Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 7D nach 2500 Bilder und Ostern vorbei; Vergl. zur A1 ;-)))
mrieglhofer
27.03.2005, 14:31
Nachdem ich schon vor geraumer Zeit meine Erfahrungen mit der 7D ins Forum gestellt habe, möchte ich diese jetzt nach 2500 Bildern und den stressigen Osterfeierlichkeiten updaten. Ganz persönliche und nicht generalisierbare Eindrücke!
1.) Freihandzeiten
Im Vergleich zur A1 habe ich derzeit mit der 7D mehr verwackelte Bilder. Zeiten die bei vergleichbarer Brennweite mit der A1 noch scharf sind, sind mit der 7D öfters verwackelt. Obwohl das Gehäuse recht schwer ist, scheine ich entweder mehr zu zittern, zu verreissen oder es ist der Spiegelschlag. Ich rede von Zeiten 1/15 - 1/4 sec. Subjektiv und nach den Ergebnissen objektiv erschüttert die A1 weniger.
Und die Annahme, daß die 7D mit den "günstigen" Objektiven viel Empfindlichkeitsgewinn bringt ist leider ein Märchen. A1 ist 2/3EV empfindlicher, dann habe ich damit vgl. Bl 2,8 durchgehend. Jetzt mit dem 3,5-4,5 verliere ich 0,5 - 1,5EV und muß dann statt mit 800 ASA A1 mit 3200 ASA 7D arbeiten. Die Sache wird erst interessant, wenn die Objektive passen (<=2,8 von 28 - 200, wenn zuviel Geld)
2) Belichtung
Vorauszuschicken ist, daß ich meist Events aufnehme und dort die Personen halbwegs erkennbar sein sollen. Daher ist die Belichtung hier anders als bei künstlerischen Aufnahmen, die durchaus "absaufen" können.
Generell habe ich meist unterbelichtete Bilder d.h. ich muß bei fast allen Bildern mit Gammakorrektur drüber. Das betrifft Tageslicht gleich wie Innenraum. M.E. richtet sich die 7D extrem stark nach den Lichtern. Ist dann mehr Himmel im Bild, irgendwo am Rand eine sonnige Stelle, ist das Bild sehr dunkel. Dito im Innenraum. Ich arbeite in letzter Zeit sehr viel mit Spot/AEL und habe dennoch immer wieder unterbelichtet Bilder von Szenen, bei denen ich mir das früher nie vorstellen hätte können. Ein Vergleich mit der A1 zeigt, daß bei gleichen Lichtverhältnissen gleich mehr als 3 Blenden dazwischenliegen können. Da ist halt für mich noch üben und Erfahrung sammeln angesagt. Die A1 reagiert in diesen Situationen deutlich gemäßigter und bringt ohne besondere Beachtung gleichmäßigere Ergebnisse.
3) Kontrastumfang
Der Kontrastumfang erscheint mir im Vergleich zur A1 deutlich geringer, was neben o.a. Effekten zu knackigeren Farben führt. Da bei mir die Schatten meist zulaufen (z.B. auch bei Blitzen, wenn im Hintergrund ein Fenster ist) werde ich jetzt mal probieren, den Kontrast im Efffektmenü abzusenken. In Stellung -2 sind die Aufnahmen noch immer knackiger und im Tonwertumfang eingeschränkter als in der A1 (Vergleich nach Histogramm). Damit müßte eigentlich der Belichtungsspielraum größer werden.
4) High ISO
Gerade die Osternacht ist da der Prüfstein. Kein Licht, dann ein paar Kerzen. 3200 ISO 1/5-1/10s bei Bl 3,5. Die Reserven der 7D sind da erschöpft. Also noch knapper belichten, damit die Zeit kürzer ist, ist nicht drinnen. Da bekommt man auch mit allen Tricks nichts mehr brauchbares raus. Im Telebereich Bl. 4,5 bei 85mm und 1/5 - 1/10 ist damit Hasardspiel. Bei der A1 habe ich manchmal noch 1/4 bei 200mm geschafft. Daraus resultiert, ein 2,8/24-70mm muß als nächstes her, ev. auch 2 Festbrennweiten mit 1,7 - 2,0.
Osternacht (http://www.pfarrepiusx.info/doc/2005Osternacht01.jpg)
5) Blitzen
Ohne Raumreflexion deutlich unterbelichtet, mit Omnibounce im Innenraum meist recht gute Ergebnisse. Blitzen bei relativ guten Lichtverhältnissen (Innenraum bei Tag)führt zu sehr ausgewogenen Ergebnissen. Sehr selten gibt es Ausreißer mit völligem Überblitzen ohne erklärbarem Grund.
Sind z.B. helle Fenster im Hintergrund regelt die 7D den Blitz sehr stark zurück, sodaß die Bilder unterbelichtet sind.
6) Handling
Die 3 Speicher sind das beste Argument für die Kamera. Bei Events muß es sehr schnell gehen und da sollten keine Fehler passieren. Die Einstellungen vorher gespeichert stellt das sicher, da ja alle Fehleinstellung wieder zurückgesetzt werden z.B. Weißabgleich, Belichtungskorrektur,..). Sonst sind die Bedienelemente sehr gut plaziert und auch im Dunkeln blind zu finden.
Das Wechseln der Objektive muß halt sein (Lichtstärke siehe oben ;-))), aber im Dunkeln und unter Streß ist das nicht so lustig. Da wäre das lichtstarke 2,8-3,5/28 - 200 schon ein Hit.
7) Nachbearbeitung und Bildqualität
Insgesamt entsprechen 400 ASA bei der A1 mindestens 1600 ASA bei der 7D, bei gleichmäßiger Ausleuchtung sogar mehr. Die Reserven sind bis 400 ASA so gut, daß fast alle Fehler in der EBV ausgebessert werden können (gottlob;-).
Die Bildqualität ist mit den normalen Zoomobjektiven(nicht Suppenzoom) bei Empfindlichkeit +2EV insgesamt leicht besser als bei der A1, bei gleicher ISO bei 100% merkbar besser. Aufnahmen mit Festbrennweiten sind deutlich besser. Eine Aufnahme mit z.B. einem Makroobjektiv mit optimaler Blende zeigt, daß die Kamera deutlich mehr leisten könnte.
8) Autofokus
Insgesamt funktioniert er ganz gut, wenn auch immer wieder mal unscharfe Bilder dazwischen sind. Backfokus tritt bei größeren Entfernungen (3- 10m) manchmal unvermutet in einer Serie auf. Nehme mal an, daß das eher Toleranz des Objektives ist. Fade ist es trotzdem. Für mich heißt das, bei mehreren Aufnahmen immer dazwischen neu fokussieren.
Insgesamt habe ich auch nach 2500 Bildern ein sehr ambivalentes Bild von der Kamera. Sie kann, richtig eingesetzt, eine sehr hohe Qualität(=weit höhere Qualität als die A1) erreichen. Sie stellt aber zumindest für die Art von Bilder, die ich mache, deutlich höhere Ansprüche an die Bedienung (bzw. an das Umgehen von suboptimalen Automatikfunktionen), um diese Qualität zu erreichen.
Wenn man sich darauf einläßt, den finanziellen und operativen Mehraufwand nicht scheut, kann man sich sicher nach entsprechender Lernphase an im Vergleich zur A1 schärferen und farbsatteren Bildern erfreuen. Der Unterschied ist bei entsprechender Grundeinstellung der Kamera und sachgerechter Nachbearbeitung m.E. erst bei sehr großen Formaten oder bei sehr hohen Ansprüchen (hochwertige, kalibrierte Ausgabegeräte) merkbar.
Ich werde auf alle Fälle nach meiner "Lernphase" wieder vermehrt bequem mit der A1 arbeiten und den Aufwand der 7D dann treiben, wenn die erwarteten Ergebnisse das auch tatsächlich nötig machen. Und natürlich um in Übung zu bleiben ;-))
Markus
sixtyeight
27.03.2005, 17:36
Hi,
dein Bericht zeigt wie dumm KoMi ist das Konzept der großen DiMAGE Reihe für eine Einsteiger DSLR so zu vernachlässigen (aufzugeben?). Eine A2 mit verbesserter Bildqualität durch ein neues (vieleicht wechselbares) Objektiv, ein Sensor aus der E-300 und man hätte die Einsteiger DSLR im Sack. Jede Wette!
Leider werden wir da noch ein bissel warten müssen denn jetzt muss erst mal der Markt mit DSLR abgegrast werden, ich hätte gern die Wahl gehabt!
Schade KoMi, wenn Ihr mir wenigstens Hoffnung gemacht hättet das da was kommt, aber nee Ihr bringt ne A200 und lasst die A2 sterben :?: :?: :?:
Na ja jetzt bin ich erst mal raus aus dem Spiel, hab ne tolle Minolta für alle Tage und ne *istD wenn die DiMAGE an Ihre Grenze kommt. Leider gehen auch die nächsten Investitionen an Pentax, wenn die das DA50-200 bringen und es optisch ebenfalls so gut ist wie das DA 16-45 was ich jetzt vorgeschraubt habe dann deckt diese Kombi den Brennweitenbereich der 7i + WCON + TCON ab bei kaum mehr Volumen aber deutlich besserer Objektivleistung.
