Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kameraneukauf nach Sony A100 - A57, A77II oder A99?
KoMica90
01.02.2016, 21:15
Guten Tag,
nachdem ich (endlich) ein wenig Geld neben meinem Studium der
Landschaftsarchitektur ansparen konnte, bin ich nun
auf der Suche nach einer neuen Kamera, um meine treue
Sony Alpha 100 zu ersetzen.
Als Budget habe ich aktuell maximal 1200€ zur Verfügung und schrecke
auch nicht vor einem Gebrauchtkauf zurück, wenn es Sinn macht.
Meine aktuellen Objektive:
Festbrennweiten:
Sigma Super Wide II 24/2.8
Minolta 50/1.7 (Metallversion)
Zooms:
18-70 Minolta Kit
35-70 Minolta (Metallversion)
35-105 Minolta (Metallversion)
100-200 Minolta (Metallversion)
70-210/4 Minolta (Metallversion)
75-300 Minolta (Metallversion)
60-300 Vivitar
Makroequipment:
100/2.8 Sony Makro
Manfrotto 055Pro + Triopo B2 Kugelkopf + Mikrometer Einstellschlitten+
Novoflex Balgengerät + Componon 80/4 und 50/2.8
sowie Novoflex und Canon Einstellschlitten
Mein aktueller Fotoschwerpunkt:
1. Makros (bis 1:1) / Extremmakros (über 1:1)
2. Natur (Vögel, Landschaft etc.)
In Zukunft:
- eventuell auch People, etwas Langzeitbelichtungen etc.
Software:
DXO Optics Pro 8, Capture One Pro, Adobe CS6
Was mir wichtig ist:
- Handling / Komfort
- besseres ISO Verhalten (sollte aber jede neuere Kamera bieten)
- auch überzeugend bei etwas höheren Iso (über ISO 800)
Welche Kameras ich angeschaut habe,
eventuell in Frage kommen:
A57, A77II, A99 oder eventuell Systemkameras wie A7 / A6000?
Gedanken zu den Kameras:
- A77II liegt etwas besser in der Hand als A57/A58,
aber nicht so deutlich, um einer Kamera einen Vorzug einzuräumen
- Mikroadjustment könnte eventuell brauchbar sein?
- Focus Peaking ist genial und für Makroforografie sicher schön zu haben
- auch der klappbare Bildschirm ist super sowie der elektronische Sucher
+/-
- brauche ich die 24 Megapixel?
- reichen meine Linsen dafür aus?
- bringt die A99 einen Vorteil für mein geplantes Einsatzgebiet?
- Sollte ich auch meine Objektive verkaufen und mich dort neu aufstellen /
die Objektivanzahl eindampfen?
- ist das Rauschen bei der A77II wirklich so schlimm?
Ingesamt lässt mich die unglaubliche Fülle an Möglichkeiten ratlos zurück. Eventuell kann mir jemand Tipps bzw. Hinweise geben? Eventuell besitzt auch jemanden mehrere der genannten Kameras und kann Licht ins Dunkle bringen?
Vielen Dank
Makros und Vögel würden mich zu APS-C tendieren lassen und dann würde ich die a77II wählen.
ISO-mäßig ist die a99 aber nochmal ein gutes Stück besser.
KoMica90
01.02.2016, 21:57
Aus Interesse: Weshalb ist das APS-C Format bei Makros förderlich?
....größere Schärfentiefe (und Cropfaktor)
KoMica90
01.02.2016, 22:07
Die Vollformatlinsen sind größtenteils so alt, dass sie an der A99 auch keinen Sinn machen würden, nehme ich an?
...och, das würde ich nicht sagen
Sigma Super Wide II 24/2.8 :top:
Minolta 50/1.7 (Metallversion) :top:
Zooms:
18-70 Minolta Kit
35-70 Minolta (Metallversion) :top:
35-105 Minolta (Metallversion) :top:
100-200 Minolta (Metallversion)
70-210/4 Minolta (Metallversion) :top:
75-300 Minolta (Metallversion) :top:
Die machen schon noch eine gute Figur an der a99.
