Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Twizy, mein Einstieg in die Elektro-Mobilität
RoDiAVision
27.09.2015, 01:12
Hallo zusammen,
nachdem hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=163441) eine heiße Debatte entbrannt ist, fand ich ich könnte hier mal mein E-Auto präsentierten, welches ich seit Juni diesen Jahres fahre.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=234802)
Der Twizy polarisiert, soviel steht schonmal fest, für die Einen als Turnschuh verschmäht, für die Anderen das Vernuft-Auto.
Ich zähle mich zu den letzteren, klar ein Auto im herkömmlichen Sinne kann der Twizy nicht ersetzten, aber ich denke so mindestens 80% der Zweitwagen könnte ein Twizy sein.
Ich jedenfalls bin begeistert von dem Autochen und eine Wochenend-Tour (ca. 640km) vom Siegerland nach Rinteln (Niedersachsen) zum BundesTwizyTreffen (http://www.bundestwizytreffen.de/) habe ich auch schon hinter mir, mit null Stromkosten, alle benutzten Ladesäulen waren kostenlos :top:
Das Teaser Video zum Treffen hier: Bundestwizytreffen 2015: Teaser #twizycon (https://www.youtube.com/watch?v=L3cM94kFMco)
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edit BadMan: Links zu Bildern in der Galerie korrigiert
... dass Du uns hier dran teilhaben lässt. Auch tolle Fotos!
Was hat der Twizy in der täglichen Praxis ungefähr für eine Reichweite? Wie lange braucht er zum Nachladen, wenn der Akku (fast) leer ist? Wie oft mussest Du für die 640 km zu dem Treffen an eine Ladestation? Und hat das Autochen auch eine Heizung (oder fährst Du im Winter nicht damit)?
Orbiter1
27.09.2015, 07:39
Ist das überhaupt ein Auto? Bei uns fährt ein 16-jähriger damit rum.
DonFredo
27.09.2015, 09:05
Den Twizy gibt es in zwei Versionen.
max. 45 km/h = ab 16 Jahre mit Führerschein S.
max. 80 km/h = Führerschein B (Kl.III)
Stechus Kaktus
27.09.2015, 09:38
Das Konzept finde ich sehr interessant, aber ich halte die Höchstgeschwindigkeiten für gefährlich.
Schon wenn man mit einem normalen PKW die erlaubten 50 bzw. 100 fährt gibt es viele Idioten,
die meinen sie müssen mit minimalem Abstand auf die nächste Gelegenheit zum Überholen lauern.
Bei so einem kleinen Fahrzeug mit 45/80 wird das sicher noch viel extremer und es gibt bestimmt
auch viele, die dann trotz Gegenverkehr überholen.
Da der Luftwiderstand ungefähr quadratisch mit der Geschwindigkeit steigt,
dürften 100 km/h aber sicher die Reichweite deutlich reduzieren.
Hallo Dirk,
aus reinem Eigeninteresse: Lass uns an Deinen Erfahrungen teilhaben.
Meine Fragen für's Erste: Fährst Du auch im Winter? Fährst Du auch zu zweit? Wie weit kommst Du mit einer Ladung?
https://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Twizy
Als Einstiegsinfo, bis der Praktiker spricht. :D
RoDiAVision
27.09.2015, 11:13
Guten Morgen,
... dass Du uns hier dran teilhaben lässt. Auch tolle Fotos!
Was hat der Twizy in der täglichen Praxis ungefähr für eine Reichweite? Wie lange braucht er zum Nachladen, wenn der Akku (fast) leer ist? Wie oft mussest Du für die 640 km zu dem Treffen an eine Ladestation? Und hat das Autochen auch eine Heizung (oder fährst Du im Winter nicht damit)?
Ich wohne hier einem Gebiet mit vielen Steigungen und Gefällen, ich fahre zügig halte mich aber an die Geschwindigkeits-Vorschriften und komme im Schnitt 65 bis 75 km weit.
Auf längeren Touren können auch 80 oder 90 km zu schaffen sein, ich habe auch schon von 100 km Reichweite gelesen, im platten Land sicherlich zu schaffen.
Im Winter rechne ich mit Reichweiten von 50 km bei sehr kalten Temperaturen, aber da fehlt mir noch die Erfahrung.
Ich versuche durch Rekuperation an Gefällen oder durch auslaufen an Ampeln oder Kreuzungen wieder möglichst viel Strom in den Akku zu bekommen.
Das Laden eines leeren Akkus dauert ca. 3 bis 3,5 Stunden, eine ganz normale Haushaltssteckdose (Schukosteckdose) reicht vollkommen, der Lader zieht knapp 2000 Watt.
Ich nutze selbstverständlich Strom von einem echten Ökostromanbieter.
Mein Verbrauch liegt im Schnitt bei ca. 8 kWh, ich nutze gerne folgendes Beispiel:
Ein herkömmlicher Heizlüfter mit 2000 Watt, welcher eine Stunde läuft, mit diesem Strom komme ich satte 25 km weit :top:
Für das Laden unterwegs habe ich mir auf http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/routenplaner/ die Route berechnen lassen, wo ich passende Lademöglichkeiten finde, welche Ladekarte passt und welcher Ladestecker vorhanden ist.
Meine Anreise lag bei gut 240 km.
Sicherheitshalber habe ich möglichst alle 65 km geladen, bin auch schon 75 km gefahren mit 10% Rest, zweimal sogar (auf dem Hin-/Rückweg) im R-Kaffee in Arnsberg geladen, dazu hatte ich ein 25 Meter Kabel dabei.
Nach rund 120 km bis nach Soest habe ich mich der Fahrgemeinschaft Twiz(y)einander (http://www.vectrix-forum.de/index.php?option=com_kunena&view=topic&catid=78&id=76573&Itemid=80&limitstart=1060) angeschlossen, da waren schon sehr erfahrene Fahrer(innen) mit Ladeadaptern und Ladelolitas.
Die einzige Heizung die im Auto verbaut ist, ist eine Scheibenheizung, eine herkömmliche Heizung macht auch eigentlich keinen Sinn.
Ich werde auf jeden Fall auch im Winter damit fahren, Winterräder liegen in der Garage.
Warm anziehen ist halt angesagt, aber dadurch das ich kaum Fahrtwind abbekomme
sollte normale Winterkleidung ausreichen.
Ist das überhaupt ein Auto? Bei uns fährt ein 16-jähriger damit rum.
Ein Auto im herkömmlichen Sinne ist es nicht, meines Wissens läuft die Zulassung offiziell als Leichtkraftfahrzeug bzw. auch Quad, die EG-Fahrzeugklasse ist L7e (https://de.wikipedia.org/wiki/EG-Fahrzeugklasse)
Ich weiß von Neuzulassungen mit 3 Jahren TÜV und andere haben nur 2 Jahre bekommen :roll:
Hallo Dirk,
aus reinem Eigeninteresse: Lass uns an Deinen Erfahrungen teilhaben.
Meine Fragen für's Erste: Fährst Du auch im Winter? Fährst Du auch zu zweit? Wie weit kommst Du mit einer Ladung?
Wie oben schon geschrieben, ich werde das Auto auch (oder gerade) im Winter nutzen,
zumindest im Umkreis von rund 25 km, wo Verbrenner in der Warmlaufphase richtig viel verbrauchen.
Diese 25 km decken in meine Fall gut und gerne 95% meiner genutzten Strecke ab.
Erfahrungen muss ich noch sammeln, fahre das Auto erst seit knapp 4 Monaten.
Ich fahre auch zu zweit, das Einsteigen hinten muss erst noch "erübt" werden, aber wenn Er/Sie das mal raus hat, kein Problem.
Auf dem beschriebenen Bundestwizytreffen war auch ein Pärchen aus meiner Gegend mit einer Anreise von rund 240 km, sie hatten sogar Zelt, Schlafsäcke... für die Unterkunft auf dem Campingplatz dabei, in einem Twizy wohlgemerkt :top:
Reichweite ca. 65 bis 75km, im Gebirge.
RoDiAVision
27.09.2015, 11:17
https://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Twizy
Als Einstiegsinfo, bis der Praktiker spricht. :D
Das der Twizy so alltagstauglich ist hatte auch ich nicht erahnt, drei große Getränke-Kisten passen übereinander auf den Rücksitz, der Rest vom Einkauf kommt links und rechts neben dem Fahrersitz.
Der Einkauf für eine Fünfköpfige Familie ist mit dem Auto tatsächlich zu stemmen :crazy:
Erst mal viel Spass und Ersparnis mit deinem Twizzy.
Und danke fürs Informieren.
Das mit dem Stapeln auf dem Rücksitz ist lebensgefährlich. Schon bei geringer Geschwindigkeit werden daraus bei Vollbremsungen gefährliche Geschosse.
RoDiAVision
27.09.2015, 11:30
Das mit dem Stapeln auf dem Rücksitz ist lebensgefährlich. Schon bei geringer Geschwindigkeit werden daraus bei Vollbremsungen gefährliche Geschosse.
Keine Angst, der Twizy hat einen Vollschalensitz, dieser klemmt die Ladung auf dem Rücksitz mehr oder weniger fest, bei Bedarf klemme ich Tücher dazwischen, der Fahrersitz funktioniert also praktisch auch als Ladesicherung.
Der Rücksitz ist auch mit einen Sicherheitsgurt ausgestattet, welchen man notfalls auch noch zur Sicherung nutzen kann.[
Unterschätzen sollte man die dynamischen Kräfte nicht, die da wirken.
RoDiAVision
27.09.2015, 11:40
Das mag sein, aber so manche Lösung wie Hundegitter oder ähnliches, halte ich jetzt auch nicht für stabiler.
Wie schon inzwischen nachgetragen, ein Gurt ist auch vorhanden.
Ein Auto im herkömmlichen Sinne ist es nicht, meines Wissens läuft die Zulassung offiziell als Leichtkraftfahrzeug bzw. auch Quad, die EG-Fahrzeugklasse ist L7e (https://de.wikipedia.org/wiki/EG-Fahrzeugklasse)
Ich weiß von Neuzulassungen mit 3 Jahren TÜV und andere haben nur 2 Jahre bekommen :roll:
Hallo,
meine Söhne sind 3 Jahre mit Leichtfahrzeug (Vmax 45km/h) unterwegs gewesen, leider nicht elektrisch weil es den Twizzy damals nicht gab und die Alternativen zu den Verbrennern nochmals deutlich teurer gewesen wäre.
Es reicht das normale Moped-Versicherungstäfelchen für gut 100 € Versicherungsprämie im Jahr, TÜV brauchen diese Fahrzeug nicht.
Das Gefahrenpotential ist vor allem auf Bundesstraßen außerorts da, auf denn ja 100km/ oder noch schneller gefahren wir da. Die sollte man meiden, was bei uns gut und den Fahrstrecken gut ging. In 3 Jahren Gebrauch und rund 15.000 km Fahrstrecke gab es außerorts keinen wirklich gefährliche Situation. Meine Jungs waren bis 30 km Fahrstrecke bei unsere Verkehrslage fast genauso schnell am Ziel wie ich mit dem normalen PKW, die nächste Ampel wirkt das wie eine Safetycarphase bei der Formel 1. Ich bzw. meine Frau mussten nicht das Taxis zu Sport, Orchester etc. spielen.
Ich habe mir schon überlegt für den Nahverkehr einen Twizzy anzuschaffen, aber wieder ein Gefährt das rumsteht und wirtschaftlich zusätzlich zum ohnehin benötigten PKW ist es nicht. Auf jeden Fall aber sicherer als ein Elektroroller.
Hans
Das ist irgendwie ein Fahrzeug für Idealisten. ;)
Vom Unterhalt her finde ich es attraktiv aber die Komfort- und Sicherheitsaspekte geben schon zu denken.
Philipp_H
27.09.2015, 11:55
Wie hoch ist die Miete für die Batterie?
.
Wie hoch ist die Miete für die Batterie?
.
Da gibt es Staffelungen, die findest du in meinem wiki-link.
RoDiAVision
27.09.2015, 12:06
Die Preise für die Batteriemiete sind auch hier zu finden:
http://www.renault.de/renault-modellpalette/ze-elektrofahrzeuge/twizy/twizy/konfigurator/#/ze
(http://www.renault.de/renault-modellpalette/ze-elektrofahrzeuge/twizy/twizy/konfigurator/#/ze)
Gegenüber der Preisliste sind hier noch weitere Optionen verfügbar.
RoDiAVision
27.09.2015, 12:14
Ich habe mir schon überlegt für den Nahverkehr einen Twizzy anzuschaffen, aber wieder ein Gefährt das rumsteht und wirtschaftlich zusätzlich zum ohnehin benötigten PKW ist es nicht. Auf jeden Fall aber sicherer als ein Elektroroller.
Hans
Aus wirtschaftlicher Sichtweise ist der Twizy leider nicht gerade günstig, die Akkumiete muss bezahlt werden, ob das Auto bewegt wird oder nicht,
in meinem Fall kostet die Akkumiete ca. eine Tankfüllung für meinen Panda.
Aus ökologischer Sicht halte ich vom Nutzwert her den Twizy bislang ungeschlagen, da kommt selbst mein 125er Roller nicht mehr mit.
RoDiAVision
03.01.2016, 15:11
Frohes Neujahr erst einmal
Es gibt Neuigkeiten,
für den Twizy wird momentan ein Bonus von 2000€ (http://www.renault-aktion.de/rdag-aktuelle-angebote-2016/twizy.html) gewährt,
könnte hoffentlich noch einige Twizys mehr auf die Straße bringen.
Das Video zum ersten BundesTwizyTreffen ist inzwischen auch veröffentlicht worden,
großartig ist es geworden :top:
Bundestwizytreffen 2015: Der Film (https://www.youtube.com/watch?v=pskO5IXzyBw)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/DSC04849_600px.jpg
Nun, einen Clio Grandtour mit E-Antrieb würde ich sofort kaufen - einen Twizy nicht. ;)
(Familie, 4 Personen, ein Auto - momentan Fabia Combi, aber nicht so zufrieden)
5.000,00 € Anschaffungspreis
+ 360,00 € Jahres(leasing)gebühr für die Batterie
+ (geringe) Kosten für den Strom
+ sehr geringe Wartungskosten (Motor verschleißt kaum, Bremsen und Fahrwerk schon)
für eine fabrikneues Fahrzeug sind doch ein Wort.
Allerdings gibt es Abstriche beim Komfort (sehr leise, aber keine Heizung, Radiobenutzung führt zu geringerer Reichweite) und der Reichweite (für mich würde es für die tägliche Fahrt zum Büro und zurück ausreichen) und den Platzverhältnissen (bei 2 Personen ist schluß) und der Höchstgeschwindigkeit.
Teurer als ein Roller - aber auch viel komfortabler, besonders, wenn es regnen sollte.
Wäre für mich aber höchstens als Zweitwagen (fürs Büro) geeignet, dann müssten auch noch die kosten fürs Parken hinzugerechnet werden - wegen Jobticket kann ich es mir leisten, darauf zu verzichten. Sonst wäre das vielleicht was.
vlG
Manfred
Ich würd den nicht mal geschenkt nehmen, solange mir niemand ein tragbares Kleinkraftwerk dazu schenkt, an dem ich die Kiste aufladen kann. Irgendwie erschließt sich mir der Sinn immer noch nicht so ganz. Ausgerechnet dort, wo dieses Fahrzeug am besten geeignet wäre, ist es am schlechtesten nutzbar. In Großstädten, wo Parkraum knapp ist und Elektroautos die Luftverschmutzung effektiv bekämpfen könnten, lebt der überwiegende Teil der Bewohner in Mietwohnungen ohne Möglichkeit, eine Ladeeinrichtung für das Fahrzeug installieren zu können. Ich bräuchte nicht 2000€ Bonus, sondern etwa eine Million, damit ich mir in München ein Einfamilienhaus mit Carport und Ladestation anschaffen kann.
5.000,00 € Anschaffungspreis
+ 360,00 € Jahres(leasing)gebühr für die Batterie
+ (geringe) Kosten für den Strom
+ sehr geringe Wartungskosten (Motor verschleißt kaum, Bremsen und Fahrwerk schon)
für eine fabrikneues Fahrzeug sind doch ein Wort.
Wäre für mich aber höchstens als Zweitwagen (fürs Büro) geeignet...
vlG
Manfred
Und als Zweitwagen ist es kostenseitig teuer.