Ich merke auch das der Umgang mit der DSLR viel mehr fotografisches Vorrausdenken erfordert als mit der 7i, auch die Pentax orientiert sich sehr an den Lichtern. Insofern stehst du da mit der Minolta nicht alleine da.
MfG Klaus
U.Schaffmeister
27.03.2005, 18:18
M.E. richtet sich die 7D extrem stark nach den Lichtern. Ist dann mehr Himmel im Bild, irgendwo am Rand eine sonnige Stelle, ist das Bild sehr dunkel. Dito im Innenraum.
3) Kontrastumfang
In Stellung -2 sind die Aufnahmen noch immer knackiger und im Tonwertumfang eingeschränkter als in der A1 (Vergleich nach Histogramm). Damit müßte eigentlich der Belichtungsspielraum größer werden.
Die D7D orientiert sich relativ stark an den Lichtern, leider auch dann wenn Du Spotmessung benutzt und in einer Ecke eine recht helle Lichtquelle vorhanden ist - hier hilft oftmals nur eine Vergleichsmessung.
Genauso komisch reagiert leider auch die Blitzlichtmessung: Sobald etwas reflektierendes oder sehr helles im Bild ist gibt es Unterbelichtung.
Der Belichtungsumfang wird durch Minusregelung am Kontrast nicht größer, einzig die Kurve verändert sich derart das die Enden abgeflacht werden (gilt nicht nur für die D7D sondern alle Digikameras)
Bei den Tonwerten ist mir bis dato aufgefallen das die D7D im Bereich der Lichter kontrastreicher arbeitet als in den Schatten, d.h. bei +2,5-3 EV ist alles weiß, während -2,5-3 EV durchaus noch einen differenzierbaren Grauwert ergeben.
jottlieb
27.03.2005, 21:03
Habe seit gestern die D7D (nur Leihweise) und kann die Erfahrungen mit den Lichtern bestätigen...teilweise hilft nichtmal eine EV-Stufe Überbelichtung, das Bild ist trotzdem noch sehr dunkel.
Hallo Markus,
ich habe so ähnliche Erfahrungen gemacht.
Die Frage die ich mir immer wieder dabei stelle ist: warum wird das Rad (Rad = Belichtungsmessung und AF) immer wieder neu erfunden.
1.) Freihandzeiten
habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht
2.)Belichtung habe erst gedacht, "was haben die alle, klappt doch ganz gut" schei..e nichts klappt habe am Osterfeuer vorbei, Pastor mit Messdiener geknipst, sieht aus wie in eine dunklen Keller ohne Licht. Der Schein des Osterfeuers ist bei der Aufnahme nur ein viertel im Bild gewesen, hat aber das Bild dermaßen ins dunkle gesteuert, das man außer Osterfeuer nichts mehr sieht. Mit jeder anderen Kamera wäre es besser belichtet. Dann in der Kirche, jede Person hat eine Kerze, grausam, die Belichtung stimmt wieder nicht, ich musste 1,5 Blenden weiter aufmachen und die Belichtung war immer noch mist. Als nach dem Gloria das Licht in der Kirche wieder an ist, habe ich in meinem kindlichen Glauben gedacht, booh bei dem Licht kommst du bestimmt locker mit 400 ASA aus,
glatte Enttäuchung, habe mich dann mit 1600 ASA eingewackelt, 98% der Aufnahmen sind "Schrott"
3.) Bin ich noch nicht im Klaren, eigentlich habe ich bei fast allen Aufnachmen den Eindruck mir hält einer ein Weihrauchfass vor die Optik, alles muss in PS nachgearbeitet werden.
4.) siehe Punkt 2
5.) kann ich noch nicht viel zu sagen, weil nur der eingebaute Kamerablitz klapt und die anderen 4 Blitzgeräte leider nicht.
6.) Handling,
ist gut, hatte bei Anlieferung neue Firmware drauf, was im Forum schon mal beschrieben worden ist, das neu Einstellungen zusatzlich abgespeichert bzw. bestätigt werden müssen, ist ja nicht mehr der Fall, nur noch einstellen wie bei der A1 und danach nur noch den Auslöser antippen und schon ist die Einstellung gespeichert.
7.) Bildqualität und Rauschen sind ok. habe meine ideale Kameraeinstellung noch nicht gefunden, ich für mich meine, es muss noch viel zu viel nachgearbeitet werden.
8.) Autofokus ist ok :top:
9.) Sucher ist ok. :top:
10.) mit meinem Tokina 28-70/2,8 ist das Knipsen ohne Blitz ok, aber mit Blitz 2 Blenden drüber.
11.) Das Sigma 18-125 ist kalt / blaustichig, :shock: der Arbeitsbereich an und für sich ist toll, die Lichtstärke na ja, ein Sommerobjektiv, Blitz klappt
12.) Das 50mm /1,7 Minolta, ist Super / Blitz klappt :top:
13.) Das 70-210/3,5-4,5 Minolta, ist auch gut / Blitz klappt :top:
14.) Das Sigma Makro 50mm/2,8 Super / Blitz klappt :top:
15.) Das 28-135 Minolta Optik gut aber zu schwer und Naheinstellbereich bei 1,5m, für mich "sehr gewöhnungsbedürftig" und lieber nicht. /Blitz klappt mal ja mal nein :roll:
jetzt heißt es üben, üben, üben
Fazit: bis jetzt, kann ich für mich nur sagen, ich traue mich nicht nächstes Wochenende Weißensonntag, nur mit der D7D zu knipsen :flop: (auch wegen des nicht vorhandenen passenden Blitzgerätes) mit der 8000i klapt alles von alleine, :top: so wünsche ich mir das Bildermachen auch mit der D7D. Jetzt muss ich doch noch ein Sack Filme holen. :flop:
Allgaier123
28.03.2005, 16:45
Das Belichtungsproblem müßte man doch mit RAW in den Griff kriegen, oder liege ich da falsch?
Jerichos
28.03.2005, 17:05
2.)Belichtung habe erst gedacht, "was haben die alle, klappt doch ganz gut" schei..e nichts klappt habe am Osterfeuer vorbei, Pastor mit Messdiener geknipst, sieht aus wie in eine dunklen Keller ohne Licht. Der Schein des Osterfeuers ist bei der Aufnahme nur ein viertel im Bild gewesen, hat aber das Bild dermaßen ins dunkle gesteuert, das man außer Osterfeuer nichts mehr sieht. Mit jeder anderen Kamera wäre es besser belichtet. Dann in der Kirche, jede Person hat eine Kerze, grausam, die Belichtung stimmt wieder nicht, ich musste 1,5 Blenden weiter aufmachen und die Belichtung war immer noch mist.
Ich versteh die Aufregung nicht ganz. Mal abgesehen davon, dass ich diese Feststellungen noch nicht gemacht habe, ist es doch meiner Meinung nach nur gut, wenn die Kamera versucht das Bild korrekt zu belichten. Unter "korrekt" versteh ich erstmal ein Bild, das im Histrogramm korrekt belichtet aussieht, sprich keine ausgefressene Lichter hat. So, wenn man nun eben weiß, dass die Kamera gerne unterbelichtet bzw. Ihr Augenmerk verstärkt auf helle Stellen im Bild legt, dann kann man doch ganz einfach damit leben. Ich hatte aber schon oft genug den Fall, dass ich mit dem EVs in Minus musste. Ich kann also beim besten Willen keine Über- oder Unterbelichtungstendenzen an der D7D feststellen. Sorry. :roll:
Als nach dem Gloria das Licht in der Kirche wieder an ist, habe ich in meinem kindlichen Glauben gedacht, booh bei dem Licht kommst du bestimmt locker mit 400 ASA aus, glatte Enttäuchung, habe mich dann mit 1600 ASA eingewackelt, 98% der Aufnahmen sind "Schrott"
Freddy, was kann die Kamera dafür, wenn zu wenig Licht fürs Fotografieren da ist. Wenn kein Licht da ist, kann keine Kamera der Welt vernünftige Aufnahmen machen. Also bitte schieb nicht die Schuld der D7D in die Schuhe. :flop:
Das Belichtungsproblem müßte man doch mit RAW in den Griff kriegen, oder liege ich da falsch?
Ist sie, Robert. Natürlich auch nur in Grenzen, aber auf alle Fälle besser handelbar als mit JPGs. Bei Bilder mit schlechten Lichtverhältnissen geh ich mittlerweile eh automatisch auf RAW, alleine schon wegen dem Weißabgleich.
U.Schaffmeister
28.03.2005, 17:16
Das Belichtungsproblem müßte man doch mit RAW in den Griff kriegen, oder liege ich da falsch?
Jein. Wenn es um eine drittel bis halbe Blende geht, dann ja. Ansonsten wird es schwierig. Der sichere Weg ist immer eine Belichtungsreihe zu machen, denn die D7D verhält sich wie eine analoge Kamera mit Diafilm, eine nachträgliche Korrektur ist immer mit Qualitätsverlust gegenüber der optimal belichteten Aufnahme verbunden.
