Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lichtbogen Problem für Sensor?
Goldleader
28.02.2016, 13:32
Mal schnell eine allgemeine Frage:
Ich soll für meine Firma zwei Schweißgeräte im Einsatz fotografieren. Nur taucht bei mir die Frage auf, ob so ein Lichtbogen eines Schweißgerätes den Sensor einer Kamera beschädigen könnte?
Blöde Frage, oder??
Danke und ein schönen Sonntag noch....
Goldleader
Ohne mindestens einem passenden ND-Filter - mit Sicherheit! :cool:
Grüße, meshua
About Schmidt
28.02.2016, 13:58
Geh mal bei Google auf Bilder und dann gibst du "schweißen" als Suchbegriff ein. Du kannst davon ausgehen, dass bei allen Kameras, bei denen kein ND Filter verwendet wurde, anschließend der Sensor hinüber war. :lol:
Gruß Wolfgang
Das verstehe ich jetzt aber nicht! Was soll da ein ND-Filter bewirken? Die Bilder sind in Summe gut belichtet und ein ND-Filter verlängert ja nur die Belichtungszeit...
About Schmidt
28.02.2016, 17:57
Toni das war ironisch gemeint.
Ich kenne keine Kamera / Sensor der kaputt gegangen wäre, weil man ein Bild beim Schweißen gemacht hätte. Ob ein ND Filter den Sensor vor den entsprechend beim Lichtbogenschweißen entstehenden UV Strahlung schützt, kann ich nicht sagen, dann müsste man die Wellenlänge des Filters kennen und die Wellenlänge des ausgesandten Lichts.
Aber die Belichtungszeit ist so kurz, da nimmt der Sensor gewiss kein Schaden. Mehr Sorgen würde ich mir über herum fliegende Funken machen. Diese brennen sich wunderbar in die Frontlinse ein :mrgreen:
Gruß Wolfgang
subjektiv
28.02.2016, 18:29
Wobei man sich bei Nutzung von LiveView oder sonstigem elektronischen Sucher nicht auf kurze Belichtungszeiten berufen kann. Der Sensor wird ja praktisch dauerbelichtet.
Aber es gibt ja auch Videoaufnahmen von Schweißern.
Einen Schutzfilter würde ich bei wenig Abstand ausnahmsweise auch einsetzen. Bei meinen früheren Dias von Schweißern kam zwar weder eine Kamera, noch ein Objektiv oder Filter zu Schaden. Aber man muss es ja nicht drauf anlegen...
Außerdem schadet es beim Dokumentieren von Arbeitsabläufen natürlich nie, darauf zu achten, wo man sich unter Aspekten des Unfallschutzes, Funkenfluges usw. besser nicht stehen sollte... Bei Bereichen, in denen man selber bereits tätig war, sollte man da eh schon eine Ahnung haben. Hat man selbst noch keinen Bezug dazu, sollte man sich vorher entsprechend informieren. Eine kurze Einweisung durch einen entsprechenden Arbeiter dürfte dafür ja reichen...
Das verstehe ich jetzt aber nicht! Was soll da ein ND-Filter bewirken? Die Bilder sind in Summe gut belichtet und ein ND-Filter verlängert ja nur die Belichtungszeit...
Das verstehe ich jetzt wiederum nicht.
Warum verwenden wir Worte wie Fokus (focus), Brennpunkt oder Brennweite? Was passiert, wenn ein Laserstrahl auf den Sensor fällt? Was machst Du bei der Sonnenbeobachtung?
Ich halte die Frage für berechtigt, um die Grenzen und Dimensionen auszuloten.
Dat Ei
NetrunnerAT
29.02.2016, 14:03
Also. Schweißen grillt den Bayan Pattern Struktur auf dem CMOS. Man kann zwei ND1000 Filter übereinander Schrauben und eine probe Aufnahme machen. Wenn die Kamera beginnt an der ISO schraube zu drehen, dämpfst du das Licht ausreichend. Man muss so oder so im Manuellbetrieb alles selbst einstellen. Habe Schweisnahte mit gestackte Cokin Filter mal Fotografiert.
Ohne Filter brennt der Sensor garantiert aus. Dieser erzeugt Flecke sieht man bei nachfolgenden Bildern, im Muster der aufgenommenen Schweisnaht. Ohne Filter können auch die Blendenlamellen zusammen kleben.
Das verstehe ich jetzt wiederum nicht...Es ging mir nur um den Hinweis doch einen ND-Filter zu verwenden. Das kann doch - in Hinblick auf eine mögliche Schädigung des Sensors - nichts bringen: wenn das Bild, speziell in der weiteren Umgebung des Lichtbogens (Werkstatt, Schweißarbeiter usw.) richtig belichtet werden soll, verlängert der ND-Filter nur die Belichtungszeit. Die Energiemenge, die durch das Bild des Lichtbogens auf den Sensor gebracht wird, bleibt aber gleich! Also kann man durch einen ND-Filter eine Schädigung nicht verhindern.
Die ursprüngliche Frage, ob ein Lichtbogen prinzipiell dem Sensor gefährlich werden kann, ist durchaus berechtigt! Aber mMn nur in begrenztem Ausmaß, weil die Leistungsdichten im Vergleich zB. zu einem direkten Laser-"Beschuss" eher gering sind.
Und bei der Sonne verwende ich beim Fernrohr (!) selbstverständlich geeignete Maßnahmen, aber nicht unbedingt Filter! ;)
Ohne Fernrohr habe ich mit normalen Objektiven bis 300mm immer wieder direkt in die Sonne fotografiert - ohne jegliche Probleme. Da wird es nur gefährlich, wenn man sehr lichtstarke Objektive bei Offenblende verwendet.
NetrunnerAT
29.02.2016, 15:15
Ahm ein nd Filter der die Belichtungszeit verlängert, reduziert die Lichtenergie. Gute ND Filter schlucken hochenergetische UV Strahlung. Besonders Titanoxyid beschichtet.
Wer Angst hat, nimmt ein Schweisbrillenglas.
About Schmidt
29.02.2016, 15:21
Am beste wird wohl sein, wenn man durch ein Schweißerschirm fotografiert ;)
Moin, moin,
Es ging mir nur um den Hinweis doch einen ND-Filter zu verwenden. Das kann doch - in Hinblick auf eine mögliche Schädigung des Sensors - nichts bringen: wenn das Bild, speziell in der weiteren Umgebung des Lichtbogens (Werkstatt, Schweißarbeiter usw.) richtig belichtet werden soll, verlängert der ND-Filter nur die Belichtungszeit. Die Energiemenge, die durch das Bild des Lichtbogens auf den Sensor gebracht wird, bleibt aber gleich! Also kann man durch einen ND-Filter eine Schädigung nicht verhindern.
aber nur unter Deiner Prämisse, dass Du bei Einsatz des NDs die Belichtungszeit verlängerst. Wenn aber bereits bei niedrigster ISO, geschlossener Blende und kürzester Belichtungszeit eine Überbelichtung vorliegt, dann kannst Du mit dem ND auch die Energiemenge zurückfahren.
Die ursprüngliche Frage, ob ein Lichtbogen prinzipiell dem Sensor gefährlich werden kann, ist durchaus berechtigt! Aber mMn nur in begrenztem Ausmaß, weil die Leistungsdichten im Vergleich zB. zu einem direkten Laser-"Beschuss" eher gering sind.
Das sehe ich auch so. Kaputte Sensor durch Laserbeschuss sind durchaus dokumentiert.
Ohne Fernrohr habe ich mit normalen Objektiven bis 300mm immer wieder direkt in die Sonne fotografiert - ohne jegliche Probleme. Da wird es nur gefährlich, wenn man sehr lichtstarke Objektive bei Offenblende verwendet.
Dumm nur, dass Kameras in der Regel mit Offen- und nicht mit der Arbeitsblende arbeiten. Bei den Spiegellosen geht's dann sogar schon beim Anmessen auf den Sensor.
Dat Ei
aber nur unter Deiner Prämisse, dass Du bei Einsatz des NDs die Belichtungszeit verlängerst. Wenn aber bereits bei niedrigster ISO, geschlossener Blende und kürzester Belichtungszeit eine Überbelichtung vorliegt, dann kannst Du mit dem ND auch die Energiemenge zurückfahren.Bei niedrigster ISO, geschlossener Blende und kürzester Belichtungszeit wird aber auf dem Bild von der Umgebung nichts zu sehen sein. ;) Bei allen Bildern, die auf google unter "Schweißen" zu sehen sind, ist die Umgebung (Werkstatt, Schweißer) richtig belichtet! Und dafür ist es egal, ob es mit oder ohne ND-Filter gemacht wird.
