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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Festbrennweite für Tierportraits


Joubi
01.12.2015, 11:15
Guten Morgen!

Ich habe ja jetzt einige Wochen die a58, kombiniert mit dem 18-55 Kitobjektiv und dem Tamron 70-300 4-5,6 als Erstausrüstung.
Dauerhaft möchte ich natürlich gern um weitere Objektive ergänzen.
Ein großer Wunsch ist ein lichtstarkes,flottes Tele - aber das muss noch ein bisschen warten.
Zunächst wäre ich auf der Suche nach einer relativ lichtstarken Festbrennweite, die ich vor allem für (Tier-)Portraits, sowohl innen als auch außen gut verwenden kann.
Auf was muss ich hier besonders achten? Welche Brennweite ist sinnvoll? Gibt es Ratschläge? Vorschläge?
Ich bin da sehr unsicher, ich habe noch nie eine besessen. :oops:

wiseguy
01.12.2015, 11:20
Da es vermutlich um Haustiere geht, würde ich zu einer ganz normalen Portraitlinse raten. Das wären in diesem Fall zum kleinen Preis die Minolta 50 1.4 / 1.7 oder das Sony 50 1.8.

sharky611
01.12.2015, 11:28
Das Minolta 50mm f/1.7 gehört sowieso in jede Fototasche und ist sehr günstig zu haben (unter 100€!!). Damit macht man nie was falsch...

Bei Tieren kannst du je nach Größe aber vielleicht auch etwas mehr Brennweite gebrauchen, daher wäre daqs Tamron 90mm f2.8 USD auch noch eine Überlegung wert!

Gruphy
01.12.2015, 11:36
Ich bin jetzt kein Experte, aber ich liebe Tierportraits und habe mich auch schon mal daran probiert. Für meine Katzen ist etwas mehr Brennweite als die 50mm schon nicht schlecht, da nehm ich gerne mein Sigma 105mm Makro:

1021/Minni.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=238286)

Vlt wäre das Sony 85mm 2.8 etwas? Das ist recht günstig und soll sehr gut sein. Oder das schon genannte Tamron natürlich.

Draussen nutze ich noch gerne eine 300mm Festbrennweite, da hab ich einige Bilder hier gezeigt:

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=154387

Hope this helps,
Mathias

gyrator.ac
01.12.2015, 11:36
Meiner erste Festbrennweite war die bereits genannte Sony 50mm f/1.8, also das SAL50F18, weil es der kostengünstigste Einstieg war.
Weil mir die Bilder auf einmal so viel besser gefielen: wärmer, schärfer, rauschfreier, selektive Schärfe usw. usw. (den Sprung merkt man recht schnell in den Fotoalben…) war ich schnell angefixt und es kamen noch weitere dazu.
Als „Immerdrauf“ war es dann schließlich das 35 mm f/1.8 (SAL35F18), mit dem ich meistens fotografierte. Mit seiner Normalbrennweite an APS-C (meine a55, Deine a58) ist es einfach universeller einsetzbar.

Allerdings: wichtig ist, mit welcher Brennweite Du sonst fotografierst / fotografieren wirst. Schau Dir mal Deine bisherigen Bilder an, oder lass das eines Deiner Zooms bewusst auf einer Brennweite stehen…
Empfehlen könnte ich für den Einstieg die drei günstigen: dh. 35mm, 50mm (siehe oben) oder auch das 85 mm f/2.8 (SAL85F28).

Mit mehr Brennweite habe ich an APS-C selber keine Erfahrung, da gibt es aber evtl. das ein oder andere günstige, gebrauchte Minolta AF …

hazriel
01.12.2015, 14:32
Also ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, das Minolta 50mm 1.7 RS ist, aus meiner unerfahrenden Sicht :lol:, ein wirkliches tolles Objektiv für den schmalen Taler.
Auch wenn das BQ nicht jedermanns Sache ist, mir gefällts und die Schärfe ist genial.


