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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Planung Fotoreise Schottland


WildeFantasien
13.02.2016, 17:06
Hallo zusammen,

ich plane aktuell eine Fotoreise nach Schottland. Dabei befinde ich mich noch in der Grobplanung. Aktuell denke ich an 10 bis 14 Tage, die ich im September dort verbringen möchte. Es soll eine Rundreise werden. Ich will alles abfahren, was es dort zu fotografieren gibt.

Wenn es ums Fotografieren geht denke ich an:
Schottische Hochlandrinder, Schafe, Papageitaucher, das Glenfinnan Viaduct, das Eilean Donan Castle, beeindruckende Landschaften mit dramatischen Licht/Schatten-Effekten, Sonnen-auf- und –untergänge, Langzeitbelichtungen von der Meeresbrandung, Astrofotograpie etc.

Die genaue Route in Schottland steht noch nicht fest. Skye wird auf jeden Fall mit dabei sein. Gibt es etwas in Schottland, das sich als Fotoziel lohnt, aber von mir oben nicht genannt wurde?

Da ich noch in der Grobplanung bin, ist mir noch nicht klar, wie der Urlaub ablaufen soll. Ich sehe da drei Alternativen:

1. Hinfliegen. Vor Ort ein Auto mieten und in Hotels übernachten.

Pro: Ich bin schnell vor Ort und wieder zurück. Akkus können im Hotel aufgeladen werden und vielleicht habe ich sogar Internet. Mit dem Auto sollte ich auch auf schmalen Straßen gut klarkommen.

Contra: Ich muss eventuell vorab die Hotelzimmer buchen bzw. die Route tagesgenau planen. Verpflegung muss ich dann vor Ort organisieren. Die Menge an Handgepäck ist limitiert. Ein Teil meiner Fotoausrüstung kann ich nicht mit die Kabine mitnehmen. (Alles was nicht so empfindlich ist, könnte ich notfalls auch in einem (aufpreispflichtigen) zweiten regulären Gepäckstück unterbringen).

2. Hinfliegen. Vor Ort einen Camper (z.B. VW Bus) mieten und überwiegend wild campen

Pro: Ich bin schnell vor Ort. Mit dem Camper kann ich da übernachten, wo ich am nächsten Morgen den Sonnenaufgang fotografieren möchte. Ich kann die Fotoziele in einer anderen Reihenfolge anfahren und muss mich nicht tagesgenau an Hotelbuchungen orientieren.

Contra: Um die Verpflegung muss ich mich selbst vor Ort kümmern. Von Camping habe ich keinen blassen Schimmer. Hin und wieder muss man dann doch auf Campingplätze. Wie sieht es mit der Stromversorgung von Ladegeräten usw. aus? Das Problem mit dem Handgepäck bleibt.

3.Camper in Deutschland mieten, damit hin und zurückfahren, überwiegend wild campen.

Pro: Ich kann so viel Geraffel mitnehmen wie ich will. Um die Verpflegung kann ich mich vorab schon kümmern. Wenn ich erstmal da bin, habe ich mit dem Camper die gleichen Vorteile wie oben beschrieben.

Contra: An- und Abreise dauern wahrscheinlich schon 4 Tage und müssen wegen der Fähren minutiös geplant werden. Das wird anstrengend und ich kann währenddessen nicht fotografieren.

Ich habe die Kosten dieser 3 Alternativen nicht durchgerechnet. Wahrscheinlich macht das auch keinen großen Unterschied. Ich weiss, dass mein Vorhaben nicht billig wird, aber ich muss nicht mit spitzen Stift rechnen und bin eher bereit für Komfort etwas mehr auszugeben.

Kann mir jemand von Euch, der sowas schonmal gemacht hat, ein paar Ratschläge geben?

Danke.

aidualk
13.02.2016, 17:49
Schaue, dass du Ende September oder in den Oktober hinein dort unterwegs bist. Ich weiß, wenn man das erste mal dort hin fährt, traut man sich nicht. Aber der Herbst (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=138114)dort ist wesentlich attraktiver als der Spätsommer!

