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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akku NP-FW50 und Kälte


Schrank
13.12.2015, 20:23
Hallo Zusammen,

vorgestern war ich im Moor zum Fotografieren unterwegs. Es hatte bei uns ca. -5°C.

Dass Akkus bei Kälte nur einen Teil iherer Kappazitiät erreichen ist mir bekannt und auch kein größeres Problem. Bei meiner voherigen A700 sind die Akkus bei ca.20% Ladung weggebrochen. Das war für mich immer Ok und ich konnte mich darauf einstellen.

Der Akku der bei der A7r dabei ist verhält sich leider ganz anders. Die Akkus brechen bei mir im Winter schon mal gerne bei 60% Ladung weg. Ein Aufenthalt in der Hostentasche bringt hier dann nach ein paar Minuten wieder besserung für ca. 5-10 Minuten. Danach das gleiche Spiel. Das ist schon ärgerlich.

Wie handabt ihr das bei den Sony NP-FW50 Akkus? Habt ihr die gleichen Erfahrunge, oder halten die Akkus da länger durch? Wie verhalten sich Nachbauakkus beispielsweise von Patona(?)? Oder habt ihr einfach immer genug Akkus in der Hosentasche stecken?

Schon mal danke für eure Ratschläge.

Gruß Adrian

screwdriver
13.12.2015, 20:45
Wie verhalten sich Nachbauakkus beispielsweise von Patona(?)? Oder habt ihr einfach immer genug Akkus in der Hosentasche stecken?

Meine Akkus von Sony, Patona und TROY verhalten sich gleich.
Wenn die genügend "durchgeforen" sind, fällt die Anzeige fast schlagartig gegen Null ab. egal, welche Kapazität tatsächlich drin ist.
Ich habe immer genug Ersatzakkus (ca. 5) dabei.
Die Akkus in den (5) Kameras nicht mitgezählt.

lampenschirm
13.12.2015, 21:48
Ev. Halten sie mit Hosentaschen Heizbeutel etwas länger..oder pack die cam in solche eine smile

peter2tria
13.12.2015, 22:03
Der Innenwiderstand steigt bei Lithium Akkus bei Kälte stark an. Bei Minus-Graden ist das dann schon heftig.
Größerer Innenwiderstand läßt bei gleicher Stromentnahme die Spannung absinken, was dann wieder mehr Strom verlangt - Das Problem geht somit quadratisch. Irgendwann ist dann die Spannung so niedrig, dass nix mehr geht.

Ein Akku mit weniger Kapazität (vgl. geringere 'max Anzahl' Fotos) hat da weniger Reserven und somit wird dieser kritische Punkt einfach früher erreicht.

Leider normal.
Akkus schön warm 'lagern' (dürfen gerne 40° sein) bevor diese in der Kamera Ihren Dienst verrichten. Den warmen Akku erst zur nächsten Session einlegen - und den dann kalten wieder zum 'Heizkissen' (z.B: so Knick-Taschenwärmer).

Schrank
14.12.2015, 22:05
Hallo Zusammen,

danke für eure Rückmeldungen. Das mit dem Heizkissen muss ich mal überlegen. Aber es könnte auch zu Kondensationsproblemen kommen, wenn man den kalten Akku in die warme Umgebung gibt.

Ansonsten ist es schade, dass auch die Nachbauakkus so schnell versagen. Da muss ich mir wohl eine passende praktikable Lösung einfallen lassen.

Gruß Adrian

aidualk
14.12.2015, 22:40
Die vorgewärmten Akkus nehmen doch innerhalb von wenigen Minuten in der kalten Kamera die Umgebungstemperatur an. Seit mir das klar ist, spare ich mir das ganze Akkugewärme und nehme sie so wie sie sind. Ist halt so, dass sie dann für (noch) weniger Bilder ausreichen.

MakiSG
15.12.2015, 12:03
Mache ich da was flasch? Habe gerade übers Wochenende bei - 3 °C und leichtem Wind Langzeitbelichtungen des Himmels gemacht. Ergebnis: ca. 30 Fotos a 15 bis 20 sek, akku von 80% auf 60% gesunken. (Die genauen Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf.)

screwdriver
15.12.2015, 13:22
Mache ich da was flasch? Habe gerade übers Wochenende bei - 3 °C

Das ist ganz normal so. Noch ein paar Minuten länger und die Anzeige "Akku leer" wäre gekommen.

MakiSG
15.12.2015, 14:36
Das ist ganz normal so. Noch ein paar Minuten länger und die Anzeige "Akku leer" wäre gekommen.

Wäre mir da nicht so sicher... Ich war auch schon länger draussen am Fotografieren. Bei 0 °C. Ohne grobe Abnahme der Akkuleistung...

Schrank
15.12.2015, 23:53
Ich habe gerade nochmal nachgesehen... Ich habe mit den Akku ca. 50 Bilder geschafft. Dabei habe ich den Akku aber bestimmt 3 mal in der Hosentasche wieder gewärmt. Als die Sonne dann rauskam hat sich der Akku auch recht schnell wieder erholt. Trotzdem war das ganze doch sehr ärgerlich.

Normalerweise habe ich mit der Kappazität der Akkus kein großes Problem. Ich komme schon auf meine 2-300 Bilder was bei meiner Art des Fotografierens völlig ausreicht. Nur im Winter komme ich nicht wirklich klar.

Schade dass das so ist. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als noch einen oder 2 Ersatzakkus anzuschaffen und diese im Winter anstatt in der Tasche am Körper zu transportieren. Dann komme ich hoffentlich um die Runden.

aidualk
16.12.2015, 09:20
Ich habe gerade nochmal nachgesehen... Ich habe mit den Akku ca. 50 Bilder geschafft.

Sprichst du von den älteren Akkus oder den neueren?
Die älteren sind auf der Oberseite hell beschriftet, die neueren dunkel (shadowline).
Ich war kürzlich in winterlichen Bedingungen unterwegs und habe die Erfahrung gemacht, dass die neuen Akkus deutlich schneller einbrechen als die älteren. Nebenbei: Sie sind auch rund 1/3 leichter als die älteren.
Mit den älteren habe ich im timelapse Modus (A7R) rund 600 Aufnahmen bekommen bei Temperaturen knapp unter Null.
Mit den neueren in der A7RII, aus der Hand mit Anti-Shake, kam ich auch nur auf deutlich unter 100 Aufnahmen.

Andronicus
16.12.2015, 09:35
...
Schade dass das so ist. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als noch einen oder 2 Ersatzakkus anzuschaffen und diese im Winter anstatt in der Tasche am Körper zu transportieren. Dann komme ich hoffentlich um die Runden.

Jo, unbedingt.

Im Winter trage ich die Ersatzakkus immer am Körper. Das ist Pflicht. Macht ja eigentlich auch nichts, da sie sehr leicht unterzubringen sind.
Das größte Problem stellt dann das Ausplünnen in der Kälte dar um den Akku rauszuholen :lol: