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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α6000 2x Kit (16-50 u 55-210) o 1x 18-200?


KingCrunch
22.03.2016, 16:43
Hallo Community,

auf die Gefahr hin, dass ich nerve, da ich so ähnlich diese Frage bereits einmal innerhalb eines Threads gestellt habe:

Ich habe zur Zeit die o.g. Kit-Objektive und überlege, aus der geringen Lust/Zeit am Objektivwechsel heraus, ein Superzoom 18-200mm zu kaufen. Ich habe die Möglichkeit, das Tamron 18-200 DI III für unter 300 Euro gebraucht (ohne Gebrauchsspuren) zu kaufen, müsste mich aber kurzfristig entscheiden.

Welche Nachteile hat das Superzoom im Vergleich zu der 16-50 und 55-210er Kombi, außer der Größe (aber ca. 1cm kürzer als das Tele 55-210) und der etwas geringeren Lichtstärke im Bereich ab etwa 40-50mm?

Ich denke, dass ich mit der etwas geringeren Lichtstärke sogar leben kann, da ich vor allem Städte/Architektur ja entweder bei gutem Licht am Tag oder aber nachts, dann aber sowieso meist mit Stativ, fotografieren sollte. Daher ist die kleine Differenz nicht so relevant, oder? Ist das Tamron schlechter als das Sony (egal ob das silberne, ältere, oder das schwarze LE)? Seit letzten Sommer gibt es für das Tamron ja so eine "Justage", sodass dieses Objektiv dann ja auch perfekt mit dem HF-AF der a6000 funktioniert.



Dazu: Als kleines, lichtstarkes Objektiv für Innen und Portrait u.ä. schwebt mir dann statt des 16-50er Kit das 50f18 von Sony vor. Was haltet ihr von der Kombination dieser beiden Objektive (18-200er und 50f18)? Habe ich etwas vergessen in meinen Überlegungen?

Besten Dank vorab für Eure Beratung,
KingCrunch

Africa_Twin
22.03.2016, 18:48
Ganz einfach.
In der Regel ist es folgendermaßen,je mehr Zoombereich ein Objektiv abdecken kann(18-200mm),
desto schlechter wird die Bildqualität.
Also feine Details werden meistens schlechter aufgelöst als z.b mit eine Festbrennweite (50mm)

Wenn es dich nicht stört dass die feinen Details nicht so gut abgebildet werden und dass du ordentlich abblenden muss um eine bessere Qualität zu erzielen , kannst du natürlich mit einem Superzoom auch gute Bilder machen.
Man sagt sogar dass das 18-200 genauso gut ist wie das 55-210

peter2tria
22.03.2016, 18:58
Wenn Du das Geld nicht unbedingt sofort brauchst um das Tamron gegenzufinanzieren, dann würde ich mir an Deiner Stelle das Tamron holen und in Ruhe vergeichen.
Das Tamron hat einen sehr guten Preis - wenn es in Ordnung ist.
Viel bekommst DU für die Kit-Objektive eh nicht. Das 16-50 ist sehr klein (kann auch mal interessant sein).

Was die Qualität betrifft - lieber selber probieren (was ist Dir wichtig, was reicht Dir).

KingCrunch
22.03.2016, 20:51
Danke bisher. Dass man bei der Qualität beim Superzoom Abstriche machen muss, ist mir klar. Aber ich will zunächst nicht ausschließlich mit Festbrennweiten hantieren...

Zum möglichen Festbrennweitenobjektiv: Ich habe ja artig gelernt, dass man für Portraits mindestens 50mm Brennweite nehmen sollte. Ist das für E-Mount dann 50mm (was ja nach Umrechnung 75mm sind) oder eher ein 30 o. 35mm Objektiv (was umgerechnet rd. 50mm wären)? Was sollte man da nehmen, um aus 1-2 Meter nicht diese bösen Verzerrungen zu haben, die ja auf anschaulichen Seiten dargestellt werden? Oder ist das beides möglich und Geschmackssache? Wenn das so ist, was würdet ihr mir dann empfehlen, um Menschen zu fotografieren (bzw. zukünftig irgendwann mal unser Kind) und ebenfalls mal (seltener) Außenaufnahmen von Architektur/Landschaften zu machen?

Besten Dank.

usch
22.03.2016, 21:25
Ich habe ja artig gelernt, dass man für Portraits mindestens 50mm Brennweite nehmen sollte.
Das ist nur die halbe Wahrheit, zu lang sollte die Brennweite auch nicht sein. Anschaulich gesagt: Eine zu kurze Brennweite macht eine lange Nase, eine zu lange Brennweite macht große Ohren.

Ist das für E-Mount dann 50mm (was ja nach Umrechnung 75mm sind) oder eher ein 30 o. 35mm Objektiv (was umgerechnet rd. 50mm wären)? Was sollte man da nehmen, um aus 1-2 Meter nicht diese bösen Verzerrungen zu haben, die ja auf anschaulichen Seiten dargestellt werden? Oder ist das beides möglich und Geschmackssache?
Du hast mit den vorhandenen Objektiven den gesamten Bereich von 16 bis 210mm abgedeckt. Probier es doch einfach aus, bei welcher Brennweite dir die Aufnahmen am besten gefallen.

droehnwood
22.03.2016, 21:56
Hallo,

Ich glaubte am Anfang zu meiner A6000 unbedingt wieder ein Superzoom haben zu müssen und kaufte mir ein silbernes 18200. Nun - 2 Jahre spãter - nutze ich es kaum noch. Zwar ist das Tamron etwas kleiner und leichter, man sagt ihm allerdings nicht die gleiche Abbildungsqualität nach.

Wenn deine Objektive gut sind, dann bleib dabei; das Tamron dürfte eher schlechter als besser sein. Und wenn es mal kompakt sein soll, hast du so das 1650 dafür.

Eine lichtstarke Festbrennweite ist eine gute Idee. Für Innen ist das 50er aber schnell mal zu lang; ich empfehle da eher das von mir auch verwendete 35er. Das ist m.E.n. der richtige Kompromiss. Für Architektur sind wohl beide eher zu lang...

Gruß, Heiko

subjektiv
22.03.2016, 22:21
Das 16-50 ist die ideale Ergänzung einer APS ILCE zur Kompaktkamera. Das würde ich für kein anderes Objektiv hergeben. Mit einem 18-200 hat man natürlich noch mehr Möglichkeiten. Allerdings ist die Kombi dann so deutlich größer, dass es fraglich ist, ob man sie nicht deshalb weniger nutzt...
Da nehme ich lieber nur bei Bedarf mehr oder was größeres mit...

Artevista
22.03.2016, 23:13
Man sagt sogar dass das 18-200 genauso gut ist wie das 55-210

ich hatte beide im Vergleich an der A6000 und kann sagen, dass das 55210 ab 130mm besser ist als das 18200. Da ich das lange Ende häufiger brauche, bin ich beim 55210 geblieben. Es ist deutlich schlanker und leichter...

18mm WW habe ich mit dem 1018 verglichen, welches deutlich besser ist als das 18200, und das obwohl das 1018 nur bei 12-16mm wirklich gut ist.

Als lichtstarke FB empfehle ich das 35 f1.8.

KingCrunch
22.03.2016, 23:56
Vielen Dank für die Beratung. Ich glaube, ich werde das Tamron doch nicht kaufen und erstmal in Ruhe einige Monate mit den beiden Objektiven umgehen und gucken, was ich wie oft und so weiter benötige und wie das mit dem Wechseln so ist.

Ich glaube zwar, ich könnte das Tamron, auch wenn ich es ohne Rechnung bekäme, für mindestens 300 Euro locker weiterverkaufen (oder was sagt Eure Erfahrung da?), aber dann lasse ich es lieber erst einmal.

Zur Festbrennweite: Das Sony SEL 35f18 kostet ja gebraucht mindestens so 300 Euro, was mir leider etwas zu viel ist. Gibt es da noch günstigere Alternativen mit ähnlicher Lichtstärke (von Sigma, Tamron oder anderen Herstellern)? Ich würde halt sehr gern so richtig freistellen können, bin aber aktuell nicht bereit, so viel Geld dafür auszugeben...

Vllt. sollte ich mal, mit etwas Übung an der Kamera, nach alten Japan-Gläsern o.ä. gucken, die manuell fokussiert werden inkl. Adapterring?

droehnwood
23.03.2016, 09:32
Moin,

du hattest ja geschrieben, du wolltest mit der FB Menschen, später dein Kind fotografieren... Da möchte ich dir einen guten AF unbedingt ans Herz legen.