Hallo Jürgen,
unser Osterfeuer habe nicht zum erstenmal aufgenommen, die Belichtung mit der A1 war 2004 wesentlich besser und einfacher einzustellen, es war für mich ja auch ein Test, wie geht die D7D mit Licht um, so und nach 2 Tagen maße ich mir nicht an schon so ein Gerät zu beherschen. Histrogramm in und her, wenn ein Programm in einer bestimmten Geschwindigkeit abläuft schaue ich bei meiner 8000i nur duch den Sucher, halte drauf und die Bilder werden was, warum soll das nicht mit der D7D gehen, außerdem hat mir noch keiner gezeigt wie man vernünftig mit einem Histrogramm umgeht, z.Z. kann ich damit nichts anfangen. Das braucht doch alles Zeit, und das was ich aufnehmen wollte ist dann verpasst weil ich mir das Histrogramm anschaue.
bei Punkt 2.) habe sonst mit der A1 mit 200 ASA das gleiche Ergebniss wie jetzt mit 1600 ASA(D7D), und warum darf ich mich darüber nicht wundern?
Wie gesagt ich versuche die D7D zu verstehen, und wenn zur Zeit nur Mist bei rum kommt dann muss ich weiter üben nur wiederholen kann ich diese Situation erst nächstes Jahr und das ist ärgerlich.
Der Tip mit den RAW Daten bei schlechtem Licht ist ja schon gut, aber wie bekomme ich diese Spitzlichter in den Griff wenn die Zeit wegläuft?
Kann man den Spot im Belichtungswert einstellen, so mit + und - wie man die z.B. die Blitzwerte einstellen kann? Ich habe so den Verdacht, das die D7D dabei auch Unterbelichtet, das passiert bei meinen anderen Kameras nicht da ist der Spot 100%tig so wie ich ihn brauche.
Gibt es für die D7D auch eine "Art WinSoft-Einstellung"?
Hi,
dein Bericht zeigt wie dumm KoMi ist das Konzept der großen DiMAGE Reihe für eine Einsteiger DSLR so zu vernachlässigen (aufzugeben?). Eine A2 mit verbesserter Bildqualität durch ein neues (vieleicht wechselbares) Objektiv, ein Sensor aus der E-300 und man hätte die Einsteiger DSLR im Sack. Jede Wette!
Leider werden wir da noch ein bissel warten müssen denn jetzt muss erst mal der Markt mit DSLR abgegrast werden, ich hätte gern die Wahl gehabt!
Schade KoMi, wenn Ihr mir wenigstens Hoffnung gemacht hättet das da was kommt, aber nee Ihr bringt ne A200 und lasst die A2 sterben :?: :?: :?:
Na ja jetzt bin ich erst mal raus aus dem Spiel, hab ne tolle Minolta für alle Tage und ne *istD wenn die DiMAGE an Ihre Grenze kommt. Leider gehen auch die nächsten Investitionen an Pentax, wenn die das DA50-200 bringen und es optisch ebenfalls so gut ist wie das DA 16-45 was ich jetzt vorgeschraubt habe dann deckt diese Kombi den Brennweitenbereich der 7i + WCON + TCON ab bei kaum mehr Volumen aber deutlich besserer Objektivleistung.
Ich merke auch das der Umgang mit der DSLR viel mehr fotografisches Vorrausdenken erfordert als mit der 7i, auch die Pentax orientiert sich sehr an den Lichtern. Insofern stehst du da mit der Minolta nicht alleine da.
MfG Klaus
Stimmt grundsätzlich, aber die IstDS ja nun wirklich nicht mit der 7D zu vergleichen. Hätte auch gerne die DS gekauft, aber die war mir absolut zu klein. Die 7D spielt allerdings auch von der Technik/Ausstattung in einer anderen Liga; ich will sie nicht mehr missen! Das einzige, was an der Pentax besser ist, ist der geniale Abblendschalter, den KoMi ziemlich versteckt hat.
Ansonsten: die Grenzen der "Prosumer" kommen bei mir ganz oft. Meine Coolpix 995 - tolle Cam - kann technisch unheimlich viel (leider alles in Menues) aber spätestens bei LowLight ist mit den Dingern essig. Auch die A2, die CP8800 und die Lumix taugen aufgrund des kleinen Chips nix für Tele oder schlechtes Licht. Bin begeistert, was die 7D bei 300 (450)er Brennweite für Reserven bei 400-800 ISO hat.
Chris
PS: Was ich noch vergessen habe: Selbst der relativ gute Sucher der A2 ist Murks gegen einen gescheiten SLR Sucher (Top: KoMi und Pentax) Schärfebeurteilung geht heute mit Livevorschau definitiv noch nicht.
mrieglhofer
28.03.2005, 22:28
Hallo Leute
Na ja, dann hat ja mein Essay ein wenig die Diskussion angeheizt ;-)))
Zur Belichtung:
Ich fotografiere ja auch schon an die 30 Jahre Dias und habe da schon einige Erfahrung. Nur bei der D7D muß ich
a) selbst bei normalen Außenaufnahmen meist mit der Gammakorrektur drüber und das stört mich einfach. Da würde ich mir wünschen, daß man die Gammakorrektur irgendwo im Menü einstellen kann. Nachträglich die 8-Bit Kurve biegen führt ja zu deutlich schlechterer Qualität. Und RAW für Events ist nicht wirklich gangbar. Bei Still oder Studio oder ganz wichtige Aufnahmen okay.
Nochmals, für Spiel mit Licht ist das schon okay, wenn ich aber die Leute erkennbar brauche, ist das was anderes. Ist halt nicht künstlerisch ;-))
b) wenn im Spotkreis nur ein Eckerl helles Licht ist, ist der Spot auch daneben. Auch das kenne ich von keiner bisherigen Kamera, die integrieren im Spotkreis auf. Ich meine, ich nehme den Pfarrer auf der Kanzel mit Spot auf, rechts daneben ein heller Fleck (ca linkes Drittel). Das Gesicht ist nicht mehr erkennbar. habe extra noch die EXIFs angeschaut, war wirklich auf Spot. Und das bei 6-7 ähnlichen Aufnahmen. Da kommt dann schon der Ärger hoch. Die A1 schafft das sogar ohne Spot. Aber okay, muß man mit Vergleichsmessung arbeiten bzw. den Spot so nehmen, daß die Helligkeit über die Meßfläche gleich ist. Ich habe halt früher meist ein Eck Licht noch mitgenommen, damit es natürlicher aussieht und nicht so stark ausfrißt.
@ Jerichos
Ich nehme an, daß du andere Fotos machst. Beim Spiel mit Licht gehe ich auch auf die Lichter und lasse notfalls die Schatten zulaufen. Das schaut dann schon ordentlich aus. Wenn ich aber Ein der Pfarre fotografiere und die Leute/Pfarrer etwas Rücklicht haben, so muß das Gesicht passen, denn das wollen die Leute ja sehen, die künstlerische Lichtstimmung ist uninteressant. Da müßte man das Gamma ändern können, da könnte die Kamera das schon vom Sensor weg anders encodieren. Nikon hat ja dafür sogar ladbare Profile, wenn mich nicht alles täuscht.
Minus Korrekturen hatte ich jetztein paar Mal beim Blitz, wenn in der Mitte zufällig ein gar nicht so großer dunkler Gegenstand war. Plötzlich war das Bild völlig überblitzt.
@Schaffmeister
Wenn ich z.B. ein Histogramm mit 2 Peaks habe, dann wandern die bei Kontrast - etwas zusammen. Allerdings bei -2 immer noch weniger als bei der A1 bei +2. Könnte mit den 14 Bit Umsetzung bei der A1 zusammenhängen. Der Tonwertumfang am Histogramm ist bei der A1 deutlich höher= die Peaks sind enger beisammen, was bei diesigem Wetter zu matschigen Bildern führen kann. Daher hat ja auch Winsoft +2 als Standard vorgeschlagen.
@Freddy
Na ja, Ostern waren bei mir 3200 ASA und mit Licht dann 1600 ASA. Bilder waren aber trotzdem eher zu dunkel. Ich verwende da dann SR Pro, damit kann man aus den Schatten noch einiges rausholen. Neatimage drüber, ein Tableau erstellen. War eh im ersten Posting ein Link. Einzelbilder sind schon grenzwertig. Bei der A1 hatte ich damals 800 und bei Licht 400ASA gehabt. Allerdings waren die von der A1 heller und ich mußte das Gamma nicht hochziehen. Das hat mir heuer bei der D7D die Qualität schön zusammengehaut. Nur Überbelichten bei 1/4 sec Freihand bringt halt auch nichts. Und durch die doch höheren Reserven konnte ich noch brauchbares abliefern.
@CP995
Beide Sucher haben ihre Vor- und Nachteile. Bei wenig Licht habe ich den der A1 gar nicht ungern, da ich mehr sehe (Leider halt etwas später ;-)). Fein ist auch das Livehistogramm und daß ich den falsch eingestellten Weißabgleich immer bemerke. Fasziniert mich schon, wenn dann das Bild fast gleich aussieht wie im Sucher. Bei der 7D ist natürlich die Klarheit eine andere. Dafür erstaune ich dann regelmäßig, wenn ich das Ergebnis sehe ;-)))
Und das mit Essig bei schlechtem Licht kann ich so nicht stehen lassen. Das gilt nur, wenn die verwendeten Objektive 2,8 oder heller sind. Mit Standardscherben 3,5 - 4,5/5,6 bist du in der Praxis wie Ostern ohne Licht mit der A1 nicht schlechter dran. Etwas mehr rauschen ist schon, aber der Unterschied ist nicht dramatisch. Nur kannst du halt bei der 7D Lichtstärke nach Geldbeutel kaufen. So mit 1.4/35 und 1,4/85 und dann vielleicht noch ein 1,8/20 Sigma ließe sich die Qualität bei solchen Events schon deutlich steigern ;-))))
Klar werde ich jetzt lernen, das zu umgehen. Ist ja kein prinzipielles Problem, sondern ein Charakter der Kamera ;-))). Auch bei der A1 habe ich fast 1/2 Jahr gebraucht, bis ich mit den Ergebnissen zufrieden war. Dennoch hätte ich mir gewünscht, wenn Minolta die 7D etwas pflegeleichter gestaltet hätte oder zumindest mit einem Firmwareupgrade hier noch etwas nachbessert.
Trotzdem denke ich mir heute, daß eine Kamera ohne Spiegel mit Video Af (allenfalls Hybrid) bei entsprechend verbesserter Rechenleistung die Zukunft ist. Kein Front-/Backfokus, Fehlbelichtungen im Sucher sichtbar/korrigierbar, Weißabgleich sichtbar und feinjustierbar, kein Absetzen der Kamera nach dem Bild, Fotos über Kopf kein Problem, kein Schmutz am Sensor, extremer WW Bereich mit Konverter, AS atabilisiert das Sucherbild auch ....
Einzig ein etwas größerer Sensor z.B. 4/3 und vielleicht in einer Pro-Version wechselbare Objektive (so wie früher die Beaulieu Filmkameras), kürzere Sucherbildverzögerung und ein gescheites AF Hilfslicht und das Ding wäre perfekt und wir wären bei der Ax gewesen. Aber Minolta war wohl bei der gegebenen und noch nicht ausreichenden Technologie ihrer Zeit zuweit voraus.
So müssen wir uns halt mit den Unzulänglichkeiten der SLR Technik mit ihren Toleranzen und Inkompatibilitäten rumschlagen und weiterhin raten, wie das Bild aussieht.
Euch allen gutes Licht
Markus
sixtyeight
28.03.2005, 22:46
Hi Chris,
ja der eine bevorzugt eine kleine Kamera der andere hat eben lieber was in der Hand ;) . Wenn ich oft mit langen Teles hantieren würde wär mir die D7D auch lieber, aber da ich das nicht tue liegt mir die istD einfach besser (Elektronikerhände eben). Falls ich doch mal in den Genuss von lichtstarken Superteles kommen sollte muss eben noch der Batteriegriff her, aber wer weis was es dann schon am Markt gibt.
Du sagst eine istD kann man nicht mit einer D7D vergleichen? Ich habs getan! Für mich ging die istD als die für meinem Einsatzzweck besser geignete Kamera hervor! Und es war nicht nur der Preis der mich zur istD gebracht hat, aber natürlich hat er die Entscheidung erleichtert.
Für viele andere wird die D7D die bessere Kamera sein, vor allem für die die gern Teleaufnahmen aus der Hand heraus machen wollen oder auch viel mit dem Blitz arbeiten wollen (müssen). Die Unterschiede in der Bildqualität sind marginal und viel mehr durch die verwendeten Objektive bestimmt als durch die Signalverarbeitung in der Kamera.
Der Sucher der DSLR lässt eine deutlich bessere Kontrolle der vom AF bestimmten Schärfe zu keine Frage, ABER wenns dunkel wird und der AF nicht mehr funktioniert (ist bei der DSLR später als bei der 7i) kommt die große Stunde des EVF. Selbst die betagte 7i kann mit der Lupe und der Restlichtverstärkung relativ gut fokussiert werden, die DSLR zeigt mir da keine Kontraste mehr an, und bei der geringen Schärfentiefe bei Offenblende muss ich sehr genau fokussieren, da ist dann essig. Gut das dies nicht der Grund war eine DSLR zu kaufen ;) .
Der gößte Vorteil des Optischen Suchers ist seine nicht vorhandene Anzeigeverzögerung sowie die Tatsache das man die Schärfentiefe auch wirklich beurteilen kann, das geht mir an der 7i völlig ab. Mit dem Sucher der DSLR lassen sich spontane Reaktionen von Personen sehr viel früher erkennen weil man jedes Detail der Mimik ohne Verzögerung erkennen kann, ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Ein (der) Grund warum ich zur DSLR gegriffen hab. Mit der 7i ist es sau schwehr einfach so aus der Situation heraus gute Fotos von Menschen etc. zu machen. Das kann natürlich auch an meinen beschränkten Fähigkeiten liegen :oops: , mal sehen was die Zukunft so bringt mit der DSLR.
Dieser Tread dient aber sehr gut Anfängern zu zeigen das eine DSLR nicht automatisch und überall bessere Bilder macht als eine Prosumer Kamera. Man muss sich schon gut auskennen mit der DSLR und Ihren Eigenarten.
MfG Klaus
U.Schaffmeister
29.03.2005, 00:11
Ich habe eben mal einen Test mit den Belichtungseinstellungen gemacht.
Gemessen jeweils eine Graukarte und dahinter eine helle Fläche.
1. Die Belichtungsmessung stimmt mit dem Profisix und Spotmaster überein, sofern die Kamera nur die Graukarte misst.
2. Ist die Graukarte nicht formatfüllend springt der Belichtungswert bei Integral- und mittenbetonter Integralmessung sofort an. Die hellen Flächen werden bereits 2-3 mm vom Sucherrand in die Messung einbezogen und dominieren das Messergebnis - deutliche Unterbelichtung der Graukarte ist die Folge.
3. Die Spotmessung verhält sich genau wie die anderen Messarten. Der Kreis im Sucher stimmt relativ gut mit dem Messfeld überein, aber sobald der helle Bereich den Spotkreis anschneidet dominiert das Licht das Messergebnis.
Da der Spotkreis seinen Namen eigentlich nicht verdient hat (er ist viel zu groß für einen Spot) sind somit Fehl- bzw. Unterbelichtungen vorprogrammiert.
Photopeter
29.03.2005, 00:55
Was macht ihr bloß immer, um mit einer DSLR so große Probleme zu produzieren???? Ich kann das einfach nicht begreifen. Ich habe noch nie etwas fotografisch leichteres erlebt, als das Arbeiten mit einer DSLR. :top: In der Regel kann ich mich blind auf die Automatiken verrlassen (AF, Auto- WB, Zeitautomatik) Wenn die Lichtverhältnisse schwierig werden, mache ich vorsichtshalber eine Probeaufname der Situation. An der kann ich dann sofort sehen, ob die Cam mit dem Licht klar kommt oder nicht und gegebenenfalls korrigirernd eingreifen. Ist aber nur sehr selten nötig. Auch das ist kein bisschen schwierig. Und ich weiß, das die D7D da nicht so viel schwieriger sein kann als die S2, da ich genauso auf Anhieb damit zurecht kam, wie mit meiner S2. Das einzig schwierige beim Fotografieren mit einer DSLR ist das, was immer das wichtigste und schwierigste ist, die Bildgestaltung.
Ich habe seinerzeit meine DSLR eingeschaltet, auf Zeitautomatik gestellt, Kontrast und Farbe auf Normal, Schärfe aus und maximale Auflösung sowie Auto- WB. Dazu das mittlere AF- Feld fest eingestellt, das wars. Dauer keine 2 Minuten. Seitdem (also von Anfang an) kommen die Fotos in 99,9% aller Fälle perfekt aus der Kamera. Und das seit ca 100.000 Aufnamen. Lediglich das Nachschärfen mache ich lieber hinterher in der EBV, das wird viel besser. Und im Studio mache ich zusätzlich einen manuellen Weißabgleich.
Wenn ich an das grausame Herumgehampel mit der D7HI denke :flop: 30-50% total unscharfe Fotos weil der AF irgendwohin gestellt hat, nur nicht dahin, wo er sollte. Schärfe beurteilen im "Sucher" war mir grundsätzlich nicht möglich, nie, unter keinen Umständern, egal wie das Licht auch war. Dann das fürchterliche Gerausche (ISO100 der D7HI rauscht viel mehr als ISO 1600 bei meiner S2). Und selbst die Auflösung ist mit meinen billigen Festbrennweiten (zwischen 50 und 250€ hab ich dafür bezahlt, mehr nicht), aber auch mit Billig- Zooms wie z.B. dem 100€ Sigma 18-50 ist deutlich sichtbar höher. Und soviel hat sich das von der D7HI zur A1/2 auch nicht gebessert (eher gar nichts, die A1 macht genauso viel Zicken wie die D7HI, konnte ich neulich beim Treffen erst wieder feststellen). Das Fotografieren mit einer Prosumer ist doch sehr viel schwerer als mit einer DSLR, da die Prosumer irgendwas macht, man vorher aber nicht mal ahnen kann, was. Nur vielleicht Fornt/Backfokus wird man nicht haben, da man den normalerweise aufgrund der monströs großem Tiefenschärfe ohnehin nicht sehen könnte. Dafür hat der (imho völlig unbrauchbare) Video-AF oft derartig weit daneben, das man gar nichts im Bild mehr scharf finden kann. Und das sehe ich grundsätzlich erst hinterher auf dem PC, wenn es zu spät ist.
