Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwarzweißfilm für Canon A1
Hallo zusammen,
meine Frau hat vor einer Weile mal den Wunsch geäußert, analoge Fotos zu machen. Da ich zu einigen Objektiven eine Canon A1 ersteigert habe, würde ich ihr den Wunsch gerne erfüllen. Ich dachte an einen Schwarzweiß-Film. Wenn schon, dann auch richtig klassisch.
Ich habe allerdings überhaupt keine Ahnung von analoger Fotografie, hatte in meinem Leben mit 6 Jahren das letzte Mal eine Analogkamera in der Hand.
Meine Überlegung wäre, einen Ilford FP4 oder einen Delta 100 (gefällt mir in Silver Efex) zu nehmen. Ist das eine gute Wahl oder würdet ihr was anderes empfehlen?
Wo würdet ihr das kaufen und wo kann man die Filme sinnvoll entwickeln lassen?
Viele Grüße,
Jannik
DerEdwin
07.12.2015, 16:47
Hallo Jannik,
die beiden von Dir genannten Filme sind schon gut, zu empfehlen ist auch der Kodak T-Max (wenig Korn), sowie der Tri-X (mehr Korn, richtig klassisch).
Meine Filme kaufe ich mittlerweile ausschliesslich bei Photo Lang.
Entwickeln lasse ich bei Photostudio 13 oder wenns besonders sein soll (pushen) bei meinfilmlab.de
Hoffe das hilft Dir ein bisschen weiter.
Viele Grüße
Edwin
The Norb
07.12.2015, 16:49
Ilford HP 5.
War damals jahrelang unser "Standardfilm" :D
Hallo Jannik, ich habe früher standardmäßig mit dem Ilford FP4 fotografiert. Bis ISO 125und normaler Entwicklung hat der ein schönes kaum sichtbares Korn. Die beiden Kodak die Edwin empfiehlt sind ebenfalls gut.
Du musst bedenken, dass bei analog Filmen die ISO-Werte an der Kamera fest eingestellt bleiben sollten. Also den Film immer den Lichtverhältnissen anpassen. Andere bzw. höhere ISO Einstellungen als auf dem Film angegeben müssen bei der Entwicklung des Films berücksichtigt werden. Früher habe ich die im abgedunkelten Bad selbst entwickelt. Sicher gibt es diese JOBO Dosen zum selbst entwickeln noch zu kaufen. Bei Ebay wirst du mit Sicherheit fündig. http://www.ebay.de/itm/JOBO-35mm-Tank-Cuve-1100-Amateur-260ml-25790-/331700620862?hash=item4d3ae5ce3e:g:8C4AAOSwo0JWO4x n
Dieses Foto wurde mit dem FP4 aufgenommen.
844/Freunde.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=30641)
kilosierra
07.12.2015, 17:25
Selber entwickeln ist natürlich besonders spannend. Das kann ich Euch empfehlebn, aber dann kommt auch selber Vergrössern und damit fängt der Aufwand an. Allerdings macht Vergrössern auch mehr Spass als Entwickeln. :lol:
Meine Entwicklerdosen waren Lichtdicht, nur das Einlegen muss im Dunkeln erfolgen, danach kann man das Licht wieder anmachen oder aus del Klo (oder unter der Bettdecke) wieder vorkommen. :lol:
Bei der Filmwahl kann ich leider nicht weiterhelfen, ich kenne nur ORWO.
LG Kerstin
Mein Tipp:
Kodak Tri-X Pan, wenn schön ganz klassisch sein soll, aber auch Ilford Delta 100 oder wenn noch zu bekommen Fuji Neopan Acros 100.
Wenn Du selbst entwickelt solltest wäre ein Kodak T-Max die erste Wahl (mein Leib- und Magenfilm bis heute).
Wenn Du in einem Labor entwickeln lassen willst dann bitte wirklich Ilford FP4, der ist da richtig gutmütig. Ist halt kein Spitzenfilm mit nur durchschnittlicher Auflösung.
Ich verarbeite sowohl Tri-X Pan als auch die T-Max 100+400 nur in Tetenal Ultrafin T-Plus (ist der neueste Entwickler, seit 2014 auf dem Markt), oder sonst Tetenal Emofin (ist ein bisserl länger auf dem Markt, so seit 1929!!), der gleicht halt Spitzlichter sehr gut aus...
Viel Freude mit analogen S/W Bildern, achja, wenn Phtostudio 13 (kann ich sehr mepfehlen) dann bitte auch auf Baryt ausarbeiten lassen, wird zwar teuer aber wirklich schön.
Vielen Dank für eure schnellen Antworten :top: Mein Glück, dass sich hier einige noch erinnern.
Also vom selbst Entwickeln lasse ich erstmal noch die Finger. Das kommt wenn überhaupt dann, wenn wir richtig Blut geleckt haben.