Dumm nur, dass Kameras in der Regel mit Offen- und nicht mit der Arbeitsblende arbeiten. Bei den Spiegellosen geht's dann sogar schon beim Anmessen auf den Sensor...Auch das macht bei der Sonne nur Probleme bei hochlichtstarken Objektiven - oder ist dir ein Fall bekannt, dass Sensoren kaputt gingen, wenn Leute Sonnenuntergänge fotografiert haben. Wäre dies der Fall, würde das (zumindest in den USA ;) ) in den manuals stehen.
Ahm ein nd Filter der die Belichtungszeit verlängert, reduziert die Lichtenergie. siehe meine Antwort vorher. Das gilt nur dann, wenn man nicht(!) auf die Umgebung richtig belichtet.
Gute ND Filter schlucken hochenergetische UV Strahlung. Besonders Titanoxyid beschichtet.Es gibt ohnehin wenige dielektrische Beschichtungsmaterialien, die im UV durchlässig sind...
Wer Angst hat, nimmt ein Schweisbrillenglas.Nur wird er dann die Umgebung nicht sehen...
NetrunnerAT
29.02.2016, 17:41
TONI_B genau das ist bei der letzten Sonnenfinsternis so um 1999 oder 2000 in Wien passiert. Sony Österreich hat locker gefühlte 1000 Geräte nächsten Sommer rein bekommen, mit ausgebrannten Bayan Pattern. Waren immer Lila kreisrunde Flecke.
Bei Schweisnaht Fotografieren, sieht man kein Hintergrund. Dazu muss man zu stark, das erzeugte Licht reduzieren. Dafür sieht man interessante Details!
Moin, moin,
Bei niedrigster ISO, geschlossener Blende und kürzester Belichtungszeit wird aber auf dem Bild von der Umgebung nichts zu sehen sein. ;)
na und? Wer hat denn geschrieben, dass er Umgebung sehen will? Vielleicht will der TO auch mit einem Makro mit langer Brennweite photographieren?
Bei allen Bildern, die auf google unter "Schweißen" zu sehen sind, ist die Umgebung (Werkstatt, Schweißer) richtig belichtet! Und dafür ist es egal, ob es mit oder ohne ND-Filter gemacht wird.
Dann hast Du wohl ein anderes google: clickclack! (https://www.google.de/search?q=schwei%C3%9Fen&biw=1629&bih=1037&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwj1sOi2rZ3LAhVlP5oKHfjIAZIQsAQIJQ&dpr=1) ;)
Dat Ei
(...) Bei allen Bildern, die auf google unter "Schweißen" zu sehen sind, ist die Umgebung (Werkstatt, Schweißer) richtig belichtet!
Professionelle Fotografen leuchten den Hintergrund beim Schweißen mit entsprechenden (Studio-)Blitzen aus. Sonst hättest du tatsächlich nur ein schwarzes Etwas...;)
Grüße, meshua
Dann hast Du wohl ein anderes google: clickclack! (https://www.google.de/search?q=schwei%C3%9Fen&biw=1629&bih=1037&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwj1sOi2rZ3LAhVlP5oKHfjIAZIQsAQIJQ&dpr=1) ;)Bei nahezu allen Bildern ist doch die Umgebung richtig belichtet!! Oder etwa nicht? Das geht sicher nicht mit ISO50; 1/8000s und f/32 :lol:
Professionelle Fotografen leuchten den Hintergrund beim Schweißen mit entsprechenden (Studio-)Blitzen aus. Sonst hättest du tatsächlich nur ein schwarzes Etwas...;)Und welche Verschlusszeit hat man bei einem Studioblitz? 1/60?
kilosierra
29.02.2016, 20:27
Eins verstehe ich nicht.
Ihr diskutiert hier um Belichtungszeiten und Lichtmengen, die den Sensor während der Aufnahme erreichen.
Wer ist denn hier noch mit einem optischen Sucher unterwegs?
Bei den Kameras mit elektronischen Sucher, egal ob spiegellos oder mit starrem, halbdurchlässigem Spiegel, bekommt der Sensor die Lichtleistung doch die ganze Zeit des Einstellens uns Ausschnittwählens ab. Da ist die 800stel sekunde völlig irrelevant. Es geht um viele Sekunden oder Minuten.
Dafür kann ich mir schon eine gewisse Schutzwirkung eines starken Graufilters vorstellen.
LG Kerstin
Bei den Kameras mit elektronischen Sucher, egal ob spiegellos oder mit starrem, halbdurchlässigem Spiegel, bekommt der Sensor die Lichtleistung doch die ganze Zeit des Einstellens uns Ausschnittwählens ab. Da ist die 800stel sekunde völlig irrelevant. Es geht um viele Sekunden oder Minuten.Aber auch dabei wird jedes Pixel nur eine kurze Zeit belichtet. Da dürfte man sonst auch niemals die Sonne im Bildfeld haben.
Dafür kann ich mir schon eine gewisse Schutzwirkung eines starken Graufilters vorstellen.Wenn man nicht gerade mit "M" fotografiert, wird die Belichtungsautomatik den Lichtverlust des Filters doch immer kompensieren. Und bei "M" wird man wohl kaum mit Offenblende sekundenlang belichten.
subjektiv
29.02.2016, 22:42
Aber auch dabei wird jedes Pixel nur eine kurze Zeit belichtet. Da dürfte man sonst auch niemals die Sonne im Bildfeld haben.
Wie sollen wir uns das jetzt vorstellen?
Der Sensor bekommt das Licht im LiveView dauerhaft ab. Es gibt keinen schützenden Verschluss davor. Wie sollte man da erreichen, dass er nur kurze Zeit belichtet wird. Die genutzte Zeit für die Bilderfassung kann ja durchaus variabel sein. Die Energie steht aber doch trotzdem auf dem Sensor an...
Der Sensor der Spiegellosen ist die ganze Zeit der Energie des Lichts ausgesetzt, so wie man früher mit einem Brennglas Papier zum Brennen gebracht hat. Ob und wie oft der Sensor ausgelesen wird, ist doch nachrangig. Der Chip wird einfach punktuell massiv heiß.
Dat Ei
kilosierra
01.03.2016, 05:35
Das denke ich auch. Und nicht nur der Spiegellosen, sondern aller, die keinen Klappspiegel und optischen Sucher mehr haben. Also alle aktuellen ein- oder zweistelligen Sonys.
Der Sensor der Spiegellosen ist die ganze Zeit der Energie des Lichts ausgesetzt, so wie man früher mit einem Brennglas Papier zum Brennen gebracht hat...Wann hast du das zum letzten Mal versucht? ;)
Das geht nur mit Lupen, die mindestens f/2 haben und der Brennfleck muss auf dunkle Stellen am Papier gerichtet werden, sonst brennt da gar nichts...
...habe ich erst letzten Sommer mit den Kindern versucht.
Ich habe ja niemals behauptet, dass man bedenkenlos Lichtbögen oder die Sonne fotografieren sollte. Aber man braucht auch sicher nicht die Panik haben, dass der Sensor abraucht. Dazu muss man aber mMn ein lichtstarkes Objektiv am Stativ(!) gegen eine extrem helle Lichtquelle richten.
Sonst müsste jeder Sensor einer Kamera, mit der man die Sonne im Bildfeld ablichtet, zerstört werden.
Moin, moin,
Wann hast du das zum letzten Mal versucht? ;)
Das geht nur mit Lupen, die mindestens f/2 haben und der Brennfleck muss auf dunkle Stellen am Papier gerichtet werden, sonst brennt da gar nichts...
...habe ich erst letzten Sommer mit den Kindern versucht.
Vielleicht hast Du die falsche Belichtungszeit eingestellt. ;)
Ich habe ja niemals behauptet, dass man bedenkenlos Lichtbögen oder die Sonne fotografieren sollte. Aber man braucht auch sicher nicht die Panik haben, dass der Sensor abraucht. Dazu muss man aber mMn ein lichtstarkes Objektiv am Stativ(!) gegen eine extrem helle Lichtquelle richten.
Es ging genau um die Abschätzung, ob der Lichtbogen dem Sensor gefährlich werden kann. Panik wollte hier keiner machen. Und dass das Thema Belichtungszeit nur einen Einfluss bei Kameras mit Vorhang / Verschluss hat, dürfte auch herausgearbeitet worden sein, oder? ;)
Dat Ei
Nein, meine Antworten haben sich auf den Hinweis bezogen, man möge doch einen ND-Filter verwenden. Und das erscheint mir sinnlos!
Nein, meine Antworten haben sich auf den Hinweis bezogen, man möge doch einen ND-Filter verwenden. Und das erscheint mir sinnlos!
Kannst Du mir mal bitte die Funktionsweise einer Sonnenbrille erklären? Danke!
Dat Ei
Ein letztes Mal: bei nahezu allen Bildern, die dein google-Link zeigt, ist die Werkstatt etc. richtig belichtet. Da wird der Lichtbogen (sofern er direkt zu sehen ist) überbelichtet. Wird jetzt ein ND-Filter verwendet, verlängert sich doch nur die Belichtungszeit, wenn die Umgebung weiterhin richtig belichtet sein soll. D.h. die Energie, die ein Pixel trifft ändert sich nicht. Nur wenn das Bild massiv unterbelichtet wird (was in den Bildern bei google aber nicht der Fall ist!), wird die Energie geringer. Das ginge aber auch durch eine Verringerung der Belichtungszeit...
... Wird jetzt ein ND-Filter verwendet, verlängert sich doch nur die Belichtungszeit, wenn die Umgebung weiterhin richtig belichtet sein soll. D.h. die Energie, die ein Pixel trifft ändert sich nicht. ...
Die Lichtmenge, die dann zur Belichtung führt, ändert sich nicht, wohl aber die Zeit, über die sie gesammelt wird. Damit steht auch mehr Zeit zur Verfügung, sie als Wärme abzuführen.
Ich würde sagen, da steht dann mehr Zeit zur Verfügung, dass sich der Sensor überhaupt einmal erwärmt...:?
Was hat die Funktionsweise und Wirkung von ND-Filtern mit "einer richtigen Belichtung der Umgebung" (Was auch immer das für Dich sein mag!) zu tun? Der Link zeigt Bilder, auf denen teils die Umgebung schwarz ist, teils aber taghell. Wer hat hier richtig, wer hat hier falsch belichtet? Der Einwurf, dass an den Bildern kaum abzuschätzen ist, welche Belichtungszeiten und welche zusätzlichen, künstlichen Lichtquellen genutzt wurden, erschwert die Beurteilung.
Entscheidend für das Wohl des Sensers dürfte doch wohl sein, welcher punktuellen, thermischen Belastung wir ihn aussetzen. Die Gefahrenquelle dürfte die gleiche wie bei einer CPU oder jedem anderen elektronischen Bauteil sein. Ob die Temperatur in kurzer Zeit aufgrund einer Lichtquelle mit sehr hoher Leistung, oder über eine längere Zeit mit einer Lichtquelle mit niedrigerer Leistung in den kritischen Bereich ansteigt, ist doch für das Prinzip erstmal nebensächlich.
Ein ND-Filter, und da sind wir uns ja vollkommen einig, verlängert erstmal nur diesen Prozess, weil er Energie absorbiert.
Unstrittig dürfte auch sein, dass manche Kameratypen gefährdeter sind, weil ihr Sensor permanent und nicht nur während der Belichtung dem Licht ausgesetzt sind. Da hilft auch die kleinste ISO (ist m.E. eh unerheblich), kürzeste Belichtungszeit und kleinste Blende nichts.
Dat Ei
OK, nehmen wir dieses Bild (http://www.metallbau-singer.de/index.php/schweissenhttp://). Da scheint doch die Umgebung "richtig" belichtet zu sein. D.h. nicht kohlrabenschwarz. Anhand der Funkenspuren kann man annehmen, dass die Belichtungszeit sicher nicht 1/8000s war. Ich würde eher sagen es war 1/60s oder so.
Der Lichtbogen erscheint extrem hell und überbelichtet. Ich nehme aber trotzdem an, dass es die Kamera überlebt hat.
Würde man jetzt einen ND-Filter verwenden und möchte die selbe Bildhelligkeit (zB. beim Schweißer) haben, müsste man länger belichten und der Lichtbogen würde wieder extrem überbelichtet werden.
Goldleader
04.03.2016, 20:42
So, vielen Dank für die vielen netten Hinweise. Da mein lieber Arbeitgeber mir sicherlich keine defekte Kamera ersetzen wird, mache ich eben nur Bilder ohne aktives Schweissen. Da bin ich sicherlich auf der richtigen Seite.
Also vielen Dank!!!!:top:
der_knipser
04.03.2016, 23:32
In Deinem Profil stehen eine A200 und eine A350. Bei den beiden wird der Sensor nicht dauerbelichtet. Wenn Du sie noch hast, nimm davon eine, ich hätte bei der kurzen Einwirkzeit wirklich keine Angst um den Sensor.
Ich sehe auf mancher Fototour, dass SLT-Kameras ohne Objektivdeckel bei schönstem Sonnenschein offen auf dem Tisch liegen. Die Sonne scheint da bei Offenblende rein, und der Sensor ist offen, auch wenn die Kamera ausgeschaltet ist. Da denken viele Fotografen nie drüber nach, und ich nehme mich selbst gar nicht aus. Ziemlich sicher kommt es nach dem Zufallsprinzip vor, dass einige dieser Kameras so liegen, dass die Sonne auf den Sensor fokussiert. Aber ich habe hier im Forum noch nie über einen entsprechenden Schaden etwas gelesen. Daher gehe ich davon aus, dass die Sensoren stabiler sind als man glaubt.
In Deinem Profil stehen eine A200 und eine A350. Bei den beiden wird der Sensor nicht dauerbelichtet. Wenn Du sie noch hast, nimm davon eine, ich hätte bei der kurzen Einwirkzeit wirklich keine Angst um den Sensor.
Ich würde aber nicht durch den Sucher in einen Lichtbogen schauen wollen, da wäre der Sensor meine geringste Sorge.
der_knipser
05.03.2016, 00:26
Stimmt auch wieder...
So ein Lichtbogen ist eine verflixte Sache.
Habe den Thread leider erst jetzt mitbekommen, daher mein verspäteter Kommentar:
ich denke, hier machen sich einige ein bischen zu viel Gedanken. Das Objektiv sammelt ja nicht die Energie wie ein Brennglas in einem Punkt, sondern wirft ein flächiges Bild auf den Sensor. Dementsprechend kann es auch ken Loch in den Sensor brennen. Außerdem dürfte der größte teil der Wärmestrahlung ohnehim in den Linsen des Objektives hängen bleiben, da Glas ab ca 1200 nm Wellenlänge kein Infrarot mehr durchlässt. Was ich mir noch voestellen könnte, ist das das UV- Licht des Lichtbogens den Mosaikfilter verändern könnte, falls Dieser mit Farbstoffen realisiert ist (keine Ahnung). Allerdings sollte auch da das Meiste im Objektiv und im Filterstack hängen bleiben.
Als vor einigen Wochen bei unserem Hochregal neue Schienen eingebaut wurden, habs ich einfach mal ausprobiert:
6/Schweisser-1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=248384)
Waren ungefähr 200 Aufnahmen. Habe bis jetzt weitere 500 Aufnahmen gemacht und keinerlei Veränderungen feststellen können.
Der elektronische Sucher ist bei solchen Aufnahmen ein Segen!
Wen es interessiert:
2 mm Fülldraht mit 230A Gleichstrom
Die Decklage wurde mit 5 mm Elektrode und 220 A geschweißt (hab ich auch Fotos von)
Grüße
Michael
Also bis jetzt konnte ich noch keine Probleme am Sensor erkennen. Aber wie schon geschrieben, würd ich nicht mit einem optischen Sucher draufhalten.
www.metall-schmiede.de/Default.aspx/Galerie-InAktion
Pittisoft
01.05.2017, 07:18
Das verstehe ich jetzt wiederum nicht.
Was passiert, wenn ein Laserstrahl auf den Sensor fällt?
Ich halte die Frage für berechtigt, um die Grenzen und Dimensionen auszuloten.
