Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Afrika Rundreise - Neues Objektiv
Hallo zusammen,
ich werde im Apil / Mai eine dreiwöchige Rundreise durch Afrika machen. Ich habe selbst nicht viel Erfahrung mit dem richtigen Equipment für solche Reisen. Aktuell besitze ich eine Sony Alpha 37 und das KIT Objektiv 18-55.
Ich überlege nun ein neues Objektiv zu kaufen und wäre bereit bis zu 400€ auszugeben. Darüber hinaus stellt sich natürlich auch die Frage, welche weiteren Zubehörteile notwendig werden.
Das Objektiv möchte ich natürlich hauptsächlich für tolle Landschafts- und Tieraufnahmen einsetzen. Mir wäre es lieb, wenn ich das Objektiv dabei möglichst selten wechseln und ich nicht viel Gepäck mitnehmen muss.
Wäre klasse, wenn ihr mir Tipps für meine Ausrüstung geben könntet.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Flo
WildeFantasien
07.01.2016, 00:47
Mit dem Tamron 18-270 war ich auf Reisen immer sehr zufrieden. Ja, das Objektiv ist als "Suppenzoom" verschrien. Na und? Damit deckt man einen sehr großen Brennweitenbereich ab und muss nur in speziellen Situationen das Objektiv wechseln.
Wenn du außerdem in Raw fotografierst, kannst du bei der späteren Entwicklung (z.B. in Lightroom) ganz einfach Abbildungsfehler (vor allem chromatische Abberationen) entfernen und die Bildqualität optimieren.
Als Ergänzung zum 18-55 gibt es von Sony ein gutes, leichtes 55-300mm.
Als Strategie mit einem Objektiv hat Tamron ein 16-300.
Alternativ ware vielleicht das Tamron 70-300/USM aktuelle Version noch eine sehr gute Wahl, denke auch das es wesentlich besser ist als die Superzoomobjektive, und es liegt voll in Deinem Budget.
Ich würde lieber mal das Objektiv wechseln als hier Kompromisse eingehen, denn überlege mal wie oft wirst Du solche eine Reise wiederholen.
sir-charles
07.01.2016, 22:47
Erst einmal herzlich willkommen in diesem Forum.
Eine Rundreise in Afrika kann vieles beinhalten.
Liegt der Fokus dieser Reise auf „Safari“ ?
Dann wird es schnell speziell.
Denn Tierbeobachtungen inkl. Aufnahmen erfolgen meist mit der längsten Brennweite.
Ein Superzoom (18-270/16-300 o.ä) kann vieles, aber halt auch vieles nicht richtig gut. Es ist halt bequem nicht wechseln zu müssen. Unbequem wird es im Nachgang, die Defizite (Abbildungsfehler) aus den Bildern wieder heraus korrigieren zu müssen. Am langen Ende sind solche Objektive selten am Besten.
Die empfohlenen Sony 55-300/Tamron 70-300 USD sind am langen Ende (bei 300mm Brennweite ) deutlich besser. Man hört kaum Klagen. Außerdem sind sie nicht ganz so lichtschwach, wie die Superzooms am langen Ende.
Viele meinen, in Afrika scheint doch die Sonne. Das ist ein Vorurteil.
Dazu kommt, auch viele Tiere meiden dort die größte Hitze. D.h. wenn die größte Sonneneinstrahlung vorherrscht (Mittags), wird gerne seitens der Tiere und der Safari-Anbieter pausiert.
Viele interessante Sichtungen macht man in den Morgen- und Abend-Stunden. Dort ist es nicht mehr so heiß, viele Tiere werden wieder aktiv. Da sind die Lichtverhältnisse aber wiederum nicht mehr optimal. Da hilft dann oft Lichtstärke. Der Unterschied ist rein rechnerisch nicht enorm, kann aber entscheidend sein (auch der AF braucht Licht).
Was Du an Zubehör brauchst ?
Reinigungsutensilien. Blasebalg, Pinsel und ggfs Einmal-Brillenputztücher.