Ich nutze z.B. sehr gerne das Mino 50/1.7 daran, auch das 35-70/f4 bildet noch sehr gut ab.
Das 35-105 der ersten Version wird als recht gut bewertet und das Ofenrohr 70-210/f4 sowieso.
Ein 75-300 habe ich auch und es bildet sehr gut ab.
Bei Gegenlicht sind die Minoltas halt recht empfindlich, aber ich kann ein paar schönen Lensflares auch was Positives abgewinnen.
KoMica90
01.02.2016, 22:17
hieße dann runtergebrochen:
A99
negativ im Vergleich zu A77II
- etwas langsamerer AF
- geringere Schärfentiefe als APS-C
- Cropfaktor fällt weg
positiv im Vergleich zur A77II
- besseres ISO Verhalten über ISO800
Sehe ich das in etwa richtig?
Vom Gewicht und Handling sind sie ja fast gleich.
...und von deinen alten Scherben hast du an der a99 natürlich mehr.
Aber was nutzt das, wenn es nicht zu deinem Interessengebiet passt :zuck:
Nutzen kannst du sie an einer a77II natürlich auch, aber ihre "alten Stärken" spielen sie schon am großen Sensor aus. Denn für Kleinbildformat sind sie ja nunmal gemacht.
KoMica90
01.02.2016, 22:27
Wobei im Vergleich zur Sony A100 ja jede aktuellere Kamera schnell ist.
Makros stacke ich auch gerne mit meinem Einstellschlitten.
Ich weiß ja nicht, welchen Stellenwert bei dir die Vogelfotografie hat, aber dort bist du mit der APS-C bei gutem Licht immens im Vorteil, um so ein kleines, in der Regel auch noch relativ weit entferntes Motiv formatfüllend abbilden zu können.
Da ich meist in der Wildlife-Fotografie unterwegs bin (etwa 80-90%), sind bei mir meine
APS-C Kameras auf Platz eins. Die a99 habe ich halt nur für weniger Licht und zum "Spielen" :mrgreen:
Die Vollformatlinsen sind größtenteils so alt, dass sie an der A99 auch keinen Sinn machen würden, nehme ich an?
Als Anhaltspunkt kann man sich hier mal durchlesen zum Thema alte Minolta-Objektive
http://artaphot.ch/minolta-sony-af/objektive
Grüßle
Jürgen
KoMica90
01.02.2016, 22:35
Größter Stellenwert haben bei mir Makros (1:1 und größer). Dabei stacke ich auch sehr gerne mit Einstellschlitten, Balgengerät und umgedrehten Componon 50/2.8 und 80/4.
Sonst noch viel stillstehende Natur :lol:.
Für Vögel war der AF meiner A100 oft zu langsam.. hin und wieder habe ich dann durch ein Versteck und Warten sitzende Vögel erwischt.
The Norb
01.02.2016, 22:44
Also zunächst einmal: Ich würde die A 100 in jedem Fall als Zweitkamera behalten.
Zum einen kennst du sie vermutlich auswendig, und falls du zu Vollformat tendieren solltest (was ja einfach immer einen echten Reiz ausübt) hast du auch noch eine Ersatz-Kamera mit APS-C in der Tasche.
Sonst fiele meine Wahl vermutlich auf A77ii (gebraucht), A 58 (neu) oder demnächst A 68 (ebenfalls neu). Bei der ersten und der letzten kann man auf einen scharfen Autofocus bauen, mit der A 58 schonst du deinen Geldbeutel, bekommst trotzdem eine Kamera die deine A 100 in allen Belangen technisch weit überlegen ist. Aber ich glaube, an deiner Stelle würde ich einfach die A 99 Gebrauchtpreise im Auge behalten - irgendwie ist es doch das was man haben sollte. APS-C hast du ja ohnehin schon :D
Giovanni
01.02.2016, 22:44
deinen alten Scherben
Das ist eine gänzlich unpassende Bezeichnung für die genannten Minolta Objektive.
