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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Wie Lichtstark soll es sein?


OliverGF
29.02.2016, 21:42
Hi,

ich bin aktuell ziemlich hin und hergerissen bezüglich der Objektive für meine A58.
Am Start habe ich das 18-55er Kit, ein 35-105 Minolta (3.5-4.5), ein Sony 50 1.8 und ein Minolta 35-200 (4.5 -5.6).
Jetzt hat mich das 50mm 1.8 aufgrund seiner Lichtstärke irgendwie angefixt, auf der anderen Seite ist dann aber auch der geringe Schärfentiefenbereich, der es einem bei bewegten Motiven nicht einfach macht. Man produziert also schon etwas Ausschuss bei offener Blende.
Da es für den Innenraum teilweise etwas zu lang war spiele ich nun mit dem Gedanken mir ein 35mm 1.8 Sony zu kaufen und das 50mm trotzdem zu behalten.
Jetzt kommt mir allerdings das Tamron 17-50 2.8 in den Sinn was ja beide Brennweiten abdeckt, es ist allerdings nicht so lichtstark.
Da die A58 keine Max ISO Funktion hat geht sie im A Modus bei wenig Licht (Innenräumen mit Glühlampenlicht) schnell auf ISO 3200 hoch (1/60 Sek.), und dann rauscht es. Jetzt ist 1.8 und 2.8 schon ein ziemlich krasser Unterschied.
Könnte man das Tamron dann überhaupt noch bei wenig Licht benutzen oder habe ich ggf. Vorteile wenn ich es nicht in voller Länge benutze (länger belichten).
Berücksichtigt die Blendenautomatik der Cam eigentlich die Brennweite im Bezug auf die Belichtungsdauer? Ich muss dazu sagen, dass ich noch nicht so lange mit der Cam fotografiere, und noch nicht so die Erfahrungen bei wenig Licht sammeln konnte.

Vielen Dank für eure Hilfe
Oliver

conradvassmann
29.02.2016, 22:24
Ich würde mir über die Anschaffung eines Blitzes Gedanken machen und im Inneneraum zum weitwinkligeren Objektiv mit f/2.8 greifen. Hab auch erst vor kurzem das erste mal mit einem Yongnuo rumgemacht, das bringt wesentlich mehr Punkte, als vornehmlich Portaits mit geringer Schärfentiefe zu schiessen.

OliverGF
29.02.2016, 22:32
Ich finde es halt reizvoll die Lichtstimmung zu konservieren wie sie war. Mit einem Blitz kriegt man das nicht so richtig hin oder?

Sowas gefällt mir z.B. sehr gut:

https://www.flickr.com/photos/ajunquilho/14890867259/in/photolist-oFRA3F-obnFdc-8VsRAC-8LmokR-8VsR8y-8VpMKT-kQZv8Q-jeVzae-kpfLo4-jH6zcY-nJRCmV-kpg4ZB-g5YgCJ-bDyB3n-BmhecH-ieXAcu-8LmpSB-8L7wt1-jrnpCF-9KNR4f-9KNR2f-jH61E1-8L4syF-8L7wRC-fPxL7C-yge7g7-xesLjp-jeXsiJ-jH6aLC-t8Mcs5-kpfBqr-u1TLZA-jZUrFz-Ch9MSw-g4utPu-bQSR8t-jH4S82-8YeS4a-vHTuvN-bm4rKB-bfvHHH-8L4sq6-8L4se4-quM1tH-pDfvUE-qvwfQH-rvQ5nz-q8eio7-mEu67J-hqm5xw

wwjdo?
29.02.2016, 22:34
Ich finde es halt reizvoll die Lichtstimmung zu konservieren wie sie war. Mit einem Blitz kriegt man das nicht so richtig hin oder?

Sowas gefällt mir z.B. sehr gut:

https://www.flickr.com/photos/ajunquilho/14890867259/in/photolist-oFRA3F-obnFdc-8VsRAC-8LmokR-8VsR8y-8VpMKT-kQZv8Q-jeVzae-kpfLo4-jH6zcY-nJRCmV-kpg4ZB-g5YgCJ-bDyB3n-BmhecH-ieXAcu-8LmpSB-8L7wt1-jrnpCF-9KNR4f-9KNR2f-jH61E1-8L4syF-8L7wRC-fPxL7C-yge7g7-xesLjp-jeXsiJ-jH6aLC-t8Mcs5-kpfBqr-u1TLZA-jZUrFz-Ch9MSw-g4utPu-bQSR8t-jH4S82-8YeS4a-vHTuvN-bm4rKB-bfvHHH-8L4sq6-8L4se4-quM1tH-pDfvUE-qvwfQH-rvQ5nz-q8eio7-mEu67J-hqm5xw

So was?

Ab mit der Kamera aufs Stativ und schön Abblenden. :top:

peter67
29.02.2016, 22:37
So was?

Ab mit der Kamera aufs Stativ und schön Abblenden. :top:

...aber nur solange die vorne in den Bänken nicht anfangen mit dem Kopf zu wackeln :mrgreen:

OliverGF
29.02.2016, 22:58
Naja, die EXIF Daten sind bei dem Foto sichtbar.
Blende 1.8, ISO 200 und 1/40 Sekunde, kann man mit dem Objektiv (35mm) also aus der Hand machen das Foto. Von Blende 1.8 auf 2.8 hat man 1 1/3 Blendenstufen weniger. Also weniger als halb soviel Licht. Also müsste man mit der ISO hoch, bei 200 sicherlich nicht so tragisch aber da gibt es auch Momente mit weniger Licht...
Dann bleibt halt auch die Frage ob ein Tamron 17-50 bei 2.8 auch so scharf ist wie eine Festbrennweite bei Offenblende...

perser
29.02.2016, 23:14
Hi zurück,
also beim 35mm 1.8 Sony kannst Du nicht viel falsch machen. Es kriegt richtig gute Noten (mein Sohn hat es) und kostet nur 'n Appel und 'n Ei. Für solche Kirchenbilder, die Du hier als Beispiel bringst (https://www.flickr.com/photos/ajunqu...-mEu67J-hqm5xw) sicher optimal. Oder auch für Personenaufnahmen unter beeinflussbaren oder kontrollierbaren Lichtbedingungen in Innenräumen, wenn die Leute mitspielen und stillsitzen. Dann kriegst Du mit einer A58 auch noch gute Bilder aus der Hand hin, wobei Du ja die ISO-Einstellung fixieren kannst, etwa auf 800 oder 1600.

Willst Du Kinder oder Familienfeste innen fotografieren, wird es damit erfahrungsgemäß schwieriger. Dann hilft im Grunde nur ein Blitz.

Der Nachteil ist bei diesem Objektiv die wenig flexible Brennweite. Zooms haben da Vorteile. Und das Tamron 2,8/17-50 ist schon ein guter Tipp. Ich benutze es als Immerdrauf, und dann gerade auch für solche Innensituationen, wie oben für das 1,8/35 beschrieben – je nach Licht entweder ohne Blitz oder mit Aufsteckblitz (Reflektor Richtung Decke oder helle Seitenwand). Die Leistungen in dieser Kombination aus dem Tamron und der A58 sind wirklich gut, sofern Du nicht über 1600 gehst (ich hatte mal die A58, habe sie inzwischen aber familienintern weitergegeben, weil ich nun die A77 II nutze). Ob in der konkreten Situation auch noch ISO 400 oder 800 geht, musst Du ausprobieren. Das geht ja zügig an der Kamera.

Falls es sich anbietet, lege die Kamera auf – auf einer Kante, einer Bank o.ä. – oder lehne Dich selbst mit der kamerahaltenden Hand irgendwo fest an. Ich vermute mal, das war auch bei dem Kirchenfoto der Fall – angesichts von nur ISO 200 bei 1/40 sec.

MaTiHH
01.03.2016, 00:47
Preislich sichr in einer anderen Liga, aber für Innenaufnahmen fast unschlagbar wäre das Sigma 18-35F1.8. Damit hättest du sowohl die variable Brennweite als ideale Ergänzung zu deinem 50 1.8 als auch die Lichtstärke um solche Aufnahmen zu machen, wie du sie dir vorstellst. Bei mir machen in vielen Innenraumsituationen (ich fotografiere ganz gern in Kirche, Museen und auch mal bei Nacht) schon einen großen Unterschied (bei mir zum Sigma 17-50 2.8).

Und im Zweifel wie oben schon angeführt hilft ein Stativ bei Aufnahmen von nicht bewegten Motiven schon enorm. Das muss in diesem Brennweitenbereich noch nicht einmal unbedingt ein teures Glanzstück sein, sondern ein einfaches stabiles wird schon viel helfen.

wwjdo?
01.03.2016, 15:44
Naja, die EXIF Daten sind bei dem Foto sichtbar.
Blende 1.8, ISO 200 und 1/40 Sekunde, kann man mit dem Objektiv (35mm) also aus der Hand machen das Foto. Von Blende 1.8 auf 2.8 hat man 1 1/3 Blendenstufen weniger. Also weniger als halb soviel Licht. Also müsste man mit der ISO hoch, bei 200 sicherlich nicht so tragisch aber da gibt es auch Momente mit weniger Licht...
Dann bleibt halt auch die Frage ob ein Tamron 17-50 bei 2.8 auch so scharf ist wie eine Festbrennweite bei Offenblende...

Das mag ja sein aber willst du Architekturaufnahmen mit Offenblende aus der Hand machen?

Wenn ja, dann kommt es wirklich auf das Licht in Innenräumen an und so würde ich ein Objektiv wählen, das möglichst offenblendig verwendet werden kann.

Wenn du aber auf Tiefenschärfe und möglichst viele Details aus bist, würde ich den Weg übers Stativ empfehlen...

Fuexline
01.03.2016, 17:01
Hi,

Jetzt kommt mir allerdings das Tamron 17-50 2.8 in den Sinn was ja beide Brennweiten abdeckt, es ist allerdings nicht so lichtstark.
Da die A58 keine Max ISO Funktion hat geht sie im A Modus bei wenig Licht (Innenräumen mit Glühlampenlicht) schnell auf ISO 3200 hoch (1/60 Sek.), und dann rauscht es. Jetzt ist 1.8 und 2.8 schon ein ziemlich krasser Unterschied.
Könnte man das Tamron dann überhaupt noch bei wenig Licht benutzen oder habe ich ggf. Vorteile wenn ich es nicht in voller Länge benutze (länger belichten).
Berücksichtigt die Blendenautomatik der Cam eigentlich die Brennweite im Bezug auf die Belichtungsdauer? Ich muss dazu sagen, dass ich noch nicht so lange mit der Cam fotografiere, und noch nicht so die Erfahrungen bei wenig Licht sammeln konnte.

Vielen Dank für eure Hilfe
Oliver

Also:

Das 17-70 ist eigentlich die Wahl für Anfänger die sich langsam an Lichtstärke und variablen Zoombereich rantasten wollen, mir wurde das damals auch empfohlen - allerdings zog es mich zum Sigma 18-50 2.8 - zur damaligen zeit fotografierte ich noch in einem Nachtclub der mehr Laser und Neon hatte als natürliche Lichtquellen, somit war es oft sehr dunkel, für solche Szenen rate ich dann doch zu einem Blitzgerät mit niedrig eingestelltem Wert und den vollen F2.8 damit machte ich sehr gute Ergebnisse bei ISO 400 - weiter runter wollte ich nur um den ISO wert auf 200 zu drücken das gelang dann halbwegs gut mit dem SIGMA 24mm F1.8! Solange man also mit einem guten Blitzer kompensieren kann braucht es nicht unbedingt eine höhere Lichtstärke, anders sieht es an orten aus wo man nicht blitzen kann oder darf, dort braucht man die Stärke dann wiederum, auch von Vorteil bei > 1.8 ist natürlich das Bookeh das man dann erhält.

Das mit den NEON Lampen kann ich so nicht bestätigen wie schon gesagt per Blitz kann man das entsprechend kompensieren somit würde das tamron auch reichen!

Ja die Cam berücksichtigt die Objektiv länge diese würde sogar per TTL auch an einen Blitz so weiter gegeben

Das Sigma 18-35 1.8 habe ich ebenfalls, ein starkes Teil lohnt sich auf alle Fälle, liegt bei cirka 600 eur und ist eigentlich das non plus Ultra von 18 - 35mm und ist ab F 1.8 schon sehr scharf ich würde dieses Objektiv tatsächlich auch in Erwägung ziehen denn ein tamron 17-70 bzw 17-50 kostet selbst gebraucht immer noch seine 250 eur

OliverGF
01.03.2016, 23:43
Danke für eure Hilfe soweit!
Ist ein Tamron 17-50 2.8 denn bei 2.8 auch scharf oder müsste ich zusätzlich abblenden?
Das Sigma 18-35 liegt leider preislich nicht im Rahmen.
Ein Stativ habe ich, aber das hat man ja leider nicht immer dabei bzw. kann man nicht immer aufstellen.
Vom Blitzen halte ich bisher nicht allzuviel, aber einen Test könnte ich mal wagen. So ein Yongnuo kostet nicht die Welt oder? Welcher empfiehlt sich da für die A58? Sollte ich gleich Zubehör zum Blitz dazukaufen oder ist er gut so wie er ist?
Bei den Sigmas bin ich skeptisch was die Haltbarkeit angeht. Ganz interessant finde ich halt das 17-50er Tamron oder halt das 16-50er Sony, wobei ich den Spritzschutz nicht benötige und es mehr kostet.

Fuexline
02.03.2016, 16:17
wenn du Blitzen willst und das günstig und es gleich manuell machen willst dann solltest du zum YONGNUO 560 Mark IV greifen der liegt bei 70 eur rum oder sogar drunter - dieser kann später andere Yonguo 560er ab Mark 3 steuern oder auch gesteuert werden, das ist später mal vorn Vorteil!

zum Tamron das ist ab 2.8 ja sehr scharf, Ein Wunder Teil ist es jetzt nicht aber schon eine sehr gute Steigerung von KIT und co - ja Sigmas können Fluch und Segen zugleich sein manche sind toll verarbeitet wie die EX Teile, andere sind dreiste Joghurt Becher aus Plastik ( 70-300 ( roter Ring) - aber auch Tampon baut Müll wenn man sich das 18-200 anschaut - das ist halt das untere Preis Segment

Stativ habe ich btw immer so n kleines popliges Rollei am Rucksack man weiß ja oft nie ob man es wirklich mal braucht

wiseguy
05.03.2016, 15:50
Das 35 1.8 ist für Innenräume eine gute Sache. Nutze das oft und gerne wenn ich Indoor fotografiere, zumal eines der Stärken dieses Preis-Leistungskrachers die gute Abbildungsleistung bereits bei Offenblende ist. Das Tamron 17-50 2.8 (habe ich auch) kann da bei weitem nicht mithalten.

Wenn, dann solltest du vielleicht nach einem (gebrauchten?) Sony SAL 16-50 2.8 (habe ich auch) gucken. Aber auch damit fehlen dir zur Festbrennweite 1 1/3 Blendenstufen Licht, was mit dementsprechend viel ISO kompensiert werden müsste.

Von den genannten drei Objektiven wäre das Tamron 17-50 2.8 das letzte, das ich empfehlen würde.

loewe60bb
07.03.2016, 11:55
Hallo!

Ich möchte hier auch noch meinen "Senf" dazugeben bzw. meine Erfahrung/ Meinung speziell mit dem TAMRON 17-50 schildern; an meiner A57.
Ich gehöre (auch) zu jenen, die ungern mit Blitz arbeiten (hätte ehrlich gesagt auch nur den Bordblitz!)

Bei MIR ist das TAMRON fast immer drauf und ist auch schon bei Offenblende ausreichend scharf- mein Empfinden!
Vielleicht hatte ich da mit meinem Exemplar aber auch Glück, denn es wird bei diesem Objektiv immer von einer recht grossen Serienstreuung geredet.

Ich kann das TAMRON also als "Immerdrauf" echt empfehlen. Das SONY 16-50 sollte natürlich noch einen Ticken besser sein (hab ich allerdings selber noch nicht vergleichen können). Dafür ist es aber auch rund doppelt so teuer.

Dunkle Innenräume gehören zwar nicht zu meinem bevorzugten Motiven dennoch habe ich da auch schon ein paar Erfahrungen machen können!
Also:
Ich bin der Meinung in dunklen Kirchen oder ähnlichen Räumen, stößt man mit dem TAMRON schon sehr bald an die Grenzen mit der Fotografiererei aus der Hand- sofern man nicht "rauschende Bilder" (= ISO hochdrehen) haben möchte!

Ich bezweifle aber andererseits, dass es da eine Blendenstufe "rausreißen" würde und deshalb dafür ein spezielles Objektiv gerechtfertigt wäre.

Wenn ich gezielt (also geplant!) in solchen Räumen fotografieren wollte, würde ich wohl lieber eine erschwingliche WW- Brennweite mit 2,8er Blende nehmen und unbedingt ein STATIV dazu!
Ich denke das Ergebnis wird besser sein als mit ner 1,8er Offenblende!

Kundakinde
07.03.2016, 14:04
Stativ usw. geht ja nicht immer, weshalb ich in solchen Situationen gern "Handgehalten bei Dämmerung" verwende wie z.B. bei diesem Foto, bei dem die Lichtverhältnisse wirklich grottenschlecht waren.
jpg OOC ohne EBV.

846/DSC08635.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=247587)

loewe60bb
07.03.2016, 14:28
...weshalb ich in solchen Situationen gern "Handgehalten bei Dämmerung" verwende....

...hast Du ja schon mal in einem anderen Thread gegeben den (guten) Tip. Das Foto ist wirklich ok wie ich finde und auch die Lichtstimmung ist ganz naturgetreu geblieben denke ich mal (kann natürlich nur der Fotograf bestätigen).

Trotzdem noch eine Frage:
Bei dieser Einstellung "Handgehalten bei Dämmerung" werden doch soweit ich weiß mehrere Aufnahmen hintereinander gemacht, oder (so ähnlich wie bei HDR?)?
Gibt es da nicht Probleme mit verwackeln oder generell Bewegung der Kamera?

...muss ich doch jetzt mal selber testen.... :cool:

juergendiener
07.03.2016, 16:42
Das Tamron 17-50 2,8 ist sicher gut, aber ich nutze es in der Praxis kaum noch (A77II), da ich dann doch lieber das Sony 16-80 drauf habe. Der größere Brennweitenbereich bringt mir unterwegs mehr.

Auf Städtereisen habe ich für Innenräume dann zusätzlich das 35 1,8, welches wirklich günstig und sehr sehr gut ist. Hier benötige ich weniger Licht (zum Beispiel in Kirchen), bin aber auf die Brennweite festgelegt.

In Innenräumen ist mir aber oft schon das 16-80 zu wenig und ich nutze dann auch gerne das Tamron 10-24. Bei 10mm kann ich schon mal länger belichten, habe dann aber bei Offenblende Schärfeabfall am Rand.

Also letzlich gibt es nix, was alles kann und dann habe ich ja auch nicht immer Lust, alles mitzuschleppen.

Zu "Handgehalten bei Dämmerung" ist meine Meinung, dass der Entrauschungsvorteil nicht wirklich so groß ist. Dann lieber in RAW fotografieren und später entrauschen. DXO hilft hier Wunder. Diese Resultate gefallen mir oft besser.

OliverGF
07.03.2016, 17:26
Ich habe aktuell wenig Zeit, aber lade demnächst mal Fotos hoch.
Mit Blende 1.8 komme ich bei Glühlampenlicht in der Wohnung schnell auf ISO 3200, damit man ohne Stativ noch fotografieren kann. Nah am Motiv wird die Schärfenebene sehr schmal (nicht mal eine Chihuahua Schnauze lang) .
Das Tamron 2.8er dürfte bei selben Bedingungen keine akzeptablen Fotos ohne Stativ liefern. Wenn ich mich nicht irre ist eine Blendenstufe mit einer ISO Stufe vergleichbar.
Also mindestens ISO 6400 bei Blende 2.8, das kann man wohl vergessen.
Bleibt für mich die Frage unter welchen Lichtbedingungen man mit Blende 2.8 gut leben kann.
Wenn ich ein Stativ nutze (oder blitze) ist die Lichtempfindlichkeit des Objektivs eigentlich egal (außer bei Sternen etc.).
Fazit ist wohl, dass alle genannten Objektive ihre Berechtigung und Kompromisse haben und man im besten Falle alle besitzt und dabei hat.

loewe60bb
07.03.2016, 20:41
..... um die Diskussion nicht wieder ganz von vorne anzufangen:

Ich habe mich aus den gesamten genannten Gründen entschieden für MICH als Kompromiss im wesentlichen 2 Szenarien zu definieren:

1. ausreichend Licht ---> TAMRON mit Lichstärke 2,8 oder andere

2. kein ausreichendes Licht ---> Stativ!

Ausnahmen gibt´s natürlich trotzdem immer wieder mal ;)

Übrigens:
Bei Offenblende in den genannten Größenordnungen wird die Schärfentiefe IMMER extrem gering bzw. kaum vorhanden sein; ganz gleich ob 1,8 oder 2,8.

Tikal
07.03.2016, 22:14
Ich möchte was zu loewe60bb ergänzen: 1. Bei ausreichend Licht kann man ruhig die ISO nach oben schalten, weil dann das Rauschen kaum hervor scheint und stört. 2. Bei wenig Licht kann man ebenfalls ruhig mal die ISO rauf schalten, damit man Bewegungen einfrieren kann, was mit dem Stativ nicht geht. Das rauscht manchmal wie Gulle, aber lässt sich halt nicht durch ein Stativ ersetzen. Rauschen kann man ja teils bekämpfen.

loewe60bb
08.03.2016, 11:49
@Tikal:

Natürlich gibt es immer die Möglichkeit mit dem Raufstellen der ISO, aber mich stört das Rauschen schon sehr, wenn´s erst mal vorhanden und sichtbar ist.

Das Erhöhen der ISO ist aber bei heller Umgebung auch wirklich nur nötig, wenn man sehr kurze Zeiten benötigt.

Ich versuche jedenfalls immer die ISO so niedrig wie möglich zu halten und bilde mir ein, dass das der Bildqualität im Allgemeinen zuträglich ist.

Aber natürlich ist ein etwas verrauschtes Bild immer noch besser als ein völlig unscharfes wg. Verwackeln oder Bewegungsunschärfe!

... und natürlich blitze ich auch mal, wenn es erforderlich ist, nur halt nicht so gerne.

Es gibt ja keine absoluten Statuten an die man sich da halten müsste, aber jeder findet halt im Lauf der Zeit raus, worauf er wert legt und worauf nicht.

Kundakinde
09.03.2016, 15:27
@Bernhard:
"Handgehalten bei Dämmerung" scheint an der A57 so zu funktionieren.
Belichtungszeit wird auf 1/60 festgelegt, Blende (am 18-135) auf 4 festgelegt, ISO angepasst.
Beim Fokusieren werden je nach Motiv verschiedene Fokuspunkte aktiv, auf die bei den 4-6 Auslösungen scharfgestellt wird (ein Beobachter sprach mal von Kalaschnikow...). Durch wiederholtes Fokusieren können diese Punke wechseln, jedenfalls sind sie meist unterschiedlich in Anzahl und Ort. So bekommt man bei rel. offener Blende einen hohen Schärfetiefenbereich (beim gezeigten Motiv natürlich Blödsinn).
Bewegte Motive werden meines Erachtens nur in der letzten Auslösung verarbeitet.