Ich könnte damit etwa die Hälfte einer Fahrleistung erledigen -> Batteriemiete 500 € * 12 = 600 €, Strom > 100 € , Versicherung als Zweitfahrzeug 400 €. Macht in Summe rund 15 Cent je 100km ohne Wertverlust und Wartung. Mein Erstfahrzeug braucht auf den Strecken auf denen ich den Twizzy fahren würde rund 5,5l/100km Diesel, macht also 5,5 Cent/100km. Es bleiben also 9,5 Cent/100km Differenz für höheren Wertverlust und höhere Wartungskosten übrig. Das reicht in meinem Fall locker (Wartung 3 Cent/100km und zusätzlicher Wertverlust bei 15.000 € aktuellem Restwert eher kleiner wie beim Twizzy).
Hans
...-> Batteriemiete 500 € * 12 = 600 €...
Eigentlich (lt. Anzeige) sind es nur 30 € pro Monat = 360 € pro Jahr.
vlG
Manfred
cat_on_leaf
04.01.2016, 14:01
5....
+ 360,00 € Jahres(leasing)gebühr für die Batterie
Aber doch nur, wenn man weniger als 2500km im Jahr damit fährt. Ansonsten werden es 40-70 EUR, je nach Leasingtarif.
Unterschiedliche Tarife je nach Fahrleistung hatte ich nicht mitbekommen - damit ist es dann doch wieder ganz schön teuer. Die im Vergleich zu einem Verbrenner vielleicht gesparten 200 € Wartungskosten jährlich werden dadurch wieder aufgefressen.
vlG
Manfred
XxJakeBluesxX
04.01.2016, 16:03
Alles in allem ein Schönwetter-Auto.
Keine Heizung
Keine Seitenscheiben
In den kälteren Jahreszeiten friert man sich deshalb den Ar*** ab. :flop:
Ellersiek
04.01.2016, 16:14
...Keine Seitenscheiben...
Ist das tatsächlich so? Laut den Bildern hatte ich es schon vermutet.
Mal abgesehen vom somit fehlenden Schutz gegen Regen ist der Inhalt im Wagen auch nie gegen Diebstahl geschützt.
Ist das allen ernstes so?
Gruß
Ralf
XxJakeBluesxX
04.01.2016, 16:19
Ja, das ist tatsächlich so. Einer meiner Kollegen hatte mal einen Twizy. Deshalb kann ich das mit Sicherheit behaupten.
Das mit den fehlenden Seitenscheiben hab ich mich auch grad gefragt. Das käme für mich schon nicht mehr in Frage.
XxJakeBluesxX
04.01.2016, 16:22
Man kann die aber wohl nachrüsten.
Habe eben mal gegoogelt:
https://www.google.de/search?client=opera&q=renault+twizy+seitenscheiben&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8
Giovanni
04.01.2016, 17:17
Frohes Neujahr erst einmal
Es gibt Neuigkeiten,
für den Twizy wird momentan ein Bonus von 2000€ (http://www.renault-aktion.de/rdag-aktuelle-angebote-2016/twizy.html) gewährt,
könnte hoffentlich noch einige Twizys mehr auf die Straße bringen.
Man sollte den Twizy als das ansehen, was er ist: Ein Quad mit Dach.
Wer ein "richtiges" Auto mit Wetterschutz und Knautschzonen möchte, könnte eher beim Zoe zugreifen: Dafür beträgt der Bonus zur Zeit sogar 5000 Euro.
Andererseits beharrt Renault auf dem Mietmodell bei der Batterie. Damit ist die Kostenersparnis durch den E-Antrieb gegenüber einem sparsamen konventionellen Antrieb von Anfang an hops. Wenn E-Fahrzeug, dann käme für mich eher ein iMIEV/iOn/C-Zero in Frage: UVP für Neuwagen mit französischem Label z.Zt. 17.800 €, natürlich mit Batterie. Oder ein (ggf. gebrauchter) Leaf. Es könnte für mich aber auf keinen Fall das einzige Auto sein, weil wir häufig mit 6 Personen unterwegs sind und auch mehr als einmal im Jahr längere Strecken fahren. Trotzdem könnte ich geschätzte 90% meiner Fahrten (entspr. ca. 60-75% der jährlichen Kilometer) elektrisch zurücklegen. Das umfasst die Fahrten zur Arbeit und Einkaufsfahrten in die umliegenden Kleinstädte bzw. Ausflüge in die nähere Umgebung zu viert.
Der wesentliche Vorteil des Mietmodells ist, dass der Akku getauscht wird, wenn seine Kapazität unter einen bestimmten Wert fällt - und das ist wohl mit aktuellen Akkus noch so nach einiger Zeit. Das gilt genauso für Zoe und Co.
Rechnen... kann es sich heute (natürlich) noch nicht wirklich, für wen es das muss, der sollte ernsthaft über Öffis nachdenken.
Wer den Twizy als vollwertigen Autoersatz ansieht, sollte eventuell mal zur Brille greifen.
Ich habe einen Kollegen, der einen bei quasi jedem Wind und Wetter fährt - und der ist ziemlich zufrieden damit, weil er vorher wusste, was der Twizy nicht ist ;)
Giovanni
04.01.2016, 19:14
Der wesentliche Vorteil des Mietmodells ist, dass der Akku getauscht wird, wenn seine Kapazität unter einen bestimmten Wert fällt - und das ist wohl mit aktuellen Akkus noch so nach einiger Zeit.
Wohl ... nach einiger Zeit ... aber keiner weiß es. Die einzigen Akkuprobleme, von denen ich gehört habe, sind Kapazitätsverluste des Nissan Leaf bei besonders heißen Umgebungstemperaturen in bestimmten Bundesstaaten der USA. Dagegen scheint es z.B. mit dem iMIEV und seinen Abkömmlingen wenig bis keine Akkuprobleme zu geben.
Rechnen... kann es sich heute (natürlich) noch nicht wirklich, für wen es das muss, der sollte ernsthaft über Öffis nachdenken.
Was sind "Öffis"? ÖPNV? Geht leider nicht von überall nach überall vernünftig. Und warum sollte es sich heute nicht rechnen (, aber in Zukunft?)? Freut mich übrigens für jeden, der nicht rechnen muss. Es soll ja auch Leute geben, die nur bei Penny & Co. das billigste Futter kaufen, aber ein neuer dicker Benz oder BMW muss es dann schon sein. Man gönnt sich ja sonst nichts - im wahrsten Sinn des Wortes. Und Kinder kann man sich nicht leisten, die sind ja sooooo teuer. In Deutschland liegen die Prioritäten falsch.
Übrigens, wenn ich so bei uns die Zusteller der Post sehe, wie sie mit ihrem VW Caddy von einem Haus zum nächsten fahren, frage ich mich, warum die Post nicht längst auf E-Fahrzeuge umgestiegen ist. Müsste doch dafür perfekt sein.
RoDiAVision
04.01.2016, 19:33
Ich würd den nicht mal geschenkt nehmen, solange mir niemand ein tragbares Kleinkraftwerk dazu schenkt, an dem ich die Kiste aufladen kann. Irgendwie erschließt sich mir der Sinn immer noch nicht so ganz. Ausgerechnet dort, wo dieses Fahrzeug am besten geeignet wäre, ist es am schlechtesten nutzbar. In Großstädten, wo Parkraum knapp ist und Elektroautos die Luftverschmutzung effektiv bekämpfen könnten, lebt der überwiegende Teil der Bewohner in Mietwohnungen ohne Möglichkeit, eine Ladeeinrichtung für das Fahrzeug installieren zu können. Ich bräuchte nicht 2000€ Bonus, sondern etwa eine Million, damit ich mir in München ein Einfamilienhaus mit Carport und Ladestation anschaffen kann.
Vielleicht hast Du ja mal Lust und Zeit dich mit Otto Schönbach aus München zu unterhalten. Er ist eingefleischter Twizyfahrer, Veranstalter der Bundestwizytreffen und war sogar mit seinem Gefährt von München nach Paris zum Klimaschutzabkommen gefahren :crazy: :top:
Erst kürzlich war er im Fernsehen: Otto Schönbach mit seinem Twizy auf münchen.TV (https://www.youtube.com/watch?v=HCBO2KqPvoc)
Übrigens braucht der Twizy keine spezielle Ladesäule, eine ganz normale Haushaltssteckdose reicht aus.
Das mit den fehlenden Seitenscheiben hab ich mich auch grad gefragt. Das käme für mich schon nicht mehr in Frage.
Die Seitenscheiben die der Vorbesitzer meines Twizy eingebaut hatte, die habe ich wieder entfernt, ich habe nichts gegen frische Luft und Fahrtwind ist eh kein Thema.
War vorhin ca. 40km unterwegs, rund 2 Grad und Nieselregen, kein Problem.
Bin immer wieder überrascht wie alltagstauglich der Twizy ist, seit Anfang Juni 2015 habe ich mit meinem Verbrenner bis heute nur rund 1,5 Tankfüllungen verbraucht.
Vom Konzept her halte ich den Twizy bisher ungeschlagen, bringt mich von A nach B
ohne überflüssigen Schnickschnack, mehr brauche ich nicht.
Aus meiner Gegend ist ein Pärchen die rund 240 km hinweg nach Rinteln zum ersten BundesTwizyTreffen 2015 gefahren, samt kompletter Campingausrüstung, in einem Twizy wohlgemerkt.
Und ja, ohne Anhänger oder Box am Hintern, die gibt es tatsächlich auch.
Noch Fragen :cool:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/DSC06799_400px.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/DSC07054_400px.jpg
RoDiAVision
04.01.2016, 19:41
Übrigens, wenn ich so bei uns die Zusteller der Post sehe, wie sie mit ihrem VW Caddy von einem Haus zum nächsten fahren, frage ich mich, warum die Post nicht längst auf E-Fahrzeuge umgestiegen ist. Müsste doch dafür perfekt sein.
Die arbeiten schon daran und bauen diese sogar selbst: Stille Post: DHL übernimmt Elektroauto-Hersteller
(http://www.focus.de/auto/elektroauto/bis-zu-10-000-elektro-transporter-pro-jahr-die-post-kommt-elektrisch-dhl-uebernimmt-elektroauto-hersteller_id_4332141.html)
Bin immer wieder überrascht wie alltagstauglich der Twizy ist, seit Anfang Juni 2015 habe ich mit meinem Verbrenner bis heute nur rund 1,5 Tankfüllungen verbraucht.
Vom Konzept her halte ich den Twizy bisher ungeschlagen, bringt mich von A nach B
ohne überflüssigen Schnickschnack, mehr brauche ich nicht.
Dann passt der Twizzy ja für Dich und die Frage ist, wofür brauchst Du noch den Verbrenner, wäre für die paar Fahrten ein Mietwagen nicht auf Dauer billiger?
Wer in einer Großstadt wohnt kann auch auf Carsharing zurückgreifen.
Für Landeier wie mich mit (wenn auch großen) Kindern wäre das zu unpraktikabel.
Gruß
Hans
Giovanni
04.01.2016, 20:47
Die arbeiten schon daran und bauen diese sogar selbst: Stille Post: DHL übernimmt Elektroauto-Hersteller
(http://www.focus.de/auto/elektroauto/bis-zu-10-000-elektro-transporter-pro-jahr-die-post-kommt-elektrisch-dhl-uebernimmt-elektroauto-hersteller_id_4332141.html)
Das klingt gut, obwohl bei mir ein paar Alarmglocken schrillen, wenn ich lese, dass das Unternehmen auf Projekten einer Hochschule in Zusammenarbeit mit Siemens basiert. Das hört sich nach typisch deutschem Subventionssammelunternehmen an, von dem man schon vorher ahnt, dass es Auslaufen der Förderungen geschlossen wird. Aber wenn DHL es übernimmt - vielleicht mal eine Ausnahme von der traurigen Regel. Wäre zu hoffen.
Natürlich könnte man auch einfach ein paar e-NV200 kaufen, aber da steht ja leider nicht "VW" bzw. "Made in Germany" drauf.
Kinder kann man sich nicht leisten, die sind ja sooooo teuer. In Deutschland liegen die Prioritäten falsch.Wenn man's mal global betrachtet ist es schon gut dass in Deutschland - wie übrigens in vielen Industrienationen - nicht so viele Kinder geboren werden.
Denn das Bevölkerungswachstum ist das größte Problem der Menschheit.
Giovanni
05.01.2016, 13:41
Denn das Bevölkerungswachstum ist das größte Problem der Menschheit.
Wenn man der Ideologie des "Club of Rome" folgen will vielleicht.
Das Bevölkerungswachstum ist nicht das größte Problem der Menschheit, sondern eine Folge von Krieg, Mangel an Bildung und schlechten Lebensverhältnissen. Überall dort, wo die Lebensverhältnisse in Ordnung sind, regelt es sich von selbst auf ein gesundes Maß ein. Solche Wahnsinnstaten wie die Durchsetzung der "Ein-Kind-Politik" in China sind unnötig und rächen sich auf längere Sicht. Man sollte stattdessen besser in Bildung und umvweltverträgliche Industrialisierung investieren.
Ellersiek
05.01.2016, 13:57
...Solche Wahnsinnstaten wie die Durchsetzung der "Ein-Kind-Politik" in China sind unnötig...
Und das weißt Du so genau? Evt. ist es ja gar nicht so dumm gewesen? Sie, die Chinesen, bauen derzeit viel Wohlstand auf, den langfristig weniger Chinesen erhalten brauchen. So unklever fand ich das nicht.
Aber aus der Außenansicht finde ich es soweiso immer schwierig, über andere Kulturen zu urteilen. Nur weil etwas mit unserer westlichen Sichtweise schwer nachzuvollziehen ist, muss es deswegen ja nicht gleich falsch oder unnötig sein.
Gruß
Ralf
Das Resultat dieser Ein-Kind Politik ist aber, das es viel zuwenig Frauen/Mädchen im Verhältnis zur Anzahl männlicher Chinesen gibt und es massenhaft Schwangerschaftsabbrüche gab, wenn klar war, das ein Mädchen unterwegs war. Ob das nun die richtige Lösung war, wage ich mal stark zu bezweifeln.
Ellersiek
05.01.2016, 14:20
Das Resultat dieser Ein-Kind Politik ist aber, das es viel zuwenig Frauen/Mädchen im Verhältnis zur Anzahl männlicher Chinesen gibt...
Was langfristig das Ziel der Reduzierung der Geburtenzahlen unterstützt.
Die Frage ist doch, gab/gibt es alternative Wege, die Bevölkerungsexplosion der Chinesen zu bremsen oder gar umzukehren. Ich halte es weiterhin für mutig, sich ein Urteil über diese Politik zu erlauben. Wir hier in Europa sind andere Wege bei der Steuerung der Bevölkerungsentwiclung gegangen (zwei extreme Kriege in den letzten 100 Jahren), das war auch nicht viel besser.
Gruß
Ralf
DonFredo
05.01.2016, 14:21
*räusper*
Giovanni
05.01.2016, 14:27
Und das weißt Du so genau? Evt. ist es ja gar nicht so dumm gewesen? Sie, die Chinesen, bauen derzeit viel Wohlstand auf, den langfristig weniger Chinesen erhalten brauchen. So unklever fand ich das nicht.
Aber aus der Außenansicht finde ich es soweiso immer schwierig, über andere Kulturen zu urteilen.
Rein zufällig ist meine Frau Chinesin und ich kenne einige mehr. Ich kann dir versichern, die "Ein-Kind-Politik" ist nicht Teil der chinesischen Kultur, sie wurde dem Volk vielmehr von den Mao-Kommunisten aufgezwungen. Wenn du mal sehen willst, wie viel früher und besser sich China ohne die ganzen Zwangsmaßnahmen entwickeln hätte können, schau dir einfach Taiwan an.
[OT]Was langfristig das Ziel der Reduzierung der Geburtenzahlen unterstützt.
Deine Ideologie ist inhuman und überheblich. Mir fällt dazu ein Vergleich aus der jüngeren Geschichte ein, den ich aber nicht nenne, sonst eskaliert es hier zu sehr. Es ist aber schon interessant zu sehen, wie sich bei solchen Themen regelmäßig offenbart, wes Geistes Kind jemand ist.
Sorry, dass ich zum OT-Einschub beigetragen habe. Jetzt aber gerne wieder zurück zur E-Mobilität.
Folker mit V
05.01.2016, 14:28
Das Resultat dieser Ein-Kind Politik ist aber, das es viel zuwenig Frauen/Mädchen im Verhältnis zur Anzahl männlicher Chinesen gibt und es massenhaft Schwangerschaftsabbrüche gab, wenn klar war, das ein Mädchen unterwegs war. Ob nun das nun die richtige Lösung war, wage ich mal stark zu bezweifeln.
Nicht nur das ist das Problem. China wird ein großes demografisches Problem bekommen (Überalterung). Die Zahl der Erwerbstätigen ist bereits rückläufig. Das Problem haben zwar auch die westlichen Industriestaaten, aber in China findet das in etwas anderen Dimensionen statt.
Um zum Twizy zurück zu kommen. Im letzten Jahr im Südfrankreichurlaub habe ich sehr viele davon rumfahren sehen. Da herrschen natürlich etwas andere klimatische Bedingungen.
Ich kann meinen Arbeitsweg mit dem ÖPV zurücklegen, daher wäre das für mich weder aus wirtschaftlicher noch aus komfortsicht eine Alternative - aus ökologischer ebensowenig. Für meine Frau, die jeden Tag ca. 20km für einen Weg mit dem Auto fährt, wäre der Twizy theoretisch eine Alternative, aber ich kann mir gerade nur schwer vorstellen, dass sie Lust darauf hat, im Winter mit dickem Wollpulli, Mütze und Handschuhen morgens ins Auto zu steigen. Außerdem ist eh ein Auto da und auch notwendig, daher wäre ein zusätzliches nur für den Arbeitsweg ebenfalls nicht wirtschaftlich. Ich stelle es mir auch wenig spaßig vor, mit dem Teil einen Crash zu haben. Leider bewegen wir uns mit vielen anderen Autos im Straßenverkehr, die alle mind. 1 Tonne mehr wiegen.
So schnuckelig ist den Twizy finde, ich glaube nicht, dass so die zukünftige Elektro-Mobilität aussehen wird. Klar, sie wird kommen, aber es ist noch ein weiter Weg. Die Produktionskosten müssen sinken, die Reichweiten größer werden, die Infrastruktur an Lademöglichkeiten wachsen usw. Von 15 Jahren auszugehen, bis die Anzahl von Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen die der Benziner übersteigt, wäre wahrscheinlich noch hochoptimistisch.
Ellersiek
05.01.2016, 14:34
...
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/DSC06799_400px.jpg
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/DSC07054_400px.jpg
Ist ja cool. Ist nur nicht ganz billig (AHK für Twizy (http://www.ministromer.de/products/test/)).
Irgendwie reizen mich die Dinger. Ich bin mir sicher, dass wir im Alltag eine hohe Nutzungsquote erreichen würden (obwohl wir nicht in der Stadt wohnen - eher ländlich). Nur auf ein "richtiges" Auto würden wir wohl, mangels Carsharing, nicht verzichten können.
Gruß
Ralf
Die Ein-Kind Politik ist doch seit Jahren schon gelockert und inzwischen beendet.
Ellersiek
05.01.2016, 14:42
...Deine Ideologie ist inhuman und überheblich....
Wo habe ich gesagt, dass das mein Ideologie ist? Ich habe nur gesagt, dass ich es schwer finde darüber zu urteilen.
...Es ist aber schon interessant zu sehen, wie sich bei solchen Themen regelmäßig offenbart, wes Geistes Kind jemand ist...
Meinst Du mich damit? Falls ja, ist es schon interessant, wie Du Aufgrund der OT-Posts von mir auf meine Gesinnung schließen willst. Die subtilen Unterstellungen deines Post habe ich freundlicherweise überlesen.
Gruß
Ralf
Giovanni
05.01.2016, 14:46
Von 15 Jahren auszugehen, bis die Anzahl von Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen die der Benziner übersteigt, wäre wahrscheinlich noch hochoptimistisch.
Das nehme ich auch an. Wobei man sehen sollte, dass die aktuelle Entwicklungsstufe eigentlich nur durch die Lithium-Batterietechnologie erreicht wurde. Wenn man so einen Akku in einen E-Golf von 1985 (ja, den gab's damals auch!) einpflanzen würde, wären seine Leistungsdaten gar nicht so weit von den heutigen Modellen entfernt. Daraus ergibt sich für mich die Frage, ob die Lithium-Technologie schon ausgereizt ist und wir auf den nächsten größeren Entwicklungsschub bei der Batterietechnologie nun voraussichtlich weitere 30 Jahre warten müssen.
Ein anderer Aspekt ist, dass autonomes Fahren immer näher an die flächendeckende Umsetzbarkeit rückt. Eventuell denken wir in 15 Jahren nicht mehr so sehr an Akkus und Karosserien mit großen Sicherheitsreserven, sondern an Fahrwege mit induktiven oder sonstigen Energieübertragungs- und Leitsystemen nach, während die Fahrzeugsteuerung auf solchen Fahrwegen Unfälle ausschließt, jedenfalls so lange es nicht zu gravierenden Softwarefehlern kommt.
cat_on_leaf
05.01.2016, 16:07
.....
Was sind "Öffis"? ÖPNV? Geht leider nicht von überall nach überall vernünftig...
Nicht vernünftig ist manchmal die Untertreibung des Jahrhunderts ;). Ich könnte tatsächlich mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen und wäre damit täglich ca. 3-4 Stunden unterwegs (ca. 25 km). Ich käme jeden Tag ca. eine Stunde zu spät und müsste ca. 1 Stunde früher aufhören um den Zug bzw. den Bus zu bekommen, den leider fährt kein Zug/Bus mehr später bzw. früher. Mein Arbeitgeber würde sich bedanken.
Ein Twizy wäre bei knapp 11.000 km im Jahr zur Arbeit nicht wirklich angenehm. Wobei, mit dem Ding würde ich mich nie auf die Autobahn trauen und über Landstraße wären es sogar fast 14.000 km. Ich müsste im Winter das Ding also täglich laden und regelmässig hoffen, dass mir auf den letzten Kilometer nicht der Saft ausgeht... :shock:
Wer sich mit dem Ding arrangieren kann, prima. Ich könnte es nicht.
cat_on_leaf
05.01.2016, 16:11
..... Eventuell denken wir in 15 Jahren nicht mehr so sehr an Akkus und Karosserien mit großen Sicherheitsreserven,.....
Da muss dann aber wirklich ein grooooßes Umdenken stattfinden. Kurz vor Weihnachten habe ich, und nein ich finde es gerade nicht, gelesen, dass so etwas frühestens in 30-40 Jahren funktioniert. Und auch nur wenn es vollautomatisch wäre.
Ich würde mich freuen, damit ich den täglichen Kampf auf der Autobahn (ich fahre normal bis defensiv) nicht mehr hätte.
Ellersiek
05.01.2016, 16:43
Neben dem ein oder anderen technischem Problem wird Umdenken zu den zentralen Problemen gehören.
Ich könnte mich mit Carsharing gut anfreunden. Mit einem weiteren Ausbau des Fernbus-Systems könnte man langfristig die systembedingt unflexible Bahn auf ein stark reduziertes, dafür aber leistungsfähiges Netz reduzieren (es muss nicht überall ein Bahnhof sein). Auch sehe ich in Systemen wie Uber mehr positive als negative Aspekte (Uber ist letztendlich eine andere Form von Carsharing. Wird jedoch leider als böse Taxi-Konkurrenz gesehen).
Vollvernetzung der Mobilitätsresourcen könnte zu einer sehr effektiven Nutzung dieser führen, aber für radikale Umstellungen ist es wahrscheinlich noch zu früh.
Gruß
Ralf
. Daraus ergibt sich für mich die Frage, ob die Lithium-Technologie schon ausgereizt ist und wir auf den nächsten größeren Entwicklungsschub bei der Batterietechnologie nun voraussichtlich weitere 30 Jahre warten müssen.
Die Lithiumtechnik ist bei weitem noch nicht am Ende. Es wird momentan überall heftig geforscht.
In den Labors gibt es schon Akkus mit der mehrfachen Kapazität heutiger Modelle.
Die Ladezeiten lassen sich auch noch stark verkürzen. Porsche plant ein E-Auto das in 15Min auf 80% geladen werden kann. Dabei taucht allerdings ein ganz anderes Problem auf: Woher so viel Strom in so kurzer Zeit bekommen? Man hat das Kraftwerk ja nicht immer nebenan.
Also muß da noch Infrastruktur aufgebaut werden.
Es wird wohl etwas länger dauern...
guenter_w
05.01.2016, 18:42
Carsharing lohnt sich für den Betreiber nur da, wo die Frequenz möglichst hoch ist, d.h. in dichtbesiedelten Gebieten, wo natürlich auch der ÖPNV gut ausgebaut ist. Da, wo es sinnvoll ist, sprich in den Gebieten außerhalb, lohnt es sich nicht. Die derzeitige Entwicklung spricht leider nicht gerade dafür, denn teilweise werden Mietstationen abgebaut! Zudem verbrauchen Carsharing-Autos genauso Verkehrs- und Abstellfläche und stoßen in der Regel auch nicht weniger Abgase aus (ach so, bei den Stromern kommt der Saft aus der Steckdose und nicht vom Braunkohlekraftwerk). Solange die Mobilität bezüglich der Arbeitsplätze gefordert ist und sich im Handel eine immer stärkere Zentralisierung zu weniger Verkaufsstätten mit immer größerer Verkaufsfläche zeigt, kriegen wir das Verkehrs- und damit auch Umweltproblem nicht los! Für den Großteil der mobilen Bevölkerung bleiben Fahrzeuge wie der Twizy ein wirtschaftlich unrentables Luxusprodukt - rechnen tut er sich für die wenigsten.
Ellersiek
05.01.2016, 19:09
Carsharing lohnt sich für den Betreiber nur da, wo die Frequenz möglichst hoch ist, d.h. in dichtbesiedelten Gebieten, wo natürlich auch der ÖPNV gut ausgebaut ist. Da, wo es sinnvoll ist, sprich in den Gebieten außerhalb, lohnt es sich nicht. Die derzeitige Entwicklung spricht leider nicht gerade dafür, denn teilweise werden Mietstationen abgebaut! Zudem verbrauchen Carsharing-Autos genauso Verkehrs- und Abstellfläche und stoßen in der Regel auch nicht weniger Abgase aus...
Deswegen sag ich ja: Vollvernetzung der Mobilitätsresourcen. Nehmen wir mal an, viele würden ihren planbaren Mobilitätsbedarf einer App mitteilen. Aus diesen Daten könnte man die Nutzung von Mobilitätsresourcen optimieren. Ich spreche da ganz bewusst von Mobilitätsresourcen: Das können eigene PKWs sein, Autos aus einem Carsharingpool, ein flexibler ÖPVN oder was auch immer.
Das könnte sogar so weit gehen, dass man mehr als ein Verkehrsmittel auf dem Weg zu seinem Ziel nutzt: Fahrzeug A nimmt mich mit, kann mich aber nicht ganz bis zum Ziel bringen. Auf der Strecke "begegnen" wir Fahrzeug B, welches mich viel näher zu meinem Ziel bringen kann. Ich steige um und fertig.
Ich halte da vieles für möglich, man muss es nur wollen und offen für neue Wege sein.
Für den Großteil der mobilen Bevölkerung bleiben Fahrzeuge wie der Twizy ein wirtschaftlich unrentables Luxusprodukt - rechnen tut er sich für die wenigsten.
Das mag für andere E-Auto sicher stimmen, aber der Twizy ist doch nun so teuer nicht, der rechnet sich doch schon fast.
Gruß
Ralf
Giovanni
05.01.2016, 19:44
Solange die Mobilität bezüglich der Arbeitsplätze gefordert ist und sich im Handel eine immer stärkere Zentralisierung zu weniger Verkaufsstätten mit immer größerer Verkaufsfläche zeigt, kriegen wir das Verkehrs- und damit auch Umweltproblem nicht los!
Genau hier liegt der Hund begraben: Deinen Satz sollte man einrahmen und an die Wand hängen. Und das sind nicht die einzigen Folgen. Die "Speckgürtel" der Großstädte verkommen zu reinen Schlafquartieren und in vielen Innenstädten findet man bald nur noch Dönerbuden, Ein-Euro-Shops und Nagelstudios. Die Oma auf dem Dorf muss zukünftig ihr Essen im Internet bestellen, was natürlich zusätzliches Verkehrsaufkommen verursacht, weil es keinen Laden mehr in ihrer Reichweite gibt.
guenter_w
05.01.2016, 20:07
Das mag für andere E-Auto sicher stimmen, aber der Twizy ist doch nun so teuer nicht, der rechnet sich doch schon fast.
Wenn er Erst- bzw. sogar einziges Auto im Haushalt ist, mag das eventuell hinhauen, als Zweit- oder Drittfahrzeug ist er für die meisten schlicht unwirtschaftlich (bis man die Anschaffungskosten, die Batteriemiete und den Stromverbrauch durch den geringeren Verbrauch "hereingefahren" hat, dauert es viel zu lange). Null Emission hat der Twizy, wie alle Stromer, nur vor Ort, in der Gesamtenergiebilanz (Produktion, Stromerzeugung, Entsorgung) ist er kein Fortschritt. Man muss ihn mögen und bereit sein, für seine postiven Aspekte erhebliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Als Lösungskonzept für eine große Verbreitung ist er untauglich.
Allerdings hat er einen gewaltigen Spaßfaktor, den ich ihm nicht absprechen kann.
Ich interessiere mich ja auch für den Twizy, aber wenn ich mal den Wertverlust (ich kalkuliere mal mit 50,- mtl.) und die Akkumiete von bis zu 70,- hernehme, müsste ich schon verdammt viele Kilometer fahren, damit sich das als Zweitwagen rechnet. Wenn ich dann noch finanzieren müsste, na dann gute Nacht.
Ich lese jetzt hier so oft, "rechnet sich nicht". Er rechnet sich sehr wohl, für die Umwelt! Und das ist doch das Hauptargument bei so etwas, auch wenn es sich finanziell nicht immer ausgeht. Aber das ist so oft Das Hauptargument bei neuen Umwelttechnologien, nur interessant wenn sie sich für den eigenen Geldbeutel rentieren, den wir können ja ohne Probleme eine neue Welt kaufen ;)
Ellersiek
05.01.2016, 22:08
...und die Akkumiete von bis zu 70,- hernehme, müsste ich schon verdammt viele Kilometer fahren,...
Dann nimmst Du die höchste Jahreskilometerleistung bei kürzester Vertragslaufzeit.
10000 km heißt im Schnitt 27 km pro Tag - jeden Tag.
Ich lese jetzt hier so oft, "rechnet sich nicht". Er rechnet sich sehr wohl, für die Umwelt!...
Wenn das so einfach zu beantworten wäre. Wenn mit Braunkohlestrom geladen wird, schon wieder eher weniger.
Cool wäre eigene Photovoltaikstromerzeugung, die den Twizy lädt. Da man nur eine Batterie hat, kann man somit nicht auf Vorrat laden (außer man hat eine hauseigene Batterie zum Zwischenspeichern und kann verlustarm transferieren).
...Aber das ist so oft Das Hauptargument bei neuen Umwelttechnologien, nur interessant wenn sie sich für den eigenen Geldbeutel rentieren, den wir können ja ohne Probleme eine neue Welt kaufen ;)
Nicht das Hauptargument. Aber wenn ich massiv draufzahlen muss, dann ist mir mein eigener Geldbeutel nicht böse, wenn ich auch mal an ihn denke. Und die bisherigen EAuto-Angebote sind weit weg von sich rechnen. Beim Twizy sieht es schon etwas anders aus.
Gruß
Ralf
Ich lese jetzt hier so oft, "rechnet sich nicht". Er rechnet sich sehr wohl, für die Umwelt! Und das ist doch das Hauptargument bei so etwas, auch wenn es sich finanziell nicht immer ausgeht. Aber das ist so oft Das Hauptargument bei neuen Umwelttechnologien, nur interessant wenn sie sich für den eigenen Geldbeutel rentieren, den wir können ja ohne Probleme eine neue Welt kaufen ;)
Da
http://www.emobil-umwelt.de/index.php/umweltrechner
kann man rechnen lassen.
Es würde sich ein Umstieg für mich (Euro 5 Diesel mit 5l Durchschnittsverbrauch) und meinem Fahrprofil nur mit rein ökologisch erzeugtem Strom aus Umweltsicht rechnen.
Gruß
Hans
Panzerwalze
06.01.2016, 13:46
Da
http://www.emobil-umwelt.de/index.php/umweltrechner
kann man rechnen lassen.
... dann fahre ich mit meinem SMART anscheinend schon "ganz gut" !;)
........und der hat eine Heizung, Radio & serienmäßig Seitenscheiben!:top:
Grüße
Mirco
RoDiAVision
06.01.2016, 14:06
Dann passt der Twizzy ja für Dich und die Frage ist, wofür brauchst Du noch den Verbrenner, wäre für die paar Fahrten ein Mietwagen nicht auf Dauer billiger?
Wer in einer Großstadt wohnt kann auch auf Carsharing zurückgreifen.
Für Landeier wie mich mit (wenn auch großen) Kindern wäre das zu unpraktikabel.
Gruß
Hans
Das mit dem Verbrenner, da habe ich mir auch schon Gedanken drüber gemacht und tue es noch immer.
Als Bauhandwerker benötige ich mitunter sporadisch meinen Panda
um auch mal größeres Werkzeug oder schwerere oder sperrige Materialien transportieren zu können. Dazu habe ich noch einen Anhänger der bis 400kg (ungebremst) genutzt werden kann, den kriege ich leider nicht an den Twizy.
Ab und zu fallen auch größere Mengen Gartenabfälle an.
Der Zoe könnte mich reizen, leider gibt es (noch) keine Anhängerkupplung mit Zulassung dafür, meines Wissens wird daran gearbeitet.
Ich lese jetzt hier so oft, "rechnet sich nicht". Er rechnet sich sehr wohl, für die Umwelt! Und das ist doch das Hauptargument bei so etwas, auch wenn es sich finanziell nicht immer ausgeht. Aber das ist so oft Das Hauptargument bei neuen Umwelttechnologien, nur interessant wenn sie sich für den eigenen Geldbeutel rentieren, den wir können ja ohne Probleme eine neue Welt kaufen ;)
Du tust das Kind beim Namen nennen :top:
Warum sollte ich ein "Wohnzimmer" mit allen Schikanen in Bewegung setzen um auf die Arbeit zu kommen, Einkäufe zu erledigen, zu Vereinstreffen zu fahren...etc.
Für Familien könnte der Twizy sicherlich so einige Zweitwagen ersetzen, ich weiß von Twizyfahrer die damit eine Fünfköpfige Familie mit Einkäufen versorgen.
Nicht das Hauptargument. Aber wenn ich massiv draufzahlen muss, dann ist mir mein eigener Geldbeutel nicht böse, wenn ich auch mal an ihn denke. Und die bisherigen EAuto-Angebote sind weit weg von sich rechnen. Beim Twizy sieht es schon etwas anders aus.
Gruß
Ralf
Da tut sich inzwischen auch schon was,
seit einigen Monaten gibt es den Zoe ab 16.500€ (5000€ Bonus) (http://www.renault-aktion.de/rdag-aktuelle-angebote-2016/zoe.html) und auch zwei der "Drillinge" = iOn, C-Cero sind massiv im Preis gefallen.
Preiskampf bei den kleinen Stromern (http://www.motor-talk.de/news/preiskampf-bei-den-kleinen-stromern-t5422521.html)
Mitsubishi i-MiEV, Citroen C-Zero, Peugeot iOn: Elektro-Drillinge (http://www.greengear.de/mitsubishi-i-miev-citroen-c-zero-peugeot-ion-elektroautos/)
Freut mich das hier auch abseits der Fotografie eine sachliche Diskussion entstanden ist,
das der Twizy nicht jeden begeistert oder von nutzen sein kann ist mit klar, aber vielleicht konnte ich trotzdem das ein oder andere Interesse erwecken, nicht nur zum Twizy.
Dieser Twizy ist übrigens der Grund dafür das es mich nun auch endgültig erwischt hat,
hatte diesen gegen meinen Panda für ein längeres Wochenende getauscht.
Just zauberte der Himmel diesen wunderschönen Regenbogen vor meinem Haus, mein Nachbar hatte eine andere Perspektive Klick (https://www.flickr.com/photos/jeskemarkus/17435637196/) und Klick (https://www.flickr.com/photos/jeskemarkus/19633723549/) :top:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/DSC02646_Twizy_Regenbogen_500px.jpg
Aber das ist so oft Das Hauptargument bei neuen Umwelttechnologien, nur interessant wenn sie sich für den eigenen Geldbeutel rentieren, ...
Viele Leute haben nur den eigenen (endlichen) Geldbeutel. Da muss man Prioritäten setzen.
Giovanni
06.01.2016, 14:33
Für Familien könnte der Twizy sicherlich so einige Zweitwagen ersetzen, ich weiß von Twizyfahrer die damit eine Fünfköpfige Familie mit Einkäufen versorgen.
Na ja, als Zweitwagen für eine Familie eignet sich am besten ein kleiner Familienwagen. Soll heißen: Es macht doch keinen Spaß, die Einkaufsfahrten nur alleine durchzuführen. Und die übrigen Familienmitglieder wollen doch auch an der E-Mobilität teilhaben. Für eine fünfköpfige Familie, auch als Zweitwagen, sehe ich im Twizy keine Alternative zu Zoe oder Leaf (bzw. bei einer vierköpfigen Familie auch den "Drillingen" i-MIEV/i-On/C-Zero). Für mich wären gerade die Einkaufsfahrten mit der Familie am Samstag oder auch abends während der Woche in die umliegenden Städte, gelegentlich verbunden mit einem Spaziergang im Wald, einem Ausflug zu einem Badesee, oder einem Café- oder Museumsbesuch, um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen, die zweithäufigste Verwendung eines elektrischen Zweitfahrzeugs.
Ich lese jetzt hier so oft, "rechnet sich nicht". Er rechnet sich sehr wohl, für die Umwelt! Und das ist doch das Hauptargument bei so etwas, auch wenn es sich finanziell nicht immer ausgeht. Aber das ist so oft Das Hauptargument bei neuen Umwelttechnologien, nur interessant wenn sie sich für den eigenen Geldbeutel rentieren, den wir können ja ohne Probleme eine neue Welt kaufen ;)
Da hast recht.
Des weiteren lese ich im Zusammenhang mit E-Mobilität oft von mangelnder Alltagstauglichkeit. Aber wer fährt wirklich täglich mehr als 60 Kilometer zur Arbeit? Ein großer Teil bleibt da drunter. Ich fahre im Durchschnitt 1x Pro Jahr mehr als 400 Kilometer am Stück. Dafür könnt ich mir auch mal ein Mietauto vorstellen. Ich glaube wir müssen uns generell von der immer verfügbaren 2 Tonnen wohlfühl Rennreiselimousine verabschieden.
Fahre z.B. täglich mit dem Rad die 10 Kilometer zur Arbeit. Hier in der "Autostadt" Ingolstadt ist jedoch gerade jetzt, da bei Kälte viel verbraucht wird, die Luft kaum noch atembar. Da sitzen morgens zwischen 7 und 8 tausende Leute alleine in ihren viel zu großen Blechburgen. Das ist in meinen Augen unverantwortbare Ressourcenverschleuderung.
Also wenn ich mal nimmer radeln könnte, wäre so ein Twizzy für mich durchaus eine Alternative.
Servus
Alex
Ellersiek
03.05.2016, 19:14
Weiß eigentlich schon jemand, ob die Kaufprämie auch für den Twizzy gelten wird?
Goggle weiß da noch nichts genaues.
Gruß
Ralf
nachdem der Twizzy meines Wissens in die Fahrzeugklasse der Quads angesiedelt ist, wird es wohl keine Kaufprämie geben... Wobei ich ihn mir sonst durchaus auch holen würde für knappe 4.000€ :lol:
Ellersiek
03.05.2016, 20:52
nachdem der Twizzy meines Wissens in die Fahrzeugklasse der Quads angesiedelt ist, wird es wohl keine Kaufprämie geben... Wobei ich ihn mir sonst durchaus auch holen würde für knappe 4.000€ :lol:
Eigentlich sind mir die Nebenkosten, rein auf den Kilometer betrachtet, zu hoch: Allein die Miete 30-40 Euro/Monat bei 2500-5000 km Jahresleistung. Mit der Kaufprämie rutscht der Twizy für uns in eine interessante Preisregion, bei dem ich mir den recht hohen Kilometerpreis bei relativ geringen Komfort gefallen lasse (als Zweitfahrzeug für die Kurzstrecken mit ein ein oder zei Personen).