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, aber wenn die Vögel doch eher untergeordnet sind und du auch noch stackst würde ich meine erste Empfehlung vielleicht doch zurückziehen und dir aufgrund deines Objektivparks doch eher zur a99 raten.
Entscheiden musst du selbst...:top:
Das ist eine gänzlich unpassende Bezeichnung für die genannten Minolta Objektive.
...meine nenne ich auch so
The Norb
01.02.2016, 23:01
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, aber wenn die Vögel doch eher untergeordnet sind und du auch noch stackst würde ich meine erste Empfehlung vielleicht doch zurückziehen und dir aufgrund deines Objektivparks doch eher zur a99 raten.
Habe mal gerade ein paar Gebrauchtpreise "gesichtet": *Leider* immer noch recht hoch. Da bleibt das Warten auf einen baldigen A99 Nachfolger also in mehrerer Hinsicht weiter interessant :D
...um 1.200,- bekommt man da aber schon was.
Ob man das in Anbetracht dessen, daß Amazon die schon mehrmals für 1.399,- im Blitzangebot neu verkauft hat, für eine gebrauchte ausgeben möchte, muss jeder selbst wissen.
Die 24/50 mm Festbrennweiten und das 35/70 und 70/210 mm Zomm habe ich an der A99, sie funktionieren daran gut.
Das 100er Makro habe ich nicht (dafür das Tamron 90er), es soll aber sehr gut sein - und daran habe ich keinen Zweifel.
Das 35-105 habe ich nicht, nur ein vergleichbares (gleiche Serie) 28-85mm - und das ist schlecht (war so schon an der analogen 9000er Minolta zu sehen, vermutlich ist es dezentriert).
Das schlechte 28-85 kann bei mir aber ein Einzelfall sein.
Das 18-70 habe ich zwar, es ist aber nur ein APS-C-Objektiv (und ein Kuststoffbomber, die optische Qualität an meiner APS-C A700 ist aber ganz ordentlich).
Zum Rest kann ich nur wiedergeben, was ich darüber gelesen habe:
- 100-200 soll ein brauchbares leichtes Telezoom sein (das 70-210 ist für seine max F/4,0 ein Schwergewicht)
- 75 - 300 soll es in mehreren Versionen/Typen geben (z. B. mit Bezeichnung APO und ohne APO), es soll brauchbar sein.
- 60 - 300 Vivitar wird als eher schlecht angesehen.
Lohnt sich da die A99 (gebraucht) mit diesen Linsen?
Ich denke schon (vom Vivitar und dem 18-70 mal abgesehen), zumindest in A-Mount bekommst du zur Zeit keine bessere High-ISO-Tauglichkeit - aber lohnt sich dafür dieser hohe Preis?
Für Makro (immer) und Natur (häufig) wirst du ein Stativ nutzen - weshalb benötigst du dann die A99 bzw. deren bessere High-Iso-Fähigkeit?
Höchstens für kurze Verschlusszeiten (mit hohen ISO-Einstellungen) für sich selbst bewegende Motive (Vögel im Flug).
Schon mit der A57 wirst du dich in fast allen Bereichen (AF, High-ISO-Verhalten, Handling) gegenüber deiner A100 verbessern. Das gesparte Geld würde ich dann eher in ein gutes Teleobjektiv für die Vogelfotografie investieren, z. B. ein Tamron 150-600 (gibt es beim Mediamarkt lt. Newsletter zur Zeit für 919 EUR abzüglich 75 EUR Rabatt - nur im Internet) oder ein gebrauchtets 70-400 Sony (Version I reicht da völlig).
