Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche mal ein paar Tipps von euch
war am Sonntag bei einer Flugschau, hab die fliegenden Vögel aber mit der A1 leider nicht einfangen können. Mit welchen Einstellungen würdet ihr denn sowas am ehesten aufnehmen, damit das Ergebniss vielleicht besser wird??
Hier mal ein Beispiel
Grüße Rita
www.twiggygallery.de (http://www.twiggygallery.de/gallery/displayimage.php?pos=-138)
pumapaul
05.04.2005, 12:08
hallo rita,
es sind in deiner galerie leider keine exif-daten verfügbar. spontan tippe ich auf bewegungsunschärfe. hier hilft nur eine drastische verkürzung der belichtungszeit. die biester bewegen sich ganz schön schnell...
viele grüße aus dem bergischen
michael
Hat der Vogel einen Flachmann in der Kralle??? :D
Ich hab noch keine Flugshow digital fotografiert, aber kurze Verschlusszeiten sind Pflicht, sieht bei dir aber eher nicht danach aus, denn der Falkner ist ja eig. scharf....desweiteren fällt mir manuelle Fokussierung ein .... um auch alles Wesentliche scharf zu bekommen nützt dir vielleicht noch der Tipp "hyperfokale Distanz" etwas - ich glaube JAN hat das mal sehr gut erklärt.
Und - hattest du ev. sehr schlechtes Licht?
Hallo Michael,
Die Belichtungszeit war 1/320 Sekunde und ich hab das ganze mit dem Sportprogramm probiert.
@Kerstin was bitte ist "hyperfokale Distanz"?
Das Licht war eigentlich ganz ok, die Sonne schien, allerdings hat sich das Ganze dann doch im Schatten abespielt und durch die umgebenden Burgmauern wurde dann doch viel Licht geschluckt.
Ist es sinnvoller auf manuellen Fokus zu gehen und einfach den ungefähren Abstand zu fokussieren?
LG Rita
newdimage
05.04.2005, 12:19
Mit der hyperfokalen Distanz (dem Bereich der Tiefenschärfe vor und hinter dem Fokus) geht das, erfordert aber Arbeit vor der Aufnahme, da heute kaum ein bezahlbares Objektiv noch die Skalen auf dem Tubus hat. Geschweige die legendäre (Konica)Minolta Dimage Ax
Ich hätte einen Aufnahmestandpunkt weiter links gewählt, etwas mehr Abstand -> längere Brennweite und natürlich eine angepasste Belichtungszeit (< 125stel Sek).
Imho ist diese Aufnahme aber eh schwierig, da die Bewegung des Falkners nur kurze Zeit mit der des Vogels synchron ist. Erst ist der Bursche schneller, dann das Tier, Du must also den genauen Zeitpunkt haben, sonst kämpfst Du gegen zwei Geschwindigkeiten.
newdimage
05.04.2005, 12:22
Ist es sinnvoller auf manuellen Fokus zu gehen und einfach den ungefähren Abstand zu fokussieren?
LG Rita
Da haben wir uns überschnitten, das macht man mit der hyperfokalen Distanz. Es ist ja ein Bereich vor und einer hinter dem Fokus scharf, natürlich mehr bei geschlossener Blende. Hier gilt wahrscheinlich: Sonne lacht, Blende Acht.
Was hast Du eigentlich für ne Kamera (sorry, fals ich das überlesen habe).
pumapaul
05.04.2005, 12:22
Hallo Michael,
Die Belichtungszeit war 1/320 Sekunde und ich hab das ganze mit dem Sportprogramm probiert.
ich weiss nicht, wie brauchbar das sportprogramm der a1 ist. bei meiner 7hi war es quasi nicht brauchbar, schärfe war absolut zufällig. aus meiner sicht ist bei deinem foto allerdings nicht der fokus das problem. der mann ist ja scharf. ich denke, weil er sich nicht so schnell bewegt. wahrscheinlich musst du noch kürzer belichten.
@Kerstin was bitte ist "hyperfokale Distanz"?
ich bin zwar nicht kerstin, aber das ist der bereich, der bei einer bestimmten entfernungseinstellung scharf abgebildet wird. normalerweise verteilt er sich zu 1/3 vor dem scharfgestellten punkt und 2/3 dahinter. wie gross der bereich ist, hängt von der gewählten blende ab.
viele grüße
michael
Danke für die Erklärung.
Hat jemand sowas mit mit einer kompakten Kamera wie der A1 oder der A2 schon mal gut hinbekommen?? Oder braucht man für solche Aufnahmen dann doch eher eine Spiegelreflex??
Ich hab eine A1
LG Rita
Hallo Twiggy,
Antworten: ja und ja!
Es geht fast alles mit der Dimage, es gab hier schon eindrucksvolle Bilder.
Mit einer DSLR geht es sicher leichter.
Auffälligerweise kommen die Top-Bilder von den selben usern hier (egal ob früher mit Dimage oder jetzt mit Dynax), diese user schwäremen - trotz guter Bilder früher - von Ihrem neuen Werk-/Speilzeug.
LG Jan
Es geht fast alles mit der Dimage, es gab hier schon eindrucksvolle Bilder.
Mit einer DSLR geht es sicher leichter.
Das verstehe ich jetzt nicht. Bei der A1 der A2 ist die Tiefenschärfe aufgrund des größeren Crop-Faktors doch sowieso schon größer (bei gleicher KB-Brennweite). Dann müsste es doch einfacher sein, mit Hyperfokaldistanz zu foten.
Die guten Bilder macht dann wohl doch eher der Fotograf als die Kamera :top:
LG Rita
Die guten Bilder macht dann wohl doch eher der Fotograf als die Kamera :top:
LG Rita
Rrrichtiiig. Hast Du doch schon in Deiner Sig stehen. ;)
Genau, und deswegen hab ich auch immer noch meine A1 und keine Dynax oder sonstwas ;)
newdimage
05.04.2005, 12:47
Hallo Jörg, es ist leider nicht nur die Übung. Irgendwie braucht man das angeborene Auge, Paradebeispiel Tina, drück der ne Cam in die Hand und et funzt (erstes Bild vom Stammtisch der Hessen, Tina hat die Kamera wohl da erst ausgepackt).
Hallo Jörg, es ist leider nicht nur die Übung. Irgendwie braucht man das angeborene Auge
Ich habe sogar 2 angeborene Augen. :mrgreen:
Aber hast natürlich Recht. Talent (ist ja nichts anderes) gehört natürlich dazu. Aber Übung kann doch den ganzen Prozess beschleunigen.
Aber jetzt wird's langsam wieder OT. Ich glaub, wir waren zuletzt bei der Hyperfokaldistanz.
Rheinlaender
05.04.2005, 12:53
Ihr macht da einen Denkfehler......
Die Hyperfokaldistanz macht sich meist erst bei kürzeren Brennweiten deutlich bemerkbar und auch dann nur in Verbindung mit weiter entfernten Objekten. Sie hilft also sehr gut bei Architektur oder Landschaftsfotografie.
In Verbindung mit dieser Aufnahmesituation ist es eigentlich nicht von größeren Nutzen darüber nachzudenken. Die 1/320 reichen vielleicht gerade so um den Vogel einzufangen. Allerdings muß man hier definitiv Mitziehen und darf mit der Kamera nicht statisch bleiben.
Manueller Fokus ist hier bei einer Kamera wie der Ax unabdingbar. Im Grunde sitzt der AF bei der Aufnahme am richtigen Platz aber es wurde halt nicht "mitgezogen". Um den Vogel bei einer statischen Kameraposition einzufrieren bedürfte es deutlich kürzerer Belichtungszeiten aber hier sind dann die Grenzen der Ax erreicht (es sei denn man hat nichts gegen starkes Rauschen in sehr hohen ISO-Werten).
