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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer kennt sich mit Glasfaser Hausanschlüssen aus?


Stealth
27.11.2015, 18:35
Hallo Forumskollegen,

ich hab da mal ne Frage, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?

Bislang habe ich einen Telekom Anschluss Basic 16000er
und wohne in Ostwestfalen.

Für den Anschluss unserer Gemeinde an das Glasfasernetz
gibt es folgendes Angebot:

Anbieter bbv-ostwestfalen.de
40€ / Monat (min 24 Monate Laufzeit)
100 MBit/s Download Geschwindigkeit
10 MBit/s Upload Geschwindigkeit
Keine Volumenlimitierung
Keine Geschwindigkeitsdrosselung
Glasfaser-Endgerät inklusive

5€/ Monat für Telefon inkl. Festnetzflat (Reicht mir!)

Der Anbeiter übernimmt die Anschlusskosten in Höhe von 700€,
wenn bis 15.12. ein Vertrag abgeschlossen wird. Der Vertrag kommt erst zustande, wenn der Telekom Vertrag ausgelaufen ist.

Im Kleingedruckten findet sich folgendes (in den 700€ Bonus enthalten)
*) Beinhaltet folgende Leistungen: Verlegen von max. 10m Leerohr zwischen der Grundstücksgrenze, die an der Glasfaser-Haupttrasse liegt und der Hauswand; Montage der Hauseinführung; Einbringen der Glasfaser in das Leerrohr. Der Netzabschlusspunkt wird max. 1,5 Meter vom Hauseinführung entfernt montiert. Stromanschluss muss vorhanden und nutzbar sein. Weiterführende Verkabelung im Haus ist bei freien, durchgehenden Leerrohren und nach Prüfung durch BBV möglich. Verkabelungsarbeiten, die nicht durch BBV durchgeführt werden, können durch den Hauseigentümer separat bei einer Installationsfirma beauftragt werden.

Unser Haus liegt ca. 40m von der Strasse entfernt :shock:.

So weit - so gut!
1. Habt Ihr eine Idee, oder sogar Daten, was das Verlegen von 1m Kabel wohl kostet?
2. 45€im Monat scheinen mir fair zu sein...oder, soll ich Abstand nehmen?
Meine Idee ist, Abschließen für 24 Monate dann kündigen und ich hab mein Glasfaser am Haus...
3....is dat Glasfaser Gedöhns Blödsinn? Soll ich lieber Telekom Bandbreiten nutzten.

Dat Ei
27.11.2015, 18:41
Moin Olli,

der Preis ist absolut ok. Da kann man nichts sagen. Er bewegt sich absolut im Rahmen des Wettbewerbs.

Die Kosten pro zusätzlichem Meter Leerrohr und Glasfaser kann Dir nur der Anbieter nennen. Also anrufen!


Dat Ei

cbv
27.11.2015, 19:28
Die Telekom setzt doch meines Wissens immer noch auf das gute, völlig veraltete Kupferkabel, während der Rest der zivilisierten Welt auf Glas umstellt. Honi soit qui mal y pense...

Anbieter anrufen, nach dem Meterpreis fragen, und wenn der nicht völlig jenseits von Gut und Böse ist, so schnell wie möglich unterschreiben.

Tom D
27.11.2015, 20:33
Nur mal eine Frage: Muss es unbedingt Glasfaser bis ins Haus sein? Ich habe auch nur die popelige zweiadrige Kupferleitung ins Haus und bin seit Dienstag mit 25MBit/s unterwegs. Könnte sogar bis zu 50MBit/s gehen. Aber 25 sind wirkliich mehr als ausreichend. Bis zum Verteiler liegt Glasfaser und der ist 500 m entfernt.

cbv
27.11.2015, 22:56
Abgesehen davon, dass Glasfaser (LWL) bis zu 30Tbps schafft, läuft über das Kabel kein Strom, folglich gibt es keine Gefahr von Kurzschlüssen oder Störeinflüssen, es ist praktisch abhörsicher, überbrückt wesentlich größere Strecken (80km gegenüber 100m) -- aber eben leider teurer.

Kupfer ist die erste Wahl zur Anbindung von Arbeitsplätzen. Ansonsten eindeutig immer LWL.