Was brauchst Du sonst noch ?
Ein Ersatzakku hilft Dir dann weiter, wenn Du sehr viele Bilder gemacht hast. Und es kommen Tage, an denen Du sehr viele Bilder machen wirst.
Du möchtest die vielen Bilder auch nach Hause bringen ?
Nimm viele/große Speicherkarten oder nimm Laptop/Tablet/Phototank um die Bilder nach Hause zu bringen. Vor Ort kann es schwierig werden, eine neue Speicherkarte zu erwerben.
Zum Schluss gibt es den dööfsten Tipp : Mache Dich mit Deiner Ausrüstung vertraut !
Das ist wie Training von Sportlern. Doof aber notwendig.
Nimm Deine Ausrüstung in den nächsten Zoo/Wildpark/Wildgehege und probiere.
Wenn Du damit erst auf der Reise beginnst, schimpfst Du nur über die Kamera/Objektiv und hast schlechte Laune ob der verpassten Möglichkeiten.
Aber es liegt an Dir, wenn der AF an einem Busch vor dem Tier hängen bleibt, ein ordentliches Foto zu machen. Es liegt an Dir, unbeabsichtigte Verstellungen der Kameraeinstellungen durch eine Ruckelpiste dort vor Ort schnell zu korrigieren.
Ein gutes Foto liegt an Dir.
Da ist das vorhandene Equipment egal.
Gönne Dir für Deine Ausrüstung noch eine ordentliche Tasche, die heftige Stöße absorbieren kann. Dann kann es losgehen.
Weil der Hinweis gern überlesen oder ignoriert wird:
Mache Dich vertraut mit Deiner Ausrüstung.
Gruß
Frank
etwas der Frage ausgewichen aber wie wärs mit ner Panasonic FZ1000?
Knapp über dem Budget aber für den Einsatz eigentlich perfekt. Zudem hättest du ne Ersatzkamera falls mal eine gestohlen wird, Akku leer, defekt etc.
Weitere Vorteile wären: grösserer Telebereich (400mm) und Makrofähigkeiten
Ansonsten wie gesagt ein 18-270 oder 16-300 als immerdrauf mit mässiger Qualität oder Objektiv wechseln und ein Tamron 70-300USD
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure vielen Rückmeldungen. Echt klasse wie aktiv ihr seid.
Ich finde die Idee mit einer neuen Kamera sehr gut, zudem gefällt mir, dass man mit der vorgeschlagenen Kamera keine Objektivwechsel durchführen muss. Nur ist das natürlich auch gleichzeitig ein Nachteil, wenn man später andere Objektive verwenden will.
Ich habe noch folgende Rückfragen:
1. Hat jemand bereits positive Erfahrungen mit der Panasonic FZ1000 auf Afrika Rundreisen bzw. ähnlichen Reisen gemacht? Falls ja, bitte auch gerne Bilder dazu posten.
2. Wie oft muss man erfahrungsgemäß das Objektiv wechseln, wenn man ein 70-300 mitnimmt?
3. Ich habe gehört, dass die Brennweite von 300 mm nicht ausreichend ist für Safaris, wie ist eure Meinung diesbezüglich?
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Flo
Hi Flo,
ich vermute mal, dass Du vor allem einen Safari avisierst. Wenn diese in Kenia, Tansania, Uganda, Namibia oder Botswana stattfindet, bist Du mit einer A37 plus einem 300er Tele gut aufgestellt. Dort ist es hell genug, und Du kommst dicht genug an die Tiere heran. Es handelt sich ja in der Regel um größere Säugetiere wie Elefanten, Büffel, Giraffen, Löwen etc.
Ich persönlich besitze das Sony SAL 55300, mit dem ich auf solch einer Tour war und sehr zufrieden zurückkehrte. Selbst im schummrigen Urwald von Uganda ließen sich damit Gorillas und Schimpansen gut einfangen. Alternativ wäre auch das hier schon erwähnte Tamron 70-300 denkbar. Es mit noch einen Tick besser (ich habe es auch), hat aber etwas weniger Brennweite „nach unten“ und ist auch etwas schwerer.
Doch wenn Du nicht ständig wechseln willst, was bei einer (staubigen) Safari der Fall sein dürfte, da die Tiere etwa in Kenia wirklich teils sehr dicht am Fahrzeug liegen, empfehle ich Dir das Tamron 16-300. Das habe ich auch und nutze es für sehr viele Situationen. Bei normalem Licht ist es in seiner Universalität und auch in Bezug auf die Bildqualität die eierlegende Wollmichsau. Es ist wirklich gut! Probleme entstehen nur bei schwierigem Licht gegen den Himmel, dann hast Du so genannte Chromatische Aberrationen (lila Farbsäume), die sich allerdings später auch noch korrigieren lassen.
Das 16-300 kostet auch noch deutlich weniger als eine neue Kamera wie etwa die Panasonic FZ1000. Zudem hat eine APS-Kamera wie Deine A37 auch noch einen spürbar größeren Sensor (= höhere Qualität) als solch eine MFT-Kamera – und das Tamron 16-300 besitzt auch noch etwas mehr Telebrennweite als die FZ 1000 (450 zu 400 mm, umgerechnet auf Kleinbildformat). Du verbesserst Dich damit also auf keine Fall.
Gutes Gelingen! Harald
ingoKober
09.01.2016, 11:32
Ob Dir die 300mm reichen kommt auf Deine Motive an. Sind es nur große Säugetiere, alles OK.
Aber wenn Du auch Interesse an Vögeln und Reptilien oder Insekten hast - solls ja geben- brauchst Du 400 oder mehr.
Nach mehreren Afrikareisen bin ich - auch aus Staubgründen- dabei gelandet, das 70-400 als immerdrauf zu verwenden und nur für "richtige" Makros wechsele ich dann mal das Objektiv.
Parallel habe ich die RX100II im Einsatz.
...siehe mein Avatar, so lauf ich in Afrika rum.
Das ist wirklich eine optimale Kombination mit minimalem Objektivwechselen und Staubproblemen.
Die RX 100II kann die DSLR in ihrem Brennweitenbereich nahezu voll ersetzen. Von einem RX 100 II Afrikafoto habe ich grad einen Druck von 196/220 cm bestellt......bin gespannt, wie der ausfällt.
Wahrscheinlich ist Dir die Kombi zu teuer...aber im Vergleich mit den Kosten der Reise vielleicht dann doch nicht. Ich würds mir nochmal überlegen- es lohnt sich.
823/TZ14A77__139.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=234748)
822/TZ14A77__142.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=234967)
Viele Grüße
Ingo
helgo2000
09.01.2016, 12:54
Hallo Flo,
also, so eine Reise wäre für mich ein (willkommener) Grund, auf das 70-400 umzusteigen:D
Ich habe das 55300 und bin damit sehr zufrieden. Trotzdem würde ich mir öfter etwas mehr Brennweite wünschen - siehe die Fotos von Ingo. Die Fluchtdistanz der Tiere ist meist höher als man denkt. Ich habe zwar noch das Reflex 500/8, das ist aber für ständig wechselnde Objekte nicht flexibel genug. Im Afrika-Rucksack wäre es aber allemal.
Die RX100... ist wirklich eine gute Ergänzung, wenn man ein Tele im Einsatz hat und nicht ständig wechseln will - und hat für Landschaft eine schöne Brennweite (24-75KB), die hat meine Frau im Einsatz.
Wenn du bisher ohne Tele ausgekommen bist, sollte das Sony 55300 oder Tamron 70-300USD preislich ausreichen, das 55300 habe ich im Sony-Outlet für 200€ bekommen.
Ein 70-400 würde ich mir zusätzlich zum 55300 zulegen, für den "normalen" Einsatz wäre es mir zu groß und schwer. Aber nutzen würde ich es bestimmt sehr viel - leider habe ich keine Afrikareise mit "eingebautem Objektivkauf" in der Pipeline.
Gruß
helgo
etwas der Frage ausgewichen aber wie wärs mit ner Panasonic FZ1000?
Knapp über dem Budget aber für den Einsatz eigentlich perfekt. Zudem hättest du ne Ersatzkamera falls mal eine gestohlen wird, Akku leer, defekt etc.
Weitere Vorteile wären: grösserer Telebereich (400mm) und Makrofähigkeiten
Ansonsten wie gesagt ein 18-270 oder 16-300 als immerdrauf mit mässiger Qualität oder Objektiv wechseln und ein Tamron 70-300USD
Eventuell auch FZ200 oder 300 (neuer) anschauen. Die 200 hat 2,8 über die gesamte Brennweite (umgerechnet auf KB bis 600). Klar stößt sie bei Nachtaufnahmen/Dämmerungsaufnahmen an die Grenzen und ich würde die ISO auch auf 800 oder 1600 (prüfen, obs für Dich dann noch ok ist von der Qualität her) beschränken.
Beispielbilder von beiden Kameras im Safarikontext findet Du zuhauf in den (englischsprachigen) Foren von dpreview. Unter Compact camera talk Panasonic.
Das Tamron 16-300 wäre die Alternative wenn Du auch nach der Safari an einer Allroundlösung interessiert bist. Wenn Du bereit bist zu schleppen auch das Tammy 70-200 (das alte kostet um die 500 neu, das neue mit USD 1000). Aber 200 sind bei Safari und Wildtieren schon wieder evtl. zu kurz. 55-300 wurde ja hier schon genannt. Aber im Staub auf der offenen RÜckbank eines Safarijeeps mal eben Objektivwechseln, wenns dann doch wieder das 18er drauf war für Landschaft wäre mir zuheikel und nervig.
Also wäre eine neuere kompakte Superzoom vielleicht wirklich nicht verkehrt. Evtl. auch Sony HX90 oder ähnliche. Das ist dann was für den Hemdtasche und kann immer dabei gehabt werden, auch beim Gang quer über den Hof der Lodge kann man ja plötzlich Tiere irgendwo sehen. Immer die DSLR beim Essen etc. mitzunehmen geht natürlich auch, aber Safari ohne "richtige" Telebrennweite wäre echt schad.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Wie oft muss man auf Safari denn tatsächlich das Objektiv wechseln, wenn ich das 55300 von Sony nehme?
Gibt es Zubehör um den Body beim Wechsel zu schützen?
helgo2000
10.01.2016, 17:37
Für die Tierbeobachtung und Landschaftsausschnitte wirst du nicht wechseln müssen.
Die Weite der Landschaft wird dir fehlen. Entweder eine Zweitkamera (RX100) oder mit jemanden absprechen, die Fotos zu tauschen.
Oder eben wechseln - das wird aber eher von deinen Vorlieben abhängig sein.
Gruß
helgo
Wie oft muss man auf Safari denn tatsächlich das Objektiv wechseln, wenn ich das 55300 von Sony nehme?
Kommt darauf an was du fotografieren willst...Etwas SEHR pauschalisiert gesagt:
Tiere: 55-300
Landschaft: 18-55
Da Tiere davon laufen können und die Landschaft nicht, handhabe ich das mit nur einem Body so, dass immer das Tele drauf ist. Wenn ich ein schönes Landschaftsmotiv sehe, habe ich sowieso für einen Objektivwechsel Zeit. (Der Fahrer kann anhalten, evtl. sogar aussteigen etc.)
Schau dich doch mal hier um: klick (http://kurtmunger.com/lens_reviews_id21.html)
Da siehst du ungefähr was du von den jeweiligen Objektiven so erwarten kannst....und ob es dir ein "Wechseln" wert ist.
klaramus
12.01.2016, 03:12
Also ich war schon mal in der Etosha und da haben 300mm apsc locker ausgereicht, der TK blieb in der Tasche. Auf Safari ist die nötige Brennweitd viel kürzer, die Tiere sind manchmal näher als lieb!