Alternativ zur A58 (neu) wäre auch eine A77 I gebraucht für 400 EUR und weniger eine Überlegung wert. Die A77 ist der A58 in allen Punkten überlegen (beim High-Iso-Verhalten soll kein großer Unterschied mehr bestehen - allerdings hat die A77 dafür mit 24 MP die größere Auflösung), sie hat gegenüber der A58 nur den "Nachteil" des alten Blitzschuhs.
Sofern es mal geplant sein sollte: für die A58 gibt es keinen Batteriegriff, sie hat keine Anschlüsse dafür. Für die A77 gibt es einen Batteriegriff von Sony und auch von Drittherstellern.
Die A77II hat gegenüber der A77 I neben dem neuen Blitzschuh eine deutlich verbesserten AF (noch besser wie der AF der A99), der beim Fotografieren von bewegten Motiven sicherlich nützlich ist.
Aber dafür zahlt man auch den doppelten Preis - lohnt sich das für dich?
Egal welche neue SLT du kaufst: statt der CF-Karten der A100 benötigst du SD-Karten, vermutlich auch neue Akkus (die Akkus meiner D7D funktionierten schon nicht mehr mit der A700 - kann sein, dass die A100 noch mit den "alten" Akkus der D7D arbeitete = dann benötigst du neue Akkus).
Die SLT benötigen im Betrieb mehr Energie wie die Spiegelreflexkameras (der stromfressende Monitor oder Sucher ist ja bei der SLT ständig in Betrieb), zusätzliche (Billig-)Akkus wären da sinnvoll.
Gehe mal zu einem Usertreffen in deiner Nähe, nimm deine Objektive und eine SD-Speicherkarte mit und probiere die Kandidaten mal aus.
Das bringt vermutlich mehr für dich wie tagelange theoretische Diskussionen darüber, welche Kamera denn am besten zu dir passt.
Wirklich falsch machst du bei deinem Anforderungsprofil (Makro + Natur/Landschaft) mit keiner der von dir ins Auge gefassten SLTs (A58 oder A77I oder A77II oder A99).
viel Spaß bei der Qual der Wahl
Manfred
Ich würde diese Kombination ins Rennen werfen: A7-Body + LA-EA4
Windbreaker
02.02.2016, 00:09
Ich würde diese Kombination ins Rennen werfen: A7-Body + LA-EA4
Welchen Vorteil hätte er gegenüber der A99 ?
1. Du hast schon ein recht beeindruckendes Equipment, allein an Objektiven. Du bist also kein heuriger Hase mehr, weißt recht genau was Du willst.
2. Mit Deinen derzeitigen Schwerpunkten Makro und Natur (u.a. Vögel) aber auch bei People-Fotografie tendierst Du, nüchtern betrachtet, doch eher zu APS-C. Gründe hat peter67 schon genannt: Brennweitenverlängerung, Schärfentiefe...
3. Deine bevorzugten ISO-Bereiche 50-800 (so las ich es in einem anderen Forum, wo Du ähnliche Fragen gestellt hast) machen ebenfalls eine Fixierung auf das teurere Kleinbildformat eher unnötig.
4. Einer meiner Brüder und einer meiner Söhne, die sich derzeit mit ähnlichen Gedanken tragen (u.a. „Aufstieg“ von der A300) schwanken derzeit zwischen gebrauchter A77II und der im März neu erscheinenden A68 (ca. 600 Euro für den Body), die denselben Sensor hat. Beide kennen meine A77II und sind von ihr angetan. Allerdings finde ich den in alle Richtungen beweglichen (also nicht nur klappbaren) Monitor der A77II einfach Klasse, gerade auch, wenn man etwa Makros macht.
5. Was die Lichtempfindlichkeit der A77II betrifft: Ich nutze sie bis 3200 ISO. Sicher wäre in Extremsituationen noch mehr wünschenswert, aber bisher bin ich damit kaum an ernsthafte Grenzen gestoßen.
