dies ist bei mir aber wegen einer Schädigung der Wirbelsäule nicht möglich. Für Außenstehende ist die Lähmung heute nicht mehr erkennbar, ich selbst merke sie schon noch.
Deshalb, ich kann nur sagen:
ACHTET AUF DIESE KLEINEN BIESTER!
Hi Stefan,
wenn du Menschen siehst, die an den Folgen einer Hepatitis B-Infektion sterben ...
Aber selbstverständlich ist jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich, nur mit Ratschlägen sollte man vorsichtig sein.
Hi Tom,
wenn du weißt, wie man sich mit Hepatitis B infiziert, dann weißt du auch sehr gut wie man sich schützen kann (ohne Impfung). Was aber nicht bekannt ist, ist wieviele Menschen aufgrund von Hepatitis B Impfungen schon an anderen schweren Krankheiten erkrankt oder verstorben sind (MS steht ganz oben auf der Verdachtsliste).
Bei Massenimpfungen geht es im Prinzip immer um eine Kosten/Nutzen Entscheidung. Nutzen: Einigen rettet die Impfung das Leben; Kosten: Andere sterben an den Nebenwirkungen der Impfungen. Wer soll nun entscheiden was schwerer wiegt?
übrigens gebe ich wie bereits vorher geschrieben nur meine persönliche Meinung wieder, Ratschläge gebe ich nicht. Jeder muss selbst entscheiden, welchen Weg er gehen möchte. Mich stört nur wieder, dass bei all diesen Kampagnen (im Winter Grippe, im Frühling FSME) kein Wort über die Risiken verloren wird. Aus den Artikeln (Google findet noch hunderte ähnlicher Artikel) die ich oben verlinkt hatte geht hervor, dass das Impfrisiko erst nach 15-20 Jahren abzuschätzen ist. Wie viel Erfahrung hat man mit Grippe-/FSME Impfungen?
Cassandra
10.04.2005, 11:25
Ich nehme seit vielen Jahren eine Kombination aus sogen. neurotropen B-Vitaminen - also B1, B6 und B12. Weder Mücke noch Schnacke belästigte mich bisher.
Gerd,
bist Du sicher dass das der Grund ist, dass die Tierchen Dich meiden :lol: :lol:
Also wenn Du das so sagst, kommen mir auch Zweifel. Bisher war da immer auch meine Frau dabei. Vielleicht deshalb? :lol:
Hallo
@Dr_big: Schau mal bei Robert-Koch-Institut / Stiko vorbei, mit wenif Suchen findest Du dort durchaus auch die Fakten zu Impfschäden, neben wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema auch Listen mit allen gemeldeten Verdachtsfällen von ernsten Impfreaktionen.
@Cassandra: An Vit. B glaube ich auch, zumindest bei der Mückenabwehr, allerdings kann ich mich selber nach Vit B - Einnahme auch nicht mehr riechen.
LG Jan
die Theorie ist ja schon ausführlich durchgekaut worden - hier ein Bericht aus der Praxis:
Ich hatte bereits sowohl FSME als auch Borelliose. Die Borelliose war ein Klacks, obwohl es fast ein Jahr gedauert hat, bis ich dahinter kam, dass sie die Ursache meiner Gelenkschmerzen war. !0 Tage Pillen geworfen, das wars.
An FSME wär ich fast draufgegangen. Das Problem war, dass unsere super ausgebildeten Herren Mediziner nicht in der Lage sind, aus eindeutigen Symptomen eine korrekte Diagnose zu stellen. Ein "Laie" ist grad noch rechtzeitig drauf gekommen, was mir fehlt, und selbst dem haben sie in der Notaufnahme zunächst nicht geglaubt.
Wenigstens brauch ich mich jetzt nicht mehr impfen zu lassen, wers einmal überstanden hat, der ist immun.
Und an nur einige wenige Todesfälle durch FSME glaub ich nicht - ich lag damals 3 Wochen auf Intensiv. Vielleicht wird die Todesursache nicht erkannt, das schon eher.
Beste Grüsse,
Bjoern
Hallo Bjoern,
das Problem mit der FSME ist, dass letztlich auch bei korrekter und frühzeitiger Diagnose das eigene Immunsystem die Arbeit leisten muss. Die Medizin kann hier nur helfen, Symptome zu lindern.
Mein klarer Rat:
Aktive FSME-Impfung, wenn man sich in ein Endemiegebiet begibt und
sorgfältiges Kontrollieren der Bißstelle, eine Borreliose, bei der es noch nicht zu Gelenkschmerzen (oder anderen späten Symptomen gekommen ist, ist einfach zu diagnostizieren und ursächlich zu behandeln).
Grüße, Jan
P.S.: Es gibt in jedem Beruf Gute und weniger Gute, aber zur Ehrenrettung der Kollegen: FSME und erst recht die späten Symptome der Borreliose sind sehr unspezifisch, können 1000-erlei Ursachen habe und die schulmedizinischen Nachweisverfahren (Untersuchung von Blut / Nervenwasser / ...) sind auch nicht 100%. Wenn dann der Zeckenbiss nicht bemerkt oder wieder vergessen wurde, haben es die Ärzte schwer.