Wir fliegen immer nach Edinburgh und nehmen einen normalen Leihwagen. Hotels tagesgenau vorbuchen!? In Schottland Bed&Breakfast! Wir waren jetzt ungefähr 10x in den Highlands, haben aber nie tagesgenau vorgebucht, bestenfalls für ein paar Tage B&B, was wir schon kannten und weil wir in der entsprechenden Gegend länger bleiben wollten. Einen Camper würde ich dort wirklich nur nehmen, wenn du ein Campingfan bist und das immer so machst.

Ich würde auch nicht eine zu große Rundreise planen. Lieber etwas länger an einem Ort bleiben und dafür diesen genauer kennen lernen.
Bei nur max. 2 Wochen Zeit zur Verfügung und wenn Skye dabei sein soll, würde ich mich auf den Westen beschränken. Argyll, die Gegend um Glen Coe, Fort William, Rannoch Moor. Alles andere, besonders den Osten und den hohen Norden, erstmal aussparen (glaube mir, Loch Ness ist ein Tag Zeitverschwendung!). Man hat nicht viel davon, wenn man ewig nur im Auto sitzt.

Verhungern kann man in Schottland nicht (im Gegensatz zu Norwegen). In Schottland haben wir uns nie über die Verpflegung im Vorfeld Gedanken gemacht. Dort gibt es überall Pubs, kleine Läden, Bars (meals).

Fotogeraffel: In den Highlands reicht mir ein 24er, ein 50er und ein Telezoom (in anderen Gegenden brauche ich anders).

Irmi
13.02.2016, 17:55
Rundreise in Schottland finde ich schwierig.
In Irland, wo es viele Straßen kreuz und quer durchs Land gibt, ist es gut möglich eine Rundreise zu machen.

Aber in Schottland führen die meisten Straßen durch die großen Täler, viele Straße enden aber auch einfach im Niergendwo.

Wir haben bei unseren 2 Urlauben eine Region ausgewählt und sind dort länger gelblieben.

Letztes Jahr alleine 1 Woche auf Skye. Davor und danach 1/2 Woche in den Regionen die aidualk schon genannt hat.

Wir fliegen immer D-dorf-Glasgow. Von dort Mietwagen

BeHo
13.02.2016, 18:15
Da Fort William genannt wurde: Eine Tageswanderung ins Glen Nevis kann ich nur empfehlen.

Bei gutem Gipfelwetter, was unwahrscheinlich ist, könnte sich auch eine anstrengende Besteigung des Ben Nevis lohnen.

Sehr schön fand ich auch Loch Lomond.

Schottland in der kurzen Zeit komplett abzugrasen, würde ich nicht machen. Lieber ein bis zwei kleinere Regionen und dann ein anderes mal Neues entdecken.

aidualk
13.02.2016, 18:23
Bei gutem Gipfelwetter, was unwahrscheinlich ist, könnte sich auch eine anstrengende Besteigung des Ben Nevis lohnen.


Das Tal auf jeden Fall. Aber wenn man eine Bergtour machen möchte, würde ich dort die Mamores (http://www.walkhighlands.co.uk/fortwilliam/ringofsteall.shtml)immer vorziehen (Ring of Steall). Wenn man in Mamores an einem Tag vielleicht höchstens ein Dutzend Wanderer trifft, sieht man gleichzeitig am Nachbarberg (Ben Nevis) einen Ameisenpulk sich nach oben schlängeln... ;)

WildeFantasien
14.02.2016, 13:11
Schaue, dass du Ende September oder in den Oktober hinein dort unterwegs bist.

Deine Bilder aus Schottland gefallen mir. :top:
Ja, der Herbst hat seine Reize, aber ich will auch wegen dem saftigen Grün dort hin. Ich bin gerade am überlegen, ob ich die Reise doch lieber in den Mai vorverlege. Im Mai müsste ja alles ganz frisch blühen und die Midges sollten noch kein Problem sein. Im Mai sind auch die Tage länger, so dass ich länger fotografieren könnte.


Haben die Schafe zu diesem Zeitpunkt noch ihr Fell, oder sind sie gerade erst geschoren worden?
Bed & Breakfast habe ich noch nicht gemacht. Gibt es etwas, dass ich gegenüber einem Hotel vermissen könnte?
Hat hier zufällig jemand Bilder aus Schottland, die im Mai gemacht wurden?