6. Falls Du eine gebrauchte A77II oder neue A68 nimmst, hast Du budgettechnisch („maximal 1200 Euro“) noch etwas Luft nach oben, kannst Dir also womöglich noch ein weiteres Objektiv leisten.
Viel Spaß denn beim Grübeln.
Gruß Harald
The Norb
02.02.2016, 01:34
Deine bevorzugten ISO-Bereiche 50-800 (so las ich es in einem anderen Forum, wo Du ähnliche Fragen gestellt hast) machen ebenfalls eine Fixierung auf das teurere Kleinbildformat eher unnötig.
Hmm ja, also wenn wir das 18-70 als "DT" Objektiv mal rauslassen, sind die für's Vollformat passenden Objektive doch schon da. Bleibt die A 100 als Kamera erhalten, kann man mit Vollformat + APS-C arbeiten. Und beides mit denselben Wechselobjektiven. Hat einfach was.
Ist natürlich auch eine "Geldausgabefrage". Für
3xx € wird es eher eine A 58
6xx € vielleicht eine A 68 und für
12xx € eine A 99 beim nächsten Blitzangebot
Und überleg' doch mal: Endlich mal eine A 99 und eine A 100 bei der Arbeit nebeneinander - das ist doch tatsächlich einmal etwas wahrhaft distinguiert Aussergewöhnliches :D
100-200 Minolta (Metallversion)
Da kannst du ruhig auch noch ein :top: dran machen. Im letzten Urlaub hatte ich nur das Ofenröhrchen mit und das 100-300 (non-APO) gleich zu Hause gelassen, weil selbst ein vergrößerter Ausschnitt vom 100-200 schärfer ist als das 100-300 am langen Ende.
A99
negativ im Vergleich zu A77II
- geringere Schärfentiefe als APS-C
- Cropfaktor fällt weg
Wenn du sowieso stacken mußt, ist die Schärfentiefe ja nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium. Schlimmstenfalls brauchst du dann ein paar Aufnahmen mehr. Davon abgesehen ist das teilweise eh ein Trugschluss. Sicher, bei derselben Blende ist die Schärfentiefe bei APS-C größer. Dafür setzt aber die Beugung eine Stufe früher ein, was man bei Makros auch nicht wirklich gebrauchen kann. Und wegen des schlechteren Rauschverhaltens bei APS-C kann man dort mit dem ISO-Wert nicht so hoch gehen und muß auch aus diesem Grund die Blende weiter offen lassen, um bei Wildlife / Street / Action auf dieselbe Belichtungszeit zu kommen. Alles in allem kommt es mehr oder weniger auf dasselbe raus, nur in Situationen mit wenig Licht hast du bei Vollformat halt eine Stufe mehr Spielraum.
Der Wegfall des Cropfaktors kann ein Vor- und ein Nachteil sein. Bei Tieraufnahmen aus der Distanz freut man sich über den Brennweitenvorsprung. Bei Landschaftsaufnahmen mag man es dagegen vielleicht lieber weitwinklig, da ist dann eine A99 wieder im Vorteil. Wobei du die A99 natürlich auch in den APS-C-Modus schalten kannst, wo du zwar keine 24 MP mehr hast, aber selbst dann mit der Auflösung noch ein paar Pixel über deiner jetzigen A100 liegst.
positiv im Vergleich zur A77II
- besseres ISO Verhalten über ISO800
Nicht nur über ISO 800, sondern sie ist bei jedem ISO-Wert den APS-C-Kameras eine Nasenlänge voraus. Dazu kommt dann noch die Farbtiefe von 14 Bit in den Raw-Dateien, während die APS-C-Kameras alle nur 12 Bit speichern. Es gibt also bei der Nachbearbeitung mehr Spielraum.