Stealth
28.11.2015, 00:03
Nur mal eine Frage: Muss es unbedingt Glasfaser bis ins Haus sein? Ich habe auch nur die popelige zweiadrige Kupferleitung ins Haus und bin seit Dienstag mit 25MBit/s unterwegs. Könnte sogar bis zu 50MBit/s gehen..

Ja, warum nicht? Ich glaube das Angebot bekomme ich nicht wieder \ der ganze Ort wird verkabelt.
Möglicherweise wird man in zwei Jahren deutlich mehr zahlen, falls man sich erst dann für Glasfaser entscheidet.

Unabhängig davon, es ist Zukunftsweisend, vielleicht auch hinsichtlich von 4 k Fernsehen.
Das Display wäre schon da...das ein Glasfaser Anschluss den Wert einer Immobilie erhöht ist allerdings Phantasie.

Ich werde morgen zu den Kosten (Gesamtkosten) berichten.
Vielleicht kannst Du mich ja noch umstimmen.

Schön wäre, wenn jemand sagen könnte was 1m Kabel verlegen
gekostet hat. Wenn die mir morgen sagen 25€\m kann ich nicht einschätzen,
ob dies ein Mondpreis ist oder nicht.

cbv
28.11.2015, 01:11
Für FTTB ist ein Preis zwischen €15 und €120 pro Meter realistisch. Der Preis hängt von den örtlichen Begebenheiten ab. Muss zB unter einer Fahrbahn oder einem Gehweg entlang verlegt werden (aufwendig und teuer) oder geht es einfach quer durch den Gemüsegarten (günstig). Wahrscheinlich gibt es aber auch noch regionale Unterschiede.

Das Angebot beinhaltet FTTB von 10m Kabel, inklusive Montage für €700. Dann liegst Du rein rechnerisch bei maximal €70 pro Meter. Die Montage kostet natürlich auch, also dürfte der Meterpreis tatsächlich etwas darunter liegen.

Auf der anderen Seite steht, dass man Kunden haben und halten möchte. Es kann also durchaus sein, dass man Dir mit dem Preis noch entgegen kommen wird.

Arnyh
28.11.2015, 01:15
Ich habe seit 9 Monaten ebenfalls einen Glasfaseranschluss. Die sogenannte "letzte Meile" ist weiterhin Kupferleitung. Die Daten kommen mit soviel Power, dass bis zu 6 km Kupferleitung am Ende noch mit brauchbarer Geschwindigkeit genutzt werden können.

Der Preis ist ok.

heischu
28.11.2015, 02:16
Für schnelle Datenübertragung ist Glasfaser wirklich Top.
Aber leider gibt es wohl in Sachen Telefonie immer wieder mal Probleme.
Miese Sprachqualität, Verbindungsabbrüche bis hin zu nicht Erreichbarkeit von Mobilfunkgeräten sind bislang die Erfahrungen im Bekannten- und Kundenkreis.
Gerade heute Abend war ich bei einem Kunden, der seit der Umstellung auf GF letzten Mittwoch, nun mehrfach täglich den Router neustarten muss um telefonisch erreichbar zu sein.
Als Gewerbetreibender ist das natürlich fatal.

Stealth
28.11.2015, 09:59
Danke für Eure Einschätzungen

cbv
28.11.2015, 11:38
@heischu:
Ist die Aussage nicht ein wenig pauschal? Wieviele Bekannte haben LWL, und wieviele davon haben Probleme? Bei welchen Providern sind diese und lassen sich die Probleme eindeutig auf LWL zurückführen? Meist lassen sich die Probleme nämlich auf die Umsetzung der Verkabelung innerhalb des Hauses zurückführen.


Als Gewerbetreibender ist das natürlich fatal.
Absolut, und da ist dann auch der eigendliche Grund der Ausfälle unerheblich.

Stealth
28.11.2015, 13:18
So, ich war im Vertriebsstore (ein lokaler Euronics).

Resultat:
Nichts genaues weiss man nicht...die Herschaften waren völlig inkompetent.
Zumindest wurde gesagt, das die Abschlusskosten analog eines Gas- oder Wasseranschluss berechnet
werden, also von der Strassengrenze bis zum Durchgang am Haus - Hurra!

Ich schreibe die Gesellschaft an und werde berichten!
Erst einmal Merci an alle für die Informationen!!!

cbv
28.11.2015, 15:21
Zumindest wurde gesagt, das die Abschlusskosten analog eines Gas- oder Wasseranschluss berechnet werden, also von der Strassengrenze bis zum Durchgang am Haus
Das heißt, sie bieten FTTB (Fiber to the Building) an. Aber das geht eigentlich bereits aus dem Angebot hervor.

Stealth
30.11.2015, 19:46
So, der Preis ist 30-50€ je weiteren Meter Verlegung.
Das Angebot halte ich für fair und setze die Order!

Ich danke allen für die Hilfe!

CURVASUDMILANO
30.11.2015, 19:52
Wir installieren regelmässig FTTH Anschlüsse, also Kabel bis ins Wohnzimmer mit Steckdose versteht sich. Der Preis hört sich sehr günstig an, wenn ich das mit unseren Leistungen vergleiche, aber bei uns wird auch von der Gemeinde finanziert, da die gesamte Stadt erschlossen wird.

Bezüglich den Störungen was Telefon und Co betrifft, kann ich nichts dergleichen bestätigen, aber das hängt halt sowohl vom Anbieter als auch vom Netzbetreiber ab. Dämpfungswerte eventuell abklären...

Wer hier grundsätzlich gegen Kupfer wettert, denn verstehe ich eben mal nich so. Surfe mit meinem Kupfer Koaxial Kabel immer mit meiner 250k Anbindung, kaum Leistungseinbussen auch am Abend nicht.

heischu
30.11.2015, 21:53
@heischu:
Ist die Aussage nicht ein wenig pauschal? Wieviele Bekannte haben LWL, und wieviele davon haben Probleme?
Im Bekanntenkreis sind es 5 Fälle, alle beim selben Provider, Internet läuft Top, telefon fast unterirdisch, teilweise kein Gesprächsaufbau in/aus Handynetzen möglich. Starke Stimmverfälschung, Telefonabbrüche.
2 der Betroffenen sind komplett zurück zum Kupfer, die anderen 3 haben parallel vom Anbieter ISDN für die Telefonie bekommen.

Die Fälle aus dem Kundenkreis laufen gerade seit ein paar Wochen auf, denn es wurde erst vor kurzem mit der Bereitstellung der Anschlüssen im Ort begonnen.
Da sind in den letzten 3 Wochen bislang etwa 10 Problemmeldungen bei uns eingegangen.
Und in allen Fällen gibt es Probleme mit der Telefonie... :flop:

Natürlich ist das nicht repräsentativ, aber es scheint doch ein nicht ganz unerhebliches Problem zu geben.

cbv
01.12.2015, 11:54
Interessant. Aber Du schreibst ja selbst, dass alle den selben Provider nutzen.... Der nutzt nicht zufällig die Farbe Magenta im Logo?

heischu
01.12.2015, 11:58
Die 5 aus dem Bekanntenkreis nutzen/nutzten einen Anderen (Osnatel/EWE) als die Fälle die jetzt in der Firma auftauchen(Teutel).

cat_on_leaf
01.12.2015, 12:40
So, der Preis ist 30-50€ je weiteren Meter Verlegung.
Das Angebot halte ich für fair und setze die Order!

Ich danke allen für die Hilfe!

30-50 EUR pro Meter finde ich extrem günstig. Wie tief wird den das Kabel verlegt? Und das bei 40 Meter Länge. Also das würde ich noch genauer nachfragen. Einfach mal ein Preis ohne Baustelleneinreichtung und weiteren Details wäre mir zu ungenau. Nicht das dich der Spaß am Ende 3000-4000 Euro kostet!
Persönlich wäre mir der Kram keine 100 Euro wert, aber das ist was anderes. ;)

cbv
01.12.2015, 14:40
Die 5 aus dem Bekanntenkreis nutzen/nutzten einen Anderen (Osnatel/EWE) als die Fälle die jetzt in der Firma auftauchen(Teutel).

Also wenn man ein wenig nach diesen beiden Firmen sucht, stellt sich recht schnell heraus, dass es im dortigen Support massive Fehler im Layer 8 gibt. Mit der LWL-Technik an sich hat das offenbar eher wenig zu tun...

Basti
01.12.2015, 15:04
Mit der LWL-Technik an sich hat das offenbar eher wenig zu tun...
Sicherlich nicht, aber bring das mal den Leuten bei die seitdem sie auf Glas umgestiegen sind nur Fehler haben :-/ Früher war alles besser...

Heinz
01.12.2015, 15:11
Also wenn man ein wenig nach diesen beiden Firmen sucht, stellt sich recht schnell heraus, dass es im dortigen Support massive Fehler im Layer 8 gibt. Mit der LWL-Technik an sich hat das offenbar eher wenig zu tun...

Was ist den Layer 8? Nur damit ich nicht dumm sterbe?

HH.

NetrunnerAT
01.12.2015, 15:26
Layer 8 ist Insider für "der Fehler liegt bei dem User"

cbv
01.12.2015, 15:27
@Heinz:
In dem Fall befindet sich das eigentliche Problem zwischen Tastatur und Stuhl.

@Netrunner:
Wobei in diesem speziellen Fall nicht der Endkunde gemeint war.

Heinz
01.12.2015, 15:34
@Heinz:
In dem Fall befindet sich das eigentliche Problem zwischen Tastatur und Stuhl.

@Netrunner:
Wobei in diesem speziellen Fall nicht der Endkunde gemeint war.
Also sie sind zu blöd dazu, die Sache richtig zu installieren.

Und trotzdem: Warum Layer 8 - woher kommt der Begriff? Per Anhalter5 durch die Galaxis oder was?

HH.

Basti
01.12.2015, 15:41
Das kommt vom OSI 7 Schicht Modell. Kannst du hier nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Modell

wus
01.12.2015, 15:53
Ich würde den Anbieter auch mal fragen bis zu welchen Datenraten die verlegte Glasfaser technisch brauchbar ist, nicht dass Du in ein paar Jahren eine böse Überraschung erlebst.

100 Mbit/s hört sich heute nach viel an, aber wart' mal ein paar Jahre. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da waren 56 kbit/s schon viel... dann kam DSL mit gigantischen 750 kbit/s... heute liegt man mit 10 Mbit/s schon am unteren Ende des üblichen.

Wenn ich sowas lese werde ich echt neidisch. Wir zogen hier - am Stadtrand von München - 2001 in unser neu gebautes Haus ein, unser (Kupfer-)Kabel geht nur bis max. 16 Mbit/s (und die werden schon nicht ganz erreicht). Mehr ist laut übereinstimmender Auskünfte verschiedener Anbieter hier nicht möglich.

München baut zwar auch das Glasfasernetz auf und macht dazu im ganzen Stadtgebiet richtig großkotzige Werbung, kann mir aber noch nicht mal eine grobe Vorstellung davon geben wann unsere Straße oder auch nur Gegend dran ist. Im Klartext heißt das, das wird mindestens noch 3 Jahre dauern - wenn's dumm geht erheblich länger.

cat_on_leaf
01.12.2015, 16:08
Ich würde den Anbieter auch mal fragen bis zu welchen Datenraten die verlegte Glasfaser technisch brauchbar ist, nicht dass Du in ein paar Jahren eine böse Überraschung erlebst.

100 Mbit/s hört sich heute nach viel an, aber wart' mal ein paar Jahre. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da waren 56 kbit/s schon viel... dann kam DSL mit gigantischen 750 kbit/s... heute liegt man mit 10 Mbit/s schon am unteren Ende des üblichen.

......

Ich habe 3 Mbit. Die Telekom hat mir einen 16Mbit Vertrag angeboten und gibt kleinlaut zu, das vermutlich nach dem Ausbau (!) nur 10Mbit bei mir ankommen. Glasfaser ist in sehr weiter Ferne.

traeumerle
01.12.2015, 16:11
Also, wenn ich nicht zur Miete wohnen würde und das Angebot bekäme würde ich wahrscheinlich zuschlagen ;-)

Klar, komme ich mit meinen 4Mbit gerade irgendwie hin und da Kabel-Deutschland/Vodafone der einzige Anbieter ist, der mehr bietet mir aber total unsympathisch ist, arrangiere ich mich damit auch. Aber mit der Bandbreite steigen auch die Möglichkeiten. Besonders, dass man endlich auch Upload in vernünftigen Dosen bekommen kann #sabber.

Wenn ich zur Zeit Fotos von z.B. einer Familienfeier Verwandten/Bekannten zur Verfügung stellen möchte, wird erst stundenlang der Ordner mit den bearbeiteten Bildern, dann der OOC-Jpeg-Ordner und wenn der Bekannte damit was anfangen kann noch die RAWs in eine owncloud-Installation gestellt.

Bei vernünftigen Upload-Geschwindigkeiten würde ich entweder mein komplettes Bilder-Verzeichnis in die Owncloud spiegeln und dann selektiv für andere freigeben (Und hätte nebenbei noch ein praktisches Backup) oder den Server direkt zu Hause betreiben.

Das heißt nicht, dass ich auf einmal professionelle Services @home betreiben möchte aber es mach einige Krücken überflüssing und das Arbeiten flüssiger.

Basti
01.12.2015, 17:37
Ich würde den Anbieter auch mal fragen bis zu welchen Datenraten die verlegte Glasfaser technisch brauchbar ist, nicht dass Du in ein paar Jahren eine böse Überraschung erlebst.

Diese Frage kann dir niemand technisch korrekt beantworten, daher ist sie Blödsinn.
Die Bandbreite der Glasfaser wird im Moment nicht durch das Übertragungsmedium sondern durch die technischen Komponenten der Sender und Empfänger limittiert.
Das ist alles ein wenig anders als bei Kupfer!

Lichtgeschwindigkeit bedeutet etwa 300000km/sec. So schnell würde ein einziger Lichtimpuls (einer Wellenlänge) durch das Kabel gehen. Wenn dein Equipment schnell und empfindlich genug ist und du noch mehr Bandbreite benötigst, dann könntest du über einen Koppler durch das gleiche Glasfaser Licht in einer anderen Wellenlänge senden. Somit hättest du die Bandbreite verdoppelt.
Bis dieses Quipment aber wirklich am Straßenrand verbaut wird vergehen noch einige Dekaden, leider. Trotzdem ist das verlegte Glasfaser das Medium der Wahl wenn du in der Übertragsungstechnik langfristig Ruhe haben willst.

Basti

cbv
01.12.2015, 17:48
@wus:
Momentaner Stand bei LWL sind bis zu 30Tbps. Die wirst Du als Endkunde natürlich nicht bekommen, aber theoretisch möglich wäre es. Nach oben ist also noch etwas Luft :)

tgoebel
01.12.2015, 17:50
Leider, Basti, ist das Licht in Glas nur etwa 160000km/s schnell. Das liegt am Brechungsindex. Ist aber immer noch ganz schön flott! Und: Ohne Brechungsindex würden unsere Objektive nicht funktionieren... ;)

Alison
01.12.2015, 17:52
Das Display wäre schon da...das ein Glasfaser Anschluss den Wert einer Immobilie erhöht ist allerdings Phantasie.

Das sehe ich anders.

CURVASUDMILANO
01.12.2015, 23:35
@wus:
Momentaner Stand bei LWL sind bis zu 30Tbps. Die wirst Du als Endkunde natürlich nicht bekommen, aber theoretisch möglich wäre es. Nach oben ist also noch etwas Luft :)

Bei uns gibt es aktuell 1 GBit/s, was doch schon ganz ok ist. Aber ich markier jetzt mal nicht den Bill Gates... :cool:

Stealth
01.12.2015, 23:39
Das sehe ich anders.
Es ist ja nicht so, das ich keine Verbindung hätte...16000 aktuell und
per Telekom wäre noch eine Kanalbündelung drin. Damit dürfte sich
jeder zukünftige "potenzielle" Käufer arrangieren können.

Ich denke aber, das Glasfaser die Zukunft ist und nutze die Chance,
da wir vermutlich so ein günstiges Angebot nicht noch einmal bekommen.

Und ach ja, ich will das Haus nicht verkaufen...

wus
02.12.2015, 11:19
Diese Frage kann dir niemand technisch korrekt beantworten, daher ist sie Blödsinn.
Die Bandbreite der Glasfaser wird im Moment nicht durch das Übertragungsmedium sondern durch die technischen Komponenten der Sender und Empfänger limittiert.
Das ist alles ein wenig anders als bei Kupfer!Auch bei Kupfer hängt es von den Endgeräten ab die auf beiden Seiten der Leitung verbaut sind. Früher gab es nur Modems, die anfänglich nicht mehr als 14,4 kbit/s konnten. So nach und nach wurde das auf 56 kbit/s gesteigert, immer verbunden mit einem neuen Modem. Dann kam DSL, zunächst mit 768 kbit/s oder 1 Mbit/s, was dann nach und nach auf die heute üblichen Datenraten verbessert wurde. Je nach Art und Länge der verlegten Leitung sind da bis zu 50 oder 100 Mbit/s möglich, oder in ungünstigen Fällen wie bei cat_on_leaf oder mir eben nur 10 oder 15.

Natürlich kann keiner weit in die Zukunft blicken und sagen was Glasfaser-(Consumer-)Endgeräte z.B. 2020 für Datenraten ermöglichen werden. Man könnte aber trotzdem eine technisch korrekte Antwort geben indem man angibt was für ein Typ von Glasfaser verlegt wird, welche Dämpfung/km es hat und wie lange das Anschlusstück vom letzten "öffentlichen" Verteiler bis zum Haus ist. Es gibt sehr unterschiedliche Glasfasertypen, die sich auch im Preis unterscheiden. Und im ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen braucht es auch unterschiedliche Endgeräte.

Die 30 Tbit/s die cbv aufführt werden sicher nicht auf dem Typ Glasfaser erreicht der als FTTH verlegt wird, und die Gerätschaften die nötig sind um diese Übertragungsrate zu erreichen kosten bestimmt ein Vielfaches von dem was für FTTH akzeptabel ist. Da zu schreiben Nach oben ist also noch etwas Luft :)halte ich daher für Endverbraucher schlicht für irrelevant.

Einfache Glasfasertypen haben durchaus Grenzen die zu wissen gut sein könnte, wenn man wirklich einigermaßen langfristig zukunftssicher sein will, und nicht nur für die nächsten paar Jahre.

Und deswegen würde ich (und werde ich, wenn es bei mir mal so weit ist) nachfragen was da verlegt wird!

cbv
02.12.2015, 11:49
Die 30 Tbit/s die cbv aufführt werden [...] halte ich daher für Endverbraucher schlicht für irrelevant.
Darum schrieb ich auch explizit, dass Endkunden das nicht bekommen werden. Zumindest nicht in absehbarer Zeit.

Basti
02.12.2015, 12:35
Auch bei Kupfer hängt es von den Endgeräten ab die auf beiden Seiten der Leitung verbaut sind. Früher gab es nur Modems, die anfänglich nicht mehr als 14,4 kbit/s konnten. So nach und nach wurde das auf 56 kbit/s gesteigert, immer verbunden mit einem neuen Modem. Dann kam DSL, zunächst mit 768 kbit/s oder 1 Mbit/s, was dann nach und nach auf die heute üblichen Datenraten verbessert wurde. Je nach Art und Länge der verlegten Leitung sind da bis zu 50 oder 100 Mbit/s möglich, oder in ungünstigen Fällen wie bei cat_on_leaf oder mir eben nur 10 oder 15.
Da in Deutschland auf Grund der langen Monopolstellung nahezu ausschliesslich und flächendeckend Kupferdoppeladern verlegt wurden ist das ja auch ein zunächst sinniger Schritt. Die bei uns verlegten Kupferadern sind für analoges Telefon von der deutschen Bundespost verlegt worden. Damals hat noch kein Mensch daran gedacht das man da mal 100MBit und mehr übertragen könnte. Irgendwann ist einfach der Punkt gekommen da ist der technische Aufwand für neue Vermittlungstechnik größer als gleich das Übertagunsmedium zu tauschen. Auch aus diesem Grund legen die SWM in München massiv Glasfaser in den Boden. Das nennt man dann Zukunftsträchtig.
Gerade der Vorteil von Glasfaser ist doch das die Länge (neben der Bandbreite) nicht mehr so eine große Rolle spielt wie bei Kupfer.


Natürlich kann keiner weit in die Zukunft blicken und sagen was Glasfaser-(Consumer-)Endgeräte z.B. 2020 für Datenraten ermöglichen werden. Man könnte aber trotzdem eine technisch korrekte Antwort geben indem man angibt was für ein Typ von Glasfaser verlegt wird, welche Dämpfung/km es hat und wie lange das Anschlusstück vom letzten "öffentlichen" Verteiler bis zum Haus ist. Es gibt sehr unterschiedliche Glasfasertypen, die sich auch im Preis unterscheiden. Und im ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen braucht es auch unterschiedliche Endgeräte.

Die 30 Tbit/s die cbv aufführt werden sicher nicht auf dem Typ Glasfaser erreicht der als FTTH verlegt wird, und die Gerätschaften die nötig sind um diese Übertragungsrate zu erreichen kosten bestimmt ein Vielfaches von dem was für FTTH akzeptabel ist. Da zu schreiben halte ich daher für Endverbraucher schlicht für irrelevant.
Jein. Was nutzt dir die Angabe das es sich um vier 50er Multimode Fasern handelt? Was nutzt dir die Länge wenn es sich nicht mehr um Kupferadern handelt?

Einfache Glasfasertypen haben durchaus Grenzen die zu wissen gut sein könnte, wenn man wirklich einigermaßen langfristig zukunftssicher sein will, und nicht nur für die nächsten paar Jahre.

Und deswegen würde ich (und werde ich, wenn es bei mir mal so weit ist) nachfragen was da verlegt wird!

Ja, Wissen ist immer gut. Lass dich fachkundig beraten!

meshua
06.12.2015, 03:16
(...)
100 MBit/s Download Geschwindigkeit
10 MBit/s Upload Geschwindigkeit


Schade, daß man auch hier wieder nur asymetrische Geschwindigkeiten anbietet. Außerhalb von Deutschland sind 50/50 oder 100/100 privat möglich und nicht viel teurer...

Grüße, meshua

wus
07.12.2015, 10:17
Damals hat noch kein Mensch daran gedacht das man da mal 100MBit und mehr übertragen könnte.Das stimmt schon mal sicher nicht, schließlich ist 100 Mbit LAN schon sehr lange im Einsatz. Ich kenne außer mir noch etliche andere Leute die sich schon in den 90ern wünschten, die im Firmennetz übliche Geschwindigkeit - damals 100 Mbit/s - auch im Internet zu kriegen.

Auch aus diesem Grund legen die SWM in München massiv Glasfaser in den Boden. Das nennt man dann Zukunftsträchtig.Zukunftsträchtig würde ich es nennen wenn ich sicher wüsste dass das beste Kabel verlegt wird das zur Zeit erhältlich ist. Denn das teuerste daran ist doch gewiss das Verlegen.

Ich würde mich sehr ärgern wenn ich mir heute für etliche 100 oder gar über 1000 Euro Glasfaser verlegen ließe und dann in 5 Jahren feststellen muss dass schon wieder ein neues verlegt werden muss, weil am ich Bandbreitenlimit der verlegten Fasern angekommen bin.

Oder werden heute generell Rohre verlegt, wo sich bei Bedarf neue Fasern einblasen ließen?

Weißt Du denn welche Faserqualität in München verlegt wird? OM3? OM4? Und welche Wellenlänge(n) wird (werden) hier für FTTH benutzt? Wird die Faser zusätzlich zum TV-Kabel verlegt, oder geht das TV dann auch über Faser? Wie steht es dabei mit dem Telefon?

Gerade der Vorteil von Glasfaser ist doch das die Länge (neben der Bandbreite) nicht mehr so eine große Rolle spielt wie bei Kupfer.Nochmal: auch wenn die Grenzen der Glasfasern im Vergleich zu Kupferleitungen weit höher liegen, so hat doch auch jede Glasfaser ein Bandbreiten-Längenprodukt, das die bei einer gegebenen Länge und verwendeten Wellenlänge zur Verfügung stehende Bandbreite begrenzt. Oder andersrum ausgedrückt, wenn ich eine bestimmte Bandbreite will, kann das Kabel nur eine begrenzte Länge haben - und die ist sehr stark abhängig vom verwendeten Typ! DWDM wird FTTH ja sicher nicht so bald zum Einsatz kommen, oder?

Lass dich fachkundig beraten!Wo??? Die sogenannte fachkundige Beratung zielt doch immer nur darauf ab mit allen Mitteln Kunden zu "fangen", oft genug unter Angabe von Daten, die sich später im praktischen Einsatz als nicht realisierbar heraustellen.

Auf Deine Antwort auf diese Frage bin ich sehr gespannt!

Schade, daß man auch hier wieder nur asymetrische Geschwindigkeiten anbietet. Stimmt, das ärgert mich auch.

Hintergrund meiner Fragerei ist dass ich - als Fernziel - die Möglichkeit kriegen will, von unterwegs mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit auf die Daten auf meinem NAS zugreifen können möchte wie zu Hause. Aktuell ist mein NAS lokal mit GBit Ethernet angebunden (und erreicht die damit möglichen ca. 100 MByte/s auch knapp), aber das ist mir schon lange viel zu wenig. Ich kann auch schon abschätzen dass mir mittelfristig selbst 10 Gb/s nicht reichen werden.

Basti
07.12.2015, 11:00
Sag mal, vermischt du eigentlich absichtlich alles oder bist du einfach resistent?
Das stimmt schon mal sicher nicht, schließlich ist 100 Mbit LAN schon sehr lange im Einsatz. Ich kenne außer mir noch etliche andere Leute die sich schon in den 90ern wünschten, die im Firmennetz übliche Geschwindigkeit - damals 100 Mbit/s - auch im Internet zu kriegen.
Mir ist keine Firma bekannt die über eine zweidraht Kupferleitung (vulgo: Klingeldraht) in ihren Büroräumen 100MBit überträgt. Kennst du den Unterschied der Kabel nicht?
Oder andersrum ausgedrückt, wenn ich eine bestimmte Bandbreite will, kann das Kabel nur eine begrenzte Länge haben
Schau dir mal die Specs vom TAT an: https://de.wikipedia.org/wiki/TAT-14
So, harter Vergleich mit einer FTTH oder FTTB Verkabelung.
Auf Deine Antwort auf diese Frage bin ich sehr gespannt!
Ich bin sicherlich nicht dafür zuständig dich jetzt technisch aufzuklären. Du wirst, neben Eigentinitiative und Recherche im Internet, auch sicherlich in München zig Ausrüster finden die dir weiterhelfen können. Aber wenn du natürlich von vornherein keinem glaubem willst und es eh alles vermischst kannst du dir das natürlich auch sparen.
nur asymetrische Geschwindigkeiten anbietet.
Stimmt, das ärgert mich auch.
Du bekommst doch problemlos symmetrische Anschlüsse nach Hause? Als Wohnort hast du München angegeben, das ist doch mit Geld alles zu lösen?!
Hintergrund meiner Fragerei ist dass ich - als Fernziel - die Möglichkeit kriegen will, von unterwegs mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit auf die Daten auf meinem NAS zugreifen können möchte wie zu Hause. Aktuell ist mein NAS lokal mit GBit Ethernet angebunden (und erreicht die damit möglichen ca. 100 MByte/s auch knapp), aber das ist mir schon lange viel zu wenig. Ich kann auch schon abschätzen dass mir mittelfristig selbst 10 Gb/s nicht reichen werden.
Alles nur eine Frage des Geldes :crazy:
Basti

wus
08.12.2015, 02:33
Mir ist keine Firma bekannt die über eine zweidraht Kupferleitung (vulgo: Klingeldraht) in ihren Büroräumen 100MBit überträgt. Kennst du den Unterschied der Kabel nicht?Ich habe nie behauptet dass 100 MBit LAN Firmennetze mit Zweidraht-Leitungen realisiert wurden. Was ich meinte war einfach der Wunsch im Internet die gleiche Geschwindigkeit zu kriegen wie im LAN, egal mit welcher Technik (abgesehen davon dass sie natürlich einigermaßen bezahlbar bleiben sollte).

Schau dir mal die Specs vom TAT an: https://de.wikipedia.org/wiki/TAT-14
So, harter Vergleich mit einer FTTH oder FTTB Verkabelung. Vermischt Du da jetzt nicht etwas? Die fürs TAT verwendete Technik hat mit FTTH oder FFTB etwa so viel Ähnlichkeit wie eine Saturn V mit einer Sylvesterrakete. Was soll also dieser Vergleich?

Du bekommst doch problemlos symmetrische Anschlüsse nach Hause? Als Wohnort hast du München angegeben, das ist doch mit Geld alles zu lösen?!Okay, das letzte Mal dass ich nachgefragt habe ist ein halbes oder dreiviertel Jahr her. Da gab es das nicht, jedenfalls nicht zu Preise wie sie für Privatanwender üblich sind, und auch nicht für etwas mehr. Klar, ich denke mir dass man schnellere und symmetrische Anschlüsse kriegen kann (wie manche Firmen hier in der Gegend das auch haben), aber dazu müsste ich dann ziemlich viel Geld in die Hand nehmen, das will ich dann doch nicht.

Kann natürlich sein dass sich die Situation inzwischen geändert hat, vielleicht sollte ich mal wieder nachfragen.

Stealth
12.12.2015, 20:30
Vertrag ist unterschrieben!

Anschluss findet im nächsten Sommer statt.
Angeschlossen wird FTTH.
Freigeschaltet wird vermutlich erst im November :oops:

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!!!