Und das Thema mit den "zu dunklen" Fotos ist doch eigentlich in Ordnung so. Denn ein Bild aufhellen geht relativ leicht mit guter Qualität, wohingegen ausgefressene Lichter nicht mehr zu retten sind. Und bei solch großen Kontrasten kommt der Chip dann einfach nicht mit, und die Cam versucht, möglichst viel Informationen zu "retten". Das ist eigentlich genau in meinem Sinne und genau so, wie ich es manuell auch machen würde.
ist diese Eigenart der Messung bei allen DSLRs?
noch könnte ich sie umtauschen...
Photopeter
29.03.2005, 01:14
Im Prinzip ja, vielleicht etwas anders gewichtet. Die DSLR neigen (sinnvollerweise, so wie damals bei Diafilm auch) alle zur Unterbelichtung, da man eine Unterbelichtung wesentlich besser und leichter korrigieren kann als eine Überbelichtung.
sixtyeight
29.03.2005, 08:02
Hi Freddy,
nee nee nicht gleich umtauschen, wenn man die Eigenarten der Kamera kennt ist es ja ok :!:
Man muss sich eben erst an die Eigenarten gewöhnen um zu den Ergebnissen zu kommen die man sich wünscht.
Ich für mich möchte aber das Lernen mit der Prosumer jedoch nicht missen, konnte ich doch ohne exorbitante Investition erstmal rausfinden ob ich bei dem Hobby Foto bleiben möchte.
MfG Klaus
Jerichos
29.03.2005, 08:12
@Photopeter:
Ach, Peter! Du sprichst mir aus der Seele. Ich hätte es kaum besser und trefflicher formulieren können. :top:
Photopeter
29.03.2005, 14:25
@Jerichos
:D
Jerichos
29.03.2005, 15:08
@Jerichos
:D
Ach, ist doch wahr, oder?
Ich kann eben manche Probleme nicht recht nachvollziehen. Ich bin ähnlich vorgegangen wie Du, eigentlich die gleichen Einstellungen gemacht und dann losfotografiert. Nach einigen Bilder merkt man dann recht schnell wie sich die Kamera verhält, wo ihre Kniffe liegen, wo man aufpassen muss.
Aber einige scheinen wohl zu sehr von der Livebild-Vorschau einer A2 verwöhnt zu sein. :D
U.Schaffmeister
29.03.2005, 15:45
@Jerichos, Photopeter
Nachvollziehen kann ich das die Belichtungsmessung der D7D gegenüber der 800si bis zu 2EV weniger anzeigt - und das bei gleichen Voraussetzungen: Licht in den Randzonen des Suchers. Bei gleichmäßigen von hinten beleuchteten Flächen sind die Werte beider Kameras gleich.
Leider ist es auch bei der Blitzmessung nicht anderst.
Mit dem Wissen das das so ist weiss ich allerdings auch das point and shot mit der D7D kritischer ist als mit den Analogen Dynaxen und ich mehr auf Vergleichsmessungen ausweichen muss.
Im Studio habe ich weder mit der einen noch der anderen Kamera Probleme, aber im Bereich der Pressefotografie hast du manchmal nur 30 Sek. und das bei sich ändernden Lichtverhältnissen.
sixtyeight
29.03.2005, 15:49
@photopeter und jerichos
Ich bezweifle nicht das ihr mit der DSLR auf Anhieb zurechtkommt und euch wie zu Hause fühlt. Das muss aber nicht bei jedem so sein. Ich hab auch kein echtes Problem mit der DSLR, sie macht schon mit Werkseinstellung in JPEG sRGB sehr Ausgewogene Bilder (bin nicht der EBV Freak), farblich deutlich besser als selbst die korrigierte 7i. Aber Spaß am fotografieren und an den Bildern hab ich auch jetzt noch mit der 7i denn fürs Web und so fürs Album kann man wirklich nicht meckern.
Ich denke ich werde auch mit der DSLR viel Freude haben aber gelernt habe ich mit 7i und das war hilfreich denn man muss viele Probleme umschiffen, AF und Sucherbildverzögerung z.B.. Belichtungssachen lassen sich vor der Aufnahme (bis auf den Blitz) aussortieren und ein Livehistogramm ist schon aussagekräftiger als die Lichtwaage in meiner istD.
Insofern muss die perfekte Kamera erst noch gebaut werden.
Aber eine Kamera ohne Fehler oder Eigenheiten will doch auch keiner, wir hätten ja gar nichts mehr zu schreiben oder ;)
MfG Klaus
minolta 7d
29.03.2005, 18:01
Hallo im Forum! :)
Als ich mir die 7d kaufte und einstellte wurden dann sofort Bilder geschoßen.Manche Aufnahmen waren unterbelichtet was ich nicht als Problem ansehe.Habe einfach die Einstellung korrigiert und die Bilder waren wieder gut.Es ist ja das Schöne an der Cam,daß man ab und zu was umstellen muß sonst hätte ich mir eine Auto-Knipse kaufen können.
Viele Grüße :top:
Ralf
mrieglhofer
29.03.2005, 18:15
@Jerichos und @Photopeter
Ich glaube, ihr tut euch schwer zu glauben, daß andere Leute Probleme haben können, wenn ihr keine habt. So klingt das ein wenig durch und gefühlsmäßig ein wenig genervt.
Glaubt mir, ich fotografiere seit ca. 30 Jahren und bis auf die letzten paar Jahre fast nur Diafilm. Also ich weiß, wie man mit so einem Film umgeht und wie man auf Lichter belichtet.
Was mich bei der 7D überrascht hat ist, daß die Belichtungsmessung äußerst sensibel auf kleinste Spitzlichtstellen im Bild oder im Spot reagiert und ich auch wenn ich darauf achte, immer wieder unbrauchbare Bilder sogar mit Spot erziele. Und bei den letzten mit Spot sogar so weit unterbelichtet, daß ich sie mit Gammakorrektur, SR Pro und allen anderen Mitteln nicht mehr auf eine annehmbare Qualität brachte. Das heißt was. Schaut euch das Muster mal an. Da brauche ich doch nicht mit Spot zu arbeiten. Das schaffe ich mit Pattern auch. Und bitte jetzt nicht annehmen, ich hätte vielleicht den Spot auf den Hintergrund links gerichtet. Der war voll auf den Pfarrer. ;-)))
Musterbild (http://www.rieglhofer.info/PICT2348_web.JPG)
In Verbindung mit dem Typ von Aufnahmen, die ich damit mache, führt dies derzeit zu Bildern, bei denen ich leider über 90% das Gamma korrigieren muß. Und das war bei der A1 deutlich besser.
Wie ich jetzt schon zum 3. Mal schreibe, ist das keine Problem, wenn ihr ein schönes Motiv in einem netten Streiflicht fotografiert, die hellen Stellen wunderbar durchzeichnet und die Schatten zu. Dann paßt das.
Wenn aber im Schatten der Kopf des Pfarrers ist, kommt das Bild leider nicht so gut an. Und wenn ich dann auf Spot gehe und trotzdem eine Unterbelichtung erhalte und das gleich beim Aufhellblitzen auch noch, weil der helle Hintergrund unerklärlicherweise den Blitz auch noch runterregelt, dann sehe ich für mich da schon ein Problem. Natürlich kann ich das jetzt alles manuell einstellen, nur ist dann das Motiv weg.
Ergo, für die spezielle Situation muß ich mir jetzt langsam meine Erfahrungen erarbeiten, nachdem eine einfache und gleichbleibende Korrektur nicht zielführend ist. Aber das wird schon. Und der Thread sollte eine realistische Einschätzung bringen, wie einfach und auch wie tricky die 7D ist. Wenn man die Dinge erkannt hat, kann man sie ja umgehen. Aber dazu muß man halt drüber reden.
Markus
@photopeter und jerichos
Ich bezweifle nicht das ihr mit der DSLR auf Anhieb zurechtkommt und euch wie zu Hause fühlt. Das muss aber nicht bei jedem so sein. Ich hab auch kein echtes Problem mit der DSLR, ...
MfG Klaus
danke euch Klaus und Markus,
die anderen beiden Herrn geben lieber Seitenhiebe als mich zu trösten. :lol: :D :lol:
mrieglhofer
29.03.2005, 18:32
Hallo Freddy
Hat mich jetzt auch genervt. Bin sonst nicht so. Aber mir geht es auch oft so, daß ich keine Probleme habe und nicht verstehe, daß andere welche haben können. Deswegen mußte ich das jetzt mal aussprechen.
Es hängt halt stark von der fotografischen Situation ab, ob diese Probleme auftreten.
Markus
psychogerdschi
29.03.2005, 18:42
Was mich bei der 7D überrascht hat ist, daß die Belichtungsmessung äußerst sensibel auf kleinste Spitzlichtstellen im Bild oder im Spot reagiert und ich auch wenn ich darauf achte, immer wieder unbrauchbare Bilder sogar mit Spot erziele.
Servus Markus !
Den Schock mit der Belichtungsmessung habe ich auch gleich in den ersten 10 Minuten mit der D7D bekommen.
Im Vergleich mit der D7i und der Dynax 60 kommen da zum Teil verwirrende Ergebnisse raus.
Auf der anderen Seite muß ich jetzt nach einem Monat sagen, das es nicht mehr so leicht zu augefressenen Stellen kommt. Meines erachtens arbeitet der Belichtungsmesser sensibel nach Histogramm.
Eine Frage zu deiner Spotmessung - denn da habe ich auch so eine Eigenheit festgestellt - machst du das mit der "generellen" Spoteinstellung oder mit der AEL-Taste.
Ich frage deshalb, weil mir aufgefallen ist, das wenn ich mit der generellen (Wählschalter) Spotmessung arbeite, folgendes passiert:
Ich fokussiere den gewünschten Bereich an, drücke den Auslöser halb durch, er fokussiert und misst auf den CenterSpot. Wenn ich dann aber den gewünschten Bildausschnitt (Auslöser noch immer halbgedrückt) einstelle, ändert sich plötzlich die Belichtungsanzeige ! :evil:
Das gibt es doch nicht !!! Oder habe ich einen Menüpunkt zum Einstellen übersehen ?
Die einzige wirklich sichere Methode ist mit der AEL auf Spot, aber dann stimmt das Ergebnis.
mrieglhofer
29.03.2005, 18:58
Hallo Psychgerdschi
Danke für den Hinweis, das sollte so nicht sein, da ja die Kamera sonst die Belichtung halb eingedrückt speichert.
Ich sage ja immer, bei der A1/A2 hätte es das nicht gegeben. Bei der A1 kann man im Menü dass "Speichern" einstellen. Bei Speichern ein, speichert sie SPOT und mittenbetonte Messung bei halbem Eindrücken. Bei "Speichern" aus, verhält sie sich gleich wie die 7D = Spot und mittenbetonte Messung ändern sich nach halbdrücken des Auslösers. Nebenwirkung: bei Speichern ein und Studioblitzanlage wird das Sucherbild dunkel. Das steht nirgends im Handbuch.
Tja, nur gibt es den Menüpunkt in der 7D nicht mehr ;-)))
An sich arbeite ich mit AEL. Im konkreten Fall habe ich dann zuhause festgestellt, daß ich SPOT eingestellt hatte. Möglicherweise im Eifer des Gefechtes. Dennoch bin ich mir recht sicher, daß ich die AEL Taste gedrückt gehalten habe, da ich das immer so mache.
Aber selbst wenn ich sie ausgelassen hätte, dann hätte der mittlere Punkt = Pfarrer passend hell sein müssen.
Markus
psychogerdschi
29.03.2005, 19:09
Hallo Psychgerdschi
Danke für den Hinweis, das sollte so nicht sein, da ja die Kamera sonst die Belichtung halb eingedrückt speichert.
Ach ja und um das Unlogische so richtig zu Weiterzuführen - NUR die Mehrfeldmessung wird bei halbgedrückt gespeichert !
Gerade DIE sollte sich aber, meines Erachtens, mit veränderten Bildausschnitt ändern.
Bei der D7i war es mir durch die Livevorschau wurscht, denn ehrlicherweise habe ich im EBV nur die Belichtung beurteilt und dann das Bild gemacht. Ich habe mir selten darüber den Kopf zerbrochen ob ich Spotmessung,... brauche. Gucken und schießen (und wenn notwendig mit +/- Korrektur die Belichtung geändert).
Jetzt muß ich halt wieder klarkommen, wobei sowohl bei meinen zwei Photoshootings zu Ostern nicht wirklich ein katastrophales Bild rausgekommen wäre - dabei war ich echt fies, war nämlich bei bedeckten Himmel in einem engen Tal Wasserfälle photen und da hatte ich schon meine Zweifel, aber da hat die Mehrfeldmessung ganze Arbeit geleistet und sehr ausgewogen die Belichtung ausgewählt (die Kontrastunterschiede waren z.T. ein Wahnsinn, vor allem wenn man Wasser mit 1/15 flüssig macht :twisted: )
Hallo Gerhard, hallo Markus,
die Frage der Belichtungsspeicherung wurde hier irgendwo schon einmal erörtert.
Bei Spotmessung und mittenbetonter Integralmessung erfolgt die Speicherung wirklich nur über die AEL-Taste und nicht über den Auslöser, bei der 14-Segment-Wabenfeldmessung wird dagegen die Belichtung mit der Fokussierung über die Auslösetaste gespeichert.
PS. Ich habe eben mal meine in die Tage gekommene Dynax 9xi hervorgeholt und siehe da: die verhält sich genau wie die D7D. Die Kopplung der Belichtungsspeicherung bei Mehrfeldmessung an die AF-Speicherung wird hier als Vorteil beschrieben, da angeblich das Motiv, auf das fokussiert wurde, den Belichtungsschwerpunkt darstellt (Handbuch zur 9xi). Spot- und Integralmessung werden auch nur über die AEL-Taste gespeichert.
It's not a bug, it's a feature, oder so ähnlich. ;)
Gruß
Jürgen
mrieglhofer
29.03.2005, 19:26
Hallo Jürgen
;-)) außer bei der A1, da konnte man das noch ab- und einschalten. Aber irgendwo mußten sie ja sparen. ;-)))
Markus
Hallo Jürgen
;-)) außer bei der A1, da konnte man das noch ab- und einschalten. Aber irgendwo mußten sie ja sparen. ;-)))
Markus
:top: :top: :top:
Jürgen
Hallo ihr "3"
im Handbuch auf Seite 46 steht:
Die AEL-Taste speichert die Belichtungswerte des automatischen Belichtungssystems, ohne das
AF-System zu aktivieren. Diese Funktion erlaubt es, die Belichtung mittels einer Graukarte oder
eines Referenzmotivs außerhalb der Szene festzulegen. Bei Benutzung des Blitzgerätes unter
Verwendung der Belichtungsfunktionen „P“ und „A“ ist die Funktion „Blitzen auf den zweiten
Vorhang“ aktiviert (S. 47). Für die AEL-Taste können im Register 1 des Custom-Menüs (S. 95)
benutzerdefinierte Einstellungen vorgenommen werden.
Platzieren Sie den Punkt dessen Belichtung sie Messen möchten im Sucher
abhängig vom verwendeten Belichtungsmodus (S. 50). Halten Sie die AEL-Taste
gedrückt (1), um die Belichtung zu speichern. Verschlusszeit und Blende werden
angezeigt und die AEL-Anzeige erscheint im Sucher und auf dem Monitor. Lassen
Sie die AEL-Taste wieder los, wenn Sie den Vorgang abbrechen möchten.
Halten Sie die AEL-Taste gedrückt, platzieren Sie das Motiv im
AF-Rahmen und drücken Sie den Auslöser leicht an (2), um
scharfzustellen. Drücken Sie den Auslöser ganz durch, um das
Bild aufzunehmen.
Die Belichtung bleibt auch nach der Aufnahme gespeichert,
solange Sie die AEL-Taste gedrückt halten.
Während die Belichtung gespeichert ist, bleibt die Belichtungsmessung immer noch aktiv. Die
Belichtungskorrektur-Anzeige im Sucher/Monitorbild zeigt die Differenz zwischen gespeicherter
Belichtung und den aktuell vorhandenen Lichtverhältnissen an. Spot-Belichtungsmessung wird
verwendet.
mrieglhofer
29.03.2005, 20:01
Hallo Freddy
Jetzt brauchst du uns nur noch erzählen, wo man das an der Kamera umstellen kann, daß das auch mit dem halbgedrückten Auslöser funktioniert ;-))))
lg
markus
ich habs mal mit AEL-Taste getestet, sieht so aus wie bei deiner Dynax 9xi.
Hab ich nicht gewusst, jetzt kann ich mir vorstellen warum ich in der Osternacht vieles vergeigt habe. :flop:
also bei der D7D wird die Belichtung "nur" mit der "14-Segment-Wabenfeld-Messung" inkl. Fokus gespeichert, bei Mittenbetonte Integralmessung und Spot-Messung ist die Belichtungsmessung getrennt, das heißt, der Fokus wird über den halb gedrückten "Auslöser" gespeichert und die Belichtungsmessung über den "AEL"-Knopf
mrieglhofer
29.03.2005, 20:35
Und da sollte sogar die Belichtung von jenem Sensor genommen werden, auf den scharfgestellt wird. Damit wird das bidlwichtigste Teil richtig belichtet. Das würde in der Theorie eine Spotmessung meist unnotwendig machen. Zumindest war das bei den Analogen so.
Aber leider zeigt die Praxis, daß irgendwie doch nicht funktioniert.
Markus
psychogerdschi
29.03.2005, 21:04
Und da sollte sogar die Belichtung von jenem Sensor genommen werden, auf den scharfgestellt wird. Damit wird das bidlwichtigste Teil richtig belichtet. Das würde in der Theorie eine Spotmessung meist unnotwendig machen. Zumindest war das bei den Analogen so.
Aber leider zeigt die Praxis, daß irgendwie doch nicht funktioniert.
Markus
Je länger wir darüber nachdenken und diskutieren sehe ich klarer:
Ein Profi (also nicht wir ;) ) benötigt die absolute Kontrolle und Flexibilität.
Deswegen wird er wahrscheinlich auch in den seltensten Fällen am Fokuspunkt auch seine Belichtung messen => Belichtung und Fokuspunkt werden unterschiedlich gespeichert.
Die DAU's (dümmst anzunehmenden User = sind wir ;) ) wollen ein Objekt scharf stellen (auch am Rand) und wollen die richtige Belichtung in der Mitte des Photos => automatische Neuberechnung der Belichtung bei Veränderung des Bildausschnittes.