Rheinlaender
05.04.2005, 13:09
Kleiner Nachtrag.....
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/583/Sigmatest.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=13018)
Diese Aufnahme wurde mit einer Canon 10D bei 1/750 Belichtungszeit mit Nachführfokus und gleichzeitigem Mitziehen erstellt. Der Greifvogel stürzte sich laut Falkner mit über 100Km/H aus rund 80Meter Höhe über die Wiese.
Ohne Mitziehen geht das dann auch mit einer DSLR nicht.
ok. ich fasse mal zusammen:
manueller Fokus, möglichst kurze Belichtungszeit (vielleicht sogar das Bild ein wenig zu dunkel in Kauf nehmen, man kann ja noch mit PS aufhellen) mitziehen nicht vergessen und dafür den Aufnahmestandpunkt besser nach rechts oder links verlegen. und die Hyperfokaldistanz beachten und viel viel üben.
danke euch, das hilft doch schon mal einiges weiter.
@rheinländer: dein Bild find ich schon mal sehr gut, wobei mir die Schärfe trotz 10D, mitziehen usw. noch nicht ganz gefällt.
Ich finde das eine echt Herrausforderung so eine Aufnahme mal wirklich gut hinzubekommen.
Vielleicht sollten wir mal ein Treffen bei einer Flugshow organisieren :lol:
LG Rita
Hi Rita..........
Diese Art von Aufnahmen kann man vom Ablauf her auch mit Sportaufnahmen vergleichen........ es herrschen hier die gleichen Aufnahmevoraussetzungen, nämlich die Geschwindigkeit und Flugrichtung.......... je nach Gusto/ Wichtigkeit der beabsichtigten Darstellung des Objekts ist eine entsprechende Vorbereitung und ggfls. Ortsbesichtigung notwendig.........
Je nach Objektiveinsatz und beabsichtigter Wirkung im Bild sind mehr oder weniger schnelle Verschlusszeiten notwendig. Bei Teleeinsatz ist natürlich eine noch schnellere Verschlusszeit notwendig als bei Weitwinkel- oder Normalbrennweiten....... die Faustregel ist hier als Beispiel: Tele >200mm= 1/250sec – gilt für andere Brennweiten entsprechend......
Ein weiterer wichtiger Faktor ist folgender und wird oft übersehen bzw. unterschätzt- je näher ein Objekt( hier Vogel ) im rechten Winkel sich vor der Kamera seitwärts bewegt umso höher ist für das eingeschränkte Blickfeld des Menschen/ Kamera auch die Geschwindigkeit........ deshalb müssen die Verschlusszeiten sehr kurz sein um die Bewegung (falls beabsichtigt) einzufrieren............aber, solange man weder die Geschwindigkeit noch die genaue Entfernung des sich bewegenden Objektes kennt sind solche Aufnahmen nur durch Versuch und Irrtum 100%ig zu bewältigen.
Serienaufnahmen sind da natürlich aus sehr sehr Hilfreich!!! – Ein Einbeinstativ ebenfalls...........über den Nachführ- AF der DimageA1 ist auch noch einiges möglich.................
Mitziehen- je nach gewünschtem Effekt- ist ebenfalls ein wichtiges Gestaltungsmittel...........
Da ja solchen Flugschauen über den Tag verteilt 2-3 mal stattfinden hat man ja die Möglichkeit bei der ersten Schau diese Probeschüsse zu machen- prüfen und betrachten um dann bei der nächsten Schau gewappneter zu sein.............
Denke das reicht mal :lol:
Fazit- Probieren geht über Studieren.......... :top:
LG- Ernst
Neuheiten (http://www.fotogalerie-bensheim.de/Lokales/Karfreitag/Karfreitag2/Karfreitag3/karfreitag3.html)