Ich hab noch 2 Wochen Zeit so gesund zu werden dass ich mich impfen lassen kann, aber das zieht sich wohl endlos hin....impfen lasse ich mich aber auf jeden Fall noch vorher...! Zur Not auch krank :-(
Sir Donnerbold Duck
15.04.2005, 10:47
Ich habe das Vergnügen, in einer solchen FSME-gefährdeten Zone zu wohnen, zudem in einer Gegend, wo die Zecken leider recht häufig sind. Ich habe selber schon drei gehabt, ohne Folgen zum Glück. Aber mit FSME ist wirklich nicht zu spaßen. Da man sich beim Fotografieren doch öfter mal im Gras wälzt, ist eine Impfung durchaus eine Überlegung wert.
Ich nehme seit vielen Jahren eine Kombination aus sogen. neurotropen B-Vitaminen - also B1, B6 und B12. Weder Mücke noch Schnacke belästigte mich bisher.
Ist das die bewährte Hefeweizendiät? Bierhefe enthält doch einige B-Vitamine. Ich habe mich dieser Diät mal im Selbstversuch unterworfen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Es ist halt schwierig, auf der einer Trekkingtour die notwendige Menge an Hefeweizen mitzunehmen und die prophylaktische Einnahme von Hefeweizen führte zu keinem dauerhaften Mückenschutz.
Gruß
Jan
Cassandra
15.04.2005, 17:54
Ich nehme seit vielen Jahren eine Kombination aus sogen. neurotropen B-Vitaminen - also B1, B6 und B12. Weder Mücke noch Schnacke belästigte mich bisher.
Ist das die bewährte Hefeweizendiät? Bierhefe enthält doch einige B-Vitamine. Ich habe mich dieser Diät mal im Selbstversuch unterworfen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Es ist halt schwierig, auf der einer Trekkingtour die notwendige Menge an Hefeweizen mitzunehmen und die prophylaktische Einnahme von Hefeweizen führte zu keinem dauerhaften Mückenschutz.
Wenn schon Hefeweizen, dann bitte nicht Diät. Sondern ruhig in die vollen greifen. Als Prophylaxe würde ich Dir so um die 3-4 Fläschchen Schneider-Weise (zur Not auch Erdinger) empfehlen. Dann in Abständen von jeweils 60 Minuten eine weitere Flasche. Ich garantiere Dir, du merkst keinen Mückenstich oder Zeckenbiß :top:
Im WDR geht´s gerade ums Impfen, in "Rund um gesund"
josefnemecek
24.05.2005, 18:43
Leider ist man sich der Gefahren, welche in der Natur (auch in der heimischen!) auf uns lauern, nicht mehr bewusst. Als ich vor Jahren die Jägerprüfung absolviert habe, musste ich mich auch über die Gefahren informieren, welche es da geben kann. Drei Dinge sind für uns hier in Zentraleuropa wichtig:
Der Zeckenbiss überträgt den FSME-Virus (Frühsommer-Meningo-Enzephalopathie, Gehirnentzündung) und die Borreliose-Bakterien (Gelenkschmerzen). Gegen FSME kann man sich impfen lassen (3x, im Abstand einer Woche und einem Monat), gegen die Borreliose (noch) nicht. Letztere kann man mit Antibiotika bekämpfen. Allerdings sind die Forscher ca. 2 Jahre davon entfernt, auch für die Borreliose eine Impfung zu finden (letzte Tests). Eine FSME-Erkrankung erkennt man an Fiber, Augenschmerzen, Kopfweg und steifem Nacken. Borreliose an einem roten Kreis, der von der Bissstelle aus immer grösser wird, gefolgt von Gelenkschmerzen.
Der Fuchs überträgt den Fuchsbandwurm. Da wir ein Zwischenwirt sind, haben wir den Wurm nicht im Darm, sondern überall sonst (Hirn, Leber, ...). Kann man mit einem Echinococcen-Test feststellen, mittels Tomogramm finden und gegebenenfalls Labroskopisch entfernen, anderenfalls kann man das Wachstum mit Medikamenten hemmen. 20 Jahre Inkubationszeit, endet tödlich. So manche Leberzirrose war in Wahrheit ein Fuchsbandwurm. Kann man vermeiden, wenn man Pilze und Beeren gut wäscht bzw. brät.
Das hat zwar alles nix mit Fotografieren und der D7 zu tun, aber wenn man in Feld und Wald fotografiert (oder Tiere mit was ganz anderer Optik anvisiert), dann kann man schon auf Beeren, Pilze oder Zecken stossen.
Grüsse und viel Spass, Josef.
Heute kam im Radio dass es in BW besonders schlimm wäre :flop: