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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akkuprobleme bei Dimage7


handymax
02.11.2003, 15:27
Hallo Leute,

ich habe Probleme mit Akkus bei meiner D7.
Ich entnehme die Akkus (Ansmann 2000er bzw. Tecxus 2100er) dem Ladegerät Ansmann Powerline 6 bzw. PhotoCam 4, bestücke meine D7 damit, schalte sie ein, schieße ca. 10 Bilder mit Blitz und sie schaltet sich zwecks leerer Akkus wieder aus. Ohne Blitz kann ich schonmal ne 128er Karte vollschießen.

Das kann doch nicht normal sein, oder!?

René

korfri
02.11.2003, 15:35
Nee, eigentlich nicht.

Ich tippe darauf, daß Du mal wieder neue Akkus brauchst.

Probier es erstmal mit den harten Radiergummi, ob das Abrubbeln der Kontakte hilft.

handymax
02.11.2003, 15:41
Die Akkus sind relativ neu. Die Tecxus erst zwei bis drei Monate.
Auch die Kontakte sind sauber bzw. blank.

Daran liegt es bestimmt nicht. Zumal dieses Phänomen bei allen Akkusätzen gleichermaßen auftritt.

René

Jornada
02.11.2003, 16:36
Hallo handymax.
Sind auch die Kontakte im Batteriefach der Kamera sauber?
Ich habe diese mit Kontaktspray und Wattestäbchen (auf keinen Fall mit Glasfaserstift, der zerstört die Beschichtung der Kontakte!!)gereinigt, als ich mit der D7i Akkuprobleme hatte. Seitdem sind die Akkuprobleme verschwunden. Aber nicht vergessen, die Überreste des Kontaktsprays peinlichst genau zu entfernen.

WinSoft
02.11.2003, 17:14
Wie schon mehrfach von mir berichtet, benötigen fabrikneue oder länger gelagerte NiMH-Akkus eine "Erziehung" durch etwa 3 komplette Entlade/Ladezyklen in einem "guten" Ladegerät (in einem Rutsch, kostet etwa 2 bis 3 Tage!). Mit Ihrem Ansmann Powerline funktioniert das problemlos. Danach sollten Sie mindestens 200 Bilder pro Akku-Ladung schießen können.

handymax
10.11.2003, 18:10
So, nun habe ich mal einen Akkusatz "trainiert" und getestet.
Leider hat dieser Satz (frisch aus dem Ladegerät) auch nur knapp 30 Bilder mit Blitz gehalten. Hintereinander fotografiert, ohne Pause.

Sollte ich die D7 vielleicht doch mal zur Reparatur schicken?

MfG
René

Jornada
10.11.2003, 18:41
Hallo handymax.
Ich mag irgendwie nicht glauben, dass die Kamera an diesem hohen Stromverbrauch schuld ist.
Hast Du jemanden in Deiner Nähe mit der gleichen Kamera?
Dann könntest Du Deine Akkus mal darin testen. So kannst Du leicht feststellen, was die Ursache ist, die Akkus oder die Kamera.

mrrmuc
11.11.2003, 23:18
So, nun habe ich mal einen Akkusatz "trainiert" und getestet.
Sollte ich die D7 vielleicht doch mal zur Reparatur schicken?

Das gleiche Problem hatte ich heute mit meiner D7 bei einem Außenfototermin. Mein Fotorucksack lag ca. 4h im kalten Auto (4°C). Selbst meine Reserveakkus schwächelten nach 15 Blitzfotos. Ich nehme stark an, dass die mangelnde Leistung ein Temperaturproblem ist. Kenne ich doch noch von meinen alten Schrottkisten ;)

Gruß
Michael

Thomas_W
12.11.2003, 22:28
Hallo Handymax,

hatte (habe) das gleiche Problem mit meiner D7.
Seit einiger Zeit kann ich maximal 10 Bilder (vorher maximal 100 Bilder), meistens weniger machen und die D7 schaltet sich ab.
Habe 5 Akkusätze 2 x Ansmann 1800, 1 x Sanyo 2100 und 2 x Tecxus 2100.
Das Reinigen der Kontakte brachte auch keinen Erfolg.
Habe seit Freitag ein DPS-9000 Akku und das funktioniert super.
Bis jetzt habe ich schon 220 Bilder geschossen und der Akku ist immer noch nicht leer.

mfg,

Thomas Wolf

Ralf
13.11.2003, 21:03
Ich entnehme die Akkus (Ansmann 2000er bzw. Tecxus 2100er) dem Ladegerät Ansmann Powerline 6 bzw. PhotoCam 4, bestücke meine D7 damit, schalte sie ein, schieße ca. 10 Bilder mit Blitz und sie schaltet sich zwecks leerer Akkus wieder aus. Ohne Blitz kann ich schonmal ne 128er Karte vollschießen.



Können die Ladegeräte so hohe Kapazitäten laden?
Das mit dem Blitz macht mich etwas stutzig. aber natürlich kannst Du auch einen faulen Akku (zu hoher Innenwiderstand) dabei haben...