Grüße

Daniel

Aleks
01.12.2015, 16:11
(...) relativ lichtstarken Festbrennweite, die ich vor allem für (Tier-)Portraits, sowohl innen als auch außen gut verwenden kann. (...)
...jetzt werden zahlreiche Objektive empfohlen, ohne das genaue Anwendungsgebiet zu kennen.
Um was für Tieraufnahmen geht es denn?

Zierfische?
Kanarienvogel?
Spinnen?
Delfine?
Frösche?
Schlangen?
Pferde?
Rehe?
Falken?
Schmetterlinge?
Oder der Klassiker Hunde und Katzen?

Ich frage so doof, weil es echt komplett unterschiedliche Empfehlungen gibt, was wofür geeignet ist.

Gruß, Aleks

Antagon
01.12.2015, 17:02
Für Tieraufnahmen im Zimmer oder aus der Nähe (Hunde, Katzen) wäre m.E. wohl etwas um 85mm, draußen oder etwas weiter weg 105 oder 135mm zu empfehlen. Will man nicht soviel investieren, wäre mein Rat eher (nur) das 135er*, eventuell auch ein 105er. Geht es einem um Portraits von freilaufenden Wildtieren, müsste es wohl mehr sein.

*) Eine sehr gute und noch relativ günstige Wahl wäre imho z.B. das Minolta AF 135mm 2.8 Gibt's in der Bucht oder hier mitunter recht günstig.

Joubi
02.12.2015, 00:55
Da freu ich mich jetzt aber. Wie schön, das es so viele Vorschläge gibt! :top:
Da es vermutlich um Haustiere geht, würde ich zu einer ganz normalen Portraitlinse raten. Das wären in diesem Fall zum kleinen Preis die Minolta 50 1.4 / 1.7 oder das Sony 50 1.8.
Ja. Das Sony 50 1.8 hatte ich auch im Sinn. Aaaaber:
Bei Tieren kannst du je nach Größe aber vielleicht auch etwas mehr Brennweite gebrauchen, daher wäre daqs Tamron 90mm f2.8 USD auch noch eine Überlegung wert!
Ja. :) Das habe ich dann auch entdeckt. und......
...jetzt werden zahlreiche Objektive empfohlen, ohne das genaue Anwendungsgebiet zu kennen.
Um was für Tieraufnahmen geht es denn?

Zierfische?
Kanarienvogel?
Spinnen?
Delfine?
Frösche?
Schlangen?
Pferde?
Rehe?
Falken?
Schmetterlinge?
Oder der Klassiker Hunde und Katzen?
Hier musste ich jetzt echt erstmal lachen. Herrlich - aber genau richtig! Ich hätte auch ETWAS genauer werden können! :oops::lol:

Vorwiegend werden es Hunde und Katzen sein, evtl aber durchaus auch mal ein Pferdeportrait. Kleiner als Katze wird es eher nicht. :lol:
Ich möchte vermeiden, allzu dicht ran zu müssen.
Beispiel: Manchmal lasse ich die Fotowand einfach aufgebaut. Da gerade die Katzen schnell raus hatten, das da immer irgendwie was spannendes passiert, finden sie sich ganz von selbst ein. Wenn ich dann aber Meine Kamera auskrame und zu dicht heran muss, ist der Moment futsch. "Oh guck mal, ne Kamera!" :crazy: ...fremde Hunde oder Katzen sind vielleicht eher schüchtern, auch da wäre blöd, wenn ich zu dicht ran muss.
Also dachte ich, wären ja 85 0der 90 mm nicht so verkehrt oder? :roll:

Also ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, das Minolta 50mm 1.7 RS ist, aus meiner unerfahrenden Sicht , ein wirkliches tolles Objektiv für den schmalen Taler.
Auch wenn das BQ nicht jedermanns Sache ist, mir gefällts und die Schärfe ist genial.
Oder reichen 50mm?
Hach! :)

Aleks
02.12.2015, 11:38
Hier musste ich jetzt echt erstmal lachen. Herrlich - aber genau richtig! Ich hätte auch ETWAS genauer werden können! :oops::lol:
Es wurden teilweise Makroobjektive empfohlen. Diese haben bauartbedingt mit so den langsamsten Autofokus. Hunde und Katzen bewegen sich relativ schnell (wenn sie nicht gerade faulenzen), da empfiehlt sich ein schnellerer AF, wenn Du sie auch in Bewegung fotografieren möchtest.

Laut Profil verwendest Du eine APS-C Kamera. Das empfohlene 50mm Objektiv (egal, ob Minolta AF 50/1.7, oder Sony 50/1.4) würde dann wie ein leichtes 75mm Portrait-Tele wirken. Auch für Personen-Portraits gut geeignet. Gute und preisgünstige Wahl.

85mm (Sony SAM 85/2.8 - auch ein sehr gelungenes Objektiv!) sind an APS-C schon eine ordentliche Tele-Brennweite (knapp 130mm Kleinbild-äquivalent), damit erreichst Du im Freien schon einen guten Abstand und rückst den Leuten/Tierchen nicht so auf die Pelle. Scharf bei Offenblende und gibt eine schöne Freistellung. In Innenräumen muss man aber schon ganz schön viel Platz haben, wenn man mehr aufs Bild kriegen will, als nur Kopfportraits von Personen.

Was ich persönlich sehr gerne mag, sind 50mm an Kleinbild (bin damit sozusagen aufgewachsen). Es gibt das Sony SAM 35/1.8, das wirkt an APS-C genau wie ein lichtstarkes 50mm Objektiv, was sich früher "Standardbrennweite" nannte. Vorteile, die ich hier sehe: Preis-/Leistungstechnisch absolut top (neu deutlich unter 200 Euro zu bekommen), *relativ* schneller AF dafür dass es keinen Ultraschallmotor hat, viel Licht, sehr leicht und somit immer dabei. Es sollte kein Problem darstellen auch Pferde-Fotos damit zu machen, ohne dass man gleich 10 Meter zurücklaufen muss, um alles aufs Bild zu bekommen.

Weitwinkel eher nicht, von dem was ich lese und was Du so machen möchtest. Natürlich verbietet Dir keiner Tierfotos mit 16mm Brennweite zu machen, aber ich glaube das ist nicht das, was Du willst.

Du hast also die Wahl! :-)

Hoffe ich konnte helfen.

Mit vielen Grüßen
Aleks

Aleks
02.12.2015, 11:41
Tipp #2: Wenn Du Dir wegen der Brennweite unsicher bist: Du hast doch die genannten Brennweiten schon in den beiden Zoom-Objektiven "drin". Einfach mal das Kit auf genau 35mm einstellen, die rennweitenverstellung/Zoomring mit einem Stück Tesa-Krepp fixieren, auf Fototour gehen und feststellen, ob die Brennweite einem zusagt.
Das Gleiche kannst Du ein anderes Mal auch nochmal mit 50mm Einstellung machen und nochmal mit dem Tele-Objektiv mit 85mm Einstellung. Durch diese bewusste Einschränkung kristallisiert sich die Entscheidung häufig sehr schnell heraus. Nur dass Du dann mit den Festbrennweiten mehr Licht (=schönere Freistellung bei größeren Blendenöffnungen) und in der Regel auch eine bessere Bildquali hast. :-)

Joubi
03.12.2015, 15:43
Aleks,
1000 Dank für die super Hilfestellung!!!! :top::top::top:
Ich berichte hier, was es denn geworden ist! :D:D

Joubi
19.12.2015, 21:52
Weil ich ja so artig war, hat der Weihnachtsmann mir heute - ein paar Tage früher als üblich, das Minolta 50 1.7 gebracht. :top::top::top:
Ich freu mich!!
Noch einmal vielen Dank für eure guten Tips.