Irmi
14.02.2016, 16:04
Nein. Im Mai ist es noch braun. Das ist zu früh.
Siehe mein Thread in den Fotostories.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=164189

Glen Nevis ist sehr empfehlenswert. Auch da hab ich mich hoch gekämpft.

Hier
http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1790412&postcount=12
hatte ich die Wanderwege erwähnt. Kannst ja da mal kucken. Region Fort William auswählen.

Unser Quartier dort ist MacLean Guesthouse. Waren wir letztes und vorletztes Jahr.
http://www.macleanhouse.co.uk

Liegt zentral, eigener Parkplatz, Lachs zum Frühstück.

Zimmer nach hinten bestellen. Vorm Haus ist die Hauptverbindungsstraße.

rudger
15.02.2016, 08:59
Hallo, Stephan,

zu 3. und 10 bis 14 Tage.
Wir waren im letzten Jahr mit dem Camper auf der Isle of Mull, Iona und am Loch Ness.
Isle of Mull und Iona sind faszinierend, Loch Ness kann man sich schenken. Glen Nevis sind wir nur vorbei gefahren.
Wir haben von Hull bis in die Nähe der schon genannten Ziele etwa einen Tag gebraucht. Wenn Du nicht gerade in Küstennähe wohnst musst Du mindestens einen Tag auf dem Kontinent einplanen. Zurück sind wir über Dover, haben vom Loch Ness bis in die Nähe von London auch einen Tag gebraucht. Das liegt nicht der Geschwindigkeit. Auf den Autobahnen und breiten Schnellstraßen fährst Du auch damit die erlaubte Höchstgeschwindigkeiten.
Auf Iona habe ich "Andreas", Fotograf, aus der Nähe von Garmisch getroffen. Der war mit dem Auto unterwegs, hat aber auch mal 'ne Nacht im Auto geschlafen. Hat aber meistens was gefunden.

Viele Grüße
Achim

ha_ru
15.02.2016, 12:25
Hallo,

wir waren 2009 mit dem Camper in Cornwall, das war auf manchen Straßen grenzwertig, obwohl unserer nur 2m breit war. Manche Straßen sind dort nur für 1,8m breite Fahrzeuge. Einmal musste ich gefühlte 2km rückwärts fahren und zweimal konnte ich nicht an den Stand fahren weil er zu hoch war. Dafür sieht man mit der höheren Sitzposition vieles unterwegs besser, für mich der größte Vorteil. Deshalb empfand ich es ideal.

Wie verhält sich das in Schottland?

Hans

P.S. War ein Linkslenker und ich hatte kaum Probleme, außer ich war an Kreuzung ganz ohne Verkehr, da bin ich immer so abgebogen dass ich zunächst auf die falsche Spur fuhr. Es gab nur ein brenzlige Situation, mir kam ein deutsches Wohnmobil auf meiner Spur entgegen und ich war kurz nicht sicher, ob ich auf der richtigen Seite bin. Überholen im Urlaub mache ich sehr selten. Kreisverkehr ist unkomplizierter als bei uns, wenn man weiß wie dort gefahren wird. Bei mehrspurigen Kreisverkehren wird erwartet, dass die äußerste Spur an der nächsten Ausfahrt rausfährt, die inneren Spuren rücken nach der Ausfahrt eine Spur nach außen, ohne nachzusehen ob einer nicht rausgefahren ist. D.h. wer meint es sich einfach zu machen indem er nur auf der äußeren Spur fährt löst in der Regel eine gefährliche Situation aus.

eac
15.02.2016, 13:38
Gefühlt sind die Single Track Roads in Schottland besser - die Passing Places kommen regelmäßiger und sind eindeutiger gekennzeichnet. Da links und rechts der Strasse nicht so häufig wie in Cornwall oder Irland Hecken oder Mauern sind, kommen einem die Strassen breiter vor und man kann entgegenkommenden Verkehr früher sehen.