Außerdem hat die A99 GPS, die A77M2 nicht. Ob das jetzt ein nützliches / notwendiges Feature ist, darüber streiten sich die Geister. Aber wenn man viel in der Natur unterwegs ist, ist es vielleicht ganz interessant, wenn man den Aufnahmeort dadurch ohne zusätzlichen Aufwand nachvollziehen kann.
Ich würde schon alleine wegen der vorhandenen Objektive, die fast alle vollformattauglich sind, zur A99 tendieren. Ich kann bei den Objektiven auch keinen zwingenden Bedarf für eine Neuanschaffung sehen, also steht dir praktisch das gesamte Budget für die Kamera zur Verfügung.
Da kannst du ruhig auch noch ein :top: dran machen. Im letzten Urlaub hatte ich nur das Ofenröhrchen mit und das 100-300 (non-APO) gleich zu Hause gelassen, weil selbst ein vergrößerter Ausschnitt vom 100-200 schärfer ist als das 100-300 am langen Ende.
O.K. Usch, danke für die Info.
Ich kenne das Objektiv nicht, daher habe ich da keine Wertung abgegeben.
Das sollte deshalb nicht heißen, daß ich es schlecht finde.
EDIT: ...ich hätte den :zuck: dahintermachen können :D
Nimm eine gebrauchte A99 und gut ist es. Die A100 wirst Du behalten, kriegst eh nichts mehr dafür. Hernehmen wirst Du sie - ohne Not - aber nie mehr. Gegenüber der A99 sind Lichtjahre der technischen Entwicklung vergangen.
Deine Objektive sind keine alten Scherben, sondern eher alte Schätze (naja, nicht alle, aber egal ...) und deshalb prädestiniert für die A99. Und dann funktioniert es auch miit der People-Fotografie mit deinen Zoomobjektiven (35 mm ohne crop).
HH.
Ich kann bei den Objektiven auch keinen zwingenden Bedarf für eine Neuanschaffung sehen, also steht dir praktisch das gesamte Budget für die Kamera zur Verfügung.
Solange 35mm Anfangsbrennweite bei den Zooms an der A99 reichen, vielleicht nicht. Wenn es aber ein wenig weitwinkliger sein soll, waere noch ein neues Standardzoom faellig. Wie schaut es eigentlich mit der AF-D Unterstuetzung der alten Minolta Objektive an der A99 aus?
Ich wuerde ueber eine A77II mit 16-50/2.8 nachdenken, die alten Zooms verkaufen und mir fuer den Telebereich evtl. noch ein Tamron 70-300USD zulegen.
NetrunnerAT
02.02.2016, 15:47
Also ich hatte eine Zeit lang die A77ii und die A99. Dabei hat die A99 gewonnen!
Bei deine Linsen würde ich zu 100% nur die A99 nehmen. Grund ist dafür, sie sind schon relativ alt und kommen mit der Pixeldichte der A77ii nicht zurecht. Wiederum an der A99 sind womöglich die Ränder bisserl matschig, aber generell sollten die meisten Linsen an der A99 doch recht viel Spaß machen. Bonus bei der A99 ist der Blitz Adapter.
Was mir an der A77ii gefallen hat, war die Software. Die habe ich zum Teil schmerzlich vermisst. Doch die ISO Tauglichkeit hat alles wieder weg gemacht.
The Norb
02.02.2016, 16:04
Nimm eine gebrauchte A99 und gut ist es. Die A100 wirst Du behalten, kriegst eh nichts mehr dafür. Hernehmen wirst Du sie - ohne Not - aber nie mehr. Gegenüber der A99 sind Lichtjahre der technischen Entwicklung vergangen.