In de.alt.rec.digitalfotografie war letztens jemand, der konnte mit seinen Akkus zwar seine Kamera betreiben , aber bei anderen Geräten funktionieren diese nicht! Kleinere Kapazitäten funktionierten... Ich habe dien c't Artikel mit dem Akku Test nicht mehr zu Hand, aber hoher Kapazität muß nicht hochstromfähig bedeuten.

Wie heiß werden die Akkus im Ladegerät? (Gegen Ende der Ladung)

Ciao Ralf

Jornada
13.11.2003, 23:41
Hallo Ralf.
Ja, moderne Ladegeräte, also Microprozessor-gesteuerte, können das. Sie schalten sich nicht einfach nach Ablauf einer bestimmten Zeit ab, sondern kontrollieren, ob die Akkus voll sind, und schalten erst dann ab, und das für jeden Schacht einzeln, es wird also jeder Akku separat angesteuert.
Bei meinem Ladegerät, dem Accupower 2010, es ist hier bei den D7usern weit verbreitet, werden die Akkus schätzungsweise 45° warm.

Ralf
14.11.2003, 18:46
Ja, moderne Ladegeräte, also Microprozessor-gesteuerte, können das. Sie schalten sich nicht einfach nach Ablauf einer bestimmten Zeit ab, sondern kontrollieren, ob die Akkus voll sind, und schalten erst dann ab, und das für jeden Schacht einzeln, es wird also jeder Akku separat angesteuert.
Bei meinem Ladegerät, dem Accupower 2010, es ist hier bei den D7usern weit verbreitet, werden die Akkus schätzungsweise 45° warm.

Hallo Peter,
da ist mir schon klar! ;-)
Der uC dedektiert den negativen Spannungsverlauf nach dem erreichen des Spannungsmaximums. Nahe diesem Punkt ist auch das Kapazitätsmaximum, jede weitere (hohe) Stromzufuhr setzt der Akku in Wärme um.
Ist die Sicherheitsschaltung im Lader ohne Temperaturüberwachung realisiert, schaltet sie womöglich zu früh ab, den Zeit*Strom*Wirkungsgrad=Kapazität. Und wenn man den Punkt auf 1700mAH (imho ältere Powerline 4) gelegt hat, werden die großen Akkus nie richtig voll...
Deshalb die Frage nach der Temperatur der Akkus, zu hoch tut denn auch nicht gut.
Btw. das Accupower 2010, welches ich auch benutze, hat übrigns nicht diese tolle patentierte Ladetechnik, sondern auch nur ein "optmiertes"
Delta-U Verfahren! Ist trotzdem ein guter Lader.

Ciao Ralf

Ralf
14.11.2003, 18:58
[Ich nehme stark an, dass die mangelnde Leistung ein Temperaturproblem ist. Kenne ich doch noch von meinen alten Schrottkisten ;)


Hallo Michael,
aus http://www.channel-e.de/deutsch/aktion/experts/power-qa-4.htm

Frage: Wie sehen Sie die Möglichkeit, handelsübliche AAA-Microzellen in einem Gerät einzusetzen, das sich als Teil eines KFZ ständig im Fahrgastraum befindet. Der dafür definierte Temperaturbereich ist -40°C...+85°C, könnte unter ungünstigen Bedingungen auch höher sein. Die Strombelastung beträgt einige Mikroampere bis maximal 25mA . Welche andere Möglichkeit sehen Sie (Anforderung handelsüblich)?
Antwort von Herrn Dr. Jossen, ZSW/Basytec
Generell ist der angegebene Temperaturbereich für fast alle Systeme sehr kritisch, denn hohe Temperaturen führen zu einer beschleunigten Alterung und Selbstentladung. In einer ersten Näherung kann man sagen, dass jede 10 °C Temperaturerhöhung zur Verdopplung der Selbstentladung bzw. zur Halbierung der Lebensdauer führt: Bei Temperaturen oberhalb von 60°C wird es in der Regel noch ungünstiger. Beträgt die Selbstentladung einer Alkali-Mangan-Batterie etwa 3% pro Jahr bei 20°C, so liegt die Selbstentladung bei 70°C schon im Prozentbereich pro Tag. Tiefe Temperaturen können zum Eingefrieren des Elektrolyten (je nach System) führen. Ferner nimmt der Innenwiderstand und somit der maximal zulässige Entladestrom ab. Viele Systeme sind daher nur bis ca. -20°C brauchbar. Generell scheinen mir für diesen Temperaturbereich LiMnO2-Batterien und Lithium/Thionyl-Chloride- Batterien noch am ehesten geeignet zu sein. Ultralife gibt für LiMnO2-Zellen z.B.
-30 bis 71 °C Betriebstemperatur und -40 bis 85°C Lagertemperatur an. Lithium/Thionyl-Chloride-Zellen werden von Sonnenschein Lithium von -55 bis +85 (+135°C) spezifiziert. Aufgrund der geringen Strombelastbarkeit müßten diese Batterien mit einem Kondensator gepuffert werden. Ein entspechendes System wurde von Tadiran entwickelt und wird unter dem Markennamen PULSES PLUST von Tadiran und dessen Tochterunternehmen Sonnenschein Lithium vertrieben. Die Links zu den Herstellern sind auf der Linkseite von Basytec zu finden


Ciao Ralf