Wir sind im August 2006 zu dritt mit dem eigenen Auto von Niedersachsen aus über Dünkirchen und Dover nach London gefahren, haben da 2 Übernachtungen Zwischenstopp gemacht und sind dann über Edinburgh (3x)/Dufftown (2x)/Ullapool (2x+1x)/Skye (1x)/Glasgow (1x) wieder nach London gefahren. Bis Ullapool hatten wir B&Bs vorab gebucht (jeweils 3 bzw. 2 Übernachtungen) und danach B&Bs vor Ort gesucht (1x Ullapool verlängert über Kontakte unsers damaligen B&B Hosts, Skye vor Ort nach Schildern geschaut und gefragt, Glasgow per Internet von Skye aus gesucht und telefonisch reserviert). Auf Grund der aktuellen Erfahrungen von 2015 würde ich dieses Vorgehen heute im Sommer nicht mehr emfehlen. Obwohl wirklich Sauwetter war, war auf ganz Skye nur ein einziges Mal ein B&B mit freien Zimmern zu sehen.. Im Frühjahr und Herbst würde ich das uneingeschränkt empfehlen. Interessanter sind sicherlich die kleinen B&Bs wo sich pensionierte Hausbesitzer ihre Rente aufbessern. Aber da erlebt man dann auch die ganze Bandbreite von "interessant". Die größeren B&Bs sind mit kleinen Hotels bei uns vergleichbar.

Wenn ich die damalige Tour mit 9 1/2 Jahren Abstand betrachte, würde ich die Etappe "östliches Zentralschottland" in Dufftown deutlich straffen. Die Ecke ist eigentlich nur wegen ihrer vielen Whiskydistillerien, Golfplätze und Castles interessant. Dufftown ist stinklangweilig und auch nicht besonders hübsch.

Die London Zwischenstopps würde ich mir heute sparen und die teurere Fähre von Zeebrügge nach Rosyth nehmen oder gleich fliegen und nen Mietwagen nehmen.

Zum Thema Camper kann ich nicht viel sagen, aber ich würde niemals ein Linkslenker Wohnmobil hier mieten und damit nach Großbritannien fahren. Wir waren 2006 mit einem Renault Kangoo unterwegs und das war schon unübersichtlich genug. Man braucht auf jeden Fall einen Beifahrer, auf dessen Urteil man sich zu 100% verlassen kann, weil man selbst nicht genug sieht, um sicher überholen zu können.

Meine erste Wahl wäre Flug nach Endinburgh oder Glasgow und dann ein normaler Mietwagen und B&Bs.

der_knipser
15.02.2016, 15:35
Eine Rundreise habe ich in Schottland noch nicht gemacht. Wir waren immer eine Woche am selben Ort, und haben von dort aus die Gegend erkundet. Immer wieder haben wir gesehen, dass es keineswegs allein die Landschaft ist, die so interessant ist, sondern dass sie immer nur in Verbindung mit Wetter und Licht interessant wird. Wo man einen Tag entlangfährt, und die Landschaft mittelmäßig findet, da könnte man am nächsten nächten Tag bei Lichtstimmung vor Begeisterung platzen.
Es ist schier unmöglich, das Land auf einer Rundreise gebührend kennen zu lernen. Man kann dort keinen Ort auf einer Checkliste abhaken, wenn er sich nicht zur rechten Zeit im rechten Licht gezeigt hat. Ich persönlich hätte auf einer Rundreise nur einen Bruchteil dessen gesehen, was ich dort tatsächlich erleben konnte, weil ich an vielen Orten mehrmals war.

Irmi
15.02.2016, 19:32
Mit dem Camper nach Schottland.

Da muß ich an unseren Aufenthalt in 2014 denken.

Wir sind im Glen Etive unterwegs, welches ja auch Drehort für James Bond Skyfall war.
Die Straße dort ist eng und sie endet irgendwann in einer Sackgasse am Loch Etive.
Auf unserer Rückfahrt aus dem Tal kommt uns ca. in der Mitte des Tals ein Riesencamper entgegen. Weit und breit kein Passing-Place :crazy:, die Straße ist für Wohnmobile gesperrt. :evil:

Während der Rangiervorgänge bekommen wir mit, daß es Franzosen sind. Wir können kein Französisch, die Farnzosen nur gebrochen Englisch.

Sie fragten uns, ob wir denn schon das "Castle aus Skyfall" gefunden hätten :shock:,
wir mußten Ihnen dann erklären, daß das Häuschen im Film nur Kulisse war und nicht real existiert. War schon ein bißchen schwierig, bis sie es begriffen hatten.

Wie und wo sie den Camper dann gewendet haben, weiß ich nicht.:zuck: Sie müssen bis zum See gefahren sein, sonst wird es schwierig.

WildeFantasien
15.02.2016, 22:52
Danke für eure Infos. :top:

Ich tendiere mittlerweile in Richtung: Hinfliegen, Mietwagen nehmen und vorab ein Zimmer buchen, um ein paar Tage an einem Ort zu bleiben. Die Interessanten Sachen scheinen ja sowieso nicht allzu weit von einander weg zu sein, so dass ich von einer Basis immer zu Tagestouren starten kann.

Wenn es im Mai noch nicht Grün ist, wie sieht es denn im ursprünglich von mir anvisierten September aus?

der_knipser
16.02.2016, 10:19
Stephan, ich würde mich mal ganz von den Jahreszeiten lösen. Schottland im grünen Zustand zu sehen, finde ich ungefähr so interessant, wie eine Reise in den Odenwald. Wir haben das schonmal erlebt dort, und fühlten uns wirklich fast wie zu Hause.
Die interessanteren Bilder haben wir tatsächlich gemacht, wenn die Bäume nicht voller Blätter hingen.
Das Grün von Schottland verschwindet ja auch nicht so wie bei uns. Die Wiesen sehen zu jeder Jahreszeit saftig aus, und die kargen Monate bringen tolle Rot-Braun-Kontraste in die Bilder.

Dana
16.02.2016, 15:06
Auf jeden Fall September!
Wir waren einmal im Frühjahr dort, das ging noch (das war aber April), da hatte man noch was Karges und zT noch Schnee auf den Wipfeln. Sommer ist megalangweilig...waren wir dieses Mal, brauche ich nicht mehr. Außerdem kommen in den wärmeren Monaten die Mücken, die richtig fies sind.

September ist gut, da beginnen schon die Färbungen. Wetter wechselt eh häufig und vor allem mehrfach am Tag, das muss man wissen und sich drauf einstellen. Manchmal hilft es, einfach eine halbe Stunde im Auto auszuharren, dann kommt danach das schönste Licht mit Regenbogen, wenn man Glück hat. :D

Rundreise: würde ich von abraten.

Du könntest auf Fewo-direkt (Home away) mal nach kleinen Wohnungen und Häuschen suchen, da gibt es ganz viel, total tolle Sachen, nicht wirklich teuer. Unser erster Besuch war rund um Fort William, Glen Coe, Glen Etive...und das hat völlig gereicht. Man ist viel unterwegs, will ja auch Dinge erlaufen, da ist eine Rundreise völlig fehl am Platz.

Knipseknirps
16.02.2016, 15:41
Ich war schon einige Male in Schottland, mich hat es immer nur in den Nord/Nordwesten gezogen.
Allenfalls hatten wir dort in 3 Wochen dann jeweils wöchentlich ein anderes Cottage mit jeweils neuer Umgebung. So konnten wir immer neue Gegenden bzw. einen neuen Umkreis recht gut erkunden.

Eine Rundreise bietet sich für uns Fotografen eher nicht an, wie ich finde.

Ach ja... ich fahre immer mit dem eigenen Auto und der Fähre von Amsterdam nach Newcastle upon Hull - ich fliege nämlich ungern und im Prinzip nie :oops:
Der Weg ist dann das Ziel...

Ehrlich gesagt, kann ich Dir gar nicht so recht so etwas wie hot spots empfehlen...
Du kannst um die Ecke schauen oder das Licht bricht nach einem Regenschauer durch - und schon ist das einfach nur breathtaking... :)

eac
16.02.2016, 18:49
Sommer ist megalangweilig...waren wir dieses Mal, brauche ich nicht mehr.

Gegendarstellung im Sinne des Presserechts (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=162477)

Schottland mag ja im Sommer vieles sein, aber garantiert nicht langweilig.

Es ist korrekt, dass im Frühjahr mehr Sachen blühen und im Herbst schöne Herbstfarben da sind, aber das gilt für nahezu jedes Land. Dann kann man auch grundsätzlich sagen, dass der Sommer eine langweilige Jahreszeit ist.

aidualk
16.02.2016, 19:57
Dann kann man auch grundsätzlich sagen, dass der Sommer eine langweilige Jahreszeit ist.

Stimmt. :top: Im Sommer mache ich schon immer mit Abstand die wenigsten Bilder der 4 Jahreszeiten. ;)

Tafelspitz
18.02.2016, 17:02
Wir waren schon zweimal in Schottland. Einmal im Herbst (Anfang September) und einmal Ende Mai / Anfang Juni. Obwohl wir beidesmal wahnsinniges Glück mit dem Wetter hatten, hat mir der Herbst schon vom Licht her besser gefallen. Ausserdem war es im Herbst massiv ruhiger was den Tourismus angeht. Mücken hatte es allerdings auch im Herbst. Immer in Bewegung bleiben lautet die Devise :D

Die erste Reise war eine vorausgebuchte Mietwagenrundreise mit jeweils 1-2 Übernachtungen in Hotels und B&Bs. War einerseits sehr erlebnisreich, aber andererseits mit der Zeit etwas zermürbend wegen der dauernden Kofferpack- und -schlepperei.

Bei unserer zweiten Reise (Mai / Juni) hatten wir drei B&B gebucht für jeweils 4 -5 Nächte, einmal auf Skye, auf Lewis/Harris und bei Torridon. Abgesehen davon, dass Lewis/Harris jetzt landschaftlich nicht sooo der grosse Brüller war, hat sich das Prinzip aus meiner Sicht sehr gut bewährt. Man konnte gut flexibel Ausflüge vom jeweiligen Ankerpunkt aus unternehmen und kam doch etwas rum in zwei Wochen, ohne dass man dauernd Koffer packen musste.

Flug nach Edinburgh oder Inverness und von dort aus Mietwagen wäre meine Empfehlung. Den eigenen (linksgesteuerten) Wagen selber mitbringen würde ich nicht machen wollen.

Porty
20.03.2016, 20:58
Ich war 2013 und 2014 jeweils im Herbst in Schottland. Ich habs immer so gemacht, dass ich rechtzeitige einen Mietwagen (möglichst klein) und ein B&B für die ersten 2-3 Tage im Vorraus gebucht hatte. Den Rest habe ich vor Ort nach Laune und Wetterlage entschieden. Es kann durchaus so sein, dass z.B der Westen in Regen ersäuft, während im Osten super Wetter ist (Himmelrichtungen können beliebig getauscht werden). Ab September ist der große Ansturm vorbei, und man findet eigentlich immer mit wenig Suchen ein passables B&B. Da die Schotten im allgemeinen sehr hifsbereit sind, bekommt man auch Tips, wo man was findet, wenn das eigene Haus schon ausgebucht ist. Oder es wird etwas rumtelefomiert, und ruck- zuck hat man eine tolle Unterkunft! Ich habe bisher nie im Auto schlafen müssen.
Hotels sind in Schottland in der Regel sehr teuer und meist auch viel nicht besser, wie ein B&B. Allerdings kann es sich lohnen, für ein oder 2 Tage zu fragen. Wenn die Häuser nicht voll sind, gibt es mitunter gute last- minute- Preise.
Der September hat auch den Vorteil, das Sonnenauf- und Untergang, nicht wie im Mai, mitten in der Nacht sind, und man, so man möchte, auch mal tolle Dämmerungs- oder Nachtaufnahmen machen kann. 2014 war ich im Oktober dort, da sind dann allerdings die Tage schon recht kurz.
Die Anreise mit eigenen Auto und Fähre lohnt eigentlich nur, wenn man vor hat, im größeren Stil z.B. Whisky einzukaufen, was aber wegen der hohen Steuern in UK kaum sinnvoll ist.
Einerseits sind die Fähren richtig teuer und die knapp 2000 km einfach kosten auch einiges an Spritt und Maut und andererseits sind Mietwagen und Flüge in UK relativ preiswert, so dass es sich auch von den Kosten nicht lohnt.
Auch sollte man bedenken, dass man in einem Rechtslenker weniger in Versuchung kommt, mal aus Versehen die falsche Straßenseite zu benutzen. Und wenn wirklich wass passiert, zahlt es die unbedingt empfehlenswerte Vollkasko ohne Selbstbeteiligung.......
Ansonnsten kann ich nur bestätigen was bisher geschrieben wurde. Ich muss auch mal wieder dringend hin.....