Klar kann Altglas günstig und gut sein, aber meine Mädels halten nicht für ein Foto still. Deine?

Wenn du ordentlich freistellen willst, könnte auch das neue Sigma 35 f1,4 (!) interessant sein; ist aber leider und logischerweise nicht billiger, als das Sony.

Günstiger ist das Sigma 30 f2,8; das könnte doch etwas für dich sein?

Gruß, Heiko

KingCrunch
23.03.2016, 09:36
Wie gut kann man mit dem Sigma 30f28er denn freistellen im Vergleich zum Kit bzw. im Vergleich zum Sony 35f18? Wie stark macht sich das Delta bei der Blende bemerkbar (von f18 zu f28 zu f35)?

Ich habe das Kit gerade nicht dabei, ist es nicht so, dass mit dem bei 30mm schon f4,5 nur noch eingestellt werden kann?

Und: Wenn ich das Sigma 30f28 nehme und Portraits mit 1-2 Meter Entfernung mache, gibt es keine komischen Verzerrungen der Gesichter? Ich gehe nicht davon aus, da in den Rezensionen auf Amazon u.a. Portraits aus dieser Distanz gelobt werden, aber ich wollte trotzdem mal fragen.

Redeyeyimages
23.03.2016, 10:15
Eine wirklich kleine und günstige Lösung wäre noch das Zonlai Discover (http://redeyeimages.blogspot.de/2016/01/objektivvorstellung-zonlai-discover.html) als Geheimtipp.
Das macht Spaß an der a6000 und ist auch für Portraits super wie man beim Steampunkshooting (http://www.redeyeimages.blogspot.de/2016/02/steampunk-shooting-auf-der-zeche.html) sehen kann die alle bis auf ein Bild mit diesem entstanden sind. Bei Offenblende schon scharf.
Einziger Nachteil sind die matschigen Ecken was für Landschaft oder Architektur nicht gut btauchbar macht. Mir gefällt dies zB sehr gut als Look für die Bilder

Africa_Twin
23.03.2016, 10:25
Wenn du ein altes Objektiv mit Adapter kaufen würdest, kannst du damit sehr gut freistellen, es erfordert aber etwas Übung um das fokussieren zu beherrschen.
Du wirst auch sehr viel dabei lernen, ich kann es dir nur empfehlen.
Kauf dir einen passenden Adapter (es muss nicht der teuerste sein) und das Minolta 50mm f1.7.
Für beides zahlst du nicht mehr als 60-70 Euro.
Ansonsten hat auch Sigma gute und günstige Festbrennweiten mit AF
Sigma 60mm f2,8 DN
Sigma 30mm f2,8 DN
damit kannst du auch sehr gut freistellen

KingCrunch
23.03.2016, 11:48
Eine wirklich kleine und günstige Lösung wäre noch das Zonlai Discover (http://redeyeimages.blogspot.de/2016/01/objektivvorstellung-zonlai-discover.html) als Geheimtipp.
Das macht Spaß an der a6000 und ist auch für Portraits super wie man beim Steampunkshooting (http://www.redeyeimages.blogspot.de/2016/02/steampunk-shooting-auf-der-zeche.html) sehen kann die alle bis auf ein Bild mit diesem entstanden sind. Bei Offenblende schon scharf.
Einziger Nachteil sind die matschigen Ecken was für Landschaft oder Architektur nicht gut btauchbar macht. Mir gefällt dies zB sehr gut als Look für die Bilder

Unterstützt dieses Objektiv den AF? Scheint nicht so, wenn ich richtig lese, oder? Ansonsten finde ich es sehr interessant...

Ich habe gerade drei uralte Objektive meines Vaters aus den 70ern aufgetan. Eines ist ein 50f18er (Marke etc. muss er mir noch mitteilen) und wurde auf einer Olympus OM-1 genutzt. Den entsprechenden Adapterring habe ich schon für 14 Euro bestellt und werde damit jetzt bald das manuelle Fokussieren üben.