Dat Ei
Das war das letzte Bild meiner A77II als der Sensor von einen Bühnenlaser getroffen wurde, danach hatte ich ca. 10 tote Pixel Ansammlungen im Zentrum des Sensors. :roll:
6/1800x1200.jpg
Zum Glück war nur der Sensor geschrottet und nicht mein Auge wenn ich anstatt einer SLT eine DSLR benutzt hätte. :cool:
Wobei dieses Bild aus einer Bilderreihe meiner Sony A700 (sie funktioniert immer noch sehr gut) und meinen Augen nicht geschadet hat.:cool:
6/DSC07386.jpg
subjektiv
01.05.2017, 07:23
Außerdem dürfte der größte teil der Wärmestrahlung ohnehim in den Linsen des Objektives hängen bleiben, da Glas ab ca 1200 nm Wellenlänge kein Infrarot mehr durchlässt.
Wie kommst Du zu der Annahme, nur der IR-Anteil könne den Sensor erwärmen? Da Energie nicht verloren geht, wird auch sichtbares Licht zu Wärme, wenn es keinen Ausweg gibt und die Energie nicht komplett anderweitig umgesetzt werden kann.
Wenn der Lichtaustriit unmöglich ist, erhitzt sich auch eine starke Leuchte, welche sich normalerweise nicht stark erwärmt in kürzester Zeit. Ersetze einfach mal Glas oder Linse vor einer starken LED-Leuchte durch eine lichtundurchlässige Scheibe. Ohne Temperaturfühler, der den Strom dann begrenzt, wirst Du die Einheit nach wenigen Sekunden nicht mehr anfassen, auch wenn sie im normalen Betrieb nur handwarm werden würde. Kein brennbares Material verwenden, wenn Du eine empfindliche Nase hast. Und keine starke Taschenlampe, wenn Du sie nicht vor dem Defekt ausschalten kannst. Sollte die LED nicht schnell genug ausgehen, könnte das der Akku tun...
Auch optische Filter setzen in Wärme um, was sie nicht durchlassen. Filter hinter starken Teleobjektiven können durchaus Probleme bereiten, wenn länger starkes Licht einfällt...
subjektiv
01.05.2017, 12:44
Dementsprechend kann es auch ken Loch in den Sensor brennen.Naja, wenn die Konzentration auf einer Stelle des Sensors zu hoch wird, wäre das vielleicht schon möglich.
Außerdem dürfte der größte teil der Wärmestrahlung ohnehim in den Linsen des Objektives hängen bleiben, da Glas ab ca 1200 nm Wellenlänge kein Infrarot mehr durchlässt.
Es ist natürlich ein Trugschluss, nur den Infrarotanteil als relevant zu sehen.
Was passiert, wenn irgendwo Licht nicht entweichen kann? Es wird in eine andere Energieform umgesetzt. Vorrangig ist das Wärme.
Schon mal das Glas oder die Linse vor einer starken LED-Leuchte durch lichtundurchlässiges Material ersetzt? Selbst eine Leuchte die sonst kaum warm wird, erhitzt das Material so schnell, dass Du das bald nicht mehr freiwillig anfassen wirst. Wenn das Material nicht sehr temperaturbeständig ist, hast Du dort in kürzester Zeit einen Brandfleck.
Mit einer starken Taschenlampe würde ich den Test nicht empfehlen. Sonst solltest Du sie unbedingt wieder ausschalten, bevor Du sie aus der Hand legst und die Erwärmung nicht mehr wahrnimmst. Die Hitze dürfte weder der LED noch einem verwendeten Akku gut tun...
Nicht ohne Grund erwärmen sich Filter umso stärker, je mehr Licht sie sperren. Und nicht ohne Grund verwendet man bei langer Lichteinwirkung besser (teurere) Filter vor einem Teleskop, als kleinere dahinter...
Edit
Sorry, hatte meinen letzten Post hier nicht mehr vorgefunden. Weil ich das nicht ganz unwichtig fand, hab ich das hier nochmal geschrieben und erst dann den letzten Post wieder gesehen...
Goldleader
01.05.2017, 13:13
Ja, das mit den Lasern habe ich auch schon ein paar mal hier gelesen. Wir werden denmächst wieder auf einem Schiff unterwegs sein; mit der obligatorischen Lasershow. Aber diesmal wird sie nicht fotografiert oder gefilmt. Ist mir zu gefährlich....