Also: AEL drücken !
Problem gelöst, wo haben wir das nächste ?
mrieglhofer
29.03.2005, 21:18
Na ja, wenn's mit AEL ausreicht. Zu Ostern hats das nicht. Aber auf einen neuen Versuch und noch bewußter darauf achten.
Ach ja, ein neues Problem. Mittleres AF Feld nicht in allen Programmen fixiert. Beim Durchsehen dann feststellen, daß der Fokus falsch liegt. Dann mit dem Daumen auf die mittlere Taste zum korrekt fokussionen und dann den 2. Daumen auf die AEL Taste, sonst ist beim Auslöser andrücken der Fokus wieder am alten Feld. Aber ist ja kein Problem, hat eh jeder einen 2.ten Daumen. Alternativ geht es natürlich mit dem Daumen und Zeigefinger und mit dem Mittelfinger oder kleinen Finger auslösen.
Also doch besser vorher alles korrekt programmieren.
markus
Photopeter
29.03.2005, 21:27
Musterbild (http://www.rieglhofer.info/PICT2348_web.JPG)
Also, bei dem Licht ist eine "bessere" Belichtung gar nicht möglich. Im Schatten ist gerade eben noch Zeichnung und die hellsten Stellen (Kerzen) sind bereits ausgefressen. Das ist von der technischen Seite her schlicht nicht anders möglich. Solch eine schwierige Lichtsituation muß immer korrigiert werden, um hier z.B. ein massives Ausfressen der Lichter zu bekommen. Das würde ich als von der Kamera perfekt aber vom Fotografen her als "vorprogrammierter Ausschuß" einstufen. So ein Foto ist vom Kontrastumfang her schlicht nicht zu bewältigen. Das kann man aber schon mit bloßem Auge sehen. Ein Foto, welches ich erst gar nicht machen würde, da es ohnehin, egal wie man es belichtet unbrauchbar werden muß. Sowas muß man Aufhellen, entweder mit Blitz oder mit Reflektoren. Oder man lässt es sein.
Und wenn, müsste man solch ein Foto manuell auf das Gesicht (und zwar ausschließlich! nicht noch die brennenden Kerzen mit anmessen, dann kann das wieder nicht klappen) belichten. Die Lichtverhältnisse in einer Kirche ändern sich doch nicht dauernd. Sollte also kein Problem darstellen, wenn ich schon so große brennende weiße "Löcher" im Bild haben will. Allerdings würdest du das Foto dann trotzdem bestimmt wegwerfen, da eine riesige, völlig weiße Fläche links im Bild (die da meiner Meinung nach absolut nichts zu suchen hat,) viel zu dominant währe, um sich das Foto hinterher angucken zu können. Getreu dem altbekannten Spruch, das auf den allermeisten Fotos zu viel drauf ist, hätte hier ein (zwingend notwendiger) wesentlich engerer Bildausschnitt gleich nahezu alle Probleme erledigt. Also handelt es sich eindeutig um einen Fotografenfehler (Falscher Standort und/oder falsche Brennweite sowie falsche Kamerahaltung sprich Hochformat währe besser gewesen). Nur ist es so schön leicht, das auf die Kamera zu schieben. Solche Sachen passieren mir auch ab und zu. Nur schimpfe ich dann nicht auf meine arme Cam, die da gar nichts für kann, sondern schmeiße die vermurksten Fotos einfach weg und bemühe mich, das ganze beim nächtsten Mal eben besser zu machen. Ich kann mich an kein einziges Foto (mit einer DSLR) erinnern, bei dem ich alles richtig gemacht habe, das Foto aber trotzdem nichts geworden ist. Mit der Prosumer war das ganz anders, da musste ich ca 30% wegwerfen, obwohl ich nichts falsch gemacht hatte.
Das man sich an die Meßcharakteristik der Kamera gewöhnen muß, ist wohl so. Aber ich kann mich nicht erinnern, das die D7D da so besonders schwierig war. Bis jetzt haben sich eigentlich alle DSLR mit denen ich fotografiert habe (und das waren sehr viele verschiedene von fast allen Herstellern, Olympus fehlt mir noch in der "Sammlung"), sich da sehr ähnlich wie meine eigenen analogen und digitalen SLR benommen, mit der Tendenz, das die digitalen allgemein etwas knapper belichten, da der geringere Kontrstumfang der Digis dieses notwendig macht.
psychogerdschi
29.03.2005, 21:32
Musterbild (http://www.rieglhofer.info/PICT2348_web.JPG)
So ein Foto ist vom Kontrastumfang her schlicht nicht zu bewältigen. Das kann man aber schon mit bloßem Auge sehen. Ein Foto, welches ich erst gar nicht machen würde, da es ohnehin, egal wie man es belichtet unbrauchbar werden muß.
Im Prinzip gebe ich dir Recht, ABER eine klitzekleine Möglichkeit gebe es noch - Grauverlaufsfilter duck und ich bin schon weg und gaaaannnnz ruhig
mrieglhofer
29.03.2005, 22:18
Hallo Photopeter
ich stimme dir ja grundsätzlich hinsichtlich des Bildes und den Kontrastverhältnissen zu. Nur hilft mir das für die Situation nicht weiter, da ich ja deswegen extra mit Spotbelichtung gearbeitet habe. Und damit muß das auch in der Situation funktionieren.
Leider ist das halt mein Los, aus dem Licht noch was brauchbares rauszuholen, ohne zu blitzen (zumindest zu Ostern), aber
1) ich habe extra mit AEL Spot auf das Gesicht gezielt (sonst wäre das ja okay und hätte das sofort in den Papierkorb geworfen und mich geschämt) und wollte genau das Gesicht erkennbar und das links ausgefressen. Das hat mit dem Spot Kreis genau gepaßt, daß nichts besonders helles drinnen war. Und das steht ja auch in den Exifs
Firmware Version: DYNAX 7D v1.10
Date Time: 2005:03:27 04:46:06
Exposure Time: 1/15
FNumber: 4.5
Exposure Program: Normal program
ISO Speed: 3200
Exif Version: 2.21
Date Time Original: 2005:03:27 04:46:06
Date Time Digitized: 2005:03:27 04:46:06
Brightness: -163/100
Exposure Bias: 0.00
Max Aperture: 4.5
Metering Mode: Spot
White Balance: Tungsten
2) war das zum gegebenen Zeitpunkt die längste Brennweite dran und wechseln wollte ich bei 1/15 Bl. 4,5 auch nicht mehr. Dann hätte ich halt 200mm bei 1/15 gehabt. Da schneide ich lieber nachher zurecht, da ich den Pfarrer eh nur für Web und ein Tableau als max. 10*15 netto brauche. So schaut das dann fertig aus. (http://pfarrepiusx.info/doc/2005Osternacht01.jpg) Nur zur These, daß man Bilder generell formatfüllend aufnimmt ;-))))
Wenn du dir den Minolta Spotkreis auf dem Ursprungsbild vorstellst, dann sollten da eigentlich weder die Kerzen noch der Hintergrund drinnen sein. Ich nehme an, daß du jetzt verstehst, wo das Problem für mich ist. Das Bild müßte heller sein, ist es aber nicht. Nebenbei ist das eh für die Tonne. Das war eine Serie von 10 Bilder und bei einem paßt mir die Gestik. Aber die Belichtung ist bei allen so.
Aber ich nehme heute nach den vielen Posts an, daß eine von den nachfolgenden Ansätzen die Lösung ist
a) die Größe des Spotmeßfeldes nicht ganz übereinstimmt und/oder ich am Rand doch etwas helles erwischt habe. Normal sollte das dann nicht so überproportional in die Messung eingehen. So kannte ich das. Aber da reagiert die 7D schon recht heftig.
b) Der Spotmesser schafft die Helligkeit nicht. Laut Spez. geht der bis EV 3 bei 100 ASA. 1/15 bei BL 4,5 sind EV 4,5 bei 3200 ASA, das sind dann --0,5 bei 100 ASA. Damit könnte es sein, daß der die dunklen Stellen einfach nicht mehr "dermißt". Nicht berücksichtigt, daß der Spot ja im Schatten messen sollte und das sind ja nochmals -2 - -3 EV.
An das habe ich bisher nicht gedacht, aber das könnte die Ursache sein.
Wenn wir das letztere jetzt als These annehmen, dann wäre die Kamera gegenüber den Specs deutlich besser, reicht aber bei den gegebenen Lichtverhältnissen mit den vorhandenen Objektiven und Arbeitsmethodik nicht aus, um ein automatisch belichtetes Bild zu machen. Mit der A1 ist das interessanterweise gegangen ;-))
Das wäre jetzt ein Punkt, den wir verifizieren können und der für mich auch schlüssig ist. Wenn die Spotmessung durch den Dunnkelstrom Licht feststellt, wo keines ist, kann die Belichtung natürlich auch nicht mehr korrekt sein und kann natürlich das auch nicht mehr kompensieren.
Und wenn das so ist, sind wir ja einen großen Schritt weitergekommen.
markus
psychogerdschi
29.03.2005, 22:24
b) Der Spotmesser schafft die Helligkeit nicht. Laut Spez. geht der bis EV 3 bei 100 ASA. 1/15 bei BL 4,5 sind EV 4,5 bei 3200 ASA, das sind dann --0,5 bei 100 ASA. Damit könnte es sein, daß der die dunklen Stellen einfach nicht mehr "dermißt". Nicht berücksichtigt, daß der Spot ja im Schatten messen sollte und das sind ja nochmals -2 - -3 EV.