Dann werde ich weiter sehen. ;)


Ergänzende Frage: Würde es, theoretisch, Sinn ergeben, beispielsweise das Sigma 30f28 zu kaufen und dazu einen WW-Aufsatz für Außenaufnahmen, wo man es braucht, und dann das 16-50er Kit zu verticken?

droehnwood
23.03.2016, 13:42
Nein, das macht wohl keinen Sinn. Gibt es überhaupt einen passablen WW-Adapter für dieses Objektiv? Wenn nicht, wird das qualitativ "Grütze" werden.

Ich habe soeben mein 1650P mit einem neuen 1670Z verglichen, und das Zeiss direkt wieder zurück geschickt. Wenn man ein gutes 1650-Exemplar hat, dann hat man damit ein günstiges, variables und kompaktes Immerdrauf. ich werde meines wohl erst dann hergeben, wenn ich das System wechsle...

Im übrigen sind die Ecken (für den, den es interessiert) des 35F18 bei Offenblende auch nicht so toll anzuschauen. Da darf man keine übersteigerten Erwartungen haben.

Und das mit dem vorhandenen Altglas ist doch prima! Von Olympus gibt es gute Gläser - vielleicht hast du ja Glück! Meine Altgläser werde ich wohl wieder weitestgehend verkaufen. Ich habe ein vielgelobtes Canon 50mm f1,4 darunter - aber manueller AF ist nicht immer so einfach. Mache am besten deine eigenen Erfahrungen.

Gruß, Heiko

Redeyeyimages
23.03.2016, 14:15
Das Zonlai Discover ist rein manuell also kein AF. Mit der Fokuslupe ist es aber sehr einfach richtig zu fokusieren.

Booze
23.03.2016, 15:08
Das Zonlai Discover ist rein manuell also kein AF. Mit der Fokuslupe ist es aber sehr einfach richtig zu fokusieren.

Bei der Brennweite ist MF ok.

Gibt es in der EU irgendwo eine Bezugsquelle für dieses günstige Wunderwerk?

Redeyeyimages
23.03.2016, 15:30
Meins kam aus Rotterdam obwohl der Verkäufer HK angegeben hatte.
Fokus geht auch von 0,16-6m rest ist eh Unendlich ;)

zappp
23.03.2016, 16:10
Mit dem 18-200 als alleiniges Objektiv schleppt man am Gehäuse immer lange, große und schwere 200mm mit. Mit einem 55-210 hat man noch Geld übrig für ein kleineres Objektiv.

Bewegenden Personen kann man nicht manuell am Objektiv hinterherscharfstellen. Aber man kann selber diese Bewegungen mitmachen, so dass der Abstand zwischen Person und Kamera gleich bleibt. Beim Blick durch den Sucher sollte die scheinbare Größe der Person gleich bleiben. Markierungen im Sucher können dabei helfen.

droehnwood
23.03.2016, 17:01
Aber man kann selber diese Bewegungen mitmachen, so dass der Abstand zwischen Person und Kamera gleich bleibt.


"FussZoom" kannte ich ja schon, "FussAF" ist für mich neu! :shock:

KingCrunch
20.04.2016, 09:16
Eine wirklich kleine und günstige Lösung wäre noch das Zonlai Discover (http://redeyeimages.blogspot.de/2016/01/objektivvorstellung-zonlai-discover.html) als Geheimtipp.
Das macht Spaß an der a6000 und ist auch für Portraits super wie man beim Steampunkshooting (http://www.redeyeimages.blogspot.de/2016/02/steampunk-shooting-auf-der-zeche.html) sehen kann die alle bis auf ein Bild mit diesem entstanden sind. Bei Offenblende schon scharf.
Einziger Nachteil sind die matschigen Ecken was für Landschaft oder Architektur nicht gut btauchbar macht. Mir gefällt dies zB sehr gut als Look für die Bilder

Als Hinweis, wen es interessiert: Bei eBay-Kleinanzeigen bietet dieses Objektiv gerade ein seriös wirkender Verkäufer an (habe mit ihm schon kurz geschrieben), der diese Brennweite nicht braucht. Preis ohne VB: 100 Euro. Man spart ein paar Euro, die Warterei wegen Kauf aus Asien und die Einfuhrumsatzsteuer:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/zonlai-25mm-f1-8-objektiv-sony-e-mount-nex-a6000-a5000-etc-/453857294-245-1048