Gruß
Ralf
RoDiAVision
03.05.2016, 22:48
.... (als Zweitfahrzeug für die Kurzstrecken mit ein ein oder zei Personen).
Gruß
Ralf
Ich dachte auch das ich meinen Twizy hauptsächlich für Kurzstrecken einsetzen würde, aber seitdem ich mich inzwischen mit zwei Verträgen zur Nutzung von Ladesäulen eingedeckt habe, (eine Ladekarte und ein Vertrag zur Freischaltung von Ladesäulen per App) werden auch schon mal längere Strecken in Angriff genommen :top:
Wichtig ist ein Adapterkabel von Typ 2 auf Schuko, da viele Säulen keine Schukosteckdose haben.
Dank dem 2000,- Bonus fahren seit kurzem zwei neue Twizys in meiner Gegend, ein dritter ist wohl im Anmarsch.
Übrigens:
Das diesjährige zweite BundesTwizyTreffen (http://www.bundestwizytreffen.de/) findet in Köln statt.
steve.hatton
04.05.2016, 01:02
... In Großstädten, wo Parkraum knapp ist und Elektroautos die Luftverschmutzung effektiv bekämpfen könnten, lebt der überwiegende Teil der Bewohner in Mietwohnungen ohne Möglichkeit, eine Ladeeinrichtung für das Fahrzeug installieren zu können. ....
In Großsädten gibt`s massig Straßenlaternen an deren Masten Steckdosen eingebaut werden könnten - ein Berliner (?) Startup hat sogar ein Kabel entwickelt, welches automatisch den Strom der fließt berechnet und mit dem Stromanbieter abrechnet...aber leider verhindert u.a. eine unserer tollen Vorschriften die Markierung solcheer Straßenlaternen....wie soll man sie dann finden ?
M.E. ist die Behinderung der Infrastruktur einer meisterliche Lobbyistenleistung der Verbrenner-Industrie.
Schon man daran gedacht, dass vielleicht die Leitungen für eine solche "Belastung" nicht ausgelegt sind?
Das kann ich mir gut vorstellen, dass die benötigten Kabelquerschnitte bei den Straßenlaternen einfach nicht vorhanden sind. Wer hat von 30-40 Jahen schon an sowas gedacht, und wenn, dann kamen die Kostenoptimierer.
Viele Grüße
Gerd
steve.hatton
04.05.2016, 22:50
Damahls war man eher noch der Ansicht etwas mehr Durchschnitt zu verlegen um sicher zu sein - die Erbsenzähler, Kostenoptimierer (welch crudes Wort!) kamen später....
Das reicht schon, oder werden für Straßenlaternen eigene Leitungen vom Kraftwerk aus gelegt ? Ob die Lampe vorm Haus oder die Garage am Haus - die Zuleitung wird wohl die gleiche sein, oder ?
Nett das Teil wenn man nur ein paar KM hat.
steve.hatton
05.05.2016, 02:06
Also ideal für DEINEN Arbeitsweg :P
Haparanpanda
05.05.2016, 10:06
Also ne Twizzy wäre mir zu puristisch & zu klein (4 Personen-Haushalt und haben nur ein Auto).
Aber mir persönlich gefällt die Renault Zoe.
Auch würde unser Nutzungsverhalten total zu einem E-Auto passen = Sehr viel Kurzstrecke, selten mal Strecken mit 100-150km hin und zurück. Nur 6-8tkm im Jahr.
Nur glaube ich, das ich mir ein E-Auto nicht leisten kann, weder in der Anschaffung, noch im Unterhalt.
ingoKober
05.05.2016, 13:28
Bei meiner Firma kann man jetzt für pauschal 30€ im Monat jederzeit im Parkhaus aufladen. Bequem und realistisch...wenn also ein neuer Zweitwagen her muss, werde ich ernsthaft darüber nachdenken.
Wird aber noch dauern, der jetztige ist BJ 14.
Aber warten führt hier sicher auch zu niedrigeren Preisen und besseren Autos.
Bis 30k wär mir sowas denke ich wert. Mehr aber auch nicht.
Also mal abwarten.
Viele Grüße
Ingo
Preludegreen
05.05.2016, 18:14
Wenn man's mal global betrachtet ist es schon gut dass in Deutschland - wie übrigens in vielen Industrienationen - nicht so viele Kinder geboren werden.
Denn das Bevölkerungswachstum ist das größte Problem der Menschheit.
Zu 1: NEIN, es ist NICHT gut, dass in Deutschland nicht so viele Kinder geboren werden!!!
Zu 2: NEIN, ist es NICHT! Die Interessen weniger und das imperiale Verhalten mancher Staaten ist es! Nichts anderes.
Generell: Lieber mal nachdenken als alles nachplappern...
Ich lese jetzt hier so oft, "rechnet sich nicht". Er rechnet sich sehr wohl, für die Umwelt!
Nenne mir bitte eine einzige Technologie die sich für die Umwelt "rechnet". Ich kenne keine.
Ach ja, der gute Ökostrom! Ja, die Solarpanele und die Windkraftwerke...
So Umweltfreundlich sind beide Technologien nicht und leider tragen sie nur zu nem sehr kleinen Anteil die Last!
Was bringt es großmundig den Ausstieg aus der Atomstromproduktion zu propagieren wenn dann der Strom aus dem benachbarten Ausland kommt. Was da für Kraftwerke stehen wissen wir alle...
@Twizzy
Wir hatten bei der Arbeit mal einen zum testen.
Sorry aber ich kann das Produkt nicht ernst nehmen! Und ich mag es auch nicht etwas zu mieten. Wenn die Hersteller nicht sicher sind sollen sie dem Kunden einfach alle X Jahre die Batterie kostenfrei austauschen und gut is.
Bei dem Thema sind wir aber ganz schnell wieder bei der Rentabilität so eines Produktes für die Umwelt. Die ist nämlich katastrophal schlecht!
Die einzige Lösung für die Elektromobilität - die ich übrigens supergut finde - wäre eine Lösung bei der man die Energie praktisch im Auto erst erzeugt.
Ein ganz konkretes Beispiel dafür war das Auto eines gewissen Nikola Tesla. Eigentlich wars nicht mal das Auto sondern dessen Antrieb!
Das war ein Mann der viel mehr in das öffentliches Bewußtsein treten müßte und mit dessen Patente man sich viel mehr beschäftigen sollte.
RoDiAVision
15.05.2016, 12:06
Weiß eigentlich schon jemand, ob die Kaufprämie auch für den Twizzy gelten wird?
Goggle weiß da noch nichts genaues.
Gruß
Ralf
Hallo Ralf,
vielleicht hilft dir dieses Thema im Twizy-Forum weiter: Förderung der eMobilität 2016 (http://www.vectrix-forum.de/index.php?option=com_kunena&view=topic&catid=12&id=82151&Itemid=80#108250)
Wichtig daraus dürfte dieser Beitrag sein: #108280 (http://www.vectrix-forum.de/index.php?option=com_kunena&view=topic&catid=12&id=82151&Itemid=80&limitstart=0#108280)
Soweit ich das Verstanden habe gilt die Prämie auch für den Twizy, Renault bezuschusst diesen zur Zeit eh mit 2000 Euro (= die Hälfte vom Hersteller) und der Rest von 2000 Euro muss von der Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden.
Sollte alles klappen bekommt man für rund 5.500,- einen gut ausgestatteten Twizy.
Allerdings wartet laut diesem Beitrag (http://www.vectrix-forum.de/index.php?option=com_kunena&view=topic&catid=12&id=82151&Itemid=80&limitstart=10#108368) die BaFa noch auf den Parlamentsbeschluss.
RoDiAVision
15.05.2016, 12:06
Gelöscht, da versehntlich doppelt veröffentlicht
Hast Du schon The Zero Theorem (http://autorevue.at/autowelt/renault-twizy-zero-theorem) gesehen?