Deshalb ist das hier:
Wenn Du in einem Labor entwickeln lassen willst dann bitte wirklich Ilford FP4, der ist da richtig gutmütig. Ist halt kein Spitzenfilm mit nur durchschnittlicher Auflösung.
letztlich der ausschlaggebende Grund, zum FP4+ zu greifen. Für die ersten Bilder ohne die Technik zu kennen scheint es die beste Wahl zu sein.
Ich bin schon gespannt :)
Viele Grüße,
Jannik
Ellersiek
07.12.2015, 22:57
Hallöchen,
erinnern kann ich mich noch gut, auch wenn es schon ein Weilchen her ist, dass ich den letzten Film aus der Dynax genommen haben.
Bei der Filmwahl hängt natürlich vieles von den Vorlieben und den Motiven ab. Ich habe so einige Meter vom Agfa APX100 und sowie einige APX400 und APX25-Filme durchgezogen - mit den Ilfords bin ich nie so richtig warm geworden - Lieblingsfilm war eigentlich der 25er - jedoch selten genug Licht dafür gehabt.
Ich habe es nicht mehr selbst ausprobiert, aber ich glaube, die ADOX-Filme kommen den Agfas einigermassen nahe: http://www.adox.de/ADOX_Filme/styled-10/index.html
Gruß
Ralf
PS: In meinem (Keller-)Kühlschrank habe ich sogar noch 4 Rollei Pan 25 (mit Entwickler), einen APX25, einen HP5+ und einen HP4+ liegen.
Vielen Dank für eure schnellen Antworten :top: Mein Glück, dass sich hier einige noch erinnern.
..
Hehe, erinnern ist gut :) habe erst letztes Wochende wieder meine DUKA aus dem Sommerschlaf geholt :)
V... Das kommt wenn überhaupt dann, wenn wir richtig Blut geleckt haben...
Das Risiko ist sehr hoch :top: aber bitte halte uns am Laufenden wie es Dir ergangen ist. Gerne kannst mir eine pm schicken, wenn Du speziellere Fragen hast
Hansevogel
08.12.2015, 18:19
Ich verarbeite sowohl Tri-X Pan ...
... Tetenal Emofin ...
War mehr als 20 Jahre lang meine bevorzugte "Film-Entwickler-Mischung". ;)
Gruß: Joachim
Gerade wenn man mit SW Film fotografiert stellt sich mir eher grundsätzlich die Frage ob ich nicht eher will, dass man dem Bild ansieht, dass es analog aufgenommen wurde.
Den APX verwende ich als ISO 100 sehr gern (ist auch recht günstig), für mehr ISO kommt der HP5 zum Einsatz. Hat ISO 400 als Basis, kann aber bis ISO 3200 gepushed werden wenns mal sein muss. Fürn Urlaubseinsatz toll, da man den HP5 eben als 400er oder eben mehr verwenden kann, je nachdem was gerade gefordert ist. Brauch man eben nur einen Filmtyp mitzunehmen.
Außerdem sind die beiden genannten Filme in der (Selbst-)Entwicklung auch recht tolerant.
Kostenmäßig wirds bei hier und da mal einen Film zu verbrauchen egal sein, da ja noch die Entwicklung drauf kommt, und da macht ein Euro mehr oder weniger für den Film auch nicht viel aus. Einfach verschiedene Filme mal kaufen und selbst ausprobieren.
Kostenmäßig wirds bei hier und da mal einen Film zu verbrauchen egal sein, da ja noch die Entwicklung drauf kommt, und da macht ein Euro mehr oder weniger für den Film auch nicht viel aus. Einfach verschiedene Filme mal kaufen und selbst ausprobieren.
Stimmt. So werd ich's machen. Ich finde auch die ADOX-Filme sehr sympatisch. Ich fange jetzt mal mit einem FP4+, einem HP5+ und zwei ADOX APX100 an. Denke, dann bekomme ich ein Gefühl, was mir gefällt. Ich bin noch auf dieses (http://www.meinfilmlab.de/) Labor gestoßen. Finde den Service sehr interessant, hat da jemand Erfahrungen?
Hallo, das Labor kenne ich leider nicht, ich schicke meine Filme (überwiegend Ilford HP5+ und Delta 3200) immer hier (http://www.vv8.de/filmentwicklung) hin. Top Service zu humanen Preisen. Für Vergrößerungen würde ich Frau Vogel (http://www.schwarzweiss-fotolabor.de/tl-e-mail.asp?result=OK) empfehlen, top Arbeit (erstklassige Barythandabzüge), hat aber ihren Preis.
Da er hier noch nicht genannt wurde, würde ich noch den Ilford XP2 ins Rennen schicken. Auch wenn ich von den Puristen gleich zerfleischt werde, der Vorteil der C41 Entwicklung lässt sich nicht von der Hand weisen, vor allem wenns mal schnell gehen soll.