An das habe ich bisher nicht gedacht, aber das könnte die Ursache sein.
Wenn wir das letztere jetzt als These annehmen, dann wäre die Kamera gegenüber den Specs deutlich besser, reicht aber bei den gegebenen Lichtverhältnissen mit den vorhandenen Objektiven und Arbeitsmethodik nicht aus, um ein automatisch belichtetes Bild zu machen. Mit der A1 ist das interessanterweise gegangen ;-))
Das wäre jetzt ein Punkt, den wir verifizieren können und der für mich auch schlüssig ist. Wenn die Spotmessung durch den Dunnkelstrom Licht feststellt, wo keines ist, kann die Belichtung natürlich auch nicht mehr korrekt sein und kann natürlich das auch nicht mehr kompensieren.
Und wenn das so ist, sind wir ja einen großen Schritt weitergekommen.
markus
Das ist eine sehr interessante und ich finde auch sehr schlüssige These von dir :top:
Das die Dimage andere Ergebnisse erhält wird wahrscheinlich an dem vollständig anderen Belichtungskonzept liegen.
Das heißt die ideale Kamera der Zukunft wäre eine Kreuzung zwischen Dimage und digitaler Dynax Serie ! Hallo KonicaMinolta strengt euch an !
mrieglhofer
29.03.2005, 22:49
Hallo Psychogerdschi
Langsam nähere ich mich dem Sachverhalt an. Die These, daß man mit eine DSLR bei schlechterem Licht besser dran ist, ist so nicht gültig. Die Kamera rauscht zwar weniger, kann aber nicht mehr korrekt belichten.
Jetzt wollen wir mal rechnen:
http://www.chem.helsinki.fi/~toomas/photo/ev.html
Die 7D geht normal bis 0EV bei 100ASA und Blende 1,4 und Spot 3EV. Das bedeutet, daß sie im normalen Meßmodus mit einem 1,4er Objektiv bei 100 ASA bis 2 sec messen kann oder bei einem 4,5er Objektiv 1/6s. Dies entspricht bei 3200 ASA 1/15sec bei 1,4er Optik und 1/160 bei 4,5er Optik. Und bei Spot nochmals das ganze *8.
Das zeigt, daß die 7D auch außerhalb der Specs durchaus ein gutes Bild macht, aber daß sie mit lichtschwachen Objektiven für schlechtes Licht nicht optimal geeignet ist. Und daß ich von Glück reden kann, daß die Bilder überhaupt was geworden sind ;-)))
Interessanterweise hat die A1/A2 dieses Problem nicht, da sie ja durch die Auswertung des Videochips das was sie aufnimmt auch messen kann.
Daraus resultiert, daß eine A3, die leider nicht mehr kommen wird, mit einem rauschärmeren Chip durchaus für schlechtes Licht besser geeignet wäre. Und natürlich keine Backfokus kennt. Die kannte nur gar keinen Fokus, aber dafür gab es ja Sunnylight.
Markus
U.Schaffmeister
30.03.2005, 00:55
Ich nehme als Erkenntnis aus diesem Thread das ich mich noch mal intensiver mit der Belichtungsmessung der D7D auseinandersetzen muss.
Vor allem das zusammenspiel der Belichtungsmessmethode mit der Fokusmessmethode und dem Halbgedrückten Auslöseknopf war mir so nicht bewußt. Die 700 si und 800 si sind so eingestellt das sie sowohl Belichtung als auch Messwert speichern.
Unabhängig davon gibt es aber noch Unterschiede in den Messergebnissen zwischen D7D und 700si/800si, die dazu führen das die D7D bis zu 2 EV weniger belichtet. Die Systematik die sich dahinter verbirgt habe ich noch nicht durchschaut.
Vor allem das zusammenspiel der Belichtungsmessmethode mit der Fokusmessmethode und dem Halbgedrückten Auslöseknopf war mir so nicht bewußt. Die 700 si und 800 si sind so eingestellt das sie sowohl Belichtung als auch Messwert speichern.
Bei meiner 600si konnte man das glaube ich einstellen.
wie wird das bei den Kommunionkindern nächsten Sonntag aussehen?
Unsere ziehen vom Jugendheim in die Kirche, so, die Mädchen haben weiße Kleider und die Jungs haben schwarze Anzüge an,
ein langes überlegen und einstellen ist nicht entweder du drückst ab oder sie sind 2 Meter weiter, ich mahle mir das gerade aus, wenn ich jetzt mich auf weiß eingeschossen habe, a, geht ja nicht da kommen ja die Jungen in schwarz, ne ne, ich werde mir 10 Filme holen und wenn Zeit ist werde ich mit der D7D testen.
Aber wer weis vielleicht sehe ich auch zu schwarz oder war es weiß... :lol:
Hi Freddy,
wie bekommst Du die Filme in die D7D? :lol:
Nee, mal im Ernst: ich würde mir jetzt nicht zu viele Gedanken hinsichtlich der Belichtung machen, mit der 14-Segmentmessung ist bei einigermaßen normalen Lichtverhältnissen auch bei kontrastreicher Kleidung (schwarz/weiß) mit vernünftigen Ergebnissen zu rechnen, jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht. Und zum Testen hast Du ja noch etwas Zeit. :top:
Gruß
Jürgen
U.Schaffmeister
30.03.2005, 10:42
wie wird das bei den Kommunionkindern nächsten Sonntag aussehen?
Unsere ziehen vom Jugendheim in die Kirche, so, die Mädchen haben weiße Kleider und die Jungs haben schwarze Anzüge an,
ein langes überlegen und einstellen ist nicht entweder du drückst ab oder sie sind 2 Meter weiter, ich mahle mir das gerade aus, wenn ich jetzt mich auf weiß eingeschossen habe, a, geht ja nicht da kommen ja die Jungen in schwarz, ne ne, ich werde mir 10 Filme holen und wenn Zeit ist werde ich mit der D7D testen.
Aber wer weis vielleicht sehe ich auch zu schwarz oder war es weiß... :lol:
Ich würde ganz einfach ein paar Probebelichtungen machen und dann direkt das Bild mit Histogramm anzeigen lassen - wenn die Tonwerte im Histogramm gut verteilt sind stimmt die Belichtung. Ansonsten sicherheithalber eine Belichtungsreihe aufnehmen.
Film und analoge Kamera sind mit Sicherheit nicht verkehrt, denn ob die CD oder DVD in 10 Jahren noch lesbar ist ist eine andere Frage.
die Sache mit dem Histogramm, ich kann noch keine Schlüsse daraus ziehen, für mich sieht es z.Z. aus wie Berg- und Talfahrt. Vielleicht kommt noch mal "die Erleuchtung". :roll:
U.Schaffmeister
30.03.2005, 11:07
die Sache mit dem Histogramm, ich kann noch keine Schlüsse daraus ziehen, für mich sieht es z.Z. aus wie Berg- und Talfahrt. Vielleicht kommt noch mal "die Erleuchtung". :roll:
Das Histogramm zeigt die Helligkeitsverteilung im Bild. Es handelt sich letztendlich um Balkendiagramme.
Links sind die dunklen Tonwerte, rechts die Hellen. Die Ränder markieren Schwarz und Weiß. In der Mitte hast du 50% Helligkeit (den Wert den die Kamera als Zielwert für die Belichtung nimmt).
Ein Durchschnitts-Bild hat einen optimalen Tonwertumfang wenn die Balken über die gesamte Breite des Histogramms verteilt sind und sich keine übergroßen Berge an den Ränder befinden.
Mach einfach mal ein paar Trockenübungen indem Du ein beliebiges Motiv aufnimmst und mit der Belichtungskorrektur von -2 bis +2 experimentierst. Du siehst am Histogramm wie sich die "Berge" verschieben und wann die optimale Korrektur erreicht ist.
mrieglhofer
31.03.2005, 13:13
Hallo Freddy
Hinsichtlich Kommunion würde ich mir da auch keine Sorgen machen. Überbelichtet werden sie nicht sein, ev. die Gesichter zu dunkel. Dann halt mit Gamma Korrektur drüber, oder vorher Blitz einschalten und Aufhellblitzen. Das aber vorher noch ausprobieren und die Einstellung auf einen Speicher legen. Ich habe das noch nicht genauer angeschaut, bei der A1 mußte der Blitz auf -1/3 - -2/3.
Ich habe
Speicher 1 = Blitz mit Korrektur und Weissabgleich,...
Speicher 2 = Aufhellblitzen
Speicher 3 = Available Light innen in der Kirche
Die normale Kameraeinstellung ist für außen.
Damit kann man das in Ruhe eintesten und Speichern und kommt dann nicht in Streß. Und wenn man in einer Pause merkt, daß Korrekturbedarf ist, korrigieren und speichern.
Normalerweise muß eh nicht jedes Bild was werden, sodaß meist ausreichend Reserven da sind. Falls es für dich ganz wichtig ist, mußt du halt RAW nehmen. Damit hast du halt noch +-2EV Reserve zusätzlich.
Viel Glück
markus