Ich würde auch zur Fz 1000 raten, denn du willst sicher eher reisen. Aktuell um 650. Alles andere belastet. Dass die Qualität schlechter ist, stimmt einfach nicht, wenn du nicht Tausende ausgeben willst.
K.
Hier noch ein Link zur FZ1000 (http://www.traumflieger.de/reports/Kamera-Tests/Panasonic-Olympus-Sony-Samsun/Panasonic-Lumix-FZ1000/Panasonic-Lumix-FZ1000-Reisetagebuch::742.html)
Im übrigen haben die Kameras mit "kleinem" Sensor wie eben die FZ1000 einen weiteren Vorteil: Makros. Und da gibt es in Afrika auch genügend Sujets, wenn ich zBsp. an die Dungbeetle und versch. Frösche, Spinnen, Skorpione etc. denke
Der Link zeigt übrigens einen interessanten Vergleich diesbezüglich...
Ein Tipp: Unter Bildercafe gibt es hier einen wunderschönen, von sir-charles initiierten Thread zu Afrika-Safaris. Schau Dir doch mal einige Aufnahmen in der Galarie an. Dort steht auch meist, mit welcher Brennweite die Aufnahme entstanden ist. So bekommst Du ein Gefühl dafür, in welcher Entfernung sich die Tiere aufhalten.
Ich war zweimal in Tansania auf Safari. Einmal im Norden und einmal im Süden. 80% der Aufnahmen habe ich mit meinem 70-400 gemacht. Tendenz: Für Vögel gerne auch die 400 mm mal ausgereizt. Für Säugetiere reicht auch häufig der Bereich bis 200 mm. Im Ngorongoro-Krater wäre mir für ein Nashorn aber auch ein 600 mm noch zu kurz gewesen. Es kommt eben auch sehr auf den besuchten Park und vor allem auf die Fähigkeit des Guides an. In manchen Parks muss man auf den Wegen bleiben, im Selous-Schutzgebiet zum Beispiel nicht, da darf der Fahrer nach eigenem Ermessen die Piste verlassen.
Ich hatte zwei DSLR-Gehäuse dabei. Zum Objektivwechsel habe ich, wenn Bedarf war, eine einfache Plastiktüte verwendet.
Deine gestellte Frage wird Dir jeder anders beantworten, je nach eigener Erfahrung, bevorzugtem Motiv und vorhandenem Budget. Eine DSLR hat für mich auch immer den Reiz, dass man vieles nach und nach ergänzen/hinzukaufen kann.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ein glückliches Händchen bei Deiner Wahl.
...und die Safari wird sich auch abseits der Fotografiererei lohnen und ein unvergessliches Erlebnis werden :top::top:
sir-charles
13.01.2016, 00:45
Ein Tipp: Unter Bildercafe gibt es hier einen wunderschönen, von sir-charles initiierten Thread zu Afrika-Safaris. Schau Dir doch mal einige Aufnahmen in der Galarie an. Dort steht auch meist, mit welcher Brennweite die Aufnahme entstanden ist. So bekommst Du ein Gefühl dafür, in welcher Entfernung sich die Tiere aufhalten.
Wenn ich schon namentlich genannt werde, darf ich sicherlich noch etwas anfügen.
Der angesprochene Thread findet sich hier:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=163432
Ich hatte ihn absichtlich nicht in Beitrag #5 verlinkt, weil meine bislang gezeigten Bilder dort eben nicht die Aufnahmeinformationen/Exifs bzgl. der verwendeten Brennweite enthalten.
Da es angesprochen wurde: Die meisten, der dort bislang von mir gezeigten, Bilder, wurden mit einer A850 und einem 70-400G gemacht.