Viele Grüße
Michael

Irmi
25.03.2016, 18:45
... Ich muss auch mal wieder dringend hin.....


Wenn es nur gerade nicht so teuer wäre :(.
d.h. Wechselkurs im Auge behalten;), oder warten, bis Schottland den Euro hat :cool:

steve.hatton
25.03.2016, 20:48
Die Fähre nach Rosyth gibt`s afaik schon lange nicht mehr. Leider.

Das nördlichste ist Newcastle von Holland aus und die dauert um die 18 Stunden mit Übernachtung auf der Fähre.

Wir sind jedes Jahr wieder am überlegen, ob wir wir diese grottige Fähre nehmen oder doch bei Dover übersetzen und selbst hochfahren. Da wir immer (viel zu) viel Gepäck dabei haben und meine Frau extrem ungern fliegt, fahren wir mit dem Linkslenker Auto und hatten nur ab und zu bei extrem rasantem Gegenverkehr dezente Probleme - ansonsten alles gut und man ist eben komplett unabhängig!

In Irland vor etwa 20 Jahren waren wir seinerzeit im Rechtslenker (Ford Fiesta?) unterwegs...war m.E. auch nicht viel anders - es ist eh gemütliches defensives Fahren angesagt - nur in Cornwall mit all den Hecken an den engen Straßen ist es nicht so prickelnd im Linklenker. Aber allzubreit sollte das Fahrzeug wirklich nicht sein.

2015 hatten wir leider die komplette Tour vorgebucht, weil wir unbedingt Harris mitnehmen wollten und im Jahr davor zum Zeitpunkt des Hebriden-Festivals zuerst keine Fähre hin, dann kein Hotel oder B&B und dann keine Fähre zurück buchen konnten; sprich die Hebriden fielen 2014 aus.

Die Vorbuchung hat einfach die Problematik, dass z.B. bei gestrichenen Fährverbin-dungen - was uns auch 2015 2 x passierte - umbuchen muss und das evtl doch so einiges an Kosten auslösen kann - zudem haben wir aufgrund extremer Wetterbe- dingungen den Nord-Westen, also Loch Assynth, nicht bereist, obwohl ich dort unbedingt hin wollte...na dann dieses Jahr vielleicht.

Den ersten Schottland - Urlaub 2012 hatten wir komplett ohne vorherigen Buchungen durchgezogen, von NewCastle nach Pitlochry, dann an Balmoral vorbei nach Elgin, das für uns enttäuschende Inverness, dann Dunvegan Castle, quer durch und rüber nach Skye und wieder runter via Sterling mach Edinburgh und weiter runter - mit Zwischenstop auf den Farne Islands - nach Newcastle.

Die Versuche Wales oder Cornwall auf dem Weg nach Schottland mitzunehmen, würde ich nicht mehr empfehlen, außer man hat 4-5 Wochen Zeit.

Wir waren im Mai, Ende August, Anfang Juli und letztes Jahr wieder im Mai dort.
Der Juli was m.E. der unattraktivste Monat. September/Oktober wird wohl die nächste Runde sein...sofern ich noch so lange warten kann:?

Zum Thema Regen: Wir fuhren eigentlich meist offen!

SprinterMadl
26.03.2016, 17:45
Was ich hier vermisse ist die Forth Bridge (https://de.wikipedia.org/wiki/Forth_Bridge) in Edinburgh, schöne alte rote Eisenbahnbrücke.
Da ich bis jetzt nur mit dem LKW :crazy: nach Schottland gefahren bin kann ich was B&B angeht nicht viel sagen, nur soviel, über Dover zu fahren kann man sich getrost sparen außer Stau hat man im Süden sonst nich viel (wenn man nach Schottland will)
Wenn man Amsterdam/Newcastle nimmt, kann man dann entweder die A68 (Berg und Talfahrt) oder die A1 (an der Küste entlang) fahren, beide Strecken haben Ihren Reiz.

Ach ja, nicht weit von Edinburgh, vielleicht 30 Meilen, gibt es noch das Falkirk Wheel (https://de.wikipedia.org/wiki/Falkirk_Wheel)

Viel Spaß bei der Planung und dann in Schottland :D