*Na* - das ist ja vermutlich das Tolle, weil einige in der in weiten Teilen ja *Branding*-fixierten Fotoszene die A 100 bestimmt inzwischen für ein Nachfolgemodell der A 99 halten werden :D
*Scherz beiseite*,
ich finde, die Bedeutung einer Zweitkamera wird oft unterschätzt. So etwas zur Hand zu haben, ist aus verschiedensten Gründen ganz oft eine gute Sache. Das A&O ist oft auch, eine Kamera dabeizuhaben die man gut kennt und deswegen selbst nachts im Keller blind bedienen kann. Und sowohl eine APS-C wie auch eine Vollformat Kamera immer direkt griffbereit zu haben ist ebenfalls eine "Bereicherung" die über einen anderweitig materialisierbaren Verkaufswert weit hinaus geht.
Ich habe die A77(I) und die A99.
Niemals würde ich eine davon abgeben wollen, da sie sich bestens ergänzen. Über die unterschiedlichen Anwendungen wurde ja schon berichtet.
Grüsse
Horst
Horst, du hast mir aus der Seele gesprochen :top:
Ich habe die A77(I) und die A99.
Niemals würde ich eine davon abgeben wollen, da sie sich bestens ergänzen.
Bei 24MP APS-C als Ergänzung zu 24MP KB hast du recht, ich behalte ja auch erst mal meine NEX-7 parallel zur α7.
Aber ohne der A100 zu nahe treten zu wollen – die A99 hat im APS-C-Modus 10,3 Megapixel, die A100 hat 10,0 Megapixel. Das würde ich nicht wirklich als Ergänzung bezeichnen. Von Rauschverhalten, Bedienung usw. gar nicht zu reden. Selbst wenn der TO eine A99 im Crop-Modus mit dem Minolta 17-80 betreiben würde, hätte er sich gegenüber seiner bisherigen Kamera immer noch verbessert. Die A100 mag dann noch als Backup dienen oder als Spezialwerkzeug für den Fall, daß man eventuell doch noch mal einen optischen Sucher bräuchte.
Beyli D. Wilson
08.02.2016, 13:09
Ich arbeite derzeit mit der a99 und u.a. einer Reihe alter Minolta (50/1.7, 20/2.8, 80-200/2.8 (schwarzer Riese) und 70-210/4 wobei das eig nicht mehr zum Einsatz kommt) und bin seit einiger Zeit am Überlegen, mir die a77 ii als Zweitkamera anzuschaffen - also auch für mich spannendes Thema hier gerade. :top:
Da ich hauptsächlich Portrait fotografiere nutze ich viel das 50mm und in Kombi mit der a99 bin ich immer wieder begeistert - wundervolle Farben, tolle Schärfe (abgeblendet), leicht, schönes Bokeh. Da ich auch gerne wandere nehme ich dafür die 20mm Festbrennweite, von der ich auch sehr angetan bin! Ohne Crop ist die Brennweite für meine Zwecke für Landschaft ausreichend, mehr Lichtempfindlichkeit brauche ich draußen auch nicht und auch hier ist die Schärfe + Farbe beeindruckend.
Bei der a77 (ii) ist natürlich der Cropfaktor mit in Betracht zu ziehen, der aber (wie schon mehrfach erwähnt) auch Vorteile bringt und mit dem schnellen AF ist er sicher super für bewegte Vögel oä. Wie die Kamera mit den genannten Objektiven funktioniert kann ich natürlich nicht beurteilen.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass du mit keiner davon was falsch machen kannst, nur zur a58 würde ich persönlich nicht raten. Damit hatte ich angefangen und dafür wars auch schön, aber es scheint nicht so, als ob du Anfänger bist und wenn du die anderen sowieso in Betracht ziehst, würde ich auch dazu tendieren. Für mich war das Upgrade ein Segen, als ich endlich die Möglichkeit hatte.
Letztendlich musst du dich für irgendeinen Schwerpunkt entscheiden, aber egal welche du nimmst, einen wahnsinnigen Nachteil kann ich an keiner der Kameras entdecken - schließlich spielst du als Fotograf ja auch noch eine beträchtliche Rolle im Bezug auf die Qualität deiner Fotos. ;)