Du hast eine andere Kamera zur Verfügung. Die hat einen kleineren Sensor drin. Das heißt, viel Licht fällt bei Deinem kleineren Sensor neben eben diesen Sensor. Du hast praktisch nur die Aufnahme meiner Bildmitte. Das muss Dich nicht schaudern, sondern ist eher ein Vorteil für Dich auf einer Safari.
Dieser kleinere Sensor wird hier oft als Crop bezeichnet. Als wenn man einen Ausschnitt aus dem Bild eines größeren Sensors macht.
Als Maßstab dient meine Sensorgröße.
Deine Sensorgröße wird mit dem Crop-Faktor von 1,5 betitelt.
Dann muss die Brennweite, die an Deine Kamera angeschlossen wird, mit dem Faktor 1,5 multipliziert werden, um ein adäquates Bild machen zu können.
Meine verwendeten 400mm sind der Maßstab.
Du nimmst 300mm * 1,5 und erhältst 450mm adäquaten Bildausschnitt.
Das sind mehr, als mir einst vor Ort zur Verfügung standen.
Über jeden Betrachter/Mitmacher des o.g. Threads freue ich mich.
Wenn es Dir irgendwie hilft, schaue dort rein.
Dort kannst Du auch gerne den Anteil an Landschaftsaufnahmen abschätzen. Das hilft Dir evtl. auch vor Deinen Bammel vor dem Objektivwechseln.
Zur Bekräftigung : In Beitrag #5 habe ich mich zu Deiner Ausgangsfrage geäußert.
Gruß
Frank
Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen, ich werde mir die FZ1000 mal näher anschauen, habe von vielen gelesen, die gerade auf Reisen sehr zufrieden mit der Kamera waren. Zudem fallen die Testergebnisse ja auch sehr gut aus.
maine-coon
26.01.2016, 20:29
Afrika heißt Safari und Tiere fotografieren.
Ich war im Oktober in Namibia und habe im Etoshapark fast alle Tieraufnahmen mit meinem Tamron 70-300 gemacht.
Ich war wirklich positiv erstaunt wie gut noch die Qualität der Bilder auf meinem PC waren, die ich bei 300mm und zusätzlichen 4x digital Zoom, machte.
Alles andere machte mein "Immerdrauf" Reisezoom 18-135.
Also ich würde mich nach 2 Afrikareisen mit Safaries für ein 16-300 entscheiden bzw eine "Megazoom" Kompaktkamera, wenns einfach sein soll, oder 2 Kameras - eine mit Nah und eine mit Fern Objektiv - was es aber nicht billiger macht. Was für mich vorweg zählt, die Bilder sollen gut sein, keine high end, aber wenn ich da leute auf ner zig Euro teuren Safarie mit einer 100€ Casio -knipse sehe, oder nehmen ein ipad *schauder*.
Objektivwechsel kommt schon manchmal vor, was im auto manchmal nicht einfach sein kann, staubfrei durchzuführen. Vor allem ärgert man sich masslos wenn der Jeep an einem Leoparden vorbei fährt direkt, der dort 30 sek steht, und man selber das falsche objektiv drauf hat (mich hat damals die Nex 3 meiner Freundin gerettet).
Den Vorredner in Bezug aug Licht kann ich nur zustimmen, die Safaries finden ja zum grossteil morgends und abends, teilweisse sogar nachts statt, weil unterm tag wenn die sonne voll runter scheint, spielt sich im teirreich wenig ab.
Noch dazu ist der Staat und die Art des Parkes auch relevant finde ich, für die Entscheidung.
Kenia, Tansania z.b, da bringt einem der Jeep so dicht ran wie es geht, und man ist wirklich nah dran, auch abseits der strasse.
Südafrika dagegen ist das verlassen der Strassen verboten, da kann das mehr an reichtweite nicht schaden.
p.s.: und abschliessend noch der tipp, ein schöner blick kann besser sein als ein schlechts foto, und nicht vergessen, man macht sowas ja für sich, und nicht um fotos daheim zeigen zu können.